My divided soul von miladytira ================================================================================ Kapitel 32: Glaub mir! ---------------------- «Was redest du da? Das kann ich nicht beeinflussen, Aiko», seine Stimme klang verzweifelt, als er mir versuchte klar zu machen, dass er nichts mit der Blockade in der Welt von Ruffy zu tun hatte. Ich hatte mich nach dem heutigen Unterricht aufgemacht Kuro nach seinem Training abzufangen, doch als ich dort angekommen war, war er schon nicht mehr da. Nun stand ich an seinem Haus vor der Haustüre, hatte sturmgeläutet, wobei mich auch die Worte von Ruri nicht zurückgehalten hatten. Sie stand neben mir, versuchte die Situation zu beruhigen, welche mich rasend machte. Ich hatte sie darum gebeten mit zu kommen, denn ich wusste nicht, wie ich auf ihn reagieren würde. Wusste nicht ob es mich abermals erschüttern würde, dass er mich hintergangen hatte, doch ich musste unbedingt wissen, was es mit dieser Blockade auf sich hatte und nun war es die Wut welche aufgekeimt war. Er hatte sich in mein Leben eingemischt ohne mir die Chance zu lassen, dass ich es hätte selbst entscheiden können. Genau wie er. Wie mein Vater.   Die Hand zur Faust geballt, zischte ich leise und sah ihn mit verengten Augen in seine braunen Iren. «Warum sollte ich dir glauben?! Was war das letzte Mal am Telefon? Wie konntest du mir diese Taubheit in meinen Beinen nehmen?» Sein Blick zog seitlich von mir weg. Kuro schien sich ein Überblick davon machen zu wollen, ob diese Unterhaltung vor der Türe wirklich der richtige Ort wäre. «Kommt rein». Genervt atmete ich aus und verneinte mit einem Kopfschütteln. Ich wollte nicht gefangen sein zwischen vier Wänden aus denen ich nicht mehr so leicht rauskommen würde. «Aiko!». Die Stimme meiner besten Freundin erfasste mich und ich liess unfreiwillig den Blick zu ihr schweifen, als sie den Griff um meine Hand verfestigte. Ihre Augen gaben klare Anweisungen dazu ihm zu folgen und obwohl ich nun von hier verschwinden wollte, da mich das Reden nicht weiterbringen würde, liess ich mich von ihr mitziehen. «Wollt ihr Tee?» Die Unsicherheit in seiner Stimme hörend, sah ich ihm noch immer wütend nach, als meine beste Freundin freundlich seine Frage bejahte. Mir auf die Lippen gebissen, wich mein Blick auf den Boden. Was tat ich hier? «Er tut das alles für dich! Denkst du wirklich er würde dir Leid zufügen wollen?» Kuro hatte keinen Schutz verdient. Nicht in meinen Augen. Ohne zu ihr sehen zu müssen, wusste ich genau, dass ihre grünblauen Iren auf mich gerichtet worden waren. Verbissen brummte ich leise aus. All mein ganzes Leben war eine Lüge gewesen, weshalb sollte ich ihm weiterhin vertrauen?   Das Klirren von Tassen drang an mein Ohr. Wir sassen auf dem Sofa, die Küche war links von uns und ich wusste genau, wo der Wasserkocher stand, war ich doch viele Jahre in meiner Kindheit hier zu Hause gewesen.   Meine Hände legten sich ineinander und verkrampft starrte ich auf meine Finger, als ich vernahm wie die Schritte sich abermals näherten. Meine Sinne schienen verstärkt geschärft zu sein seit ich in den Welten unterwegs war. «Hier bitte». Ich erkannte den leichten Rauch vor meinen Augen aufziehen, als er mir die Tasse hinhielt. Zögerlich nahm ich sie entgegen und hielt sie fest zwischen meinen Händen. Die Wut war noch immer vorhanden, aber ich brachte in diesem Moment keinen Ton heraus. Weshalb ging ich sogleich davon aus, dass er es war? Hatte ich so viel Misstrauen ihm gegenüber aufgebaut? Mein rationales Denken schaltete sich wieder ein.   «Aiko, glaub mir, ich habe nichts damit zu tun».   Ein Stoss an meinem Arm liess mich aufschrecken. Ich hatte nicht auf seine Worte reagiert und als ich meinen Blick zu Ruri gleiten liess, wurde mir dies auch bewusst. Meine Gedanken waren an diesen einen Tag hängen geblieben. An dem Tag, wo ich weinend vor dieser Türe stehen geblieben bin. «Wie konnte er mir das verheimlichen?» Unaufhaltsam drang dieser Satz über meine Lippen und ich wandte meine Augen dem Mann zu, welcher ich vor einigen Tagen noch mein Geheimnis anvertraut hatte. Meine Bürde mitteilte. Seine Zähne legten sich auf die Unterlippen. Ein nervöser Tick, wenn ihm etwas unangenehm wurde. «Rede!» zischte ich ihm entgegen und spürte wie die Wärme zwischen meinen Händen zu einer Hitze überschlug. Die Tasse vor mir auf dem Beistelltisch abgestellt, hatte ich meinen Blick nicht aus den zweifelnden Gesichtszügen von Kuro genommen. Ich wollte antworten. «Warum habt ihr es mir nicht gesagt?!» Sanft legte sich die Hand von Ruri auf die Meine, versuchte wieder die Situation zu schlichten, doch ich entriss sie ihr. «Hör auf ihn zu schützen!». Bitter drangen diese Worte über meine Lippen und mein Gesicht verzog sich. Die Trauer übernahm mich abermals und die Bilder von diesem Tag schlugen auf mich ein. «Ich stand hier! Hier vor deiner Türe, als er von uns ging! Wusstest du es da schon?!» «Nein!» Seine Augen hatten sich geweitet und die Antwort kam so schnell, dass ich nicht damit gerechnet hatte. Er wusste ab diesem Moment noch nicht, was mit mir geschehen würde? Sollte ich ihm Glauben schenken?   «Aiko glaub mir! Ich wusste lange nicht was geschehen würde. Zwei Wochen vor deinem Turnier kam mein Vater auf mich zu. Mit einem Brief, wo genau drinstand, was wir zu tun hätten, würde dein Vater…» schluckend biss er sich wieder auf die Lippen. Ich wusste, dass auch ihm der Verlust nicht leicht gefallen war. Mein Vater war, wie auch sein Vater, für mich ein Teil seiner Familie gewesen. «Er hatte einen Brief geschrieben?» Ein stummes Nicken und mir wich die Farbe aus dem Gesicht. Warum hatte er ihnen einen Brief hinterlassen? Warum ihnen und nicht mir?!   Ich fühlte, wie ein Druck auf meinem Unterarm ausgeübt wurde. Meinen Blick auf die Seite gewandt, erkannte ich die graublünen Augen meiner besten Freundin. Sanft sahen sie mich an und ich erkannte das leichte Lächeln auf ihre Lippen. Der Sturm in mir wurde besänftigt und ich hörte gedämpft, wie sie Kuro fragte was in dem Brief geschrieben stand. «Es standen lediglich Informationen drin, was wir zu tun haben. Es schien… als hätte er es für den Ausnahmezustand… aufnotiert». Ausnahmezustand? Ja, dieser war eingetroffen. Er war von uns gegangen und zum ersten Mal in diesen letzten Minuten lösten sich Tränen aus meinen Augen, spürte ich sogleich die Nässe an meinen Wangen. Innerlich baute sich eine eisige Wand auf, welche mein Herz fest im Griff behielt und mir wurde kalt. Unendlich kalt. Sanft legte sich der Arm um meine Schulter und ich konnte fühlen, wie Ruri mich an ihren Körper zog. Die Finger auf und ab über meine freie Haut strichen. Sie wollte mich beruhigen. «Es ist alles gut», waren ihre leisen Worte und obwohl ich ihr entgegen schreien wollte, dass dies nicht so war, versuchte ich es anzunehmen. Die letzten Tage waren aufwühlend und die jetzigen Minuten schienen nicht besser zu werden. «Ich wollte es dir erzählen, aber… ich durfte es nicht beeinflussen, nicht währenddessen, wenn es sich öffnen würde», gab er zu verstehen und ich hörte schweigend zu. Ich wusste nicht genau, was ich noch darauf erwidern sollte und nahm das Tuch, welches mir Ruri entgegenhielt, dankend an. Meine Iren legten sich auf meinen Sandkastenfreund, welcher den Kopf hängen gelassen hatte. Seine Hände waren fest ineinandergelegt und ich konnte durch die hellen Knöchel erkennen, dass er einen gewissen Druck ausübte. «Ich versuche dich zu schützen, vor etwas, dass ich selbst nicht verstehe… das Einzige was ich…» Kuro stockte und ich bewegte mich sogleich ein wenig von dem Körper meiner besten Freundin weg. «Was?» Er zuckte zusammen, als ich die Nachfrage über meine Lippen gleiten gelassen hatte. Wollte er es mir nicht sagen? «Kuro?» Meine Stimme wurde brüchig und ich strich noch einmal über meine Lider. Ich wollte nicht mehr weinen. Es war genug und mit einem letzten Schniefen, strich ich noch einmal mit dem Tuch die Wege der Tränen entlang. Die aufstockende Wut herauszulassen hatte gut getan, doch nun machte sich eine Verwirrung in mir breit. Warum vervollständigte er seinen Satz nicht?   Das Bedürfnis ihn zu berühren verstärkte sich in meinem Inneren und ich liess mich von diesem Gefühl leiten. Mein Körper bewegte sich weiter nach vorne und zögerlich legte ich meine Finger auf seinen zusammengefalteten Händen. Er versteifte sich. Diese Bewegung erinnerte mich sogleich an die Situation mit Ruffy und die Panik, dass hier die gleichen Gefühle im Spiel sein könnten erfassten mich. Zusammengezuckt durch die Lösung der Hände unter meiner, spürte ich sogleich den Griff um meine Finger. Raue Haut strich über meinen Handrücken und ich liess meinen Blick auf die Geste hin senken. Röte schlich sich auf meine Wangen. «Aiko, ich habe Angst. Angst davor dich zu verlieren durch einen Fehler, welchen ich nicht früh genug erkannt habe». Mein Atem stockte und die Kälte, welche sich um mein Herz befand, löste sich, als hätte ein Hammer, das darum gefestigte Glas zerschlagen. Blinzelnd, versuchte ich gerade die Worte zu erfassen, welche er mir zugewendet hatte. Mein Körper zog sich leicht aus der momentanen vorgebeugten Haltung und ich konnte spüren, wie er versuchte zu verhindern mich los lassen zu müssen. Ich befand mich soeben in der gleichen Situation wie vor einigen Stunden bei Ruffy. Er hatte genauso Angst. Angst um mein Leben. «Du wirst mich nicht verlieren». Meine Stimme war fest. Ich durfte mich nicht verunsichern lassen, auch wenn ich in der Welt von Ruffy eine Andere war, waren meine Seelen doch zum Teil die Selben. Sie hatten ähnliche Eigenschaften und ich musste diese beibehalten. In keiner Welt durfte ich anfangen zu schwächeln, auch nicht in derjenigen, welche mir noch bevorstand.   «Das kannst du nicht mit Sicherheit sagen! Dein Vater hat mir nur wenige Informationen zurückgelassen. Er selbst wusste nicht einmal, wie man diese Tradition stoppen kann». Seine tiefen braunen Iren trafen die Meine und ich konnte die Verzweiflung darin erkennen. Soeben wollte ich etwas erwidern, als sich Ruri zu Wort meldete und mich verwundert zu ihr drehen liess. «Dann werden wir uns diese Informationen beschaffen». «Aber wir wissen doch gar nicht ob ich wirklich verschwinden würde», weigerte ich mich diese Annahme zu glauben. Kyo hatte mich bis anhin nicht angelogen. Er war ehrlich zu mir gewesen, hätte sogar ihre Gedächtnis gelöscht um mir zu helfen. Hatte mich anhin immer behütet und getröstet. Warum sollte ich ihm kein Vertrauen schenken?   «Woher willst du wissen, dass er nicht lügt?» Kuros Stimme hatte einen bitteren Beigeschmack und verwundert sah ich abermals in seine Iren. War das Wut? Mein Kopf schmerzte. Ich fühlte wie die letzten Tage zu viel für mein Gemüt geworden waren. «Warum sollte er lügen?» Stellte ich die Gegenfrage und konnte fühlen wie sich die Hand um die Meinige löste. Kuro schien die Gegenwehr für Kyo zu sprechen nicht zuzusagen. «Warum glaubst du ihm mit solch einer Naivität? Du weisst doch gar nichts über ihn?!» Was redete er da von Naivität? Unverständnis legte sich auf meine Gesichtszüge und meine Stimme hatte an Lautstärke zugenommen. «Er hat mir von Anfang an…»   «Es reicht!»   Erschrocken fuhren wir beide zusammen und mein Blick wich abermals nach hinten, als sich Ruri aufgerichtet hatte und sich neben uns stellte. «Merkt ihr überhaupt, was die ganze Sache mit euch anrichtet?!» Die Augenbraue nach oben gezogen, hatte sie ihre Hände in ihre Hüften gelegt und sah uns beide ermahnend an. Blinzelnd hatte ich soeben das Gefühl jemand anderen vor mir zu sehen, als ich meinen Blick zu Kuro weichen liess und sehen konnte, wie sich seine Lippen nach oben zogen. Unweigerlich fielen wir beide in ein gemeinsames Lachen, war der Anblick von Ruri doch zu amüsant und ich musste zugeben es tat gut. Sehr gut sogar.   *   Stille nahm uns alle ein. Wir hatten versucht uns gegenseitig nach dem Lachanfall zu beruhigen und gaben jedem die Zeit zu verstehen, was hier gerade geschehen war. Ich hatte Kuro von Anfang an beschuldigt, doch eigentlich wusste ich nicht ob er wirklich der Grund war, für diese Blockade. Im Grunde wusste ich zu wenig, um irgendetwas annehmen zu können. Seufzend legte ich die Tasse wieder vor mir ab. Wie sollte es nun weiter geh «Wir müssen uns diese Information beschaffen». «Ja, Ruri, ich weiss, aber wie?» Aufsehend zu ihr, erkannte ich eine hochgezogene Augenbraue. «Aiko, ich habe nichts gesagt», gab sie zu verstehen und mein Puls fing an höher zu schlagen, als ich meinen Blick zu Kuro schweifen liess, aber auch dieser schüttelte den Kopf. Was war das für eine Stimme gewesen, welche ich vernommen hatte? «Wir müssen uns diese Information beschaffen» Unweigerlich ging mein Blick durch den Raum, sah über meine Schulter hinweg, lauschte ob sich ein Geräusch bemerkbar machen würde, doch da war nichts. Wir waren nur zu dritt. «Ihr hört das nicht?» Verwirrung legte sich in meine Stimme und beide schüttelten abermals den Kopf. Sie schienen selbst verwirrt über meine plötzliche Paranoia. Ihre Blicke tauschten sich aus, bevor sich Ruri abermals zu mir wandte. «Aiko, was hast du auf einmal? «Hört ihr diese Stimme nicht?» Überraschung lag in ihren Iren und wenn ich mich nicht täuschte, war da auch eine gewisse Besorgnis ob ich nun verrückt werden würde. «Ich lüg euch nicht an, ich höre eine verdammte Stimme», gab ich zischend von mir und richtete mich auf. Hier war niemand, dass wurde mir langsam bewusst, aber wem gehörte dann diese männliche Stimme. Sie war tief, ruhig und liess mich innerlich Wärme empfinden.   «Aiko, kann es die dritte Welt sein?»   Mein Blick wich zu seinen braunen Iren und ich erkannte die Sorge dahinter, auch mir selbst war gerade nicht gut zu Mute. Ich hatte erst vor kurzem die Welt von Inuyasha entdeckt, hatte einen Lord, der nicht ohne war, kennengelernt und wäre ohne mein Wissen am letzten Tag bei Ruffy ums Leben gekommen. Nun sollte sich die dritte Welt öffnen? «Ich weiss es nicht», gab ich ehrlich von mir und liess mich wieder auf das Sofa sinken. Ein Seufzen glitt ihm über die Lippen und ich erkannte zum ersten Mal, dass mein jetziges Leben nicht an ihm vorbei ging. Seine Sorge war echt und das Gefühl ihm unrecht getan zu haben nahm mich ein. Den Kopf sinken lassend, legte ich meine Finger ineinander. Ich fühlte mich schlecht, weshalb war ich von Anfang davon ausgegangen, dass er Schuld haben könnte? Oder wusste er vielleicht selbst nicht, dass es der Grund sein könnte für die Blockade? «Aiko». Aufsehend sah ich zu meiner besten Freundin, welche mit einem Kopfnicken in die Richtung von Kuro zeigte. Er hatte wie ich den Kopf sinken lassen. Ein tiefer Atemzug ging über meine Lippen, als ich abermals erkannte, wie sich sein ganzer Körper angespannt hatte. Mich aus meiner sitzenden Haltung gelöst, ging ich auf ihn zu und kniete mich vor ihm nieder, suchte von unten seinen Blick. Er konnte nichts wissen. Zu verzweifelt waren seine Iren auf die Finger gerichtet, welche soeben mit meinen erfasst wurden. Verdutzt sah er mich an und eine innerliche Wärme baute sich auf. «Es tut mir leid. Ich war ausser mir, als mir Kyo sagte, dass sich eine Blockade aufgebaut hatte. Vielleicht bist du der Grund, ohne es zu wissen, vielleicht war es aber auch das Reiki, welches zu mächtig war», stoppend in meinen Worten, wollte ich ihnen nicht erzählen, was in der Welt von Ruffy geschehen ist, «wir wissen es nicht», beendete ich schlussendlich meinen Satz und er nickte zögerlich zu den Worten. Sanft legte sich ein Lächeln auf meine Lippen und er erwiderte dies, strich langsam mit seinen Daumen meinem entlang und ich vernahm wie die Stelle zu kribbeln begann.   «Na dann!»   Das Klatschen hatte mich aufschrecken lassen und mit roten Wangen wich ich von der sitzenden Position zurück. Meine Hände hatten sich von seinen gelöst und ich sah zu Ruri, welche die Hände ineinander geschlagen hatte. «Wir werden dich beschützten». «Wir?», gab ich verdutzt von mir und erwartete das Schlimmste, dass nun auch Ruri etwas vor mir verheimlicht zu haben schien. «Du denkst doch nicht, dass ich Kuro allein damit lasse und dich einfach so verschwinden lasse», gab sie mit einem warnenden Zeigefinger von sich und die Erleichterung machte sich in mir breit, dass ich wohl erneut zu weit gedacht hatte.   «Ich werde dich nicht allein lassen».   Erschrocken fuhr ich nach oben. Hatte ich nicht soeben jemanden hinter Ruri stehen sehen? Es gefror mich, als ich einen Windzug an meinem Arm vernahm.   «Wir werden uns die Information beschaffen»   Mein Blick suchte abermals den Raum ab, als ich bei dem Übergang zur Treppe verharrte. «Aiko?» Fragend hatte sich Ruri aufgerichtet und legte sanft eine Hand auf die meine, doch ich wich nicht von der Stelle ab. Da stand er. Verschwommen und dennoch anwesend. Grauhaarig. Halb maskiert und leise drang mir der nächste Satz über die Lippen, als mir bewusst wurde, was hier gerade geschah.   «Du hast Recht, Kuro, es ist die dritte Welt.» Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)