Umwege einer Beziehung von Iwa-chaaan ================================================================================ Kapitel 6: Ruhiger Samstag -------------------------- Samstag, 18.11. Ein Blick auf die Uhr sagte Hajime, dass es gerade einmal kurz nach halb Acht Uhr morgens war. Für seine Verhältnisse war das noch sehr früh und leise gähnend streckte er sich. Sein Freund lag neben ihm, angekuschelt und mit einem Arm auf seinem Oberkörper. Vorsichtig schlängelte sich Iwaizumi unter ihm hervor und setzte sich auf. Er lächelte den Setter verschlafen an und strich ihm kurz durch die Haare, was ein leises, unverständliches Gebrabbel zur Folge hatte. Doch Toru schlummerte leicht sabbernd weiter und das Ass erhob sich langsam, brummte leise, als ein paar Gelenke knackten und trottete in Richtung des Bads, als er aus der Küche Geräusche hörte. Nanu? Waren Matsukawa und Hanamaki bereits zurück? Normalerweise schliefen sie im Lovehotel aus und genossen ihre Zweisamkeit. Es hatte sich im Laufe der Zeit so ergeben, dass sie mindestens jeden Freitag – meist zwei oder drei Mal die Woche – dort übernachteten und im Laufe des Samstags wieder zurückkehrten. Doch es war gerade einmal kurz vor acht Uhr und normalerweise waren sie nicht vor dem Mittag zurück. Gähnend schlurfte Iwaizumi zur Küchentür und schaute in den Raum, wo Matsukawa munter dabei war, ein Frühstück zuzubereiten. „Hey, was machst du denn schon hier?“, wollte er murmelnd wissen und der Schwarzhaarige drehte sich zu ihm um, wirkte etwas überrumpelt von seiner Anwesenheit. „Oh hey. Guten Morgen. Taka trifft sich gerade noch mit seiner Schwester. Sie ist von ihrem halbjährigen Auslandsaufenthalt zurück und die Zwei wollten zusammen frühstücken und den Tag verbringen. Von daher bin ich schon hier“, erklärte er mit einem freundlichen Lächeln und fügte hinzu: „Wie war denn euer Abend? Du siehst irgendwie etwas fertig aus …“ „Ja, bin ich auch, aber positiv, also kein Grund zur Sorge. Den Grund wird dir Toru bestimmt erzählen, sobald er wach ist. Ich werde eben duschen und kannst du mir dann beim Frühstück helfen?“ „Natürlich, mach das“, stimmte er zu und Iwa verschwand im Bad, um sich endlich für den Tag vorzubereiten. Für dieses Wochenende hatten sie noch keine Pläne und nach der Nachricht gestern wollte er den Setter fragen, was genau er machen wollte, um das zu feiern. In Ruhe duschte er sich, machte sich fertig und schlich zurück in sein Zimmer, wo Toru noch immer friedlich tief und fest schlief. Er grinste, als er ein leises Schnarchen hörte und zog sich währenddessen an. Der Setter behauptete seit Jahren steif und fest, dass er nicht schnarchte und einen Moment lang wog er ab, ob er es aufnehmen sollte, entschied sich dann aber dagegen. Es reichte ja, wenn er die Wahrheit kannte. Außerdem wäre Oikawa die Aufnahme wahrscheinlich einfach nur super peinlich. Nach Matsukawas Anweisung schnitt Iwaizumi ein paar Minuten später das Gemüse klein und stand neben ihm an der Küchenzeile. Wie ein Profi köchelte der Schwarzhaarige verschiedene Dinge, um ein ausgewogenes Frühstück zu gewährleisten. Gesunde Ernährung stand bei ihnen allen Vier ganz oben, auch wenn Makki und er keine Ahnung hatten, wie man das am besten zubereitete. Doch um für den Tag und das Volleyballtraining fit zu sein, hatten Mattsun und Oikawa einen eigenen Hefter angelegt. Darin waren einige Dutzend Rezepte für Frühstück, Mittagessen und Abendessen, damit es nicht langweilig wurde. Dabei gab es auch viele vertraute Gerichte von zu Hause, denn all ihre Mütter hatten beim Auszug dazu beigetragen, dass sie nicht verhungerten oder nur noch Fertigessen kaufen würden. Außerdem probierten beide regelmäßig neue Gerichte aus, sodass der Ordner immer wieder erweitert wurde. „Hast du heute denn auch noch etwas vor, Mattsun?“ „Ja, ich werde die Zeit nutzen, um ein paar Dinge fürs Studium aufzubereiten. Es gibt da doch ein paar Dinge, die ich mir nochmal anschauen muss. … Und Oikawa und du?“ „Nein, bisher nicht. Mal sehen, worauf er Lust hat, wenn er wach wird“, antwortete Iwa und schob mit dem Messer das geschnittene Gemüse in eine Schüssel. Er bemerkte den prüfenden Blick seines Kumpels, der in der Bewegung innegehalten hatte und schaute zu ihm rüber, als er das Brett und das Messer abgelegt hatte. „Was ist?“ Einen Moment lang taxierten ihn noch die Augen und das Ass war kurz davor, etwas genervtes hinterherzuschieben, als Matsukawa fragte: „Du liebst ihn wirklich sehr, oder?“ „Ja. Was soll die Frage? Worauf willst du hinaus?“ „Ich habe das Gefühl, dass du dein Leben gerade komplett auf Oikawa abstimmst. Ich weiß, dass ihr beide es nicht leicht hattet in letzter Zeit. Besonders Toru hat lange gelitten, aber du musst keine Buße tun, indem du dich jetzt für ihn verbiegst. Du kannst nichts dafür, wie es gelaufen ist. Auf die Dauer wird dich das unglücklich machen und dementsprechend die Beziehung belasten …“ Mit großen Augen schaute der Braunhaarige Issei einen Moment an. Was sagte er da? Dass er sich verbog? Dass er nicht mehr er selbst war? Wollte er das andeuten? „Ich –“, fing Iwa an, hielt dann aber inne und zog die Stirn in Falten. Mattsun hatte recht. Er tat Buße, dafür, dass er Toru so lange unbeabsichtigt hatte leiden lassen. War das falsch? Aber der Setter wirkte so glücklich gerade. Also konnte das doch nicht falsch sein, richtig? Und so sehr verbog er sich jetzt nun auch nicht. Oder? Er war unsicher, denn immerhin war es dem Schwarzhaarigen ja aufgefallen. „Denk in Ruhe darüber nach. Du solltest halt nur aufpassen, damit es nicht irgendwann doch noch zu einem Streit führt. Was ist zum Beispiel mit deinem Gitarrenunterricht? Wolltest du dir da nicht jemanden suchen?“ „Ja, aber das lag nicht an Toru. Mit der Prüfungsphase und Abgabe der Hausarbeit hatte ich auch einfach nicht die Zeit.“ „Aber das ist doch schon fünf Wochen her?“ Meine Güte, was war denn mit Mattsun los, dass er da jetzt so hinterher war? Sein Unmut über das Gespräch stand ihm wohl so offensichtlich ins Gesicht geschrieben, dass Matsukawa eine Augenbraue hob und zu einer weiteren Erklärung ansetzte: „Was ich sagen möchte, ist, dass auch Hanamaki und ich noch eigene Hobbys haben. Und das ist wichtig, denn du hast ja auch deine eigenen Bedürfnisse und die sollen auch in einer Beziehung nicht zu kurz kommen. Ich will dich damit jetzt nicht ärgern, sondern möchte nur, dass du das im Blick behältst. Ihr habt euer Glück verdient und das soll ja noch lange anhalten, hm?“ „Was studierst du noch gleich, Mattsun?“ „Wirtschaft und Management, wieso?“ „Du solltest Paartherapeut werden“, murmelte Iwaizumi und drehte sich um, um vom Schrank ein großes Tablett herunterzuholen. Als Matsukawa darauf antwortete, konnte er das Lächeln deutlich heraushören: „Nein, das mach ich nur für euch. Bei noch mehr Paaren wird mir das zu anstrengend.“ „Na hoffen wir mal, dass wir dich nicht zu oft in Anspruch nehmen müssen“, brummte das Ass und bedankte sich, als der Schwarzhaarige zwei lecker angerichtete Frühstücksportionen auf das Tablett stellte. Es gab Reis, geschmortes Gemüse und dazu noch etwas Fisch. Damit würden sie für den Tag gut vorbereitet sein und er schlenderte in sein Zimmer rüber, wo Toru sich gerade verschlafen über das Gesicht rieb. Auch wenn er das nie gedacht hätte, aber er sah dann schon ziemlich süß aus. „Guten Morgen Iwa-chan“, nuschelte er und gähnte noch einmal herzhaft, ehe sein Blick auf das Tablett fiel. „Frühstück im Bett?“, hakte er sofort – beinahe euphorisch – nach und das Ass lächelte ihn an, als er nickte. „Ja, Mattsun ist schon wieder zurück und daher war er so nett, mir zu helfen.“ In mehrfacher Hinsicht, aber das spielte gerade keine Rolle. Über das Gespräch musste er sich zunächst selbst Gedanken machen, bevor er da vielleicht nochmal mit ihm darüber sprechen würde. Stattdessen positionierte er das Tablett auf dem Bett, nachdem Oikawa sich mit verwuschelten Haaren aufgesetzt hatte und mit glücklichem Blick das Essen studierte. Vorsichtig setzte er sich im Schneidersitz gegenüber hin und sie begannen zu essen. Es war wirklich jedes Mal aufs Neue sehr lecker, was der Schwarzhaarige zubereitete und sie genossen es in Ruhe, als Toru ihn auf einmal ansprach: „Haben wir dieses Wochenende eigentlich etwas vor?“ „Nein, ich war mir nicht sicher, ob du das Angebot heute noch irgendwie feiern wolltest und Sonntag ist Uni Tag. Ich muss da noch einiges aufarbeiten und erledigen.“ „Okay, dann werde ich morgen noch ein bisschen über die Tokyo Samurais recherchieren. Wenn es zu den Verhandlungen kommt, will ich gut vorbereitet sein. Spielerberater hin oder her.“ Hajime nickte zustimmend, denn das war sicherlich eine gute Idee. „Wieso ist Mattsun überhaupt schon wieder hier?“, nahm Oikawa den Gesprächsfaden wieder auf, als sie aufgegessen und er das Tablett auf den Boden gestellt hatte. Sofort wurden ihm zwei Arme um den Bauch geschlungen und der Setter kuschelte sich eng an ihn, wollte wohl noch nicht aufstehen und das Ass ließ es zu und sich wieder in die Kissen sinken. „Er meinte, dass Makkis Schwester wieder da wäre und die Zwei zusammen frühstücken und den Tag verbringen wollten.“ „Ach wie schön! Dann kann er ihr ja auch endlich persönlich von dem Antrag vorschwärmen. Das war schon echt blödes Timing, dass sie eine Woche vor dem Antrag nach Europa geflogen ist.“ „Stimmt, aber die Arbeit ging vor. Außerdem hat sie ja hoch und heilig versprochen, dass sie sich für die Hochzeit freinimmt. Egal, wann sie stattfinden wird“, erwiderte Iwaizumi und konnte sich richtig vorstellen, wie sie mit Händen in den Hüften dastand, Hanamaki anfunkelte und ihm an den Kopf warf, dass er ihr gefälligst rechtzeitig Bescheid geben sollte, damit sie Urlaub einreichen konnte. Vom Charakter her war sie ihrem Bruder halt nicht unähnlich. Auch sie war sehr selbstbewusst und konnte sehr frech werden. „Also Schatz? Was machen wir heute?“ „Kuscheln?“ Oikawa sah ihn mit Kulleraugen von unten her an und das Ass schmunzelte. „Was denn? Einfach faul im Bett liegen bleiben? Wenn Makki heute Abend zurück ist, müssen wir wenigstens rübergehen, damit du den Beiden von dem Angebot erzählen kannst.“ „Klar, das mach ich! Aber bis dahin … Will ich schmusen und entspannen.“ Als Bestätigung, dass das für ihn in Ordnung war, zog er seinen Freund enger an sich, was diesen leise schnurren ließ. Toru entspannte sich vollkommen unter seinen Armen und er strich ihm liebevoll den Rücken rauf und runter. Es war gerade einmal kurz nach 17 Uhr, als Hanamaki zurückkehrte. Toru und er hatten sich mittlerweile auf ein Sofa im Wohnzimmer gelegt und schauten in Ruhe eine Dokumentation über berühmte Herrscher, als der Rosahaarige hereinkam. „Hey zusammen! Na, alles fit? Wart ihr auch artig gestern Abend?“ „Na, du bist ja gut gelaunt. Also war es schön mit deiner Schwester?“, gluckste der Setter und drehte den Kopf auf seiner Brust, um ihn ansehen zu können. Iwaizumi hatte durchaus mitbekommen, dass Oikawa die Fragen gekonnt ignoriert hatte, doch im Gegensatz zu sonst ließ Taka das unkommentiert durchgehen. Entspannt ließ dieser sich auf das zweite Sofa fallen und nickte. „Ja, der Aufenthalt in Großbritannien war ein voller Erfolg! Die Chefs sind sehr zufrieden mit ihr und sie wird sogar in zwei Monaten zur Abteilungsleiterin befördert. Das einzig schlimme dort ist wohl das Essen. Da wird fast alles frittiert und ist superfettig.“ Bei der Erzählung verzogen sie alle Drei das Gesicht. Wie konnte man denn nur fettig essen? Das war ja schrecklich! Makki war aber noch nicht fertig, also setzte er erneut zum Sprechen an, als Matsukawa den Raum betrat. Wahrscheinlich war er durch die plötzlich lauten Stimmen angelockt worden. „Ah hey Schatz! Setz dich, ich erzähle den Turteltäubchen gerade von meiner Schwester! Sie wird bald befördert, weil die Chefs so zufrieden mit ihr sind. Aber das Essen ist wohl eine mittlere Katastrophe mit viel Fett!“ „Das freut mich für deine Schwester. Sie hat sich das verdient, nach allem, was sie für die Firma geleistet hat. Und wie geht es ihr sonst?“ Iwa beobachtete, wie Matsukawa sich zu seinem Verlobten setzte und ihm einen kurzen Kuss gab, dann hob er den Arm und sofort kuschelte sich Makki eng an ihn. Er grinste gut gelaunt und setzte seine Erzählung fort: „Jedenfalls war es wohl abgesehen vom Essen sehr cool und auf jeden Fall einen Urlaub wert. Aber ich habe ihr schon gesagt, dass die Hochzeitsreise woanders hingeht.“ „Gibt es etwa Neuigkeiten!? Ich will alles wissen! Raus damit!“, forderte Toru sofort wissbegierig und stützte sich mit den Händen auf seinen Oberkörper, um sich anders hinzusetzen. Iwa grinste nur, denn nun war es der Setter, der die Zwei so lange löchern würde, bis er jede Antwort hatte, die er haben wollte. Denn der Hochzeit der Beiden fieberte Oikawa wie kein anderer entgegen. „Ja, wir verschicken morgen die Einladungen an alle. Unsere Hochzeit wird am 30.03. stattfinden. An dem Tag hatte Mattsun mir gesagt, dass er sich in mich verliebt hat und deswegen haben wir uns dafür entschieden“, erklärte Taka und Iwaizumis Grinsen wurde noch ein Stück breiter, als er entgegnete: „Wohl eher hast du versteckter Romantiker auf dem Datum beharrt, was?“ Sie hörten alle ein leises „Pöh!“ und Mattsun schmunzelte, als er ihm ein Küsschen auf die Haare gab und das Wort übernahm: „Wir haben uns beide auf das Datum geeinigt und außerdem fällt es in den Beginn der Kirschblütenzeit. Ansonsten planen wir gerade die Feier, die wir noch ausrichten möchten, aber da gibt es noch nichts Konkretes. Und was die Hochzeitsreise angeht, haben wir entschieden, dass wir nach Italien fliegen wollen. Wahrscheinlich machen wir eine Rundreise, um verschiedene Ecken des Landes zu sehen.“ „Italien? Wie kommt ihr darauf?“, fragte Iwa überrascht, da ihm bisher noch nicht aufgefallen war, dass einer von ihnen eine besondere Beziehung zu dem Land hätte. „Seine Großeltern sind schuld! Die waren vor zwanzig Jahren mal in Europa für eine Rundreise und Italien hat ihnen besonders gefallen und sie haben uns beim letzten Besuch so davon vorgeschwärmt und Fotos gezeigt, dass wir uns selbst davon überzeugen wollen“, erläuterte Makki und griff nach den Chips, die auf dem Tisch standen. Genüsslich schob er sich welche in den Mund, während Toru nebenbei nach einer Italien Doku auf YouTube suchte, um sich ein besseres Bild machen zu können. „Aber sag mal, was habt ihr denn noch für Neuigkeiten? Du hast mich da heute Morgen neugierig gemacht.“ Über den Themenwechsel etwas verwundert, schauten alle Matsun an, der wiederum Iwaizumi anschaute. Doch bevor er irgendetwas dazu sagen konnte, meldete sich der Setter zu Wort: „Ihr müsst mir versprechen, dass ihr das für euch behaltet. Davon darf noch niemand erfahren, besonders keiner aus dem Volleyballteam. Versprecht es!“ Verdutzt sahen sich die Verlobten an, dann nickten sie und wandten sich wieder Oikawa zu. „Wir versprechen es“, sagte Hanamaki mit ungewöhnlich ernster Stimme und beruhigt atmete sein Freund neben ihm tief durch. Seine Haltung veränderte sich, er wurde hibbeliger und verkündete stolz: „Ich habe gestern nach dem Training ein Angebot der Tokyo Samurais bekommen, ab der nächsten Saison für sie zu spielen!“ „Ach Quatsch! Echt jetzt!?“, hakte Makki nach. Seine Augen weiteten sich und seine Stimme ungewöhnlich hoch vor Überraschung. „Ja wirklich! Ich kann es ja selbst kaum glauben, aber unser Trainer kennt den Scout und hat wohl gemeint, dass er sich mal Spiele von uns anschauen soll und das hat er dann tatsächlich getan. Das Achtelfinale hat Herr Tanaka – so heißt der Scout – aufgezeichnet und dem Trainer gezeigt und dem fiel tatsächlich meine Leistung auf! Der will mich für sein Team! Das ist so unglaublich! Die Tokyo Samurais!“ Toru strahlte und Iwaizumi strich ihm lächelnd über den angespannten Rücken. Noch immer wirkte er genauso überwältigt wie gestern in der Umkleide und das Ass konnte sich nur ansatzweise vorstellen, wie berauscht er sich von dem Angebot fühlen musste. Die Glückshormone sprudelten jedenfalls noch immer über. Das war nicht zu übersehen. „Krass! Herzlichen Glückwunsch dazu! Dann wirst du also wirklich Profivolleyballer, ja? Ich meine, so ein Angebot darfst du dir nicht entgehen lassen! Die Tokyo Samurais! Das beste Team der Liga! Und die wollen dich! Verdammt, das ist der Wahnsinn! Ich kann es nicht fassen!“, plapperte Hanamaki wild gestikulierend vor sich hin und stand auf. Matsukawa und Oikawa taten es ebenfalls und nacheinander umarmten die Zwei den Setter, während Hajime sich aufsetzte und lächelnd zuschaute. Er hatte ihm schon mehrfach gratuliert, da musste er sich jetzt nicht auch noch in das Gruppenkuscheln einmischen. Sie beglückwünschten ihn, wobei Mattsun etwas zurückhaltender in seiner Freude war. Ob das mit ihrem Gespräch am Morgen zusammenhing? Andererseits interpretierte er da wahrscheinlich zu viel hinein, denn der Schwarzhaarige war schon immer mehr der stillere Typ. Was nicht hieß, dass er sich nicht freute, nur sprudelte es nicht so aus ihm heraus wie bei Makki oder Oikawa. Wahrscheinlich passten die Zwei deswegen so gut zusammen. Taka lockte Issei hin und wieder hervor, während er wiederrum den Rosahaarigen bändigen konnte. „Das müssen wir feiern! Und dann erzählst du uns ganz in Ruhe, was genau da gestern Abend los war!“, forderte Hanamaki und holte sein Smartphone aus der Hosentasche, um Essen zu bestellen. Der Abend war also noch lange nicht vorbei. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)