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Centuries


Erstellt:
Letzte Änderung: 12.02.2023
nicht abgeschlossen (85%)
Deutsch
66263 Wörter, 12 Kapitel
Hauptcharaktere: Hizumi, Tsukasa, Karyu, Zero
Pairings: Karyu x Zero
Trigger-Warnungen: Suizid, Tod, Gewalt
Ein Blick in diese seelenvollen Augen hatte genügt, um die Erinnerungen an all ihre Leben erneut wachzurufen. Die Liebe, die er in diesem Augenblick für ihn empfunden hatte, hatte ebenso heiß in seinen Adern gebrannt wie die Gewissheit, dass er sie für sich behalten musste. Gefühle hatten noch nie etwas Gutes für sie bereitgehalten, ganz im Gegenteil. Sie waren es, weswegen er sich überhaupt in dieser Misere befand, sie waren der Grund für sein Leid. Er hatte sich geschworen, ihn nicht noch einmal zu verlieren und wenn das hieß, sein Herz zu stein werden zu lassen, dann sollte es so sein … || Trigger: Wiedergeburt, sexuelle Handlungen, Erwähnung von Gewalt, Suizid und Tod || Inspiration und Songtext: Centuries und Immortals von Fall Out Boy

Disclaimer:
Ich weise hiermit darauf hin, dass die von mir beschriebenen Charaktere nicht mir, sondern nur sich selbst gehören. Alle Handlungen sind frei erfunden. Diese Story soll unterhalten und wurde ausdrücklich nicht verfasst, um profit zu machen.
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Fanfic lesen
Kapitel Datum Andere Formate Daten
~komplette Fanfic~ V: 01.10.2020
U: 12.02.2023
Kommentare (14 )
66263 Wörter
Prolog Prolog E: 01.10.2020
U: 04.10.2020
Kommentare (2)
902 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 1 Kapitel 1 E: 04.10.2020
U: 06.10.2020
Kommentare (1)
5938 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 2 Kapitel 2 E: 20.10.2020
U: 21.10.2020
Kommentare (1)
4888 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 3 Kapitel 3 E: 31.10.2020
U: 14.11.2020
Kommentare (1)
6280 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 4 Kapitel 4 E: 19.01.2021
U: 12.02.2023
Kommentare (1)
6095 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 5 Kapitel 5 E: 05.02.2021
U: 12.02.2021
Kommentare (1)
5959 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 6 Kapitel 6 E: 19.02.2021
U: 22.02.2021
Kommentare (1)
5298 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 7 Kapitel 7 E: 27.02.2021
U: 28.02.2021
Kommentare (1)
4752 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 8 Kapitel 8 E: 30.03.2021
U: 31.03.2021
Kommentare (1)
7041 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 9 Kapitel 9 E: 07.08.2021
U: 07.02.2023
Kommentare (2)
6025 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 10 Kapitel 10 E: 05.11.2021
U: 08.11.2021
Kommentare (1)
7012 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 11 Kapitel 11 E: 05.02.2023
U: 12.02.2023
Kommentare (1)
6073 Wörter
abgeschlossen
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Kommentare zu dieser Fanfic (14)
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Von:  Ryo-ki
2023-02-16T03:24:35+00:00 16.02.2023 04:24
O hell, das fängt ja schon mal richtig mies an.
Ich habe ein bisschen gebraucht, mich zu orientieren. Eigentlich mag ich das nicht, aber zugleich spiegelt es sehr gut wider, was Zero gerade erlebt, denn auch er braucht ja ein bisschen.
Schön, dass du das Schachbrett wieder aufgreifst. Wobei ich mich noch immer frage - und eigentlich schon im letzten Kapitel gefragt habe -, ob der Traum so etwas wie Foreshadowing war - nur halt in der Realität. Zugleich wird es ja jetzt doch noch ein bisschen anders.
Gut, Hizumis Aussage wegen der Jahrhunderte und dem Millenium wird nun ein bisschen klarer. Allerdings war es schon ein bisschen viel von ihm verlangt, dass Zero das damals hätte allein erkennen sollen. Aber es sei Hizumi vergeben, immerhin ist es gar nicht so einfach, sich noch in die Vorstellung einzudenken, die diejenigen haben, die über weniger Wissen verfügen als eins selbst.

Ich habe schon mal gesagt, dass der Fürst echt krass drauf ist, und die Vorgehensweise hier zeigt das auch. Gleichzeitig war mein erster Gedanke, wie dieser das einfach so machen kann, denn bis dahin war ich zumindest davon ausgegangen, dass auch der Fürst ein einfacher Mensch ist, so wie eben Karyu und Zero grundlegend auch. Aber die Art, wie er Karyu tötet, hat so gar nichts Menschliches. Genauso wie die Trennung danach, die noch weit mehr davon abweicht. Wovon ich mich frage, warum Zero sie nicht sofort wieder aufbaut. Wenn ihm das einmal gelungen ist, muss es doch wieder möglich sein. Aber der Gedanke scheint ihm nicht mal zu kommen in all dem Schmerz und der Trauer.
Dieser Fürst kennt echt gar keine Grenzen. Und irgendwie scheint die Mächte auch nichts zu interessieren. War da nicht etwas mit zwei Seiten gewesen? Davon ist gar nichts zu sehen.

Hizumi! Endlich ist er da und kann Zero unterstützen. Selbst wenn es unerklärlich scheint, wie Zero gegen diesen übermächtigen Fürsten bestehen soll.
Und ich verstehe noch immer nicht, was genau Hizumi nun eigentlich ist.

Wie Zero noch immer nicht einmal die Vermutung hat, dass Tsukasa genauso mit drinhängt wie Hizumi, obwohl er die Unterhaltung zwischen beiden zumindest in Fetzen mitbekommen hatte.
Und er lässt sich ziemlich leicht ablenken, immerhin spielt der Fürst mit einem Schwert. Und dieser beschwert sich vorhin noch, dass Zeros immer gleiche Aussagen wegen Karyu langweilig werden? Das ist mit seinen aber auch nicht anders, vor allem in dem Zusammenhang, dass Zeros Position jetzt eindeutig besser ist als vorhin.

Zero ist einfach zu gut, wie er sogar noch zögert, den Fürsten zu töten. Immerhin könnte ihn das jeden Augenblick später sein eigenes Leben kosten.
Was hat Karyu denn da gesehen, wovor er Zero warnen will? Das verwirrt mich gerade.
Und nein, armer Zero.
Wo kommt Tsukasa her? Nicht dass Zero das hätte mitbekommen müssen, es ist nur gut, dass er da ist. Und das scheint ein Stück von Tsukasas Fähigkeit zu sein.

Okay, das mit den beiden Seiten verstehe ich jetzt, denke ich. Im Grunde ist die Gegenseite auch schon da, hat sich bislang nur nicht gezeigt gehabt (halt, bis Hizumi eingegriffen hat).

Und ich bin noch verwirrter.
Heißt das, Karyu und er hatten so oft sterben müssen, damit sie überhaupt bis in dieses Leben kommen, damit Karyu jetzt stirbt und sie somit seine Seele bekommen können? Aber hätten die beiden dann die anderen Leben nicht gemeinsam zubringen, ganz regulär sterben und wiedergeboren werden können?
Wieso war der Fürst ebenfalls eine Marionette? Ihn gab es doch schon, bevor Zero Karyus Seele an sich gebunden hat. Und er war schon davor so grausam zu den beiden gewesen. Da bin ich mal gespannt, ob das noch genauer aufgeklärt wird. Ich hoffe jedenfalls, dass das noch möglich sein wird.

"Er war des Lebens so müde, wollte seinen Frieden, wollte sich ausruhen." Dieser Satz berührt mich besonders.
Genauso wie es Zeros Entscheidung tut. Wobei ich mir keine andere hätte vorstellen können. Nicht nach all den Kämpfen in der Vergangenheit.

Jetzt sind sie der Meinung, dass Hizumi zu viel getan hat? Ehrlich, jetzt könnt ihr die vier auch ziehen lassen, nachdem ihr Hizumi und Tsukasa habt machen lassen.
Ich hoffe so sehr, dass sie alle vier durchkommen. Und dass Zero schnell Hilfe bekommt. Wie auch immer sie die Verletzung erklären wollen.

Nun heißt es also erstmal eine Weile abwarten, bis es weiter geht. Neugierig bin ich auf jeden Fall. Und ich habe gesehen, du hast den Verlauf von 75 auf 85 % hochgesetzt. Das bedeutet, es dauert nicht mehr ganz so lange bis die Geschichte beendet ist.
Von:  Ryo-ki
2023-02-14T03:11:43+00:00 14.02.2023 04:11
Von der Realität in die Traumwelt? Das ist so mein Eindruck über den Einstieg.
Wie furchtbar ist es doch, so schön zu starten und dann diesen Umschwung durchleben zu müssen.
Ich dachte sofort an ein Schachbrett, dort, wo sie sich dann befinden und ich denke auch zum Ende der Schilderungen, auch im Zusammenhang mit den erwähnten Figuren, dass dem so ist. Zumal es das aus den vorigen Kapiteln wieder aufgreift. Und ich mag es. Eben weil es sich damit durch die Geschichte zieht.
Wie krass ist der Fürst denn bitte drauf? Klar, wenn er seine "Trophäe" nicht haben kann, dann auch Zero nicht, oder was? Dann stirbt sie lieber? Der Fürst ist echt feige.
Immerhin darf Zero danach aufwachen.

Herrlich, wie Karyu sich fragt, wie das geht, dass der Fürst auch durch die Jahrhunderte hinter ihnen her ist. Wie geht das alles überhaupt? Da ist das mit dem Fürsten dann auch nicht mehr so sehr verwunderlich.
Ich hatte es ja befürchtet, Karyu passt es tatsächlich nicht, dass Zero geschwiegen hat. Das kann ich auch verstehen. Gleichzeitig ist "nicht ehrlich" ja nicht ganz die richtige Formulierung. Und ich verstehe zuteilen auch, warum Zero so gehandelt hat, aber Karyu etwas mehr, denke ich.

Interessant finde ich dann, dass es Hizumi so sehr überrascht, dass Zero das alles Karyu gegenüber auspacken will. Ich nehme jedenfalls mal an, dass Zero Hizumi auch von seiner Erleuchtung erzählt hat und demnach ergibt es doch viel Sinn, Karyu auch teilhaben zu lassen, damit dieser die Zusammenhänge auch verstehen kann.
Dass Hizumi noch nicht erkannt hat, dass die beiden zusammen sind, finde ich dagegen erstaunlich. Gerade wenn er doch gesehen hat, dass Zero zu Karyu gefahren ist. In Kombination damit, dass die beiden die letzten Tage anders miteinander umgehen und oft beieinander sind, sollte es doch wenigstens Hizumi klar sein (Tsukasa kann ich noch immer nicht einschätzen, weil seine Rolle in dem Ganzen bislang auch noch zu undurchsichtig ist, ich bin mal gespannt, ob das nächste Kapitel dahingehend schon mehr Klarheit verschaffen wird). Also im Grunde wirkt es ja auch so, als wäre es ihm klar, aber dennoch sagt er das nicht direkt.
Was ich mich noch frage, aber das kann einfach Hizumis Persönlichkeit sein, wieso sagt Hizumi nicht einfach, dass er Zero von dem Versprechen entbindet, jedenfalls Karyu gegenüber (und eventuell Tsukasa, je nachdem, inwiefern da weiterhin Geheimnisse bestehen bleiben sollen, muss es ja auch so wirken, als wüsste dieser von nichts)? Dann muss er das nicht selbst machen und sich damit wieder den anderen Mächten und deren Strafe aussetzen, weil es ja Zero ist, der erzählt.
Aber immerhin entscheidet Hizumi sich dann um. Und argh, mich hätte so interessiert, wie er auf Zeros Traum reagiert, aber dazu kommt es ja auch wieder nicht (du hast das mit den Unterbrechungen echt gut drauf).
Also erkennt Hizumi das zwischen den beiden doch, kriegt nur die Beißerchen nicht auseinander. So wie er Tsukasa weglockt, kann ich mir jedenfalls nichts anderes vorstellen.

Die nächste Szene ist so unglaublich cute. Nicht nur, weil Zero so ganz direkt und eindeutig zu seinen Gefühlen steht, sondern weil Karyu erneut unsicher ist. Das zeigt er ja nicht zum ersten Mal. Es ist eigentlich völlig überflüssig und irgendwann erzeugt so etwas auch schnell den Eindruck davon, bestätigt werden zu wollen, aber je nach Vorgeschichte und Persönlichkeit braucht es auch genau das.

Und dann denkst du, dass immerhin bei dem Konzert nicht noch etwas passiert ist und bist gespannt, wie Karyu beim Reden reagieren wird, und dann kommt wieder alles anders. Eigentlich war es zu erwarten gewesen. Und irgendwie bin ich auch beständig darauf eingestellt, dass etwas kommt und trotzdem passieren die Dinge dann überraschend.
Jetzt geht es dann auch richtig zur Sache.
Das Ende des Kapitels ist ja eindeutig wieder sehr kryptisch und bislang kaum durchschaubar, da heißt es für mich erst einmal abwarten, was da nun genauer passieren wird, wie die Umstände dort sind, wo sie jetzt landen und so vieles mehr. Es klingt ja, als würden sie aus der uns vertrauten Welt rausgezogen und das bietet natürlich endlose Möglichkeiten.
Es klingt zumindest verdächtig nach dem Fürsten. Das ist wohl das einzige, das mich nicht wirklich überrascht. Fesseln, Audienzsaal etc., irgendwie klingt das ziemlich ähnlich zum ersten Leben der beiden.
So wie der Fürst bislang erscheint, wird er es ja darauf anlegen, beide noch hinzuhalten und leiden zu lassen. Das wird ihnen hoffentlich zugute kommen. Wenn ich da an Zeros Erleuchtung denke, besteht ja auf jeden Fall Hoffnung. Und vielleicht kann Hizumi - und auch Tsukasa - noch ein bisschen unterstützen.
Die beiden müssen einfach Glück haben. Und alle vier sauber aus allem rauskommen.
(Und ich habe nur noch ein Kapitel, danach gibts keine so schnellen Antworten mehr.)
Von:  Ryo-ki
2023-02-13T03:25:01+00:00 13.02.2023 04:25
Hach, dieser Anfang. Zero braucht zwar durchaus ein bisschen, bis er Hizumi bemerkt, aber ich finds trotzdem schön gemacht, wie du erst die sanfte Ruhe und Wärme zeigst und dann den Umschwung bringst.
Hizumi lässt sich aber auch bitten, bis er endlich mal mit der Sprache rausrückt.
Dafür tut es mir leid für ihn, dass er wieder durch diese Schmerzen durch muss. Zugleich hat er etwas große Erwartungen in Zero, dass dieser die Zusammenhänge allein erkennen soll. Ich kann deswegen auch verstehen, dass Zero die negativen Auswirkungen auf Hizumi in Kauf nimmt, selbst wenn er das eigentlich auch nicht möchte. Aber die Antworten sind halt wichtig. Und insgesamt macht Hizumi es ja recht geschickt, soweit das eben funktioniert.
Ich wusste doch, dass der Fürst noch auftaucht. Ich kann nicht sagen, wieso, denn ich finde nicht mal, dass "weil es immer so ist" als Begründung passt. Trotzdem wusste ich es. Vermutlich weil das damals das erste Leben war, in dem sie sich begegnet sind und der Fürst dort auch vorgekommen ist. Irgendwie war es einfach passend, dass auch dieser durch die Leben mit zieht.
Uh, erst war Karyu über alle Maßen wichtig, jetzt sind sie es sogar beide, wenn ich nichts durcheinander bringe. Wobei das ja im Endeffekt irgendwie dasselbe ist, so eng, wie sie miteinander verbunden sind.
Dass Hizumi dieses Mal sogar zusammenbricht ... es ist echt hart. Aber ich mag, wie Zero darauf reagiert, denn er hat so Recht damit. Eigentlich darf Hizumi nicht eingreifen, er darf nichts sagen, ja, wozu ist er dann eigentlich dort?

O, wie krass, mit den Szenen aus dem ersten Leben hätte ich nun gar nicht gerechnet. Und sie sind grausam, wie die ersten Schilderungen ja schon hatten anklingen lassen.
Tatsächlich macht das alles aber ein Stück klarer. Es macht das Verhalten des Fürsten kein Stück besser, denn Menschen sind einfach kein Besitz. Ebenfalls Seelen nicht.
So schön, wie Zero - obwohl er gewusst haben muss, welche Konsequenzen das nach sich zieht - damals ausgeteilt hat.

Anscheinend hatte bei Zero einmal alles ins Rollen kommen müssen, in Kombination mit Hizumis kryptischen Andeutungen, denn endlich kann Zero richtig viel erkennen. Aber manchmal braucht es nur sehr wenige Worte, die dafür aber alles Nötige sagen.
Und argh, das will nicht in meinen Kopf. Die beiden haben ihre Entscheidungen getroffen. Dass sie nur Spielbälle sein sollen, ist doch echt so schrecklich. Was hätten SIE denn von einer völlig traurigen reinen Seele? In was liegt denn der Wert einer solchen Seele? Je reiner, desto wertvoller. Aber was bringt ein Schrank voller Trophäen?

» Gib mir zwanzig Minuten. « Das ist so schön. So unfassbar wunderschön, wie Zero sich da noch auf den Weg macht.

Und das hier finde ich wunderbar zielgerichtet formuliert: "seine vereinnahmende Präsenz, die ihn einhüllte und mit ihrem Licht die Schatten der Vergangenheit vertrieb." Wo doch Karyu diese reine Seele hat, passt das unglaublich gut zusammen (und ich vermute, dass du es deswegen auch genau so geschrieben hast).
Von:  Ryo-ki
2023-02-11T16:23:34+00:00 11.02.2023 17:23
Zu allererst, ja, das Kapitel taugt etwas, ganz definitiv.
Zeros Freude über den tatsächlichen Schlaf kann ich sehr gut nachempfinden und deswegen auch so richtig gut verstehen, warum er da noch liegen bleibt und das kurz richtig wirken lässt. Außerdem mag ich den Moment an sich sehr, wie er Karyu beobachtet und dann zu diesem geht. Das ist eine so wundervoll entspannte Stimmung, die ich am liebsten festhalten möchte.
Nicht böse sein, wenn ich lache, aber Himmel blau und Gras grün und dann hat das Kanji für blau zumindest früher zusätzlich auch grün bedeutet, also ist doch eh alles dasselbe. xDD Aber um zum eigentlichen Thema zurückzukommen, ich habe schon mal gesagt, dass Karyu ein sehr gutes Bauchgefühl hat. Selbst wenn sie dann von seiner Seele sprechen, ich bin ohnehin überzeugt, dass es da Verknüpfungen gibt.
"und gleichzeitig schien es die Liebe, die es für diesen Menschen empfand, kaum noch in sich halten zu können." Ich bin so froh, dass er das endlich zugelassen hat. Ich sitze die ganze Zeit mit einem breiten sehr zufriedenen Grinsen vor solchen Worten, lese sie teils mehrmals nacheinander und kann nicht genug davon bekommen (und weiß, dass es doch wieder anders wird, dann, wenn es gerade so richtig schön ist und die Vorsicht nachlässt). Das wäre mir (und anderen) ohne den Wandel, der endlich in Zero vorgegangen ist, entgangen.
Gosh, es gibt so viele Kleinigkeiten auf derselben Ebene, die ich alle zitieren könnte, weil ich sie so unglaublich mag (du hast mir gefehlt, du mir auch etc.).
„Das war ein wenig dick aufgetragen, was?“ Nein, das ist einfach die perfekte Wahrheit.
Wie war das? Nicht mit Feuer spielen? Das gilt auch für Zigaretten, wenn doch eigentlich ganz anderes im Sinn ist. Karyu muss das wohl erst auf die harte Tour lernen. xDD
„Ich würde viel lieber mit dir duschen.“ Ich mag den Satz. Und nicht nur, weil er viel mehr impliziert, sondern weil dies Karyu plötzlich sehr direkt werden lässt, während er ansonsten schnell verlegen ist.

"wo eine Verbindung zwischen Mann und Frau erst dann legitim war, wenn sie einen Trauschein in Händen hielten" Zero, eine Beziehung ist nicht dasselbe, wie verheiratet zu sein.
"Der Blick, mit dem er nun gemustert wurde, wärmte einen Teil seines Herzens, den er längst für tot gehalten hatte" ♥ Ganz ehrlich, mehr habe ich dazu nicht zu sagen.

Nachdem für Karyu anfangs Zeros Gefühle die höchste Priorität für seine Aufmerksamkeit hatten, finde ich es spannend, dass nun auf dem Weg die Frage danach, wie sie sich den anderen gegenüber geben, nicht aufkommt. Darauf hatte ich gewartet (kommt dann ja später und ich finde es super, dass Zero das so locker sieht, aber wahrscheinlich konnte es nicht anders sein, dass Karyu dann doch noch zögert), weil das natürlich ziemlich bald wichtig ist (aber ich mag klare Verhältnisse).
Schade finde ich dagegen, dass Zero das mit Hizumi für sich behält. Ich sage ja nicht, dass er das im Detail erzählen muss. Seinen Gedanken, dass es an Hizumi ist, zu entscheiden, was dieser teilen möchte und was nicht, kann ich nachvollziehen. Aber dazu könnte er auch sagen, dass Hizumi Bescheid weiß, dass dieser selbst anders ist, aber weiteres bei Hizumi liegt. Ich sagte ja, ich mag klare Verhältnisse und kann deswegen auch immer nicht nachvollziehen, warum Menschen sich Missverändnisse an Land ziehen, weil sie schweigen, anstatt Klartext zu reden (das ist keine Kritik daran, dass du das so einbaust, ich weiß, dass es tatsächlich so einige Menschen gibt, die das machen). Ich frage mich, wie Karyu das empfindet, wenn er herausfindet, dass Zero an diesem Punkt nicht wirklich aufrichtig gewesen ist.
Dafür ist der Scherz mit den Gräbern schon reichlich makaber. Karyu findet sich in das alles gerade erst ein und dann bringt Zero sowas. Aber es zeigt die Leichtigkeit, die ihn gerade erfüllt und nach all dem Leid ist es schön, dass er das kann.

Und dann kommt, was kommen musste. Ich denke zwar, nach den vorigen Kapiteln, zu wissen, was Zero da als nächstes erzählt hätte und vermutlich ist es inhaltlich deswegen dieses Mal auch nicht so wichtig, dass er das nicht tun konnte, weil zumindest Lesende schon wissen, worum es geht, gleichzeitig hätte mich ja interessiert, wie Karyu darauf reagiert, dass sie beide Krankenschwestern gewesen sind. Er weiß zwar bereits von Zero als Frau und sich als kleines Mädchen, aber sieht er das bei sich selbst auch so locker als erwachsene Frau? Hat er das in Bezug auf sich zuvor überhaupt so eindeutig wahrgenommen, immerhin hat Zero da so einiges ohne Unterbrechung aufgezählt. Und wird es vielleicht doch irgendwann Erinnerungsfetzen bei Karyu geben, je mehr er hört?
Aber gut, es muss ja mit der Bedrohung weitergehen, deswegen passt es sehr gut, dass die beiden auftauchen. Ich dachte mir schon, dass eine Flucht eigentlich sinnlos ist und als Zero sagt, dass er sein Handy vergessen hat, da wusste ich dann auch nicht mehr weiter. Es zwingt die beiden natürlich dazu, selbst zu handeln und aktive Figuren sind natürlich willkommen, aber so rein aus Zeros Perspektive dürfte Hizumi doch einiges mehr an Möglichkeiten haben und diese sollte er doch immer erreichen können - zumindest was er von seiner Seite aus dafür tun kann. Wenn dann das Netz weg ist, Hizumi nicht rangeht oder was auch immer, muss Zero ja immer noch selbst da durch. Aber vergessen? In dem Zustand? Das ist das erste Mal, wo ich denke, ja, deine Gefühle beeinträchtigen dich. xDD

Ja, ja, warum der Tsukasa sich wohl so bereitwillig den Karyu schnappt. Das ist so überhaupt nicht verdächtig. xDD
Ehrlich, weiht den armen Karyu mit ein, dann könnte Hizumi jetzt weitererzählen, wieso diese Wesen nur eigentlich keine Gefahr sein dürften. Warum erzählen sie das jetzt nicht ohnehin (und nehmen Tsukasa auch gleich noch mit rein, denn schon an dieser Stelle wusste ich - das war keine Vermutung mehr -, dass auch er eine Rolle dort spielt, die über den Drummer hinausgeht). Zero hat vorhin gezögert wegen Hizumi und dieser soll selbst entscheiden. Das könnte er ja jetzt. Oder will tatsächlich Hizumi das für sich behalten? Das wäre schon irgendwie strange, nachdem er bei Zero die ganze Zeit so gedrängt hat. Hm, mal sehen.
Also kommen sie mit den nächsten Ausweichmanövern in Form von Security und Auto etc. Hilft das denn wirklich? Oder ist das nur Taktik von Hizumi, um etwas zu erzählen zu haben, was sie gerade besprochen haben? Wenn ich an den Beinahe-Unfall denke, dann sieht Auto für mich schon mal nicht sicherer aus. Und Security bringt wohl auch kaum was, wenn die Männer sich unsichtbar machen können.
„Es ist süß von dir, dass du mich fahren willst.“ „Erzähl es keinem“ LoL Wenn sie mitkriegen, dass ihr zusammen seid, wogegen du nichts hast, Zero, kratzt das nicht mal an deinem Image, sondern wird einfach nur dem zwischen euch zugeschrieben.
„Ich bin kein Fan davon, noch mehr Geheimnisse vor den anderen haben zu müssen, verstehst du das?“ Und dann verheimlichst du weiterhin so vieles? Also in dem Moment vorrangig Hizumi Karyu gegenüber. Und im Grunde alles Tsukasa gegenüber.
"‚Das mit uns.‘ Zero musste sich zusammenreißen, nicht dümmlich vor sich hin zu grinsen, als dieser kleine Satz sein Herz wie eine Decke einhüllte und wärmte." Ich habe das mal für ihn übernommen. xDD

O, jetzt wird es spannend. Was macht Tsukasa da nur? Ich nehme an, davon wird dann irgendwann demnächst noch mehr aufgeklärt. Aber ich sage ja, so nebenher, wie er anfangs gewirkt hat, läuft er nicht. Und die kurze Auseinandersetzung mit Hizumi ist auch so schön kryptisch und natürlich will ich mehr wissen. „… Hunger …“ Das ist am Spannendsten darin, weil ich mich frage, wie das zusammenhängt. Aber mal abwarten. So ein paar Andeutungen sind dabei, aber sie sind noch zu unklar, um schon wirkliche Vorstellungen entstehen zu lassen.

Kommen wir noch nach Europa? Allein die Vorstellung, dass sie dafür fliegen müssen ... wenn ich nur an den Van neulich denke, hoffe ich doch, dass wir einfach erstmal in Japan bleiben.

Und nun habe ich wieder so viele Fragezeichen und irgendwie auch ein paar Antworten. Aber ich kann jetzt auch weiterlesen.
Von:  Ryo-ki
2023-02-11T03:33:39+00:00 11.02.2023 04:33
Der Einstieg wirkt so gemütlich, trotz der Traurigkeit, die die "Geschichte", die Zero Karyu erzählt, mit sich bringt. Es ist so wunderschön, wie Zero immer mehr über alles reden möchte. Ich kann das völlig nachvollziehen, denn es muss doch unfassbar erdrückend sein. Außerdem ist Karyu ein Teil dessen. Dafür ist Karyus Idee so herzerwärmend. Dass Zero dem allerdings zustimmt, fand ich überraschend, auch wenn ich immer mehr den Eindruck bekomme, dass zumindest sein Unterbewusstsein eine Veränderung möchte und es gerade sehr gut an die Oberfläche dringen kann. Vielleicht durch einen Teil Restalkohol, aber eben auch einfach durch die Einsamkeit des Schweigens und der Nähe zu Karyu. Diese scheint Zero so gut zu tun und auch wenn er sich rational gern dagegenstellt, will sein Inneres ganz eindeutig etwas anderes (immerhin gesteht er sich dieses ja durchaus auch ein).

Karyus Adaption ist herrlich, gerade zu Beginn. Und zugleich zeigt sich, was die Erinnerungen mit Zero machen, denn zumindest in Bezug auf die Erinnerung, wechselt er sprachlich automatisch in das - oder zumindest in Teilen - was für damals gegolten hat. Aber genau das hilft dabei, auch die entsprechende Atmosphäre entstehen zu lassen. Zugleich sorgt es für Witz und Charme zwischen ihnen beiden.
Diese Nähe zwischen beiden hat so unglaublich viel Wärme durch mich geschickt (das wirst du in dem Kommentar vielleicht noch ein paar Mal hören) und ich habe die ganze Zeit nur hier gesessen und gehofft, dass das nicht unterbrochen wird - sei es durch Zero selbst, weil er aus Angst doch wieder abblockt oder weil etwas von außen dazwischengeht.
Dass dann tatsächlich auch noch Hizumi und Tsukasa eingebaut werden - letzteres stärkt meine Vermutung, dass er noch eine Rolle in dem Ganzen abbekommen wird -, hat mich lachen lassen. Und zugleich war das schon wieder so ein kleines Stück in die richtige Richtung, ob bewusst oder unterbewusst, also absichtlich gewollt oder eben eher von innen heraus geschehen, bevor er das kontrolliert hat. Also eigentlich liefert das ja Karyu, schon klar, aber sich selbst korrekt zu verorten, kommt eben von Zero und er lenkt Karyu im Grunde dahin, sich selbst darin zu finden. Diese Neugierde ist vermutlich irgendwie menschlich, aber ich glaube eben auch, sehr viel Unterbewusstsein. Und ich mag das sehr sehr gern. Umso schöner ist es irgendwie zu sehen, dass Karyu sich diese Vorstellung wünscht, aber dieses Mal er zögert, das so direkt zu zeigen.
Dass Zero es schafft, diese neuen Bilder einzubauen, sich eine andere Realität vorzustellen und somit einmal kurzzeitig glücklich sein zu dürfen, ein glückliches Ende mit dem Danna haben zu dürfen, ist wundervoll, selbst wenn die Tatsachen ja doch im Hintergrund einen Schatten über alles werfen.

Zeros Reaktion darauf ist perfekt. Natürlich fühlt es sich immer etwas unangenehm an, so emotional vor anderen zu werden (jedenfalls geht es mir so), aber zugleich hilft es eben, dass er mehr zulassen kann, weil er es braucht und dass Karyu auch mehr auf Zero zu-/eingeht, um für ihn da zu sein. Immerhin lässt er sich dieses Mal nicht einfach abspeisen, als Zero sich rausreden will, auch wenn es natürlich dabei von Vorteil ist, dass sie sich schon so lange kennen.
Endlich bricht Zeros Mauer. Er sagt so viel, dass er kaum noch eine Chance hätte, da raus zu kommen, selbst wenn er es mehr versuchen würde. Dabei ist es gar nicht so schlimm.
Dass Karyu dann gar nicht so überrascht von all dem ist, eben gerade durch diese beiden Männer, die ihm ja auch unwirklich vorkamen und es anscheinend nicht sind, finde ich sehr nachvollziehbar. Zumal Karyu eben auch von Zeros Gefühlen erfährt und wie so oft, wenn es darum geht, rutscht alles Weitere in der Wichtigkeit eben nach hinten. Deswegen ist die Frage gerade danach genauso zu erwarten und nicht so unerwartet, wie Zero das wahrnimmt.
Ich hatte dennoch nicht erwartet, dass Zero so offen redet. Ich mag es, auf jeden Fall mag ich es, nein, ich liebe es, dass es dadurch endlich mehr Klarheit für Karyu gibt und mehr Annäherung zwischen beiden. Davon ausgegangen bin ich dennoch nicht. Gerade auch, weil ich das längst nicht mehr dem Alkohol zuschreibe. Immerhin ist etwas an Zeit vergangen. Ich bin außerdem gespannt, ob er die anderen Leben auch noch erzählen wird. Es ist nicht schlimm, wenn nicht, denn sie stehen in dem Sinne ja nicht im Fokus. Aber da er da noch weitere als die bisherigen erwähnt hat, halte ich es nicht für ausgeschlossen.

"Himmel, wie lange hatte er auf diesen Moment gewartet?" Nicht nur du, Zero. xDD
Gleichzeitig lässt mich das natürlich nichts Gutes erwarten: "Für einen Sekundenbruchteil glaubte er, ein Geräusch zu hören, Hunderter kleiner Zahnräder, die sich gleichzeitig in Bewegung setzten, wie eine Uhr, die rückwärts zählte." Aber dass es nicht so friedlich bleiben wird, ist der einzig wahrscheinliche Weg. Ich hoffe einfach nur, dass Hizumi dann schnell genug da sein wird oder eingreifen kann oder sie es irgendwie anders gut schaffen können, unversehrt weiter zu kommen. Und irgendwann diesem schrecklichen Kreislauf ganz entfliehen zu können, aber bitte noch nicht jetzt (das würde für mich bedeuten, sie sterben, aber gemeinsam und werden nicht wiedergeboren).

Ich habe bis zum Ende immer befürchtet, dass irgendetwas die schöne Stimmung zerstört und wie das Zitat eben, ist zumindest für Zero ja auch immer ein bisschen Schwere und Sorge dabei, aber hauptsächlich ist das eben einfach eine so wunderschöne, gefühlvolle und warme Zeit, die die beiden miteinander verbringen können und ich bin so erleichtert, dass sie diese bekommen haben.
Von:  Ryo-ki
2023-02-10T13:36:19+00:00 10.02.2023 14:36
Der Zeitsprung war überraschend. Aber ich finde ihn gut. In den anderen Kapiteln ist ja innerhalb ziemlich kurzer Zeit doch sehr viel passiert, da braucht es auch immer ein bisschen Verschnaufpause.

Hach, ich wusste, es muss Karyu sein, der da steht.
Es ist so lieb, wie nervend Karyu sich vorkommt, obwohl Zero das ja ohnehin nicht so sieht und zugleich in dem Augenblick gar nicht erkennt, worum es Karyu geht. Ich schiebe das auf den Alkohol, denn es ist reichlich offensichtlich, dass Karyu nicht zum Plaudern da ist. Ich kann die Funktionsfähigkeit von angetrunkenen/betrunkenen Hirnen nicht einschätzen (wobei ich vermute, es gibt da eh alle möglichen Zustände), deswegen ist es für mich spannend, wie gut Zero sich durchaus um Karyu kümmern kann.
„Ich dachte, du trinkst nicht.“ Ist es denn das erste Mal? Wenn ich bedenke, wie viel Zero intus zu haben scheint und dass am nächsten Tag Probe ist, fällt es den anderen dann nicht trotzdem auf? Nicht mehr so benebelt, aber halt die Nachwirkungen.
„Wenn du mich umbringen willst, gibt es deutlich angenehmere Varianten für uns beide“ Haha, so schlimm ist reines Wasser nun auch wieder nicht. xDD Aber genau das sind die Stellen, die die Schwere immer wieder auflockern. Ich mag die Schwere (mein Hang dorthin dürfte dir nicht entgangen sein), aber es gibt der Geschichte immer wieder einen guten Ausgleich, um nicht vollends hoffnungslos zu werden. Manchmal braucht es das auch nicht, aber bislang fand ich die Stellen, die du auf diese Weise aufgelockert hast, immer sehr passend.

Dafür, dass Karyu vier Tage nicht von seiner Erscheinung auf dem Parkplatz gesprochen hat, spricht er jetzt ziemlich direkt von ihr. Aber es verdeutlicht mir sehr eindeutig, wie sehr ihn das beunruhigt. Und ich vermute aus der Schilderung heraus, dass es die zuvor erwähnten Beobachter sind? Oder springen da noch weitere Wesen herum? „Du solltest den anderen davon erzählen, ganz besonders Hizumi.“ So ein wunderschön klarer Satz zum Thema von Zero, während er sonst ja alles für sich behalten will. Und für seinen Zustand bekommt er danach eine unfassbar glaubwürdige Begründung dafür hin. Genau wie die dafür, dass er sich immer auffälliger verhält. Irgendwie hat er damit echt viel Glück, denn das hätte auch ganz anders werden können.

Endlich schickt Zero Karyu mal nicht weg. Nicht dass er Karyu irgendwie retten könnte, würde jetzt etwas geschehen, denke ich. Er ist zu betrunken, um entsprechende Reflexe zu nutzen und ohnehin nur ein Mensch. Hizumi anzurufen oder anderweitig zu kontaktieren, ging mir beim Lesen mehr als einmal durch den Kopf, aber das zu tun, ohne dass Karyu es bemerkt, wäre das Problem. Dennoch nehme ich mal an, ohne den Alkohol hätte Zero Karyu trotzdem nicht bei sich übernachten lassen.

Und dann dieses "Geständnis". Es wird hoffentlich Karyu helfen, damit zurechtzukommen, sollte Zero wieder abweisender sein, sobald er nüchtern ist - ich befürchte, das wird geschehen.
Zugleich finde ich es so schade, dass Zero diesen benebelten Zustand braucht, um Scherze wie den über sein vereinnahmendes Wesen zu machen. Ich weiß, dass sowas helfen kann, aber es zeigt eben ihn, wie er eigentlich ist und ich wünschte, er könnte das mehr zulassen. Gerade Karyu gegenüber.

*___*
Der Traum ist grausam, ja, aber die Körper und somit die Figuren, die sie zu der Zeit hatten. Es überrascht mich nicht, dass du es dieses Mal so verteilt hast, aber ich finde es schön und will es deswegen hier auch erwähnen. Es ist egal, in welcher Periode du schreibst, du triffst es immer wieder so gut, die Atmosphäre einzufangen. Egal ob im Prolog, in der eigentlichen Gegenwart, in der sie sich befinden, dem Rückblick in den Krieg oder eben jetzt. Das sind vier so unterschiedliche Zeiten und Umstände, vier massiv verschiedene Lebensrealitäten und doch wirken alle so greifbar (und ich habe Aphantasie, für mich sind Vorstellungen nichts Einfaches).
Zu lesen, dass Zero in diesem Leben wahrscheinlich am glücklichsten gewesen war, berührt mich besonders, genau so kommt der Großteil der Schilderung auch rüber. Dass es ohnehin nicht so enden wird, ist zu diesem Zeitpunkt natürlich klar, dennoch ist es wundervoll, erst einmal darin abzutauchen. Und das baust du weit genug aus, ohne dass es langatmig wird und das Gefühl aufkommt, wann denn nun endlich etwas passiert. Du bedienst das genau so lange, bis die Stimmung sich vollends gesetzt hast, um sie dann zu zerstören.
Heftig finde ich dabei, dass Zero sich vollkommen bewusst ist, dass er träumt. Das ist mir zuvor nicht so aufgefallen, aber vielleicht war dem auch wirklich nicht so. Jedenfalls finde ich das noch schlimmer, dieses Bewusstsein, raus zu wollen und nicht zu können und es erneut durchleben zu müssen.
Was ich ebenfalls unglaublich gern mag, ist die Vielfalt, die du dir überlegt hast. Nicht nur die Schauplätze und Zeiten, sondern auch - so grausam es klingen mag - die verschiedenen Art zu sterben. Jede auf ihre Weise grausam und zumindest manche von ihnen durchaus reichlich natürlich (die erste ja eher weniger). Ob da nicht dennoch andere Mächte hinterstanden, will ich damit gar nicht bezweifeln, aber die Krankheit in diesem Fall war vermutlich zu der Zeit auch nichts, das super selten vorkam.

Ich hatte befürchtet, dass Zero träumt, wenn Karyu da ist, schon bevor der Traum anfängt und natürlich endet es darin, dass Karyu es auch mitbekommt.
Und du zerreißt mein Herz mit diesem Ende. Ich finde es wundervoll, dass Zero in all seinem Schmerz Karyus Nähe sucht, weil er sie so unglaublich braucht.
Nun bin ich gespannt, ob er auf Karyus Aufforderung eingeht und wie dieser darauf reagiert. Immerhin ist es nur ein Traum und zugleich muss Zero sich mit den Erinnerungen umso länger auseinandersetzen und gleichzeitig dazu stehen, wie sehr ihn das berührt hat. Aber vielleicht wirkt da noch immer genügend Alkohol nach, dass er über diese Konsequenzen gar nicht nachdenkt.
Von:  Ryo-ki
2023-02-10T03:01:03+00:00 10.02.2023 04:01
Es freut mich, dass es so nahtlos weitergeht. Und dann ist da schon wieder Karyus Verunsicherung. Außerdem ist es irgendwie herrlich, wie Zero alles für Karyu zu rationalisieren versucht und dieser das trotzdem nicht akzeptieren will (ein Hoch auf Karyus Bauchgefühl). Wobei ich mich frage, wieso Zero Karyu nicht zumindest alles erklären will und dadurch langsam in diese Richtung leitet, selbst wenn er jetzt vielleicht noch nicht alles, was er selbst schon weiß, aufdecken würde. Ich bin mir nicht sicher, aber wenn sie sich in den vorigen Leben wiedergefunden hatten, hat Karyu dann auch Zero erkannt? Oder immer nur Zero Karyu? Wenn ersteres zutrifft, dann würde es doch ohnehin Sinn ergeben, wenn Zero Karyu langsam einweiht und damit wäre das Rationalisieren überflüssig.
Meh, Zero und seine großen Sprüche. Er nimmt mir schon wieder die Möglichkeit zu wissen, was Karyu gedacht hat. Erst versteckt er sich, jetzt das. Und warum glaube ich nur, dass Karyu Zero fragt, ob dieser schlafen hat können, weil er selbst es nicht konnte - zumindest erholsam -, da er so richtig komische Träume hatte?
Ah, wie schön, dass Tsukasa sich Zero gegenüber einbringt. Bislang ist er ja doch ein bisschen eher am Rand mitgelaufen (ist aber auch schwer, das immer gut auszugleichen, wenn die anderen eine so tragende Rolle spielen und ich habe ja immer noch die Option im Hinterkopf, dass auch Tsukasa eine hat, die bislang nur nicht zu erkennen und er deswegen ganz absichtlich im Hintergrund ist).
Und zur Hölle, was sieht Karyu dort. Oder eher wen. Reine Erinnerung? Traum der letzten Nacht? Noch etwas ganz anderes? Und warum schweigt er so darüber? Ich will das doch auch wissen. Und ich glaube Hizumi kein Wort, dass er nicht gesehen hat, was diese Reaktion bei Karyu ausgelöst hat.
„Ich geb dir gleich Mama.“ Den muss ich einwerfen, denn ich wusste schon bei Karyus Antwort, dass Zero darauf was sagen würde und ich mag sehr, wie genau er das macht. xDD
Du hast die Stimmung auf dem Live so unglaublich schön eingefangen und dann der Fanservice, so schön aus dem Nichts. Leider reagiert Zero wieder so unglaublich intensiv. Und so sehr ich ihn zu einem Teil verstehen kann, leide ich jedes Mal mit Karyu mit. Nicht nur, weil ich Zeros Reaktion ja ohnehin nicht für für richtig halte, vor allem nicht mehr mit allem, das er weiß, sondern hauptsächlich, weil Karyu das eben nicht wissen kann - und weil auch Karyu nur ein Mensch ist. Zero hatte sich gerade völlig in der Musik verloren, er war gelöster. Unabhängig davon, ob Karyu nun von außen durch andere Kräfte angestachelt wird oder nicht, je gelöster ein Mensch ist, desto größter die Gefahr, dass er auch anderen Dingen nachgibt. Und egal, was Zero sich einredet, so langsam müsste er doch mal erkennen, dass Karyu da wirklich Gefühle für ihn hat. Das zeigt Karyu ständig, das betont Hizumi ... Ob sie echt sind oder von außen gesteuert, für beides ist Karyu nicht auf einer rationalen Ebene verantwortlich. Also kann er das auch nicht rational kontrollieren, schon gar nicht, wenn er gerade völlig gelöst ist. Dann so angegangen zu werden, das ist echt viel, was Karyu da aushalten muss.
Dennoch ist es schön, dass Zero sich immerhin dafür entschuldigt und das sogar zeitnah. Dass er - jedenfalls für den Moment - schon zu viel Schaden angerichtet hat, überrascht mich dennoch nicht. Und wenn ich dazu Karyus geringes Selbstwertgefühl sehe, dann sind auch dessen Gedanken, dass Zero nichts von Fanservice gerade mit Karyu hält, nicht verwunderlich. Oder auch Karyus Frage später, als er betrunken ist.
Wie hat Hizumi es geschafft, dass Zero Karyu mehr oder weniger durch die Gegend schleppt und nicht er selbst? So muss Zero Karyu ja schon wieder in seine Nähe lassen. Aber das birgt ein paar schöne Lacher, selbst wenn der Fahrstuhl dann schon wieder zu Unbehagen führt, das lockerst du mit der Schlüsselsuche sofort wieder auf. Und trotzdem kommt das (ich habs ja eben schon erwähnt), was kommen musste: Gedanken verschwinden eben nicht und wenn sie dich so viel beschäftigen, wie das bei Karyu sein muss, dann hilft auch Alkohol nicht, er lockert höchstens die Zunge. Aber ich hoffe, das hilft Zero endlich, zu erkennen, dass er für Karyu sehr wichtig ist, auf einer völlig anderen Ebene als die anderen.
Das Ende des Kapitels ist dadurch sehr herzzerreißend, auch wenn ich Karyu total verstehen kann (und das nur im nicht alkoholisierten Zustand, den Rest kenne ich nicht, aber ich vermute, der Alkohol verstärkt das nur). Hoffentlich hat Zero nicht zu viel Schaden angerichtet. Sie waren auf einem guten Weg im Umgang miteinander. Aber jetzt sehe ich wieder total den Zero aus dem 1. Kapitel vor mir.
Von:  Ryo-ki
2023-02-09T08:54:27+00:00 09.02.2023 09:54
Was ist das? Traum, Erinnerung oder doch eine weitere Realität, der nächste Zeitsprung?
Das waren meine Gedanken, als das Kapitel begonnen hat - du siehst, mittlerweile bin ich immer skeptisch, was genau gerade passiert und inwiefern ich der Sache trauen kann. Das ist positiv, denn es bedeutet, dass du überraschen kannst. Selbst wenn manche Dinge vorhersehbar für mich sind, sind es andere überhaupt nicht und diese Balance finde ich gut und wichtig.
Und zugleich ist diese Erinnerung/Traum erneut so schmerzhaft, auch wenn ich ganz eindeutig keinen positiven Ausgang erwartet habe.
Welcher Schauplatz bzw. welche zeitliche Einordnung das ist, hatte ich sofort vermutet, aber ich nehme an, das liegt am Zusammenhang und das eine nicht zu ferne Vergangenheit für mich einfach wahrscheinlicher gewesen ist und damit war dies die erste Möglichkeit.
Ich mag so unglaublich, dass du nicht nur Karyu in der Vergangenheit, am Ursprung des Ganzen als weibliche Figur eingebaut hast, sondern dieses Mal auch Zero, selbst wenn Hizumis Reaktion darauf für mich überraschend gewesen ist. Im Vergleich zu Zero steht dieser ja doch weit über den banalen irdischen Dingen und entsprechend ist so ein langweiliges starres Konzept von normativer Heterobeziehung völlig unbedeutend, hätte ich gedacht. Zumal Karyus Seele ja zu Beginn zu einer Frau gehört hatte. Warum nicht auch Zeros manchmal? Hinzu kommt - und ich glaube, das war der überraschendste Punkt (und irgendwie bin ich jetzt schon weiter gesprungen, als ich geplant hatte) - wieso weiß Hizumi das eigentlich nicht? Er hilft ihnen bzw. versucht es, und zumindest für mich hatte es im 1. Kapitel den Anschein, dass Hizumi auch in der Vergangenheit schon dagewesen ist, nur eben nicht eingreifen durfte und deswegen nichts hatte verändern können. Deswegen bin ich davon ausgegangen, dass er Zeros und Karyus Vergangenheiten kennt, zumindest die Teile, in denen sie sich begegnet sind, vielleicht nicht die jeweiligen Zeiträume in den Leben bis zum Kennenlernen.
Ebenfalls interessant finde ich, wie viele Erinnerungen Zero einholen, wenn er das doch sonst nie tut. Ich nehme an, da steckt noch etwas hinter und warte mal ab, was das sein wird. Bis dahin beobachte ich, wie sehr er sich auch in diesen verliert, obwohl er seine Seele ja direkt um sich herum hat. Ich mag diese Erinnerungen (auch wenn mir die Szenen mit Karyu und Zero direkt selbstverständlich lieber sind), denn sie zeigen weitere Facetten Karyus auf.
Du hast gefragt, ob Hizumis Erklärungen verständlich sind und ich denke, ja. Zumindest fühle ich mich nicht verwirrter als ich an einer solchen Stelle in einer Geschichte erwarte (sprich: es ist noch längst nicht alles beantwortet, aber ein Teil durchaus und das passt zusammen, ob es so bleibt, hängt von der angedachten Intention ab, aber es wirkt nicht unschlüssig). Einzig das mit der Zeitrechnung irritiert mich. Also dass demnächst tatsächlich das Millenium seit dem Beginn erreicht sein soll, wenn doch beim letzten Mal der Abstand kürzer gewesen ist. Aber das hat nichts wirklich mit den restlichen Zusammenhängen zu tun.
Ebenso verstehe ich nicht, warum diese tausend Jahre so wichtig sind, ich kann Zero da absolut verstehen, dass ihn das verwirrt, aber die Antwort gab es dann ja nicht, weil eben nicht alle gleichzeitig gestellt werden können und er sich auf eine andere fokussiert, die ich ebenfalls beantwortet hätte haben wollen.
„Hast du schon einmal daran gedacht, dass es einer Seele vorherbestimmt ist, wie viel Zeit sie auf dieser Erde hat?“ Aber warum werden sie dann jetzt von der einen Seite so Richtung Tod gedrängt. Das hat doch nichts mit der vorherbestimmten Lebensdauer zu tun, denn wäre dem so, dürfte diese doch nicht überlistbar sein (und war Hizumi dann eigentlich auch bei dem Lkw involviert?). Also ich will nicht sagen, dass das mit reinspielt, aber zumindest im Augenblick geht es eindeutig darüber hinaus.
Und habe ich es nicht gesagt, Zero verbietet sich das völlig umsonst. Und trotzdem zögert er später (als er erkennt, dass sie getötet werden sollen und er beschließt, das nicht zuzulassen, selbst wenn es bedeutet, immer in Karyus Nähe sein zu müssen) schon wieder so sehr, obwohl er doch weiß, dass es entweder ohnehin passiert, weil es vorherbestimmt ist oder aber weil da derzeit noch viel mehr Druck gemacht wird. Also ausnutzen, solange es noch geht und dabei vielleicht doch irgendwie durchkommen und mehr Zeit haben.
Ich finde es super, wie du Hizumi leiden lässt, nicht weil er leidet, sondern weil es eben zeigt, dass er nicht nur zurückhält, wie er mag, sondern weil auch er Regeln unterliegt und irgendwann keine andere Möglichkeit hat als sich an diese zu halten. Dass es diesen dann nicht stört, zur Normalität überzugehen, ist ein schöner Zug, denn es gibt kein ewiges Drumherum, die anderen beiden bekommen es nicht einmal mit. Leider hat diese Unterbrechung aber auch dafür gesorgt, dass noch immer nicht klar ist, was an Karyu so besonders ist, aber das ist, wie ich oben schon gesagt habe, für den Zeitpunkt in der Geschichte zu erwarten.
Haha, nur noch eine Frage. Und dann noch eine. Dass Hizumi die letzte nicht beantwortet, war mir völlig klar gewesen. Darauf hätte ich zwar auch gern gehört, was die Wahrheit ist, aber das wäre vermutlich zu früh für eine Enthüllung (ich hoffe aber, das kommt später noch).
Es ist schön, dass Zero sich für den Vorabend entschuldigt, er hätte ja auch einfach so tun können, als hätte er das gar nicht mitbekommen.
Und was für ein schönes Ende, selbst wenn es erst ein Stück der Enthüllung von Karyus sonst gut bedecktem Inneren braucht, damit Zero es dazu kommen lässt. Und jetzt bin ich absolut gespannt, wie das weitergeht.
Von:  Ryo-ki
2023-02-09T02:28:00+00:00 09.02.2023 03:28
Wie schön, dass Zero die Geschichte doch erzählt. Nach dem letzten Kapitel war ich mir nicht sicher, ob es wieder einen kompletten Szenen- und Settingswechsel geben würde.
Witzig fand ich die Unterbrechung seiner Erzählung durch Karyus Kommentare. Noch mehr, weil ich bereits vermutet hatte, wer dahintersteckt.
Und daraus ist dir sehr schön gelungen, diesen Witz der Situation, der nie ganz den Ernst der Erinnerung vergessen lässt, wieder in die Schwere überzuleiten, als Zero weitererzählt, heraus aus dieser wunderschönen Erzählung - und bestätigst zum ersten Mal direkt den Verdacht hinsichtlich der Verbindung zwischen der Vergangenheit und dem Jetzt. Dazu die Überheblichkeit des Diebes, die Zero ebenso schmerzvoll bewusst ist und zusätzlich Karyus Reaktionen darauf. Ich vermute, dieser erkennt unterbewusst viel mehr als er das auf der bewussten Ebene tut.
Die Steigerung ist wunderbar intensiv. Im Grunde war mir längst klar, dass das negativ ausgehen muss, aber der Wunsch, dem wäre nicht so, hält sich dann trotzdem immer und umso mehr konnte auch Zeros Reaktion wirken. Zumal ich die Balance mag, mit der er einerseits bisweilen sehr distanziert darüber spricht, so als wäre das wirklich nur ein Märchen, das er nur gut genug erzählen kann, dass Karyu es für eine Tatsache hält, und zum anderen so tief darin versinkt, dass Karyu eigentlich jeden Augenblick erkennen könnte, dass Zero bei Weitem nicht so unbeteiligt ist, wie er sich gibt.
Die Verwirrung, weil ansonsten alle gar nicht zu wissen scheinen, dass die beiden gerade etwas erlebt haben, war gut, auch wenn ich schnell vermutet habe, dass das auch tatsächlich stimmt, genauso wie Zero dann auch. Mir hat gefallen, dass er sofort die richtige Verbindung hergestellt hat, eine Vermutung hatte, selbst wenn es ein bisschen dauert, bis er sich danach erkundigen kann.
Das vor dem Restaurant hat mich kurz verwirrt, weil es so abrupt kam. Was ich interessant dabei finde, es taucht immer wieder kurz auf, im Kapitel zuvor erst als Ziel, dort essen zu gehen, doch der Fokus landet dann auf der Zeit im Aufzug, danach rutscht das Restaurant und das Essen wieder in den Vordergrund - und dann gehen sie doch nicht hinein, sondern verzichten darauf.
Dafür hatte ich Zero an der Mauer direkt vor Augen, weil ich das Bild total gern mag. Und ich finde die kleinen Zwischensequenzen immer wieder gut, die sie charakterisieren, ein Stück zeigen, wie sie sind, was es in der Vergangenheit schon gegeben hat, wie die Schilderung mit dem Orientierungssinn.
Ich zweifele ja noch immer daran, ob Zero wirklich Recht damit hat, dass er sich das alles verbieten muss, gerade nach seiner Erzählung. Natürlich ist es nicht schön, in eine bestehende Beziehung zu platzen, aber der Verlauf lag nicht an ihm allein. Dass das für die Gegenseite anders wirkt, gerade in dem Setting, das ich mir vorstelle, überrascht mich nicht, aber das macht die Handlung des Fürsten nicht richtiger - und deswegen ist eigentlich auch nichts falsch daran, was Karyu und Zero verbindet. Und zugleich verstehe ich, dass er dennoch alles tut, um eine weitere Wiederholung zu vermeiden.
Warum wusste ich nur, dass das nichts wird, je mehr die Spannung zwischen beiden nach oben ging? Nicht nur, weil es so scheint, dass Karyus Unterbewusstsein weiter an die Oberfläche drängt, sondern weil auch Zero sich nicht wehrt. Ich frage mich ja, ob das wenigstens irgendwann belohnt wird, wenn er widersteht oder sie unterbrochen werden. Dass ich auf die Antwort noch warten muss, weiß ich, die Geschichte soll ja auch noch nicht zu Ende sein. Aber es wäre doch schrecklich, das die ganze Zeit zu tun und dann bringt das nicht mal etwas.
Hizumi ist noch immer viel zu mysteriös, aber das setzt du gut um, denn du bringst neue Antworten und wirfst zugleich weitere Fragen auf. Ist er ein Abtrünniger derjenigen, die sich da beständig einmischen und wenn ja, warum? Dazu dessen sehr intensive Reaktion und der Vergleich mit Drachen und Schwingen, was mich zurück zu dem Dämon aus dem 1. Kapitel bringt. Eigentlich ist alles mysteriös, denn was ist denn nun eigentlich unfair, wenn das alles für mich noch nie fair gewesen ist. Irgendwelche Spielregeln haben sich geändert, die Zero verwirren und dann zu sehen, dass sie gerade mal als Figuren in einem solchen dienen, bringt zusätzlich die Frage nach dem noch viel größeren Plan oder Ziel. Und natürlich nach allem auch ein bisschen, wo sich denn der Fürst verbirgt. Es scheint quasi unmöglich, dass er nicht irgendwie auch in der Nähe ist (ich habe da eine Überlegung, aber die behalte ich noch für mich).
Hat Karyu die Treppe auch genommen? Gerade von diesem hatte ich das gedacht, aber Zero hat anscheinend ebenfalls die Nase von Aufzügen voll, jedenfalls fürs Erste (wobei ihm ziemlich sicher nichts geschehen würde, solange er da ohne Karyu drin ist). Und es ist so schade, dass Zero sich dann doch verkriecht, gleichzeitig dachte ich schon ganz zu Anfang des letzten Kapitels, dass er doch so langsam vor lauter Müdigkeit einfach einschlafen müsste. Es ist zumindest vermutlich sicherer, nicht zu reagieren, bevor er sich durch Übermüdung doch noch verplappert oder etwas Unüberlegtes tut (auch wenn ich mir für die beiden etwas anderes gewünscht hätte; und außerdem wollte ich doch wissen, was jetzt in Karyu vorgeht, nachdem sie unterbrochen wurden und was genau er bei Zero wollte T___T).
Der erste Kommentar hat gedauert, aber hier ist er und ich kann endlich weiterlesen (wenn ich erst weiterschaue, schreibe ich keinen Kommentar mehr, also muss ich immer pausieren, egal wie sehr ich weiterlesen will, das macht Cliffhanger auch umso gemeiner xDD).
Von:  Ryo-ki
2023-02-08T03:45:39+00:00 08.02.2023 04:45
Ganz kurz war ich zu Beginn verwirrt, weil da so gar kein Bezug zum vorigen Kapitel war ... bis Zero zu Karyu gesehen hat. Noch bevor da Karyus Blässe erwähnt ist, war die Stimmung anders, nicht mehr so positiv, wie es bei Hizumi und Tsukasa gewirkt hatte, fast so, als wäre der Beinahe-Unfall gar nicht geschehen.

So ganz verstehe ich Zeros Zögern noch immer nicht. Aber ich bin sicher, das ist Absicht. Es erscheint mir bislang nur so, dass er ohnehin keinen Einfluss darauf haben wird, ob er Karyu retten kann oder nicht. An dem Punkt denke ich auch, lass es einfach zu und genieße, so lange wie möglich.
Aber dann kommt die Zeit im Fahrstuhl - und ich wusste schon, da muss etwas geschehen, als Karyu sagte, dass er sie nicht mag. Da ist Karyus Panik, die schwer für mich war, weil ich das selbst kenne, das beklemmende Gefühl, in der Falle zu sitzen, dort weg zu müssen und nicht zu können - sie kommt eindeutig rüber. Aber vor allem ist da Zero mit seinem schon zwanghaften Festhalten an seinen eigenen Ängsten, der sich lieber selbst im Weg steht, um Dinge, die er - so mein Eindruck - nicht beeinflussen kann, zu verhindern (haha, ich kenne diesen Selbstboykott nur zu gut). Sein spontaner Entschluss, doch mitzugehen, war unglaublich schnell, aber ich finde, das macht ihn realistischer - langes Nachdenken fördert meist die Zweifel umso stärker hervor und sie verdrängen die Punkte, die dafür sprechen, also Augen zu und durch und nur nicht darüber nachdenken.

Dass er Karyu dann doch näher an sich ranlässt, ist noch einmal so wundervoll mehrdeutig und zugleich völlig passend. Zum einen kann er sich nicht entziehen, auch wenn er theoretisch und präventiv will. Aber zugleich braucht Karyu das und deswegen gibt Zero diesem das. Zum anderen ist es aber auch so, dass es die letzte Möglichkeit sein könnte. Ich glaube jedenfalls, dass Zero zwar aus Angst, durch seine Gefühle für Karyu und wenn er diese zulässt, Karyu in Gefahr zu bringen, so als wäre Karyus Tod die Strafe für die Gefühle. Zugleich macht es dann aber eigentlich auch keinen Unterschied mehr, wenn es ja ohnehin gleich passieren wird.
Und mal ehrlich, wie viel Pech muss eins haben, innerhalb von weniger als 24 Stunden, erst beinahe von einem Lkw erwischt zu werden und dann so im Aufzug stecken zu bleiben und zu befürchten, es ist gleich vorbei (und ich hoffe, das Kapitelende und die weiteren Kapitel bedeuten, dem ist nicht so, aber ich vertraue nicht darauf, dass nicht doch was ist und es in den folgenden Kapiteln im nächsten Leben weitergeht).
Antwort von:  yamimaru
12.02.2023 09:34
Wow, erst einmal vielen, lieben Dank, dass du die Story so treu liest und mir für jedes Kapitel einen ausführlichen und echt super interessanten Kommentar dalässt. Das freut mich ungemein und zeigt mir auf, wo meine Argumentationskette ein paar Lücken aufweist. *lacht* Da diese Story jetzt schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat und mich zeitweise echt Nerven gekostet hat, würde ich heute manche Dinge, wie auch Zeros Zögern, vermutlich anders schreiben. Aber damals erschien mir das als richtig, dass er einfach zu viel Angst hat, mit seinem Handeln Karyus Schicksal zu besiegeln, dass er lieber nichts tut. Lieber leidet er und erträgt es, auch Karyu leiden zu sehen, bevor er etwas Falsches tut. Ich finde es großartig, dass du ihn hier hinterfragst und offen sagst, dass du sein Zögern eher nicht nachvollziehen kannst. (Kann ich, um ehrlich zu sein, auch nicht. XD)

Ja, der Einstieg in das Kapitel war recht abrupt, vor allem, wenn man, wie du, die Kapitel hintereinander weg liest. Ich weiß noch, dass ich lange überlegt habe, ob ich die Ereignisse nach dem unfall chronologisch abarbeite oder ob auch ein Rückblick genügt. Ich denke, mit Distanz betrachtet wird die Angst, die vor allem Karyu, aber auch Zero in dem Moment empfunden haben, noch deutlicher. Hizumi und Tsukasa lassen sich da ja weniger anmerken, aber das Warum versteht man Rückblickend sicher am Ende der Geschichte. ^^

Ich bin sehr froh, dass sowohl Karyus Angst im Fahrstuhl rüberkommt, aber auch Zeros Entscheidung, ihn dann doch etwas näher an sich ranzulassen und ihm mit seiner Nähe wiederum zu helfen, zwar schnell für dich kam, dennoch nachvollziehbar ist. Ich denke, wenn Zero erst einmal soweit ist, dass er seine Selbstzweifel über Bord werfen kann, geht das generell alles sehr schnell. Immerhin haben sich über Jahre in ihm Empfindungen angestaut, die dann einfach nicht mehr aufzuhalten sind. Auch wenn er es wieder und wieder versucht. ^^

Ja, das Pech der beiden ist sehr ausgeprägt. ;D
Ich finde den Ansatz deiner Überlegungen übrigens sehr spannend. Also, dass jetzt im Fahrstuhl wirklich was passiert und es im nächsten Leben für die beiden weitergehen könnte. So weit hatte ich zwar nie gedacht, aber die Idee ist echt cool. :)

Vielen Dank für deinen tollen Kommentar. ^^