Ungewollte Bindung von Tales_ ================================================================================ Kapitel 41: Der Kampf um die Freiheit ------------------------------------- Tales‘ Ki schoss immer weiter in die Höhe, während er durch die langen Gänge des Palasts lief. Kakarott war hinter ihm, doch er hörte sein Rufen nicht. Seine Ohren dröhnten und sein Geist war beherrscht von der Sorge und Angst um Radditz. Er musste ihn aus diesem Gefängnis befreien! „Tales!“, schrie Kakarott und sprang mit einem Satz auf seinen Bruder zu. Sie beide stürzen zu Boden. Knurrend versuchte sich der Dunkelhäutige zu befreien, doch Kakarott packte sein Gesicht. „Beruhig dich, Sórek! Wenn du jetzt einfach in den Kerker stürmst, gibt es nur noch mehr Probleme. Wir müssen den König davon überzeugen, dass Radditz unschuldig ist!“, sagte Kakarott außer Atem. Er hatte schon längst bemerkt, wohin Tales wollte. „Radditz ist im Kerker, Kaki! Weißt du was sie da unten mit einem Saiyajin machen?! Ich lasse ihn garantiert nicht da!“, knurrte Tales und Tränen der Wut traten in seine Augen. Grob riss er sich los und sprang auf die Beine. „Sollen sie mich töten… aber Radditz bekommen sie nicht!“, grollte er, ehe er weiter rannte. Kakarott weitete die Augen und blieb einen Moment sitzen, ehe er seinem Bruder folgte. „Bist du verrückt?! Denk an deine Tochter, Sórek!“, rief Kakarott ihm nach. Doch Tales hörte ihm nicht zu. Immer wieder kamen ihnen Saiyajins entgegen, die ihnen erschrocken aus dem Weg sprangen. Einige Wachen waren auch schon auf Tales aufmerksam geworden und meldeten ihn. Doch Tales war das egal, er wollte Radditz befreien, alles andere war unwichtig. ~~~ Escar, Bardock und Gine warteten ungeduldig darauf, endlich vom König empfangen zu werden. Sie standen nun schon eine gefühlte Ewigkeit vor der prunkvollen Tür. Dabei waren es gerade mal zwei Minuten. Dann öffneten sich beide Türflügel. Fest hielt Bardock die Hand seiner Gefährtin, während sie allesamt eintraten. Vor dem Thron verneigten sich die Saiyajins. Dann hob Bardock den Kopf und blickte dem König ernst entgegen. „Mein König… Ihr habt meinen Sohn Radditz in den Kerker werfen lassen. Aber er ist unschuldig“, sagte Bardock mit fester Stimme. „Unschuldig?“, fragte der König und hob eine Augenbraue. „Mir wurde zugetragen, dass Radditz schon länger Probleme mit der Schwangerschaft hatte. Man sagte mir, dass er versucht hat sein eigenes Kind in seinem Bauch zu töten. Seltsam, dass er unschuldig sein soll, aber dennoch eine tiefe Schnittwunde am Bauch hat“, sprach König Vegeta mit eisiger Stimme. „Mit Verlaub, Eure Majestät. Ich habe Radditz während der gesamten Schwangerschaft untersucht. Er war bei jeder Untersuchung und hat immer sehr auf sein Kind geachtet. Radditz hat sich auf das Kind gefreut, er hätte sich das niemals angetan“, sagte Escar ernst und sah ebenfalls ernst zum König auf. „Wie erklärt ihr mir dann die Schnittwunde?“, wollte der König wissen und lehnte sich etwas nach vorne. „Das war Okara…“, sagte Gine stockend und biss sich auf die Unterlippe, ehe sie weitersprach. „Radditz sagte uns, dass sie ihm das angetan hat, weil sie keine Kinder bekommen kann. Okara war die Freundin unseres Zweitältesten Tales. Er ist der Bókra von Radditz‘ Kind“ Überrascht hob der König eine Augenbraue und lehnte sich nach hinten. Nachdenklich fasste er sich an den Bart. Als König hatte er ein ausgesprochen gutes Gefühl dafür, wann man ihn anlog. Gerade hatte er nicht das Gefühl belogen zu werden. Doch bei Okara hatte er das auch nicht. „Seht Euch das an, König Vegeta. All diese Substanzen waren Radditz injiziert worden. Wieso sollte er sich das selbst antun? Außerdem war er gar nicht in der Lage, an all diese Medikamente zu kommen. Okara hingegen schon!“, sagte der Arzt und erhob sich. Langsam trat er auf den König zu und reichte ihm das Tablett. Interessiert nahm es König Vegeta entgegen und las das Ergebnis von Radditz‘ Blutuntersuchungen. Für zwei Medikamente gab es eine Erklärung, doch das Dritte wurde nur in Tarona verwendet. Er kannte es, da er selbst angeordnet hatte, es einzusetzen, nachdem es entwickelt wurde. „Mein Sohn würde so etwas nie tun, König Vegeta“, sagte Bardock ernst. „Natürlich war es anfangs ein Schock für ihn, aber er und Tales wollten dieses Kind und ich bin sicher meine Enkelin wird es sehr gut bei den beiden haben“ „Sie haben sogar schon das Kinderzimmer eingerichtet und sich um Samen für einen Geburtsbaum gekümmert“, sagte Gine und lächelte Bardock an, ehe sie zum König aufsah. „Radditz sagte Okara, könne keine Kinder bekommen“, sagte Escar ernst und nahm das Tablett an sich. Gezielt rief er Okaras Akte auf und schluckte schwer, als er Dr. Duleks Berichte fand. Wieder übergab er das Tablett dem König, dieser die Berichte las. „Hol sofort Okara her“, forderte der König streng. Die Wache zu seiner Linken verneigte sich und verließ den Thronsaal. „Mein König, Radditz ist sehr geschwächt von der Geburt. Er gehört auf die Krankenstation und nicht in den Kerker“, bat Bardock und trat etwas näher. „Bitte lasst unseren Sohn frei“, bat Gine und senkte den Blick. ~~~ Als Tales die Kerker erreichte, gab er den Wachen vor der Tür keine Chance. Mit einem lauten Schrei warf er sich gegen die eiserne Tür und riss sie aus ihren Ankern. Gemeinsam mit der schweren Tür stürzte er zu Boden. Die Wachen folgten ihm. Doch Tales hielt nicht an, sondern rappelte sich auf und rannte weiter. Nun suchte er nach Radditz‘ Energie und ein grollendes Knurren entfloh seiner Kehle, als er spürte, dass sein Ki um einiges schwächer war, als zuvor. Ein paar Wachen kamen ihm entgegen, Tales zögerte nicht und stieß die meisten mit einem gezielten Schlag oder Tritt von sich. Der Gestank von Blut und Urin lag schwer in der Luft und ließ Tales beinahe würgen. Es machte ihn rasend vor Wut, dass Radditz hier in diesem Loch war. Er wollte seinen Bruder nicht eine Sekunde länger hier unten wissen. Schnell kam er ihm näher, eine eiserne Tür lag nur noch zwischen ihnen. Davor standen drei Saiyajins. Mit blutverschmierten Händen, lachend. Tales gab ein wütendes Brüllen von sich, dann griff er an. Die drei Elitekrieger hatten keine Chance gegen ihn, dabei war er nicht einmal stärker als sie. Allein seine Angst um Radditz, verlieh ihm diese Kraft. Die Soldaten landeten allesamt auf dem Boden. Hinter sich hörte Tales den Tumult der Wachen, die ihm folgten. Brutal trat er die Tür ein und rannte in die mickrige Zelle. Auch hier roch es nach Blut. Tales sank zu Boden und Tränen traten in seine Augen, als er Radditz schwerverletzt am Boden liegen sah. Langsam krabbelte er auf ihn zu und hob ihn auf seinen Schoß. Radditz reagierte nicht. Er war endgültig ohnmächtig. Die Wachen hatten versucht ein Geständnis von ihm zu bekommen. Dabei zögerten sie nicht die allgemeinen Foltermethoden zu nutzen. Sie schlugen ihn zusammen und verbrannten seine Haut mit ihrem Ki. Radditz gab nicht nach. Doch sein geschwächter Körper war nun endgültig am Ende und so war er zusammengebrochen. Zitternd strich Tales Radditz durch die blutverschmierten Haare und küsste ihn liebevoll auf die Lippen. Radditz‘ Atmung war vorhanden, aber schwach. Noch ein paar Stunden in diesem Loch und er wäre vielleicht gestorben. Tränen liefen über Tales‘ Wangen, während er seinen Bruder festhielt. Die Wachen stürmten herein, lautes Geschrei war um ihm herum. Tales hob den Kopf und fletschte die Zähne. Beschützend schlang sich seine Rute um die Hüfte seines Bruders, während er sich erhob. „Gib auf!“, forderte die Wache, die ganz vorne stand. Beinahe zwanzig Saiyajins standen in der Tür. Bereit, Tales anzugreifen. Tales‘ Bick verfinsterte sich, er wusste, dass er keine Chance hatte. Doch er würde hier ganz sicher nicht kampflos aufgeben. Sein Ki schoss in die Höhe und eine starke Druckwelle fegte durch die kleine Zelle. Die Wachen ganz vorne wurden nach hinten gedrückt und fast aus der Tür geworfen. Ernst blickte Tales in das Gesicht seines Bruders, ehe er mit einem animalischen Schrei sein Ki weiter erhöhte. Seine Kraft explodierte regelrecht und eine stärkere Druckwelle fegte die Wachen nun endgültig zu Boden. Seine lila Aura veränderte sich und wurde schließlich golden. „Geht mir aus dem Weg!“, forderte Tales mit gebleckten Zähnen. Nur am Rande registrierte er seine Verwandlung zum Super Saiyajin. Diese Stufe war ihm bisher verwehrt geblieben. Doch er hielt sich in dem Moment nicht damit auf. „Halt!“, rief plötzlich eine Stimme. Eine weitere Wache kam angelaufen. „Der König hat ihn freigelassen!“, sagte er mit lauter Stimme. Tales blinzelte, ehe er erleichtert aufatmete. Dann schritt er an den Kriegern vorbei, die sich langsam aufrappelten. „Bring ihn auf die Krankenstation“, sagte die Wache. Tales nickte, dann rannte er los. Ohne einmal anzuhalten, ließ er die Kerker hinter sich. Am Eingang wartete Kakarott ungeduldig auf ihn. Die Wachen hatten ihn aufgehalten. Als er Radditz und Tales sah, keuchte er erschrocken und folgte den beiden wortlos zur Krankenstation. „Hierher, Tales!“, rief Escar, kaum das sie angekommen waren. Er führte sie in einen Raum mit drei Medi-Tanks. „Leg ihn auf die Liege“, forderte er. Tales tat was von ihm verlangt wurde und trat einen Schritt zurück, um Escar Platz zu schaffen. „Ihr sollt beide zum König kommen“, sagte die Wache, die Radditz‘ Freilassung verkündet hatte. Tales warf einen finstern Blick zu ihm und knurrte. „Tales, du solltest dem Befehl deines Königs folgen. Ich werde mich um Radditz kümmern. Er ist in guten Händen. Sorge du nun dafür, dass der König euerer Familie weiterhin gnädig ist“, sagte Escar eindringlich. Kakarott legte eine Hand auf die seines Bruders. „Komm, Sórek. Wir müssen zum König“, bat Kakarott eindringlich. Tales sah auf Radditz herab und strich ihm kurz über die Hand. Obwohl er ihn nicht verlassen wollte, tat er es dennoch. Immer noch als Super Saiyajin folgte er mit Kakarott der Wache zum König. Escar untersuchte Radditz in der Zwischenzeit und brachte ihn in einen der Medi-Tanks. Dort würde er für mindestens 24 Stunden bleiben müssen. Die Wachen hatten ihn fast umgebracht und sein Körper war am Ende. Ernst blieb Escar vor dem Tank stehen. Er würde Radditz nicht verlassen, nicht solange seine Familie nicht da war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)