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My divided soul

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Kia Ora meine Lieben ^^
Es ist Mittwoch, ich weiss, aber wahrscheinlich werden meine Uploads jetzt auf diesen Tag fallen. Der Sonntag bleibt natürlich weiterhin bestehen, aber da meine Beta Leserin auch Zeit benötigt und ich euch nicht mit Schreibfehlern vollklatschen will, folgt das Update später :D
Ich hoffe sehr... hihi... euch sagt dieses Kapi zu... den es hat mir sehr viel Freude gemacht :D
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Versteh mich! (Kuro)

Sie war gegangen.

Ich erkannte es in ihren Iren, dass sie nicht mehr sie selbst war und das Gefühl, gerade etwas verloren zu haben, wühlte mich innerlich auf. Ihr Lächeln machte es nicht besser, denn ich wusste, dass es nicht mehr die Aiko war, welche ich kannte.

Ihre wirkliche Seele befand sich nun bei ihm. Bei Ruffy.

«Kuro, kommst du?»

Meinen Blick auf die Seite schweifen gelassen, hatte ich nicht bemerkt, wie Hiro und die anderen voraus gelaufen waren, um zu den Beiden zu stossen.

Zu Ruri und Aiko.

Mir auf die Lippen gebissen, kreuzten sich Ruris Blick mit meinem. Sie wusste es also. Sie hatte es ihr erzählt und ich liess unweigerlich den Kopf sinken.

Würde sie nun auch gegen mich sein?

 

«Ich verstehe dich».

Ihre Stimme war leise, als sie neben mir auf der Dachterrasse vom Schulgebäude sass. Es war Mittagspause und wir trafen uns so wie sonst hier um die Pause gemeinsam verbringen zu können.

Ich drehte mich zu ihr und erkannte ihre grünblauen Augen, welche voller Mitleid waren.

Sie verstand mich?

Mich und mein Handeln?

«Sie versteht es aber nicht», gab ich als Gegenantwort und lehnte mich zurück an die Steinwand, liess den Blick durch das Gitter neben mir fallen. Sie war nicht da, nicht anwesend mit ihrer ganzen Präsenz, auch wenn sie unten mit ihrem Sensei trainierte und ich sie nun auf dem Platz erkannte, als sie die Halle verliess. Es war nicht diejenige, die ich sehen wollte.

Sie war anders.

Für andere nicht ersichtlich, aber ihr Lächeln, ihr Auftreten, es glich einer steuernden Puppe, die ihre Aufgaben nachging. Das Leben führte, damit die Seele ihre Wege nachgehen konnte.

Ein tiefer Atemzug fiel über meine Lippen und ich spürte den leichten Stoss an meiner Schulter.

«Es wird alles gut, Kuro. Du bedeutest ihr etwas, deswegen reagiert sie so».

Ich nickte lediglich stumm, denn auch diese Worte konnten mich nicht beruhigen. Fragen über Fragen glitten durch meinen Kopf.

Was sie wohl gerade tat?

Wie ging es ihr?

War alles in Ordnung?

Befand sie sich in Gefahr?

Ich konnte es nicht spüren, konnte nicht fühlen was bei ihr los war. Es war so anders, wenn sie in dieser Welt und nicht in derjenigen von Inuyasha unterwegs war. Es fühlte sich leer und hilflos an.

 

Die Türe öffnete sich und mein Blick fiel in ihre Augen.

Noch immer war sie in der Welt unterwegs.

Noch nicht zurückgekehrt und ich spürte allmählich immer mehr, wie sich mein ganzer Körper verkrampfte.

Wie sollte ich diese Zeit nur überstehen?

 

*

 

 

 

In den Himmel empor sehend, atmete ich tief aus.

Das heutige Training hatte mir keine Ruhe gebracht und nun war ich früher als sonst auf dem nachhause Weg. Ich hatte mich nicht konzentrieren können, hatte Fehler geleistet, die mir sonst nicht passierten und die danebenliegenden Korbwürfe häuften sich an.

Mein einziger Gedanke war sie.

Sie und ihr Wohl.

Tief atmete ich aus und spürte den Druck auf meiner Brust. Beklemmend und einengend.

Ich hatte ihr mein Geheimnis vorenthalten, auch dann als die Meisterschaftsrunde schon lange vorbei gewesen war und das alles nur, weil ich mich nicht getraut hatte ihr die Wahrheit zu sagen.

Ich wollte es nicht wahrhaben.

Hatte gehofft, dass dies alles nur eine Lüge war.

 

Mir durch die Haare gestrichen, öffnete ich soeben meine Haustüre und liess meine Schultasche neben mich fallen. Ein beruhigender Grüntee würde mir sicherlich gut tun.

Die Kräuter würden mir klare Gedanken bringen können.

In die Küche gehend, hielt ich inne als ich das stürmische Läuten der Klingel vernahm.

Verwirrt wandte ich mich abermals um und drückte die Türklinge nach unten, als ich abermals an meiner Türe stand.

Ich verharrte in meiner Bewegung als ich ihre Augen vor mir erkannte. Die Erleichterung, welche sich soeben in mir breit machte, war unbeschreiblich befreiend.

Es fühlte sich in diesem kurzen Moment an, als wäre alles wieder in Ordnung.

Sie war wieder hier. Ihr ging es gut.

 

«Bist du es?!»

 

Verdutzt durch den plötzlichen Ausruf, verzog ich meine Augen und sah zu Ruri, welche mit ihr vor mir stand, doch diese schüttelte nur den Kopf. Unwissend, was nun geschehen würde, fragte ich nach, was sie meinen würde.

«Bist du die Blockade?! Blockierst du meine Seelen?!

Wie?!

Wie kam sie denn auf diesen Mist?

Ich konnte doch lediglich ihr Gemüt verändern, zumindest meinte dies mein Vater zu mir, als ich das letzte Mal mit ihm darüber gesprochen hatte, was wiederum einige Tage her war.

Wir wechselten momentan kein Wort.

Er war es, welcher mir riet ihr die Wahrheit zu sagen, die mich in diesem Moment so vieles gekostet hatte und nun…

Nun stand sie vor mir und warf mir etwas vor, was ich selbst nicht verstand?

«Was redest du da, das kann ich nicht beeinflussen, Aiko!»

Ihre Augen verengten sich und ihre nächsten Worte gaben mir unweigerlich zu verstehen, dass sie mir keinen Glauben schenkte.

Mein Magen verkrampfte sich und mir wurde speiübel.

Dachte sie ich würde so viel Unheil anrichten wollen?

Zittrig atmete ich aus, versuchte die Übelkeit nach unten zu drücken und probierte mit ruhiger Stimme sie zum Eintreten zu bitten. Es sollte nicht ein Gespräch in der Öffentlichkeit werden. Hier ging es um ihr Leben, um mein Leben und um etwas, was nicht für andere Ohren bestimmt war.

Dankend zu Ruri sehend, als diese Aiko dazu brachte doch in die Wohnung zu kommen, gab ich leise die Frage wieder ob sie nicht einen Tee haben möchten.

Aiko sprach nicht, wollte wohl keine weiteren Worte mit mir wechseln, weshalb ich auf die Bitte von Ruri, dann in die Küche verschwand.

 

Benebelt lief ich an den Wasserkocher heran und füllte diesen, als ich die Leitung aufgedreht hatte. Meine Hände auf die Küchentresse abgelegt, war mein Inneres gerade dabei meinen Magen umzudrehen.

Eine unangenehme Magensäure stiess nach oben und ich versuchte mit mehreren Atemzügen das Ganze zu besänftigen.

Wie sehr hatte sie sich beeinflussen lassen, dass sie glaubte, dass ich ihr ganzes Leben in den Griff bekommen möchte?

Ich wollte sie nicht kontrollieren.

Mein einziger Wunsch war, dass ich sie beschützen konnte. Beschützen vor dem Grauen, welches wirklich geschehen könnte.

Das Sprudeln gab nach, als ich das leise Klicken der Maschine vernahm. Zitternd nahm ich den Wasserkocher von seiner Plattform und goss den Grüntee in der Kanne auf.

Abermals fiel ein tiefer Atemzug über meine Lippen, bevor ich das Tablett in die Hand nahm und in das Wohnzimmer schritt.

Kurz in der Bewegung innegehalten, sah ich auf ihren Rücken. Ihr Körper war zusammengezogen. Ihr Kopf nach unten gesenkt und ihre ganze Haltung sprach davon wieder gehen zu wollen.

Mit bitterem Beigeschmack auf der Zunge, ging ich an dem Sofa vorbei und stellte das getragene auf den Begleittisch ab, bevor ich die Tassen mit dem Tee aufgoss.

Zögerlich reichte ich ihr die Eine und konnte erkennen, wie auch sie mit Vorsicht mir entgegenkam.

Würden wir überhaupt noch ein normales Verhältnis zueinander aufbauen können?

 

Meine Augen waren aufgerissen.

Hatte sie soeben wirklich gefragt ob ich schon in dem Moment etwas von ihrem Geheimnis wusste, als ihr Vater gestorben war?

Als sie weinend vor mir stand und ich sie nur noch in meine Arme ziehen wollte?

Niemals mehr loslassen wollte?

«Nein! Aiko, das würde ich dir niemals antun!»

Verzweifelt versuchte ich in ihren Augen einen Glauben in meine Worte erwecken zu können, doch sie wich mir abermals aus. Ihre Iren fielen nach unten und ich konnte nur noch unweigerlich tief schlucken.

Zitternd, verkrampfte ich sogleich meine Hände ineinander. Ich wollte nicht, dass mich diese Gefühle hier übermannten. Gefühle, die ich selbst noch nie wahrgenommen hatten und mir einen schmerzlichen Beigeschmack gaben.

Hastig atmete ich aus und erinnerte mich an die Tage zurück, vor der Zeremonie.

Mein Vater war mit einem Brief bei mir aufgetaucht.

Ich erzählte ihr davon und hörte sogleich die zerbrechliche Stimme. Ihre Frage, weshalb man uns einen Brief hinterliess und nicht ihr, war ihr förmlich ins Gesicht gebrannt. Verbittert liess ich den Kopf hängen und versuchte zu erklären, dass dieser nichts weiter als Informationen beinhaltet hatte.

Er hatte keine Abschiedsworte darin niedergeschrieben, lediglich Schritte, die wir einleiten mussten um Aiko später schützen zu können.

Die einzige Bedingung darin, damit dies wirklich später auch funktionieren würde, war eine Bindung die tiefer als Freundschaft ging und ich hoffte so sehr, dass es klappen würde.

Das ich es war, welcher sie schützen konnte, doch nun…

Nun standen wir an einem Wendepunkt unserer Freundschaft, den nicht einmal ich für möglich gehalten hatte.

Ihr leises Schluchzen drang an meine Ohren und ich liess meine Lider senken. Schloss meine Augen. Die Angst machte sich wieder in meinem Inneren breit und ich fing unweigerlich an zu sprechen.

«Ich will dich nur beschützen… und habe lediglich…»

Weiter kam ich nicht.

Ich konnte es nicht aussprechen, war erneut zu feige dafür, weshalb ich mir bitterlich auf die Lippen biss.

Ihre Nachfrage hörend, verkrampften sich meine Finger erneut. Sie hatte ein Recht meine Gedanken zu hören und als sie ihre Hände auf meine legten, spürte ich wie sich mein ganzer Körper anfing anzuspannen. Kurz und dennoch war da diese Bewegung, welche ich nicht verhindern konnte. Ich war überrascht worden und auch sie schien nicht genau zu wissen, wie sie nun reagieren sollte, als sich unbewusst meine Finger um ihre legten.

Sanft strich ich ihrem Handrücken entlang und konnte noch einmal die Frage vernehmen, welche sie mir schon vorhin gestellt hatte.

Tief schluckte ich und gab ihr zu verstehen, dass mich eine Angst einnahm. Eine Angst, die ich nicht verhindern konnte.

Verwundert erkannte ich sogleich, wie sich ihr Blick verfestigte.

Ihre Worte, dass ich sie nicht verlieren würde, erfassten mich und auch wenn ich die Wärme dankend annahm, war da eine Wut. Eine Wut auf diese Naivität, welche sie soeben an den Tag legte. Wie konnte sie so einfach behaupten, dass ich sie nicht verlieren könnte?

Hatte sie mir beim letzten Streit nicht zugehört?

Sie konnte verschwinden!

Für immer!

 

«Das meinst du nicht ernst?!»

Meine Stimme war laut und ich löste sogleich meine Finger um ihre, als sie meinte, dass wir doch nicht wissen würden, ob sie wirklich verschwinden könnte.

Sogar Ruri hatte die Gefahr dahinter erkannt, weshalb glaubte sie diesem Kyo nur so sehr?

Was war er schon?!

«Wieso glaubst du ihm mit so einer Naivität?! Du kennst ihn doch gar nicht!».

Ich war wütend.

Mehr als nur wütend auf diesen Mann, welcher sich still und heimlich in ihre Nähe geschlichen hatte. Es war mir Gleichgültig in was für eine Verbindung er mit ihrer Tradition stand. Er war mir ein Dorn im Auge und das erkannte ich mit jedem Tag mehr.

War es vielleicht sogar die Eifersucht?

Eine Eifersucht, welche ich die vorherigen Monate nie verspüren musste?

Ihre Stimme nahm an Lautstärke zu und ich sah ihr in die blaugrauen Augen, als sie sich abermals gegen meine Aussagen wehren würde, doch bevor es zu einem weiteren Streit kommen konnte, war es Ruri, welche uns lautstark unterbrach.

Ihre Statur liess mich verdutzt zu ihr sehen und obwohl ich es nicht wollte, legte sich ein Lächeln auf meine Lippen.

Sie sah aus, wie eine Mutter, die ihre Kinder zurecht wiess und das leise Kichern von Aiko, liess mich in das Lachen einstimmen.

Es tat gut, auch wenn ich noch immer diesen bitteren Beigeschmack hatte.

 

*

 

Die letzten Minuten waren schweigend an uns vorbeigezogen, bevor sich Aiko anfing merkwürdig zu verhalten. Ihre Worte ergriffen noch einmal diejenigen welche Ruri vorhin über die Lippen gleiten lassen hatte und auch wenn ich es nicht wollte, konnte ich spüren, dass etwas anders war.

Es kribbelte in meinen Fingern und ein leichter Zug hatte sich an meinem Körper vorbeigezogen.

Fragend ob es die dritte Welt sein könnte, verstand ich schnell, dass sie mir dies nicht beantworten könnte.

Unweigerlich legten sich meine Zähne auf meine Unterlippen.

Spürte die aufkeimende Angst und konnte nicht anders, als meine Finger wieder ineinander zu verkrampfen. Ich konnte fühlen, dass etwas anders war.

Das hier etwas war.

Nicht greifbar, aber es war hier.

Erschrocken wichen mein verzweifelter Ausdruck in die Iren meiner Gegenüber, als sie sich vor mich niedergekniet hatte. Mein Blick lag auf den Händen, welche wieder die meine erfasst hatten und ich hörte die leisen Worte, welche sie mir widmete.

Es schien fast so, als wolle sie etwas nicht erzählen, machte sie doch in Mitten des Satzes eine Pause.

War etwas in der Welt von One Piece geschehen?

War doch nicht alles gut gegangen?

Fragen über Fragen überschlugen mich soeben, als meine Finger wie in Trance über ihre Haut glitten.

Eine unbeschreibliche Wärme machte sich in meinem Inneren breit und ich konnte fühlen, wie sie sich sanft um mein Herz legte. Zögerlich lächelte ich ihr entgegen, als sie mir ihr Sanftes schenkte und konnte vernehmen, wie mein Puls in die Höhe schlug.

Leichte Röte hatte sich auf ihre Wangen gelegt und liessen mich unweigerlich schlucken.

Nicht nur ich fühlte mich aufgewühlt.

Zum ersten Mal erkannte ich, dass meine Nähe nicht unscheinbar an ihr vorbeiging.

 

Zusammengezuckt und die Berührungen innegehalten, sah ich zu Ruri, welche soeben laut klatschend verkündigte, dass wir Aiko nun gemeinsam schützen würden. Ein Schmunzeln legte sich auf meine Lippen, als ich stockend bemerkte, wie sich der Gesichtsausdruck von Aiko um 180 Grad wendete.

Ihr Blick war stur auf die Treppe gerichtet.

Ernst und meine Augen folgten Ihren.

Da war etwas und als ich ihre Worte vernahm, riss ich die Lider nach oben.

Was?!

Die dritte Welt?

Nun doch?!

Sie hatte doch erst gerade diejenige von Inuyasha geöffnet!

 

Mir durch die Haare gestrichen, krallte ich mich in meine leicht längeren schwarzen Haare und versuchte Ruhe zu bewahren. Sie war noch hier. Ihr Körper reagierte normal.

Hastig atmete ich die letzten zittrige Atemstösse aus und liess meinen Blick nach oben gleiten. Sie stand noch immer an Ort und Stelle.

Starrte noch immer an die Treppe und versuchte, so wie ich gerade, einen klaren Gedanken fassen zu können.

«Welche Welt ist es?»

Ihre Augen trafen die Meine, als ich die Worte gewählt hatte und sogleich erkannte ich die Sorge in ihren Iren. Sie kannte die Welt, das wurde mir sofort bewusst.

Nun war es auch Ruri, welche sie fragend anblickte, doch sie schwieg.

Tippte nervös an ihren Oberschenkel.

Machte sie sich Sorgen, dass mir die Welt nicht zusagen würde?

«Aiko, sag mir welche Welt es ist», gab ich unweigerlich zu verstehen und ein tiefer Atemzug aus ihrer Richtung glitt in meine Ohren, bevor sie das Wort wählte, welches mich schlucken liess.

 

«Naruto».

 

*

Mein Herz raste mir bis zu meinem Hals.

Ich hatte sie nach Hause begleitet.

Zu gross war meine Sorge gewesen, dass die Reaktion, wie bei Inuyasha, später eintreffen könnte. Sie sollte nicht auf den Weg zu ihrem eigenen Haus zusammenklappen.

«Ruri, war ganz schön aufgeregt».

Ich nickte stumm und folgte ihr die Treppen nach oben, bevor sie vor ihrer Haustüre zum Stehen gekommen war. Wir hatten Ruri auf den Weg hier hin, abgeladen. Sie würde heute bei Hiro übernachten, war die grössere Prüfung doch nun vorbei.

Sie wollte sich soeben von mir abwenden und mir eine gute Nacht wünschen, als ich sie aus Reflex am Handgelenk packte.

Ich zog sie zu mir.

Wir hatten uns ausgesprochen, hatten geredet und sie schien mir endlich verziehen zu haben. Ich wollte diese Nähe nicht sofort wieder schwinden lassen und hatte aus Trance gehandelt, dennoch kam keine Gegenwehr.

Ihre Hände legten sich auf meine Brust und ich vernahm, so wie beim letzten Mal, wie sich die Finger in den Stoff krallten.

Die Wärme war eine Genugtuung für mein Inneres. Es schien sich allmählich von dem Abend zu beruhigen.

«Aiko, versprich mir, dass du aufpasst», gab ich leise zu verstehen und spürte das sachte Nicken in meinen Armen. Lächelnd legte ich meinen Kopf auf ihre Schultern ab, spürte das Zucken unter meinen Fingern.

Sie schien vor Aufregung zu zittern und unweigerlich verspürte ich wie sich erneut mein Puls bemerkbar machte. Da war etwas.

Etwas, was ich bis anhin nach hinten versteckt hatte. Ein Gefühl von Zuneigung.

Eine Tiefe, die mir allmählich klar wurde.

Mich leicht von ihr gelöst, erwiderte sie schüchtern meinen Blick.

Lächelnd legte ich ihr eine Hand auf die Wange und strich sanft deren Haut entlang. Röte legte sich ab und ich konnte fühlen wie mein Herz einen kurzen Aussetzer hatte. Dieser Anblick liess mich in meinen Bewegungen innehalten.

Ich hatte das Verlangen. Das Verlangen ihr endlich zu zeigen, was ich wirklich für sie fühlte, doch als ich mich soeben zu ihr senken wollte, war es ihre Mutter, welche uns unterbrach.

 

«Aiko, da bist du ja».

 

Sofort ging ich ein, zwei Schritte zurück, doch unsere Blicke trennten sich nicht und ich schien zu vernehmen, dass eine leichte Enttäuschung in ihren Augen zu erkennen war.

Hatte sie darauf gehofft, dass ich sie küssen würde?

«Aiko, kommst du bitte rein?»

Ein Nicken sehend, hatte sie sich noch einmal zu mir gewandt. Hob die Hand und folgte ihrer Mutter in die Wohnung.

Ich hatte nichts mehr erwidert.

Ihr lediglich nachgesehen und gespürt, wie mein Herz einen kleinen Dämpfer bekommen hatte. Es war eine Enttäuschung zu spüren und die Hände senkten sich in meine Hosentasche, als ich mich schlussendlich von dem Haus abwand und wieder nach Hause zurückging.

Fluchend legte ich eine Hand auf meinen Mund.

Die Hitze, welche ich bis anhin unterdrückt hatte, schoss mir sogleich in den Kopf. Ich würde nun einer Tomate gleichen.

Ein breites Lächeln legte sich auf meine Lippen und ich ging den Weg unter dem immer werdenden dunkeln Himmel zurück, als ich plötzlich innehielt.

Meine Hand auf meine Brust gelegt, spürte ich einen Druck.

Einen beklemmenden Druck, welcher mich kurzerhand nach unten sinken liess.

In meiner Freude und Bewegung verharrend, welche ich bis anhin verspürt hatte, spürte ich es.

Fühlte es.

Aiko war in die Welt von Naruto eingetaucht.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Boahencock-
2020-07-16T08:17:40+00:00 16.07.2020 10:17
Typisch Mütter ! immer zur ungünstigen Zeit mus sie stören.

Ohhh hat sich da etwa jemand verliebt.😊😊😊

Naruto hört sich interesant an.
Bin gespant wie es weiter geht, Naruto kenn ich mich nicht so gut aus.

😼😉😼
Antwort von:  miladytira
18.07.2020 23:26
Ja typisch!! Meine konnte das auch immer so gut XD

Hmm vllt... vllt sogar beide? hmm man weiss es nicht 🤓😂

Keine Sorge ich werde Naruto so aufbauen, dass man die Zusammenhänge und die Geschichte auch ohne grosses Wissen verstehen wird🤓
Antwort von:  Boahencock-
19.07.2020 07:53
Bin zwar nicht gans unwissend über Naruto, wie vlt sind beide verliebt. Das hört sich schon mal gut an.😉😼 bin gespant.
Von:  Vigeta_Lord_d_T
2020-07-16T03:45:03+00:00 16.07.2020 05:45
Wiso fühlt Kuro anders wenn Aiko bei Raffy oder Sesshomaru weld ist ????🤔🤔🤔🤔

Sie haben sich ausgesprochen und vertragen. 😁😁😁😁

AAAAAAAAAA muß Aikos Mutter ausgerechnet jetzt stören .😠😠😠😠
Kuro war gerade dabei Aiko zu küssen AAAAAAAAAA das ist gemein GRRRRRR 😠😠😠😠.

Kuro kann spüren das Aiko die Welten wechselt 🤔🤔🤔🤔 bin gespannt was in Narutos weld auf Aiko wartet und was sie dort erledigen muß geschweige zu wenn sie verwandt ist 🤔🤔🤔🤔????

😈😈😈😈
Antwort von:  miladytira
18.07.2020 23:25
Die Seelen sind doch verbunden - er spürt jedoch bek Ruffy ned sooo viel🤔🤔

Die Mütter haben immer das beste Timing nicht wahr? XD

Ja warum bloss? Gute Frage, wird sich in vier Kapiteln vllt klären, aber davor finden einige Gespräche statt... und jemand den du sicherlich schon seeeeehr vermisst🤓
Ich hoffe sehr die Verwandschaft sagt dir zu🤓🤭


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