Feuer und Flamme von Hotepneith (Zwei Hundebrüder, zwei Schmiede und jede Menge Feuer) ================================================================================ Prolog: -------- Der alte Dämonenschmied rückte sich ein wenig gerade. Die Ketten, die seine Hände an der Wand hinter ihm hielten, waren exzellent gefertigt und der läuternde Bann schmerzte ihn bei jeder Bewegung. Auch die Metallplatte mit reflektierenden Zaubersprüchen, die man vor seinen Mund gebunden hatte, bewies, dass seine Entführer ihn und seine Fähigkeiten recht gut kannten. Toutousai hatte nicht die mindeste Ahnung wer ihn verschleppt hatte, aber er war sicher, dass es sich um keine gewöhnlichen Strauchritter, selbst unter den Dämonen, handelte. Dahinter steckte leider wer überaus Mächtiger und ihm fiel einfach nicht ein, wem er da zu nahe getreten sein konnte. Er wollte doch nur in Ruhe seinen Lebensabend verbringen, ungestört sogar von den Welpen des verstorbenen Herrn. Stattdessen saß er hier fest, in etwas, das einem Kerker so ähnlich war wie der sich selbst, irgendwo in etwas, das unter der Erde lag. Den Gängen nach konnte es sich um einen erloschenen Vulkan handeln oder um eine Drachenfestung der alten Zeit. Beides nichts, was ihn begeisterte. Mühsam überlegte er nochmals, wie er eigentlich in diese Klemme geraten war, die so dunkel wie eine verrußte Feueresse war. Er hatte friedlich vor seinem Haus, nun ja, seinem Fischskelett gesessen und hatte geruhsam in das Feuer geguckt, als eine Horde ihm bislang unbekannter Dämonen aufgekreuzt war. Er war aufgesprungen, da sie Schwerter in der Hand trugen und sich insgesamt recht unfreundlich zeigten. Allerdings hatten sie weder sein Hammerschlag noch seine Fähigkeit Feuer zu spucken sonderlich beeindruckt. Sie hatten sogar den Tod ihrer Kameraden ignoriert. Im letzten Moment, als er erkannte, dass er überwältigt werden würde, hatte er seinen Hammer hinter sich geworfen, in das Skelett, um einen Bann auszulösen, den er nie erwartet hatte tatsächlich zu benötigen. Und jetzt schien es, als ob das sein bester Einfall der letzten Jahrtausende gewesen war. Seine einzige Chance auf Hilfe. Leider war das eine magere Hoffnung, denn es gab jede Menge Abers, Wenns und Falls. FALLS sein Wurf den Bann ausgelöst hatte, er richtig getroffen hatte … FALLS die idiotischsten Halbbrüder aller Zeiten den Hilferuf nicht nur bemerken, sondern auch noch richtig deuten würden, FALLS sie gemeinsam unterwegs wären, um einen armen, alten Schmied aus der Patsche zu holen… Nun ja, dann hatte er wohl eben doch gerade einen Silberstreifen am Horizont entdeckt.   Leider bestand eine gute Möglichkeit, DASS er daneben geworfen hatte, so mitten in einem unerwarteten Kampf, DASS das Hundebaby nicht kapieren würde, dass es ein dringender Hilferuf war, wenn doch, würde immerhin Inu Yasha kommen, und DASS der ältere Sohn des verstorbenen Inu no Taishou einen Hilferuf schlicht ignorieren würde.   Toutousai nahm sich in diesem Moment fest vor, falls es den Idiotenbrüdern gelingen würde ihn hier heraus zu holen, würde er sie nie wieder so titulieren, nicht einmal in Gedanken. Warum nur war ihm, als habe er etwas nicht bedacht, etwas vergessen? Nur eine Kleinigkeit? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)