Das Bluterbe der Youkaifürsten von Weissquell (Fortsetzung zu "Die Blutfehde der Youkaifürsten") ================================================================================ Kapitel 3: Etwas zieht herauf ----------------------------- Behutsam legt Sango den schreienden, kleinen Jungen an die Brust. Sofort beginnt er eifrig zu trinken. Liebevoll blickt sie auf ihn hinab, auch wenn unter ihren Augen dunkle Ringe liegen. Neben ihr im Gras toben zwei kleine Mädchen herum. Gerade fangen sie an, sich mit den Süßkartoffeln zu bewerfen, die sie bis eben noch ausgegraben und eingesammelt haben. Wild fliegen die behelfsmäßigen Geschosse durch die Gegend. Sango seufzt. Sie kann sich nicht erinnern, dass Dämonen zu jagen je so anstrengend war, wie diese zwei Rabauken unter Kontrolle zu halten. „Fumiko! Tomiko! Hört sofort auf mit dem Unsinn!“ Doch die beiden Mädchen achten gar nicht auf ihre Mutter. Im wilden Lauf flitzen sie über die Beete, trampeln dabei mehrere Lauchpflanzen um und verschwinden dann hinter der nächsten Hütte. Doch nur wenige Augenblicke später ist ein verdächtiges 'Plumps' zu hören dem ein weinerliches „Aua!“ folgt und unmittelbar darauf tönt ein vernehmliches Geplärre hinter der Häuserecke hervor. Sango atmet entnervt aus. Warum müssen die zwei gerade dann verrückt spielen, wenn sie gerade mit dem Kleinen beschäftigt, und ihr Vater mal wieder komplett von der Bildfläche verschwunden ist? Sie schläft ohnehin schon keine Nacht mehr durch. Können ihr die zwei nicht mal ein paar Augenblicke Ruhe gönnen? Seufzend will sie den trinkenden Jungen von ihrer Brust lösen, um sich um ihre weinende Tochter zu kümmern, als sie plötzlich eine Stimme hinter der Hütte vernimmt. „Du brauchst gar nicht so zu heulen. Es ist doch überhaupt nichts passiert.“ Überraschenderweise verstummt das Gebrüll nun ziemlich rasch und nur wenige Momente später taucht hinter der Häuserecke Inu Yasha auf. Eines der Mädchen reitet auf seinem Rücken und zupft dabei voll Freude an seinen beiden Hundeohren, das andere hat er sich unter den Arm geklemmt. Beide Mädchen quietschen schrill vor Begeisterung. Der Hanyou verzieht ein wenig das Gesicht. „Du solltest den beiden Lausern bessere Manieren beibringen!“, schmollt er. „Es tut mir leid, Inu Yasha!“, gibt Sango schuldbewusst zurück. Ich habe ihnen schon so oft gesagt, sie sollen deine Ohren in Ruhe lassen.“ „Ja, ja!“, brummt Inu Yasha verstimmt. „Was war denn gerade los?“, wechselt die Dämonenjägerin rasch das Thema. „Ach!“, wehrt Inu Yasha ab, „Die zwei sind nur beim Toben direkt in mich reingerannt. Bisschen wild die beiden, hm?“ „Das kann man wohl sagen“, nickt Sango müde, dann fragt sie, „Gibt es einen bestimmten Grund für deinen Besuch?“ Nun kratzt sich Inu Yasha etwas verlegen am Kopf. „Na ja“, meint er, „Eigentlich such ich Miroku. Ist er hier?“ „Meinst du, wenn er hier wäre, würden die beiden Mädchen irgendwelche hilflosen Hanyous beim Spielen umrennen?“ „Das heißt dann wohl 'nein'“, stellt Inu Yasha trocken fest, „Hast du eine Ahnung wo er steckt?“ „Worum geht es denn?“, möchte Sango wissen. Inu Yasha blickt zu Boden. Man könnte meinen, dass ihm die Frage unangenehm ist. „Ach, na ja, ich wollt ihn eigentlich nur kurz was fragen.“ „Und was?“, bohrt Sango weiter. Ihre Neugierde ist geweckt. Wenn der Hanyou so herumdruckst, hat er entweder irgendwas angestellt oder er hat mal wieder Streit mit Kagome. „Nichts Bestimmtes“, weicht Inu Yasha der Frage aus, „Ist nur so eine... Männersache.“ Innerlich hofft er, dass seine Freundin es dabei belassen möge. „So so, eine Männersache“, wiederholt Sango mit skeptischem Blick. Also gab es wieder Zoff mit Kagome. Was es wohl diesmal wieder ist? Na schön, soll er sich eben einen Rat holen. „Miroku wollte ins Nachtbardorf und etwas Reis besorgen. Was soviel heißt wie, dass plötzlich in der Hütte des Dorfoberhauptes ein Dämon gesichtet wurde.“ Der Hanyou wird hellhörig. „Ein Dämon wurde gesichtet? Wirklich?“ Sango nickt schief. „Ja, Miroku hat ihn gesichtet!“ Inu Yasha verzieht den Mund. „Ah, verstehe! Und du lässt ihm so was durchgehen?“ „Ach, das geht schon in Ordnung!“, wehrt Sango ab, „Der Mann ist ein Halsabschneider! Letzten Monat hat er uns für die gleiche Menge Reis den doppelten Preis berechnet. Angeblich sei die Ernte knapper gewesen als sonst. Aber Miroku hat herausgefunden, dass er heimlich den Reis für seine persönliche Sakeherstellung beiseite schafft. Der kleine Denkzettel geschieht ihm recht.“ „Na, wenn du meinst“, meint Inu Yasha. Irgendwie wirkt der Hanyou ein wenig abwesend. Gerade in diesem Moment kommt der Mönch um die Häuserecke. Auf seiner Schulter transportiert er einen großen Ballen Reis. „Ah, wenn man gerade davon spricht“, meint Sango. „Papa!“, strahlen die beiden Mädchen und strampeln sich sofort aus Inu Yashas Griff frei um ihrem Vater entgegenzustürmen. Eifrig springen sie an ihm hoch und ziehen ihn am Gewand. Behutsam setzt der Mönch seine Last an der Hauswand ab und wendet sich dann seinem Freund zu. „Inu Yasha!“, meint er verwundert, „Nett, dass du uns besuchst.“ „Eigentlich wollte er zu dir“, meint Sango ironisch, „Irgendeine Männersache.“ Miroku hebt die Brauen: „So? Hast du dich mal wieder mit Kagome gestritten?“ Ein wenig ärgerlich schüttelt Inu Yasha den Kopf. „Hey, was ihr immer gleich wieder von mir denkt. Kann man sich nicht einfach mal mit einem Freund unterhalten wollen, ohne dass einem gleich wieder irgendwas unterstellt wird?“ „Schon gut, schon gut!“, versucht Miroku ihn den Hanyou wieder zu beschwichtigen, „Also, was gibt es?“ Wieder sieht der Hanyou ziemlich verlegen aus. „Unter vier Augen, wenn möglich“, raunt er dem Mönch zu. Miroku seufzt. „Na schön!“ Dann wendet er sich an seine beiden Zwillinge: „Und ihr zwei kommt auch erst mal mit und gönnt eurer armen Mutter mal eine Pause. Ihr könnt im Dorf mit den anderen Kindern herumtoben.“ „Ja“, fügt Inu Yasha ungeniert hinzu, „Da könnt ihr Oma Kaede mal wieder auf die Nerven gehen. Heute ist doch auch wieder Unterricht, oder?“ Zwar sind nun von den beiden Mädchen laute Protestschreie zu hören, doch sie lassen es trotzdem bereitwillig mit sich geschehen, dass der Hanyou sie sich wieder unter den Arm klemmt und sie beim Gehen munter durch die Gegend geschaukelt werden. Wenig Minuten später haben sie die beiden Energiebündel bei der alten Miko abgeliefert. Wie Miroku feststellt, hat Inu Yasha es tunlichst vermieden, direkt zu Kagome hinüberzusehen. Die junge Frau ist der Priesterin dabei behilflich, die Kinder zu beaufsichtigen, aber Kagome hat ihn trotzdem kurz angelächelt. Auch wenn die zwei sich nicht streiten, der Mönch ist sicher, dass das Anliegen seines Freundes trotzdem etwas mit Kagome zu tun hat. Nun wandern die beiden Männer gemächlich den Weg entlang, der in Richtung des Waldes führt. Noch immer hüllt sich der Hanyou in Schweigen. Miroku beschließt seinem Freund eine Starthilfe zu geben. „Ich nehme an, es geht um Kagome“, sagt er. Inu Yasha verzieht das Gesicht „Wie kommst du darauf? Hab ich das behauptet?“ Doch dann nach ein paar Momenten lenkt er ein. „Ok, ja, es geht um Kagome.“ Miroku mustert seinen Freund eingehend, der Hanyou wirkt ungewöhnlich nervös. „Wo liegt das Problem?“, fragt er. Noch immer scheint Inu Yasha nicht so recht mit der Sprache herauszuwollen. Verlegen starrt er zu Boden. „Du weißt ja, dass mir Kagome sehr am Herzen liegt“, beginnt er zaghaft, „Ich habe mich nur gefragt... also, na ja, ich möchte sie nicht verletzten wenn ich... Ach verflixt!“ Der Hanyou ballt verstimmt die Fäuste. „Das kann doch nicht so schwer sein!“, treibt er sich selbst an, „Miroku, du hast doch so viel Erfahrung mit so was. Fällt dir nicht irgendeine Möglichkeit ein wie man einer Frau, die man gut leiden kann und die einem viel bedeutet...“ „Ah, ich glaube, ich verstehe!“, nickt Miroku nun würdevoll, „Du suchst einen Rat in Dingen der körperlichen Liebe. Du möchtest wissen wie du Kagome Vergnügen bereiten kannst. Tja, das ist in der Tat gar nicht so einfach. Man braucht natürlich sehr viel Rücksicht und Einfühlungsvermögen. Es gibt einige Stellen am Körper einer Frau die man sehr behutsam berüh...“, der Mönch hält unwillkürlich inne als er Inu Yashas entgeisterten Gesichtsausdruck bemerkt, „Ist irgendetwas?“ Fassungslos glotzt der Hanyou den Mönch an. Doch dann entlädt sich das Donnerwetter. „Sag mal hast du sie noch alle?“, faucht Inu Yasha empört. Er ist knallrot im Gesicht geworden. „Glaubst du im Ernst ich würde so was von dir wissen wollen?“ Verwundert, jedoch kein bisschen schuldbewusst hebt Miroku die Brauen. „Nicht? Worum geht es denn sonst? Ich nahm an, da du von meiner Erfahrung gesprochen hast...“ „Schon gut, vergiss es!“ Beleidigt dreht sich der Hanyou um und will davonstapfen. Doch Miroku hält ihn zurück. „Also, nun rück schon raus damit! Worum geht es?“ Inu Yasha atmet tief durch, aber dann dreht er sich doch um. „Es geht um... Sesshomaru!“ „Um Sesshomaru?“, wundert sich Miroku, doch im gleichen Augenblick versteht er den Sinnzusammenhang. Direkt vor den beiden torkelt auf einmal eine hochgewachsene, schlanke Gestalt zwischen den Bäumen des Waldes hervor, stürzt kraftlos zu Boden und bleibt regungslos liegen. Fassungslos schauen die beiden Männer auf den Daiyoukai herab der hier zu ihren Füßen liegt und offenbar das Bewusstsein verloren hat. „Was zum...?“, stößt Inu Yasha hervor. Kritisch beäugt er seinen Bruder. Er braucht einen Moment um zu erfassen, dass es sich hier nicht um irgendeinen makaberen Scherz seines Bruders handelt. Beunruhigt geht er neben dem Daiyoukai in die Hocke und mit einem kräftigen Griff dreht er den Daiyoukai auf den Rücken. Das was er sieht, lässt ihn für einen Moment erschrocken zusammenfahren. Mitten in der Brust seines Bruders klafft ein beträchtliches Loch aus dem noch immer dicke Blutstropfen sickern. Doch sein Gesicht ist nicht etwa fahl, wie man bei dem Blutverlust annehmen könnte, sondern krebsrot, als hätte er zu lange in der Sonne gelegen. Unter halbgeschlossenen Liedern geht sein Blick ziellos in die Ferne und Inu Yasha wird es ein wenig mulmig zumute. Sein Bruder befindet sich in keiner guten Verfassung. „Wir sollten ihn möglichst schnell ins Dorf bringen“, meint Miroku ernst. Der Meinung ist auch Inu Yasha. Mit sicherem Griff hat er sich seinen Bruder auf den Rücken gehievt und nun machen sich die beiden eilig daran zurückzukehren. Kagome und die alte Miko Kaede reißen beide erschrocken die Augen auf, als sie Inu Yasha mit seiner ungewöhnlichen Last ankommen sehen. „Bei allen Göttern!“, murmelt Kaede verwundert. „Was ist denn passiert?“, läuft Kagome ihrem Freund besorgt entgegen. Ohne eine Antwort zu geben, drängt sich Inu Yasha an ihr vorbei und strebt direkt auf Kaede zu. „Nichts ist passiert“, antwortet Miroku an seiner statt, „Er ist uns praktisch schon so vor die Füße gefallen.“ Neugierig drängeln sich die Kinder um den Hanyou und seinen Bruder, doch Inu Yasha scheucht sie weg. „Verschwindet! Das hier geh euch gar nichts an!“ Miroku erbarmt sich und schickt alle Kinder, bis auf seine eigenen, heim. So behutsam wie möglich legt Inu Yasha seinen Bruder ab. Der Atem des Daiyoukai geht nun schnell und flach. Mit besorgtem Gesicht beugt sich Kaede über ihn. „Das sieht nicht sehr gut aus“, meint sie kopfschüttelnd. „Kannst du irgendetwas tun, Kaede-baba?“, fragt Inu Yasha. Kagome blickt zu ihrem Freund hinüber. Sie spürt, dass er weitaus besorgter ist, als er nach außen zeigen will. Die alte Miko beginnt damit, den Daiyoukai zu untersuchen. Kundig gleiten ihre Hände über seine Verletzungen. Dann meint sie: „Die Wunde ist tief, aber eigentlich dürfte sie nicht tödlich sein. Zumindest nicht für einen Daiyoukai von Sesshomarus Format“, fügt sie hinzu. „Er hat einen gebrochenen Arm, aber das ist auch nicht so schlimm. Was mir Sorgen macht, ist die ungewöhnlich hohe Körpertemperatur. Er hat hohes Fieber. Es hat fast den Anschein, als würde ihn irgendetwas von innen heraus verbrennen.“ „Ist es so schlimm?“, fragt Kagome besorgt. „Mir scheint, dieses Fieber unterdrückt auch seine Selbstheilungskräfte“, vermutet Kaede, „Normalerweise sollten diese Verletzungen ihm nicht weiter schaden, aber in diesem Zustand könnte er womöglich daran verbluten.“ Erschrocken zuckt Kagome zusammen. „Wer kann so etwas nur getan haben, und vor allem mit Sesshomaru?“ „Ich weiß es nicht“, zuckt Inu Yasha die Schultern, „Wir haben niemanden gesehen und gespürt habe ich auch nichts.“ „Er muss sich mit letzter Kraft hierher geschleppt haben“, vermutet Miroku. „Kaum zu glauben, dass er mit diesen Verletzungen sehr weit gekommen sein soll“, bemerkt Kaede ernst. „Sesshomaru kann ziemlich zäh sein“, meldet sich Inu Yasha zu Wort, „Ich traue ihm das ohne Weiteres zu.“ „Ich will es hoffen“, meint Kaede, „Mir wäre es gar nicht lieb, wenn derjenige, der in der Lage war, diesem Daiyoukai das anzutun, noch in der Nähe des Dorfes wäre.“ „Vielleicht sollten wir uns einmal in der Gegend umsehen“, schlägt Miroku vor. „Das ist sicher sinnvoll“, meint Kaede, „Aber passt gut auf euch auf.“ Schon wollen die drei Freunde sich zum Gehen wenden, doch Kaede hält den Hanyou zurück. „Einen Moment, Inu Yasha!“, sagt sie, „Du gehst erst mal nirgendwo hin.“ „Und warum nicht?“, verschränkt er bockig die Arme. „Weil dein Bruder noch immer glüht wie ein Herd. Wir müssen unbedingt die Temperatur senken und im Augenblick fällt mir nur eine einzige Möglichkeit ein, die schnell genug geht.“ Auf Inu Yashas fragenden Blick hin, macht sie eine demonstrative Zeigefingerbewegung hin zu dem kleinen Fluss der durch das Dorf fließt. „Wenn du bitte so freundlich wärst!“ Einen kurzen Moment lang steht Inu Yasha wie angewurzelt da, doch dann packt er ohne ein Wort zu sagen seinen Bruder unter den Armen und zieht ihn sich auf die Schultern. Schweigend stapft er hinüber zum Ufer des Flusses und mit leichtem Schwung befördert er seinen Bruder von seinem Rücken hinunter und lässt ihn in den Fluss gleiten. Kaum hat der Daiyoukai das Wasser berührt, ertönt ein lautes Zischen und eine massige Dampfwolke steigt auf. Beinah hätte der Hanyou seinen Bruder losgelassen, doch er bekommt ihn gerade noch zu fassen. Ungläubig starrt er auf den Dampf der von dem inzwischen heftig brodelnden Wasser aufsteigt. Er wirkt ein wenig blass um die Nase. Kaede ist neben ihn getreten. Sie nickt wissend. „Das habe ich mir gedacht. Das Feuer, dass in ihm schwelt, ist dämonischen Ursprungs. Jemand anderes außer Sesshomaru wäre vermutlich längst nur noch ein Häuflein Asche.“ Inu Yashas Blick ist unverwandt auf das Wasser gerichtet, dass seinen Bruder umspült. Allmählich lässt das Brodeln nach und der Dampf verflüchtigt sich. Die Rosskur scheint zu wirken. Nun werden Sesshomaru Atemzüge auch wieder tiefer und der Daiyoukai entspannt sich sichtlich, doch er ist noch immer bewusstlos. „Wer kann ihm das nur angetan haben?“, murmelt er nachdenklich. „Das werden wir hoffentlich erfahren, wenn er wieder zu sich kommt“, antwortet Kaede. Dann wendet sie sich zum Gehen. „Wenn sein Gesicht wieder eine halbwegs normale Farbe hat, dann bring ihn in meine Hütte, ich werde alles Nötige vorbereiten.“ Dann geht sie. Inu Yasha bleibt allein bei seinem Bruder zurück. Sorgsam hält er seinen Kopf über Wasser während sein Körper leblos im Flussbett dümpelt. Die Kühle des Wassers tut langsam ihre Wirkung. Die unnatürlich rote Farbe seines Gesichtes verblasst immer mehr, und nun wird zum ersten Mal deutlich, wie fahl das Gesicht seines Bruder eigentlich ist. Wäre da nicht seine Brust die sich langsam hebt und senkt, könnte man ihn fast für tot halten. Inu Yasha beißt die Zähne aufeinander und starrt ohne Unterlass auf die Fußspitzen seines Bruders. Aus irgendeinem Grund bringt er es nicht über sich, ihm ins Gesicht zu sehen. Seine Gedanken kreisen und landen nur immer wieder bei der selben Frage: Wer? Nur eines steht für ihn fest: Wer auch immer das war, er wird dafür bezahlen! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)