Kill this Killing Man (III) von Kalea (Ein neuer Anfang) ================================================================================ Kapitel 43: Eloise ------------------ 043) Eloise Wie im Flug verging der Rest der Woche. Sam hatte sich noch einmal mit Ted Everwood getroffen und die Daten des Sticks auf seinen Rechner übertragen. Sie hatten ihre Nummern ausgetauscht und wollten in Kontakt bleiben. In Deans Kurs mussten drei der Teilnehmer diese Prüfung verschieben. Sie hatten Probleme mit dem Innenohr, die ihnen jedes Mal, wenn sie tiefer gingen, stechende Schmerzen im Ohr bereiteten. Wenn sie Glück hatten, konnte ein Arzt das wieder in Ordnung bringen. Sonst würden sie auf das Tauchen verzichten müssen. Der Freitagabend war dem Pub und ein paar Billardspielen vorbehalten und die einzige Zeit, in der Dean wirklich loslassen zu können schien. Der Samstagmorgen begann in aller Ruhe. Sie fuhren in das kleine Diner und ließen sich Pfannkuchen mit Ahornsirup und Rühreier und Speck schmecken und Dean fand es ausgesprochen entspannend, dass Chris genauso viel in sich hineinstopfte, wie er und absolut kein Freund von gesundem Futter war. Schon fast überfressen gingen sie zum Impala und Dean fragte sich, warum Chris die Packung Muffins mitgenommen hatte. So weit war es nicht, dass sie Wegzehrung brauchten. „Eigentlich steht mir der Sinn jetzt eher nach Bett, als nach einem Ausflug“, erklärte Chris und ließ sich auf den Beifahrersitz fallen. Die Box mit den Muffins schob er in das Handschuhfach. „Wir können auch wieder ins Motel fahren“, bot Dean an. „Nee, lass mal. Ich will mir die Geisterstadt anschauen und bis wir in Rodney sind, wird es schon wieder gehen und so ein bisschen durch die Gegend wandern, soll ja gesund sein.“ Er grinste. „Ich frage mich nur, wie du dieses ganze Futter so gut wegstecken kannst. Du hast doch mehr als ich gegessen.“ „Alles nur Gewöhnung“, grinste Dean „und langjährige Übung.“ „Danach siehst du aber nicht aus.“ „Die Kalorien nähen immer nur Sammy nachts die Kleidung enger.“ „Oh wie gemein“, lachte Chris während Dean den Wagen startete und sich in den fließenden Verkehr einordnete. Sie erreichten Rodney. Gemütlich rumpelte der Impala über die ausgefahrene Piste. Zwischen verlassenen, in jedem Stadium des Zerfalls befindlichen, Häusern standen einige Wohnwagen, aber es gab auch richtige Häuser, die noch bewohnt wurden. Ein Pickup mit eingeschlagenen Scheiben rostete am Straßenrand vor sich hin. Dahinter stand ein Pickup, der zwar fast noch rostiger war, dessen Scheiben aber letztens noch mit den Scheibenwischern gesäubert worden waren. Sie fuhren gerade an der Kirche vorbei, als Dean plötzlich etwas rauschen hörte. „Wir könnten nachher hier halten“, schlug Chris vor und deutete auf den Parkplatz vor der Kirche. Dean lauschte noch immer auf das Rauschen, das jetzt nicht mehr da war. Hatte er es sich nur eingebildet? „Dean?“, hakte Chris nach. „Äh. Ja. Können wir. Dahinter ist bestimmt der Friedhof.“ „Magst du Friedhöfe?“ „Nicht unbedingt, aber sie sind interessant.“ Komisch war das mit dem Rauschen aber schon. Das EMF lag im Handschuhfach, ja, aber es war ausgeschaltet! „Stimmt“, nickte Chris und schaute sich weiter links und rechts der Straße um. Dean versuchte über das Grollen seines Babys weiterhin auf das mysteriöse Rauschen zu hören. Doch es kam nicht wieder. Mit einem eleganten Schlenker lenkte Dean den Impala auf den Parkplatz am Straßenrand, gleich neben der Kirche. Sie hatten den Ort einmal durchquert und waren hierher zurückgekommen. Und das Rauschen war auch wieder da. Chris stieg aus und musterte die Kirche. So verfallen, wie er dachte, sah sie gar nicht aus. „Bin gleich da“, sagte Dean und beugte sich zu dem Handschuhfach hinüber. Er öffnete es, holte die Packung mit den Muffins hervor und dann das EMF. Es war eingeschaltet! Wahrscheinlich hatte die harte Kante der Packung die Taste heruntergedrückt. Gut! Das Rätsel war gelöst. Was ihn jedoch wirklich beunruhigte war, dass drei Lämpchen leuchteten und die vierte auch nur hin und wieder ausging! Hier gab es definitiv einen Geist! Verdammt! Warum hier, warum jetzt und warum war er mit Chris hergekommen?!? Er nahm das kleine Gerät, stieg aus und schob sich einen Kopfhörer ins Ohr. Langsam ging er zu Chris. „Ist das ein Walkman?“, fragte der irritiert und schaute auf das kleine Teil mit den rot leuchtenden LED. „Das war mal einer“, nickte Dean, noch immer in Gedanken. Er hielt das EMF in Richtung der Kirche und das fünfte Lämpchen begann zu flackern. Er drehte sich nach rechts. Das vierte Lämpchen flackerte nur noch. Dann schwenkte er das EMF nach links und wieder flackerte das fünfte hektisch. „Okay“, seufzte Dean. „Schauen wir uns das mal genauer an.“ Er ging zielstrebig zur Kirche. Chris folgte ihm langsamer. Ratlos schaute er auf Dean, der das kleine Gerät in seiner Hand zur Kirche hin ausstreckte und langsam hin und her schwenkte. Er vertrat ihm den Weg. „Sagst du mir auch WAS das jetzt ist?“ Mit dem Kopf deutete er auf den ehemaligen Walkman. Dean seufzte. War ja klar, dass er fragte. Er atmete noch einmal tief durch. „Das ist ein EMF“, antwortete er ruhig. „Ein EMF?“ Chris´ Gesichtszüge entgleisten. Er wusste nicht, ob er lachen oder Dean für bescheuert erklären sollte. Was war denn plötzlich mit dem los? Bis jetzt war der doch ganz normal! „Ein EMF! So wie in Ghostbusters. Klar.“ „Ja. Ich ...“, Dean rieb sich den Nacken. Das musste jetzt ja passieren! Verdammt! Warum musste er immer wieder in solche Situationen stolpern? Warum musste er mit sowas immer wieder Menschen verprellen, die er gerade als Freund bezeichnete? „Du hast mit der Packung Muffins unwissentlich das EMF eingeschaltet und als wir vorhin hier durchgefahren sind, hat es angeschlagen.“ „Und das heißt?“ „Dass es hier Geister, oder zumindest einen Geist geben könnte.“ „Geister“, echote Chris. „Klar, wir sind ja auch in einer Geisterstadt! Warum sollte es hier keine Geister geben!“ Fragend schaute er zu Dean. „Du glaubst an Geister?“ „Ich denke, ja“, nickte Dean traurig. Glauben war ja wohl nicht das richtige Wort, oder? Chris verdrehte die Augen. Schöne Show, immerhin! Gemeinsam gingen sie zu dem Schild vor der Kirche, dass von ihrem Bau und dem Überfall auf die Nordstaatler berichtete. Dann betraten sie das Haus. Es schien noch genutzt zu werden, zumindest standen hier Kirchenbänke in Reih und Glied. Das EMF rauschte stärker, je weiter Dean sich der hinteren Wand näherte. War der Friedhof genau hier dahinter? „Ich will noch mal zum Friedhof und dann in die beiden Häuser“, informierte Dean den Freund. Chris nickte. „Dem alten Laden könnten wir auch noch einen Besuch abstatten, wenn wir schon mal hier sind.“ „Klar, warum nicht“, erwiderte Dean, auch wenn dieser Laden wohl ganz anders war als der von Mr. Duncan in El Paso. Da würde es keine Kleidung mehr geben, keine Hüte und erst recht keinen Zucker. Da wäre niemand mehr. Nichts außer Termiten und faulendem Holz. Er schob die Erinnerung beiseite und verließ die Kirche. In aller Ruhe ging sie um sie herum und folgten dem stärker werdenden Rauschen des EMF. Der kleine Friedhof lag mitten im Wald und war wohl früher einmal eingezäunt gewesen. Hin und wieder stand noch ein Zaunpfahl oder ein Pfosten. Die Steine waren teils noch recht gut zu lesen, teils aber auch total verwittert. Irgendwann hatte hier wohl mal ein Sturm gehaust. Ein paar Bäume waren entwurzelt. ‚Nein‘, überlegte Dean, ‚nicht nur ein Sturm.‘ Die Bäume befanden sich in unterschiedlichen Stadien der Zersetzung. Er schwenkte das EMF langsam über das Gelände und schüttelte frustriert den Kopf. Hier gab es zu viele Signale, als dass er eine bestimmte Grabstelle ausmachen konnte. Alle Gräber würden es ja wohl nicht sein, oder? Frustriert zerdrückte er einen Fluch zwischen den Zähnen und wandte sich wieder zur Straße. Chris, der sich den einen oder anderen Grabstein näher angesehen hatte, stapfte stumm neben ihm her, als sie zur ersten Hütte gingen. Hin und wieder warf er einen fragenden Blick zu dem Freund. Was tat der hier? Er benahm sich ganz so, wie es die Gosthbusters in den Filmen getan hatten. Aber das konnte ja wohl nicht die Erklärung sein, auch wenn Dean genau das angedeutet hatte. So verrückt war er dann ja wohl doch nicht, oder? Hatte er was übersehen? Sie standen vor der ersten Hütte. Dean warf einen Blick durch das Fenster. Dann ging er zur Tür, schob sie auf und trat ein. Bis auf den Kamin war der ganze Raum leer. Der Boden hing durch und als er nach oben schaute, konnte er an einigen Stellen den Himmel sehen. Er warf einen Blick auf das EMF, doch das schwieg. „Komm lieber nicht weiter rein“, sagte er zu Chris, der in der Tür stand. „Ich bin mir nicht sicher, ob der Boden uns beide trägt. Oder warte bis ich wieder raus bin.“ Chris nickte und gab, als Dean vor ihm stand, die Tür frei, damit der wieder ins Freie gelangen konnte. Erst dann ging er hinein. Das hier sah schon eher nach verfallen aus, aber nicht nach Geistern. Zumindest hatte er sich ein Geisterhaus anders vorgestellt. Er ging wieder nach draußen. „Du suchst nicht wirklich einen Geist, damit“, fragte Chris und deutete auf das EMF. „Doch, tue ich“, antwortete Dean und atmete frustriert durch. „Ich ...“ Er sah es Chris an, dass der ihm nicht glaubte. Schlimmer noch, dass er an seiner geistigen Zurechnungsfähigkeit zweifelte. Er fuhr sich durch die Haare. „Wenn du es wirklich wissen willst, kann ich dir heute Abend, bei zwei oder drei Bier, mehr aus meinem Leben erzählen. Allerdings solltest du vorher vielleicht fragen, ob sie in dem Motel noch ein Zimmer frei haben, denn ich glaube nicht, dass du danach noch etwas mit mir zu tun haben willst.“ Er schluckte, schaute Chris noch einmal traurig an und wandte sich dann dem Haus auf der anderen Straßenseite zu. Chris starrte ihm hinterher. Was sollte den diese Aussage? Wollte er ihn damit vertreiben? War er ein Mörder? Nein! Das konnte und wollte er nicht glauben. Er schüttelte den Kopf. Das konnten sie heute Abend klären! Dean war inzwischen bei dem zweiten Haus angekommen. Er stieg die wenigen Stufen der Veranda hoch. Die Tür stand einen Spalt breit offen und er schaute hinein. Im vorderen Raum konnte er nicht viel erkennen. Er schob die windschiefe Tür etwas weiter auf und betrat das Haus. Das EMF leuchtete wie ein Christbaum. Er ging weiter in den nächsten Raum. Ein Windhauch strich durch die offenen Fenster „Weh...“ Etwas knallte hinter Dean. Er drehte sich hastig um und erstarrte. Seine Augen weiteten sich. „Du nimmst ihn mir nicht wieder weg!“ Er sah das Brett auf sich zukommen und schaffte es doch nicht, sich rechtzeitig zu ducken. Hart traf es ihn an der Schulter und schleuderte ihn gegen die Wand. „Dean! Verdammt! Dean! Mach de Tür auf!“, schrie Chris und rüttelte daran. Wieso hatte der ihm die Tür vor der Nase zugeschlagen? „Dean!“ Mit aller Kraft warf er sich dagegen. Nichts passierte. ‚Was trieb der da?‘ Es klang als würde etwas Schweres durch den Raum geworfen. Er warf sich noch einmal gegen die Tür. Er hätte genauso gut gegen eine massive Betonwand laufen können. Wieder passierte nichts. Kurz überlegte er, dann wandte er sich von der Tür ab. Es musste doch einen Weg in diesen Raum geben! Eher unbewusst griff er nach einer Stange, die neben dem Kamin lag. Er rannte über die, um das Haus laufende, Veranda zu einem der Fenster. „Nein!“, schrie er entsetzt, als er sah, wie jemand oder etwas mit einem Brett auf Deans Kopf zielte. Das Ding drehte sich um. „Wade!“, wisperte es. „Wade gehört mir!“ In der Zeit schaffte Dean es, etwas Steinsalz aus seiner Tasche zu holen. Mit aller Kraft schleuderte er es auf den Geist. Gut, dass er die Jacke noch nicht gewaschen hatte, nach ihrer Aktion in der alten Villa. Das Brett fiel zu Boden, als das Wesen zerplatzte. „Verdammt!“, fluchte Dean und stemmte sich mühsam hoch. Sofort kletterte Chris durch das Fenster, um ihm zu helfen. „Wie kommt die denn hier her? Hat die mich nicht schon genug gequält?“, wetterte Dean und machte sich von seinem Freund los. „Was war das?“, fragte Chris leise. Dean hörte die Panik in der Stimme. „Etwas von dem ich dir heute Abend erzählen wollte. Das kann ich auch gerne immer noch tun, aber jetzt lass uns erstmal hier verschwinden, bevor die wiederkommt! Ewig wird sie das Salz nicht aufhalten.“ Er stürmte zur Tür. „Die hat sich verkl...“ wollte Chris ihn gerade erklären, als er sah, wie mühelos sie Dean öffnete. Er verstand wie Welt nicht mehr. Wie konnte Dean...? Am Impala angekommen, lehnte sich Dean gegen den Kotflügel und beugte sich nach vorn. Die Welt drehte sich plötzlich vor ihm und jetzt, wo die Wut über den Angriff so langsam verrauchte, merkte er wie hart sie ihn getroffen hatte. Vorsichtig fuhr er sich mit der Hand über den Hinterkopf. Kein Blut! Wenigstens das, auch wenn er sich sicher war, spätestens morgen eine dicke Beule zu haben. Langsam und bemüht gleichmäßig atmete er ein und aus. Hoffentlich verging der Schwindel gleich wieder! Chris wich nicht von seiner Seite und musterte immer wieder die Umgebung. Endlich stand die Welt wieder still und ihm war nicht mehr speiübel. Er holte einmal tief Luft, dann zog er sein Handy aus der Tasche und wählte Sams Nummer. „Ich bin in Rodney“, informierte er seinen Bruder. „Die Geisterstadt ist wirklich eine.“ „Oh mein Gott“, begann Sam. „Du wolltest doch mit Chris hin! Ist euch was passiert? Geht es euch gut?“ „Nur `ne Beule. Sonst geht’s uns gut!“ Dean hörte, wie sein Bruder die Tasten seines Laptops malträtierte. „Rodney?“, brummelte er eher nebenbei. „Das ist ... ich ... oh, verdammt!“, stieß Sam in einigen Abständen aus. „Was?“, wollte Dean irritiert wissen. „Naja, da seid ihr wohl mitten in einen Fall gestolpert. So wie es hier aussieht, werden in letzter Zeit immer mal wieder Paare angegriffen.“ „Wir sind kein Paar!“, maulte Dean. „Nein, nicht und doch. Ihr seid zwei. Ich habe hier auf die Schnelle Berichte von drei Paaren, die angegriffen wurden. Zwei richtige Paare und zwei Freunde. Und alle berichten davon, dass sie etwas wie: „Er gehört mir! Du bekommst ihn nicht!“, gehört haben.“ „Du bekommst ihn nicht?“, echote Dean und dann fiel das letzte Puzzleteil an seine Stelle. „Oh man!“, stöhnte er. „Ich glaube, dann hat sie dieses Mal sogar den Richtigen erwischt.“ „Sie hat was? SIE...?“ Jetzt verstand Sam kein Wort mehr und begann automatisch sich Sorgen um seinen Bruder zu machen. „Sie hat mir vorgeworfen ihr Wade genommen zu haben.“ „Sie ... ich ... WADE?“ Sam japste ziemlich unmännlich, als der Groschen auch bei ihm fiel. „Du willst mir jetzt nicht sagen, dass Mrs. Duncan der Geist in Rodney ist? Wie kommt die denn dahin?“ „Das ist die Eine-Millionen-Dollar-Frage“, gab Dean zurück. „Ich habe kein Grab mit ihrem Namen gesehen. Allerdings gibt es mehrere Grabsteine, die nicht mehr lesbar sind. Eines davon könnte ihres sein. Das EMF hat auf dem ganzen Friedhof angeschlagen. Könnte aber auch sein, dass sie gar nicht da begraben wurde.“ „Das wäre fatal! … Okay, ich mache mich auf die Suche. Vielleicht finde ich ja was“, erwiderte Sam in Gedanken versunken. „Warum gerade die“, grummelte er leise. „Die ist nun wirklich die letzte Person, die ich wiedersehen wollte.“ „Versuch mal zu klären, wann die Angriffe begonnen haben und schau, ob du Satellitenbilder vor und nach diesem Zeitpunkt bekommst. Auf dem Friedhof sind einige Bäume umgekippt. Wenn du nichts findest, muss ich Freitag mal hier die Archive durchforsten. Jetzt fahre ich mit Chris zurück. Ich glaube, ich habe ihm viel zu erklären.“ „Oh man. Das ... Tut mir leid, Dean. Sag Chris er kann mich gerne anrufen, wenn ihm das hilft.“ Sam klang zerknirscht. Das letzte was er wollte, war seinem Bruder eine Freundschaft zu zerstören. „Wer konnte auch ahnen, dass gerade Eloise so weit weg von Zuhause rumspukt.“ „Ich mache mich gleich an die Suche.“ „Danke, bis dann, Sammy.“ Dean legte auf. Er steckte das Handy weg, atmete tief durch und ging zu Wagen. Chris´ Blick mied er bewusst. Er öffnete die Fahrertür und ließ sich auf den Sitz fallen. Kurz legte er den Kopf auf die Rückenlehne. Er fühlte wie Chris sich neben ihn setzte. „Was war das, Dean?“, fragte der heiser. „Mein Leben“, nuschelte er, richtete sich auf und schob den Zündschlüssel ins Schloss. „Dein Leben?“ „Im wahrsten Sinne des Wortes. Da taucht was auf, was irgendwie immer zum Kampf wird und letztendlich einfach so zerplatzt.“ Müde fuhr er sich über das Gesicht. Er war das Kämpfen so satt, egal welchen Kampf er führen musste. Am Liebsten würde er einfach aufgeben. Doch das konnte er Sam nicht antun. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)