Nichts ist wie es scheint von Luzie_ (Itachi x Sakura) ================================================================================ Kapitel 47: Itachi und Izumi, eine Beziehung, die alles verändert – Japan ------------------------------------------------------------------------- Ich sitze mit meinem ersten Rechtsbuch auf der Fensterbank in meinem Zimmer und starre in den Garten, in dem ich früher immer so gerne gespielt habe und es auch heute noch so oft wie möglich mit Sasuke tue. Ich versuche meine Gedanken zu ordnen, die selbst meine Rechtsbücher nicht beruhigen können. Ich bin über beide Ohren verliebt. Sie ist eine Uchiha wie ich und wir sind über was weiß ich nicht wie viele tausend Ecken verwandt. Sie hat die Schule vor ein paar Wochen gewechselt und als ich sie auf dem Schulhof gesehen habe, war es um mich geschehen. Ihr schönes braunes Haar, wie es in der Sonne glänzt. Als sie auch noch in meine Klasse kam und neben mich gesetzt wurde, dachte ich mein Herz bleibt stehen. Ich sehe es noch heute als Wink des Schicksals an. Warum sonst sollte Izumi Uchiha neben mir sitzen? Normalerweise bin ich einer der Jungs, dem die Mädchen hinterher rennen aber das ist mittlerweile zurück gegangen. Ich habe mich auf Sasoris und Deidaras Seite geschlagen und gesagt, wer die Beziehung der beiden nicht akzeptiert kann zur Hölle fahren. Das ich hinter einem schwulen Paar stehe hat meinen Fanclub ziemlich schrumpfen lassen. Aber das ist mir egal. Ich will nichts mit intoleranten Idioten zu tun haben. Meine beiden besten Freunde sind mir wesentlich wichtiger als die Beliebtheit bei den anderen und dass zeige ich den anderen auch. Vermutlich würde ich sogar Izumi in den Wind schießen für die beiden Künstler. Ich habe nichts für Menschen übrig, die andere auf Grund ihrer Sexualität ausgrenzen. Ich überlege immer wieder, ob ich Izumi um ein Date bitten soll und wenn ja wie. Warum bin ich nur so? Ich kenne mich so überhaupt nicht. Normalerweise würde ich einfach den Sprung ins kalte Wasser wagen und sie einfach fragen. Warum fällt mir das bei Izumi so schwer? Ich lehne den Kopf an mein Fenster und wünsche mir ich hätte eine Antwort. Es klopft entspannt an meinen Türrahmen und als ich meinen Kopf in die Richtung wende, steht dort breit grinsend Onkel Izuna. „Oh oh, diesen Blick kenne ich nur zu gut. Das schreit förmlich nach verliebten Uchiha.“ Begrüßt er mich und ich merke, wie ich rot werde. Verdammt, warum kann man ihm nichts vor machen! „Na, das ist doch kein Grund zum rot werden. Wer ist denn der/die Glückliche?“ „Onkel Izuna hör auf mich aufzuziehen!“ kommt es brummend von mir und als ich wieder aus dem Fenster schaue gebe ich zu: „Ein Mädchen aus meiner Klasse. Sie ist neu und es war Liebe auf den ersten Blick…. Zuna, denkst du, ich soll sie nach einem Date fragen?“ Ich höre das entspannte Lachen meines Onkels und seine Schritte durch den Raum. Wenig später werde ich liebevoll an seine Brust gezogen. „Ich denke, dass wenn du sie nicht fragst, du dich immer fragen wirst was wäre gewesen, wenn du es getan hättest. Überlege mal, dass ich vielleicht nie mit Tobi zusammen gekommen wäre hätte ich nicht den Mut aufgebracht und ihn gefragt.“ Er wuschelt mir durch die Haare. „Na los, komm runter es gibt Essen. Dein kleiner Bruder hat mich schon mit Blicken erdolcht, als ich angekommen bin und gesagt habe ich geh dich holen.“ Ich muss lachen und knuffe meinen Onkel in die Seite. „Streitest du dich etwa mit einem knapp zehn Jahre alten Jungen um mich?“ Der unschuldige Blick von meinem Onkel sagt alles. „Das wäre doch ungerecht ich gewinne sowieso.“ Ich schüttle nur den Kopf besonders als ich meinen kleinen Bruder meinen Namen krächzen höre. Ich liebe diese beiden Chaoten einfach. * Ich sitze auf dem Pausenhof und beobachte das Mädchen welches mein Herz und meinen Verstand im Griff hat. „Izumi Uchiha also?“ Meint Deidara, als er mir lachend einen Arm um die Schulter legt und mich an sich zieht. Ich lache leicht peinlich berührt und reibe mit der Hand über meinen Hinterkopf. „Ja. Ich kann es gerade wirklich nicht glauben, dass sie tatsächlich zugestimmt hat mit mir auszugehen.“ Gebe ich zu. „Ach Itachi, du bist ein guter Kerl, die Frau, die dein Herz hat kann sich glücklich schätzen. Aber du hast es lange vor uns geheim gehalten wer es war.“ Ich kann Sasori lachen hören. „Dein Ernst Dei? Du hast das wirklich nicht gesehen? Der Blick zu ihr war mehr als nur deutlich. Der gleiche Blick von Madara und Izuna wenn sie ihre Partner anschauen.“ Sein Blick richtet sich wieder direkt auf mich. „Also, wann gehst du mit ihr aus und was hast du vor? Wie ich dich kenne gehst du nicht ohne Plan mit ihr aus.“ Meine beiden Freunde schauen mich neugierig an und ich weiß, dass sie mich egal, wie ich mich entscheide unterstützen werden. Wie habe ich die beiden nur verdient? * Aufgeregt zwinge ich mich still zu halten und nicht auf und ab zu gehen oder mit dem Fuß zu tippen. Ich bin so verdammt nervös… Heute ist es endlich soweit: Izumi und ich haben unser erstes Date! Ich habe so viel geplant und trotzdem habe ich Angst es zu vermasseln. Ich bin sogar 30 Minuten früher da. Immer wieder schaue ich auf die Uhr und sehne mich auf der einen Seite danach, dass sie endlich kommt und auf der anderen Seite fürchte ich mich davor. Ich lasse meine Finger kurz durch die Ketten an meiner Hose gleiten und versuche mich durch Izunas Geschenk zu beruhigen. Warum bin ich nur so verdammt aufgeregt?! „Hey, bist du alleine hier?“ werde ich plötzlich von der Seite angesprochen und sehe zwei Mädchen, die mich angrinsen. Warum ausgerechnet jetzt? Izumi wird das bestimmt falsch verstehen, wenn sie mich mit den beiden sieht. „Nein, ich warte auf mein Date.“ Sage ich schnell und hoffe, dass sie weiter gehen, was sie auch machen nachdem sie mir ihr bedauern ausdrücken und mir noch ihre Nummern zustecken falls ich mich doch anders entscheide. Ich meine echt jetzt?! Ich werfe die Nummern in den Müll und blicke wieder in Richtung Bahnhof in dessen Eingang nun Izumi erscheint. Sie sieht einfach super in ihrem Kleid aus und da es gerade noch warm genug ist trägt sie auch keine Jacke darüber. Ein Lächeln legt sich auf meine Lippen und ich gehe ihr ein paar Schritte entgegen „Izumi!“ rufe ich ihren Namen und winke ihr zu. Als sie mich bemerkte kommt sie direkt zu mir und umarmt mich zur Begrüßung, was mein Herz schneller schlagen lässt. Ihre Berührung ist einfach nur guttuend. Bitte lass das Date ein Erfolg werden. * Ich bin auf Wolke sieben unser erstes Date verlief bis jetzt perfekt. Ich liebe Izumi wirklich so sehr… Leider ist es nun an der Zeit sich zu verabschieden und eigentlich will ich es überhaupt nicht. Auch brennt mir eine Frage auf der Seele, von der ich einfach hoffe, dass sie ja sagt. Ich greife unsicher nach ihrer Hand und hoffe sie ist nicht zu schwitzig. „Izumi, ich habe den Nachmittag wirklich sehr genossen, ich hoffe du auch.“ Sie lächelt mich an „Natürlich habe ich ihn genossen.“ Ich schlucke schwer. Los jetzt frag sie schon Itachi und sei kein Frosch. „Möchtest du meine feste Freundin werden?“ Meine Hände schwitzen noch mehr und ich fürchte mich vor der Antwort. Izumi macht einen Schritt nach vorne, stellt sich auf die Zehenspitzen und drückt ihre Lippen auf meine. „Ich denke, dass sollte Antwort genug sein.“ Meint sie zu mir, streicht mir über die Wange und flüstert mir zu „Wir sehen uns morgen in der Schule Schatz.“ bevor sie zur Bahn geht. Ich kann ihr nur nachstarren und vermutlich dumm grinsen. Unser erster Kuss hat fast mein Herz stehen bleiben lassen. Aber das wichtigste: Izumi ist nun mit mir zusammen! So muss das Leben sein! Ich muss es unbedingt Izuna, Sori und Dei erzählen. * Izumi und ich sind nun schon seit drei Monaten zusammen und ich habe mich nur noch mehr in diese Frau verliebt. Meine Familie ist nicht so begeistert von unserer Beziehung so kommt es mir vor aber sie akzeptieren es. Ich weiß zwar nicht was sie getan hat aber da muss meine Familie durch. Izumi und ich verbringen sehr viel Zeit miteinander und schreiben auch viel, wenn wir es nicht sind. Ich begehre diese Frau wirklich und in ein paar Tagen machen wir einen Ausflug und da will ich die Gelegenheit nutzen mit ihr richtig zu schlafen. Wir haben zwar schon richtig heftig rum gemacht aber es kam nie zum Sex. Ich bin gerade bei Deidara und liege auf seinem Bett, während Deidara mit Sasori auf seinem Schoß auf seinem Schaukelstuhl sitzt. Ich will sie gerade fragen, ob sie mir einen Tipp geben können für den nächsten Schritt als mein Handy klingelt und zwei Nachrichten von Izumi kommen wie sehr sie mich doch vermisst. „Itachi, kannst du das Handy mal weg lassen. Wir drei planen gerade unser Projekt und dein Handy klingelt jetzt schon zum dreizehnten Mal in 20 Minuten.“ Kommt es genervt von Sasori und ich kann überhaupt nicht nachvollziehen was er denn hat. So schlimm ist es doch nicht… Ich bin nicht nur am Handy und Izumi ist wichtig. Ich arbeite doch mit. Wenn wir hier fertig sind werde ich noch bei ihr vorbei gehen. Sie in den Armen halten kuscheln und küssen… „ITACHI! JETZT KONZENTRIER DICH VERDAMMT!“ * Mein Kopf und mein Körper tun weh. Ich weiß nicht genau wo ich bin geschweige, was am vergangenen Abend alles passiert ist. Ich weiß nur noch, dass wir mit ein paar Leuten gefeiert haben und ziemlich viel Alkohol geflossen ist. Izumi liegt in meinen Armen und streicht mir über meine nackte Brust, während sie mich mit funkelnden Augen anblickt und ihren nackten Körper an mich presst. „Guten Morgen Schlafmütze. Du hast ja gestern wirklich die Sau rausgegangen und Gebechert. Du solltest noch ein bisschen schlafen.“ Sie gibt mir einen liebevollen Kuss und ich gleite trotz meiner Ängste tatsächlich noch einmal ins Land der Träume. Als ich erneut aufwache geht es mir wesentlich besser und ich weiß nicht mehr worüber ich mir Sorgen gemacht habe. Trotzdem geht es mir dreckigen und ich hoffe ich werde nicht krank. * Ich reiße die Augen auf als Izumis Worte zu mir durchdringen. Sie hat mir gerade offenbart, dass sie schwanger ist. Mein Herz liebt das Wesen in ihr jetzt schon auch, wenn mein Kopf nicht ganz versteht wie das passieren konnte. Ich habe immer aufgepasst. Aber ich vertraue Izumi und ich werde sie bei der Entscheidung, die sie trifft unterstützen, egal wie schwer es mir auch fallen mag. Wenn sie sich für das Leben in sich entscheidet werden wir das schon irgendwie schaffen auch, wenn ich mir nicht sicher bin, ob ich bereit für ein Kind bin. Aber Izumi und ihre Wünsche sind wichtig. Ich würde für sie sogar mein Studium in Amerika schmeißen, obwohl ich mich darauf wirklich freue. Izumi ist wichtiger. * Ich weiß nicht mehr weiter. Meine Eltern haben plötzlich eine 180 Grad Drehung hinter sich. Beide reden sie nun auf mich und Izumi ein. Sagen es wäre das Beste das Kind abzutreiben wir wären zu jung. Ich bin enttäuscht und fühle mich von Ihnen verlassen und hintergangen. Warum kann mich niemand verstehen? Ich glaube selbst Izumi versteht nicht was in mir los ist. Mir wird das alles einfach zu viel und ich weiß einfach nicht was ich tuen soll. Ich weiß nur, dass ich das Leben in Izumi beschützen will. Am Anfang habe ich noch gedacht es würde mir nichts ausmachen, sollte sich Izumi dafür entscheiden das was in ihr heranwächst abzutreiben. Das dem nicht so war ist mir aufgefallen, als sie mir mitteilte, dass sie es behalten will. * Ich renne immer weiter immer schneller in meinem Kopf dreht sich alles. Ich musste von zuhause raus. Ich habe das Gefühl eine Schlinge um den Hals zu haben, die sich immer weiter zuzieht und gleichzeitig eine Pistole auf der Brust. Meine Beine tragen mich automatisch zu Izunas Wohnung. Ich weiß, dass mein Onkel wieder da ist und gerade denke ich, dass ich nur mit ihm reden kann. Habe das Gefühl er ist der einzige, der hinter mir steht. Als ich vor dem Wohnkomplex ankomme in dem er wohnt drücke ich die Klingel lange und als ich höre, wie die Gegensprechanlage angeht und ich ein „Wisst ihr verdammten Penner nicht wie ein Klingelstreich geht?! Ihr müsst wegrennen!“ höre muss ich fast lachen aber es gelingt mir nicht. Das Einzige, was ich raus bringe ist ein gebrochenes „Izuna.“ Ohne ein weiteres Wort von meinem Onkel geht der Türsummer und ich betrete das Gebäude. Izuna steht in der Tür und als ich ihn erreiche zieht er mich wortlos in eine Umarmung, die ich gerade brauche. Gibt mir den Halt nach dem ich mich gerade sehne und meine Tränen fangen an zu fließen. Die ganze Überforderung und die angestauten Gefühle brechen aus mir heraus. Izuna ist einfach nur da. Er dirigiert mich zum Sofa und ich rede mir alles von der Seele. Erst viel später als ich mich beruhigt habe und Izuna mich etwas aufgebaut hat bemerke ich Madara, der mich mit großen Augen ansieht und endlich verstehen zu scheint. * Ich bin echt am Ende und kann diesem verdammten Druck echt nicht mehr aushalten. Ich habe heute wieder so einen Tag an dem ich das Gefühl habe die ganze Welt sei gegen mich. Ich sitze wie ein Häufchen Elend bei Izumi im Zimmer und sie schlingt mir tröstend die Arme um den Hals. „Lass und fort von hier. Sie verstehen es nicht. Lass uns das Land verlassen. Du hast doch eine Zusage für Texas lass uns dort hin gehen.“ Ich schlucke schwer und kralle meine Finger in meine Haare. „Izumi, das geht nicht so einfach…“ „Doch, denk nur nochmal darüber nach. Wir schaffen das. Du wirst einen Weg finden. Hier weg zu gehen ist die beste Entscheidung.“ Sie streicht mir über den Kopf „Vertraue mir Itachi. Wenn wir gehen sind wir frei und sie können uns zu nichts mehr zwingen. Keiner von ihnen wird uns in Texas finden es sei denn wir wollen es.“ * Wir haben das Bording hinter uns und sitzen im Flieger. Zum Teil kommen in mir wieder die Zweifel hoch. Kann ich das alles schaffen? Hätten wir wirklich das Land verlassen sollen. Hier hätten wir wenigstens meine Onkel und meine beiden besten Freunde in der Nähe gehabt, die uns helfen können, wenn was ist. In Amerika einfach nur zu studieren ist etwas anderes als dort eine Familie zu gründen. Der Abschied von Sasuke liegt mir immer noch schwer im Magen. Wie soll ich ein guter Vater werden, wenn ich meinen kleinen Bruder im Stich lasse. Das Flugzeug setzt sich in Bewegung und macht meine Entscheidung oder Izumis nicht mehr veränderbar. Izumi drückt lächelnd meine Hand „Nun sind wir endlich frei. Es ist die richtige Entscheidung. Sie verstehen es nicht und legen uns nur Steine in den Weg. Wir bekommen das hin.“ Ich habe immer noch ein paar Bedenken aber irgendwie werden wir das schon hinbekommen. Izumi wendet mein Gesicht zu sich und drückt ihre Lippen auf meine. Naja wir sind zumindest zu zweit und meine Onkel werden uns in ein paar Monaten besuchen kommen. Bestimmt wird alles gut. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)