Umwege einer Beziehung von Iwa-chaaan ================================================================================ Kapitel 10: Spontaner Lovehotel-Besuch -------------------------------------- Donnerstag, 23.11. Etwas unruhig schaute Iwaizumi auf das Display seines Smartphones. Der Supermarkt war fünf Minuten von ihrer Wohnung entfernt, aber Toru war bereits eine halbe Stunde unterwegs. Wenn er in dem Laden nicht alles bekommen hätte, hätte er sich gemeldet, dass er noch weitermüsste und es deswegen länger dauern würde. Doch das Ass hatte keine Nachricht erhalten. War also etwas passiert? Sollte er ihn anschreiben? Aber er wollte den Setter auch nicht nerven oder ihm das Gefühl geben, dass er ihn kontrollierte. Bestimmt hatte er nur eine Nachbarin getroffen und sich mit ihr festgequatscht. Das wäre nichts Neues. Sich den Nacken reibend, weil er so lange vor dem Laptop gesessen hatte, schlenderte er ins Wohnzimmer und ließ sich erschöpft auf das Sofa fallen. Makki und Mattsun hatten sich ins Zimmer des Schwarzhaarigen zurückgezogen und kuschelten vermutlich gerade miteinander. Die Zwei waren absolut verschmust und hin und wieder zog er sie gern damit auf, wenn sie es sich auf einem der Sofas bequem gemacht hatten. In letzter Zeit hatten sie sich deswegen anscheinend immer öfters in eins ihrer Zimmer zurückgezogen, um Ruhe zu haben. Dem Ass sollte es egal sein, so konnte er es sich wenigstens auf dem großen gemütlich machen. Seufzend checkte er nochmal seine Nachrichten, aber da war nichts. Ob er sich vielleicht doch melden sollte? Gerade hatte er den Chat mit Toru geöffnet, als das Ass hörte, wie die Wohnungstür aufgeschlossen wurde. Schnell stand er auf und kam seinem Freund entgegen, der die Einkaufstüte auf den Boden abstellte und ihn kurz mit einem seltsam emotionalen Blick musterte. „Toru! Da bist du ja wieder!“, murmelte er und umarmte seinen Freund, der ihn direkt fordernd küsste. Nanu? Was war denn da los? So offensiv war er sonst eher selten, doch das Ass ließ sich darauf ein, genoss diesen intensiven Kuss, den sie erst lösten, als sie Luft holen mussten. „Ich will dich“, raunte Oikawa in sein Ohr und seine Augen weiteten sich leicht vor Überraschung. Normalerweise war er derjenige, der ihm solche Dinge ins Ohr flüsterte. Den Setter turnte es an, wenn er das tat und so war es irgendwie noch komischer, dass jetzt von Toru zu hören. „Was ist denn los mit dir?“, murmelte Hajime daher leicht irritiert und spürte die so vertrauten Hände an seiner Hüfte. Langsam schoben sie sich unter sein Oberteil und die warme Haut streichelte über seine Seiten nach oben. Bevor sie sich in Richtung Brust bewegen konnten, umfasste er die Handgelenke durch den Stoff und fixierte sie. Da kamen ihm seine regelmäßigen Besuche im Fitnessstudio definitiv zugute. „Gefällt dir das nicht? Wenn ich so offensiv bin?“, stellte Toru unsicher die Gegenfrage und musterte ihn mit diesen leicht karamellfarbenen Augen. Anscheinend suchte er in seinem Gesicht nach einer Erklärung für sein Verhalten. Bevor nachher Matsukawa oder Hanamaki noch aus ihrem Zimmer kamen, antwortete er: „Doch schon, es ist nur … ungewohnt. Außerdem weißt du doch, dass hier nichts läuft, wenn die anderen Zwei da sind.“ „Dann lass uns nochmal los.“ „Jetzt noch?“, hakte Iwa nach und seufzte innerlich. Was war denn jetzt mit seinem Freund? Das hatte doch einen Grund, oder? Dieses ungewöhnliche Verhalten, das er gerade an den Tag legte. Die Finger bewegten sich zart auf seiner Haut, da der Setter nicht mehr bewegen konnte, wovon sich seine Nackenhärchen aufstellten. Es war so angenehm und irgendwo war er neugierig, welche Seite der Violetthaarige ihm noch zeigen wollte. Das beinahe schon schüchterne Nicken und wie sich der Setter erwartungsvoll die Unterlippe zwischen die Zähne klemmte, ließen Iwa schließlich seine Lippen dicht neben Torus Ohr schweben und er raunte verführerisch: „Dann hoffe ich, dass sich der Ausflug auch lohnen wird.“ „Das wird er“, hörte er das leise Hauchen und Hajime griff in Oikawas Haare, zog den Kopf leicht zurück und küsste ihn fordernd. Es war die Einwilligung, dass sie heute auswärts schlafen würden, denn Iwaizumi hatte keine Lust, noch mitten in der Nacht nach Hause zu fahren, wenn er morgen Uni hatte. „Dann bezahlst du aber das Essen“, neckte er den Setter und Toru stimmte grinsend zu. Eine halbe Stunde später öffnete Iwaizumi das Hotelzimmer, als er bereits eine Hand spürte, die fordernd über seine Pobacke streichelte. Konnte er es so wenig erwarten? Diese Ungeduld machte ihn schon an, das konnte er nicht leugnen. Kaum, dass er den Raum betreten hatte, schob Oikawa ihn weiter rein und trat mit einem Fuß die Tür hinter sich zu. „Verzeih mir meinen unangekündigten Besuch, aber ich hatte so eine Sehnsucht“, wisperte eine erregte Stimme an sein Ohr und Iwa grinste schief. Wie sehr er auf dieses Rollenspiel abfuhr, war schon spannend zu beobachten, aber gut. Das Spiel würde er zu seinen Gunsten spielen. Also drehte er sich schnell um und presste den überraschten Setter gegen die Wand, lehnte sich mit einem Unterarm neben den Kopf. „Ob ich dir das verzeihen kann, weiß ich noch nicht. Es ist ja nicht so, als hätte ich nicht genug Arbeit auf dem Schreibtisch liegen.“ „Ich werde es wiedergutmachen. Versprochen“, hauchte Toru und fing gierig seine Lippen ein, verwickelte ihn in einen dreckigen Kuss, den Hajime nur allzu gern erwiderte. Auch entging ihm nicht, dass die Hände in seine Boxershort geschoben wurden. Fordernd streichelten sie über seinen Hintern und drückten seinen Unterkörper gegen den von Toru, der verlangend in den Kuss keuchte. Offenbar wollte er sich nicht lang mit einem Vorspiel aufhalten, so wie er sich an ihm rieb und die Beule immer deutlicher wurde. „Wow, du musst mich ja wirklich sehr vermisst haben“, raunte er ihm leicht keuchend ins Ohr. Sie hatten den Kuss lösen müssen, um wieder zu Atem zu kommen und Iwa beschloss, dass er die Führung lang genug abgegeben hatte. Es wurde Zeit, ihm zu zeigen, wer hier das Sagen hatte. Also löste er sich von der Wand, packte Oikawa an der Hüfte und dirigierte ihn weiter in den Raum. „Und was hast du jetzt vor?“ „Dir das geben, was du so dringend willst.“ Grob zog er ihm das Oberteil über den Kopf, nachdem Toru brav die Arme gehoben hatte. Er pfefferte es auf den Boden, während das Ass mit der anderen Hand gegen den trainierten Oberkörper schlug. Überrascht fiel Oikawa nach hinten auf das Bett und schaute ihn mit großen Augen an. Schnell zog sich Iwa seinen Pullover aus und krabbelte wie ein Raubtier über den erregten Setter. Er liebte es, wenn er das tat und kaum, dass er am Kopf angekommen war, wurde er geküsst. Zeitgleich wanderten die Hände über seinen Oberkörper und Hajime keuchte. Er mochte dieses Gefühl, so sehr begehrt zu werden, dass Toru nicht an sich halten konnte. Heute war anscheinend ein besonderer Tag, so wie er sich benahm. Ihm sollte das nur recht sein, denn so lernte er noch eine neue Seite seines Freundes kennen. Trotzdem wurde es Zeit, weiterzumachen. Iwaizumi wollte Oikawa. Wollte ihn nehmen und zum Stöhnen bringen. Also küsste und leckte er sich über den mittlerweile so vertrauten Körper. Manchmal fragte er sich im Stillen, warum ihm vorher noch nicht aufgefallen war, wie heiß sein Freund eigentlich war. Aber vielleicht hatte es seine Gründe, warum alles genauso gekommen war. Es spielte jetzt auch keine Rolle, denn es gab Wichtigeres, mit dem er sich beschäftigen musste. Nein, wollte. Leicht verspielt stupste er mit der Zungenspitze eine Knospe an, lauschte Torus erregtem Keuchen und nach einem zweiten Lecken saugte er fordernd an ihr. Seine Hände fixierten die Hüfte des Setters, der sich willig unter ihm wand und verlockende Töne von sich gab. Mit dem anderen Nippel ging er genauso um, ehe er sich weiter über den Bauch küsste, jeden Muskel mit seinen Lippen begehrte und die Zunge schließlich in den Bauchnabel tauchte, was den Violetthaarigen immer besonders stöhnen ließ. Es war Musik in seinen Ohren. „I-iwa“, hörte er die verführerische Stimme seines Freundes, doch das Ass ließ sich nicht beirren. Er hatte sich ihm zu fügen und das wusste er auch. Also hob Iwaizumi seinen Kopf, musterte den heißen und willigen Körper unter sich und blieb einen Moment an den karamellfarbigen Augen hängen, die gierig zurückschauten. Die Röte auf seinen Wangen ließ ihn unwiderstehlich aussehen und das Ass rutschte vom Bett und holte aus ihrer Tasche das Gleitgel. Die ganze Zeit schon bemerkte er sein Glied, dass sich gegen sein Gefängnis drängte und raus wollte. Fuck, Torus Offensive hatte ihn selbst schon ganz heiß gemacht. Er wollte ihn so sehr. An der Bettkante blieb er stehen, schaute auf Oikawa herab, während in einer Hand das Gleitgel war. Er könnte ihn stundenlang anschauen, wie er da lag, darauf wartete, dass er ihn zum Orgasmus brachte, weil es das einzige war, woran der Setter in dem Moment denken konnte. „Sei brav, Toru“, schnurrte er und der Violetthaarige verstand sofort. Er rappelte sich auf, kniete sich auf dem Bett vor ihm und klemmte sich die Unterlippe zwischen die Zähne, als seine Hände den Knopf der Hose öffneten. Ein leises Keuchen entwich seinen Lippen, als sein Penis aus dem Gefängnis entlassen wurde und er strich Toru durch die seidigen Haare, als dieser die Hose herunterzog und sich danach aufmerksam seiner Boxershort zuwandte. Doch statt sie ihm auszuziehen, leckte er über den Stoff die Konturen seines Gliedes nach und Iwaizumi stöhnte genüsslich auf. Es war so anregend für ihn, wenn Oikawa das tat. So gab er sich dem hin, führte mit der Hand den Kopf etwas, bis seine Erregung langsam auf die Probe gestellt wurde. Dann fasste er fest in den Haarschopf, sorgte dafür, dass Toru ihm in die Augen schauen musste und knurrte: „Mach weiter oder deine Belohnung fällt aus.“ Eine Hand umfasste seinen Schwanz durch den Stoff, deutete Pumpbewegungen an, als sein Freund erwiderte: „Wie du wünschst.“ Sofort wanderte der Blick wieder zu seinem besten Stück und die Hand löste sich von seinem Glied, was ihn kurz frustriert seufzen ließ. Er sollte sich beeilen, denn er war so erregt, dass er nicht mehr ewig durchhalten würde. Dabei wollte er nichts sehnlicher, als sich in Toru versenken, ihn zum Schreien bringen und sehen, wie er wegen ihm zum Höhepunkt kam. Verspielt zog Toru an seiner Boxer, ehe er sie ihm langsam auszog und gierig seinen Schwanz musterte, der vor Erregung leicht wippte. Noch bevor er ihn warnen konnte, küsste der Setter seine Spitze, was ihn laut stöhnen ließ. Er beobachtete ihn dabei, wie seine Lippen sich um seine Eichel stülpten und dann wieder zurückzogen. Immer wieder spürte er die Zungenspitze und das Ass merkte, dass er kurz davor zu kommen. Also zog er den Kopf zurück, knurrte dunkel, was Oikawa alarmiert zu ihm nach oben schauen ließ. „Ganz schön mutig. Wenn du jetzt nicht brav bist, werde ich in deinem Mund kommen und dich nicht ficken, klar!?“ „Ver-verstanden“, hauchte Toru verführerisch und verlagerte sein Gewicht ungeduldig von einem Knie aufs andere. „Gut, dann weiter.“ Er drückte ihm das Gleitgel in die Hand und sah dabei zu, wie dieser etwas davon auf seinen Händen verteilte und erwärmte, ehe er sein Glied damit eincremte. Er verkniff sich jegliches Stöhnen, was ihm schwerfiel und ließ es zu, als Oikawa seine rechte Hand ebenfalls mit dem Gel eincremte. Dann warf er die wieder verschlossene Tube in Richtung der Tasche und legte sich wieder auf das Bett, spreizte sofort bereitwillig seine Beine. Sein Penis pulsierte bei dem Anblick und das Ass verlor keine weitere Zeit, als er sich zwischen sie kniete und Toru weitete. Mittlerweile hatte er so viel Übung, dass er genau wusste, worauf er achten musste und wie er seine Finger zu bewegen hatte, um ihn bestmöglich vorzubereiten. So dauerte es nicht lang, bis sein Freund anfing, ungeduldig gegen ihn zu stoßen und Iwa entzog ihm seine Finger. „Bitte nimm mich.“ Toru schaute ihm direkt in die Augen, seine Wangen gerötet und absolut bereit für das, was kam. Ohne etwas zu erwidern, griff er ein Kissen, das er unter Torus Hintern legte, sodass er etwas erhöht war. Dann positionierte er sich zwischen den Beinen, hielt sein Glied fest, als er es gegen den geweiteten Eingang drückte. Sie stöhnten beide laut auf, während er sich Stück für Stück in seinen Freund versenkte. Es war jedes Mal aufs Neue ein berauschendes Gefühl, diese Enge um sich zu spüren. Einen kurzen Augenblick hielten sie inne, als er in ihm war, dann begann er zu stoßen und Oikawa keuchte immer lauter. Um eine bessere Kontrolle zu haben, hielt sich Iwaizumi an den Schultern fest, da Torus Beine sich um seine Hüfte geschlungen hatten. Immer schneller und tiefer stieß er zu, suchte den Punkt, der den Setter schreien lasen würde. Er wollte es hören. Das leise Schreien, wenn er die Prostata getroffen hatte und Toru nicht an sich halten konnte. „Tiefer … Härter … Bi-bitte!“, brachte der Violetthaarige zwischen dem Stöhnen hervor und Iwa verlagerte sein Gewicht etwas, umfasste die Hüfte und gab ihm das, was er wollte. Oikawa bog den Rücken leicht durch, sodass er noch tiefer stoßen konnte und überrascht schrie er leise auf. Ah, da war er ja endlich. Der Punkt, der ihn Sterne sehen ließ. „Pump deinen Schwanz“, befahl das Ass, doch Toru kam dem nicht sofort nach. Stattdessen schaute er ihn mit großen Augen an, doch Iwa wurde ungeduldig. Er wollte selber kommen. In dieser süßen Enge, die ihn umgab. Verdammt, er konnte sich kaum noch zurückhalten. Außerdem war es nicht das erste Mal, dass der Setter das tun sollte und die letzten Male war das auch kein Problem gewesen. „Na los!“, forderte er mit Nachdruck und ergeben folgte Toru endlich seiner Anweisung und fasste sich selbst an. Ungeniert schaute er ihm dabei zu, während er immer wieder den Lustpunkt traf. Sie waren beide kurz davor, dass spürte der Braunhaarige ganz deutlich. Und Oikawa konnte wohl auch nicht mehr warten, denn Iwa sah, wie er sich fester umfasste, um sich über die Klippe zu stoßen. Also bewegte er sich schnell und tief in ihm, bis er einen leisen Schrei hörte und sah, wie der Setter auf seinem Oberkörper kam. Augenblicklich verengte er sich um ihn herum und es brauchte nur noch ein paar Stöße, bis Iwaizumi sich tief in Toru erlöste. Es war immer wieder ein absolut berauschendes Gefühl, in ihm zu kommen und Oikawa wimmerte leise unter ihm. Mit glänzenden Augen schaute er ihn an, als er keuchend die Stirn gegen die Brust lehnte. Liebevoll strich sein Freund ihm durch die Haare und sie verharrten einen Moment so, bis sie beide zu Atem gekommen waren. Dann leckte das Ass noch den Samen vom Oberkörper, lauschte den leisen Keuchen und verwickelte ihn danach in einen innigen Kuss, wo Toru sich selbst schmecken konnte. Er liebte diese Augenblicke direkt nach dem Sex, wenn sie beide vollkommen im Einklang waren, sich der besonderen Stimmung hingaben, die sie umfing. Etwas später lagen sie frisch geduscht und aneinander gekuschelt auf dem großen Doppelbett und Toru hatte seinen Kopf auf dem Oberarm abgelegt. Es war einfach angenehm, so dazuliegen und zu entspannen, doch noch immer schwirrte Iwaizumi diese Frage in seinem Kopf herum und er beschloss, einfach danach zu fragen. Immerhin wollte Toru, dass er offener über seine Gedanken und Gefühle sprach und er wollte sich bemühen, das auch in die Tat umzusetzen. „Warum hast du vorhin eigentlich so lange zum Einkaufen gebraucht? Ich hatte schon angefangen, mir Sorgen zu machen.“ Dabei drehte er seinen Kopf, um Oikawa in die Augen schauen zu können. „Ich bin noch Kana begegnet“, antwortete er ohne Umschweife und Iwa hatte das Gefühl, als hätte er ihm gerade in die Magengrube getreten. „Das ist nicht dein Ernst!“, rief er und entzog Toru den Arm, auf dem er lag. Doch er kam nicht weit, denn wie aus dem Nichts packte der Setter seine Schultern und setzte sich auf ihn. Jedoch ließ er ihn nicht zu Wort kommen, sondern meckerte weiter: „War das der Grund, warum du eben so offensiv warst? Warum du zur Abwechslung mal die Führung übernommen hast!?“ „Beruhige dich bitte, Hajime. Ja, es war sehr komisch, ihn wiederzusehen, aber ich bin in dich verliebt. Ich will dich.“ „Trotzdem ein komischer Zufall, dass du mich nach dem Treffen so überfällst“, brummte Iwa unnachgiebig. War das zu fassen? Von allen Leuten, die es hätten sein können, ausgerechnet der Tänzer? Das schmeckte ihm gar nicht und er würde jetzt dafür sorgen, dass Kana sah, dass Oikawa nicht mehr zu haben war. Also zog er den Kopf des verdutzten Setters zu sich runter und saugte sich an seinem Hals fest, was diesen überrascht keuchen ließ. „I-Iwa-chan?“, hauchte Toru fragend und kuschelte sich noch enger an ihn. Zufrieden betrachtete das Ass nach einem Moment den lilanen Fleck unterhalb des Ohrläppchens und küsste ihn noch einmal, dann ließ er den Kopf zurück ins Kissen fallen und musterte seinen Freund, der mit den Fingern nach seinem Werk tastete. „Er soll sehen, dass du vergeben bist“, grummelte er und empfing ein liebevolles Lächeln. „Aber Schatz! Es ist Ende November und ich trage einen Schal draußen“, entgegnete er schmunzelnd und Iwa schnaubte. Mist, das hatte er vergessen. „Du musst dir keine Sorgen machen, Hajime. Ich will nichts mehr von ihm. Auch wenn ich nicht leugnen kann, dass er mir gerade schon sehr leidtut. Sein Tanzpartner hat ihn sitzen lassen, sodass er nicht an der WM teilnehmen kann und wie es aussieht, hat er noch Gefühle für mich.“ Der Setter seufzte leise auf seinem Schoß und Hajime lupfte eine Augenbraue. „Der soll dich einmal komisch anschauen, Toru. Ich garantiere dir, dass der dann ein Problem bekommt“, versprach Iwaizumi schlecht gelaunt und musterte seinen Freund, der ihm zärtlich über die Wange strich. Automatisch lehnte er sich in die Hand, genoss die Zuwendung und lauschte Oikawas sanfter Stimme: „Ich denke, dass er begriffen hat, dass es für mich nur noch dich gibt, Schatz. Als ob ich dich nach all der Zeit jetzt wegen ihm fallenlassen würde …“ „Kann man doch nicht wissen. Vielleicht ist das mit mir ja doch nicht so, wie du es dir ausgemalt hast und Kana kann dir mehr das geben, was du brauchst.“ „Du redest Unsinn. Wenn ich wirklich so unglücklich wäre, hätte ich dir das schon längst gesagt. Es ist noch besser als in meinen Träumen, also mach dir keinen Kopf. Auch wenn es schon ein bisschen süß ist, wie eifersüchtig du bist“, neckte ihn Toru lächelnd und noch bevor er schmollen konnte, wurden ihm die weichen Lippen zärtlich auf seine gedrückt. Es war ein sinnlicher, liebevoller Kuss, der seinen Zorn verrauchen ließ und den Abend irgendwie abrundete. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)