Nichts ist wie es scheint von Luzie_ (Itachi x Sakura) ================================================================================ Kapitel 57: Innerlich zerrissen -------------------------------     Sakura Ich war in den letzten Tagen wirklich beschäftigt und konnte leider nicht mit Itachi oder meinem Bruder schreiben geschweige nach den Kindern sehen. Ich weiß noch nicht einmal, was bei dem Termin vom Jugendamt herauskam…. Itachi selbst hat sich auch nicht mehr gemeldet aber das liegt vermutlich an dem Stress, dem er ausgesetzt ist und nach allem was ich weiß arbeitet er aktuell auch als Kellner in einem Café, damit er wenigstens etwas Geld verdient. Ich habe wirklich Hochachtung, dass er das macht und sich nicht von seinem Onkel aushalten lässt. Er will nie eine Sonderbehandlung und das rechne ich ihm hoch an. Manchmal beneide ich ihn um diese Standfestigkeit. Ich selbst weiß nicht, wie ich in Itachis Situation reagieren soll. Nach allem was ich erfahren habe kann ich mir ein gutes Bild von Izumi machen. Ich verstehe nicht, warum Itachi nicht erzählt, was er mir berichtet hat. Hat er Angst, dass niemand ihm vor Gericht glauben würde? Ich bin gerade am überlegen, ob ich ihn anrufen soll, als ich in einen völlig übermüdeten Richter Senju hineinlaufe. Ich kann ihn einen Moment nur anstarren, denn die Augenringe des Mannes haben sogar Augenringe. „Alles in Ordnung Richter Senju?“ frage ich ihn und der Mann sieht mich nur aus müden und gequälten Augen an. „Lange Geschichte….“ Meint er mehr stöhnend als sonst etwas. Ich überlege, ob es was mit Itachi zu tun haben könnte aber an sich möchte ich dem Richter auch so helfen. Mittlerweile sind wir schon beim du angelangt nur im Gerichtsgebäude lassen wir es sein, nicht, dass noch jemand denkt ich würde meine Fälle nur durch Vitamin B gewinnen. „Was halten Sie davon, dass wir kurz einen Kaffee trinken und Sie erzählen mir was los ist.“ Müde fährt sich der Mann vor mir durch die Haare und nickt. Wir verlassen das Gerichtsgebäude und gehen in ein kleines Café nicht weit vom Gerichtsgebäude. Als jeder von uns mit einem Kaffee in der Hand sitzt beginnt er zu erzählen. „Es ist nicht so, dass ich meinen Neffen nicht gerne um mich habe aber es ist nicht einfach… Ihn jeden Tag so nah bei mir zu haben.“ Ich sehe ihn verwirrt an „Wohnt Itachi mit den Kindern bei dir?“ Hatten mein Bruder und Deidara sich mit ihm gestritten? Der Richter schüttelt den Kopf. „Nein nur Itachi, weil er seit drei Tagen ein Kontaktverbot zu Indra und Ashura hat. Mikoto hat ihn scheinbar gut aus der Geschichte die er und Deidara verbockt haben rausgeholt aber irgendwas ist danach gewaltig schiefgelaufen. Aber wie wir beide Itachi kennen spricht er nicht darüber was genau passiert ist. Ich habe nur mitbekommen, dass das Jugendamt Indra und Ashura eingesammelt hat und Itachi es geschafft hat, dass sie wieder nach Hause können. Der Preis war allerdings das Kontaktverbot. Seit dem er bei mir wohnt, kann ich nicht mehr richtig schlafen…“ Ich mache mir jetzt wirkliche Sorgen was zur Hölle ist passiert? Ich muss unbedingt mit Itachi reden aber jetzt sollte ich mich erstmal um den Richter vor mir kümmern. „Warum das?“ Tobirama lacht bitter. „Wegen den verdammten Uchiha-Genen von denen er als reiner Uchiha mehr als genug abbekommen hat.“ Meine Verwirrung muss mir im Gesicht geschrieben stehen, denn Tobirama holt zu einer Erklärung aus.   „Sakura, du warst in der Mikadono-Verhandlung mit dabei als Fugaku den Raum betreten hat. Du hast live und in Farbe miterlebt als Vater und Sohn nach Jahren wieder aufeinandergetroffen sind. Was war sein erstes Wort als er Itachi gesehen hat?“ Dann fällt es mir die Schuppen von den Augen. „Izuna.“ Spreche ich den Namen des Toten aus. Der Richter nickt. „Genau, der Junge sieht meinem verstorbenen Mann ziemlich ähnlich. Wenn ich es nicht besser wüsste könnte ich die beiden fast für zweieiige Zwillinge halten….“ Er seufzt schwer. „Ich liebe meinen Neffen nicht auf diese Weise und es gibt keinen Ersatz für Izuna aber jetzt stell dir vor du kommst nach Hause und er ist da an den Orten, an denen die Liebe deines Lebens stand. Stell dir vor du denkst einen Moment dein verstorbener Mann steht in der Küche und kocht, liegt auf dem Sofa und schläft oder siehst wie er leidet…“ Ich will mir den Schmerz, den der Richter jedes Mal durchleiden muss, nicht vorstellen. Trotzdem habe ich das Gefühl es fehlt noch etwas aber ich weiß, dass er mir das nicht erzählen wird. Es wundert mich sowieso, dass er so offen zu mir ist und mir das erzählt hat aber vermutlich bin ich schon zu sehr mit dieser kleinen Familie verbunden.   Tobirama Ich blicke müde der Staatsanwältin hinterher, die vermutlich gleich Itachi anrufen wird. Ich frage mich, wann sie endlich verstehen wird, dass sie in diese Familie gehört und dass der Kleine bis über beide Ohren in sie verschossen ist. Sie passt in die Familie, hat sie schon immer und ich bin mir sicher, dass sie auch Gefühle für Itachi hat. Vermutlich aber wird es noch ein bisschen dauern bis sie es sich eingesteht. Madara hatte auch eine Weile gebraucht, bis er akzeptieren konnte auf einen Senju zu stehen und ich bis das mit Izuna in meinen Kopf ging. Irgendwie ist die Liebe der Uchiha nie einfach aber wenn dich einer liebt trägt er dich auf Händen und beschützt dich mit allem was er hat. Ich mag Itachi wirklich gerne und unser Gespräch vor zwei Tagen hat wirklich gut getan aber es ist wie ich es Sakura gesagt habe: Es ist schwer für mich ihn zu sehen besonders in der Wohnung, die ich mir mit Izuna geteilt habe. Was es noch schwieriger und schmerzhafter macht ist, dass Itachi Izunas Kleider trägt. Keine Frage sie stehen ihm wirklich gut aber damit macht er die sowieso schon wenige Distanz zwischen sich und seinem Onkel noch geringer. Einen Moment kommt mir wieder der Fauxpas in den Sinn, der dazu geführt hat, dass Itachi und ich uns noch einmal ausgesprochen und gemeinsam um Izuna getrauert haben. Ein Teil in mir ist sich sicher, dass wenn Izuna noch leben würde Izumi nicht so viel Macht hätte. Izuna hätte sie gemeinsam mit Itachi fertiggemacht. Auf der anderen Seite weiß ich, dass es an Itachi liegt ihr Einhalt zu gebieten. Wenn er nur endlich den Mund auf machen würde…. Wenn er nur erzählen würde was sie ihm alles angetan hat…. Wenn er offen legen würde wie kaputt ihn diese Frau gemacht hat. Aber nicht nur sie auch Izunas Tod und dass er nicht auf die Beerdigung konnte. Er trauert immer noch um Izuna genau wie ich. Er hat in unserer beider Herzen ein tiefes Loch gerissen, dass zwar kleiner aber nie ganz verschwinden wird. Manchmal denke ich Itachi ist weiter in seiner Trauer um Izuna als ich und dann denke ich er ist noch weiter hinten mit seiner Bewältigung als ich…. Ich entschließe mich dazu nicht mehr zurück zur Arbeit zu gehen, sondern nach Hause. Itachi sollte aktuell bei der Arbeit sein und vielleicht bekomme ich so etwas schlaf…. Gerade als ich los gehen will spüre ich eine schwere Hand auf meiner Schulter. Ich erkenne diese unverwechselbare Präsenz sofort. Ein Teil von mir freut sich über die Person, was ich nie gedacht hätte aber der andere Teil schreit vor Schmerz. Kann ich denn keine Pause haben von dieser Sippe? „Madara, was machst du hier?“ „Ich hatte geschäftlich in der Nähe zu tun und habe dich gesehen. Du siehst nicht gut aus.“ Ich sehe ihn mit einer hochgezogenen Augenbraue an. „Hey, du bist immer noch mein Schwager und auch, wenn wir mehr wie Hund und Katz sind bist du immer noch Hashis Bruder und der Ehemann meines toten Bruders, der dich so sehr geliebt hat, dass ich sogar eifersüchtig geworden bin.“ „Ach auf mich bist du Eifersüchtig aber auf deinen Neffen nicht?“ frage ich und kann mir doch ein leichtes Grinsen nicht verkneifen. „Ich denke dir brauche ich am wenigsten zu erklären, dass die Kombination Itachi und Izuna auf einem völlig anderen Blatt steht.“ Wir wechseln einen Blick und wissen beide, dass Madara recht hat. „Ich gehe mal davon aus, dass Itachi dir schlaflose Nächte beschert.“ „Wenn wir nicht gerade von Itachi reden würden, wäre ich auf die Zweideutigkeit in diesem Satz eingegangen. Tatsächlich bereitet er mir unteranderem schlaflose Nächte durch seine Albträume.“ Madara nickt gequält. Ich sehe den Uchiha aus müden aber doch Ernsten Augen an. „Madara, er spricht im Schlaf und das was er spricht ist wirklich besorgniserregend. Diese ganze Situation….“ „Macht seine ohnehin schon instabile Psyche durch Izumi und das was er durch andere Frauen wie auch andere Personen erlebt hat nicht besser.“ Beendet Madara meinen Satz. Ich nicke nur. „Lass uns ein paar Schritte laufen Tobirama.“ Ich stimme zu und wir setzen uns in Bewegung. Madara schweigt einen Augenblick. „Weißt du, dass ich schon einmal überlegt hatte selbst dafür zu sorgen, dass er mit einem Psychologen spricht? Ich mache mir wirklich sorgen um ihn. Ich glaube er schafft es nicht mehr lange diesem psychischen Druck stand zu halten….“ „Das Wichtigste ist, dass wir in diesem Moment für ihn da sind und ihm auch weiß machen, dass es keine Schande ist mit einem Psychologen zu reden.“ „Dann nimm deine Worte dir auch zu Herzen Tobirama. Du selbst leidest noch ziemlich stark unter Izunas Verlust.“ Ich will ihm gerade sagen, dass ich meine Trauer besser im Griff habe als er denkt aber der Uchiha schüttelt den Kopf. „Versuche es nicht einmal Tobirama weder ich noch dein Bruder sind blind. Wir sehen, wie du jedes Mal leidest, wenn du mich siehst, da ich dich an Zuna erinnere von Itachi will ich nicht einmal reden.“ „Vielleicht solltest du mal zum Psychologen gehen Madara.“ Fahre ich ihn bissig an. Ich hasse es, wenn er meine wunden Punkte erwischt, dass hasse ich wirklich an ihm. Ich bin erstaunt, dass Madara nicht an die Decke geht sondern lacht. „Oh Senju, ich habe bereits schon ein paar Sitzungen hinter mir. Hashirama und ich haben lange darüber gesprochen…“ Eine Uhr schlägt zur vollen Stunde und Madara sieht auf sein Handgelenk. „Verdammt ich muss los ich habe gleich einen Termin. Machs gut Senju.“ Damit dreht er sich um und geht bleibt aber nach ein paar Schritten wieder stehen und dreht sich um. „Tobirama, er hätte sich das nicht für dich gewünscht.“ Dann geht er weiter und lässt mich mit meinen Gedanken alleine zurück.   *   Ich bin wieder auf dem Friedhof und stehe vor Izunas Grab. Das Gespräch mit Madara hat mich mal wieder auf eine Weise aufgewühlt wie es nur er tun kann. Ich weiß es doch selbst am Besten, dass mein Mann das nicht für mich gewollt hätte. Er hätte nicht gewollt, dass ich so leide und mich nie wieder verliebe. Seine letzten Worte an mich waren damals „Werde glücklich.“ Mir steigen die Tränen in die Augen. Die Erinnerung an unseren letzten gemeinsamen Augenblick bevor sein Atem für immer Aussetzte und sein Herz für immer aufhörte zu schlagen und meines mitnahm. Ich weiß nicht wie lange ich am Grab von Izuna bin bis ich mich wieder fasse und auf den Heimweg mache. Zurück in die Wohnung, die ich mir einst mit Izuna geteilt habe und nun mit Itachi, der mir vor Sorge Schmerzen bereitet. Manchmal frage ich mich, ob ich eine Zeit weggehen soll und Abstand zu den Uchiha gewinnen. Vielleicht könnte ich dann endlich loslassen. Aber aktuell geht das nicht. Nicht solange die Geschichte mit Izumi nicht aus der Welt ist und Itachi nicht mit Sakura zusammen. Wenn er mit ihr zusammenwäre müsste ich mir keine Sorgen mehr um ihn machen.   Itachi Ich sitze am Rand eines Brunnens und fahre mir mit den Händen verzweifelt durchs Gesicht. Ich weiß nicht wie lange ich das alles hier noch durchstehen kann. Es geht mir richtig dreckig und ich vermisse meine Kinder. Gleichzeitig sollte ich schauen, dass ich irgendwo anders unterkomme. Tobirama würde mich nie auf die Straße setzen aber meine Anwesenheit tut ihm nicht gut. Ich erinnere ihn zu sehr an Izuna. Alleine das was an meinem ersten Abend bei ihm passiert ist hat Wunden bei ihm aufgerissen… Ich hatte gerade gekocht und stand mit dem Rücken zur Tür. Ich musste mich ablenken und hatte mich entschlossen für mich und meinen Onkel zu kochen. Ich hatte nicht gehört, wie er rein kam aber plötzlich haben sich Arme um meinen Bauch geschlungen und Tobirama hat seinen Kopf gegen meine Schulter gelehnt und den Namen meines Onkels geflüstert und das er ihn vermisse. Ich hatte ihn angesprochen und ihm gesagt, dass ich nicht Izuna sei und ich ihn auch vermisse. Tobirama hatte hastig ein paar Schritte von mir weg gemacht und sich entschuldigt aber auch diese Aktion ist wie gefallenes Laub gewesen und wird ewig brauchen um anzufangen zu verrotten…. Mein Handy klingelt und ich will es einen Moment ignorieren aber was, wenn es mein Anwalt ist, der mit mir etwas Wichtiges besprechen muss? Der Vorwurf vor Gericht, dass ich Indra misshandeln würde war wie ein Schlag ins Gesicht. Als ich die Fotos gesehen habe, war mir sofort klar, dass es was mit Izumi zu tun hat aber ich konnte nichts machen…. Das Display meines Smartphones zeigt mir Sakuras Namen an. Sakura noch etwas, um das ich mich kümmern sollte aber wofür ich keine Kraft habe. Zum einen meine Gefühle für sie, die immer noch trotz der ganzen Situation so präsent sind und zum anderen die Frage, ob ich ihr erzählen soll, dass ihr Ex mit Izumi zusammen ist und sie nur Ashura wollen. Izumi hat es mir gesagt. Es mir in einem Moment ohne Zeugen gesagt und als sich uns jemand nährte hat sie ein Schauspiel abgezogen wie es im Buche steht. Mein Telefon klingelt immer noch und schließlich gehe ich ran.   „Ja?“ kommt es müde von mir. „Nichts ja Uchiha wo zum Teufel steckst du wir müssen reden.“ Wir müssen reden ein Satz der mir nicht gefällt. Wird sie sich nun auch von mir entfernen? Scheinbar schweige ich ihr zu lange. „Itachi jetzt im Ernst wo steckst du? Ich weiß, dass du nicht bei der Arbeit bist dort war ich nämlich gerade und die haben mir gesagt, dass du Feierabend hast.“ Ich überlege, ob ich ihr sagen soll wo ich bin oder nicht. Ich will nicht schon wieder so vor ihr stehen aber vielleicht würde mir ihre Gegenwart doch helfen… Ich sage ihr wo ich bin. „Okay, rühr dich keinen Millimeter von der Stelle ich bin in 10 Minuten da.“ Dann legt sie ohne ein weiteres Wort auf. Ich selbst sitze weiter auf dem Rand des Brunnens und Starre mein Tattoo an. Gerade jetzt ist es wieder so präsent. Ich darf Izumi nicht gewinnen lassen für die Kinder. Sollte ich vielleicht mit einem Psychologen mal reden oder mit jemand anderem was Izumi getan hat. Dass sie der Hauptgrund ist, warum mein Sohn beim Psychologen ist? Ein Schatten legt sich über mich und ich blicke auf und direkt in zwei wunderschöne Smaragde, die mich etwas ruhiger werden lassen. „Hallo Sakura…“   Sakura Ich habe nach dem Telefonat wirklich mit einigem gerechnet aber nicht mit diesem Bild. Itachi sitzt in zusammengesunkener Haltung am Rand eines Brunnens und fixiert sein Tattoo. Ich mag dieses Bild nicht. Ich gehe auf ihn zu und meine Gestalt wirft einen Schatten auf ihn, was den jungen Rechtsanwalt aufblicken lässt.  Der Ausdruck seiner Augen sorgt für einen unangenehmen Stich in mir. Er begrüßt mich mit müder Stimme und ich halte ihm wie eine Idiotin einfach den Kaffeebecher hin, den ich gekauft habe. „Hallo Itachi.“ Ich lasse mich neben ihn gleiten und weiß einen Moment nicht was ich sagen soll. „Du wolltest reden?“ fragt er mich und ich bin mir nicht ganz Sicher aber ich glaube eine Spur Unsicherheit zu hören. „Willst du mir erzählen, wie es dazu kam, dass du jetzt bei deinem Onkel wohnst?“ „Jain aber ich werde es trotzdem tun.  Ich glaube ich brauche nicht fragen woher du die Info hast oder?“ „Tobirama. Er sieht sehr müde aus. Jetzt erzähl vielleicht kann ich ja helfen.“ Und was er mir dann erzählt während er immer wieder einen Schluck Kaffee nimmt lässt mir die Haare zu berge stehen. „….. Naja und ich sollte schauen, dass ich wo anders hin gehe Tobirama tut meine Anwesenheit nicht wirklich gut.“ Ohne länger darüber nachzudenken sage ich „Was für eine Frage ist das denn?! Du kommst mit zu mir.“ Er schüttelt den Kopf. „Ich denke nicht, dass…“ „Ach Papalapap. Jetzt stell dich nicht so an. Nimm mein Angebot an du kannst auf dem Sofa schlafen wenn du willst.“ Ich sehe wie es in ihm arbeitet bis er zustimmt. Wir vereinbaren, dass er nachher bei mir vorbeikommt, wenn er seine Sachen geholt und mit seinem Onkel gesprochen hat.   *   Es ist mitten in der Nacht als ich in meine Küche schleiche, um mir etwas zu trinken zu holen. Mein Blick geht automatisch zum Sofa. Ich kann das Bild vor mir nicht einschätzen. Auf der einen Seite finde ich es traurig und auf der anderen Seite süß. Der junge Mann ist mit einem Rechtsbuch in der Hand eingeschlafen. Ich schleiche mich zu ihm und nehme es ihm vorsichtig aus der Hand und lege es auf den Tisch. Ich decke ihn vorsichtig zu. Er ist scheinbar so fertig, dass er es nicht einmal bemerkt. Irgendwie erinnert es mich an Sasori und doch ist es so anders. Er zieht mich irgendwie an aber das ist nur rein körperlich. Sicher, weil mein letzter Sex doch eine Weile her ist und Uchiha-Gene sind nicht zu unterschätzen. Erinnere mich zurück, wie er vor ein paar Stunden mit einer großen Reisetasche vor meiner Tür stand. Er hatte zu diesem Zeitpunkt etwas von einem ausgesetzten Hund. Als ich aus der Küche zurück komme  ist Itachis Schlaf wirklich unruhig geworden. Ich trete zu ihm höre ihn sagen, dass es ihm leid tut. Es schleicht sich sogar eine Träne aus den Augenwinkel als er sagt er kann nichts dafür. Ich wecke ihn auf, weil seine Worte immer gequälter werden. Er sieht mich aus müden Augen an. „Du hattest einen Albtraum willst du darüber reden?“ Er schüttelt den Kopf. Ich nehme es hin und gehe schlafen.   * Als ich nach der Arbeit nach Hause komme riecht es bei mir in der Wohnung lecker nach Abendessen. Itachi hat was für uns gekocht und irgendwie ist es ein schönes Gefühl nach Hause zu kommen und nicht alleine zu sein. Itachis Anwesenheit ist für mich entspannend. „Kannst du mir einen Gefallen tun Sakura?“ spricht er mich persönlich leise an. „Worum geht es denn?“ „Kannst du bei den Kindern vorbeischauen. Ich denke es würde ihnen gut tun..“ „Kein Problem. Mache ich gerne. Du vermisst sie.“ Ein trauriges Lächeln legt sich auf seine schönen Lippen. „Du hast ja kein Ahnung wie sehr. Ich meine ich darf sie nicht einmal anrufen….“   *   Es ist wieder mitten in der Nacht und ich wache auf, weil ich Itachi wieder im Schlaf reden höre. Ich streiche ihm während er schläft über den Kopf um ihn zu beruhigen und tatsächlich scheint es zu wirken. Al ich den Raum verlassen will merke ich wie seine Träume wieder intensiver werden. Ich kann mittlerweile verstehen, warum Tobirama solche Augenringe hat.   *   Gestern hat Itachi mir von seinen Träumen erzählt und Indra ist in meinen Armen weinend zusammengebrochen. Indra gibt sich die Schuld an der Situation wollte aber nicht erzählen warum. Heute treffe ich gemeinsam mit Ashura und Sasori Izumis großen Bruder Shisui und dessen Frau Rin. Ich hätte echt nicht gedacht, dass der Sempei Izumis Bruder ist. Er passt so überhaupt nicht zu der Frau aber Geschwister sind ja manchmal wie Feuer und Wasser. Sasori hat mich gebeten mit zu gehe. Indra ist nur kurz dabei, weil er zu Shikamaru geht. Irgendwie kommt es, dass ich und mein Bruder alleine mit Shisui sind.  „Es tut mir wirklich leid, was gerade wegen Izumi los. Das hat keiner von den drein verdient. Es ist gut, dass du dabei bist Sakura. Ich wollte fragen, ob ich irgendwie helfen kann. Wenn ich Itachi richtig verstanden habe schiebt sie ihm die ganze Scheiße zu die sie verzapft hat. Ich war letztens bei meinen Eltern und habe ihr altes Tagebuch gefunden wo zumindest ihre Pläne damals mit Itachi drin stehen und ich erinnere mich daran, wie sie mit ihrer damaligen besten Freundin gesprochen hat, dass sie ihn fast so weit habe mit ihr abzuhauen und seiner Familie den Rücken zuzudrehen. Ich bin mir nur nicht sicher, ob es helfen oder alles nur schlimmer machen würde.“ Sasori und ich sehen den Uchiha mit großen Augen an. „Das würde wirklich helfen!“ Rufe ich aus. „Ich werde Itachi davon berichten.“ Shisui lächelt und irgendwie finde ich es komisch auch seine nächsten Worte machen es nicht besser „Itachi hat eine Freundin wie dich wirklich verdient.“ Denket er Itachi und ich wären zusammen. Ich will ihn gerade korrigieren als auch schon Ashura auf uns zukommt. Indra ist noch auf dem Klettergerüst während Rin aufpasst, dass der Kleine nicht herunterfällt. Ashura ruft fröhlich unsere Namen und wir müssen alle lachen aber es vergeht uns ziemlich schnell. Eine blonde Frau versperrt Ashura den Weg und hält sie unsanft am Handgelenk fest.   Ashura Ich freue mich heute mit Onkel Shisui und Tante Rin spielen zu dürfen und auch, dass Sakura dabei ist aber am liebsten wäre es mir wenn Daddy wieder da wäre. Ich vermisse ihn. Indy auch…  Indy hat was aber er redet nicht mit mir. Wenn Daddy wieder da wäre währe alles gut. Irgendwas ist mit Mom. Ich habe gehört wie Die und Saso über sie gesprochen haben aber ich habe es nicht verstanden. Bevor ich mehr lauschen konnte war Indy neben mir gewesen und hat gesagt ich soll zurück ins Bett… Indy ist auf dem Klettergerüst und ich will Sakura etwas zeigen. Ich renne los aber jemand versperrt mir den Weg und tut mir weh. Ich schaue auf und erkenne Mom. Ich sehe sie mit großen Augen an. „Du kommst jetzt mit mir Ashura.“ Sagt sie aber ich will nicht. „Nein, ich mag zu Sakura lass mich!“ Sie sieht mich wütend an „Stell dich nicht so an! Hat dir das dein Vater beigebracht!“ Ich will nicht. Warum ist Daddy nicht hier. Irgendwie macht Mom mir Angst. Plötzlich stehen Sakura und Onkel Shisui vor mir und Sakura sorgt dafür, dass Mom mich los hat.   Sakura Ich bin wirklich wütend schlimm genug, dass diese Frau hier auftaucht scheinbar will sie auch noch Ashura entführen! „Ashura geht nirgendwo hin!“ gehe ich dazwischen und schaue die Frau, die Itachi und Indra so kaputt gemacht hat wütend und fest an. „Ach DU willst mir den Umgang mit MEINER Tochter verbieten. Ich entscheide wo sie ist. Keiner von euch hat das Sorgerecht und ich als ihre Mutter darf entscheiden wo sie sich aufhält.“ Ihre Worte machen mich wütend. Jetzt spielt sie sich als Mutter auf! „Falsch. Itachi hat trotz des Kontaktverbotes immer noch das Sorgerecht und das Aufenthaltsbestimmungsrecht, da er unterschrieben hat keinen Kontakt zu ihnen zu haben. Sie haben das Sorgerecht abgegeben.“ Der Blick in ihren Augen gefällt mir nicht. Dann stellen sich mir die Nackenhaare auf, als die unverwechselbare Stimme meines Exverlobten an mein Ohr dringt „Ach und das weißt du so gut, weil das dein Fachgebiet ist? Du hast dein Studium doch nur mit Ach und Krach bestanden. Wundert mich, dass du überhaupt zugelassen wurdest.“ Ich kann mich nicht rühren und bin wie erstarrt und sein nächsten Worte treffen mich noch mehr. „Ich bin echt froh, dass ich dich damals habe sitzen gelassen habe. So eine Versagerin wie dich kann niemand gebrauchen.“ Ich fühle mich wieder ein paar Jahre zurückversetzt an den Tag meiner Hochzeit als meine Welt zusammengebrochen ist. Wie meine Welt wegen diesen verdammten Arschloch in Trümmern lag und ich alles hinterfragt habe. Ashura klammert sich ängstlich an mich und ich kann nichts machen. Dann passiert etwas, mit dem ich nicht gerechnet habe. Indra stellt sich vor mich und funkelt meinen Ex wütend an. „Lass Sakura in Ruhe Arschloch! Sakura ist schlau!“ Ryo starrt den mutigen Jungen vor mir wie Abschaum an und holt aus um ihn zu schlagen und dann Bewegt sich mein Körper von selbst fängt seine Hand ab und zische ihn an. „Du legst keine Hand an ihn oder Ashura. Dafür musst du erstmal an mir vorbei. Ich werde nicht zulassen, dass du, die Hexe oder sonst wer noch einmal Hand an sie legt und sollte ich es mal nicht verhindern können werde ich dieser Person die Hölle auf Erden bereiten. Du konntest mir keinen größeren Gefallen tun als abzuhauen vor der Hochzeit und Indra hat mehr als nur recht du bist ein Arschloch. Jetzt nimm deine Freundin und verzieht euch und Ashura bleibt hier. Noch so ein Versuch und ich zeige euch wegen versuchter Kindesentführung an!“   *   Ich öffne die Tür zu meiner Wohnung und wieder schlägt mir der Duft von Essen entgegen. Aber bevor ich ans Essen Denke habe ich ein Hühnchen mit einem gewissen Herrn zu rupfen. Shisui hat Itachi nämlich unbeabsichtigt in die Scheiße geritten, weil er mir erzählt hat, dass Itachi wusste, dass Izumi mit Ryo zusammen ist und es nicht für nötig gehalten hat es mal minimal anzudeuten. „Hallo Sakura wie…. So wie du aussiehst stecke ich in gewaltigen Schwierigkeiten.“ „Denkst du das Itachi? Wann wolltest du mir eigentlich sagen, dass mein Ex-Verlobter mit der Mutter deiner Kinder zusammen ist und versuch dich nicht herauszureden und zu sagen du wusstest es nicht. Ich weiß aus sicherer Quelle, dass du es wusstest. „Stimmt ich wusste es. Am Anfang habe ich es verdrängt, dass Izumi wieder hier ist. Ich meine wir sind in einer großen Stadt wie hoch ist da bitte schön die Wahrscheinlichkeit auf sie zu treffen ich hätte nicht gedacht, dass es sich in diese Richtung entwickelt. Ich habe dir nichts von der Verbindung der beiden Erzählt, weil ich weiß, wie sehr du auf ihn reagierst und ich wollte dich einfach davor bewahren wieder verletzt zu werden.“ Meine Wut auf ihn verpufft in dem Augenblick wo er es mir sagt. „Ich finde es nett von dir aber Itachi du hättest es mir sagen sollen schließlich geht mich das Ganze auch etwas an. Ich möchte, dass du das nächste Mal, wenn sowas ist den Mund aufmachst.“ Er nickt nur und als er mich fragt, woher ich denn von der Verbindung weiß erzähle ich es ihm. Wenn ich jemals Bedenken gehabt hätte woher Indra sein loses Mundwerk hat und dachte Itachis Ausdrucksweise beim letzten Mal und vor der Dame war speziell dann wurde ich gerade eines Besseren belehrt. Itachi schimpft und Flucht auf drei verschiedenen Sprachen und als ich ihn gefragt hatte woher er bitte schön Dänisch kann meinte er nur, dass er es von einem Kommilitonen in den Pausen gelernt habe und beim Lernen. Scheinbar hat Sasori die ganze Szene auch aufgenommen und als Itachi das Gesehen hat, hat er sich nur noch mehr aufgeregt. Er hat das Video an seinen Anwalt geschickt und da er morgen ohnehin eine Verhandlung hat wird das nun hoffentlich die Wende bringen. Morgen werde ich mit Itachi zur Verhandlung gehen. Morgen können wir hoffentlich die ersten Schritte vom Ende dieses Albtraums beginnen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)