Liebe, Urlaub und Hawaii von Merlot ================================================================================ Kapitel 40: Ich liebe dich -------------------------- Mit reichlich Verspätung, kommt hier Teil des ehemaligen XXL Kapitels. Lange rede, kurzer Sinn, viel Spaß beim Lesen. Nach diesem ziemlich ereignisreichen Tag auf dem offenen Meer, fand sich die Gruppe um Conan und Ai wieder im Penthouse ein. Conan und Ai betraten dabei zunächst einmal ihr gemeinsames Zimmer. Die Rotblonde ließ sich dabei zunächst einmal auf da riesige Bett fallen und vergrub ihr Gesicht im Kissen. Conan hingegen, trat an die riesige Fensterfront und sah durch diese nach draußen. Mittlerweile war bereits die Nacht angebrochen, was sich auch bei Ausblick zeigte. „Also… Ran und Sonoko werden diesen Anblick heute definitiv nicht mehr genießen.“ Hierbei bezog sich Conan darauf, dass während dem Abendessen für alle Anwesenden und zwar wirklich für alle, Alkohol ausgeschenkt wurde. Auch er, Ai, Ryo und Sakura waren hierbei keine Ausnahme. Allerdings zog Ryo dem Alkohol lieber alkoholfreie Getränke vor. Conan hatte dies in den letzten Tagen auch schon bemerkt, schließlich gab Yukiko ihnen auch mal etwas, damit sie sich einen schönen Abend machen können, bevor sie selbst mit Yori rausging. Conan und Ai waren schließlich keine kleinen Kinder. Ryo würde dies helfen etwas lockerer zu werden. Allerdings hatte dieser das Glas nicht angerührt, bis Ai auf die Idee kam dieses mit Wasser zu verdünnen und man ihm versprach, dass man ihm nichts nachschenken würde. Bei Yukiko hingegen und das beeindruckte Conan sehr, sah man nicht einmal großartig an, wie viel diese getrunken hatte. Yukiko, die nun auch seine Adoptivmutter war, war sehr trinkfest. Ran und Sonoko hingegen, haben am Ende nicht mehr geradeaus gehen können und mussten später sogar von Eisuke und Makoto gestützt bzw. getragen werden. „Vermutlich schlafen die beiden jetzt oder aber…“ „Aaauuuwwhhhh…“ erklang dann aber gedämpft Ais Stimme, „Das war so peinlich…“ Conan, der eigentlich noch nach draußen sah, blickte nun zu Ai, die nach wie vor auf dem Bett lag. Diese Worte kamen überraschend. Conan konnte sich aber auch sehr gut vorstellen, was Ai mit ihren Worten meinte. Sonokos Aktion auf dem Schiff. Für Ai war es vermutlich etwas völlig Neues, dass jemand anderes als er sie derart behandelte. Besonders eine Person des gleichen Geschlechts. Daher trat Conan nun näher. Nachdem Conan sich zu Ai auf ihr Bett begeben hatte, streichelte er ihr über den Kopf, „Ganz ruhig, Ai. Es ist vorbei. Sonoko wird dich heute nicht mehr in Verlegenheit bringen, auch wenn du mich überrascht hast. Ich meine… in der Schule hört man doch ständig was ihr Mädchen alles in der Umkleide vor und nach dem Sportunterricht, wie auch in der Dusche alles treibt.“ Ai, die ihrem Kopf nun zu Conan drehte, wirkte hierbei nun etwas vergnügt, „Wärst du beim nächsten Mal gerne dabei.“ Conans Wangen waren auf diese Worte hin nun so rot wie die Haare von Sakura. Ais Andeutungen sorgten dafür, dass er sich nun bildlich vorstellen musste, wie die Mädchen, allesamt nackt, sich gegenseitig an die Wäsche gingen. Nicht nur Ai und Ayumi. Viele der Mädchen hatten sich gut entwickelt, auch wenn er viele mit denen er in der Grundschule in die gleiche Klasse ging, nicht mehr bei ihnen in der Klasse waren, teilweise sogar auf anderen Schulen. Dafür hatten sie neue Freunde kennengelernt. Allgemein waren die Mädchen eine wahre Augenweide, wie Conan fand. „Naja… darauf gebe ich dir lieber keine Antwort.“ Die klügere Option, wie Conan fand, „Ansonsten tauchst du mich später nur wieder im Pool unter Wasser, wie du es heute gemacht hast. Ich glaube nämlich, dass du mich heute öfter untergetaucht hast, als ich in meinem Leben Verbrecher überführt habe.“ „Das war die Rache dafür, dass du mir nicht geholfen hast, als Sonoko mich zu ihrem Spielzeug erklärte. Hat es dich so erregt mich so zu sehen?“ Conan sah auf diese Worte hin verlegen zur Seite, „Entschuldigung, Ai. Aber ich konnte dir nicht helfen. Du hast selbst gesehen, dass Ran mich festgehalten hat. Ich verstehe gut, dass dir das ganze peinlich war. Mir war es damals auch äußerst peinlich, als Ran mich einfach ausgezogen hat, um mit mir zu baden.“ Ai grinste jetzt, was Conan natürlich nicht sah, da er es im Augenblick vermied Ai direkt anzusehen. Das Ganze war ihm jetzt peinlich. „Also, Conan… von allen schlechten Ausreden die du dir im laufe der letzten Jahre zurechtgelegt hast, ist diese hier wohl mit Abstand die lächerlichste.“ Dabei kicherte Ai nun. Conan wagte es daher auch noch einmal einen Blick auf Ai zu werfen, nur um festzustellen, wie nah ihm diese war. Dies erschrak Conan, sodass er nach hinten fiel, direkt vom Bett auf den Boden, wobei seine Beine noch auf dem Bett lagen. Man könnte glatt meinen, er würde kopfüber am Bett lehnen. Conan selbst war mit dem Kopf und den Schultern auf dem Boden aufgeschlagen und sah nun einfach lustig aus, wie es dort lag. Zumindest war dies die Meinung von Ai, die nun herzhaft lachte. „Das ist wohl Gottes Strafe für deine lächerliche Ausrede, Conan. Außerdem… Wissen wir doch beide, dass Ran dich nicht festgehalten hat, sondern lediglich ihre Arme um dich legte, damit sie besser mit dir reden kann und du mich ansiehst. Wenn du es gewollt hättest, hättest du dich mit Sicherheit befreien können. Das wissen wir beide. Allerdings wüsste ich gerne, was im Kopf von Sonoko vor sich geht, so etwas mit mir zu machen? Das hat Sonoko noch nie gemacht, zumindest nicht, dass ich es wüsste.“ „Nein, mir ist das auch neu, Ai.“ Hierbei wollte sich Conan eigentlich aus seiner aktuellen Position befreien, was Ai jedoch zu verhindern wusste. Diese setzte sich nämlich nun hin, genau zwischen Conans Beine, um die sie ihre Arme gelegt hatte, während ihre Beine seinen Oberkörper blockierten. Conan saß somit fest und seufzte Schicksalsergeben. „Was genau in Sonokos Kopf vorgeht, kann ich dir auch nicht sagen, Ai. Aber naja… ich habe ohnehin schon den ganzen Nachmittag über das Gefühl, dass etwas nicht mit rechten Dingen vor sich geht.“ „Ach ja… und was…“ jetzt war Ai neugierig. „Nun… wie soll ich am besten Anfangen. Es ist kein Geheimnis, dass Sakuras Mutter bei der Beziehung zwischen Ryo und Sakura ein wenig nachhelfen will und greift dafür auch auf ein Aphrodisiakum zurück. Dadurch hätten wir beide beinahe schon Sex gehabt…“ „Wenn dieser Trotten Heiji Hattori uns nicht gestört hätte...“ Beendete Ai den Satz ihres Freundes, wobei sie fast gesagt hatte, > als es am schönsten war < womit sie um ein Haar zugeben hätte, wie sehr sie sich darauf gefreut hatte. Allerdings konnte man aus ihrer Stimme eine gewisse Missgunst heraushören. „Richtig. Ich vermutete, dass sie auch heute damit nachgeholfen hat. Vermutlich hat sie uns dieses durch das Belüftungssystem hier im Penthouse verabreicht. Und dann, als wir draußen unterwegs waren, hat es angefangen zu wirken, auch wenn es vermutlich nicht so stark gewesen sein dürfte wie das letzte. Es sollte wohl nur etwas dabei helfen Ryo lockerer zu machen. Aber sie haben für Ryo ja auch noch die aphrodisierenden Säfte in der Hinterhand. Diese haben ich nämlich in Sakuras Tasche gesehen. Sakura sah nämlich sehr glücklich und zufrieden aus, als wir sie nach unserem Ausflug wiedersahen. Ryo hingegen wirkte ziemlich erschöpft. Die roten Wangen der beiden waren sogar Sonoko aufgefallen. Und was Sonokos Aktion angeht, glaube ich, dass sie uns ebenfalls ein Aphrodisiakum verabreicht hat.“ „Was?! Sonoko?!“ Ai war jetzt wirklich überrascht, sodass Conan sich endlich befreien konnte, ehe er sich erhob und sich neben Ai aufs Bett setzte, „Genau. Ich glaube auch den Grund dahinter zu kennen. Sonoko wollte Ran schon lange verkuppeln, wobei ich ihr dabei stets ein Dorn im Auge war. Ran nahm mich ja häufig mit, wenn sie mit Sonoko irgendwohin ging. Jetzt hat es zwischen Ran und Eisuke endlich gefunkt…“ „Und da wollte Sonoko nicht, dass wir das ganze zerstören.“ Fasste Ai zusammen. Conan nickte dazu, „Ja. Wie wir wissen haben sie ja, vermutlich öfter, mit Kazuha telefoniert und erfuhren dabei, dass Kazuha uns ein Aphrodisiakum verabreicht hat, auch wenn keine von ihnen weiß, welche Folgen dies hatte. Damit wir jetzt nicht stören, hat Sonoko mir Tipps für unsere Beziehung gegeben und dich als Spielzeug missbraucht, wie du es nennst, bevor sie uns vermutlich auch noch ein Aphrodisiakum verabreicht haben. Wahrscheinlich in den ersten Getränken, die uns Sonoko persönlich herausgebracht hat.“ „Verstehe…“ sprach Ai dann, wobei sie ihren Blick zu Boden richtete, „Das erklärt natürlich alles. Ich hatte nämlich gar nicht erst vor, heute am Pool soweit zu gehen. Eigentlich wollte ich mir nur einen schönen Tag mit dir machen.“ „Ich weiß, Ai. Das war dafür auch wirklich der falsche Ort und das wissen wir alle. Wir waren quasi mitten in der Öffentlichkeit. Speziell deswegen haben sie uns ja ganz alleine am Pool gelassen.“ Nun lächelten beide, „Von Sonoko so als Spielzeug missbraucht zu werden… damit hätte ich nie gerechnet. Ich hätte eher damit gerechnet, dass uns Gin finden, foltern und töten würde, als das Sonoko so etwas macht.“ „Sehe ich genauso, Ai, auch wenn Gin mittlerweile tot ist. Doch dürften wir beide wohl kaum die einzigen sein, denen Sonoko ein Aphrodisiakum verabreicht hat.“ Ai sah damit hellhörig zu Conan, „Willst du damit etwa sagen…“ Conan, der nun zu Ai sah, nickte dazu, „Ja, Ai. Genau das will ich damit sagen. Du hast doch bestimmt die Geräusche aus der Sauna gehört, als Ran und Eisuke dort waren.“ Die Wangen von Ai wurden damit auch rot. Ihr war die Erwähnung dieses Themas peinlich. Ran und Eisuke sollten ihrer Meinung nach machen was immer sie wollen. Es stand ihnen nicht zu ihnen vorzuschrieben, was sie dürfen und was nicht. Allerdings wollte Ai nicht dabei sein. Und Conan sollte es auch nicht. Dennoch nickte Ai. „Ich kenne Ran mittlerweile lange genug und lebe schließlich seit meiner Begegnung mit Gin und der daraus folgenden Schrumpfung bei ihr, sodass ich sagen kann, dass Ran so etwas bestimmt nicht einfach so machen würde. Vor allem nicht dort, wo man sie einfach erwischen könnte. Die Sauna stand immerhin allen Anwesenden offen. Außerdem haben wir beide noch gehört, wie Sonoko Ran zurief, dass sie uns nicht länger beobachten soll, als wir beim Schiff ankamen.“ „Ich verstehe was du damit sagen willst, Conan. Sonoko hatte Ran bereits im Vorfeld ein Aphrodisiakum verabreicht, welches langsam seine Wirkung entfalten sollte. Unser auftauchen hatte Sonoko bestimmt nicht eingeplant, also musste sie etwas unternehmen. Da sich unsere Beziehung im laufe der letzten Jahre dann doch verändert hat und wir auch ein entsprechendes Alter hierfür erreicht haben, entschloss sich Sonoko also unserer Beziehung etwas nachzuhelfen und das Aphrodisiakum auch bei uns zu verwenden, damit niemand ihrem Plan in die Quere kommt. Ohne Grund hatte sie das Aphrodisiakum schließlich nicht dabei. Welcher Mensch nimmt ein Aphrodisiakum mit, wenn er raus aufs Meer fährt?“ „Richtig, Ai. Vor Sonoko kann ich nur meinen Hut ziehen. Ihr Plan war genial, unauffällig und meisterhaft durchgeführt. Ich habe nicht einmal ansatzweise verdächtigt, dass hier etwas passieren könnte. Selbst unser Erscheinen hat sie nicht gestört und sie wusste sofort was zu tun ist. Sollte Sonoko jemals anfangen Morde zu begehen, werde ich diese nicht aufklären können, wenn sie diese genauso meisterhaft durchführt. Hat sie etwa gelernt, während ich sie von Zeit zu Zeit als schlafende Meister-Detektivin missbraucht habe.“ „Offensichtlich, Conan. Dennoch kann sich Sonoko noch auf etwas gefasst machen. Mich einfach so als Spielzeug zu benutzten und das Ganze auch noch vor deinen Augen.“ Hier hörte Conan gut heraus, dass es Ai wohl peinlich war, dass sie direkt vor seinen Augen als Spielzeug missbraucht wurde. Dabei war es ihr nicht einmal peinlich, als sie nackt vor ihm lag, weil sie durch das Aphrodisiakum von Sakuras Mutter betört waren und er kurz davor war ungeschützt in sie einzudringen. „Das dürfte nicht schwer werden. Ich habe von Eisuke erfahren, dass sie sich wohl allesamt ein Apartment zwischen dem Penthouse und dem Hotel gemietet haben. Diese gehören zwar nicht direkt zum Hotel, allerdings kam man im Preis auch einen Reinigungsdienst vom Hotel, sowie Essen und Trinken von dort buchen. Aber bitte übertreibe es mit deiner Rache nicht, Ai, sowie damals, als du mir etwas in meine Unterhose getan hast, nur weil ich dich und Ayumi nackt gesehen habe.“ Ai grinste Conan nun frech an, weshalb dieser schluckte. Allerdings lächelte Ai einige Augenblicke später wieder, „Versprochen. Versprich du mir dafür aber, dass du auf Ran und besonders auf Sonoko aufpassen wirst. Auf noch so einen peinlichen Zwischenfall kann ich verzichten.“ „Einverstanden, Ai. Mir war das Ganze auch extrem peinlich. Vor allem, weil ich so etwas nie von Sonoko erwartet hätte.“ Damit war auch Ai zufrieden. Jetzt wollten beide diesen Abend ruhig ausklingen lassen. Der Tag war ereignisreich genug gewesen, wie Conan fand. Um seine Gedanken zu ordnen, ging Conan als erstes duschen. Er wollte an diesem Abend schließlich noch etwas Wichtiges erledigen. Ai spielte dabei eine entscheidende Rolle. Ai selbst, wollte an diesem Tag auch noch einmal mit Conan sprechen. Dieser war den Abend über etwas zu ruhig gewesen. Bei ihrem Gespräch im Zimmer, kam sie aufgrund des Themas leider nicht dazu ihn darauf anzusprechen. Ja, sie fand sein verhalten an diesem Tag wirklich seltsam. Dass Conan etwas Verheimlichte, war nicht zu übersehen. Ai allerdings, wollte Conan jetzt nicht direkt darauf ansprechen. Das Ganze kam ihr wie sein Kampf gegen die Organisation vor. Auch dort hat Conan immer wieder etwas vor ihr verheimlicht, sei es auch nur gewesen, um sie zu beschützten, wofür sie ihm noch immer dankbar war. Aber diese Zeiten sind nun vorbei. Die Organisation gab es nicht mehr. Gin war tot. Wieso also, verheimlichte er noch etwas vor ihr? Auf diese Frage, wusste Ai im Augenblick keine Antwort. Doch sie hoffte, dass Conan ihr diese Antwort geben konnte. Das Conan duschen war, fiel Ai allerdings erst zu spät auf. Dies wäre nämlich die Möglichkeit gewesen ihn zur Rede zu stellen, ohne dass sie jemand stören könnte. Doch diese Gelegenheit hatte sie bedauerlicherweise verpasst. Danach gingen Yukiko, Yori, sowie Ryo und Sakura duschen. Zur Überraschung von Ai, lud Ryo Sakura sogar dazu ein sie zu begleiten. Allerdings unter der Bedingung, dass sie sich dann für den Rest des Abends benahm. Ja, auch Ryo wollte einen ruhigen Abend genießen. Dass Sakura sein Angebot annahm, stand ja außer Frage. Danach ging Ai auch duschen. Sie wollte ihre Gedanken ordnen. Conans Verhalten und Sonokos Aktion gaben ihr zu denken. Die dusche oder ein Bad, da das Bad im Penthouse ja auch sehr Luxuriös war, waren hierfür perfekt geeignet. Ai musste sich dabei fragen, wie Teuer das alles wohl gewesen ist. Das Penthouse hatte ihrer Meinung nach bestimmt seinen Preis gehabt. Vor allem da sie mehrere Bilder im gesamten Penthouse gefunden hat. Auf mehreren davon war auch Ryo zu sehen, als dieser noch klein war. Ryo war also bereits öfter hier gewesen. Dies fiel insbesondere dadurch auf, dass sein Zimmer ein besseres Sicherheitssystem aufwies als die anderen Zimmer hier, auch wenn diese auch durch das Sicherheitssystem geschützt waren und man diese verriegeln konnte. Bei bedarf sogar mit persönlichen Passwort, was allerdings nur von ihnen ging. Dies, so dachte Ai, sei deshalb so, damit man dort nicht eingesperrt werden kann, sollten Verbrecher oder Terroristen hier eindringen und Ryos Familie oder die Anwesenden Gäste einsperren und als Geiseln halten. Durch das Sicherheitssystem wären sie hier auch gut geschützt. Sozusagen eine kleine Festung. Es gab sogar einen Hubschrauberlandeplatz. Dieser war Ais Meinung ach eher für den Notarzt und den Rettungsdienst gedacht, sollte hier etwas passiert sein. Doch er konnte auch von eventuellen Verbrechern und Terroristen benutzt werden. Ai wusste aus ihrer Zeit bei der Organisation, dass solche Leute auch an Hubschrauber herankommen. Das Penthouse hier wäre also das Ideale Versteck für sie. Ai würde es nicht wundern, wenn solche Leute das Penthouse auch von Zeit zu Zeit mieten, schließlich hat Ai bereits von Sakura erfahren, als sie gemeinsam ein Bad genommen haben, dass Ryos Familie das Penthouse auch von Zeit zu Zeit vermietet. Das bringt bestimmt eine Menge Geld ein, wie Ai fand. Dann jedoch, schüttelte Ai den Kopf, „Oh man, was mache ich nur. Mittlerweile denke ich schon genauso wie ein Detektiv.“ Ja, Ai wusste, dass Conans detektivische Denkweise auf ihn abgefärbt hat. Allerdings zurecht, wie sie eingestehen musste. Bei ihrem Pech, war dies vermutlich gar nicht einmal so übel. Sie gerieten ständig in irgendwelche Probleme. Ab und ab mal, wurde Conan dabei auch schon flachgelegt. So war es dann an ihnen, das Problem zu lösten. Sie dachte hierbei auch zurück an Kaito Kid und den Fall um Kirins Horn. Nach der Dusche, die über eine halbe Stunde in Anspruch nahm, verließ Ai, lediglich mit einem Yukata bekleidet, das luxuriöse Bad. Davor warf sie aber noch einen Blick, auf die im Boden eingelassene große Badewanne, welche eher ein kleines Badebecken ist. Ai stellte es sich sehr romantisch vor, auch wenn sie mit Conan hier noch kein Bad genommen hat. Hier ließen sich bestimmt so einige schöne Spiele veranstalten. Sowohl Kinderfreundliche, als auch intime. Als Ai dann durchs Penthouse ging, bemerkte sie allerdings sehr schnell, wie ruhig es hier war. Ihrer Meinung nach zu ruhig, obwohl sie die Ruhe brauchte. Schließlich wollte sie Conan noch ausfragen. Sein Verhalten beim Abendessen gab ihr zu denken. Da war sie über die Ruhe wirklich dankbar. Besser als eine Leiche. Diese würde vermutlich auch noch auftauchen, wenn sie Pech haben. Ai konnte gut und gerne darauf verzichten. Sonokos Beziehungshilfe reichte ihr für diesen Tag. So ging Ai dann durchs Penthouse. Dabei begegnete ihr keine Seele. Ja, sie waren nur 6 Leute hier. Sie, Conan, Ryo, Sakura, Yori und Yukiko, doch dass sie keiner Person begegnete, fand sie seltsam. Besonders, dass nirgendwo ein Licht brannte. Fast so, als wäre das Penthouse ausgestorben. Ai wusste aber, dass dies nicht so war. Conan, Yukiko, Yori, Sakura und Ryo waren nämlich ebenfalls da. Also was war hier los? Ai ahnte dabei nicht, was wirklich Sache war. Als Ai dabei an Ryos Zimmer vorbeiging, stoppte sie und trat wieder ein paar Schritte zurück. Obwohl es dunkel war, bemerkte sie sofort, dass sie Türe zu seinem Zimmer offen war. Normalerweise war diese stets geschlossen, wie Ai aus den letzten Tagen, die sie bereits hier war, wusste. Durch das Fenster traten sowohl das Licht des Mondes, als auch der Sterne ins innere und erhellten die dunklen Räume etwas. Dabei betrat Ai nun Ryos Zimmer nun. Nach der Erkenntnis, dass Ryo offensichtlich gerade nicht da war, sah sie sich um, ohne das Licht einzuschalten. Die Wände im Zimmer waren sehr besonders. Diese wirkten wie die Dunkelheit des Universums. Diese wurde von zahllosen Sternen erhellt, manche heller, manche dunkler. Aber auch astronomische Objekte, wie planetare Nebel, war dort zu sehen, die dem ganzen noch einen bunten Aspekt gaben. Zudem leuchteten diese alle und bewegten sich. Ai vermutete, dass es eine Spezialanfertigung war. Es waren keine normalen Wände. Aber es erzeugte eine schöne und vor allem romantische Atmosphäre, wie Ai fand. Wie viel dies wohl gekostet hat? Eine Frage, deren Antwort Ai eigentlich nicht wissen wollte. Dann jedoch, entschloss sich Ai dazu, das Licht einzuschalten. Die Wände, die bisher das Universum selbst zeigen, waren nun in einer Farbe gehalten. Nichts deutete darauf hin, was vorhin noch der Fall war. Dabei fiel Ai auf, dass es auch ein paar Bücher dazu gab. Ryo mochte Astronomie offensichtlich sehr gerne. Daher hatte er sich ja für eine Astronomie-Tour angemeldet. Allerdings war ihr der Junge auf der anderen Seite sehr seltsam. Auch wenn sie von Sakura erfahren hatte, wieso dass so war, fand sie es sehr seltsam, dass er stets eine Pfanne mit sich führte. Mit dieser schlug er gerne auf andere ein. Jene Pfanne fand Ai dabei auf Ryos riesigem Bett vor. Ai war nicht dumm. Wenn Ryos Pfanne hier war, bedeutete dies, dass er gegenwärtig ohne Pfanne unterwegs war. Für Sakura war dies mit Sicherheit ein Segen. Ai wusste noch genau, wie oft Ryo mit seiner Pfanne auf sie eingeschlagen hat. Für ihn war dies wohl normal. Dabei fiel Ai nun etwas ins Auge. Daher trat sie einmal um das Bett herum und sah sich die Bilder an, die hier im Raum hingen. Auf einem war Ryo mit 2 Mädchen abgebildet. Das eine Mädchen, so wusste sie, war seine kleine Schwester Ryoko. Das andere Mädchen war im gleichen Alter, hatte allerdings lange rote Haare und blaue Augen, wie Sakura. Ai wusste durch Ryo, der in den letzten Tagen stets mit seiner kleinen Schwester in Verbindung stand, wer dieses Mädchen war. Sakuras jüngere Schwester Aria. Auf diesem Bild befand sich Ryo dabei auf einer riesigen Couch. Beide Mädchen an ihn gekuschelt, wobei alle 3 schliefen. Hierbei wurden sie von einem Mädchen zugedeckt. Diese war im gleichen Alter wie Ryo und Sakura und hatte genau wie Sakura, Rote Haare, die ihr bis zu ihrer Brust reichten. Im unterschied zu Sakura, trug dieses Mädchen ihre Haare jedoch offen. Der nächste unterschied war der, dass dieses Mädchen Grüne Augen hatte. Genau wie Sakura, die ebenfalls auf dem Bild war, lächelte das Mädchen. Ai jedoch, spürte ein gewisses Unbehagen, als sie dieses Mädchen auf dem Bild erblickte. Irgendetwas an diesem Mädchen löste dieses Gefühl in ihr aus. Ein Gefühl der Angst, welches sie seit dem Ende der Organisation nicht mehr verspürt hat. Es waren ihre Grünen Augen die dieses Gefühl auslösten. Doch wieso? Auf diese Frage, hatte Ai gegenwärtig keine Antwort. Auf einem anderen Bild, sah Ai wieder Ryo und beide Mädchen. Dieses Mal mit jeweils nur einem Handtuch bekleidet. Ryo dabei in der Mitte, während er je einen Arm um beide Mädchen gelegt hatte. Ai konnte hierdurch genau sagen, dass Ryos Beziehung zu den Mädchen wohl etwas speziell war. Wenn ein Mädchen sich einem Jungen gegenüber so verhält und zudem nur so leicht bekleidet ist, deutet dies auf eine stärkere Beziehung hin. Vor allem aber, sah sie auf dem Bild eindeutig, dass es Nacht war und sich die 3 bei einer heißen Quelle befanden, da Ryo, Sakura und das andere Mädchen dort auf einem Felsen saßen. Ai vermutete, dass diese nach dem das Foto gemacht wurde, vermutlich die Handtücher fallen gelassen haben. Da sie sich bei einer heißen Quelle befinden, wäre dies nur natürlich. Allerdings fragte sich Ai hierbei, wer wohl das Foto gemacht hat, wenn Ryo und die beiden Rothaarigen Mädchen gemeinsam auf dem Bild waren. Allerdings ging sie das Privatleben von Ryo nichts an. Ai nervte es bereits genug, dass Conan unter den Mädchen ihrer Mittelschule so bliebt war. Die Liebesbriefe die sie Regelmäßig entsorgen musste, machten das ganze nicht gerade besser. Sowohl ihre als auch seine. Dabei entdeckte Ai ein weiteres Bild. Neben Ryo und den beiden rothaarigen Mädchen, auch noch 3 weitere Mädchen und ein Junge, alle im gleichen Alter wie Ryo und die Mädchen. Im Hintergrund sah Ai dabei noch deutlich mehre Jungs und Mädchen, alle bekleidet mit einer Schuluniform. Doch Ryo die beiden Rothaarigen Mädchen und 2 weitere Mädchen, waren dabei im Zentrum des Bildes. Eines der Mädchen hatte lange Schwarze Haare und blaue Augen. Das andere Mädchen hatte braune Haare, die ihr bis zu ihrer Brust reichten, und genau wie das Rothaarige Mädchen, grüne Augen. Ai jedoch, fühlte sich bei diesem Mädchen deutlich wohler. Zwar wirkte das andere Mädchen mit den grünen Augen nicht Böse, arrogant oder anderweitig grausam, aber Ai war der Blick des rothaarigen Mädchens, aus ihren grünen Augen, einfach nur unheimlich. Wieso das allerdings so war, konnte Ai nicht sagen. Ai konnte schnell sagen, dass die ganzen Mädchen wohl Schulkameraden von Ryo waren. Die Rotblonde wusste ja von Yori, dass Ryo bei den Mädchen trotz seiner komplizierten Persönlichkeit und seiner Probleme mit anderen Menschen, offenbar genauso beliebt war wie Conan, wenn nicht sogar noch beleibter. Auf dem Bild hatte Ryo wohl das Problem, dass die Mädchen im Augenblick wohl nicht gerade einer Meinung waren und er diese daher auseinander scheiben musste. Was Ai dabei lustig fand, was die Tatsache, dass Ryo dabei zwischen die Mädchen gegangen war und diese auseinanderschob, wodurch er beiden Mädchen so direkt an die Brust griff. Conan war der einzige Junge, dem sie erlaubte ihr an die Brust zu fassen. Auch wenn es darum ging, einen Streit zu schlichten. Die Mädchen vertrauten Ryo entweder genug und standen ihm dementsprechend nah, dass sie ihm dies durchgehen ließen, oder sie realisierten nicht, dass er ihnen an die Brust fasste und immerhin hatten die Mädchen deutlich mehr zu bieten, als Masumi, auch wenn diese in den letzten Jahren ein wenig zugelegt hatte. Dann jedoch, entschloss Ai sich dazu Ryos Zimmer zu verlassen. Der Blick des Mädchens mit den Grünen Augen und den roten Haaren, war ihr nicht geheuer. Irgendwie hatte Ai gerade unbewusst den Wunsch, sich hinter Conan zu verstecken, wie sie es oft getan hatte, wenn sie die Gegenwart eines Mitglieds aus der Organisation spürte. Etwa Gin oder Vermouth, wobei gerade Gin sie extrem hartnäckig gejagt hatte. Umso glücklicher war Ai, dass Gin inzwischen tot war. Die Jagd nach Verrätern war schließlich eine Aufgabe, die er sich selbst aufgetragen hatte. Ai wusste noch, wie Gin dieser Aufgabe stets voller Elan nachging. Letzten Endes war dies einer der Gründe für Gin massiver aufstieg in der Organisation. Ai erinnerte sich noch gut an die Möglichkeiten in der Organisation auszusteigen. Es gab 3 einfache Wege. [1] Man bereitete anderen Probleme, etwa indem man ihnen die Fehler, das versagen anderer oder aber Verdacht eines Verrats nachsagte. [2] Was noch einfacher war, man räumte seine Konkurrenten aus dem Weg oder sorgte dafür, dass diese aus dem Weg geräumt wurden. Dies war Ais Wissen nach, der häufigste Grund für den Aufstieg und die Beförderung innerhalb der Organisation. [3] Man zeichnete sich durch große Leistungen aus. Etwa Gin, der die Bewahrung der internen Sicherheit zu seiner Aufgabe machte und sich um Verräter oder potenzielle Verräter kümmerte, hat sich so hervorgetan. Sie selbst stieg durch ihre Arbeit im Labor der Organisation auf, wo sie auch das Gift ihrer Eltern weiterentwickelte und so das APTX4869 daraus wurde, was nicht nachweisbar tötete oder aber, wie bei ihr und Conan zu sehen ist, es verwandelt jemanden zurück in ein Kind und gibt demjenigen so seine Jugend wieder. Mit einem letzten Blick auf diese Bilder und die weiteren, die sie sich nicht angesehen hat, schaltete Ai das Licht aus, ehe sie weitersuchte. Dabei hoffte Ai, dass sie diesem Mädchen und ihrem für Ai unheimlich Blick, niemals begegnen wird. Während Ai so weiter durch das Penthouse ging, bemerkte sie auch Sakuras Zimmer, dessen Türe ebenfalls offen war, aber Licht brannte dort ebenfalls nicht. Sakura war nicht dort. Langsam wurde Ai mulmig. „Wo sind die den alle?“ ja, Ai bekam langsam ein beklemmendes Gefühl. Da sie ja wusste, dass Ryo wohl gerne einmal das Opfer von Entführern ist, um für gewöhnlich viel Geld zu erpressen oder aber die Freilassung von bestimmten Verbrechern aus dem Gefängnis. Das hatte sie erfahren, nachdem sie Yori kennenlernte, die ja aus dem nichts aufgetaucht war. Eine Leibwächterin hatte man schließlich nicht ohne Grund. Vor allem in Ryos Alter. Außerdem war da noch die Tatsache, dass Polizeipräsident Shirayuki sein Urgroßvater war, auch wenn dies mit Sicherheit eines der größten Geheimnisse ist, die Ryo zu bieten hat. Um sicherzugehen, sah Ai auch im geheimen Komplex nach, den es hier gab. Immerhin hatte Yori sich dort anfangs aufgehalten. Aufgrund von Conans bedenken zum Versteck, hatte Yukiko ihm gezeigt, wo dieses war. Dabei hatte Ai als erstes den Zugriff auf das Sicherheitssystem des Flugzeugs ausgenutzt, mit welchem sie hergeflogen waren, indem sie die Aufzeichnung ihrer intimen Zweisamkeit mit Conan löschte und diese durch eine Aufnahme ersetzte, in der sie einfach in inniger Zweisamkeit schliefen, was ja nach ihrer Verführung geschah, nachdem sie sich wieder angezogen hatten. Es musste ja nicht jeder erfahren, was sie in ihrer halboffiziellen Liebesbeziehung alles machten und allgemein ging es ohnehin niemanden an, wann sie ihre Hüllen fallen ließen und was sie dabei alles Treiben. Vor allem Yukiko nicht. Auf Sex-Tipps konnte Ai gut verzichten. Sie wollte ihre eigenen Erfahrungen mit Conan machen. Conan sollte seine eigenen Erfahrungen mit ihr machen und jede Stelle ihres nackten Körpers erkunden. Sonokos treiben hatte ihr gereicht. Aber auch dort war niemand. Das Sicherheitssystem wollte Ai jetzt nicht überprüfen. Sie hatte nur wissen wollen, ob hier jemand war. Stattdessen sah sie sich die geheimen Zimmer an. Es gab hier ja auch viele geheime Zimmer. Etwa für Yori, wenn diese ihrer Aufgabe als Ryos Leibwächterin nachging. Ai würde es nicht wundern, wenn Yori oder jemand anderer, wenn Ryo früher hier war, da Ai wusste, dass Ryo wohl öfter hier Urlaub machte, von hier aus überwacht wurde. Doch wie Ai feststellen musste, waren die Zimmer alle Leer. Auch das von Yori. Dabei entdeckte Ai, dass Ryo hier ebenfalls ein Zimmer hatte. Dieses besaß die gleichen Bilder, wie es sie auch im anderen Zimmer gab. Für Ai war dies ein beweis, dass Ryo in diesen Mädchen wohl mehr saß, als nur einfach Schulkameraden. Das geheime Bad, welches wie Ai nun feststellen musste, sogar noch größer und Luxuriöser war als das andere, war ebenfalls trocken und Leer. Für die Rotblonde war dies langsam wirklich seltsam. Nachdem sie nach einer gefühlten Ewigkeit alle geheimen Räume durchhatte, verließ sie den geheimen Komplex wieder, dessen geheimer Zugang sich auch wieder schloss. So suchte Ai weiter nach den anderen Bewohnern des Penthouses. Dabei stand das Zimmer von Yukiko als nächstes auf dem Plan. Ai hatte die Hoffnung, dass sie die anderen dort vorfinden wird. Schließlich hatten sie in den letzten Tagen auch schon gemeinsam in einem Zimmer gesessen und zusammen etwas gespielt. Meistens war es das Zimmer von Ryo, wo sie ein Kartenspiel spielten. Passion. Ein Kartenspiel, dass sich wohl Ryos Familie ausgedacht hat, um den Kindern eine Freude zu machen. Die Regeln waren extrem einfach, wie von Sakura erklärt. Ai wusste es noch genau. Es waren einfache Sätze aus je 2 Karten, die immer das gleiche Bild zeigten und die man zusammenbekommen musste. Was für Bilder es waren, konnte sehr variieren. Die Karten, die sie verwendeten, waren wirklich Kinderfreundlich. Laut Ryo, wurden diese Karten von seinem Vater erstellt. Als Ryos Vater noch lebte, hatten sie dieses Spiel wohl öfter gespielt. Heutzutage spielte Ryo dies meistens mit seiner Cousine, seiner kleinen Schwester, sowie Sakuras jüngerer Schwester. Der Verlierer des Spiels, ist derjenige, der die letzte Karte übrig hat, von der es nur 1 einzelne gibt. In Ryos Karten war es natürlich auch ein Kinderfreundliches Bild. Ai hatte dabei bemerkt, dass Ryo ein gewisses Talent für dieses Spiel hatte. Egal wie oft sie spielten oder wie viele Runden, verlor er keine einzige Runde. Ai Hoffnung, wurde allerdings nicht erfüllt. In Yukikos Zimmer, fand sie die verrückte Autofahrerin nicht. Dieses Zimmer war ebenfalls leer und dunkel. So ging Ais Suche weiter. Ihr eigenes Zimmer, dass sie gemeinsam mit Conan bewohnte, überprüfte Ai dann auch, doch ohne Ergebnis. Sie bemerkte jedoch, dass sowohl Conans Handy, als auch seine Brille und seine Uhr auf dem Bett lagen. Diese trug er gegenwärtig also nicht bei sich. Ihr ungutes Gefühl, was schon seit einer Weile hatte, ließ dabei jedoch nicht nach. Eher im Gegenteil. Es wurde sogar noch stärker. Die Küche, die als nächstes auf dem Plan steht, war ebenfalls leer. Die Speisekammer und die Kühlkammer brachten jedoch auch kein besseres Ergebnis. Ai bekam langsam ein richtig mulmiges Gefühl. Wo waren denn alle. Ai wusste von Yori, dass das Sicherheitssystem den Penthouses nicht am normalen Strom hing, ein eigeneständigen System hatte, damit man dieses nicht durch einen eventuellen Stromausfall außer Kraft setzten konnte. Damit sollte sie Sicherheit von Ryos Familie sichergestellt werden. Verständlich wie Ai fand. Das Penthouse hing ja auch so nicht am Stattlichen Stromnetzt, sondern besaß einen eigenen Generator. Dann jedoch, sollte es einen Lichtblick geben. Als Ai das Wohnzimmer erreichte, brannte dort ein sanftes Licht. Dieses kam von einer Kerze. Ai wusste, es gab hier unzählige Kerzen. Die Dunkelheit der Nacht, nur von Kerzen, sowie dem Licht des Mondes und der Sterne erhellt, gab eine besondere, sehr romantische Atmosphäre. Diese mochte Ryo wohl sehr, was auch daherkam, dass er so die Sterne gut beobachten konnte. Darüber hinaus spürte Ai einen kühlen, erfrischenden Luftzug. Dieser kam davon, dass die Balkontüre offen war, wobei die Glasfront gänzlich zur Seite geschoben war. Durch diese drang dabei auch das Licht des Mondes und der Sterne ins Wohnzimmer. Allerdings fand Ai dort auch niemanden vor. Allerdings, als sich ihre Befürchtung, dass etwas passiert sein sollte, weiter verstärken sollte, hörte sie leise Worte. „Also gut, Conan…“ viel mehr verstand sie leider nicht. Daher trat sie nun näher. Und tatsächlich sah Ai nun etwas. Sie war nicht alleine. Auf dem Dachbalkon befand sich eine Person. Einerseits ein gutes Zeichen. Andererseits, wusste Ai nicht, wer es war. So leer wie das Penthouse im Augenblick war, wirkte dieses wie eher ein Geisterhaus. Außerdem wirkte dieses im Augenblick sehr unheimlich. Kurz darauf, konnte sich Ai wieder etwas beruhigen. Am Rand des großen Dachbalkons, stand er. Ihr Prinz. Ihr ewiger Beschützer. Ihr Ritter in strahlender Rüstung. Conan. Dieser war ebenfalls nur mit einem Yukata bekleidet und sah in die Ferne. Ai konnte es nicht genau beurteilen. Sah er auf die Lichter der Stadt. Die Menschen die von hier oben aussahen wie Ameisen. Betrachtete er das endlose Meer. Oder beobachtete er doch die Sterne. Dafür gab es hier oben schließlich auch ein Sternenteleskop. Ai hatte schon gesehen, dass Ryo dort gesessen hat und von dort aus die Sterne beobachtete. Oder aber dort eingeschlafen war. Allerdings ließ Ai dies erst einmal bleiben. Stattdessen trat sie näher, wobei sie um den Pool, der mit Wasser gefüllt war, herumtrat. Dabei achtete Ai darauf, möglichst leise zu sein. Conan, der bisher der einzige war, der noch anwesend war, zumindest die einzige Person, die Ai gefunden hatte, sollte nicht mitbekommen, dass sie sich näherte. Dabei hörte Ai, wie Conan mit sich selbst sprach, „Wie mache ich das am besten…“ was genau Conan mit seinen Worten meinte, wusste Ai allerdings nicht. Doch hatte Conan offensichtlich noch nicht bemerkt, dass sie mittlerweile nur wenig wenige Schritte hinter ihm war. Vermutlich besser, wie Ai fand. Allerdings fragte sie sich, was wohl gerade in seinem Kopf vorging. Im Kopf des Jungen, mit dem sie bereits seit Ende ihres Krieges mit Ayumi, den sie durch Conan Wahl gewann, eine halboffizielle Beziehung führte. Ai arbeitete nun daran, diese weiter auszubauen, was aber aufgrund von Conans Unsicherheit schwieriger ist, als ihren Krieg mit Ayumi zu gewinnen. Doch entschloss sich Ai nun, Conan einen kleinen Streich zu spielen und diesen etwas zu erschrecken. Wenn er schon so unvorbereitet ist. Daher trat Ai noch einmal zurück zum Pool. Bei diesem angekommen, kniete sie nieder, aber nicht ohne vorher einen prüfenden Blick über ihre Schulter zu werden. Conan sollte ja nicht mitbekommen, dass sie bereits anwesend war und ihm einen Streich spielen wollte. Doch dieser sah weiterhin in die Ferne. Dabei murmelte er etwas vor sich hin, was Ai nicht verstand. Doch interessierte sie dies nicht. Conans Geistesabwesenheit, kam ihr im Augenblick nur recht. Die Frage wo den Ryo, Sakura, Yori und der fahrende Albtraum waren, hatte Ai im Augenblick beiseitegeschoben. Conan würde ihr nachher vermutlich die Antwort darauf geben können. Und zur Not, konnte sie das Sicherheitssystem des Penthouses immer noch überprüfen. Dort würde sie schon noch sehen, wo diese denn waren. Gegenwärtig interessierte Ai dies jedoch nicht. So schöpfte sie mit einer Hand nun etwas Wasser aus dem Pool, dabei darauf bedachte, sehr leise zu sein, um nicht entdeckt zu werden. So erhob sich Ai wieder, wobei sie nun darauf achten musste, dass bisschen Wasser, welches sie in ihrer Hand hielt, nicht zu verlieren. Dieses brauchte sie noch. So näherte sie sich wieder Conan, der von ihrer Anwesenheit gegenwärtig noch nicht das geringste ahnte. Dies sollte ihm noch zum Verhängnis werden. Ai nämlich, als sie unmittelbar hinter ihm stand, Conan nicht das geringste ahnend, was ihm möglicherweise bevorsteht, ging alles ganz schnell. Ai zog am Kragen von Conans Yukata, ehe sie das Wasser, welches sie in ihrer Hand hielt, ihm auf die Haut goss. Conan erschrak natürlich sofort, was am kalten Wasser lag. Daher drehte er sich auch geschockt um, um zu sehen, woher das kalte Wasser kommt. Dabei sah er sie nun. Jenes Rotblonde Mädchen, dem er seinen jetzigen Körper zu verdanken hat und die es erfolgreich geschafft hat, Rans Platz in seinem Herzen einzunehmen. „Ai!“ dabei bemerkte er immer noch das kalte Wasser, an seinem Rücken. Conan wusste auch, dass dieses vermutlich vom Pool stammen musste. Dies war sie logischste Erklärung. Der Pool ist nur einige Meter entfernt. „Musste das sein? Ich hätte fast einen Herzinfarkt bekommen.“ Diese lächelte einfach, „So schlimm war das doch nicht, Conan. Ich meine… du hast sehr viel schlimmeres durchgemacht. Ich denke da nur das APTX4869 oder die ganzen Verwandlungen mit dem Gegengift oder wenn dieses seine Wirkung wieder verloren hat. Angenehm waren diese Verwandlungen jedenfalls nicht, Conan. Du weißt das genauso gut wie ich.“ „Gewiss nicht, Ai. Ich hatte dabei stets das Gefühl, als würde mein Blut kochen und meine Knochen brennen. Ich kann mich selbst heute, Jahre später noch genau an diese Schmerzen erinnern.“ „Mir hingegen, ist das ganze Penthouse gegenwärtig unheimlich, Conan.“ Dabei sah Ai in Richtung des Wohnzimmers, „Das Penthouse wirkt wie ausgestorben. Fast schon ein Geisterhaus. Darüber hinaus habe ich weder Ryo, noch Sakura, Yukiko der Yori gesehen. Die sind wie vom Erdboden verschluckt.“ Als Ai diese Worte sagte, bekam Conan einen Flashbleck. Die Zeitungen waren früher voll mit Berichten über ihn. Doch jetzt ist Funkstille. Der Typ ist wie vom Erdboden verschluckt! < Diese Worte hatte Heiji gesagt, nachdem dieser ein paar Monate nachdem er selbst zu Conan geworden war, dass erste Mal bei ihnen auftauchte. Doch lächelte Conan dann, „Mach dir um die keine Sorgen, Ai.“ Ai sah ihrem halboffiziellen Freund damit ins Gesicht, „Die sind gegangen, als du dich unter der Dusche befriedigt hast.“ Dabei lachte Conan. Ai grinste nun, „Gehe ich recht in der Annahme, dass du mich gerne dabei beobachtet hättest?“ Conans Wangen wurden auf diese Worte hin hochrot. Der Gedanke daran, wie sich Ai unter der dusche selbst befriedigt hinterließ auch bei ihm seine Spuren. Insbesondere unterhalb seiner Gürtellinie. Unter seinem Yukata regte sich nämlich etwas. Conan fragte sich wirklich, wie Ai es in letzter Zeit immer wieder schaffte, dass dies geschah. In den letzten Jahren geschah das nie und auch vor seiner Schrumpfung bei Ran war ihm dies nie geschehen. Naja… Conan musste auch zugeben, dass er sich mit Ran mindestens genausohäufig gestritten hat wie Heiji mit Kazuha. Bei Ai geschah ihm dies zum Glück nicht. Wieder ein Beweis des Schicksals, dass es klug war dieses Mädchen gewählt zu haben. Damit Ai jedoch nichts von der Reaktion seines Körpers mitbekam, weil ihm dies peinlich war, drehte sich Conan wieder um und sah erneut hinaus in die Ferne. Ai, die ihn noch einige Augenblicke lang ansah und lächelte, da sie die Reaktion seines Körpers durch bemerkte, trat kurz darauf neben ihn und tat es ihm gleich. Hier auf Hawaii, bekam man in der Nacht eine besondere Aussicht, die man Tagsüber nicht bekam. Insbesondere vom Penthouse aus. Das natürliche Licht der Sonne war fort, welches sonst ganz Hawaii erhellte und erwärmte. Selbst tief ins Meer reichte dies. Lediglich Straßenlaternen und die Lichter von Autos und Gebäuden, erhellten gegenwärtig Hawaii. Im Meer, konnte man sehen, wie sich das Licht des Mondes und der Sterne wiederspielgelte. Das Penthouse war ja auch dunkel. Dadurch bekamen sie eine sagenumwobene Aussicht, wie sie ihnen sonst verwehr blieb. Conan bedauerte jeden, der diese Aussicht nie zu sehen bekam. So genossen beide die Ruhe. Den Wind in ihren Haaren. Auch die Reaktion von Conans Körper, unterhalb seiner Gürtellinie, lies nun wieder nach. Allerdings war Ais Frage noch nicht beantwortet. Daher ergriff sie eine gefühlte Ewigkeit das Wort, „Aber eine Frage, Conan.“ „Hm…“ dieser sah aus den Augenwinkeln nun zu Ai, die nach wie vor den Ausblick genoss. „Du sagtest vorhin, dass Sakura und die anderen gegangen sind, während ich unter der Dusche stand.“ Ai bemerkte hierbei nicht, dass sie von Conan derzeit genau beobachtet wurde. Dieser war im Augenblick von ihrem Anblick verzaubert. Der Yukata, der ihre Figur gut getonte und zudem quasi wie für sie gemacht war. Diese, so wussten beide, gehörten eigentlich Ryos Familie. Diese war wohl schön öfter mit weiblicher Begleitung hier gewesen. Sei es Sakura, seine kleine Schwester Ryoko, Sakura jüngere Schwester Aria, oder aber das Mädchen Miya, dass Ryo schon einige Male erwähnt hat. Diese trugen hier wohl oft solche Klamotten. Ai vermutete, dass der Yukata den sie trug daher auch passen auf halber Höhe ihrer Oberschenkel endete, ein Yukata Mini-Kleid, ihnen gehörte. Dieses verlieh Ais junger Weiblichkeit noch einen verführerischen touch. Die Mädchen wollten Ryo gefallen. Trotz seiner Probleme im Umgang mit anderen Menschen hatte Ai durchaus bemerkt, dass Ryo Sakura jedes Mal gänzlich betrachtete, wenn diese im Yukata Mini-Kleid, Bikini oder einem Kleid unterwegs war. Von Yukiko hatte sie ja erfahren, dass Ryo wohl eine Schwäche für das zarte Geschlecht hat. Ai fand das ganze ein wenig paradox, aber auch süß. Sie verstand gut, wieso Sakura Ryo so sehr mochte. So sah Ai dann wieder zu Conan, dessen Gesicht sich sofort rot färbte, als Ai ihn liebevoll anlächelte. Wie der Wind dabei mit ihren Haaren spielte. Ihr sanfter Blick. Der Yukata. Dies ging nicht spurlos an Conan vorbei. Dies sah auch Ai. „Gefällt dir, was du siehst?“ auf diese Worte hin, wurde Conans Rotschimmer noch röter. Ai setzte dem ganzen noch die Krone auf. Die trat einen Schritt zurück, streckte ihre Arme zur Seite, zog eines ihrer Beine an und drehte sich einmal elegant um ihre eigene Achse, wobei der Yukata den trug ein wenig gelüftet wurde. Conans Rotschimmer verstärkte sich erneut. Allerdings wollte Ai eine Antwort. „Ja, Ai. Was ich sehe gefällt mir sogar sehr gut. Ich meine… du bist wirklich mehr als wunderschön. Das einstmals kleine Mädchen, mit dem genervten Blick, ist wieder zu einer jungen Dame und Prinzessin herangewachsen, die jenem Jungen in unserem alter den Kopf verdreht. Naja… mit wenigen Ausnahmen, wie Ryo.“ Jetzt verfärbten sich auch Ais Wangen rot. Mit so einem Kompliment, hatte sie jetzt nicht gerechnet. Allerdings hatte Conan bei seinen Worten sich selbst nicht erwähnt, womit er indirekt zugab, dass sie es geschafft hatte auch ihm den Kopf zu verdrehen. Im nächsten Augenblick, lächelte sie wieder sanft, „Danke, Conan.“ So sahen beide wieder hinaus aufs Meer. Der sich dort spiegelnde Sternenhimmel, war einfach nur schön anzusehen. Vor allem aber, sehr romantisch. Conan fand es schade, dass er sich dies bisher noch nicht mit Ai gemeinsam angesehen hat. „Wo sind sie eigentlich hingegangen?“ fragte Ai dann, eine gefühlte Ewigkeit später, in der sie nur den Ausblick, sowie den Wind in ihren Haaren genoss. Sie sind mit der Spezial-Limousine von Ryo auf den Weg zum Flughafen.“ Antwortete Conan dann. „Zum Flughafen?“ Ai sah herbei kurz zu Conan, der jedoch im Augenblick nur hinaus aufs Meer sah. „Ja. Ryos kleine Schwester kommt heute an. Aus diesem Grunde fährt Mama ihn und Yori zum Flughafen, wobei Sakura auch mitgefahren ist.“ Ai war nun überrascht, „Also geht es seiner kleinen Schwester nun wieder besser?“ dabei sah sie auch wieder hinaus aufs Meer. „Ja. Ich weiß zwar nicht, wer alles mit dem Flugzeug kommen, aber Sakuras jüngere Schwester sowie ihre Cousine und ihr jüngerer Cousin sollen dort ebenfalls drinnen sitzen. Aber auch 2 Freunde von ihnen mit, deren Eltern wohl für Ryos Mutter arbeiten und die ihnen das Ganze spendiert hat, da ihre Eltern leider keine Zeit haben. In den nächsten Tagen wird hier wohl ganz schön was los sein.“ „Dann haben wir in den nächsten tagen vermutlich unsere Ruhe. Wir werden wohl kaum alle zusammen unterwegs sein. Dafür ist ein Auto zu klein. Und nach den Bildern die ich in Ryos Zimmer gesehen habe, scheint Ryo bei den Mädchen wohl sehr beliebt zu sein. Sie werden wohl kaum Interesse daran haben, viel mit uns zu unternehmen.“ „Und wie wir unsere Ruhe haben werden. Ryo hat den Mädels wohl versprochen, dass er etwas mit ihnen unternehmen wird. Sie haben wohl die nächste Woche schon komplett verplant.“ „Ryo ist wohl ein richtiger Hahn ihm Korb.“ Stellte Ai hierbei fest. „Sieht so aus. Aber mir soll es recht sein. Man muss sich nicht schon in diesem jungen Alter um einen Partner fürs spätere Leben kümmern. Stattdessen, sollen sie ihre Jugend genießen. Das war schließlich einer der Gründe, aus denen wir uns für dieses Leben hier entschieden haben.“ „Stimmt, Conan. Und dafür bin ich dem APTX4869 wirklich dankbar.“ So kehrte eine Stille ein. Dabei beobachtete sie den Sternenhimmel, das Meer, wo sich der Sternenhimmel wiederspiegelte. Allgemein eine zweisame und vor allem romantische Atmosphäre. Diese wurde durch die Sternschnuppen, die ab und an über den Himmel streifen und sich auch im Meer spiegelten, noch unterstützt. „Ai…“ sprach Conan dann sanft, nachdem eine gefühlte Ewigkeit keiner von ihnen etwas sagte, „Ich glaube ich habe mich noch nie bei dir bedankt, für all das, was du in den letzten Jahren für mich getan hast.“ Damit griff Conan nach Ais Hand und drückte diese leicht. Ai sah Conan dabei an, wobei dieser in ihre blaugrünen Augen sah. „Du hast mich in all den Jahren die wir uns kannten stets unterstützt. All die Zeit bist du an meiner Seite gewesen. Auch wenn ich gegen deinen Willen gehandelt habe, hast du mich nach allen dir zur Verfügung stehenden Kräften unterstützt. Auch bei meinem Plan, Shinichi Kudo sterben zu lassen, um Ran zu helfen endlich loszulassen.“ (Was Ran zum Glück gut verarbeitet hat und jetzt mit Eisuke zusammengefunden hat, auch wenn Sonokos Aphrodisiakum mit Sicherheit nicht geplant war. Damit hat Sonoko uns alle überrascht.) fügte er dann in Gedanken hinzu. Ai lächelte nun sanft, „Ach, Conan…“ dabei drückte nun auch sie seine Hand, „Du hast mir ja auch stets geholfen, mich beschützt und mir mehr als einmal das Leben gerettet. Sogar als ich dabei war mich selbst umzubringen. Da ist es nur verständlich, dass ich dir genauso helfe.“ Einige Augenblicke lang, sahen sie sich gegenseitig in die Augen, ehe Conan weitersprach, „Aber ich glaube, ich habe mich niemals wirklich großartig bei dir bedankt, Ai. Ich war stets zu unbeholfen und ängstlich, wenn es um dieses Thema geht. Daher war ich damals auch sehr überrascht, als du Ayumi direkt den Krieg erklärt hast.“ „Ayumi hätte sich sonst noch länger falsche Hoffnungen gemacht, Conan.“ „Das stimmt, Ai. Aber tut es mir leid, dass ich unsere halboffizielle Beziehung nie großartig weitergeführt habe. Ich hatte dabei mehr als einmal die Möglichkeit dazu. Immerhin teilen wir uns hier sogar ein Zimmer. Oder letzten Winter, nach dem Unfall. Ich war immer zu unsicher. Dabei zeigst du deine Gefühle mittlerweile sehr offen und versuchst mir ebenfalls dabei zu helfen.“ „Conan… du musst dich deswegen doch nicht entschuldigen.“ Versuchte Ai ihn zu beruhigen, „Ich habe meine Gefühle ja auch lange versteckt.“ „Ich weiß, Ai. Ran hat so oft Andeutungen zu uns beiden gemacht und es mir sogar sehr direkt gesagt. Aber ich konnte ihren Worten kaum glauben. Ich dachte stets, dass du in mir nur einen Freund siehst, der das gleiche Schicksal teilt und nebenbei noch ein Versuchskaninchen für das Gegenmittel. Schließlich hast ja sehr genau notiert, wie das Gegenmittel wirkt, wie lange es wirkte und welche Nebenwirkungen auftreten.“ Ai sah hierbei verlegen zur Seite. „Ich habe schließlich auch sehr lange gebraucht um zu realisieren, wie sich meine Gefühle und meine Beziehung zu Ran und dir um Laufe der Zeit verändert haben, Ai. Selbst nach dem Ende eures Krieges, habe ich es nicht auf die Reihe gebracht. Doch ich bin nicht dumm. Ich sehe Ran und erkenne den Fehler, den ich damals gemacht habe. Ich habe mir selbst versprochen, dass ich diesen Fehler bei dir nicht wieder machen werde.“ Hierbei legte Conan nun seine andere Hand an Ais Wange und drehte ihr Gesicht zu ihm, sodass sie ihm in seine blauen Augen sehen musste, „Ai… ich bin mir absolut sicher… noch sicherer, als ich es bei Ran je gewesen bin… aber… Ich liebe dich, Ai! Mehr als alles andere auf der Welt! Weit mehr… als ich Ran jemals geliebt habe. Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat.“ Ais Wangen waren nun so rot wie Sakuras Haare. Sie hatte es zwar gewusst. Einerseits durch die ganzen Andeutungen. Dadurch, dass sie Conan gut kannte und seine Gedankengänge nachverfolgen konnte. Vor allem aber, seit sie sein Geständnis im schlaf gehört hatte. Doch es direkt gesagt zu bekommen, war etwas anderes. Dann schloss Conan seine Augen und küsste sie direkt auf den Mund. Es war nicht ihr erster Kuss, doch dieser hier, fühlte sich anders an. Es war für Ai, wie ein Feuer. Ein Inferno welches tief in ihr brannte. Aber kein schmerzhaftes. Es war ein sehr angenehmes. Als Conan sich wieder von ihr löste, sah er Ai zwar erst noch in ihre blaugrünen Augen, ließ dann jedoch ihr Gesicht und ihre Hand los und drehte sein Gesicht mit einem extrem verlegenen Blick zur Seite, „Das war schwerer als gedacht…“ sprach er dabei leise zu sich selbst. Ja, Conan hatte keine Probleme damit einen Verbrecher zu überführen. Er sagte sogar einem Entführer wie schlecht die von ihm geplante und durchgeführte Entführung ist. Jedes Mal bestand die Möglichkeit, dass er dabei getötet werden könnte, aber er schaffte es jedes Mal ohne Probleme. Hier jedoch... „Bitte… wo ist die nächste Leiche?“ Der letzte Satz war hier überflüssig. Ai konnte dabei immer noch Conans Lippen auf den ihren spüren. Doch sie wollte sie erneut spüren. Dieser Kuss war leidenschaftlicher als alle vorher. Er war voller Leibe. Vor allem aber spürte sie, wie ihr Herz klopfte. Conan hatte es tatsächlich geschafft, ihr seine Liebe zu gestehen. Etwas, was seit dem Tag im Geisterhotel, besser bekannt als Hotel Fullmoon Spring, bereits überfällig war. Jener Tag, an dem er sich für sie und nicht für Ayumi entschieden hatte. Der Tag, an dem aus ihrer freundschaftlichen Beziehung eine halboffizielle Liebesbeziehung wurde. Doch Ai wusste, sie hatte diesen Tag herbeigesehnt. Jetzt wusste sie auch, was Conans verhalten am Abend zu bedeuten hatte. wieso er so oft auf die Uhr gesehen hatte. Er hatte auf diesen Abend gewartet. Der Tag, an dem Sakura aus freien Stücken in ein Auto steigen wird, bei dem Yukiko am Steuer sitzt. Sie waren alleine. Ryo und die anderen würden vermutlich noch irgendwo Essen gehen und möglicherweise dann etwas zusammen unternehmen. Sie und Conan würde für mehrere Stunden alleine sein. Aber… dabei sah Ai Conan genau an. Ihr gefiel es nicht, dass Conan sie jetzt nicht mehr ansah. Sie war ihm eine Antwort schuldig. Schließlich hatte er ihr gegenüber gerade gesagt, was sein Herz sagte. Im nächsten Augenblick, lächelte Ai. Wenn Conan jetzt schon soweit war, ihr ernsthaft seine Liebe zu gestehen, kann sie doch nicht zögern. Daher machte sie jetzt ernst. Conan, der Ai immer noch nicht ansah, vermutete, dass Ai sich möglicherweise ins innere des Penthouses zurückgezogen hatte, um seine Worte zu überdenken. Doch dann, im nächsten Moment, spürte er eine Hand an seiner Wange. Diese drehte sein Gesicht nun wieder zu ihr. Dann, als er Ai wieder erblickte, nahm sie sein Gesicht in ihre Hände, ehe sie ihre Augen schloss und ihre Lippen wie wild auf seine presste. Conan wurde durch Ai, deren Körper sich an presste, nach hinten gedrückt, sodass Conan ein paar schritte nach hinten gehen musste, um das Gleichgewicht zu halten. Andernfalls, wäre Conan von Ai zu Boden gebracht worden. Allerdings konnte er sich kaum darauf konzentrieren, sein Gleichgewicht zu halten. Ais Kuss, überwältigte ihn gänzlich. Ihre Lippenarbeit. Ihre Zunge, die schon längst seine Mundhöhle erkundete. Dabei das Gleichgewicht zu halten, was ziemlich schwierig. Doch sollte der Himmel ihn erhören. Nach einer gefühlten Ewigkeit, ließ Ai von ihm ab, deren Wangen immer noch hochrot waren. Conan hatte nun nicht länger das Problem, dass er Schwierigkeiten hatte sein Gleichgewicht zu halten. Sein Gesicht war allerdings ebenfalls hochrot, was bereits seit seinem Geständnis so war. „Ach, Conan…“ sprach Ai dann, „Weißt du eigentlich… wie lange ich darauf gewartet habe, diese Worte von dir zu hören. Du hast schon recht… ich bin diejenige, die das APTX4869 entwickelt hat und bin somit dafür verantwortlich, was aus dir geworden ist. Viele Menschen mussten deswegen sterben. Doch du hast mich stets beschützt und warst für mich da, egal was auch geschah. Selbst als ich mich umbringen wollte, um euch nicht in Gefahr zu bringen. Am Ende hast du mich sogar über Ran und Ayumi gewählt, obwohl beide wahrlich rein und unschuldig sind. Etwas, was ich nicht bin, obwohl ich nach wie vor Jungfrau bin. Auch nach diesem Tag, der der Beginn unserer halboffiziellen Liebesbeziehung war und wusste, dass die Möglichkeit besteht, habe ich irgendwie immer damit gerechnet, dass meine Vergangenheit mich einholen wird. Das Gin zurückkommen und mich umbringen wird. Aber nicht ohne dich, den Professor, Ran und die Kinder vorher zu töten, um mich besonders zu quälen.“ Hierbei lief Ai eine Freudenträne über die Wange. Trotz der schwachen Beleuchtung, konnte Conan diese genau sehen. Diese entfernte er nun mit einer Hand, „Ai… tut mir leid, dass ich so lange gebraucht habe, um meine Gefühle zu ordnen und den Mut dafür zu finden.“ „Dummkopf… Ich habe dir gesagt, ich werde warten bis du soweit bist und das habe ich auch getan. Aufgrund meiner Vergangenheit konnte ich aber all die Zeit nicht glauben, dass ich so viel Glück haben sollte. Ich rechnete immer damit, dass mir das Schicksal nicht wohlgesonnen war und mein ganzes Glück irgendwann auf seinen Schlag zerstören wird. Aber Gin ist tot. Er kann mein Leben nicht mehr zerstören. Ich brauche vor ihm also keine Angst mehr zu haben. Und offensichtlich hat sich das Warten gelohnt. Ich liebe dich auch!“ Nach diesen Worten, kehrte eine Stille ein. Beide sahen sich nur gegenseitig an. die Rotschimmer auf ihren Wangen, waren dabei allerdings nicht verschwunden. Das sie seine Worte mit der Leiche gehört hatte, sagte sie dabei lieber nicht. Das würde den Moment gnadenlos zerstören. Darauf konnte Ai gut verzichten. Sie wollte die Zweisamkeit mit Conan genießen. Sie fand Ryo zwar nach wie vor seltsam, doch war sie ihm sehr dankbar. Ohne ihn, der dafür verantwortlich war, dass sie das Penthouse im Augenblick für sich alleine hatten, wäre es möglicherweise nie so weit gekommen, dass Conan ihr endlich seine Liebe gestand. Möglicherweise hatte Conan bereits seit Tagen den Plan gefasst, ihr heute seine Liebe zu gestehen. Ai wusste es nicht. Es war ihr auch egal. Ihre halboffizielle Beziehung, die sie seit letzten Winter führten, seit Conan sie über Ayumi gewählt hat, hatte sich ewig nicht weiterentwickelt. Jetzt war es aber soweit. Conan hatte es endlich vollbracht und reinen Tisch mit ihr gemacht. Sie selbst, tat es ihm gleich. Dieser Tag, war nicht einfach nur einer von vielen. Es war ein wichtiger Tag in ihrem Leben. Ein Meilenstein in ihrer Beziehung. Gin war tot. Dieser böse Schatten, der ihre Schwester tötete, sie jagte, ihr nach dem Leben trachtete und sie ihrer Schwester unbedingt hinterherschicken wollte, hatte diese Welt für alle Zeit verlassen. Conan hatte es endlich fertig gebracht zu sagen, was viele um sie herum bereits seit langer Zeit wussten. So überwand Ai dann den Abstand zwischen ihnen wieder. Dabei legte sie erneut ihre Hände an Conans Gesicht, ehe sie ihre Augen schloss und Conan erneut küsste. Dieser hatte seine Augen dabei ebenfalls geschlossen und erwiderte den Kuss, während er seine Arme um Ais Taille legte. Ai schlang dabei dann ihre arme um Conans Hals, als sie den Kuss auf die nächste Stufe brachten. Keiner der beiden bemerkte dabei, wie mehrere Sternschnuppen im Hintergrund zu sehen waren, so als ob die Götter sie ihnen geschickt hätten, um ihnen zu gratulieren. Sie beglückwünschten, dass sie es endlich geschafft haben. Keiner der beiden bemerkte dabei das Flugzeug, welches sich Hawaii näherte. In diesem befanden sich dabei mehrere Personen. Unter anderem Ryos kleine Schwester Ryoko und Sakuras jüngere Schwester Aria. Das Mädchen mit den langen roten Haaren, schlief dabei, genau wie Ryoko. Zwischen den Mädchen dabei ein zierlicher Junge im gleichen Alter, allerdings mit schwarzen Haaren. Der junge trug dabei einen Kimono. Um seinem Hals, trug der junge ein Amulett, welches gegenwärtig offen war. Dort konnte man den Jungen, zusammen mit Ryo, Aria und Ryoko sehen. Dabei erkannte man, dass Aria und der Junge ebenso blaue Augen hatten wie Sakura. Ebenfalls befand sich dort ein Mädchen im Alter von Ryo und Sakura. Diese hatte dabei eine große Ähnlichkeit mit Sakura. Diese besaß Rote Haare, welche ihr bis zu ihrer Brust reichten, sowie grüne Augen. Es war jenes Mädchen, welches Ai auf den Bildern in Ryos Zimmer im Penthouse gesehen hat und deren Blick ihr Angst unheimlich war. Diese sah gegenwärtig einfach nur aus dem Fenster. Es waren aber noch 2 weitere Mädchen anwesend. Beide ebenfalls im Alter von Ryo. Eines der Mädchen hatte lange weiße Haare und schlief gerade. Allerdings wachte dieses Mädchen gerade auf. Dabei rieb diese sich nun ihre blauen Augen. „Ah, Hikari…“ bemerkte die Rothaarige, „Aufgewacht…“ Jenes Mädchen sah sich nun verschlafen um, „Miya… sind wir schon da?“ die Rothaarige schüttelte dazu den Kopf, „Nein, Hikari. Noch nicht.“ „Aber es wird nicht mehr lange dauern.“ Sprach dann ein Mädchen neben ihr. Diese besaß blasse grüne Augen und rotorange Haare, welche ihr bis fast du ihrer Hüfte reichten, „Sollen wir die auch schon wecken?“ fragte diese, als sie auf die schlafenden sahen. Miya schüttelte den Kopf, „Nein, Mei. Lassen wir sie noch schlafen.“ So sahen alle 3 Mädchen aus dem Fenster. Hawaii erwartete sie bereits. Dabei hofften alle 3, 1 bestimmt Person zu sehen, wenn sie ankommen. Auf der Straße zum Flughafen, fuhr dabei eine Limousine. Diese sah ähnlich aus wie Ryos Zimmer, wenn die wände aktiv waren. Sterne, planetare Nebel, in den weiten des Universum. Ryo saß einfach ganz ruhig auf der riesigen Sitzfläche, da es hinten keine sitze gab, es war quasi ein einziges, riesiges Bett. Dieses war seitlich noch abgepolstert. Dabei trug keiner derer die hinten saßen, Schuhe. Diese Personen, waren Ryo und Sakura. Ryo war dabei ruhig und sah einfach auf einen Bildschirm. Dort war ein Flugzeug abgebildet, ebenso sah er dort weitere Daten. Sakura hingegen, war ziemlich bleich und hatte sich festgekrallt. Dies kam wegen der Person, die am Steuer saß. Yukiko Kudo. Auf dem Beifahrersitz, saß dabei Yori. (Wer zur Hölle hat der den Führerschein gegeben? Der Teufel?! Was haben sich der Fahrlehrer und der Prüfer dabei gedacht? So jemanden auf die Straße loszulassen! Sind die wahnsinnig?!) das dachte sich Sakura derzeit. Hier endet teil 4 des ehemaligen XXL Kapitels. Anstatt, dass dieses Kapitel nach der Umschreibung eigentlich kürzer werden sollte, sind die 4 Kapitel jetzt sogar insgesamt noch länger geworden als geplant. Es kommen aber nur noch das Sonderkapitel und der Epiloge. Der Hauptteil der Geschichte ist hiermit offiziell abgeschlossen. Allerdings muss ich zugeben, dass sich die Geschichte anders entwickelt hat als ursprünglich geplant. Sie sollte nicht so lang werden und vor allem nicht so viele intime Andeutungen enthalten. Man sieht sich in der Fortsetzung, den Sonderkapiteln. Mit freundlichen Grüßen Merlot PS. In das Auto von Yukiko Kudo bringen mich keine 100 Pferde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)