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Eternity 2

~*~ für immer vielleicht?! ~*~
von

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~*~ do you belive in God? ~*~

5. Do you belive in God?
 

InuYasha Pov
 

Meine Eisblauen Augen entfachten, genau wie das Feuer in meinem Inneren.
 

Kagome los lassen?!
 

"Was glaubst du wer du bist...?" zischte ich ungehalten, fasste so schnell nach Nazunas Hals dass sie nur erschrocken aufjapsen konnte.

Blitzartig hob ich sie vor mir in die Luft, meine Gedanken wie betäubt, als sie ihre Hände bebend auf die meinen legte und nach Sauerstoff röchelte.

"Du willst mir Befehle geben?! Einfältiges Menschen Weib?!" knurrte ich ungehalten.

Sie schüttelte hilflos den Kopf, ihre Augen rot unterlaufen.
 

Was erlaubte Sie sich?!
 

"Kagome ist sicher so lange sie mit mir verbunden ist..." meine Stimme nur ein Zischen.

Nazunas Blick flackerte, erschöpft kämpfte sie gegen meinen eisernen Griff.
 

"Sicher...?!" wisperte sie kläglich.

"Ihr hättet ihre reine Seele nie beschmutzen dürfen..." fügte sie verbittert hinzu.
 

Beschmutzen.
 

"Ihr wisst genau, dass es einer wie ihr untersagt ist..."
 

Einer wie ihr?!
 

Plötzlich fühlte ich mich Jahre zurück versetzt.

Als Kikyous Ur Großmutter mir genau das selbe an den Kopf warf...
 

"Lass sie sofort runter, Diavolo" hörte ich eine schneidende Stimme, welche ich hier am allerwenigsten erwartet hatte.
 

Meine eisblauen Irden verengten sich, während in Nazunas Blick ein kleiner Hoffnungsschimmer aufblitzte.
 

"Ich hatte dich hier nicht erwartet..." raunte ich dunkel, während ich Nazuna wiederwillig meinen Würgegriff entliss.

Ich konnte seine Aura spüren, als wäre er bereits dicht hinter mir.
 

"Das selbe könnte ich erwiedern" gab er kühl zurück.

Der Klang seines Stockes hallte durch den stillen Raum, Nazuna wich bebend von mir zurück, während ihr Blick kurz zu ihren Retter huschte.

"Eigentlich hatte ich dich in der Hölle vermutet..." seine Stimme war gedämpft, als er hinter mir zum Stehen kam.
 

"Ach, bin ich dass nicht mehr...?!" raunte ich dunkel, die Flammen züngelten erneut in meinen Handflächen auf.
 

Nazuna taumelte zurück, ihe Linke automatisch auf die roten Handabdrücke an ihren Hals gezogen.

Während ihre Irden sich fassungslos in den Flammen verloren.
 

"Ich denke es wäre besser zu gehen..." entriss er Nazuna ihrer Trance.

Sie nickte verstörrt und griff eilig nach ihrer Tasche, ehe sie aus dem Krankenzimmer stolperte.
 

"Ach?! Dabei war es gerade so amüsant..." seufzte ich, während ich mich zu Nazunas Retter umdrehte.

"Warum bist du zurück, Chino? Wolltest du der Erde nicht fern bleiben...?" hinterfragte mein Bruder, während seine Goldenen Irden über meinen Körper wanderten.
 

"Wenn du deine Arbeit richtig machen würdest...wäre ich dass auch" erwiderte ich distanziert.

Sesshoumaru hob eine Augenbraue an, schien irritiert.

"Kagome war im Krankenhaus..." meine Stimme nur ein Zischen.

"Ja, sie hatte einen Unfall" gab Sesshoumaru ruhig zurück. "Kurz nachdem du einfach gegangen warst..." fügte er unterkühlt hinzu.
 

Meine Wut schaukelte sich hoch.

"Du hast versprochen dass Sie sicher wäre..." knurrte ich ungehalten.

"Es war kein Dämonenangriff" wich Sesshoumaru geschickt aus.
 

"Du kannst sie nicht beschützen, wenn du nicht hier bist" meine Stimme war schneidend.

"Genau dass könnte ich dir auch sagen!" konterte Sesshoumaru schlagfertig.
 

Meine Flammen ungezähmt.

"Ich musste gehen..."
 

Sesshoumaru lachte höhnisch auf "Wieder die selbe Leier?! Diese Worte habe ich schon einmal gehört.

Und siehe da...

Du bist wieder hier!"
 

Die Flammen tobten, genau wie meine Kontrolle.

"Und schaffst es wieder nicht...Dich von Kagome fern zu halten" fuhr mein Bruder fort.
 

Ihr Fern zu bleiben?!
 

"Ich halte mich fern..." gab ich wütend zurück.

"Tatsächlich?" schmunzelte Sesshoumaru und hob Kagomes Krankenakte vom Tisch auf.

"Sie hat ihr Bewusstsein verloren! So etwas sollte unmöglich sein..." raunte ich emotionslos.
 

"Du hättest Sie nicht manipulieren dürfen. Es ist verboten..." wiederholte er seine Worte von vor zwei Monaten.

Ich schwieg, ballte meine Hand zu einer Faust.

"Die Konsequenzen dieser Manipulation sind gewaltig!" zischte Sesshoumaru, während er Kagomes Akte einsah.
 

Konsequenzen...?!
 

"Das Mahl auf ihren Hals ist fast verblasst..." diese Tatsache jagte mir bereits seit dem ersten Tag einen Schauer über den Rücken.

"Es ist ihr nicht mehr möglich auf deine Energie zuzugreifen..." Sesshoumaru hob seinen eisigen Blick.
 

Nicht mehr möglich...?

Aber...
 

"Du hast die Verbindung bestehen lassen, aber dennoch alle Türen verschlossen. Ihre Hexenmächte sind verschwunden.

Sie ist ein gewöhnlicher Mensch, gefangen in einem Körper der immer noch mit dem Teufel verbunden ist..." fügte Sesshoumaru zusammen.
 

"Es ist besser so..." meine Stimme bebte.
 

Die Erinnerungen frassen sich durch meinen Kopf.

Diese Nacht als Naraku uns in der Schule gegenüberstand...

Diese Nacht, welche mir fast den Boden unter den Füßen weggezogen hatte.
 

Ich versuchte all meine Emotionen unter verschluss zu halten, auch wenn die Flammen eine andere Sprache sprachen.
 

"Besser?! Was ist an diesem Tag passiert? Warum hast du diese Entscheidung getroffen und uns alle vor vollendete Tatsachen gestellt?!" wollte Sesshoumaru wissen.

Ich schwieg, war gegangen bevor mich jemand aufhalten hätte können.

Hatte mit Sesshoumaru nur ein Telefonat geführt.
 

"Dann sag mir wenigstens wieso du ihr, ihre Hexenmächte geraubt hast?! Sie kann sich nicht mal selbstverteidigen!" versuchte er es hartnäckig.

"Sie sollte ein normales Leben führen..." gab ich zurück "Weit abseits von all dem"
 

Sesshoumaru funkelte mich verständnislos an.

"Weit abseits?! Kagome wird nie ein normales Leben führen können...solange du sie nicht los lässt.

Ihr Körper kämpft gegen deine dunkle Energie an, als Hexe konnte Sie diese Energie läutern.  Aber jetzt?!"
 

Seine Worte brannten auf meiner Seele, mehr noch als meine Flammen.

Es war wie ein Schlag ins Gesicht.
 

"Was willst du mir damit sagen?!" meine Stimme bebte.

"Was ich sagen will?! Kannst du es nicht erkennen?! Kagomes Körper läuft auf Hochtouren, Tag und Nacht. Deine Energie quält sie.

Lass sie frei oder hole sie zurück...!"

raubte er mir den Atem, drückte mir Kagomes Akte an die Brust.

Ignorierte meine Distanz völlig, als seine Schulter provokant die meine stieß ehe er aus dem Raum Schritt und mich alleine zurück ließ.
 

~*~
 

Kagome Pov

Mein Kopf dröhnte, als wieder Bilder wie ein Blitzlichtgewitter durch meinen Kopf zogen.

Die Erinnerungen schienen von Tag zu Tag mehr zu werden.

Vor einer Woche war es nur einmal pro Tag passiert, meistens in meinen Träumen....
 

Doch jetzt?!

Ich hielt mich haltsuchend an meinen Spinnt fest, zog meine Bücher bebend heraus.

Versuchte mich so unauffällig wie möglich zu verhalten, ehe die Bilder wieder verschwanden und diese drückende Leere zurück blieb.
 

"Hi Kagome" riss mich Eris Stimme aus den Gedanken. "Kommst du mit in die Stadt? Wir brauchen noch ein Outfit für den Herbstball!"

"Kagome muss sich schonen" kam mir Ayumi vorraus.
 

Schonen...?
 

Ein Wort, dass ich nicht mehr hören konnte.

Welches, mir schon die ganzen Sommerferien verbaut hatte.
 

"Ich komme mit" meine Stimme war verlegt, Ayumi sah mich verunsichert an, während Eri und Yuka mir freudig in die Arme fielen.
 

"Ich frage Hakakku ob er uns fährt..." zwinkerte Eri amüsiert.

"Hakakku?! Willst du dass wir sterben?!" kam es ungläubig von Yuka.

Während Ayumi mich beiseite zog.

"Nazuna wollte doch noch ein, zwei Untersuchungen..."
 

"Untersuchungen, bei denen wieder nichts rauskommen wird?" hakte ich genervt nach, verschloss meinen Spinnt.

"Kagome, Spiele dich bitte nicht" meinte meine Freundin hartnäckig.

"Wir wollen nur shoppen Ayumi, keinen Marathon gewinnen..." winkte ich ab.
 

Gut gelaunt verließ ich mit meinen Freunden das Schulgebäude und hielt irritiert inne als ich die Versammlung am Parkplatz bemerkte.
 

"Mr.Shintai macht Mr.Diavolo Konkurrenz" grinste Eri, welche bereits abgecheckt hatte was los war.
 

Konkurrenz?!
 

"Keine Nennenswerte..." belächelte Yuka spöttisch.

Und doch standen einige Mädchen um Bankotsus Aston Martin.
 

"Der Flitzer kostet neu auch 184.000€" konterte Eri und blickte schwärrmend auf den Sportwagen der aussah wie aus einem James Bond Film.

Und trotzdem kein Vergleich zu dem Wagen von Mr.Diavolo war.
 

Mr.Shintai unterrichtete uns in Fechten und in Politik.

Ich wusste nicht warum, aber er war mir vom ersten Tag an suspekt.
 

Verwundert blickte ich auf Nazuna, welche regelrecht aus dem Schulgebäude zu flüchten schien...

Ihr Kopf wanderte noch einmal zum Gebäude zurück, ihre Tasche fest an den Körper gepresst während sie eilig auf ihr Auto zulief.

"Die läuft ja, als wäre der Teufel hinter ihr her...?!" kam es irritiert über Ayumis Lippen.

Ich nickte verstörrt und sah mit an, wie sie ihre Autotüre aufzog.

Sie schien völlig überfordert, als sie ihren Wagen startete und viel zu schnell für ihre Verhältnisse vom Parkplatz manövrierte.

"Was war denn mit ihr?!" fragte Yuka in die Runde, denn Nazunas plötzlicher Abgang war mehr als nur Unerwartet.
 

Bankotsu und die anderen Schüler schienen Nazuna gar nicht bemerkt zu haben und unterhielten sich weiter über seinen modernen Wagen.

Auch Eri und Yuka wollten unseren neuen Lehrer einen Besuch abstatten,  Ayumi und ich waren davon weniger begeistert.

Nur widerwillig folgten wir den beiden und warteten etwas abseits der Menge.

Meine Augen wanderten zu dem schwarzen Wagen von Mr.Diavolo, unbewusst legte ich meine Hand auf die geschwungene Motorhaube des Apollos.
 

Dieser Wagen hatte etwas, dass mich mehr als nur faszinierte.

Und eigentlich machte ich mir nichts aus Autos.
 

"Also, überholt hat er Mr.Diavolo noch lange nicht..." grinste Ayumi und deutete auf Mr.Diavolo, welcher sich nun durch seinen Fanclub kämpfen musste...
 

Mein Herz setzte für den Bruchteil einer Sekunde aus, als Mr.Diavolos dunkle Irden die meinen fanden.

Durch die Schülermenge hindurch...

War es als würde er plötzlich nur noch mich ansehen.
 

Ich war so in Gedanken, dass ich gar nicht mitbekam wie jemand seine Arme von hinten um mich legte.

"Na, soll ich dir auch mal so einen kaufen?!" hörte ich Hojos gut gelaunte Stimme an meinen Ohr.

Ich erschauderte innerlich, es war komisch, aber seine Nähe kam manchmal so unerwartet...dass ich sie überhaupt nicht genießen konnte...

Oder wollte...?!
 

Ayumi lachte.

"Da musst du aber viel arbeiten Hojo!" grinste sie, entriss mich diesen flüchtigen Moment.

Mein Körper war wie gelähmt und doch schaffte ich es Hojos Nähe etwas abzuschütteln.

Ich konnte dieses Gefühl in meinem Inneren kaum deuten, aber es war plötzlich mehr als nur komisch...Hojo so nahe zu sein.
 

Was war nur los mit mir?!

Er war doch mein Freund....?
 

"Ach, so teuer wird sowas schon nicht sein" meinte Hojo euphorisch.

"2,6 Millionen Euro..." kam es wissend von Eri, welche sich wieder zu uns gesellt hatte.

Genau in dem Moment, als auch Mr.Diavolo an seinen Wagen heran kam.

"Wie bitte?!" schluckte Hojo verdattert.

"Da kannst du viele Jahre im Krankenhaus aushelfen!" zwinkerte Ayumi.
 

"Wie sind Sie zu diesem teuren Wagen gekommen? Mit Ihrem Verdienst doch auch nicht möglich, oder?!" wollte Hojo neugierig von Mr.Diavolo wissen.

Mr.Diavolos Körper wirkte angespannt, seine Hände zu einer Faust geballt.

Seine dunklen Irden waren wie leergefegt und doch erkannte ich etwas darin...dass mich stutzig machte.
 

"Dass hier ist nur ein Nebenjob..." raunte er unterkühlt, entriegelte beifällig den Wagen, welcher anscheinend nur auf seine Stimme reagierte.

"Ein Nebenjob?" kam es verdattert über Hojos Lippen.

"Und sonst, arbeiten sie als Auftragskiller?" kam es süffisant von Mr.Shintai, welcher neugierig herüber blickte.
 

Auftragskiller?!

Hatte Er dass wirklich laut ausgesprochen??
 

Die Schüler lachten amüsiert auf, hingen gespannt an Mr.Diavolos Lippen.

"Wäre doch naheliegend bei ihrem Namen...?!" fügte Mr.Shintai grinsend hinzu.
 

Mr. Diavolos dunkle Irden veränderten sich kurz...ehe sie wieder ihre dunkelbraune Farbe annahmen.
 

Warte?! Was?!
 

Eine eisige Kälte ließ mich plötzlich erzittern, flackernde Bilder durchzogen meine Gedanken, hilfesuchend zog ich eine Hand zu meinen Kopf.

Für den Bruchteil einer Sekunde hatte ich Angst, mein Kopf würde explodieren.
 

"Kagome, alles in Ordnung?" wollte Hojo wissen, doch seine Stimme war so weit weg...
 

Haltsuchend hielt ich mich an dem schwarzen Wagen fest, versuchte meine Atmung unter Kontrolle zu bekommen...genauso wie meine Sicht, welche immer wieder von Dunkelheit heimgesucht wurde.

"Es geht mir gut..." doch meine Stimme hatte an Kraft verloren.

"Kagome, dass ist echt nicht mehr lustig!" meinte Hojo besorgt.
 

Lustig?!
 

"Ich bringe dich zu meinen Eltern ins Krankenhaus..." fügte er ernst hinzu.

"Nein..." meine Stimme bebte, ich konnte das Wort Krankenhaus schon nicht mehr hören.

Schließlich hatte ich meine ganzen Sommerferien dort verbracht...

Ohne dass sie etwas finden konnten.
 

"Die können mir doch auch nicht helfen..." winkte ich verärgert ab.

Hojo schwieg, sah mich eingehend an.

"Kreislauf Probleme sind normal wenn man eine Gehirnerschütterung hatte" fügte ich ungehalten hinzu.

Schließlich waren dass genau die Worte, welche die Ärzte benutzt hatten...
 

"Lass mich bitte kurz alleine" meine Stimme nur ein Flüstern.

Hojo nickte verständnisvoll und gab mir Luft zum Atmen, indem er sich einige Schritte von mir entfernte.
 

Während ich verzweifelt nach einer Erlösung lechzte.

Einer Ablenkung...irgendetwas...!
 

Mein Blick wanderte zu den lachenden Mädchen, welche heiter versuchten Mr.Diavolo in ein Gespräch zu verwickeln.
 

Vorsichtig betrachtete ich unseren Lehrer, dessen Ausstrahlung mehr als nur fazinierend war.

Und, ich war mir nicht mehr sicher, ob er sich seiner außergewöhnlichen Art bewusst war.
 

Eine Art, welche ich nicht ansatzweise beschreiben konnte...
 

Anziehend?!

Denn, wirklich jeder schien Mr.Diavolos Nähe zu begehren.
 

Distanziert?!

Anders als die anderen Lehrer sprach er nie über sein Privatleben, und meistens wussten wir mit seine sarkastischen Kommentaren nichts anzufangen.
 

Einschüchternd??

In seiner Nähe hatte man wirklich Angst, seiner Zeit nicht würdig zu sein...

Und Verdammt, er sah einfach viel zu gut aus...

Alleine dass schüchterte schon ein..!
 

Mein Kopf dröhnte, während sich mein ganzer Körper regelrecht verspannte.

Das Unwohlsein von heute morgen kehrte zurück.
 

Ich hatte den Smalltalk der anderen völlig ausgeblendet und wurde erst aus meinen Gedanken gerissen als die Bilder urplötzlich aus meinen Kopf verschwanden, genau wie der Schmerz und das Schwindelgefühl....?!
 

Was...?!
 

"Wieder besser?!" ich erstarrte, als Mr.Diavolo mich in die Wirklichkeit zurück holte.
 

Was?!

Besser..?!
 

Ich war wie in Trance, als ich mit Mr.Diavolos dunklen Irden konfrontiert war, seine Fingerspitzen strichen über den schwarzen Lack und mit jedem seiner Schritte auf mich zu...wurde dieses Gefühl in meinen Inneren weniger...?!
 

Die Schmerzen und Bilder wie ausradiert...?!
 

Seine dunklen Seen loderten, während mein Körper innerlich erzitterte.

Völlig neben der Spur zog ich meine Hände von seinem Wagen zurück.
 

"Entschuldigen Sie, ich wollte nicht..." hauchte ich ernst, warf nochmal einen Seitenblick auf seinen Sündteuren Wagen.

Er schwieg, wirkte wie die Ruhe selbst, doch seine Augen sprachen eine ganz andere Sprache.
 

"Es muss Euch nicht leid tun..." entgegnete er.

"Und wenn es euch nicht gut geht, solltet ihr vielleicht auf eure Freunde hören" fügte er abwesend hinzu.

Fast, als wäre er mit seinen Gedanken wieder ganz weit fort...
 

Ich biss mir verunsichert auf die Lippen, versuchte all meine Gedanken zu sortieren.

Denn, er war mir ein Rätsel, einmal sanft und einfühlsam und dann wieder eiskalt und unantastbar?!
 

Bestes Beispiel:

Der Trojanische Krieg und das Gespräch beim Girlanden aufhängen, oder die letzte Turnstunde...
 

Die letzte...

Mein Braunen blieben automatisch an seinen Lippen hängen.

Das Kribbeln in meiner Brust nahm zu, erinnerte mich blitzartig an den flüchtigen Moment zurück.

Er hatte mir das Leben gerettet...

Er...
 

"Ich...ich hatte noch nicht die Gelegenheit...Euch zu danken" meine Stimme nur ein Flüstern.
 

Er nahm mich ins Visir, als ich mir nervös eine Strähne zurück schob und mir abermals auf die Lippen biss.
 

"Danke..." kam es zögernd über meine Lippen.

Der Ausdruck in seinen Augen veränderte sich.

"Ich würde es jederzeit wieder tun..." lächelte er dunkel.

Zog mir den Boden unter den Füßen weg.

Jederzeit?!
 

"Was?" japste ich tonlos.

Sein Lächeln wirkte mehr als mur aufgesetzt.

"Wann sonst, wäre jemand wie ich, in den Genuss eurer Lippen gekommen...?" kam es süffisant zurück während er fließend an mir vorbei schritt.
 

Wann sonst?!

Jemand wie er?!

Im Genuss meiner Lippen...?!
 

Sprachlos sah ich ihm hinterher.

War völlig überrumpelt von seinen Worten.

Welche erneut mehr als nur Zweideutig waren...
 

Er stieg in seinen Wagen und startete das schwarze Ungetüm, welches schon alleine mit seinem Sound alle Blicke auf sich zog...
 

~*~
 

Wir bekamen unseren Religionstest zurück, welchen ich, wie erwartet, total vergeigt hatte...

Aber auch meine geistliche und Körperliche Verfassung brachte mich an meine Grenzen.

Wenn ich nicht gerade an dröhnenden Kopfschmerzen litt, brachte mich mein Kreislauf um.
 

Und weils nicht schon genug war, stand heute Abend auch noch der Herbstball an...
 

Sichtlich genervt hing ich über meinen Büchern, als meine Klasse aus dem Wald zurück kehrte und in den Parcours einlief.

Ich nutzte die Turnstunde um zu lernen, und versuchte mir verzweifelt die katholische Kirche in den Kopf einzuprägen...

Oder besser, das Christentum.

Hier in einem Buddhistischen Land...!
 

"So als wäre dass für irgendwas wichtig..." schnaubte ich und blätterte auf die nächste Seite.
 

Von der Schöpfungsgeschichte mal abgesehen...

Engel?!

Vermutlich genauso real wie Hexen und Dämonen...

Das Christentum sprach von einem Gott. Einem einzigen...

Und etlichen Erzengeln...
 

Ich seufzte leise als meine Irden über die Namen wanderten.

Es war, als würde ich diese Namen heute zum ersten Mal hören.

Hatte ich letztes Schuljahr in Religion geschwänzt?

In Mathematik und Japanisch war alles noch so klar, ich konnte mich sogar an die einzelnen Stunden zurück erinnern...
 

Meine Sicht verschwamm, als ich zwanghaft versuchte mich an die Religonsstunden zurück zu erinnern.

Mein Körper protestierte, automatisch zog ich meine Hand zu meinem stechenden Kopf.

Schloss meine Lieder

Was zum Teufel war nur los mit mir?!

Und warum war dass eine so klar, während dass andere wie ausgelöscht schien?!
 

Goldene Augen.

Mein Atem beschleunigte sich.

Ein Traum...längst vergessen.
 

"Alles okay?" riss mich eine bekannte Stimme aus den Gedanken.

Ich japste leise auf.
 

Diese Stimme...
 

Ich öffnete meine Augen genau in dem Moment, als Mr.Diavolo sein Shirt fließend über den Kopf zog.
 

Mein Herz setzte aus.

Wie konnte man nur so Gut aussehen?!

Sein Körper war unglaublich muskulös, fast als würde er mehrere Stunden täglich trainieren. Alleine, dieser kurze Moment weckte all meine heimlichen Gelüste.

Warte, Gelüste?!

Ich schluckte automatisch, biss mir bebend auf die Lippen und wendete meinen Kopf eilig ab.
 

Anscheinend war ich nicht die einzige die ihn anhimmelte.

Denn nach und nach blieben einige Mädchen stehen und deuteten verliebt auf unseren Lehrer.
 

Wovon er vermutlich nicht mal etwas mit bekam, denn er zog bereits ein neues Shirt aus seiner Sporttasche.
 

Seine dunklen Irden fanden die meinen und erst jetzt fiel mir auf, dass ich immer noch nicht geantwortet hatte...

"Ähm ja...mein Kopf macht mir nur zu schaffen" gestand ich leise.

War überrascht dass ich ihm die Wahrheit sagte.

Wusste ich doch, dass dies vermutlich niemanden mehr interessieren dürfte.
 

Er schwieg, drehte sich nun ganz zu mir herum. Während er die Mädchen aus unserer Klasse rücklings aufforderte weiter zu gehen.
 

Was?!

Woher?!
 

Ertappt setzten diese ihren Weg in die Garderobe fort, während Mr.Diavolo sein Shirt fließend über den Kopf zog und seinem Gottesgleichen Körper wieder vor der Welt versteckte.
 

"Egal..." meinte ich ausweichend und blätterte gedankenverloren auf die nächste Seite.
 

Lucifer
 

Ernsthaft?!

Langsam zweifelte ich diese ganze Lektüre mehr als nur an.

"Jetzt also auch noch der Teufel...?!

So, als wärs nicht schon genug..." murrte ich.
 

"Was?" Mr.Diavolos Stimme entglitt.

Irritiert blickte ich auf, während er mich vermutlich genauso verwirrt anstarrte.

"Der Teufel, nicht sie...ich meine oh Gott...

Hier, ich muss meinen Test über die katholische Religion wiederholen!" versuchte ich mich zu retten und drehte das Buch zu ihm um.
 

Hatte die Ähnlichkeit zu seinen Namen völlig vergessen...!

Gott, wie Peinlich...!
 

Seine Züge waren verändert als er nach dem Buch in meiner Hand griff.
 

Und da war es wieder.

Diese Berührung, welche all meine Beschwerden urplötzlich verschwinden ließ...
 

"Die katholische Kirche..." wiederholte er langgezogen.

"Wusste gar nicht, dass dies Lehrstoff eures Jahrgangs sei..."
 

Ich schluckte, fühlte mich wie vor den Kopf gestoßen.

Der Impuls Mr.Diavolo noch einmal zu berühren...keimte in mir auf.

Und sei es nur, um über diese komischen Zufälle Gewissheit zu bekommen.

Mein logischer Menschenverstand sagte mir, dass es unmöglich sei...!

Wie sollte eine Berührung von ihm meine Schmerzen lindern...?!

Und wie kam ich auf den bescheuerten Gedanken, dies in Frage zu stellen?!
 

Ich biss mir auf die Lippen, als er mir das Buch wortlos zurück gab.

"Und ihr habt darüber einen Test?" hakte er ungläubig nach.

Zögernd nickte ich, fand sein Interesse daran irritierend.

"Ja, dabei haben wir in Japan eigentlich nichts mit dem Christentum am Hut..." versuchte ich meinen Standpunkt klar zu machen.

Er sah mich unentwegt an, ehe er etwas erwiderte.

"Glaubt ihr denn an einen Gott...?" diese Frage kam so unerwartet, dass ich nur eine Gegenfrage parat hatte.
 

"Tut ihr es?!"

"Ich wäre ein Narr, wenn ich es nicht tun würde..." seine Antwort überraschte mich.

Die meisten Jungen Leute hätten meine Frage eher belächelt.
 

"Die Menschheit sucht in jeder Kultur, in jeder Religion, auf jeder Sprache...nach der selben Gottheit.

Was für die Griechen Zeus, war für die Italiener Jupiter.

Der Schöpfergott Atum in Ägypten, für die Christen Jesus,  Amaterasu für die Shinto..." ich war überrascht.
 

"Nach der selben Gottheit?" mir fiel es schwer seinen Worten zu folgen.

"Haltet euch nicht zu lange damit auf..." meinte er abwesend.

"Es würde Jahre in Anspruch nehmen, die Schöpfungsgeschichte auch nur annähernd zu rekonstruieren.

Geschweige denn alle Hintergründe des Christentums zu entschlüsseln..."
 

Jahre?!
 

Die Schulglocke läutete das Ende der Sportstunde ein, und such die restlichen Schüler machten sich auf den Weg zu den Umkleiden.

Mr.Diavolo griff nach seiner Sporttasche während mein Blick nochmal über das Bild Lucifers wanderte.
 

"Glaubt ihr auch an den Teufel, Mr.Diavolo?" meine Stimme flatterte.

Und ich wusste nicht mal warum ich ihm dies jetzt fragte.
 

"Tut ihr es?" seine Schlagfertigkeit raubte mir den Atem.

Mein Kopf war wie leergefegt, die Tatsache dass die stechenden Kopfschmerzen verschwunden waren plötzlich nicht mehr gegenwärtig.
 

"Wenn es einen Gott gibt...gibt es auch einen Teufel"
 


 

~*~
 


 

Hehe :))
 

Ein Kapitel mit vielen Details.

Allen voran Sesshoumaru, welcher mehr als nur angepisst von InuYashas Verhalten scheint.

Doch was steckt wirklich hinter dem ganzen?! Und warum hat InuYasha, Kagome all ihre Erinnerungen genommen?
 

Und kommen Kagomes Erinnerungen letzten endes von alleine wieder zurück?! Oder warum wird sie ständig von diesen heimgesucht?!
 

Kagomes Zweideutigkeit treibt InuYasha noch in den Wahnsinn...

Dass sie jetzt auch noch über das Christentum lernt, und dahinter Mirokus Fäden glänzen...stachelt das ganze weiter an...
 

Ich bin schon sehr auf eure Meinungen, Fragen und Anregungen gespannt.

Und hoffe es hat euch gefallen ☺❤
 

LG Diavolo



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Lysandira
2020-09-06T16:51:59+00:00 06.09.2020 18:51
Huhu
Wieder ein klasse Kapitel :)
Ich muss eigentlich nichts mehr dazu sagen, denn du hast ja oben schon alles aufgelistet, was mir auch so im Kopf rum spukt ^^°
Ich würde Inuyasha raten, die Manipulation rückgängig zu machen.. Auch wenn es bedeuten könnte oder besser gesagt wird, dass Kagome ziemlich sauer sein wird (sicher ist das milde ausgedrückt) ich bin gespannt wie es weiter geht :D

LG Lysandira
Antwort von:  Diavolo7
21.09.2020 11:03
Huhu ☺❤

Danke dir, es freut mich dass es dir gefällt.
Ob er die Manipulation wirklich rückgängig machen wird, oder Kagome am ende von selbst alle Puzzleteile zusammen fügt?! 🙊

Viel Spaß beim Lesen 😊


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