Ungewollte Bindung von Tales_ ================================================================================ Kapitel 37: Unendliche Qualen ----------------------------- „Verdammt!“, rief Okara. Ihre Hand mit dem Skalpell fing an immer mehr zu Zittern und sie hatte das Gefühl nicht tief genug zu schneiden. Das Blut floss ungehindert aus der Wunde und das beinträchtige ihre Sicht. Wenn sie es wenigstens schon einmal gemacht hätte! Aber leider hatte sie dahingehend keine praktische Erfahrung. Genervt setzte sie wieder an und schnitt tiefer in das Fleisch. Radditz schrie auf, seine Stimme war inzwischen schon etwas heiser. Okara schien ihm wirklich große Schmerzen zu bereiten. Doch das störte sie weniger. Als ihre Hand jedoch noch mehr zitterte, warf sie das Skalpell wütend in die Ecke. Radditz öffnete die Augen und blickte benommen zu ihr auf. Die Schmerzen, die ganzen Medikamente und der Blutverlust machten ihn ganz schön benommen. Er versuchte weiter durchzuhalten und rief immer wieder mental nach Tales. Doch sein Bruder antwortete ihm nicht. Oder er hörte ihn nicht, so genau wusste er es nicht. „Lass es…“, sagte Radditz keuchend und presste die Lippen zusammen. Sein Körper kribbelte und er spürte, wie warmes Blut über seinen Bauch lief. Es tat verdammt weh. Das war nicht zu vergleichen mit einer Verletzung vom Kampf. „Denkst du, nur weil das nicht klappt, gebe ich auf?! Nein, ich habe noch einen anderen Plan“, keifte Okara wütend und sprang vom Bett. Ihr Beutel lag immer noch am Boden. Schnell nahm sie sich eine Spritze und steckte die Kanüle darauf. Anschließend nahm sie die Flasche mit dem durchsichtigen Inhalt und stach durch den Deckel. „Was… ist das?“, fragte Radditz stockend und versuchte seine Sicht durch mehrfaches Blinzeln zu schärfen. Schnell brachte er auch seine Rute in Sicherheit, indem er sie unter den Felldecken begrub. Auch wenn das Schwächegefühl weg war, fühlte er sich nicht dazu im Stande auch nur eine kleine Bewegung zu schaffen. „Oh, dieses Mittel sorgt dafür das du die Wehen bekommst. Ich wollte es eigentlich vermeiden, da ich dachte, dass es so schneller geht. Aber ich werde dir einfach eine so große Menge geben, dass mein Baby schnell zu mir kommt“, erklärte Okara mit einem kleinen Lächeln. Sie zog die Spritze auf und stach in Radditz‘ Arm. Der knurrte, als er ihre Worte vernahm. Sein Körper verkrampfte sich, als sie ihm dieses Zeug spritzte. Verzweiflung kochte in ihm hoch. Wieso kam den niemand? Wieso war er immer noch allein?! ~~~ Tales wehrte sich verbissen, als Geran und Radis ihn weiter zerrten und schließlich in ein leeres Zimmer brachten. Knurrend schlug Tales nach den beiden und keuchte als er plötzlich fallen gelassen wurde. Finster blickte er zu Radis auf, der ihn mit hungrigen Augen ansah. Ungeniert fasste sich der Elitekrieger in den Schritt. Tales‘ Augen blitzen gefährlich und mit einem Satz sprang er auf die Beine. Er erhöhte sein Ki und eine lila Aura erschien um ihn herum. Wild schwang seine Rute durch die Luft und zeugte von der abwehrenden Haltung, die er gerade einnahm. „Wenn ihr es so dringend notwendig habt, fickt euch selber und lasst mich in Ruhe!“, grollte Tales. Leider waren solche Überfälle auf ihrem Planeten nicht gerade unüblich. Obwohl es eigentlich verboten war, einen Saiyajin zu berühren ohne dass er es wollte. Tales hatte so etwas bisher noch nie erlebt. Aber normalerweise war er auch nie alleine aus, wenn er in Váris war oder eben in einem der Clubs, wo sich viele Saiyajins tummelten, aus denen er sich einen aussuchen konnte. Oder Zwei… Geran und Radis brachen in schallendes Gelächter aus. Geran legte seinem Kumpel eine Hand auf die Schulter und strich sich die Lachtränen aus dem Gesicht. „Sieh mal an, der Kleine denkt, er hätte eine Chance“, sagte Geran kichernd, ehe er abfällig grinste. „Unterschätzt mich nicht!“, rief Tales und verengte die Augen zu Schlitzen. Er hasste es, wenn man sich über ihn lustig machte. Wütend sprang Tales auf Radis zu und wollte ihn mit der Faust im Gesicht treffen. Der Elitekrieger fing seine Hand ab und hielt sie eisern est. Geran teleportierte sich hinter ihn und packte ihn grob an der Hüfte. Fest schlang sich eine Rute um seinen Unterleib, während sich eine Hand in seine Shorts schob. Tales schrie auf und erhöhte sein Ki weiter. Die Druckwelle fegte beide Elitekrieger zu Boden. „Finger weg!“, schrie er laut. „Zeit zum spielen“, sagte Geran höhnisch und rappelte sich wieder auf. „Es macht ja viel mehr Spaß, wenn sich unser Opfer etwas wehrt“, kicherte Radis. Dann stürmten beide zeitgleich auf den Dunkelhäutigen zu. ~~~ Radditz schrie auf, als eine weitere starke Wehe seinen Körper überrollte. Verzweifelt biss er sich auf die Unterlippe und seine gefesselten Hände lagen auf seinem Gesicht. Die Wehen kamen so schnell und heftig, dass er kaum Zeit zum Atmen hatte. Das ging viel zu schnell! Das konnte doch nicht richtig sein… „Was hast du gemacht…“, wimmerte Radditz. „Halt die Klappe und press einfach“, fuhr Okara ihn an. Sie saß zwischen seinen gespreizten Beinen und beobachtete wie sich der Geburtskanal geöffnet hatte. Auch sie war nervös. Bisher hatte sie nur einmal bei einer Geburt assistiert, da es eigentlich nicht ihr Fachgebiet war. Sie hatte auch das Gefühl, dass es zu schnell ging. Hatte sie Radditz zu viel verabreicht? Sie hoffte nicht. Sie wollte dieses Kind nicht töten… Radditz schrie abermals auf, als ihn weitere Wehe traf. Sie war noch stärker und hielt dieses Mal länger an. Sein ganzer Körper verkrampfte sich, während er automatisch anfing zu pressen. Alles durchhalten half nichts mehr. Er bekam sein Kind jetzt. Zwei Wochen zu früh… „Gnnaaahh Tales!“, schrie Radditz verzweifelt, ehe er sich auf die Unterlippe biss. Tränen traten in seine Augen und die Schmerzen waren kaum mehr erträglich. Wenn er presste, hatte er das Gefühl die Schnittwunde an seinem Bauch riss langsam immer weiter auf. Wieso wurde er nur so bestraft? „Tales wird nicht so schnell kommen. Dafür habe ich gesorgt“, sagte Okara wütend darüber, dass Radditz ausgerechnet nach ihm rief. Radis hatte versprochen sich zu melden, sobald Tales sich auf dem Rückweg machte. Es war riskant, aber mit viel Glück reichte ihr die Zeit, um alles zu erledigen. Radditz wollte fragen, was sie getan hate. Doch er hatte keine Zeit dazu. Die Schmerzen hielten ihn in einem eisernen Griff. Verzweifelt schnappte er nach Luft und warf seine Hände nach oben. Automatisch versuchte er die Ki-Fesseln loszuwerden, die langsam seine Handgelenke aufrieben. Doch dieser Schmerz war nichts im Vergleich zu allem anderen. „Tales, ich brauch dich! Bitte, Sórek“, flehte Radditz verzweifelt. Wieder erhielt er keine Antwort. Allein gelassen, mit diesem Monster einer Frau, kam sein Kind auf die Welt. „Ahhh~“, laut schrie Radditz auf und biss sich auf die Zunge. Sein Rücken drückte sich in die Felldecken während er gleichzeitig sein Kind aus seinem Körper presste. „Sehr gut Radditz, die Hälfte ist geschafft“, sagte Okara und ein glückliches Lächeln stahl sich auf ihre Lippen. Sie hatte es fast geschafft. Radditz wimmerte, ehe er wieder aufschrie. Sein Körper war geplagt von all den Qualen und er war am Rande der Bewusstlosigkeit. Okara bemerkte das und schlug ihm hart ins Gesicht. „Wag es ja nicht ohnmächtig zu werden“, schrie sie ihn an. Radditz stöhnte und blinzelte. Verschwommen blickte er zu ihr herab. Mehr Zeit blieb ihm nicht, ehe der nächste Schub kam. Unter einem lauten und verzweifelten Schrei, presste Radditz abermals. Sein Bauch brannte, er spürte wie sein Fleisch durch die Anspannung ein kleines Stück mehr aufriss. Und das Blut, das über seine Haut lief. Dann hörte es auf. Für eine Sekunde lag er schwer atmend da und es war ruhig. Dann hörte er es. Zuerst ein leises Wimmern, was sich jedoch schnell zu einem kräftigen Schrei entwickelte. Radditz keuchte, ehe ihm die Tränen über die Wangen liefen. Sein Kind lebte. Dieser Gedanke beherrschte für einen kurzen Moment sein gesamtes Denken. Okaras Hände zittern, als sie das Baby auf ihre Arme nahm. Sie lächelte glücklich, ehe sie sich um die Erstversorgung kümmerte. Sie durschnitt die Nabelschnur und reinigte es vorsichtig mit einem Handtuch. „Mein Baby…“, hauchte sie mit belegter Stimme. Tränen der Freude liefen über ihre Wangen. Radditz riss die Augen auf, als er das hörte. Ein stechender Schmerz zog sich durch seine Brust. „G… gib mir mein Kind!“, forderte er schwer atmend und streckte seine gefesselten Hände nach Okara aus. Sie hob den Kopf und blickte ihn eiskalt an. Ein gemeines Lächeln stahl sich wieder auf ihre Lippen, ehe sie mit dem Baby auf dem Arm, dass Zimmer verließ. „Das ist nicht dein Kind, Radditz… es gehört mir und Tales~“, rief sie noch, dann war sie außer Sichtweite. Radditz schrie verzweifelt auf. Er konnte noch nicht einmal einen Blick auf sein Baby werfen. Okara brachte das Baby in das Kinderzimmer und legte es in das Bettchen. Liebevoll küsste sie es auf die Stirn. „Ich bin gleich zurück, mein Liebling“, flüsterte sie. Einen letzten Blick warf sie noch zurück, ehe sie ihre Gestalt straffte und zurück zu Radditz kehrte. ~~~ Tales wehrte sich verbissen gegen die Angriffe der beiden Krieger. Er wusste das er unterlegen war, doch das hielt ihn nicht ab, zu Kämpfen. Niemals würde er sich kampflos geschlagen geben und die Beine für die Beiden breit machen. Das konnten sie vergessen! Radis war inzwischen ziemlich genervt von der Gegenwehr seines Opfers. Kurz warf er einen Blick zu Geran und nickte ihm zu. Dann griff Radis frontal an. Tales war damit beschäftigt seinen Angriff zu blocken und bemerkte nicht, dass Geran den Moment nutzte und sich hinter ihn teleportierte. Laut knurrte der Dunkelhäutige, als er plötzlich einen festen Griff um seinen Oberkörper wahrnahm. Er versuchte sich mit aller Kraft zu befreien. Sein Herz schlug kräftig in seiner Brust, doch er ermahnte sich zur Ruhe. Wenn er jetzt nicht aufpasste, verlor er diesen Kampf. Das durfte nicht passieren! Tales ließ das nicht mit sich machen. Er wollte zu Radditz zurück. Davon ließ er sich auch nicht von den Beiden abbringen! Radis lächelte siegessicher und blieb direkt vor ihm stehen. Wieder leckte er sich über die Lippen und seine Rute schwang aufgeregt durch die Luft. Dann tat Tales etwas, womit sie beide nicht gerechnet hatten. Seine Gegenwehr erschlaffte und sein Ki beruhigte sich. „Ihr habt gewonnen“, raunte Tales und senkte den Kopf. Verspielt ließ er seine Rute durch die Luft schwingen und verteilte somit seinen Lockduft. Radis und Geran sahen einander überrascht an. Beide wussten nicht, was sie von dem plötzlichen Stimmungswechsels des Dunkelhäutigen halten sollten. „Du gibst auf?“, fragte Radis misstrauisch. Tales hob den Kopf und lächelte. Frech spreizte er die Beine etwas und rieb seinen Hintern an Gerans Unterleib. Dieser stöhnte überrascht. „Mh~ Ich liebe die Dominanz beim Sex. Ihr habt mir deutlich gezeigt, dass ihr die Stärkeren seid… jetzt wird es Zeit, dass ihr mich fickt~“, raunte Tales verführerisch. Gerans Griff wurde lockerer und genau darauf hatte Tales gewartet. Schlagartig erhöhte er sein Ki und packte Geran mit beiden Händen. Wild schleuderte er ihn herum und warf ihn direkt auf Radis. Noch bevor die beiden Krieger auf den Boden landeten, stürmte er durch die Tür hinaus und rannte zum Tor. Ein freches Lächeln umspielte seine Lippen. Die beiden waren vielleicht stärker, aber er hatte deutlich mehr Grips wie die Zwei. Auch wenn Tales nur ungern vor einem Kampf floh, blieb ihm dieses Mal nichts anderes übrig. Doch beim nächsten Mal würde er es diesen Elitekriegern heimzahlen, das schwor er sich! ~~~ Okara war in der Zwischenzeit zu Radditz zurückgekehrt und hatte ihren Beutel neben ihm abgelegt. Radditz lag immer noch auf dem Rücken und sah ihr aus halbgeöffneten Augen zu. „Damit… kommst du… nicht durch“, sagte er stockend. Okara lachte amüsiert und bereitete die nächste Spritze vor. Dieses Mal enthielt es ein Nervengift, das sie auf dem Schwarzmarkt besorgt hatte. „Ich habe alles… ganz genau geplant“, sagte Okara kalt und zog die Spritze auf. „Dieses Gift wird dich töten… jeder wird denken, dass du durchgedreht bist und dein Kind, was du sowieso nie wolltest aus deinem Bauch schneiden wolltest. Die Wehen setzten ein und der hohe Blutverlust hat dich schließlich umgebracht…“ Radditz schloss die Augen und ein spöttisches Lächeln umspielte seine Lippen. Dieser Plan, würde niemals aufgehen, dass wusste er. Seine Familie wusste, dass er das nicht tun würde… Ein Piepsen ließ ihn aufschrecken und zu Okara aufblicken. Sie legte die Spritze genervt zur Seite. Radditz beobachtete sie dabei, ehe Okara von ihm wegtrat, um ihren Scouter aufzuheben und das Gespräch anzunehmen. „Ja?“, fragte sie genervt, als sie Radis‘ Stimme hörte. „Okara, dein Liebling hat sich gerade auf dem Weg gemacht“, sagte Radis zerknirscht. Er war wütend darüber, dass Tales ihm entwischt war. Er hätte gerne noch etwas Spaß mit ihm gehabt. „Danke“, sagte Okara kurz angebunden und legte auf. Tales würde eine Weile hierher brauchen, aber sie musste sich beeilen. Schnell drehte sie sich zu Radditz um und schlug seine Rute weg, die sich gerade um die Spritze gelegt hat. Grob packte sie die Spritze und rammte sie in Radditz‘ Arm. Radditz keuchte und kniff die Augen zusammen. „So gern, ich dir beim Sterben zusehen möchte… ich muss jetzt los. Sei dankbar, dass Gift wird dich schnell töten“, sagte Okara kalt. Ohne ihn eines weiteren Blickes zu würdigen packte sie ihre Sachen zusammen und wickelte alles in die Handtücher. Als sie fertig war, reinigte sie ihre Hände und achtete darauf, dass sie kein Blut mehr an ihrem Körper hatte. Zur Sicherheit trug sie noch einige wohlriechende Öle auf. Anschließend holte sie das Baby aus dem Zimmer und legte es vorsichtig eingewickelt in das letzte, blutbesudelte Handtuch auf dem Boden vor Radditz‘ Bett. Dann verließ sie das Haus und verbrannte draußen die restlichen Handtücher mit ihrem Ki. Danach hob sie ab und flog Tales entgegen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)