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Ungewollte Bindung

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Unerwarteter Besuch

Die nächsten Wochen verliefen relativ ruhig. Radditz blieb die meiste Zeit in seinem neuen Zuhause oder im Garten, wo er einfache Übungen machte. Das Training fehlte ihm unheimlich und er sehnte sich nach Bewegung! Er war nun Anfang des zweiten Monats. Inzwischen sah man schon einen kleinen Bauchansatz, den die Rüstung aber glücklicherweise komplett versteckte. Radditz hasste es und wollte sich gar nicht vorstellen, wie es später noch aussehen würde…
 

Es wäre zu viel gesagt, dass er sich inzwischen daran gewöhnt hatte, ein Kind zu bekommen. Es war hart. Aber er ließ sich nicht unterkriegen. Seinen Vater hatte er seit seinem Umzug nicht mehr gesehen, ebenso wenig wie Tales. Kakarott und seine Mutter besuchten ihn einmal die Woche. Olve kam auch regelmäßig vorbei und erzählte ihm von seinen Eroberungen. Manchmal hatten sie Sex. Die Verletzungen des Ruzápi verheilten sehr gut, doch Radditz durfte sich immer noch nicht nehmen lassen. Nicht, dass er es so sehr vermisste. Olve und er hatten noch nie wirklich die Rollen getauscht. Außerdem hatte ihn das erst in die Situation gebracht!
 

Gine versuchte so gut es ging, für ihren Sohn da zu sein. Sie sprach viel mit Bardock, in der Hoffnung ihn überzeugen zu können, sich endlich mit Radditz auszusprechen. Doch ihr Gefährte blieb stur und wollte nichts davon hören.
 

Kakarott hingegen hatte unzählige Male mit Tales gesprochen. Er wollte, dass sein Bruder Verantwortung übernahm. Doch Tales wollte davon nichts wissen. Er sagte nur, dass es Radditz ja gut ginge. Also musste nichts geändert werden. Er war der festen Überzeugung, dass es so für alle am besten war. Kakarott war enttäuscht, aber auch erschrocken über die Gleichgültigkeit, die sein Zwilling an den Tag legte. Sie hatten sich mehrfach gestritten und inzwischen strafte Tales ihn mit schweigen. Überhaupt war er eh die meiste Zeit bei Okara.
 

Tales wollte es nicht zugeben, aber er vermisste seinen großen Bruder. Es fehlte ihm, mit ihm zu reden, auszugehen oder einfach Spaß zu haben. Sie hatten früher so viel Zeit miteinander verbracht. Aber er konnte nicht zu Radditz fliegen. Gerne hätte er wenigstens diesen Streit zwischen ihnen aus der Welt geschafft. Doch er konnte sich nicht überwinden. Immer wieder musste er sich vor Augen führen, wie Radditz ihm an dem verhängnisvollen Abend in den Rücken gefallen war.
 

Okara war wundervoll. Mit ihr konnte er sich eine gemeinsame Zukunft vorstellen und Radditz hätte das beinahe aus egoistischen Gründen verhindert. Das war keine Kleinigkeit über die man später lachte. Radditz war ihm in den Rücken gefallen! Vielleicht konnte er ihm das verzeihen, aber was war mit dem Kind was in seinem Bauch heranwuchs? Tales konnte sich nicht vorstellen, dabei zuzusehen und nichts zu sagen. Wie sollte er sich normal verhalten, wenn er doch genau wusste, dass es auch sein Kind war? Vielleicht auch deswegen hielt er sich selbst davon ab, zu Radditz zu fliegen.
 

Obwohl Kakarott ihm damit ständig in den Ohren lag. Er wollte nicht. Sein Leben mit Okara war zu perfekt, als dass er es gefährden wollte. Das Leben Zuhause nicht. Die Stimmung war immer etwas gedrückt. Radditz fehlte wirklich. Bardock hatte sehr unterkühlt auf Radditz‘ Auszug reagiert. Kaum ein paar Tage, nachdem Radditz weg war, wurde Tales unangenehm überrascht als er in sein Zimmer kam. Radditz‘ Bett war weg und seines gleich mit. Dafür stand ein großes Doppelbett in seinem Zimmer. Es war wie ein Schlag ins Gesicht gewesen, doch Tales hatte es wortlos hingenommen.
 

Nun lag er in dem großen Bett und starrte an die Decke. Er horchte und wartete darauf, dass seine Mutter und Kakarott zu Radditz flogen. Tales hatte keine Lust, seinem Zwilling zu begegnen und wieder diesen vorwurfsvollen Blick zu sehen. Also blieb er liegen.
 

„Bardock!“, rief Gine laut durch das Haus.

„Was?“, fragte der Krieger grimmig und stieg die Treppen hinab. Seine Gefährtin packte gerade einen großen Korb, den sie mit zu Radditz nehmen wollte.

„Liebling, komm doch bitte mit zu Radditz“, bat ihn Gine und sah zu ihm rüber. Bardock knurrte.

„Wie oft soll ich es dir noch sagen, Gine?“, fragte er genervt.

„Ja, unser Sohn hat einen Fehler gemacht. Aber er wusste nicht, welche Konsequenzen es geben würde. Radditz hat sich ein eigenes Heim aufgebaut und meistert das alles ohne seinen Bókra, der ihn eigentlich unterstützen sollte!“, sagte Gine eindringlich und blickte ihm ernst in die Augen. „Du solltest stolz auf ihn sein!“
 

Bardock verengte die Augen zu Schlitzen, ehe er sich wortlos umdrehte und nach oben ging. Gine seufzte und drehte sich zu Kakarott um, der dem Gespräch stumm zugehört hatte. Traurig blickte er seinem Vater nach. Dann nahm er den Korb und legte einen Arm um seine Mutter.

„Du hast es versucht“, sagte Kakarott aufmunternd. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg.
 

Bardock betrat sein Schlafzimmer und legte sich aufs Bett. Seine Augen schlossen sich und verärgert ballte er die Hände zu Fäusten. Handelte er wirklich so falsch? Konnte man nicht verstehen, wieso er so hart zu Radditz war? Sein Sohn benahm sich nicht wie ein Erwachsener. Wenn er weiter so unbedacht durchs Leben ging, würde ihm noch schlimmeres passieren. Und ein Balg von irgendeinem Saiyajin war schon schlimm genug!
 

Mit einem Knurren sprang Bardock wieder auf und zog seine Rüstung über. Seine Frau wollte, dass er mit Radditz sprach? Schön! Dann tat er das eben. Ein Besuch konnte sicher nicht schaden…

Dann konnte er sich das alles mit eigenen Augen ansehen. Und vielleicht wusste Radditz inzwischen doch, wer der Vater war. Bardock hoffte, dass er schlau genug war, um trotzdem nach dem Saiyajin zu suchen!
 

***
 

Radditz öffnete lächelnd die Tür, als es klopfte. Liebevoll nahm er seine Mutter und anschließend seinen Bruder in den Arm.

„Kommt rein, ich habe schon gedeckt“, sagte Radditz, trat zur Seite und schloss die Tür hinter ihnen. Es roch herrlich. Radditz hatte sich wirklich Mühe gegeben. Schon früh am Morgen, hatte er ein frisches Brot auf dem Markt gekauft. Gut die Hälfte hatte er in Scheiben geschnitten und mit frischen Coirá in die Pfanne gegeben. Das war ein traditionelles Gericht der Unterklasse. Ladrap.
 

Zusätzlich gab es noch getrocknetes Fleisch von einem Berán in hauchdünnen Steifen geschnitten. Einige frische Kräuteraufstriche und selbst gepressten Yusa Saft. Auch wenn Radditz nicht Kochen konnte, solche Kleinigkeiten bekam er gut selbst hin und es schmeckte wirklich lecker. Wahrscheinlich war es viel zu viel, aber seit kurzem hatte er immer einen riesigen Hunger. Das lag definitiv an der Schwangerschaft. Denn normalerweise aß er nicht so viel!
 

„Hm, das riecht lecker, Sórek“, sagte Kakarott lächelnd, während er schnupperte. Schnell zog er seine Stiefel aus und ging in die Küche, wo er den Korb erst einmal auf die Arbeitsplatte stellte. Gine und Radditz folgten ihm.

„Ich habe dir eine schöne Portion Voráke mitgebracht“, meinte Gine und legte eine Hand auf Radditz‘ Oberarm.

„Danke sehr“, antwortete der Langhaarige ehrlich. Seine Rute schwang freudig durch die Luft und am liebsten hätte er sich schon jetzt eine kleine Portion genommen. Zurzeit hatte er immer auf fast alles Hunger. Doch er beherrschte sich und setzte sich stattdessen zu seiner Familie an den Tisch. Kaum das er saß, klopfte es an die Tür. Überrascht sah er auf und erhob sich. Eigentlich erwartete er keinen Besuch.

„Ich bin gleich zurück“, sagte er und ging zurück zur Haustür, die er sogleich öffnete. Seine Augen weiteten sich, als er seinen Vater davor stehen sah.

„Bókra…“, sagte er überrascht.
 

Bardock musterte seinen Sohn ausgiebig, ehe er etwas sagte. Er war sich unsicher, wie er das Gespräch beginnen sollte. Immer noch war er ziemlich wütend auf seinen Ältesten.

„Kann ich reinkommen?“, fragte Bardock brummend. Radditz schluckte schwer und sein Gesichtsausdruck wurde ernst. Trotzdem nickte er und trat zur Seite.

„Bardock!“, rief Gine erfreut und lief auf ihren Gefährten zu. Es freute sie ungemein, dass er gekommen war. Glücklich stellte sie sich auf Zehenspitzen und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen. Bardock erwiderte die Geste eher halbherzig, da er in dem Augenblick zu beschäftigt war, sich umzusehen.

„Möchtest du auch frühstücken?“, fragte Radditz kühl. Er war auch noch wütend, riss sich aber zusammen, um keinen Streit zu provozieren. Keine Reaktion. Gine wurde etwas nervös, da sie keinesfalls Streit wollte. Daher hakte sie sich bei ihm ein.

„Das Haus ist toll und schön eingerichtet! Soll ich es dir zeigen?“, fragte Gine mit lieblicher Stimme. Kurz blickte sie zu Radditz, der leicht nickte. Dann zog Gine ihren Gefährten mit sich. Radditz ging kurz in die Küche zu Kakarott.

„Bókra ist hier?“, fragte Kakarott erstaunt.

„Ja, Takrá zeigt ihm alles“, antwortete der Langhaarige angespannt. Er freute sich nicht unbedingt darüber, seinen Vater zu sehen. Zumindest nicht, so lange er so wütend auf ihn wirkte.

„Bleib hier… ich bin gleich wieder da“, sagte er plötzlich und verschwand aus der Küche. Leise hörte er die Stimme seiner Mutter von oben und folgte ihr. Sie und Bardock standen vor seinem Gästezimmer. Die Miene seines Vaters war immer noch ernst.

„So, das wars schon“, meinte Gine gerade in der Sekunde, als Radditz die beiden erreichte. Bardock blickte zu ihr, ehe er den Kopf zur letzten Tür drehte. Er trat auf sie zu und öffnete sie. Der Raum war leer.
 

„Kein Kinderzimmer… du meinst es also ernst?“, fragte Bardock und seine Stimme wurde mit jedem Wort eisiger. Radditz erwiderte nichts. Gine wurde nervös und auch etwas traurig, als Bardock auf die Abgabe des Babys zu sprechen kam.

„Du baust Mist, dann gibst du das Kind ab und das alles hat erledigt?“, wollte Bardock wissen und blickte seinem Ältesten direkt in die Augen. Radditz ballte die Hände zu Fäusten.

„Ist dir das auch nicht Recht? Du willst also das ich es behalte, wo du doch nichts mit meinem Kind zu tun haben willst?!“, fragte Radditz mit eisiger Stimme.

„Ich will das du Verantwortung für deine Taten übernimmst! So zu tun, als wäre es nie passiert ist nicht die Lösung, Radditz!“, erwiderte Bardock ernst. „Hast du überhaupt versucht, den Vater des Kindes zu finden?“

„Nein!“, antwortete Radditz schlicht und verdrehte die Augen. Er konnte das nicht mehr hören. Bardock knurrte und schüttelte abfällig den Kopf.
 

„Wieso nicht?! Ich bin enttäuscht von dir, Radditz! Du bist so verantwortungslos. So haben wir dich nicht erzogen!“, sagte Bardock und seine Stimme wurde etwas lauter.

„Verantwortungslos? Ich habe mir ein Zuhause gesucht und achte auf das Kind. Ich würde mich nicht als verantwortungslos bezeichnen, nur weil ich einen Fehler gemacht habe!“, erwiderte Radditz harsch.

„Tu nicht so, als wäre es eine Kleinigkeit!“

„Es ist keine Kleinigkeit, Bókra! Das weiß ich selbst, aber deswegen kann ich es auch nicht ändern“, knurrte Radditz finster.
 

„Du könntest wenigstens versuchen, den Vater zu finden. Aber du versuchst es noch nicht einmal! Stattdessen willst du einfach davonlaufen“, schrie Bardock. Gine legte die Hände auf die Brust ihres Gefährten und sagte seinen Namen beruhigend. Kakarott kam aus der Küche und sah besorgt zu ihnen auf.

„Ich laufe garantiert nicht davon, Bókra!“, erwiderte Radditz kalt. „Tut mir ja leid, dass du enttäuscht von mir bist und mich am liebsten in ein Geburtenhaus schicken willst. Aber das lasse ich nicht mit mir machen…!“

„Ja, Radditz. Ich bin verdammt enttäuscht von dir! Du bist eine Schande. Dir ein Balg andrehen zu lassen und dich dann nicht einmal darum kümmern zu wollen…“, sprach Bardock laut. Er war so wütend in dem Moment. „Außerdem in einem Geburtenhaus hättest du wenigstens einen Nutzen für unser Volk!“, fügte er noch mit eisiger Stimme an. Radditz‘ Augen weiteten sich und ja, die Worte verletzten ihn.

„Verschwinde, Bókra!“, rief er laut und deutete mit der Hand auf die Haustür. Bardocks Lippen verzogen sich zu einem spöttischen Lächeln. Doch er hatte genug, deswegen ging er an seiner Frau und seinem Sohn vorbei nach draußen. Gine weinte. Sie war entsetzt darüber, was ihr Gefährte Radditz alles an den Kopf geworfen hatte. Schon wieder. Schnell rannte sie ihm nach und hielt ihn draußen auf, indem sie sein Handgelenk packte.
 

„Was soll das Bardock?“, fragte sie weinend und blickte ihn vorwurfsvoll an.

„Du kannst ihn gerne weiterhin verhätscheln Gine. Aber Radditz hat Fehler gemacht, für die er geradestehen muss!“, erwiderte Bardock laut.

„Ja, einen Fehler von dem keiner die Konsequenzen kannte! Deswegen willst du ihn in ein Geburtenhaus abschieben?! Unser Sohn ist ein Krieger und tausend Mal mehr wert, als eine einfache Geburtenmaschine!“, schrie sie aufgebracht.
 

Radditz kam die Teppen hinab und blieb bei Kakarott stehen, der unschlüssig in der Küchentür stand. Beide wussten nicht, ob sie sich einmischen sollten. Sie hatten noch nie mitbekommen, dass Gine ihre Stimme gegenüber Bardock erhoben hatte.
 

„Du verstehst das nicht, Gine…“, antwortete Bardock harsch.

„Oh doch, ich verstehe das besser als du, mein Lieber!“, erwiderte Gine spitz. „Du solltest für ihn da sein und ihn nicht ständig runter machen, Bardock!“
 

Bardock schnaubte, ehe er den Kopf schüttelte. Gines und seine Meinung gingen meilenweit auseinander. Es hatte keinen Sinn darüber zu diskutieren. Vor allem im Moment nicht, da er zu wütend war, um sich zu beherrschen.

„Ich verschwinde!“, brummte Bardock und hob ab. Gine blickte ihm weinend nach und schüttelte den Kopf.
 

Radditz wurde blass. Er schwankte etwas. Plötzlich wurde ihm schwindelig und überfordert hielt er sich etwas an Kakarott fest, der ihn überrascht ansah. Ein stechender Schmerz schoss durch Radditz‘ Bauch und keuchend krümmte er sich etwas zusammen. Eine Hand legte sich auf die schmerzende Stelle, ehe er bewusstlos zusammenbrach.

„Radditz!“, rief Kakarott erschrocken und fing seinen Bruder auf. Gine rannte ins Haus und weitete entsetzt die Augen, als sie das blasse Gesicht ihres Ältesten sah.

„Wir müssen ihn ins Krankenhaus bringen!“, rief Gine sofort. Kakarott nickte, hob seinen Bruder auf seine Arme und rannte mit ihm nach draußen. Er hob ab und Gine folgte ihm.

„Flieg voraus, ich komme nach“, sagte Gine eilig. Sie wusste, dass sie mit Kakarott nicht mithalten konnte, aber Radditz schnellstmöglich zu einem Arzt zu bringen, war im Moment das Einzige was zählte. Kakarott beschleunigte. Er kannte das Krankenhaus, was im Moment am nächsten lag. Ein guter Freund von ihm arbeitete dort. Hoffentlich war er da.
 

Der Flug kam ihm endlos vor. Immer wieder blickte er nervös in Radditz‘ blasses Gesicht. Doch sein Bruder regte sich nicht. Das machte ihm panische Angst. Nach quälenden fünfzehn Minuten kam er endlich an und rannte in das Gebäude.

„Ich brauche Hilfe!“, rief er laut. Sofort kamen zwei Pfleger und brachten eine Trage, auf der er Radditz vorsichtig ablegte.

„Kakarott, was ist passiert?“, rief Escar und kam herbeigerannt.

„Escar, Radditz ist schwanger! Er ist plötzlich zusammengebrochen“, sagte Kakarott erleichtert, dass sein Freund da war. Escar nickte ernst.

„Mach dir keine Sorgen. Wir kümmern uns gut um ihn“, versprach er ihm. Dann wies er die Pfleger an, Radditz in ein Behandlungszimmer zu bringen.

„Warte hier, ich komme zu dir sobald ich weiß, was los ist“, sagte Escar und legte ihm eine Hand auf die Schulter. Dann folgte er den Pflegern. Kakarott blieb schwer atmend zurück. Tränen traten in seine Augen, als er für eine Sekunde daran dachte, dass Radditz sein Kind verlieren könnte. Das durfte nicht passieren!
 

Zitternd holte er seinen Scouter hervor und setzte ihn auf. Ohne weiter darüber nachzudenken, wählte er Tales‘ Nummer. Sein Bruder sollte davon erfahren! Immerhin war es auch sein Kind.
 

Tales war gerade auf dem Weg zu Okara, als er das Piepsen hörte. Kurz überprüfte er die Nummer und stöhnte genervt. Er hatte keine Lust mit Kakarott zu reden und überlegte, einfach nicht ranzugehen. Doch dann entschied er sich dagegen und nahm an.

„Was ist los, Kaki?“, fragte er ruhig.

„Radditz ist zusammengebrochen und im Krankenhaus… ich dachte das solltest du wissen…“, sprach Kakarott mit zittriger Stimme. Schlagartig blieb Tales in der Luft stehen und es lief ihm eiskalt den Rücken hinab. Sein Herz schlug schnell in seiner Brust und er bekam Angst.

„Was ist passiert?“, fragte er mit schwacher Stimme.

„Bókra und er haben sich gestritten. Danach ist er einfach zusammengebrochen…“, antwortete Kakarott mit fast weinerlicher Stimme. Er machte sich riesige Sorgen. „Ich dachte… du solltest das wissen… immerhin ist es auch dein Kind…“. Kakarott legte auf. Tales verharrte regungslos in der Luft. Ein merkwürdiges Gefühl ergriff von ihm Besitz. Ihm wurde klar, dass Radditz das Kind verlieren könnte. Dann wären mit einem Mal, all ihre Probleme gelöst. Tales sollte sich erleichtert fühlen. Doch das tat er nicht.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Kakarotto
2022-03-12T08:52:29+00:00 12.03.2022 09:52
Was für ein schönes aber auch sehr dramatisches Kapitel, Liebes *-*

Wie schön, dass Radditz nun so gut alleine zurecht kommt ^^
Den Besuch von Kakarott und Gine bei ihm, fand ich wieder herzallerliebst *-*
Das sollte Bardock, dem alten Stinkstiefel wirklich beweisen, dass er Verantwortung übernehmen kann! oO

Aber wie es so kommt, folgt auf ein Hoch immer ein Tief!
Und Bardock muss die ganze gute Stimmung kippen! Oo
Krass, was er Radditz alles an den Kopf geworfen hat Im Geburtenhaus hast du wenigstens ein Nutzen für unser Volk ich glaub mein Radditz hätte die Beherrschung verloren und seinem Vater eine geknallt! XD

Aber gut, dass Gine ihm nachgelaufen ist, als er sich einfach aus dem Staub machen wollte o_o
Geschieht Bardock echt Recht!
Aber du schreibst ihn wirklich gut, also Bardock XD

Ein sehr schönes Kapitel *-* *knuddel*


Antwort von:  Kakarotto
12.03.2022 09:53
Und natürlich bin ich gespannt, was Tales jetzt macht o_o
Gut, dass Kakarott ihm Bescheid gesagt hat!

Radditz darf das Kind nicht verlieren!
Antwort von:  Tales_
28.03.2022 06:33
Radditz kämpft sich durch.
Er ist schon sehr unabhängig.
Aber das wird noch schwer für ihn, während der Schwangerschaft.

Eigentlich schon.
Aber Bardock ist gerade sehr schwer zu beeindrucken 0o
Oh, das kann ich mir gut vorstellen XD
Das wäre sogar ziemlich intressant!
Mein Radditz ist da doch etwas anders.

Bardock braucht manchmal auch eine Ansage von seiner Frau ^^
Danke schön!

Vielen lieben Dank *reknuddl.
Von:  Saicke
2020-03-10T19:06:46+00:00 10.03.2020 20:06
Oh nein, was hat Bardcock da nur wieder angerichtet. Alles fing so gut an, an dem Tag und dann sowas.
Der Streit konnte ja nicht gut fürs Baby sein. :(
Ich finde es echt gut, dass Kakarott Tales dann angerufen at, um ihm davon zu berichten. Hoffentlich wacht Tales dann dadurch auf und wird sich darüber klar, dass Radditz seine Unterstützung braucht. Da reicht Gine und Kakarott einfach nicht.
Es hat mir auch einen Stich im Herzen versetzt, als Bardock seinemältesten Sohn an den Kopf geknallt hatte, dass er doch in ein Geburtenhaus gehen solle. Du weißt wie du etwas schreiben musst, damit es den Lese gleichermaßen mitnimmt. Finde ich super. =)
Ich hoffe ja, dass Radditz Baby gut geht und dass diese Schwäche-Attacke nur daher herrührt, dass er so wenig isst bzw. nicht genug isst. ^^°
Auf jeden Fall wieder ein emotionsgeladenes Kapitel und ich freue mich schon auf mehr!
Du lässt die Spannung nie abflauen. ^^
Antwort von:  Tales_
15.03.2020 09:59
Tja, Bardock wäre lieber Zuhause geblieben, anstatt wieder einen Streit anzufangen.
Irgendwann musste so etwas passieren :/

Ja, da hat Kakarott wirklich richtig gehandelt.
Tales sollte ruhig wissen, dass es Radditz nicht gut geht.

Das war ganz schön hart von Bardock und auch ziemlich unfair, so etwas zu Radditz zu sagen.
Vielen Dank ;)

Das freut mich!
Mir macht diese geschichte wirklich großen Spaß zu schreiben und ich kann mich nicht erinnern jemals so fixiert über einen so langen Zeitraum, an einer Geschichte geschrieben zu haben :D

lg Tales


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