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My divided soul

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Kia Ora meine Lieben!
Es ist Sonntag und Zeit für ein neues Kapitel ^^
Nun hoffe ich euch gefällt diese Achterbahn der Gefühle und ich wünsch euch ganz viel Spass beim Lesen!
Freue mich immer über eure Kommis und bin sehr gespannt was ihr sagt!
GLG miladytira Komplett anzeigen

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Was hast du vor?!

Schweigen, denn ich konnte nichts darauf erwidern.

Immer wieder kreiste die Frage in meinem Kopf herum.

Drei Tage, warum drei Tage?

Warum hier?

Mir auf die Lippen gebissen, versuchte ich den Schmerz, welcher durch meine Verletzung abermals meine Glieder heimsuchte, zu ignorieren. Ich musste aufstehen, denn meine Lunge verlangte nach frischer Luft. So schnell ich konnte lief ich zum Fenster, riss es weit auf und atmete tief ein.

Übelkeit übermannte mich erneut, denn der Gedanke, dass Kuro vor Sorge nicht mehr ass, vielleicht sogar das Training verpasste, verursachte ein unerträgliches Schuldgefühl in mir, dass ich kotzen könnte.

Er litt meinetwegen, da war ich mir sicher und ein dumpfes Gefühl, dass etwas geschehen war, machte sich in meinem Inneren breit.

Vielleicht sollte ich gehen jetzt, bevor mich Ruffy erreichen würde, bevor er durch die Türe kommen würde, die immer wieder polternd gegen ihre Zarge gedrückt wurde.

Es würde nicht mehr lange dauern und ich könnte mir den Vorwurf anhören, welchen er mir entgegen schleudern wollte, denn er war erneut wütend auf mich.

Wütend auf meine Leichtsinnigkeit.

Wütend auf mein Handeln.

Wütend darüber, dass er mich nicht sogleich beschützt hatte.

Doch war ich nicht wütend auf mich selbst?

Ich hatte keine Überhand mehr über meine Seele gehabt. Sie hatte mich immer und immer wieder zurück in die Knie gezwungen und ich konnte nichts dagegen tun.

Ich war machtlos gegen mich selbst.

Die Hand an meine Stirn haltend, spürte ich sogleich eine auf meinem Rücken.

Ich hatte Nami ausgeblendet. Sie nicht mehr wahrgenommen, als sie mir erzählt hatte, dass ich drei Tage durchgeschlafen hatte. Meine Seele hatte Ruhe benötigt, aber weshalb hier?

Weshalb nicht in meinem eigenen Reich?

Ich verstand es nicht und wollte es sogleich herausfinden, als die Türe weit aufgerissen wurde.

Mit einem lauten Knall fiel sie aus ihren Angeln und ich fuhr erschrocken herum.

«Hast du einen Knall?!»

Es war nun Nami, die ihre Hände in die Hüften stemmte und Ruffy wütend ansah.

«Lass uns allein, Nami».

Seine Stimme leiser, gefährlicher, bedrohlicher und ich fragte mich, weshalb er solch einen Zorn in sich hatte. Ich hatte nichts getan, was die anderen nicht auch tun würden.

«Ruffy, scheisse verdammt! Lass sie erst mal zur Ruhe kommen», waren die barschen Worte meines Bruders, der wohl bei dem Schlag in Deckung gegangen war. Er hätte die volle Power abbekommen und wäre definitiv nicht ohne eine Verletzung davon gekommen.

«Zorro, es ist okay», waren meine leisen Worte und sah ihm in die grünen Iren.

Er biss sich auf die Lippen, versuchte Unsicherheit in meinen Pupillen zu finden, doch ich hielt seinem Blick stand, weshalb er nickte und den Raum wieder verliess.

«Nami, du auch», gab ich lächelnd von mir und sie fragte noch einmal ob ich mir sicher sei. Ich bewegte stumm meinen Kopf hoch und runter.

Was würde schon geschehen?

Er würde seine Wut an mir auslassen und dann wäre die Sache wieder vom Tisch… so hoffte ich zumindest, doch das schmerzende Gefühl in meiner Brust, liess mich Angst verspüren.

Hatte ich es dieses Mal wirklich übertrieben?

Sollte ich nicht wütend auf ihn sein?

Die braunen Iren sahen mich schweigend an.

Ruffy war derjenige, der in dieses Zimmer gestürmt war und sich nicht abhalten lassen wollte, weswegen sollte ich nun meine Stimme erheben.

«Verdammt nochmal!»

Erschrocken wich ich zurück, als er wieder einige Schritte auf mich zukam und sich von der Position löste, welche nahe noch bei der ausgerissenen Türe war.

«Warum hast du gegen ihn gekämpft?! Du wusstest, dass es nichts bringen würde!»

Ja, ich wusste es wirklich.

Ruffy hatte nicht unrecht.

Ich wusste, dass er mich mit Leichtigkeit hätte töten können, dass, wenn Ruffy nur einige Sekunden später eingetroffen wäre, ich nicht mehr hier stehen würde.

All dies war mir bewusst gewesen und dennoch hatte ich so gehandelt, wie dazumal als ich bei Sesshomaru war.

Ich hatte das Versprechen gegenüber Kuro schneller gebrochen, als ich selbst vermutet hatte.

Wie dumm und wie lächerlich. Kuro hatte von Anfang an recht.

Etwas zu versprechen, was man nicht halten könnte, war töricht.

«Ich wollte nicht, dass du…»

«Was?! Das ich nicht mehr bei dir bin?!»

Erschrocken hielt ich meine Hand vor meinem Mund.

Er hatte meine Worte vernommen.

«Ja, ich habe es gehört, Aiko. Ich habe deine Bitte, dass ich bei dir bleiben soll, deutlich gehört…».

Langsam kam er auf mich zu und ich konnte mich nicht regen.

Ich war wie versteinert, denn mein Herz pochte mir mit wildem Schlag gegen die Brust.

Was würde er nun tun?

«Wenn du mich dies bittest, darf ich diese Bitte dann auch verlangen? Hältst du dich dann von den Gefahren fern? Hörst du dann auf mich?»

Bitterkeit schlich sich unter seine Stimme und ich verzog mein Gesicht. Liess meine Hand vor meinem Mund sinken, denn es legte sich ein gemischtes Gefühl in mir nieder.

Eine Mischung aus Wut und Verständnis gegenüber seiner Sorge um mich.

«Die Gefahr ist unser zu Hause, Ruffy. Wir sind Piraten. Ich ging nicht mit dir mit, um mich von jedem von euch beschützen zu lassen!»

Hastig atmete ich aus und spürte wie dieses Gespräch in eine falsche Richtung schweifen würde, doch bevor ich die Worte zurücknehmen konnte, waren sie schon über meine Lippen geglitten

«Und was… was ist mit dir! Du folgst keiner meiner Bitten! Egal wann! Du gehst, obwohl du die Gefahr dahinter siehst! Obwohl du weisst, dass es tödlich enden könnte! Du kannst nicht immer mit dem Kopf durch die Wand! Das geht nicht! Wir brauchen dich!»

Seine Gesichtszüge verzogen sich und er blieb abrupt in seiner Bewegung zu mir stehen.

Wir waren noch gut einen halben Meter voneinander getrennt.

Der Raum war gross und ich war dankbar darüber. Es war, als wäre dies ein Sicherheitsabstand, der mich davor bewahrte, ihm nachzugeben.

All die Schuld auf mich zu nehmen.

«Ich bin der Kapitän. Ich habe eine Pflicht zu erfüllen!» zischte er mir entgegen und ich liess ein Seufzen über meine Lippen gleiten.

Ja, das war er und ja, verdammt das hatte er, aber auch ich hatte eine Pflicht. Er kannte sie nicht, aber weshalb sollte ich ihm diesen Teil offen legen, wenn es bis anhin nicht aufgefallen war?

«Und was soll ich dabei tun?! Dir zuschauen wie du dich in den Abgrund stürzt und mit Glück wieder zurückkommst?!»

Meine Stimme war laut und die Lippen bebten zittrig auf. Ich konnte meine Gefühle nicht ordnen, fasste keinen klaren Gedanken dahinter. Sie waren einfach da und sie taten weh.

Verdammt weh.

«Ich werde Piratenkönig. Mich bringt nichts so leicht um!».

Bevor ich realisierte, was ich tat, hatte ich mich zu ihm bewegt und ihm eine Backpfeife verpasst. Wütend sah ich ihm in die dunkelbraunen Iren.

«Wie töricht bist du?! Denkst du im Ernst, dass ich nicht mitbekommen habe, wie er zu dir sagte, dass du schon zwei Male dem Tode entkommen bist?!»

Meine Hand senkte sich und ich ballte sie zu einer Faust.

Ich spürte wie die Wut sich in mich frass und meinen Körper zum Erzittern brachte.

«Du hättest sterben können! Du wärst schon tot, wenn du nicht dieses verdammte Glück bei dir hättest!».

Ich konnte nicht anders als ihn anzuschreien, doch als er bloss schwieg und die Hand auf die getroffene Wange legte, nahm ich einen Schritt Abstand von ihm und schüttelte den Kopf.

«Du verlangst von mir auf mich zu achten – sogar Ace bat mich darum, doch wenn ich nicht kämpfen soll wie die anderen… weshalb sollte ich dann hierbleiben?»

Bitterkeit legte sich in meine Stimme und ich konnte fühlen wie ich den Tränen nahe war.

Der Gedanke mich von ihm zu trennen, mich trennen zu müssen, setzte sich in mir ab und ich wandte meinen Blick auf die Seite, biss mir auf die Lippen.

Es wäre doch viel einfacher.

Ich müsste mich um die hier lebende Seele nicht mehr kümmern, denn sie würde friedlich in ihrem Dorf leben. Sie würde warten bis Ruffy Piratenkönig werden würde und die Nachricht überall herum gehen würde.

Und ich?

Ich müsste nichts mehr tun.

Nicht mehr hier sein.

 

«Vielleicht ist es besser, wenn ich ab hier die Reise mit euch beende und den Rückweg zum Eastblue auf mich nehme».

 

*

 

Meine Augen sahen auf das silbrige Armband, welches ich zwischen meinen Fingern hin und her bewegte. Der gelbe Stein war verlockend in seine Fassung eingearbeitet und jedoch brachte ich es nicht über mich diesen zu drücken.

Es wäre nun die beste Möglichkeit dazu herauszufinden, weswegen ich drei Tage hier gewesen war und was das dumpfe Gefühl in mir zu bedeuten hatte, wenn ich an Kuro dachte, aber ich konnte es nicht.

Nicht in dieser jetzigen Situation.

Die Beine näher an meinen Körper gezogen, hatte ich hastig den Raum verlassen. Ich war den Tränen nahe gewesen und als ich endlich den Gang erreicht hatte, musste ich sogleich mit meiner Hand an der Wange entlangfahren. Die Gefühle waren über mich gekommen. Ich hatte Wut, Angst und Ratlosigkeit zugleich verspürt.

Tief ausatmend liess ich meinen Kopf auf meine Knie sinken und starrte geradeaus auf Alabasta. Ich hatte mich auf das Dach geflüchtet, weit weg von all den Räumen, die sie für uns bereitgestellt hatten – weit weg von den Anderen.

Ich wollte für mich sein und war auch heil froh darüber bei meiner Flucht von Ruffy niemanden begegnet zu sein.

Dumpf spürte ich wie mein Herz brannte, wie es schmerzte bei der Vorstellung, dass es besser wäre zurück in den Eastblue zu gehen, zurück ins Windmühlendorf, dort wo ich gewohnt hatte, als mich Shanks fand.

Schniefend versuchte ich die nächsten Tränen zu verhindern und schloss meine Lider.

Weshalb waren all diese Dinge nur so schwer und kompliziert?

 

«Aiko».

 

Aufgeschreckt wusch ich hastig über meine Lider.

«Lass mich bitte allein, Vivi», gab ich leise zu verstehen und liess meinen Blick nicht nach hinten weichen, sah weiterhin geradeaus auf die vielen Dächer, welcher über der Sandwüste standen.

«Komm mit uns zu den Bädern. Ablenkung wird dir gut tun», waren ihre sanften Worte und ihre Stimme war so lieblich, dass ich verstand, weshalb Ruffy hier helfen wollte.

Ihre ganze Erscheinung gab nicht das typische Bild einer Prinzessin ab.

Nein, Vivi hatte schon seit klein auf ein dickes Fell.

Musste es haben.

Denn jedes falsche Wort hätte einen Krieg anzetteln können.

«Ich möchte alleine sein, Vivi», war meine Antwort und ich vernahm wie sie sich neben mich gesellte. Sie trug ein sanftes, blaues Kleid, so blau wie der Ozean selbst und ich musste unweigerlich schlucken. Es erinnerte mich an die Tage vor diesen hier.

An die friedlichen.

Mich wieder abgewandt, verkrampfte ich meine Hände in meine Beine, krallte mich fest in den Stoff, des Leinenkleids, welches ich trug.

Sie hatten es mir zurechtgelegt und es war in einem hellen Rosaton gefärbt. Nicht passend für meine sonstige Art, aber es schmeichelte meinen Rundungen.

Ihre Hand glitt sanft an meine Wange und ich liess meine Augen in ihre bläulichen gleiten.

Weshalb erinnerte sie mich mit ihrer Art gerade so sehr an Ruri?

«Schmerz vergeht nicht, wenn man allein bleibt. Du wirst sehen, es wird alles gut», waren ihre weiteren Worte und am liebsten hätte ich ihr entgegen geschrien, dass nicht alles gut werden würde.

Das ich und Ruffy getrennte Wege gehen würden.

Das hier alles enden würde.

Doch ich tat es nicht.

 

Meine Schritte waren träge und auch als ich die Wärme der Therme um meinen nackten Körper vernahm, konnte ich lediglich die eisige Kälte in meinem Herzen spüren.

Ich sollte gehen.

Zurück in meine Welt, wo mich derjenige, den ich liebte nicht, verstossen würde.

Denjenigen, den ich liebte…

Die Hand vor den Mund haltend, kniff ich die Lider zusammen.

Wie oft hatte ich diese Gefühle verdrängt?

Ich wollte sie nicht wahrhaben, doch sie waren nun mal da und mir wurde schlagartig schlecht. Die Übelkeit, welche sich durch den Schmerz niedergelegt hatte, drückte sich meine Kehle nach oben.

Es ging nicht.

Hastig wandte ich mich um, nahm erneut das Tuch zur Hand und umwickelte meinen Körper damit.

«Aiko, jetzt warte doch!»

Es war Nami, die nach mir schrie, doch ich sah nicht zurück und schloss die Türe, lief hastig den Gang entlang nur um erneut in das Zimmer zu kommen, wo all meine Sachen liegen würden.

Ich war fest der Überzeugung, dass es hier endete. Er hatte keine Widerworte gegeben, war mir nicht gefolgt.

Es sprach alles für sich.

Tränen liefen meiner Wange entlang, als ich abrupt in meiner Bewegung innehielt.

Was waren das für Schritte, die sich mir näherten?

«Was tust du da?!»

 

Kerzengerade stand ich vor der Tasche, die ich auf dem Bett bereit gelegt hatte und verkrallte meine Finger in dem Tuch, welches über meiner Brust zusammengezogen lag.

Es bedeckte soweit die Rundungen, wie es nötig war.

«Aiko, was tust du da?!»

Die Schritte kamen näher und ich biss mir auf die Lippen. Hastig ging mein Herzschlag auf und ab.

«Willst du uns wirklich verlassen?!»

Nein, will ich nicht!

Meine Gedanken kreisten um diesen Satz, doch ich hatte meine vorherigen Worte ausgesprochen und war noch immer der Meinung, dass es vielleicht besser wäre.

Ich hätte eine Seele weniger…

«Jetzt verdammt, rede mit mir!»

Seine Hand griff nach meinem Handgelenk und bevor ich mich ihm entreissen konnte, hatte er mich ihm zugewandt.

Er verharrte kurz, war geschockt wie es schien, denn mein Gesichtsausdruck musste Bänder sprechen, waren meine Wangen doch mit Tränen bedeckt worden.

«Aiko…»

Ein Flüstern und ich ertrug es nicht.

Er sollte nicht so mit mir reden.

Niemand sollte dies und ich wollte mich aus dem Handgriff befreien. Dieser Situation davonkommen, doch seine Finger verstärkten sich nur dabei.

Meine Iren wichen seinem Blick aus, glitten dem nackten Oberkörper entlang und blieben am Boden  haften.

Er schien nach dem Ausruf von Nami gleich aus dem Männerbereich des Thermalbades gerannt zu sein, denn das was er trug, war einzig und allein eine Shorts, die durch die Nässe an seiner Haut schon anfing an den einzelnen Stellen dunkler zu werden.

«Lass mich los, Ruffy», gab ich leise zu verstehen und hielt diese Nähe nicht aus.

Der Gedanke mich in den anderen Welten verlieben zu müssen, war mit einem bitteren Beigeschmack an mir hängen geblieben, aber war es nicht Folter genug zu wissen, dass ich mehr für diesen Mann empfand, als er es zu tun schien?

 

«Willst du mich wirklich verlassen?»

 

Weit riss ich meine Lider auf, biss mir stark auf die Unterlippen und spürte ein beklemmendes Gefühl in meiner Brust.

Er hatte sich selbst angesprochen, weshalb tat er das?

Mein Herz hämmerte hektisch und ich schluckte tief, als ich spürte wie sich die zweite Hand unter mein Kinn legte. Er wollte das ich ihn ansah.

«Ruffy, lass es», waren meine zögerlichen Worte und die Finger entglitten erneut. Er hörte auf mich und dennoch blieb er vor mir stehen, hielt mich fest.

«Sieh mich an».

Es war nicht forsch und doch verlangte er mit einem gewissen Druck danach. Ich konnte fühlen, sehen wie sein ganzer Körper angespannt war.

Jegliche Muskeln schienen unter seiner Haut zu zucken.

Zögerlich bewegte ich meinen Kopf nach oben, hatte meinen Blick weiterhin in die andere Richtung gehalten, bis ich ihn langsam in seine Iren senkte.

Schmerz lag in der Iris und ich sah wie die Gesichtszüge verzogen waren.

Seine schwarzen Haare lagen verstreut auf seinem Kopf und das Wasser formte sich an seinen Spitzen zu Tropfen, die schweigend zu Boden fielen.

«Geh nicht»

Meine Augen weiteten sich.

Was hatte er gerade gesagt?

Schluckend hielt ich mein Tuch nochmals fester in meinen Fingern, welche an meiner Brust lagen.

«Ich bin dir keine Unterstützung, Ruffy. Lass mich gehen und du musst dir keine Sorgen mehr machen».

«Nein!»

Schnell schüttelte er den Kopf und liess seinen Blick senken, den Griff um mein Handgelenk hatte er gelockert, aber er liess mich noch immer nicht los.

Als hätte er Angst.

Angst davor, dass er nichts mehr retten könnte.

Wollte ich denn, dass er etwas rettete?

«Ich habe es Ace versprochen auf dich acht zu geben».

Schwer schluckte ich und legte zaghaft ein Lächeln auf meine Lippen. Der Gedanke, dass es hier endete, legte sich mit einer Akzeptanz ab.

Es fühlte sich nicht mehr so schwer an und meine Seele wäre somit befreit von dieser Welt, was es für Konsequenzen gäben würde, fragte ich mich in diesem Moment nicht.

«Ruffy, ich bin in meinem Dorf sicher. Ace wäre sicherlich auch damit ein…»

«Halt die Klappe!»

Meine gehaltene Hand wurde auf die Seite geschlagen und ich sah ihm erschrocken in seine zornigen Iren.

«Ich will es nicht! Du bleibst!»

«Dann sag mir warum?»

Es war gefährlich ihn zu hinterfragen, ihn in die Ecke zu drängen, doch ohne guten Grund würde ich meine Entscheidung nicht mehr ändern.

Ich fand keinen Sinn mehr dahinter mir bei jeglicher Handlung einen Vorwurf anhören zu müssen. Einen Streit mit ihm zu führen.

Er biss sich auf die Lippen.

«Gib mir einen Grund, Ruffy. Warum sollte ich mich nicht von dir trennen?»

Seine Lider schlossen sich und ich sah ihm dabei zu, wie er seine Hände raufend in seine nassen Haare legte. Fühlte die leichten Tropfen auf meiner nackten Haut bei dieser Bewegung und spürte wie sich eine Gänsehaut ablegte, als ich die nun aufkommende Kälte vernahm.

Alabasta war warm, doch ich stand hier fast nackt nur mit einem Tuch bedeckt vor Ruffy, welcher nun residiert seine Hände von seinem Kopf gleiten liess und sich mir wieder zuwandte.

Der Abstand wurde geringer und bevor ich realisierte, was geschah, lagen seine Lippen auf den Meinigen.

Ich hatte meine Augen geweitet, spürte wie mein Herz stockte. Mein Körper wehrte sich nicht, doch meine Brust hatte ein dumpfes Gefühl, welches mich dazu animieren sollte, mich von ihm zu trennen. Er war mein Kapitän, doch ich…

Ich schloss die Augen, lehnte mich ihm entgegen und fühlte, wie er seine Hände auf meine Hüfte ablegte, wie ich durch diese Berührung erzitterte. Der Schmerz wurde wie eine Welle davon geschwemmt und obwohl ich mich anfangs gedanklich dagegen sträubte, verschwand mit jeder Sekunde mehr das Bild von Kuro in meinem Inneren.

Er gehörte nicht in diese Welt.

Ich, jedoch, war in jeder Welt jemand anderes und in jeder Welt liebte ich anders.

Hier, genau jetzt, verlor ich immer mehr ein Stück meines Herzens an den Mann, welcher seinen Griff noch einmal verstärkte und mich an sich zog.

Unser Kuss liess die vorherige Wut verschwinden und ich schmeckte, wie seine Zungenspitze, sich den Einlass in meinen Mund suchte.

Ich gewährte sie ihm und nach kurzer Zeit lösten wir uns mit tiefen Atemzügen voneinander. Seine Iren erfassten die Meinen und ein breites Lächeln legte sich auf seine Lippen.

 

«Willst du mich noch immer verlassen?».



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Boahencock-
2020-08-18T02:56:57+00:00 18.08.2020 04:56
Sie hatte drei Tage durchgeschlafen! Volle drei Tage.

Etwas zu versprechen, was man nicht halten könnte, war töricht.
Kuro hats dir gesagt.

Hältst du dich dann von den Gefahren fern? Hörst du dann auf mich?
Warum sollte sie nicht kämpfen?🤔🤔 aber sie ist doch eine Piratin??🤔🤔 was soll sie dann machen, wenn sie nicht kämpfen darf?🤔🤔

weshalb sollte ich dann hierbleiben?
Gute Frage??🤔🤔

nackten Oberkörper!!🤤🤤🤤Ruffy steht nackt vor Aiko.😊😊🙈🙈

Ruffy küsste sie und dann noch mit Zunge.🙂

Sie liebt in jeder Welt anders.
Das muss ganz schön hart sein wenn mann sich in jede Welt verliebt🙂🙂

Willst du mich noch immer verlassen?
Vorerst mal nicht denk ich.
Weil ewig kann sie ja nicht bleiben.🙂 wer weiß wann sie wieder gehen muss!!😔😔
😼😉😼



Antwort von:  miladytira
18.08.2020 21:17
Ja nicht wahr, das müsste sich Ruffy mal fragen... aber vllt sieht er es langsam ein... sie stand ja kurz davor zu gehen🤓

Hihihi in der Eile und ich wollte euch mal was Nacktes präsentieren🤓

Ewig nicht nein... und es wird Zeit... morgen kommt das neue Kapi und ich bin sehr gespannt wie du reagieren wirst🤭🤭🤭
Von:  Vigeta_Lord_d_T
2020-08-17T11:18:01+00:00 17.08.2020 13:18
wenn ich nicht kämpfen soll wie die anderen… weshalb sollte ich dann hierbleiben?»
Da hat sie nicht ganz Unrecht. Sie ist ein Mitglied der Mannschaft eiso soll / darf sie mich kämpfen. Tja was soll sie jetzt machen 🤔🤔🤔🤔????
Waaaaaaassss Raffy steht nackt vor Aiko 🙈🙈🙈🙈.
Ein leidenschaftlicher Kuss mit Zungen spiel 😁😁😁😁.


((Denjenigen, den ich liebte.....
Ubs🤫🤫🤫🤫🤫🤭🤭🤭🤭 Aiko ist es klar geworden sie liebt Kuro ABER wie wird er reagieren wenn sie in ihre eigene Welt zurückkehren wird 😨😨😨😨 ))

In jeder Welt einen anderen lieben 😱😱😱😱 man das ist eine schwere Aufgabe.

😈😈😈🤔





Antwort von:  miladytira
18.08.2020 21:15
Nicht wahr? Ruffy kann nicht von ihr etwas verlangen, was Zorro nd Sanji tun... aber das wird sich alles noch geben😊
Hihihi ja in der Eile keine Zeit gehabt sich anzuziehen🤓

Nicht nur schwer sondern auch sehr herzerreisend... 😫😂


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