Tada no gemudesu...?! - It´s just a Game...?! von Lysandira ================================================================================ Kapitel 16: Kapitel 16 ---------------------- Kagome setzte sich an ihren Schreibtisch, nahm ein Blatt und einen Stift zur Hand. Pro und kontra, waren die einzigen Worte, die sie auf das Blatt schrieb. Dann war ihr Kopf wie leergefegt. Natürlich hatte sie Ideen, was sie auf welche Seite schreiben könnte, aber trotzdem war es einfach schwierig. Seufzend erhob sie sich und zog sich erstmal etwas Bequemes an. Dann setzte sie sich zurück und nahm den Stift erneut in die Hand. Beim überlegen fiel es ihr auf... Was hatte sie von dem Ganzen? Schließlich wäre es rein körperlich, nach der Aussage von Sesshomaru... Andererseits wäre sie dann mit ihm in einer Art Beziehung. Ihr Blick wanderte zu ihrem Handy. Sie hatte seine Nummer. Also warum nicht gleich nachfragen? Bevor Kagome es sich anders überlegen würde, schnappte sie sich das Handy und tippte eine Sms. Natürlich drückte sie schnell auf senden, bevor sie ihr Mut verließ. Noch einmal las sie die Sms, um sie gegebenenfalls zu ergänzen. `Ich habe da noch eine Frage, die deinen Vorschlag von vorhin betrifft. Was hätte ich von dem Ganzen? Da es ja nur auf eine körperliche Beziehung hinauslaufen wird, nach deinen Worten... Was würde mir das Ganze bringen oder besser gesagt nutzen? Ich habe doch davon nichts...´ Immer wieder las sie die Worte. Kagome hatte das geschrieben, was sie dachte. Und das war auch genau richtig so. Es dauerte zwar etwas bis eine Antwort kam. Als das Handy vibrierte schnappte Kagome es sich in Windeseile. `Was du davon hättest?! Mich... Außer das reicht dir nicht... Wenn du das nicht willst, ist das in Ordnung. Ich sagte dir ja, ich zwinge dich zu nichts.` Kam die schlichte Antwort. `Ich hätte ihn?´ ging es der Miko durch den Kopf. Schnell tippte sie eine neue Nachricht. `Was bedeutet das? Ich hätte dich? Du sagtest mir, dass es nur auf der körperlichen Ebene eine Beziehung gäbe. Ich würde gerne wenigstens etwas eine normale Beziehung führen. Mit Dates und allem was so dazu gehört. Schließlich will ich auch meine Erfahrungen sammeln.´ Zu schnell drückte sie auf senden. Am liebsten hätte sie den letzten Satz gelöscht. Es war ihr etwas peinlich, noch nie eine Beziehung gehabt zu haben. “Das hast du mal wieder ganz toll gemacht Kagome! Blamier dich noch mehr!” schimpfte sie sich selbst. Schnell tippte sie noch eine Nachricht, da sie noch eine Antwort erhalten hatte. `Es ist natürlich nicht so, dass ich keine Erfahrungen habe. Es sind halt nur noch nicht so viele...´ Kurz nachdem sie diese Nachricht versendet hatte, kam die Antwort von Sesshomaru. `Was es bedeutet Mich zu haben? Du bist wirklich niedlich, Kagome. Aber wir belassen es erstmal dabei. Wenn dir deine Entscheidung leichter fällt, werde ich mich dazu hinreißen lassen, dass wir zwei Mal in der Woche ausgehen. Ich verstehe natürlich, dass auch du gewisse Erfahrungen machen willst und musst. 😉 ´ Nach dieser Antwort, mit diesem Smile, schmiss Kagome das Handy aufs Bett. Etwas war sie verärgert, dass Sesshomaru sie auf die Schippe nahm. `Wenn er sich wirklich auf die Dates einlässt, kann ich ihm auch vielleicht Gefühle entlocken für mich... ´ überlegte Kagome. Am Montag würde sie ihm ihre Entscheidung mitteilen, auch wenn sie noch genug Zeit hatte. An diesem Tag geschah nichts Ereignisreiches. So dass Kagome sich abends einfach ins Bett legte und sich immer noch ihre Gedanken machte, ob ihre Entscheidung die Richtige war. Sie fiel in einen sanften und ruhigen Schlaf. Der nächste Tag brach an, doch Kagome schlief mal so richtig aus. Erst gegen halb zwölf stand sie auf. Gähnend streckte sie sich. “Das hatte ich wirklich mal nötig” sprach sie zu sich selbst und schwang ihre Beine aus dem Bett. Auf dem Weg ins Bad hörte sie, wie sich ihre Mutter mit jemandem unterhielt. Die Stimme kannte sie doch?! Was machte er hier? Noch immer in ihren Schlafklamotten ging sie runter in die Küche. Das Kagome eigentlich ins Bad wollte, war längst vergessen. Als sie die Küche betrat traute sie ihren Augen nicht. Da saß ihre Mutter, bei einer gemütlichen Tasse Tee, mit Inuyasha an einem Tisch. “Guten Morgen?!” kam es etwas skeptisch über ihre Lippen. “Oh, guten Morgen mein Schatz.” lächelte ihre Mutter. Inuyasha drehte sich zu ihr und hielt den Atem an und schluckte einen dicken Kloß herunter. Kagome in den knappen Sachen zu sehen, tat ihm nicht wirklich gut. Immer noch skeptisch beobachtete Kagome die beiden. Schnell erklärte Inuyasha “Guten... Morgen... Du fragst dich sicherlich warum ich hier bin, oder? Ich wollte mit dir über etwas wichtiges sprechen. Aber da du noch geschlafen hast, bot mir deine Mutter an, hier auf dich zu warten. Es wäre vielleicht doch besser gewesen, wenn ich später wiedergekommen wäre...” Kagome hört sich seine Erklärung in Ruhe an. Das klang plausibel. So kannte sie ihre Mutter. Aber was wollte er mit ihr an einem Sonntag besprechen? “Okay. Dann schieß mal los.” Kagome war neugierig. Wenn es so wichtig war, konnte er es ja auch ihr hier und jetzt sagen. Inuyashas Augen weiteten sich. Schnell wank er ab “Es wäre besser, wenn wir unter vier Augen reden könnten. Nichts gegen sie, Frau Higurashi” erklärte der Hanyo erneut. “Ist schon in Ordnung. Das verstehe ich.” lächelte Kagomes Mutter ihm entgegen. “Na gut.. Dann kommt mit nach oben.” sprach Kagome und lief schon die Treppe hoch, zurück in ihr Zimmer. Etwas widerwillig folgte Inuyasha ihr. Sie bot ihm ihren Schreibtischstuhl an und setzte sich aufs Bett. “Also, was ist so wichtig, dass es nicht bis morgen warten kann?” fragte sie leicht genervt. Nicht, dass sie sauer auf ihn war, aber die ganze Zeit ging er auf Abstand und traf sich nicht mehr mit ihr und plötzlich steht er bei ihr auf der Matte. Auf dieses hin und her hatte sie keine Lust. “Könntest du dir... vielleicht etwas... anziehen? Du lenkst mich ganz schön ab” lächelte Inuyasha verschmitzt. Kagome sah an sich runter. Erst da fiel ihr auf das sie noch ihr dünnes Schlaftop, mit der kurzen Hose, trug. Ein Träger war ihr von der Schulter gerutscht und das Top verdeckte auch nicht wirklich etwas von ihrem Ausschnitt. Etwas unangenehm war es ihr schon, deshalb schnappte sie sich ihre Decke und schlang diese um sich “So... Und nun sag mir, was du zu sagen hast.” forderte sie ihn erneut auf. “Es geht um... Also... Ich weiß nicht, wie ich es sage soll, ohne dass es dämlich klingt.” fing Inuyasha an zu erzählen. “Sag es einfach” erwiderte Kagome ungeduldig. “Okay, wenn du es wirklich so hören willst... Ich möchte das du dich nicht auf meinen Bruder einlässt. Er würde dich nur benutzen, um deine Mikokräfte zu bekommen, um seine Macht zu verstärken. Danach wärst du abgeschrieben...” Etwas perplex sah Kagome ihn an “Ich verstehe nicht ganz? Er ist ein Yokai, also was nutzen ihm meine Kräfte? Außerdem wie soll er sie denn bekommen? Diese Kräfte kann man nicht einfach mal so weiterreichen.” plapperte Kagome los. “Kagome glaub mir, wenn ich dir sage, dass es dir nicht guttun würde und es dich unglücklich machen würde.” bat Inuyasha schon fast flehend. “Und wenn ich mich auf dich einlassen würde? Du wärst nicht auf meine Kräfte scharf oder wie? Hätte es nicht den gleichen Effekt, da du ein Hanyo bist?!” hakte Kagome genauer nach. “Kagome so ist das nun wirklich nicht. Ich habe mich in dich verliebt und nicht in deine Kräfte. Natürlich würden diese meine Macht auch stärken, aber das ist nicht wichtig. Zumindest nicht für mich. Aber mein Bruder war noch nie lammfromm und würde alles tun, um seine Macht zu stärken...” Irgendwie klang es absurd für Kagome. Eigentlich wollte sie Inuyasha glauben, aber da sie wusste, dass die Brüder beide Interesse an ihr hatten oder haben, könnte es auch einfach nur eine Strategie sein. “Inuyasha, ich denke das du dir zu viele Gedanken machst. Wenn du es mir beweisen könntest, könnte ich dir vielleicht glauben, aber so... Weißt du, Inuyasha, ich bin schon ein großes Mädchen und kann mir sogar allein die Schuhe zu binden. Ich denke, dass ich es schon einschätzen kann auf wen ich mich einlassen sollte und auf wen nicht.” sagte Kagome. “Aber Kagome... Bestimmt hat er dich schon mit seinen Pheromonen um den Finger gewickelt...” knurrte Inuyasha. Kagome unterbrach ihn “Oder ich bin einfach nur verliebt, Inuyasha!” sagte Kagome mit einem sarkastischen Ton. Als sie das ausgesprochen hatte, hielt der Hanyo inne. Er sah ihr tief in die Augen. Dann erhob er sich mit den Worten “Ich sehe schon... Da kann man wohl nichts mehr ändern... Aber bitte sag nicht, ich hätte dich nicht gewarnt!” Inuyasha verließ das Zimmer und knallte hinter sich die Tür zu, was Kagome zusammenzucken ließ. *** Inuyasha machte sich auf den Weg zu seinem Bruder. Da dieser nicht in seinem Haus war, konnte er nur in der Wohnung, mitten in der Stadt sein. Das würde bedeuten, dass er jemanden bei sich hatte. Also vielleicht doch die perfekte Gelegenheit ein paar Beweise zu sammeln. Doch daraus wurde nichts. Gerade als Inuyasha sein Handy zücken wollte, kam sein Bruder schon aus dem Gebäude und lief zu seinem Wagen. Natürlich entging Sesshomaru nicht, dass Inuyasha in der Nähe war. Er fand ihn schnell und ging zielstrebig auf ihn zu. “Was führt dich her, kleiner Bruder?” fragte Sesshomaru kühl. “Ich war bei Kagome... Du scheinst sie wirklich um den Finger gewickelt zu haben...” knurrte Inuyasha. Ein fieses Lächeln bildete sich auf Sesshomarus Lippen. “Und du bist jetzt zu mir gekommen, um mir das zu sagen?” fragte er nun gelangweilt. “Nein ich bin hier, um dir zu sagen, dass du sie endlich in Ruhe lassen sollst! Du willst sie doch gar nicht ihretwegen! Du liebst sie nicht mal!” schnauzte Inuyasha ihn an. Der Blick den älteren Yokais würde düster und kühler, was Inuyasha erstaunt wahrnahm. “Kann es etwa sein...? Du hast...? Du doch nicht...?” stammelte Inuyasha, bevor sich ein breites Grinsen in seinem Gesicht bildete. Sesshomaru knurrte kurz “Was glaubst du Inuyasha?! Es ist nur ein Spiel. Nicht mehr und nicht weniger. So wie immer... Nur ein Spiel!” Inuyasha beobachtete die Regungen und Bewegungen von seinem Bruder sehr genau. Nun war er sich bei seiner Vermutung nicht mehr ganz sicher. Und trotzdem ließ ihn dieses Gefühl nicht los. Ohne ein weiteres Wort ging Sesshomaru zu seinem Wagen, stieg ein und fuhr davon. In seinen Gedanken geisterten die Worte von Inuyasha. “Als ob ich mich... Nein! Es ist ganz einfach. Ich will die Kräfte der Miko. Nicht mehr und nicht weniger. Na gut, ein wenig spielen vorher, wäre auch nicht verkehrt.” sprach er zu sich selbst. *** Eine grübelnde Kagome saß nun am Mittagstisch. Stocherte lustlos in ihrem Essen herum. Natürlich war es nicht so, dass sie Inuyasha nicht glauben wollte, aber sie wusste auch nicht ob es wirklich der Wahrheit entsprach. Seufzend legte sie ihr Besteck beiseite. “Ist es immer noch wegen des Streits mit deinem Freund?” fragte Kagomes Mutter vorsichtig. “Mama... Er ist nicht mein Freund, wenn überhaupt ist er ein Freund. Ich weiß halt nicht so richtig, ob ich ihm glauben soll oder nicht... Ich meine du hast mir fast dasselbe gesagt und trotzdem habe ich das Gefühl, ich sollte Sesshomaru eine Chance geben... Was hier offensichtlich so keiner wirklich will...” Kagome rutschte verzweifelt etwas tiefer auf ihrem Stuhl herunter und legte den Kopf in den Nacken. Ihre Mutter seufzte nur. Natürlich wollte sie, dass ihre Tochter glücklich ist, aber sie wollte nicht, dass diese sich in ein Unglück stürzte, so wie es ihr damals geschah. “Ich glaube jetzt ist der Zeitpunkt, an dem ich dir etwas Näheres über deinen Vater und mich erzähle...” begann ihre Mutter, was Kagome sofort wieder aufrecht sitzen ließ. “Dein Vater lernte ich mehr zufällig kennen. Naja, so wie du Sesshomaru und Inuyasha. Jedenfalls, lud er mich ein zu dem einen oder anderen Date. Er war wirklich ein Gentleman, was mein Herz heute noch schneller schlagen lässt. Wir kannten uns gerade mal drei oder vier Wochen, doch bis dahin wusste ich nicht, dass er ein Yokai war. Ich wusste nur teilweise über die Gefahren Bescheid, wenn wir uns näherkommen würde. An einem Abend lud er mich zu sich ein. Wir verbrachten eine wirklich herrliche Zeit zusammen, als es geschah. Wir küssten uns und er verbrannte sich an mir, wortwörtlich...” Kagome dachte über die Worte nach, aber unterbrach ihre Mutter noch nicht. “... Erst da offenbarte er mir, dass er ein Yokai ist. Nun ich denke das reicht fürs Erste. Und jetzt frage ich dich Kagome, was für Momente gab es zwischen euch? Gab es überhaupt schon welche? Keine Sorge du musst es mir nicht erzählen, wenn du nicht willst. Ich möchte aber auch nicht dabei zusehen, wie du dich selbst ins Unglück stürzt. Denke nach bevor du eine Entscheidung triffst.” Kagome hatte ihre Mutter nicht für seine Sekunde unterbrochen. Nur ihre Gedanken kreisten die ganze Zeit. Natürlich gab es für sie Momente mit Sesshomaru und auch Inuyasha, aber das war es nicht wirklich was sie beschäftigte. Sie dachte an den Satz ihrer Mutter, dass ihr Vater sich wortwörtlich an ihr verbrannt hatte und das nur durch einen Kuss. Warum war das bei ihr nicht der Fall gewesen? Es war nichts passiert als Sesshomaru sie geküsst hatte und auch nicht bei dem Kuss mit Inuyasha...? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)