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Die Liebe zwischen uns ...

Überarbeitung
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallöchen,
wie angekündigt werde ich meine erste FF neu überarbeiten und hier veröffentlichen. Ich hoffe, es gefällt euch! Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Soooo es geht, nach einem Zeitsprung, nun weiter mit Nami und Law. Hoffe, es gefällt euch und ich würde mich richtig über ein Feedback freuen!!! Komplett anzeigen

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Die erste Begegnung

Die kleine Stadt Tony Town hatte viele kleine Gassen in der sich ein Geschäft, an das nächsten reihten. Viele Menschen tummelten sich in der Altstadt, da heute ihr dreihundertjähriges Bestehen gefeiert wurde. Als der Kommandant der zweiten Division von White Beard, Portgas D. Ace sich durch die Menschenmassen schlängelte, hatte er nur ein Ziel ESSEN. Ihm hing der Magen schon in den Kniekehlen doch weit und breit nur Kleidungs- und Souvenirgeschäfte. Er spürte, wie er schwächer wurde und wenn es so weiter geht, würde dieser Pirat heute noch qualvoll sterben.

* Oh man ich kann nicht mehr, ich werde hier verhungern. Portgas D. Ace, gefürchteter Pirat stirbt einen qualvollen Hungertod, ein feines Ende. *

Der junge Mann setzte, unter heftigen Magenknurren, seinen Weg fort. Seine stolze Haltung wurde bei jeden Schritt allerdings immer geknickter. Nach einer gefühlten Ewigkeit und ein paar Gassen weiter zucken plötzlich seine Nasenflügel. ESSEN, es roch nach ESSEN! Ein feiner Duft nach Tako-yaki schwebte durch die Luft und belebte seinen geschwächten Körper, sodass er die Distanz zum Stand in Rekordzeit zurücklegte. Keine zehn Minuten später saß ein glückliche Ace auf dem Rand eines Brunnens und schaufelte ein Tintenfischbällchen nach den anderen in den Mund.

 

 

Währenddessen .

 

Eine junge schöne Frau mit braunen langen Haaren bahnte sich einen Weg durch die Menschenmassen. Sie hatte keinen Blick für die Schönheit der Stadt oder die bewundernden Blicke der Männer, die ihr hinterherschauten. Elvira steuerte zielstrebig auf einen Bücherladen zu, welcher einen vielversprechenden Eindruck auf sie machte. Das Geschäft hatte ein großes Sortiment, hier gab es nicht nur Liebesromanen und Krimis, sondern auch viele Fachbücher in Naturwissenschaften, Astronomie und Gott sei Dank auch Medizin. Die junge Frau konnte ihr Glück kaum fassen, endlich neue Bücher und nur kurze Zeit später verließ sie, mit vollgepackten Taschen, den Laden und ging in Richtung Stadtbrunnen. Leider waren so viele Leute unterwegs, dass sie Probleme hatte sich einen Weg durch sie zu bahnen.

Die Braunhaarige entschied sich, sich an den Ständen vor bei zu schlängeln, um besser aus den Trubel zu entkommen. Doch auch dieser Plan war nicht von Erfolg gekrönt, denn der Weg wurde von einem umgekippter Stand blockiert.

*  Na toll nun muss sich mir einen anderen Weg suchen ... dann halt durch die Gruppe da vorne. *

An einem Brunnen hatte sich eine kleine Gruppe von Menschen versammelt, sie redeten aufgeregt durcheinander und zeigten dabei auf etwas. Eigentlich hatte die junge Frau kein Interesse an den Leuten oder an dem Ding, über was sie da redeten, sie wollte nur zurück ins Hotel und ihre Einkäufe verstauen. Daher drängelte sie ich neben der Gruppe her und merkte plötzlich, dass ihr Fuß wegrutschte. Mit einem einen 'Plumps' landete sie auf den Boden. "Autsch mein Po, bin ich auf etwas ausgerutscht? Iihh was ist den das? Ein Tako-yaki?!" Sie war tatsächlich auf Tako-yakis gelandet. Ihr Po brannte und ihre weiße Hose hatte unschöne braune Flecken von der Soße.

* Warum liegen hier Tako-yakis? *

"Oh Gott, haben Sie sich verletzt? Alles okay bei Ihnen?" Ein Mann war zu ihr getreten und schaute sie besorgt an.

"Ja danke, mir geht es gut aber warum liegen hier Tako-yakis auf den Boden?"

"J-ja ich vermute, die kommen von dem da." Der Mann zeigte auf eine Gestalt am Brunnen, diese war Umgeben von leeren Schalen, an denen noch Soßenreste hingen. Ein paar Menschen beugten sich über diese Gestalt, als wollten sie sich vergewissern, dass er/sie/es noch atmet. Elvira stutzte und schaute genauer hin, dieses Etwas kam ihr doch bekannt vor.

* Das kann doch nicht sein, der Kommandant der 2. Division von White Beard? Nein das wäre lächerlich. Hat er etwas das Bewusstsein verloren? Oder ist er gar tot ... *

Sie ging näher heran und bemerkte, dass sich der Brustkorb des Mannes sich normal hob und senkte.

* Was für ein Idiot, der pennt hier einfach. *

"Hey du, wach auf! Wegen deinen blöden Tako-yakis bin ich ausgerutscht und meine Hose ist ruiniert! Na los wach auf!", sagte sie energisch und schaute den Mann grimmig an. Leider brachte es nichts, denn der Mann rührte sich nicht, "okay dann eben so".

 

In Aces Traumwelt:

Der Pirat träumte und wie er träumte, überall waren tanzende und singende Tako-yakis die nach ihm riefen.

 

♪ Ace, Ace iss uns auf!

Ace, Ace du willst es doch auch!

Iss uns aaaaauuuuufffff!! ♪

 

* Hmmmm leckere Tako-yakis ... Moment ... haben die Takos die Stimme geändert? *

Das Nächste, was ihm bewusst wurde, war der ein Schwall von etwas Kaltem, dass über ihm hereinbrach. Er wurde schlagartig wach, jemand hatte ihn Wasser über den Kopf geschüttet. Vor ihm stand eine junge Frau, die grimmig auf ihn hinunter schaute.

Die Feuerfaust ließ bewundernd seinen Blick über sie gleiten. Ihm gefiel, was er sah aber ihr Gesichtsausdruck, ließ nichts Gutes erahnen.

* Wow was für eine schöne Frau dazu noch perfekt gebaut. Ihr Gesicht ähnelt einer Puppe, wobei neee Eiskönigin passt besser. Eiskalten Augen, eine gefährliche Frau ob sie mir ausgeht? *

"Na, endlich wach? Wurde auch mal Zeit", sprach die Eiskönigin zu ihm herab.

* Jap Eiskönigin. *

Die Eiskönigin stemmte die Hände in die Hüften und erst jetzt fiel Ace der Eimer in ihrer Hand auf. Wie von einer Tarantel gestochen sprang er auf und zeigte mit dem Zeigefinger auf sie.

"Du hast mir Wasser über den Kopf geschüttet! Sag mal, hast du sie noch alle? Was soll das!?"

"Was das soll? Sieh dich mal um, deine Tako-yakis liegen hier überall verstreut. Ich bin auf einem ausgerutscht und nun ist meine Hose ruiniert. Wie kann ein Mensch eigentlich so blöd sein? Bist du beim Essen eingeschlafen oder was?" Der Pirat blinzelte verdutzt. Diese Frau hatte einen ziemlichen eingebildeten Ton an sich. Ganz ehrlich, weder verschwendet noch verteilt er Essen auf den Boden. Allerdings lagen dort tatsächlich ein paar Bällchen.

"Oh", stieß Ace überrascht aus und die Frau wurde noch grimmiger.

"´Oh´ ist, das alles, was du zu sagen hast?"

"Äh nö. Sicher das es meine sind?"

"Siehst du noch einen Volltrottel außer dir, der von Tako-yakis umgeben ist? Es sind deine und ich hoffe für dich das du mir meine Hose ersetzt."

"Hmmm ich glaub, du hast recht. Tja da gibt es nur ein Problem", gab er mit einem unschuldigen Lächeln zurück.

"Und das wäre?"

"Ich bin zur Zeit knapp bei Kasse!" Sein grinsen wurde breiter und als er ihr geschocktes Gesicht sah, musste er laut Lachen.

"Nicht dein Ernst oder?! Hör mal, mir ist egal, wie du das Geld auftreibst, aber du wirst mir den Schaden bezahlen, entweder für die Reinigung oder für eine neue Hose. Verstanden?"

"Es ist, doch nur ne Hose davon gibt es doch gen-."

"Komm mir jetzt bloß nicht mit 'davon gibt es genug' die Hose war teuer und du wirst sie mir ersetzen Punkt."

* Warum kann ich es kaum erwarten, dass sie so etwas sagt wie 'der Pöbel hat mein Gewand befleckt und muss bestraft werden' nun zutrauen würde ich es ihr. *

"Wow ganz ruhig, ist ja gut, ich ersetze sie dir. Oh man du bist echt ne Zicke und eingebildet noch dazu."

"Immerhin bin ich kein Idiot, der beim Essen einschläft." Sie seufzte. "Ich hab keine Zeit für so etwas. Hör zu, komm um achtzehn Uhr wieder hier her, bis dahin solltest du das Geld zusammen haben und damit du nicht das Weite suchst nehmen ich das hier als Pfand." Ehe die Feuerfaust reagieren konnte, schnappte sie sich auch schon seinen geliebten Hut.

"Hey gib mir meinen Hut zurück!", rief Ace mit leichter Panik in seiner Stimme. Er wollte nach seinen Hut greifen, doch sie wich ihm mit Leichtigkeit aus.

"Wenn du ihn zurückhaben willst, komm um achtzehn Uhr wieder her und bring das Geld mit. Bis dann Portgas D. Ace."

Mit diesen Worten tauchte die Braunhaarige in der Menschenmenge unter und ließ einen perplexen Ace zurück.

* Sie kannte meinen Namen, na ja okay vielleicht hat sie kürzlich meinen Steckbrief gesehen, aber warum hatte sie dann keine Angst? Und nicht nur das, sie konnte mir ohne Probleme ausweichen fast so, als ob sie wusste, was ich vorhabe. Ich sollte sie wohl besser nicht unterschätzen. Tja Miss Hochnäsige- Tako-yaki- Hosen wir sehen uns heute Abend wieder. Ich freue mich schon ... Soll ich sie Hochnäsige -Tako- yaki- Hose oder lieber Eiskönigin nennen ... äh Miss HNTH finde ich besser. *

Ace grinste vor sich, hin als er den Brunnenplatz verließ. Als er in die nächste Seitenstraße einbog, blieb er plötzlich stehen. "Au Scheiße wie soll ich jetzt an Geld kommen und sie hat meinen Hut! Verdammt was jetzt?"

Der Hutlose

Nach dem der Kommandant den Schock, über den Verlust seines Hutes, verarbeitet hatte, schlängelte er sich durch die Menschenmassen auf der Suche nach Arbeit. Die Auswahl war allerdings rar. Erst als er einen Mann vor einem Nudelsuppenrestaurant, welcher sich aufgeregt umsah, sah witterte er eine Chance und ging näher heran.

"So ne Scheiße aber auch, wo bleibt der Kerl?", fragte der Mann mit verzweifelter Stimme. Er schaute sich erneut nervös um und ein großer Kerl mit Schürze, scheinbar aus einem, anderem Lokal, tat auf ihn zu.

"Was ist den los Abukara? Hat man dich versetzt?"

"Ja, eigentlich sollte mein Maskottchen schon längst da sein, aber der Kerl ist schon dreißig Minuten zu spät. Wo kriege ich jetzt auf die Schnelle einen Ersatz her?!" Ace spitzte die Ohren, das war seine Chance.

"Das ist natürlich schlecht, da kann ich dir auch nicht helfen. Möglicherweise kommt er wegen, den ganzen Menschenmassen nur schwerlich voran, oder er hat verschlafen. Der kommt schon noch!

"Dein Wort in den Ohren aller Götter, die die Menschheit je angebetet hat", seufzte der Mann Namens Abukara und der Schürzenheini schlug ihm freundschaftlich auf die Schulter.

"Wird schon, trotzdem dir heute noch gute Umsätze."

"Ja, dir auch." Die Männer verabschiedeten sich und die Feuerfaust trat hervor und sprach den verzweifelten Mann an.

"Hey alter Mann, hab gehört du brauchst Hilfe", sagte Ace zur Begrüßung und lächelte freundlich.

"Ja, das tue ich. Mein Maskottchen ist nicht aufgetaucht und nun brauche ich einen Ersatz."

"Hört sich interessant an."

"Wenn du den Job willst, gebe ich dir einen guten Lohn."

"Und das wäre ...? "

"Zweitausend Berry."

"Wieso wenig?"

"Okay dreitausend Berry."

"Dachte, bist in Nöten." Während die Sommersprosse das sagte, grinste er den Mann an. Er wusste, dass er am längeren Hebel saß, allerdings hatte er schon fast Mitleid.

"Ist ja gut viertausend", brummte sein evtl. Arbeitgeber, welcher sich nun fest auf die Lippen biss.

* Der Arme beißt sich schon fast die Zähne aus. *

"Okay abgemacht", stimmte der Mann seufzend zu und die Feuerfaust reichte ihm seine Hand, um das Geschäft zu besiegeln.

"Okay na dann komm mit da drüben ist mein Restaurant. Mein Name ist übrigens Abukara mir gehört Abukaras-Ramen. Wie gesagt du sollst in das Maskottchenkostüm schlüpfen und die Kunden anwerben, damit sie bei mir zum Essen kommen. Ich zeige dir, wo du dich umziehen kannst." Zwanzig Minuten später tritt ein, nicht mehr ein ganz so begeisterter Ace, als Ramen verkleidet aus dem Restaurant und verzog das Gesicht.

* Hoffentlich erkennt mich keiner, und das alles, nur weil Miss HNTH ja unbedingt auf meine Tako-yakis ausrutschen musste. Na ja Augen zu und durch. *

"Hört her Leute! Hier gibt es, das beste Ramen der ganzen Stadt und ... (Er musste kurz überlegen)... legt eine Pause ein und genießt ein superleckeres Essen!", rief er voller Elan, sprach Kunden an und posierte sogar für diese (kennt ihr bei Dragon Ball Freezers Hampelmännertruppe? Stellt euch Ace mal in einem Ramenkostüm vor während er diese Bewegungen macht^^).

Nach drei Stunden harter Arbeit und vielen Werberufen später, war der Kommandant heiser, durchschwitzt und viertausend Berry reicher. Abukara war sehr zufrieden mit seiner Arbeit und bot ihm sogar an, wieder zu kommen.

"Hätte nicht gedacht, dass du so ein Talent hast, nicht schlecht mein Junge, falls du wieder Arbeit suchst, melde dich bei mir", sagte er glücklich und sah Ace dankend an.

"Danke für das Angebot aber jetzt muss ich erst mal weiter."

"Alles klar, pass auf dich auf Junge."

"Mache ich, noch viel erfolg heute!" Nachdem Ace sich wieder umgezogen hatte, machte er sich wieder auf den Weg. Dieses Mal hielt er sich allerdings von denn Menschenmassen fern und ging immer weiter Richtung Unterstadt.

Desto weiter er ging, desto mehr veränderte sich das Bild der Stadt, die Häuser waren her runter gekommen und in den Straßen sammelte sich der Müll.

"Hey Fremder, anscheinend kommst du nicht von hier, verschwinde so lange es noch geht dieser Teil der Stadt gehört einer gefährlichen Bande. Sie schrecken nicht einmal davor zurück Frauen und Kinder zu töten." Der Kommandant sah die Frau, die ihn angesprochen hatte an. Sie trug zerschlissene Kleidung und sah nicht sehr glücklich aus.

"Ach tatsächlich, hmm und was macht die Stadtverwaltung dagegen? Wenn sie so gefährlich sind, müssen sie doch eingreifen", fragte er neugierig, doch die Frau wurde mit einem Mal patzig.

"Mehr werde ich dir nicht sagen, beschwer dich später nicht das du von ihnen in die Mangel genommen wirst!" Mit diesen Worten drehte sie sich um und verschwand.

* Oh Mann, entweder habe die Bewohner zu viel angst vor dieser Bande, um etwas zu sagen. Oder den reichen Herrschaften da oben interessiert es nicht die Bohne, ob die Bevölkerung leidet. Wer weiß vielleicht sollte ich der Bande einen Besuch abstatten, wenn sie die Bevölkerung unterdrücken, habe sie bestimmt eine paar Berrys auf Lager. Damit könnte ich dann locker die Reinigung bezahlen und hätte noch genug übrig. *

Ein grinsender Ace mit Plan machte sich nun auf, um der Bande einen Besuch abzustatten. Er ging weiter Richtung 'Problemzone' und als er um eine Ecke bog, hörte er mit einem Mal eine Frau schreien, er blieb stehen und versuchte heraus zu finden, wo der Schrei herkam. Er lauschte und konnte in der Nähe aufgeregte Stimmen ausmachen. Im Schatten der Hausmauern ging er auf diese zu und blieb stehen, als er ein bekanntes Gesicht ausmachte.

* Na sieh mal einer an wer da ist, was macht sie hier? Ob sie der Frau helfen will? Diese Kerle sehen nicht gerade nett aus. Ach Shit jetzt muss ich sie noch retten. *
 

 

Bei Elvira:

 

Die junge Frau verstaute ihre Einkäufe im Hotelzimmer und begutachtete den Schaden, den ihre Hose davongetragen hatte. Sie verzog sie das Gesicht und seufzte tief. "Na supi hoffentlich reicht eine Reinigung aus. Dieser Idiot ... na ja ich hätte besser darauf achten müssen, wo ich hintrete."

* Bölle bölle bölle bölle .... bölle bölle bölle bölle. *

"Warum ausgerechnet jetzt? * gotcha. * Ja."

"Elli wo bist du, hast du alles erledigt?", fragte eine dunkle Männerstimme und die Teleschnecke legte die Stirn in Falten.

"Tony Town und ja habe ich."

"Gut, gut, in Tony Town gibt es eine Bande, die die Unterstadt regiert, finde den Boss und sammle alle Informationen die finden kannst. Ich muss dir ja nicht sagen, dass es keine Zeugen geben darf, oder?"

"Hahaha, wie lange arbeite ich schon für dich hm? Ich hinterlasse nie Zeugen."

"Das ist meine rechte Hand, immer zuverlässig hahaha", lachte der Mann und noch eher Elli etwas erwidern konnte, legte er schon mit einen * klick. * auf. Die Braunhaarige starrte auf den Hörer und biss die Zähne zusammen.

* Wenn er wüsste, wie sehr ich ihn hasse. *

Noch ganze zehn Sekunden lang starrte sie die Schnecke böse an, doch es brachte nicht viel. Daher entschied sie, tätig zu werden, zog sich um, schnappte sich ihre ruinierte Hose und machte sich auf den Weg zu einer Reinigung. Dort angekommen gab sie ihr Problemkind ab und die dortige Angestellte versicherte ihr, dass ihre Hose gerettet werden konnte. So ging die Braunhaarige mit positiven Gefühlen, in Richtung Unterstadt, weiter. Desto näher sie dieser kam, desto leerer wurden die Straßen.

"Nach dem Trubel in der Innenstadt ist dies doch mal eine nette Abwechslung." Elvira sah sich jede Gasse genau an und suchte nach Hinweisen, die sie zu dieser ´Bande´ bringen würden. In einer kleinen Gasse wurde sie schließlich fündig. Das Bild was sich ihr bot, war nicht ein kleiner Kaffeeklatsch unter Freunden, sondern genau das Gegenteil. Vier Männer beugten sich über einen fünften, der auf den Boden lag, eine Frau mit kleinem Jungen im Arm schrie verzweifelt den Männern zu.

"Bitte lasst meinen Mann in Ruhe, ihr kriegt das Geld. Bitte, bitte tötet ihn nicht, habt bis Morgen geduld!"

"Vergiss es, du und dein Mann müsst jetzt zahlen. Sieh es doch als eine Art von Weckruf an, manche Menschen müssen erst auf die harte Tour lernen zu hören. Du findest bestimmt einen neuen Mann."

Die Stimme des Schlägers bebte vor lachen, dabei schaute er zufrieden zu seinem Opfer.

"Papaaa, Papaaa lasst meinen Papa in Ruhe!", schrie auch nun der kleine Junge und weinte bitterlich. Elli konnte das ganze Schauspiel nicht mehr ertragen und trat aus dem Schatten, auf die Gruppe zu.

"Guten Tag die Herren, ich glaube, es ist nichts Falsches daran den Wunsch einer Frau zu erfüllen, oder? Einen Tag werdet ihr doch noch warten können, hier eine kleine Anzahlung." Mit einer kleinen Handbewegung warf sie den Schlägern einen Beutel zu, in welchem sich Geld und ein kleiner Zettel befand. Der scheinbare Oberschläger fing diesen auf, öffnete ihn und las den Brief.

"Hm ich glaub wir können eine Ausnahme machen", sagte er und sah zu dem am Boden liegenden Mann, "da du hast noch mal Glück gehabt. Wenn das Geld aber morgen nicht da ist, nehmen wir deine Frau und dein Kind als Zahlungsmittel mit, sie werden deine zu zahlenden Tribut bestimmt ausgleichen." Mit diesen Worten drehten sich die Schläger um und verschwanden. Die Frau und der kleine Junge eilten zu den Mann, der sich kaum noch rührte.

"Tritt bei Seite, ich bin Ärztin", erklärte die Braunhaarige mit ruhiger Stimme und ging neben den Mann auf die Knie.

"Was? Äh ja." Die Ehefrau des Verletzten war noch unter Schock und nahm die Ellis Worte kaum wahr, erst als sie mit der Untersuchung begann, klarte ihr Verstand auf.

"Dein Mann hatte Glück, ein paar geprellte Rippen und blauen Fleck aber ansonsten nichts Schlimmeres. Er braucht jetzt ruhe und muss sich schonen. Am besten wir bringen ihn ins Haus." Gemeinsam mit der Ehefrau und dem kleinen Jungen bracht sie den Mann ins Haus und legten ihn vorsichtig auf ein Bett. Die Ehefrau musste hart schlucken, um ihre Tränen zurückzuhalten als sie mit bebender Stimmer Elvira ansprach.

"Ich weiß gar nicht, wie ich dir danken soll, zuerst rettest du uns und nun behandelst du auch noch meinen Mann. Danke vielen, vielen Dank! Lieder kann ich dir das Geld nicht zurückzahlen."

"Schon gut kümmere sich nur gut um deine Familie, falls sein Zustand sich verschlechtern sollte, rufst du sofort einen Arzt. Er wird wieder gesund, keine Sorgen. So nun muss ich weiter." Sie stand auf, doch dann zupfte der kleine Junge an ihrem Oberteil.

"Warte noch", sagte er und lief schnell die Treppe hinauf, kurze Zeit später wieder runter und ging er auf Mrs. HNTH zu. "Danke das du meinem Papa geholfen hat, hier das ist für dich." Er streckte seine Hand aus, als er sie öffnete, kam eine kleine Murmel zu Vorschein. "Hoffentlich kommst du mal wieder."

"Oh die ist ja wunderschön, vielen Dank. Ich werde gut auf deinen Schatz aufpassen." Gerührt von dieser Geste, nahm sie die Murmel von dem Jungen entgegen und verließ das Haus.

 

Nachdem sie das Haus der kleinen Familie verlassen hatte, atmete sie einmal tief durch. Dann machte sie sich auf in die Richtung, in der die Schläger verschwunden waren. Keine zweihundert Meter weiter sah sie Elvira auch schon.

"Na da ist ja die Dame, hab mich schon gefragt ob du noch kommst hehe. Deine Nachricht hat mich neugierig gemacht also was willst du?" Der Oberschläger sah sie neugierig an und klimperte mit dem kleinen Geldbeutel, dem Elli ihm zugeworfen hatte.

"Ich suche nach eurem Boss, ich habe gehört, das ihm die gesamte Unterstadt gehört, ist das wahr?"

"Ha natürlich ist es wahr! Unser Boss Kiran, ist der Herrscher der Unterstadt! Es gibt keinen der stärker und grausamer ist als er!" Die Männer johlten und platzten fast vor Stolz, innerlich rollte Miss HNTH die Augen.

* Böllee Böllee Böllee. *

"Wo wir gerade vom Boss sprechen. * gotcha! * Ja Boss hier ist Genta", sprach er in eine kleine Teleschnecke.

"Genta hast du das Geld?", fragte der Big Boss mit neutraler Tonlage.

"Ah ja Boss! Zumindest den größten Teil, wir konnten nicht die gesamte Menge eintreiben."

"Genta ... willst du mir etwa sagen, das du versagt hast!? Das ist schon das zweite Mal. Du weißt, dass ich keine Untergebenen gebrauchen kann, die nicht in der Lage sind Befehle auszuführen."

"E-es tut mir leid Boss, wir wurden aufgehalten ... Hier ist eine Frau und s-sie will dich sprechen Boss." Genta stotterte vor Angst und ließ vor Aufregung fast die Schnecke fallen.

"Hör auf mit diesen Ausreden Genta, ich hab genug davon! ... Was will diese Frau?"

"Eh ja sie-." Noch bevor er den Satz zu Ende gesprochen hatte, nahm Elvira ihm die Schnecke aus der Hand.

"Ich will mich euch anschließen. Mein Name ist Ai und ich hab schon viel von dir gehört."

"Ach tatsächlich, wo her weiß ich das du mir nicht an den Kragen willst?", fragte Kiran und atmete gelangweilt aus.

"Das kannst du nicht wissen, hast du angst das Risiko einzugehen?" Nicht nur das Gesprochene enthielt eine Herausforderung, sondern auch der Ton, Kiran lachte leise durch die Teleschnecke.

"Die Frau hat Mumm. Okay bringt sie zum Versteck."

* klick. *

"Oh-okay na dann äh hier lang." Genta war ein wenig überrumpelt von der plötzlichen Wende, ging dann aber los und führte die Gruppe durch mehrere Gassen.

* Er wählte verschiedene Wege, in der Hoffnung Verfolger abzuschütteln und damit ich es mir nicht merken kann. *

Die junge Frau musste innerlich leicht lächeln, vielleicht war Genta und seine Kumpels doch nicht so doof wie sie dachte. Doch nach kurzer Zeit musste sie diesen Gedanken wieder streichen, denn die Schläger waren dann dich zu freizügig mit Informationen.

"Arg so ein Scheiß er wird mich umbringen. Ich habe schon wieder versagt, einmal zu viel ahhh scheiße", murmelte Genta und sein Komplize sah ihn stirnrunzelnd an.

"Hey was murmelst du da so, hast du das Passwort vergessen? Es ist 'Kurier' falls du es nicht mehr weißt."

"Was? Ach nein hab ich nicht, ich bin nur in Gedanken ... Hast du sie eigentlich noch alle? Du kannst doch nicht einfach das Passwort laut auszusprechen? !", fuhr der er seinen Kameraden an und die schrecken zusammen.

"T-tut mir Leid Genta, war keine Absicht, nur vergessen."

"Du bist ein solcher Idiot!"

"Ach komm schon Genta, das ist doch nicht so tragisch", verteidigte der Dritte seinen Kameraden und auch der vierte versuchte Genta zu beruhigen.

"Er hat recht, sie ist doch eh bald eine von uns oder tot." Miss HNTH hörte währenddessen jedes Wort der vier Männer, die vor ihr gingen. Freiwillig gegebene Informationen waren ihr immer die liebsten, innerlich grinste sie.

* Was für Trottel. *

Genta murmelte den restlichen Weg weiter vor sich hin, bis er in plötzlich stehen blieb und auf ein Haus zeigte.

"Da vorn, das zweite Haus links mit den Schild. Das ist unser Versteck."

"Verstehe, tja tut mir leid Jungs aber ich brauche euch nicht mehr", sagte die Braunhaarige mit einem Lächeln auf den Lippen und ging leichtfüßig auf die Männer zu.
 

 

Kurze Zeit später sah Elvira sich das Gebäude, in der sich laut Genta das Versteck befinden sollte, an. Es war eine Bierschenke, die von außen nicht besonders Einladenden wirkte.

* Nun gut, los geht's. *

Sie klopfte an die Tür und musste nicht lange auf eine Antwort warten.

"Passwort?"

"Kurier." Mit einem quietschenden Geräusch öffnete sich die Tür des Hauses und eine kleine Gestallt schaute Elvira zweifelnd an.

"Wer bist du? Woher kennst du das Passwort?"

"Mein Name ist Ai, Kiran hat mich eingeladen. Ach und bevor ich es vergesse, ich habe sogar ein Geschenk dabei." Sie hielt zwei Säcke in den Händen, hob das Kleinere von beiden und ließ das Geld darin klimpern. "Und in den Großen ist noch mehr. Ich hoffe es, wird als kleine Aufmerksamkeit reichen?" Ihre Stimme war zuckersüß und die kleine Gestalt bekam große Augen bei der Aussicht auf so viel Geld.

"Äh ja natürlich, komm schnell rein. Hey Takka bring die Dame zum Boss." Takka, so hatte die kleine Gestalt ihn genant, war ein Hüne von Mann, der am ganzen Körper tätowiert war. Als er Elvira den Sack abnehmen wollte, verneinte sie.

"Ich werde das Geschenk selbst überreichen, aber danke für das Angebot." Der Tattooheini, war davon nicht begeistert, doch ihm blieb vorerst keine Wahl.

Er führte die junge Frau durch mehrer Flure und Elli bemerkte, dass das Haus war viel weitläufiger, als es von Außen schien. Sie versuchte, einen Blick in die einzelnen Räume zu werfen, aber die Türen waren verschlossen. Auffällig war auch, dass nicht viele Banden Mitglieder vor Ort waren.

* Merkwürdig, ob sie alle unterwegs sind? *

Takka hielt an einer großen Tür an, sah von oben auf sie herab und sagte knapp.

"Der Boss ist hinter dieser Tür."

Er klopfte, öffnete und ließ der jungen Frau den Vortritt. Der Raum glich einen Audienzsaal mit einem langen roten Teppich und mehren Kronleuchtern an der Decke. In der Mitte des Raumes stand ein pompöser Thron, welcher auf einem Podest platziert worden war und auf ihn saß ein Mann Anfang dreißig. Kiran. Der Boss ließ seinen Blick über Elvira gleiten und seine Augen verdunkelten sich zu einem lüsternen Funkeln.

"Du bist also Ai, ein passender Name für so eine Frau dich. So und du willst dich mir also anschließen?"

 

 

 

 

 

Kiran

"Du bist also Ai, ein passender Name für so eine Frau dich. So und du willst dich mir anschließen?", sprach der Boss der Untergrund Bande und sah dabei Elli ganz genau an.

"Das ist richtig, ich bin neu in der Stadt und suche Arbeit. Leider ... nun ja ehrliche Arbeit ist nicht so richtig was für mich. Ich könnte, für dich die Drecksarbeit erledigen, ich habe dir sogar schon welche abgenommen", antwortete die junge Frau und Kiran beugte sich etwas nach vorne.

"Ach ja, was meinst du damit?"

"Ich meine die Vögel, die mich her geführt haben. Sie haben dich bereits zweimal enttäuscht und wer kann so etwas schon durchgehen lassen? Ich dacht mir, ich zeige dir meine Qualitäten, indem ich den Müll aussortiere, so als kleines Geschenk." Elvira hielt den großen Sack hoch und warf ihn in Kirans Richtung, dieser fing ihn geschickt auf. Als er den Sack öffnete und hinein sah, brach er in schallendes Gelächter aus. Immer noch lachend drehte er den Sack mit der Öffnung nach unten und der Kopf von Genta kugelte hinaus, direkt vor Takkas Füße.

"Oh Scheiße sie hat einen unserer Leute umgebracht! Boss! Wo sind die anderen!?", brüllte er und ging drohend auf die Braunhaarige zu, doch sein Boss hielt ihn auf.

"Warte Takka, sag Ai warum sollte ich dir einen Job geben, du hast immerhin mindestens einen meiner Männer getötet."

"Ja das stimmt, aber damit habe ich dir mein Können bewiesen und abgesehen davon habe ich dir Arbeit erspart. Ich glaube nämlich nicht, dass du Männer gebrauchen kannst die Geheimnisse unbewusst ausplaudern, oder?"

"Was meinst du damit?"

"Genta hat die ganze Zeit vor sich hin gemurmelt, dass du ihn töten würdest, da er bereits zweimal versagt hat. Weiterhin wurden mir nicht einmal die Augen, auf dem Weg hierher, verbunden, sodass ich genau sagen kann, wo dein Versteck liegt. UND seine Kumpane haben laut über das Passwort gesprochen."

"Hm diese Idioten, hast du die anderen auch ausgeschaltet?" Kirans Stimme wurde ganz leise und Elvira wusste, das ihre Antwort sehr riskant war.

"Ja habe ich."

"... Na dann, du hast mir tatsächlich Arbeit abgenommen." Der Unterwelt Boss ging auf sie zu, nahm ihre Hand und hauchte einen Kuss auf ihre Hand. "Willkommen bei den wahren Regenten von Tony Town Ai. Ich werde dir jetzt mein Reich zeigen." Die junge Frau schaute ihn tief in die Augen und lächelte verführerisch.

"Ich bin sehr erfreut".

* Es hat tatsächlich geklappt!! *

 

Während Takka, Gentas Kopf entsorgte und das restliche Blut aufwischte, zeigte Kiran Elvira sein Reich. Er führte sie in die Aufenthalts-, Besprechungs-, und Schlafräume. Die Müllentsorgerin schaute sich aufmerksam um und merkte sich jedes Detail, wieder fiel ihr auf, das nur wenige Bandenmitglieder da waren.

"Kommt es mir nur so oder sind nur wenige deiner Leute anwesend?"

"So es ist dir also aufgefallen. Viele meiner Männer sind noch unterwegs aber glaub mir, in weniger als fünfzehn Minuten sind alle da, dann gibt es nämlich Essen. Apropos Essen dort vorn ist die Küche." Kiran steuert eine Tür an, aus der nicht gerade leckere Gerüche drangen. In der Küche herrschte reges treiben, die Männer, die hier kochten, schienen allerdings keine gelernten Köche, sonder Schläger zu sein.

* Sie sehen nicht glücklich aus, scheinbar ist Küchenarbeit eine Art Strafe. *

Der Boss ging voran und redete mit einem der 'Köche'. Elvira rümpfte die Nase, hier roch es, als wäre irgendetwas vor langer Zeit gestorben und wiederauferstanden. Sie sah zu einen großen Herd, auf welchem mehrer Töpfe standen. In befanden sich nicht zu Identifizierende Lebensmittel, doch in einem war Suppe.

* Sehr gut das wird gehen. *

In einen unbeobachteten Moment zog Miss HNTH ein kleines Tütchen hervor und schüttete den Inhalt in den Topf und steckte es wieder ein. Mit einen Blick auf die Uhr (hing in der Küche) ging nach Kiran und drücke ihre Brust an seinen Arm.

"Ich störe sich nur ungern, aber ich würde mich gern frisch machen. Am besten wäre eine Dusche", flüsterte sie in sein Ohr und ein Lächeln erschien auf seinen Lippen.

"Aber natürlich, komm mit, ich bringe dich in meine privaten Räume, dort können wir uns auch noch besser kennenlernen."

"Hört sich gut an", erwidert die Braunhaarige und sah ihn dabei keck an.

 

Der Mann führte sie wieder durch mehrer Gänge und öffnete eine Tür mit der Aufschrift 'Boss'.

* Nun auf jeden Fall ist er nicht eingebildet. *

"Dies sind meine privaten Räume. Hier ist das Schlafzimmer und dort drüben ist das Badezimmer, lass dir ruhig Zeit."

"Danke."

"Gerne, aber bevor du gehst, sag, magst du Wein? Ich habe neulich einen ausgezeichneten Jahrgang ergattert und wir sollten doch auf unsere neue Geschäftsbeziehung anstoßen, meinst du nicht?", fragte Kiran und zeigt auf ein Weinregal in der Ecke.

"Sehr gern, aber sag möchtest du dir nicht auch, etwas Bequemeres anziehen immerhin wollten wir uns doch noch besser kennenlernen, oder?" Mit diesen Worten dreht die junge Frau sich um und verschwand im Bad. Dort zog sie sich aus und stieg unter die Dusche. Als sie fertig war, wickelte sie sich ein Badetuch um ihren Körper und sah auf eine kleine Badezimmeruhr.

* Nur noch fünf Minuten, ich hoffe, es klappt alles. *

Die Braunhaarige betrat, nur mit dem Badetuch bekleidet, das Schlafzimmer. Als ihr Blick nach rechts schwankte, sah sie die Weinkaraffe mit den beiden Weingläsern. Sie ging zu den Wein und fragt sich, wo Kiran war, kurz vor der Karaffe umfingen sie zwei Arme.

"Na Miss Ai, ich frag mich, ob du deinem Namen gerächt wirst." Seine Hände umfassten ihre Brüste und fingen an sie zu massieren. Als Elvira anfing zu stöhnen, drehte er sie um und presste sie an die Wand. Er selber trug nur ein Morgenmantel, doch seine Erektion war deutlich zu erkennen. Seine Hände wanderten über ihren Po, hob sie hoch und presste seine Erektion zwischen ihre Beine. Elvira umfasste seinen Kopf und küsste ihn. Kiran brach den Kuss ab und biss ihr in die Lippe. Er verteilte Küsse ihren Hals herunter, dabei er war so vertieft, das er aber nicht mitbekam, wie Elvira ein weiteres kleines Päckchen aus ihren Haaren zog und den Inhalt in die Weinkaraffe füllte. Als er seine Hand nach unten schob und diese sich in Richtung ihres Lustzentrum machte, hielt Elvira ihn auf.

"Aber, aber Boss, wir haben uns noch gar nicht über mein Aufgabenbereich und natürlich meine Entlohnung Unterhalten." Sie stieß ihn sanft, aber bestimmt von sich und füllte sich ein Glas Wein ein.

"Du willst jetzt verhandeln?", fragte Kiran verblüfft und musste sich erst mal sammeln.

"Na klar, ich denke jetzt, habe ich gute Chancen mir ein oder zwei Gefälligkeiten einzuheimsen."

"Du bist ganz schön gerissen und obwohl ich jetzt nicht lieber täte, als dich zu vögeln ... okay. Du wirst für mich die Drecksarbeit erledigen, deine Bezahlung beträgt drei Prozent vom Gewinn." Während er sprach, schenkte auch er sich Wein ein und trank ihn genüsslich.

"Drei Prozent? Vielleicht kannst du deine Schläger damit Abspeisen aber nicht mich. Ich will zwanzig Prozent, immerhin soll ich deine Drecksarbeit erledigen." Der Mann lachte schallend und sah sie ungläubig an.

"Zwanzig Prozent das ist lächerlich, nicht mehr als sieben." Elvira stellte ihr Weinglas beiseite, trat auf ihn zu und streichelte ihm über die Brust.

"Siebzehn Prozent."

* So langsam müsste es wirken. *

"Du bist hartnäckig, okay siebzehn aber jetzt machen wir da weiter, wo wir aufgehört habe."

"Gern aber ich würde dir gern mehr von meiner Fingerfertigkeit zeigen, leg dich aufs Bett mit dem Bauch nach unten", sagte sie, grinste verführerisch und zog an der Schlaufe seines Mantels. Während Kiran zum Bett ging, zog er seinen Mantel aus und legte sich auf den Bauch. Nun ließ Elvira ihr Badetuch fallen, setzte sich rittlings auf sein Rücken, und begann ihn zu massieren. "Sag Kiran, wie kommt es, das die Stadtverwaltung nichts gegen dich unternimmt? Ich habe mich ein bisschen schlaugemacht, die Bewohner meinten, dass du nicht einmal gesucht wirst."

"Tja, ganz einfach, weil ich den guten Bürgermeister in der Hand habe. Ich habe zusammen mit seinem Sohn ein paar Krumme Dinger gedreht und da Papi nicht will, dass es an die Öffentlichkeit gerät, lässt er mich in Ruhe."

"Ah verstehe und was ist mit anderen Mitgliedern der Regierung oder die Marine, hast du sie auch in der Hand?"

"Haha ich hab mehrer Leute in der Hand und die Marine, tja der geh ich erfolgreich aus dem Weg. Ein Kumpel von mir gehört zur Weltregierung und ab und zu lässt er ein paar Informationen springen. Oh Gott das ist gut, du hast wirklich fähige Hände."

"Ein Informant bei der Weltregierung? Nun in der Stadt gehen Gerüchte rum, dass es die CP9 wirklich gibt und das sie etwas planen." Ihre Hände begannen mit kreisenden Bewegungen seinen Rücken hinunterzufahren und der Mann lachte bei dieser Frage kurz auf.

"Ha, oh ja die CP9 gibt es wirklich, aber das sie wieder aktiv sind? Keine Ahnung. Aber Kai war neulich sehr nervös, als ich sie erwähnt hatte."

"Kai?"

"Mein Informant bei der Weltregierung."

"Hat er auch einen Nachnamen?"

"Masumi."

* Nun der Name ist leicht, zu merken, aber mal ehrlich Kai und Kiran, sie hatten bestimmt viel spaß im Kindergarten. *

"Und wo hält er sich zur Zeit auf?", fragte sie weiter und Kiran gab ihr freudig Auskunft.

"Keine Ahnung er taucht ab und zu einfach auf."

"Hast du noch weiter Informationen zur CP9?"

"Nein ich weiß nur das es sie gibt und das sie sehr gefährlich sind, mehr nicht."

* Schade ich habe mir mehr erhofft, nun ja zumindest habe ich einen Namen und das Wahrheitsserum hat auch gewirkt^^. *

Die Braunhaarige ließ ihre Hände wieder nach oben, in seinen Nacken gleiten, und Massierte dort weiter.

"Hmmm ich hatte mir eigentlich mehr erhofft aber gut. Tja tut mir leid aber ich brauche dich nicht mehr."

"Was? !" Als hätte sie dies schon tausendmal gemacht, umfasste sie den Kopf und Hals von Kiran und brach ihm, mit einer geschickten Bewegung, das Genick. Sie spürte wie sich der Körper unter ihr erschlaffte, schwang sich vom Bett und zog ihre Kleidung wieder an.

"So mal Schauen, ob ich hier noch etwas finde." Die junge Frau suchte in allen Schubladen und Schränken doch fand leider keine weiten Hinweise. Sie seufzte schwer. "Ach Schade ... na ja egal, ich habe noch andere Dinge zu tun wie zum Beispiel eine Verabredung mit einen Hutlosen Piraten", lächeln öffnete sie die Tür und verschwand ungesehen aus dem Versteck.

 

Wer ist diese Frau?

Nie hätte Ace damit gerechnet, ausgerechnet SIE hier in der Unterstadt zu treffen und dann noch in so einer Situation. Vier Schläger hatten sich um einen am Boden liegenden Mann gestellt und lachten auf ihn herab.

* Na sieh mal einer an wer da ist, was macht sie hier, ob sie der Frau helfen will? Diese Kerle sehen nicht gerade nett aus. Ach Shit jetzt muss ich sie noch retten. *

Gerade, als er aufsprang, warf Miss HNTH den Schlägern ein Säckchen zu, welches diese annahmen und verschwanden.

* Was war den das jetzt, hat sie sie bezahlt? ... Was tut sie den jetzt ... Okay damit hätte ich jetzt nicht gerechnet, sie hilft der Familie, anscheinend hat sie doch ein Herz. *

Der Hutlose blieb weiter in Deckung und wartete, eigentlich hätte er die Schläger verfolgen wollen, aber irgendetwas hielt ihm hier. Als Miss HNTH das Haus wieder verließ, ging sie in die Richtung, in der die Typen vorhin verschwunden waren. Ace folgte ihr und stoppte, als er Stimmen hörte.

"Ich will mich euch anschließen. Mein Name ist Ai und ich hab schon viel von dir gehört",

sagte eine Frauenstimme und eine ihm unbekannte Männerstimme antwortete.

"Ach tatsächlich, wo her weiß ich das du mir nicht an den Kragen willst?"

"Das kannst du nicht wissen, hast du angst das Risiko einzugehen?"

"Haha die Frau hat Mumm. Okay bringt sie zum Versteck".

* Das könnte interessant werden. *

Ace nahm die Verfolgung auf, doch dies erwies sich als schwieriger als gedacht. Leider nahmen die Schläger viele verschlungene Wege, um Verfolger abzuschütteln. Irgendwann verlor die Sommersprosse sie aus den Augen und irrte eine Zeit lang durch verschiedene Gassen.

* Das kann doch nicht wahr sein, wie konnte ich sie aus den Augen verlieren. So ein Mis- * Pock * Was war den das? *

Irgendetwas lag in seinem Weg, irgendetwas Großes und Weiches. Als er nach unten sah erkannt er einen Körper, und zwar den eines Schlägers, der die Familie angegriffen hatte. Als er sich den Körper ansah, bemerkte er, dass die Kehle gezielt durchschnitten worden waren.

* Ein glatter und gezielter Schnitt, da kann jemand sein Handwerk. Hm waren die nicht zu viert gewesen und wo ist Miss HNTH? *

Der Schwarzhaarige sah sich um und fand in die restlichen drei Leichen in der Nähe mehrerer Mülltonnen. Allen wurde die Kehle durchschnitten, aber bei einer Leiche stutzte er, diese hatte nämlich keinen Kopf mehr. Von der Braunhaarigen war weit und breit nichts zu sehen. "Shit, Shit, Shit wer auch immer die Männer getötet hat, ist auf freien Fuß und Miss HNTH ist allein unterwegs! Moment was ist wenn sie Mörder ist? Wenn ich hier weiter rum stehe, werde ich es nie erfahren, also weiter. Nur wohin vielleicht ... * Schnüffel. * "Hier richt es nach Essen, na ja zwar nach verbrannten Essen, aber Essen." Der Hutlose folgte den Duft und stand kurze Zeit später vor einer herunter gekommenen Bierschenke. Er griff nach der Klinke, aber die Tür war verschlossen.

"Passwort?" Ertönte eine fragende Stimme hinter der Tür.

"Äh Weingummi, Bier, Sake, Schläger, Einhorn, Fischfutter, Toffifee, Geldeintreiber, Boss, Geld .... Äh Teleschnecke."

"Mach das du wegkommst, Verarschen kann ich mich selber!", brummte die Stimme wütend und der Pirat verzog das Gesicht.

* Na gut dann suche ich mir einen anderen Weg. *

Er sah sich die Hausfassade genauer an und hoffte durch irgendein Fenster einsteigen zu können, doch dann hörte er Stimmen und ging hinter einer Hauswand in Deckung. Ein paar Schlägertypen traten in seinem Sichtfeld, gingen auf die Schenke zu und klopften an.

"Passwort?"

"Kurier", sagte einer der Typen und als die Tür sich öffnete, Ace grinste.

* Na geht doch. Versuch Nummer zwei. *

Er ging wieder zur Tür und klopfte.

"Passwort?"

"Kurier." Zack die Tür wurde geöffnet und eine kleine Gestalt stand nun vor der Feuerfaust. Überrascht wurde Ace gemustert.

"Wer bist du, hab dich hier noch nie gesehen?"

"Ich bin neu, wollte hier anwerben."

"Noch jemand, nun der Boss ist beschäftigt, warte bis Takka wieder da ist", sagte die kleine Gestalt und winkte den Piraten hinein.

"Gibt es noch einen Anwärter?", fragte dieser neugierig und sein Gegenüber nickte.

"Ja eine Frau aber sie hatte sogar ein Geschenk dabei, mal abgesehen davon das unser Boss auf kurvige Frauen steht. Nun viel Glück."

"Danke".

* Ich hoffe, dieser Takka braucht nicht so la- ... hui der Kerl ist groß. *

Noch bevor er seinen ersten Satz zu Ende gedacht hatte, kam Takka durch eine Tür hinein und schaute stirnrunzelnd erst zu Ace und dann zu seinen Kameraden.

"Wer ist den das?"

"Noch ein Anwärter."

"Noch einer, okay na dann komm mit. Übrigens das Essen ist fertig", sagte er, an die kleine Gestalt gewannt und gab Ace zu verstehen, dass er ihm folgen sollte.
 

 

Die beiden Männer gingen durch die Tür, aus der Hüne vor her gekommen war und betraten einen langen Flur. Der Hüne führte sie durch mehrere Flure und gelangten nach, für Ace, gefühlten Ewigkeit in einer Art Audienzsaal, welcher durch zwei weiteren Türen zu erreichen war.

"Der Boss amüsiert sich gerade, daher wird es wohl noch etwas dauern. Du bleibst solange hier und wag es nicht auch nur einen Schritt aus diesen Raum zu machen. Er ist zwar sowieso abgeriegelt, denk trotzdem daran. Ich geh jetzt was Essen."

"Keine Sorge, immerhin will ich mich euch anschließen. Ich bleibe hier."

"Wer ist den das?"

"Noch ein Anwärter."

"Noch einer, okay na dann komm mit. Übrigens das Essen ist fertig", sagte er, an die kleine Gestalt gewannt und gab Ace zu verstehen, dass er ihm folgen sollte.
 

 

Die beiden Männer gingen durch die Tür, aus der Hüne vor her gekommen war und betraten einen langen Flur. Der Hüne führte sie durch mehrere Flure und gelangten nach, für Ace, gefühlten Ewigkeit in einer Art Audienzsaal, welcher durch zwei weiteren Türen zu erreichen war.

"Der Boss amüsiert sich gerade, daher wird es wohl noch etwas dauern. Du bleibst solange hier und wag es nicht auch nur einen Schritt aus diesen Raum zu machen. Er ist zwar sowieso abgeriegelt, denk trotzdem daran. Ich geh jetzt was Essen."

"Keine Sorge, immerhin will ich mich euch anschließen. Ich bleibe hier."

* Besser kann es nicht kommen, zieh endlich Leine dann kann ich in Ruhe euren Schatz suchen. Was für Idioten. *

Takkka drehte sich um und verschwand durch dir Tür, durch die sie gekommen waren. Ace hörte, wie der Schlüssel umgedreht wurde. Endlich war er allein, nun konnte er sich auf die Suche machen. Er wartete noch fünf Minuten, damit er sicher seine konnte, dass die meisten Wachen beim Essen waren, auch wenn er sagen musste, das er nicht viele gesehen hatte. Die Feuerfaust sah sich um und entschied, die linke Tür zu nehmen, in dieser wurde kurzer Hand ein Loch gebrannt. Er durchstreifte die vielen Flure und durchsuchte jedes Zimmer, anscheinend waren die Wachen noch beim Essen, den keiner stellte ihm sich in den Weg.

"Oh Mann so langsam könnte ich mal was finden." Er ging weiter und entdeckte eine Treppe, welche tiefer in das Gebäude führte. Schulterzuckend entschied er sich, diesen Weg zu nehmen und viele Stufen später, stand die Feuerfaust vor eine verschlossene Tür. "Na das sieht doch vielversprechend aus, hoffentlich ist die Tür nicht Feuer fest."

Genauso wie bei der Tür im Audienzsaal setzte Ace auch diese in Brand. Der Raum war dunkel und der Pirat bildete in seiner Hand eine Flamme, die den Raum erhellte. "Bingo, na da hat aber einer gut eingetrieben". Der Raum war klein, aber in ihm türmten sich die Berrys. Er sah sich um und entdeckte ein paar leere Säcke in der er das Geld stopfte. "Mit dem ganzen Geld könnte ich Miss HNTH ein Dutzend neue Hosen kaufen. Wie es ihr wohl geht?" Diese Frau machte ihn neugierig, sie legte so viele verschiedene Facetten am Tag, die irgendwie nicht zusammen passen. "Ich frag mich immer noch, ob sie, was mit den Toten zu tun hat? Ob sie wohl hier ist? Vielleicht ist sie die andere Anwärterin und sich gerade mit dem Boss amüsiert? Arg warum macht mich der Gedanke so wütend?" Die Sommersprosse tigerte in den Raum auf und ab, der Gedanke, dass Miss HNTH mit den Boss dieser Schläger schläft, machte ihn verrückt. "Ach Scheiße ich suche sie jetzt". Er rannte die Treppe wieder hinauf und machte sich auf den Weg zum Audienzsaal. "Hier habe ich sie nicht gefunden, vielleicht die andere Tür ... Ui!" Im Audienzsaal langen ein paar Schläger auf den Boden, anscheinend hatten sie seinen Ausbruch bemerkt. Ace fühlte den Puls, aber es war keiner mehr da. "Alle tot, aber wieso? Miss HNTH warst du das? Ach mist, warum glaub ich immer, dass sie das war?" Er ging weiter, dieses Mal nahm er die rechte Tür des Saales. Zu seiner Enttäuschung stand diese offen und er musste sie nicht auf die Ace-Art öffnen. Der Pirat trat auf den Flur und sah, dass auch hier mehrere Schläger auf den Boden lagen, manche von ihnen hielten sich verkrampft den Bauch, anscheinend hatten sie etwas Vergiftetes gegessen. Auf den Weg durch den Flur musste der Pirat seine Slalomfähigkeiten unter Beweis stellen, um nicht auf die Leichen zu treten. Als er eine große Tür mit der Aufschrift 'Boss' entdeckte blieb letzten Endes erstehen.

* Na da ist ja jemand gar nicht von sich überzeugt. *

Die Tür war leicht geöffnet. Er trat ein und sein Blick viel auf das große Bett in der Mitte, dort lag jemand.

* Bitte lass es nicht SIE sein, bitte lass es nicht SIE sein. *

Als er den Mann auf dem Bett betrachtete, war er erleichtert, sie war es nicht.

* Er ist auch tot, wer auch immer hier was will keine Zeugen haben. Oder hat diejenige einfach spaß am Töten. *

Er sah sich noch ein bisschen um, merkte aber schnell das es hier keine Informationen oder eine Frau gab. Daraufhin warf sich die Säcke Geld über die Schulter und machte sich Richtung Ausgang. "Ich glaub nicht, dass sie noch hier ist, falls sie es war. Okay mal sehen ob die Eiskönigin zu unserer Verabredung kommt."

Mit einem Lächeln auf den Lippen verließ der Hutlose das Bierschenken-Versteck, er freute sich schon, Miss HNTH wieder zu sehen.

 

 

Die Sonne ging schon langsam unter und hüllte Tony Town in verschiedenen rot Tönen. Als der White- Beard- Kommandant den Treffpunkt immer näher kam, schlug sein Herz bei jedem Schritt schneller.

* Was ist den los? Habe ich meine Hut so sehr vermisst? Nun ohne ihn fühle ich mich nicht komplett, das muss es sein, an sie kann es nicht liegen. Hoffentlich hat sie ihn dabei. *

Als der Brunnen in Sichtweite kam, konnte er eine Gestalt ausmachen, welche an dessen Rand saß. Diese war weiblich und hatte, für Ace Geschmack, schöne Kurven und trug einen Hut, seinen Hut!

"Ich dachte schon, du kommst nicht", sprach die kurvige weibliche Gestalt mit seinen Hut auf dem Kopf.

"Aber natürlich immerhin hast du meinen Hut."

"Und dabei wollte ich deinen Hut als Bezahlung behalten, tja schade", sagte sie traurig und die Feuerfaust musste lachen. Er fühlte sich plötzlich sehr zufrieden und ging näher an Miss. HNTH heran. Nun stand er ihr so nahe, dass sie aufblicken musste.

"Tut mir leid, aber der steht nicht zum Verkauf. Wie gehts der Hose?"

"Gut danke, die Reinigung konnte die Flecken entfernen."

"Tut mir leid ... Und ja ich bin beim Essen eingeschlafen", sagte der Pirat und kratze sich verlegen den Kopf, was Elvira ein Kichern entlockte.

"Mir tut es auch leid ... Ich hätte besser aufpassen sollen, dann wäre ich nicht ausgerutscht und .... Das mit dem Wasser tut mir auch leid." Ace schaute auf die Frau vor sich herunter. Ihr Kichern hatte ihn ganz aus dem Konzept gebracht und jetzt noch die Entschuldigung.

Auf ihren Wangen zeichnete sich ein rosa Hauch ab und als die in seine Augen schaute, hatte die Feuerfaust, das Gefühl sein Herz wurde ihm gleich aus der Brust springen.

* Was ist den jetzt mit mir los, denk an den Hut Ace, denk an den Hut!! *

"Was ich damit sagen will, ist, du brauchst die Reinigung nicht bezahlen, immerhin ist es auch meine Schuld. Tut mir leid das ich dich, so angefahren haben, hier hast du deinen Hut wieder." Elvira streckte die Hand nach dem Hut aus, nahm ihn sich ab und setzte ihn Ace wieder auf. Diese Geste ließ ihn aus seiner Starre erwachen.

"Äh bist du sicher, äh nein warte wegen mir ist deine Hose verdreckt und ich bezahl dir die Reinigung."

"Nein wirklich alles okay."

"Aber-."

"Ace das ist nicht nö-."

"Dann die Hälfte, komm schon, dann fühle ich mich auch besser", sagte er in einem festen Ton, grinste aber dabei.

* Er wird nicht aufgeben. *

"Okay ... dann die Hälfte." Der Pirat gab Elvira das Geld und fragte sich, warum er sich so plötzlich zu ihr hingezogen fühlte. Diese Frau verwirrte ihn total und er verstand nicht warum.

"Okay na dann .... Dir noch einen schönen Abend." Mit diesen Worten drehte sie sich und ging in Richtung Hotel.

"Warte!! Wie ist eigentlich dein Name? Meinen kennst du, aber wer bist du?" Die Braunhaarige schaute zu ihn zurück und lächelte geheimnisvoll, aber anstatt ihm zu Antworten drehte sie sich um und ging weiter.

 

Das Widersehen

Bereits zwei Monate waren vergangen, seit Ace Miss HNTH in Tony Town getroffen hatte. Diese Frau ging ihm nicht mehr aus dem Kopf, dabei musste er sich um andere Dinge kümmern. Aber jetzt braucht er erst eine Pause, gut das die nächste Insel nicht mehr weit entfernt war. Diese hieß Dance Garden und war für ihre Maskenbällen und Tanzveranstaltungen bekannt. Ace legte an einer Stadt Namens Bachata, etwas abseits der Hauptstege, an, rückte seinen Hut zurecht und machte sich auf den Weg. Sein erstes Ziel war eine Schenke, in der er sich ein bisschen umhören wollte, doch noch bevor er diese Erreichte sprach ihn ein älterer Mann an.

"Hey du, du bist Pirat oder? An deiner Stelle würde ich meine Tätowierungen nicht so offen zeigen, zurzeit sind Soldaten der Weltregierung auf der Insel."

"Soldaten der Weltregierung, ist diese Insel so etwas besonders?", fragte der Kommandant verblüfft.

"Eigentlich nicht, aber viele Leute kommen zu dieser Insel, um sich zu amüsieren. Für die Soldaten ist es nur ein Zwischenstopp, sei also vorsichtig und mach kein ärger."

"Danke für den Hinweis." Der Sommersprossige verabschiedete sich und machte sich brav auf den Weg zurück zu seinem Boot, zog sich neutrale Kleidung an und warf sich zum Schluss noch einen langen Mantel über. "Soooo, jetzt müsste ich weniger auffallen, Perfekt. Gut wieder zurück zur Stadt, langsam bekomme ich Hunger." Er machte sich auf den Weg zurück zur Stadt und suchte etwas Essbares. Aufmerksam sah er sich um, an fast an jeder Hauswand hingen Plakaten, die auf den heutigen Maskenball im Schloss hinwiesen. Und auch die Geschäfte waren perfekt auf dieses Ereignis ausgerüstet, überall gab es Ballkleider und Masken zu kaufen. In den hiesigen Tanzschulen gab es Crash Kurse in Walzer, Rumba und vielen anderen Standardtänzen. Der Mann musste grinsen.

* Gut das ich nicht tanzen muss. *

Schnellen Schrittes drängte er sich an einer Gruppe Männer vorbei und entdeckte in der Ferne einem Tako- yaki Stand.

* Miss Hochnäsige- Tako- yaki- Hose wie es dir wohl geht? *

Ace kaufte ein Schälchen, aß genüsslich und beobachtete die Leute. Dann sah er SIE. "Aber das kann doch nicht ... ist sie es wirklich oder bilde ich mir das nur ein?" Die Feuerfaust stopfte schnell die letzten beiden Bällchen in seinen Mund, warf das Schälchen in einen Müsseimer und ging näher an die Frau heran. Als plötzlich ein Mann neben ihr auftauchte, suchte er Deckung.

"Oh da bist du ja, ein bisschen spät", sagte Miss HNTH in einem schmollenden Ton und der Mann kratzte sich verlegen am Kopf.

"Entschuldige die Verspätung, aber es gab ein Problem und dieses ließ sich nicht so schnell aus der Welt schaffen. Es tut mir wirklich leid aber ich habe aber eine Wiedergutmachung für dich. Sag mal, tanzt du gerne? Ich würde mich nämlich freuen, wenn du heute meine Begleitung für den Maskenball bist. Na was sagst du?" Die Frau schmollte nun nicht mehr und lächelte ihren Begleiter lieblich an.

"Naaa gut ich verzeihe dir. Es wäre mir eine Ehre Kai."

"Nein mir ist es eine Ehre, eine so schöne Frau an meiner Seite zu haben. Dann sehen wir uns heute Abend?"

"Ja, heute Abend."

Ace wusste nicht warum, aber ihm war schlecht.

* Sie ist es tatsächlich, aber wer ist der Kerl? Ihr Freund oder Geliebter?? Warum wird mir bei der Vorstellung schlecht? *

"Abend? Ja genau der Maskenball! Nun gut Miss HNTH ich werde da sein", versprach Ace, grinste und ging wieder zum Tako- yaki Stand, um sich eine weitere Portion zu holen.
 

 

Bei Elvira
 

 

Zwei Monate, ganze zwei Monate hatte sie gebraucht, um Masumi Kai ausfindig zu machen, jetzt hatte sie ihn gefunden, und zwar auf einer Insel, die für ihre Tanz-Festivals und Tanz-Champions bekannt war. Bereits elf Tage war sie schon auf dieser Insel und hatte schon fleißig Informationen gesammelt, aber die ausschlaggebende hatte sie noch nicht. Diese brauchte sie von Kai, aber der Kerl hatte es ihr wirklich nicht leicht gemacht.

Elvira musste tief in die Trickkiste greifen um an ihn heranzukommen und nicht nur das, er war sehr misstrauisch. Ganze vier Tage hatte sie gebraucht um ihn zu bezirzen und sein Vertrauen zu gewinnen, und trotz ihrer vorsichtigen Fragen hatte er, keine Informationen rausrückt. Nun musste sie ihren Plan ein bisschen umändern und das hieß, ihr nächstes Ziel waren sein Büro und seine Private Suite. Aber wie das Schicksal nun mal so ist, mussten diese sich ausgerechnet sich im Gebäude mit der stärksten Bewachung befinden.

* Warum muss er unbedingt im Schloss unter gebracht sein? Und nicht nur er, die ganze Belegschaft der Weltregierungsmitarbeiter, die zurzeit auf der Insel sind. *

Elvira schlendert, am Arm ihres Ziels, durch die Straßen der Stadt Bachata und überlegte fieberhaft wie sie nun ins Schloss kommen sollte.

* Am besten wäre, er würde mich als seine Begleitung für den heutigen Ball mitnehmen. Das wäre perfekt, immerhin findet dieser im Schloss statt^^. *

"Oh sie mal Kai, diese Kleider sind einfach umwerfend." Sie zeigte auf ein Kleidungsgeschäft in welchem, Ballkleider im Schaufenster ausgestellt waren. "Wunderschön, was meinst du, würde sie mir stehen?", fragte sie Kai in einem lieblichen Ton und schaute ihn herausfordernd an.

"Du würdest aussehen wie eine Göttin und jede andere Frau würde neben dir verblassen." Elvira strahlte ihn an und gab ihm ein Kuss auf die Wange.

* Schleimer. *

"Der Mann weiß, was eine Frau hören will."

"Und es ist nicht gelogen." Kai lachte freundlich verstand aber ihren Wink nicht, was Elli frustrierend aufseufzen ließ.

"Sir, verzeihen sie die Störung, aber wir haben eine Nachricht vom Hauptquartier bekommen." Ein Soldat war zu ihnen getreten und sah Kai ehrfürchtig an.

"Verstehe ... es tut mir Leid Sarah aber ich muss los", sagte er betrübt und sah die Braunhaarige dabei treuherzig an.

"Schon gut, du wirst halt gebraucht."

"Danke, wie wäre es wenn wir uns morgen gegen zehn Uhr da vorn am Tako- yaki Stand treffen?"

"Das würde mich sehr freuen." Sie lächelte ihn sanft an, sodass auch er lächeln musste.

"Sehr gut, dann sehen wir uns morgen. Begleiten Sie die Dame nach Hause und kommen dann zurück", sagte er, zu dem Soldaten gewannt.

Elvira bekam große Augen und versuchte einen Ausweg zu finden, immerhin wollte sie ihn heimlich verfolgen.

"Das ist nicht nötig, es ist nicht weit und ich wollte eh noch zum Buchladen. Er hat bestimmt noch sehr wichtige Aufgaben zu erledigen. Ich möchte nicht, dass er bei seinen Vorgesetzten ärger bekommt!"

"Bitte Sarah tu mir den gefallen, es wird bald dunkel und ich muss mir keine Sorgen machen, ob du sicher nach Hause kommst. Was den Soldaten betrifft. Ich werde mit seinem direkten Vorgesetzten sprechen, also keine Sorge", sagte ihr Ziel ruhig aber bestimmt und streichelte ihr über die Wange.

* Er will nicht, dass ich ihm folge. *

"Ich weiß aber nicht wie lange es im Geschäft brauche", gab sie neckend zurück und nicken für ihr Einverständnis.

"Lass dir ruhig Zeit. Danke Sarah, wir sehen uns dann morgen." Mit diesen Worten drehte er sich um und ging in Richtung Schloss. Elvira sah den Soldaten an.

"Okay, auf gehts."

 

Am nächsten Morgen

 

Der Soldat war ein richtiger Glücksfall gewesen, Elvira hatte durch ihn viele Informationen erhalten, über den Grundriss des Schlosses und sogar über die Sicherheitsmaßnahmen. Es hatte ihr richtig Spaß gemacht, seine Begeisterung für den Maskenball mitzuerleben, sodass sie ihm sogar einen Tanz versprochen hat. Nun stand sie hier und wartete auf Kai, er war bereits zwanzig min zu spät und Elvira knurrte langsam der Magen.

"Na toll, wo bleibt er nur ... Jetzt krieg ich auch noch Hunger." Wie auf Befehl fing ihre Magen an zu knurren und sie entschied, dass es Zeit für eine kleine Mahlzeit war. Sie ging zu Tako- yaki Stand, kaufte sich eine Portion und stellte sich ein bisschen abseits.

* Lecker ... was er wohl jetzt macht? AH das ist doch völlig egal, warum denke ich jetzt an ihn?? *

"Sarah! ?" Eine bekannte Stimme riss sie aus den Gedanken und die Braunhaarige sah auf. Sie hatte gar nicht gemerkt, dass Kai erschienen war.

"Oh da bist du ja, ein bisschen spät", meinte sie in einem schmollenden Ton und Kai kratzte sich verlegen am Kopf.

"Schuldige die Verspätung aber es gab ein Problem und dieses ließ sich nicht so schnell aus der Welt schaffen.

Es tut mir wirklich leid aber ich habe aber eine Wiedergutmachung für dich. Sag mal, tanzt du gerne? Ich würde mich freuen, wenn du heute meine Begleitung für den Maskenball bist. Na was sagst du?"

"Naaa gut ich verzeihe dir. Es wäre mir eine Ehre Kai", antwortete sie mit einem lieblichen Lächeln.

"Nein mir ist es eine Ehre, eine so schöne Frau an meiner Seite zu haben. Dann sehen wir uns heute Abend?"

"Ja, heute Abend."

* Bingo! *

Der Ball

Am Abend

 

Eine Kutsche fuhr den Weg zum Schloss hinauf und als diese den Vorhof erreichte, eilte ein Page herbei und öffnete die Tür. Die junge Frau, welche dankend ausstieg, trug ein Bordeauxfarbendes Ballkleid und eine schwarze Halbmaske. Um sie herum erklang das Gelächter der Feiernden und ein Lächeln stahl sich auf ihre Lippen.

"Du bist wunderschön Sarah, wie eine Göttin", sprach ein gleichaltriger Mann sie an und bot ihr den Arm.

"Vielen dank Kai, du siehst auch sehr gut aus." Bewundernd sah sie ihn an und gemeinsam gingen sie in Richtung Ballsaal. Dort angekommen strahlten riesige Kronleuchter von der Decke und tauchten den Saal in ein Lichtermeer. Ein riesiges Büfett ist aufgebaut worden und die Tische waren mit großen Blumen Buketts und Kerzenständern dekoriert.

In der Mitte des Saales tanzten Paare, so als ob sie nur für den Tanz geboren worden waren. Als Kai sie zum Tanz aufforderte, willigte Elvira nur zu gern ein und auch der Soldat, der ihr so schöne Informationen geliefert hatte, bekam seinen Tanz. Fast zwei Stunden später stand die Braunhaarige am Rande der Tanzfläche und sah den Tänzern zu, ihr Begleiter stand nur ein paar Meter weiter und unterhielt sich mit ein paar Männern.

"Dürfte ich um diesen Tanz bitten?" Elvira drehte sich zu dem Mann, der sie angesprochen hatte um und ihr Herz machte einen Satz.

* Oh Lamy komm schon das er sieht ihm nur ähnlich, das kann nicht Ace sein, dieser Mann trägt einen Smoking! *

Einen Moment lang betrachtete sie das Gesicht des Mannes, welches unter einer Halbmaske verborgen war und als er seine Hand anbot, reichte sie ihm die ihre.

"Gern." Gemeinsam begaben sie sich auf die Tanzfläche und als die ersten Töne erklangen, schwebten das Paar über die Tanzfläche.

 

♫ I found a love ♫

♫For me ♫

 

"Ich hätte nicht gedacht, dich so schnell wieder zu sehen. Wie gehts deiner Hose?", fragte der Mann mit einem breiten Grinsen und lachender Stimme.

"Meiner Hose?"

"Jap immerhin war es meine Schuld, das sie dreckig geworden ist."

 

♫ I found a girl beautiful an sweet ♫

♫ I never knew you were the some one waiting for me ♫

 

"Ace?"

"Ja?"

"Hm hätte nicht gedacht, das du tanzen kannst." Sie konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, es war tatsächlich Ace im Smoking.

"Nun, um ehrlich zu sein, bin ich auch überrascht.

Nun zurzeit bin ich viel zu sehr auf dich fixiert, um an die Schrittfolge zu denken", erwiderte der Pirat und ein leichter rötlicher Schimmer bedeckte seine Wange.

"Warum solltest du auf mich fixiert sein?"

"Vielleicht habe ich Sorge, dass du mir wieder Wasser über den Kopf schüttest?" Nun musste Elvira lachen und auch Ace schloss sich ihrem Lachen an, wurde aber schnell wieder ernster. "Oder weil du einfach eine starke und faszinierend Frau bist." Sie war verblüfft von seiner Aussage, damit hatte sie nicht gerechnet, viele Männer hatte ihr gesagt, dass sie schön und begehrenswert war aber stark?

"Woher willst du wissen, dass ich stark bin?"

"Deine Augen ... Sie wirken kalt und tragen viel Schmerz in sich, aber wenn du lachst, dann strotzen sie vor Stärke." Seine Stimme war sanft und ernst zugleich, die Braunhaarige begriff, dass er es ernst meinte.
 

 

♫ Well I found a woman ♫

♫ Stronger than anyone I ♫
 

 

"Ace ... Ich ..." Ein sanftes Lächeln erschien auf dem Gesicht des Kommandanten und das Herz, der braunhaarige Frau klopfte laut in ihrer Brust. Beide verloren sich in die Musik, in den Tanz und on den Augen des anderen. Es gab nur noch sie beide, alles andere hörte mit einem Mal auf zu existieren.

 

Flashback

 

Als Ace den Ballsaal betrat, fiel sein Blick auf eine Frau in einem Bordeauxfarbenden Ballkleid. Sie tanzte gerade auf der Tanzfläche und ihr Partner hatte Ähnlichkeiten mit dem Kerl, der bei Miss HNTH war.

* Sie könnte es sein, auf jeden Fall ist sie eine sehr gute Tänzerin und falls sie es ist, soll ich dann auch mit ihr tanzen, wie dieser Kerl? Ich schau mich erst mal weiter um. *

Er schlenderte weiter durch den Saal, aber keine der Frauen hatte Ähnlichkeit mit Miss HNTH. Sein Blick ging wieder Richtung Tanzfläche und suchte die Bordeaux- Frau aber sie war nicht da. Er schaute noch einmal genau hin und entdeckte sie am Rand der Tanzfläche. Die Feuerfaust bahnte sich einen Weg zu ihr. "Dürfte ich um diesen Tanz bitten?"

 

Flashback Ende

 

"Sag mal, wie kommst du eigentlich ins Schloss? Piraten sind hier nicht gern gesehen, abgesehen davon wimmelt es hier von Soldaten." Elvira sah ihn neugierig an, es war ihr wirklich ein Rätsel, immerhin wurde das Schloss gut bewacht.

"Wie ich Hineinkahm? Na das ist ein Geheimnis, aber es ist echt süß von dir, das du dir Sorgen um mich machst." Der Pirat zwinkerte ihr kokett zu und Elli blickte schnell zur Seite, damit er ihre roten Wangen nicht sehen konnte.

"Ne- nein warum sollte ich mir Sorgen machten? Ich meine so war das nicht gemeint!"

"Wenn du rot wirst, bist du noch süßer ABER weiß du da gibt es noch eine Sache die .... Oh sieh mal da ist eine Bank. Setzen wir uns doch."

Nach dem die Füße von Ace ein Hilfssignal ausgesendet hatten und er es geschickte einfädelte, einen kleinen Spaziergang durch den Schlossgarten zu machen (um zu Reden versteht sich), schritt Elli an seinen Arm durch den Mondenschein. In den Gärten gab es viele verschiedene Pflanzen, Ziergehölze, Stauden und Bodendecker. Elvira atmete tief ein und seufzte verzückt, den ein lieblicher Duft von Flieder lag in der Luft. Sie gingen einen, von Fackeln beleuchteten Wege entlang und setzten sich auf einer Bank, welche unter einen riesigen rosafarbenen Flieder stand. Es befanden sich nicht viele Paare im Garten und auch schienen nicht viele Soldaten hier Wache zu halten, was den beiden sehr gelegen kam.

"Die was?" Nahm sie seinen Satz wieder auf und setzte sich auf die Bank.

"Die ich ziemlich ungerecht von dir finde."

"Ach ja? Und die wäre?"

"Du kanntest vom Anfang an meinen Namen, aber deinen hast du mir nicht verraten. Findest du das nicht auch, zumindest eine bisschen, ungerecht?" Der Schwarzhaarige sah aus, als hätte man ihm sein Lieblingsspielzeug weggenommen und versuchte jetzt den Grund zu erfahren, warum man ihm das angetan hatte.

* Er hat recht ... aber welchen Namen soll ich sagen? Den Namen, unter den ich bekannt bin, einen Ausgedachten oder meinen Richtigen? Es wäre sehr schön, ihn wieder zu hören. *

"Mein Name ist Elvira."

"Elvira ... Hm okay. Ich dachte schon, ich muss dich weiterhin Miss HNTH nennen", erwiderte Ace und grinste sie breit an. Die Braunhaarige sah ihn verwirrt an und ein großes 'Äh?' Stand ihr ins Gesicht geschrieben.

"Miss HNTH?"

"ÄÄhhhmm ja ... ich musste dich ja irgendwie nennen und da du na ja ..." Der Pirat sah sich Hilfe suchend um und hoffte, irgendjemand würde ihm zur Hilfe kommen.

* Wenn ich es ihr sage, wird sie wahrscheinlich gehen oder mich erst schlagen und dann gehen. Warum hab ich nicht meine Klappe gehalten? *

"Was heißt HNTH?"

"Hochnäsige- Tako- yaki- Hosen", murmelte Ace so leise, das Elvira genau hinhören musste, um in zu verstehen.

"Hochnäsig? Warum hochnäsig? Tako- yaki- Hose okay das versteh ich aber hochnäsig?"

"Tja nun, bei unseren ersten Treffen hielt ich dich halt für hochnäsig, immerhin hast du auf mich herabsetzend behandelt. Fand ich zumindest." Er kratzte sich verlegen an der Wange, dabei fiel ihm gar nicht auf das seine Begleiterin verschämt auf den Boden Schaute.

"Das tut mir leid Ace, das wollte ich nicht."

"Schon gut ich verzeihe dir Elvira."

"Danke", sagte sie erleichtert und ihr Gegenüber sah sie enttäuscht an.

"Hmm ... Das ist alles, nur ein Danke?" Der traurige Unterton in seiner Stimme war nicht zu überhören und die Braunhaarige fragte unschuldig.

"Was hast du dir den erhofft?" Die Lippen des Piraten zuckten und er tippte sich mit seinem Finger auf die Wange, was Elli kurz auflachte, lies. Sie rückte näher an ihn heran und neigte ihren Kopf zu ihn, als ihre Lippen kurz vor seiner Wange waren, drehte Ace seinen Kopf. Ihre Lippen trafen die seine und die Frau hatte das Gefühl, als würde ihr Herz aus ihrer der Brust springen. Er schlang einen Arm um sie und zog sie näher an sich.

* Warum ... warum fühlt es sich nur so gut, so richtig an. Ich, nein es geht nicht, ich habe einen Auftrag ... Aber vielleicht danach? *

Elvira brach den Kuss ab und drückte ihn leicht, aber bestimmt von sich.

"Ace ich- ich bin mit jemand anderen hier und ich muss wieder zu ihm." Der Schwarzhaarige war noch völlig überwältigt und überrascht vom Kuss, doch Elviras Worte waren wie ein Schwall kaltes Wasser und seine Laune ging auf den Tiefpunkt zu.

"Ist er dir so wichtig?" Seine Stimme war ruhig aber sie merkte, dass die Temperatur sich merklich abgekühlt hatte.

"Es ist kompliziert."

"Ach ja in wiefern? Ist er dein Lover?" Seine Worte waren schon fast geknurrt und es erschreckte ihm selber, dass er fast schon eifersüchtig reagierte.

* Nein halt eifersüchtig? Quatsch, ich mag den schleimigen Kerl nur nicht und ich trage zurzeit einen Smoking und der sitzt so eng, dass ich nicht klar denken kann. *

"Ace! Hör zu, ich habe noch etwas Wichtiges zu erledigen, daher muss ich jetzt zurück." Elli seufzte und schaute ihn überrascht an.

* Ui warum ist er so sauer, es war doch nur ein Kuss gewesen. OKAY es war ein explosiver Kuss, aber ich hab noch was vor. *

"Ist er dein Lover, einfach nur ein Freund oder ein alter Bekannter?" Versuchte er es weiter, doch die Braunhaarige wollte nicht mehr.

"Okay, hör zu ich weiß, nicht warum das so wichtig für dich ist, aber wenn du es unbedingt wissen willst, wir gehen zusammen aus, mehr nicht und jetzt entschuldige mich, ich muss los." Sie ging zurück in den Ballsaal und ließ einen schlecht gelaunten Piraten zurück.

* Sie geht mit ihm aus, aber mehr ist da nicht? Hätte sie mich nicht so geküsst, wenn er ihr etwas bedeuten würde? *

Gedankenverloren sah er in den funkelnden Sternenhimmel und dann fiel ihm etwas ein.

"Was sie wohl noch so Wichtiges zu erledigen hat? Nun immerhin bin ich ein Gentleman und das heißt, dass ich einer Frau immer helfen muss, ob sie will oder nicht. Okay diese will es wahrscheinlich nicht, aber durch meinen kleinen Bruder habe ich ein gutes Gespür für Ärger bekommen. Daher und da ich vermute, dass sie sich Ärger eingehandelt hat oder wird, da muss ich ihr doch helfen ... Warum stehe ich hier eigentlich nur rum und quatsche nur Schrott vor mich hin. Ich folge ihr einfach."

 

 

Song: Ed Sheeran - Perfeckt

 

Pluton

Bei Elvira

 

Zurück im Ballsaal sah Elvira sich um und suchte ihren Begleiter. Ihr Blick schweifte über die Gästeschar und dabei bewegte sie sich anmutig weiter.

"Sarah da bist du ja, ich habe dich schon gesucht." Hinter ihr ertönte eine Stimme, es war Kai, der sie aufgewühlt ansah.

"Tut mir leid Kai, ich brauchte frische Luft und die Gärten sind einfach wunderschön, da hab ich die Zeit vergessen", sagte die Braunhaarige entschuldigend, nun sah er sie sanfter an.

"Du hast recht, bei der Schönheit der Gärten vergisst man wirklich die Zeit. Sag, hast du noch Lust auf einen Tanz?"

"Ja sehr gerne." Sie reichte ihm ihre Hand und gemeinsam begaben sie sich auf die Tanzfläche. Sie tanzten noch ein paar Tänze, doch langsam drückte die Zeit auf Elviras Schultern und sie entschied sich das es Zeit für eine kleine Erfrischung wäre.

"Weißt du Kai, ich könnte so langsam eine Erfrischung gebrauchen, was ist mit dir?", fragte sie, während er sie in eine Drehung führte.

"Keine schlechte Idee, mein Hals ist auch ein bisschen trocken." Nachdem das Lied geendet hatte, begaben sie sich gemeinsam zum Büfett und nahmen sich jeweils ein Glas Bowle. Genüsslich tranken sie, bis ein Soldat auf sie zu kam.

"Sir, haben sie einen Moment?", sprach er Kai an und verneigte sich kurz vor dem Paar.

"Natürlich, Sarah würdest du uns kurz entschuldigen?"

"Ja natürlich." Die beiden Männer gingen beiseite und Elvira nippte weiter an ihren Punsch, dabei beobachtet sie die beiden genau. Die Nachricht des Soldaten schien nicht besonders angenehm zu sein, den die Gesichtszüge beider Männer entgleisten immer mehr. Nach einer weile dreht sich ihr Begleiter zu ihr um und kam auf sie zu.

"Es tut mir leid Sarah, aber es gibt einen Notfall. Ein paar Piraten sind in der Stadt aufgetaucht und haben ein ziemliches Chaos angerichtet. Die Soldaten benötigen meine Hilfe ... Leider weiß ich nicht wie lange es dauern wird." Er nahm ihre Hände in seine und hauchte einen Kuss auf die ihren.

"Keine Sorge Kai, ich bin schon ein großes Mädchen und kann mich selber beschäftigen. Lass dir so viel Zeit, wie du brauchst, und sorg für Ordnung."

"Danke, ich beeile mich aber trotzdem, bis später." Er lächelte sie an und gab ihr einen Kuss auf die Lippe, dann drehte er sich um und ging mit den Mann mit. Die junge Frau wartete noch drei Minuten und machte sich dann auch auf den Weg. Sie bewegte sich innerhalb der Feiernden Menschen auf eine große Treppe zu die, laut der Gäste (sie hatte sich ein bisschen unterhalten), zu den Gemächern der Soldaten führen sollte. Elli ging mehrer Gänge entlang und die Musik im Hintergrund wurde immer leiser. Es kamen ihr mehrer turtelnde Paare entgegen, die ein abgeschiedenes Plätzchen suchten, und plötzlich fragte sie sich, wo Ace war.

* Okay Lamy, sobald du deine Informationen hast, suchst du ihn und zerrst ihn in dein Bett, danach ist die Sache ab geharkt. JETZT konzentrierst du dich aber erst mal auf deine Aufgabe. *

Sie ging weiter und desto weiter sie ins Innere des Schosses vordrang, desto weniger Menschen begegneten ihr, als ihr zwei Wachen entgegenkamen, stoppte sie.

* Mist wo kommen die den-. *

Noch eher sie den Gedanken zu Ende denken konnte, wurde sie plötzlich von zwei starken Armen umfasst und an die Wand gedrückt.

"Wenn du nicht willst, dass die Wachen dich als Spion ansehen und kontrollieren, spiel jetzt lieber mit."

"Ich spiele gern mit dir Ace." Die Worte kamen nur gehaucht über ihre Lippe und der Hutlose musste bei der Zweideutigkeit ihrer Worte lächeln, senkte den Kopf und küsste sie. Die braunhaarige Ärztin schlang ihre Arme um seinen Hals und versteifte den Kuss. Sie hatte das Gefühl keine Luft mehr zu kriegen, noch nie hatte es sich so angefühlt. Seine Hände umfassten ihre Hüfte und fing an sie zu streicheln.

"Hey ihr zwei sucht euch ein Zimmer." Schwer atmend löste sich der Pirat von Elvira und musste sich erst einmal sammeln.

Erst dann drehte er sich zu, den Wachmann der sie angesprochen hatte um.

"Tut uns leid, aber alle Zimmer sind belegt", beantwortete die Feuerfaust seine Frage und grinste dabei wie ein Mann, der sehr zufrieden mit sich war.

"Pech für euch, aber dies ist ein privater Bereich der Weltregierung."

"Heißt das, dass wir hier verschwinden müssen?" Elvira atmete schwer und sah die Wachen bittend an.

"Ja genau das heißt es", sagte die erste Wache, doch sein Kamerad sah das anders.

"Ach komm schon, die meisten sind doch eh weg, wegen der Piraten. Das Zimmer da vorne könnt ihr nutzen. Beeilt euch aber."

"Das ist jetzt nicht dein Ernst oder? Das Zimmer da neben ist doch von Masu-."
 

 

"Komm schon, wir waren auch mal Jung, wird schon keiner mitkriegen, wenn sie sich beeilen." Tief seufzte die Wache und gab dann doch sein Einverständnis.

"Okay aber beeilt euch." Die paar Wörter kamen mit einen Knurren heraus und Ace konnte sich ein kleines Lachen nicht verkneifen.

"Danke, wir beeilen uns auch."

Das Pärchen gingen in das Zimmer und die Wachen setzten ihren Weg fort. Die Tür war noch nicht ganz verschlossen, da sah die junge Frau sich bereits aufmerksam im Raum um und konnte ihr Glück kaum fassen.

* Dies ist das Zimmer neben Kais, besser gehts doch nicht. Nur wie soll ich jetzt Ace loswerden. *

Sie ging Richtung Balkon und trat hinaus, ihr Blick schweifte Richtung Nachbar Balkon.

* Perfekt, der Balkon zu Kais Zimmer ist nicht weit und die Tür kann ich aufbrechen. *

Der Kommandant hatte sofort gespürt, dass Elvira sich von ihm zurückzog, er beobachtete sie ganz genau, während sie durch den Raum schritt.

"Elli? Was genau suchst du hier oben?"

"Danke für deine Hilfe Ace, aber es wäre besser, wenn du nicht weiter fragst."

"Ich habe mir schon gedacht, das du das sagst. Ich würde dir gern helfen Elli."

"Ace ich ...." Sie drehte sich zu ihm um. "Will dich nicht da mit hineinziehen. Ich bin dir dankbar, dass du mir geholfen hast, aber nun solltest du lieber gehen." Sie ging auf Ace zu, küsse ihn zärtlich auf die Lippen und sprach mit sanfter Stimme.

"Niemand darf etwas über meine Aufgaben wissen, ansonsten müsste ich dich aus dem Weg räumen und das will ich nicht." Er umfasste ihr Gesicht mit seinen Händen und grinste sie überheblich an.

"Oh Elli, falls du gerade versuchst, mich loszuwerden, muss ich dich enttäuschen. Schon vergessen, ich bin Pirat, Gefahr ist mein zweiter Vornahme. Sag mir, wie ich dir helfen kann."

"Und da is er wieder der leicht Überhebliche, Portgas D. Ace", sagte sie und verdrehte die Augen, doch dann entschied sie sich, sein Angebot anzunehmen. "Okay, wenn du unbedingt helfen willst. Bleib in diesem Raum und tu so, als ob wir gerade Sex haben. In der Zwischenzeit klettere ich zum anderen Balkon und durch suche das Zimmer."

"Aye aye Kapitän, auch wenn ich 'so tun als ob' nicht so toll finde." Als sie sein enttäuschtes Gesicht sah, musste nun auch sie grinsen und zog sich ihr Kleid aus.

"Bitte sag mir, dass du nun doch hierbleiben willst." Der Ton war definitiv voller Hoffnung.

"Nein, da muss ich dich enttäuschen, ich will mir nur beim Klettern das Kleid nicht kaputtmachen." Und schon stand sie in Unterwäsche vor ihm und ging Richtung Balkon.

"Du wirklich in Unterwäsche über den Balkon", stellte Ace fest und sah ihre Kurven genauer an."

"Jap und du pass ja auf das dir nicht die Augen ausfallen." Elvira trat auf den Balkon und schwang sich geschickt über das Geländer, zum Glück gab es nur eine kleine Spalte, welche sie zu dem Nächsten überqueren musste. Schnell brach sie das Schloss auf und so stand so keine drei Minute später in dem Nachbarzimmer. Kurz sah sie sich um, um sicher zu gehen, dass sie alleine war, und begann dann ihre Suche. Aus dem Nachbarzimmer hörte sie derweil ein laut quietschendes Bett und einen stöhnenden Mann, sie lachte in sich hinein, dafür das er 'nur so tun als ob' nicht so toll fand, machte er das echt gut. In einer Ecke des Raumes stand ein Tresor, der sehr vielversprechend aussah. Elli knackte ihn und fand tatsächlich ihren Jackpot. Sie durchsuchte die Unterlagen und ein Lächeln stahl sich auf ihre Lippen.

"Aha CP9 ... Ecki ... Pluton ... Moment Pluton oh man, darum geht es ihnen also, aber wo sind sie genau, arg denk nach Lamy. Die Pluton ist doch dein legendäres Schiff und um es zu bauen wäre eine große Werft von Nöten. Auf der Gand Line ist die bekannteste und beste Werft .... In Water Seven und daaaa steht es auch. Tja wer lesen kann, ist klar im Vorteil." Sie seufzte tief, verstaute die Unterlagen wieder in den Safe und begab sich wieder, über den Balkon, in das erste Zimmer. Ace hatte es sich währenddessen auf dem Bett gemütlich gemacht und blickte auf, als sie hereinkam.

"Da bist du ja, alles gefunden?"

"Ja."

"Sehr gut und jetzt was hast du vor?" Elvira ging zu ihrem Kleid und zog es wieder an. Danach setzte sich zu Ace aufs Bett.

"Nun erst mal zurück zum Ballsaal, ich hoffe, Kai ist noch nicht zurück und mein Verschwinden ist nicht aufgefallen. Nun und dann bleibe ich noch ein bisschen auf der Tanzfläche."

"Du tanzt gerne oder?"

"Ja, sehr gerne. Beim Tanzen kann man vieles verarbeiten. Wie sieht es den bei dir aus, was hast du vor?"

"Nun ich hatte gehofft, den Rest des Abends mit dir zu verbringen, auch wenn das heißt, auf der Tanzfläche", sagte er mit einen grinsen und die Ärztin sah ihn sanft an.

"Das fände ich sehr schön."

 

Als die beiden wieder den Ballsaal erreichten, schaue sich Elvira nach Kai um, konnte ihn aber nirgends entdecken.

"Siehst du ihn?"

"Nein."

"Gut, darf ich dann um diesen Tanz bitten?" Der Hutlose verneigte sich vor ihr und reichte ihr seine Hand.

"Sehr gern", stimmte sie zu, reichte ihm ihre Hand und ließ sich zur Tanzfläche führen. Während die beiden tanzten, vergaßen sie die Welt um sich herum, erst als Elvira aus dem Augenwinkel eine Bekannte Person ausmachte, kamen sie zurück in die Wirklichkeit. Kai war zurück und suchte die Braunhaarige in der Menschenmasse.

"Ace ... Kai ist wieder da, er darf nichts merken. Allerdings möchte ich nicht, das der Abend mit dir schon endet."

"Das will ich auch nicht Elli, was hast du jetzt vor?"

"Ich werde jetzt nach Kai gehen und noch ein bisschen Zeit mit ihm verbringen, danach werde ich ins Hotel zurückkehren ... dass Hotel heißt Samba und liegt nördlich in der Stadt. Mein Zimmer hat einen Balkon und ich werde ein kleine Licht hinausstellen und die Tür offenlassen ... falls du die Nacht mit mir verbringen willst."

"Ich werde da sein."

Elli oder Lamy

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Ein Piraten-Ranking?

"Hallo, hallo, hallo, hallo, hallo Nami, hallo, hallo, hallo." Nami die Navigatorin der Strohhüte, saß an ihren Schreibtisch und blickte auf, als ein kleine alter Mann sie ansprach.

"Hallo Haredasu", sagte sie und der alte Mann grinste breit.

"Sag meine Kleine, hast du Lust, mit nach Water Seven zu kommen? Ich wollte einkaufen gehen."

"Ja klar gern, ich könnte neue Klamotten gebrauchen."

"Na dann, in einer halben Stunde geht es los", verkündete ihr Professor und die Diebin entschied, noch schnell zu duschen. Im Badezimmer zog sie sich fix aus und drehte am Wasserhahn, aus welchem eine Warmwasser-Wolke erschien. Die Diebin seufzte verzückt, als das Wasser auf ihre Haut prasselte. Bereits fünf Monate waren vergangen seit die Strohhut-Piraten von Bartholomäus Bär in alle Winde verstreut worden waren. Die Navigatorin der Bande landete auf eine kleine Himmelsinsel mit den Namen Weatheria, auf welcher das Wetter studiert wurde. Ab und zu verkauften die Wissenschaftler der Insel die Produkte, der entwickelten Technologien/Erfindungen. Diese sind zum Beispiel der Regen, welcher von den erfunden Maschinen produziert wurde. Für die junge Frau war es ein Fluch und ein Segen zugleich hier gestrandet zu sein. Ihre Freunde waren keine Ahnung wo und erst in zwei Jahren würde sie sie wieder sehen, doch gleichzeitig hatte sie hier einen Ort gefunden, an dem sie ihre Fähigkeiten ausbauen und an Wissen gelangen konnte, welches ihr sonst entgangen wären. Trotzdem vermisste sie ihre Freunde, ihre Anker, ihre Vertrauten. Nami drehte den Hahn wieder zu, schnappte sich ein Handtuch und ging zurück in ihr Zimmer. Ihr Blick fiel auf ihre Bett.

- Heute Nacht werde ich bestimmt schlafen wie ein Stein. Keine Albträume. -

Seit die Katze erfahren hatte, dass sie ihre Freunde erst in zwei Jahren wieder sehen würde, haben sich Albträume in ihre Gedanken geschlichen, Albträume von Arlong, wo er ihre ihre Freunde tötet. Immer wieder sagte sie sich, dass sie keine Angst mehr vor ihm haben muss, immerhin ist sie inzwischen viel stärker als damals und auch diese Insel würde er nie finden. Wieder seufzte sie und ihr Blick fiel auf die Uhr.

"Oh nein ich komme zu spät!" In Rekordzeit zog sie sich an und rannte regelrecht zum Hanger, wo die ´Flugapparate´ der Weatheriana standen. Haredasu saß bereits in einen dieser Flugapperate und wartete auf seine Begleiterin.

Eine halbe Stunde landetet sie an einen der Docks und mieteten sich zwei Yagara Bulls, mit denen sie sich auf den Weg in die Stadt machten. Dort war wie immer viel los und Nami musste sich an ihren ersten Besuch in der Stadt erinnern. Damals war sie mit den Strohhüten auf diese Insel gekommen, um ihr geliebtes Schiff zu reparieren, schlussendlich hatten sie sich mit der Weltregierung angelegt, ein neues Crewmitglied gewonnen und ein neues Schiff erhalten.

- Vielleicht sollte ich mal bei der Werft vorbei schauen und Hallo sagen. Die Familie Franky sollte auch über den aktuellen Stand der Dinge Bescheid wissen. -

"Du Haredasu würde es dir etwas ausmachen die Geschäfte allein abzuwickeln?"

"Äh nein, aber was hast du den vor?", fragte er und sah sie neugierig an.

"Ich muss noch ein paar alte Freunde treffen und vergiss nicht, was ich dir über das Verhandeln beigebracht habe!"

"Hahaha nein, nein, nein das werde ich nicht, oh bevor ich es vergesse, wir treffen uns in sechs Stunden wieder beim Schiff, falls etwas dazwischen kommt, ruf mich auf meine Teleschnecke an."

"Okay, bis dann." Mit diesen Worten verabschiedete Nami sich von Haredasu und machte sich auf den Weg.

- So wo zuerst hin zur Werft, shoppen oder zu den Frankys? Nun ich brauche auf jeden Fall neue Klamotten. -

"Nami!" Als zwei Stimmen gleichzeitig nach ihr riefen drehte die Orangehaarige sich um und sah das zwei Frauen, fröhlich winkend, auf sie zukommen. Es waren zwei alte Freundinnen und die Katze winkte fröhlich zurück.

"Kiwi, Mozu wie schön euch wieder zu sehen!" Schneller als ein Yagara auf Kraftfutter überwanden die Frauen die Distanz und lagen sich in den Armen. Alle drei hatte Tränen in den Augen, es war fast zwei Jahre her, seit sie sich das letzte Mal gesehen hatten.

"Sag Nami, sind die anderen auch auf der Insel? Was ist mit Boss Franky?"

"Warum seid ihr mit einmal verschwunden, was ist genau passiert?", fragten Kiwi und Mozu aufgeregt durcheinander.

"Langsam, langsam immer nach der Reihe. Ich erzähle euch ja, was passiert ist, um ehrlich zu sein, ich wollte euch eh Besuchen", versuchte Nami sie zu beruhigen, "was haltet ihr davon, wenn wir uns in ein Café setzten und einen Kaffee trinken? Dann erzähle ich euch alles." Sie lächelte die beiden an und die beiden Frauen waren von der Idee begeistert. Kurze Zeit später saßen die drei in einem Café, verspeisten leckere Kuchen-Teilchen und die Piratin erzählte ihnen, was seit ihrer Abreise von Water Seven geschehen war. Die Reise ins mysteriöse Dreieck und die Geschehnisse, auf der Thriller Bark. Dann ihre Abenteuer auf dem Sabaody Archipel, die Suche nach Kamy und natürlich die Trennung der Crew.

"Und dieser Samurai musste euch nur berühren und hat euch dadurch weggeschleudert? Unglaublich. Waren noch mehr Feinde da?"

"Das heißt, also das du keine Ahnung hast, wo die anderen sind?" Die beiden fragten gleichzeitig und die Katze musste erst einmal die Fragen gedanklich ordnen.

"Ja genau, nur ein Schlag mit der rechten Hand und schon flog ich drei Tage und Nächte durch die Luft. Dazu war er unglaublich stark, wir hatten gerade einen Parcifister besiegt und schon kam der nächste, dazu noch Admiral Kizaru, Bartholomäus Bär und noch so ein Kerl Namens Sentomaru. Was deine Frage wegen dem Aufenthaltsort der anderen angeht, nun nein ich weiß es nicht ... Ich vermisse sie sehr", antwortete die Orangehaarige mit bedrücktem Unterton in der Stimme und Muzo legte ihre Hand auf die der anderen Frau, dabei sah sie sie Verständnisvoll an.

"Das muss sehr hart für dich gewesen sein Nami, aber keine Sorge ich bin sicher, das ihr euch alle bald wieder sehen werdet.", verkündete Mozu und trank ein Schluck Milchkaffee.

"Genau! Mozu hat recht, aber sag mal wer war den dieser Sentomaru? Die Namen Kizaru und Bär sind mir bekannt aber er?"

"Nun er sieht aus wie ein Sumoringer und ist Forschungsleiter in der Marine. Weiterhin ist der Bodyguard von Dr. Vegapunk und der Neffe von Kizaru", erklärte die Navigatorin den Frauen und stach mit der Gabel ein Stückchen vom Kuchen ab, "mehr weiß ich nicht."

"Verstehe und was ist nach eurer Trennung gesehen?", frage Muzu mit ernster Mine an ihr Gegenüber gewannt.

"Ich selber bin auf eine kleine Himmelinsel gelandet und studiere dort jetzt Wetterkunde.

Sonst ich weiß nur das Ruffy in Marineford gekämpft hat, um seinen Bruder Ace zu retten, was ihm allerdings nicht gelang. Nach der Schlacht schickte uns Ruffy eine Nachricht, in der er uns mitteilte, dass wir uns in zwei Jahren auf dem Sabaody Achipel wieder sehen würden."

"Das ist so rührend und- und so traurig." Kiwi und Muzo schnieften und ließen ihren Tränen freien lauf. Die Orangehaarige sah sie verzweifelt an und versuchte sie zu beruhigen.

"Nun hört doch auf zu weinen ihr beiden!", sagte sie mit einem flehenden Unterton in ihrer Stimme, "lasst uns jetzt eine Runde shoppen gehen, na was meint ihr?"

"Oh ja tolle Idee." Die beiden Frauen strahlen die Diebin an und hatten ihre Traurigkeit sofort wieder vergessen. Sie aßen ihre Teilchen auf und die Diebin bezirzte den Kellner so, dass sie nichts zahlen mussten. Zu dritt machten sie sich nun auf und kauften, äh handelten sich durch verschiedene Geschäfte. Schon seit langer Zeit hatte die Piratin nicht mehr so viel Spaß gehabt, mit Muzo und Kiwi unterwegs zu sein, gab ihr einen richtigen Energieschub.

"Ich könnt euch gar nicht vorstellen, wie schön es ist wieder Zeit mit Freunden zu verbringen. Vor allem mit Frauen, wisst ihr, auf Weatheria gibt es nur alte Männer, euch bei mir zu haben, tut einfach nur gut!"

"Oh Nami * Schnief * Uns tut es auch sehr gut, dass du wieder hier bist." Eher Nami sich versah, war sie schon in eine große Umarmung gefangen.

"♥ habt ihr gehört, Trafalgar Law, der neue Samurai der Meere ist auf der Insel. Ob er genau so aussieht wie auf den Steckbrief? ♥."

"♥ Wenn er nur halb so gut aussieht wie auf den Steckbrief, falle ich in Ohmacht hihi ♥." Eine kleine Gruppe von Frauen stand etwas abseits an einen Kleiderständer und tuschelten wie aufgeregte Teenager. Muzu und Kiwi lösten sich prompt aus der Umarmung und schauten mit gezückten Ohren zu ihnen.

"♥ ahahaa hast du gehört Muzo, Trafalgar soll in der Stadt sein! ♥" Kiwi sah ihre Schwester mit Herzchenaugen an und auch diese war ganz zappelig.

"♥ jaaaa, oh Gott wo er wohl ist, wir müssen ihn suchen!! ♥"

- Habe ich gerade richtig gehört Trafalgar Law? Das ist doch der Typ den wir auf dem Sabaody Archipel begegnet sind und er hat Ruffy gerettet. Hm aber das er ein Samurai seien soll, ist mir neu. -

"Äh Kiwi, Muzo warum seid ihr den so aufgeregt? Und was hat es mit den Samurai Titel auf sich?", fragte die Strohhütin, "ihr meint schon Trafalga Law, einer der elf Supernovae oder?" Kiwi sah sie überrascht an und erklärte seufzend.

"Ja genau der, aber inzwischen ist er ein Samurai der Meere und ein absolut heißer Typ. Ahhh wenn ich sein Steckbrief sehe, klopft mein Herz ganz schnell und in echt sieht er bestimmt noch besser aus." Jetzt schaute auch der zweite Zwilling verträumt und bekam rote Backen. "Weißt du Nami er gehört zu den Top Ten der Hottest Pirates und hat eine Menge weiblicher Fans. Du kennst ihn doch oder? Er hatte doch Ruffy das Leben gerettet."

"Äh ja, wir sind ihm einmal in einem Aktionshaus beim Sabaody Archipel begegnet und er hat Ruffy bei Marineford das Leben gerettet ... Aber sag mal, was meinst du mit Hottest Pirats?"

"Das weißt du nicht!?", fragte Kiwi geschockt, ihre Freundin war wirklich zu lange auf dieser Himmelinsel gewesen. "Nun du kennst doch bestimmt Votings, wo Personen nach ihren Aussehen bewertet werden. Der Bestaussehnende kommt auf den ersten Platz und so weiter. Irgendwann haben mal ein paar Frauen, aus Spaß angefangen, die heißesten Piraten zu bewerten, und so ist 'Hottest Pirats' entstanden." Die Diebin verstand die Welt nicht mehr, warum sollte jemand Piraten nach ihrem Äußeren zu bewerten?

- Auf welchen Platz ich wohl bin? -

"Ach ja, Zorro ist übrigens auch in den Top Ten und du bist im Ranking der Frauen auch sehr weit oben." Kiwi zwinkerte Nami zu und musste über ihr verwirrtes Gesicht lachen.

"Echt jetzt, Zorro steht in den Top Ten?? Und wie kommt es das Trafalgar jetzt ein Samurai ist?"

"Nun das war so-." Begann Muzo zu erzählen, aber Kiwi unterbrach sie aufgeregt und zog an ihrem T-Shirt.

"♥ komm schon Schwester, wir müssen Trafalgar suchen! ♥ Nami willst du mitkommen?"

"Äh ne lass mal, ich muss noch zur Werft."

"Okay schade, dann trennen sich wohl nun unsere Wege, mach es gut Nami. Ich hoffe, wir sehen uns bald wieder."

"Ja das hoffe ich auch. Macht es gut und erzählt der Familie Franky was passiert ist." Muzo und Kiwi versprachen, dass sie dem Rest der Familie Franky alles erzählen würden, dann umarmten sich die drei Frauen noch einmal und machten sich auf den Weg. Die Navigatorin ging mit ihren Einkäufen zum Yagara und machte sich, immer noch über etwas durch den Wind auf den Weg zur Werft.

 

 

Kopfgeldjäger

Glücklich in ihren Yagarakorb sitzend, sah die Navigatorin dem bunten Treiben um sie herum zu. Die Begegnung mit den beiden Frauen hatte ihr neue Kraft gegeben und jetzt freute sie sich riesig auf den Besuch in der Werft. Diese lag am Dock 1 und um zu ihr zu gelangen musste sie eine Schleuse durchqueren. Zielsicher steuerte sie den Yagara zu dieser und sah, das sie es rechtzeitig geschafft hatten.

- Ich habe Glück, ich komme noch passend. -

Der Yagara schwamm in die Schleuse und ein riesiges Tor schloss sich hinter ihnen. Als der Wasserstand zu steigen begann, ließen die Bulls sich nach oben treiben. Oben angekommen öffnete sich ein weiteres riesiges Tor, durch das die Schleuse verlassen werden konnte. Nachdem Nami und der Yagara die Schleuse hinter sich gelassen hatten, nahmen sie direkten Kurs zum Dock 1. Sie legten an einen kleinen Steg an und ging zum großen Eingangstor.

"Entschuldigung, kann ich Ihnen helfen?", sprach sie eine bekannte Stimme an und die Piratin drehte sich um.

"Pauly oh wie schön dich wieder zu sehen!" Der Mann runzelte die Stirn und sah sich die Frau, die vor ihm stand genau an.

"AH Nami bist du es? Deine Haare sind länger aber ansonsten siehst du noch gena-. Was ist das denn bitte? Der Rock ist viel zu kurz! Hier arbeiten Männer in der Werft! Zieh dir gefälligst Hosen an!"

"Oh Mann, du hast dich ja gar nicht verändert", sagte Nami und seufzte tief, "sind Herr Eisberg und Oma Cocolo auch da?"

"Ja, sind sie tatsächlich", sagte er verblüfft, führte sie dann aber auf das Gelände und ging zu einem kleinen Gebäude. Als sie hinein gingen, sah die Strohhütin drei bekannte Gesichter.

"Hey Pauly, dich habe ich ja noch gar nicht gesehen!", sagte ein kleines blondes Mädchen mit lautem Organ.

"Ya, Ya!", bestätigte ein blauer Hase in einer Lautstärke die, der des Mädchens keinen Abbruch tat. Beide bemerkten Paulys Begleitung nicht, erst eine ältere Frau, welche dem Mädchen sehr ähnlich sah, wurde aufmerksam.

"Hallo Pauly oh wen hast du den da mitgebracht?", fragte sie überrascht und Chimney und Gonbe schauten die Person genauer an.

"Nami! Nami ist wieder da!"

"YA, YA" Chimney und Gonbe rannten auf die Navigatorin zu und umarmten sie ganz fest.

"Chimney, Gonbe ich habe euch vermisst", sagte Nami und sah dann zu Oma Cocolo und Herr Eisberg, "es ist schön, euch alle wieder zu sehen."

"Hallo Nami, wie schön dich zu sehen, sind die anderen Strohhüte auch da?" Diese Frage kam von Herrn Eisberg, er hatte sich erhoben und schüttelte der Piratin die Hand.

"Nein ich bin allein hier, ich weiß nicht, wo die anderen sich aufhalten", sagte sie und erzählte den fünfen, was in der Zwischenzeit geschehen war. Als sie geendet hatte, sahen Pauly und die anderen sie überwältigt an und mussten alles erst einmal Verarbeiten.

"Ihr hab ganz schön viel erlebt", sagte Oma Cocolo, "ich hoffe, den anderen geht es gut. Wobei man sich bei eurer Bande nicht viel Sorgen machen muss hahaha."

Die Katze musste breit grinsen, da sie genau wusste, wie Recht die Ältere hatte. Plötzlich begann ihr Körper zu kribbeln. Sie ging in Richtung Fenster und schaute zum Himmel hinauf.

"Ein Sturm zieht auf. Ich muss Haredasu anrufen."

"Ähhh ein Sturm? Was meinst du? Es ist doch strahlender Sonnenschein!" Ein großes Fragezeichen bildete sich über den Kopf des Mädchens und ihre Oma lächelte.

"Weißt du Chimney, Nami ist eine ganz besondere Navigatorin hahaha." Während Oma Cocolo das sagte, nahm sie einen großen Schluck aus ihrer Weinflasche und Chimney schaute ganz verdutzt. In der Zwischenzeit hatte die gemeinte Navigatorin ihre keine Teleschecke heraus geholt und wählte Haredasu Nummer.

* Bölle, böllb, bölle ... bölle, bölle. * * gotcha *

"Hallo, hallo Nami wie geht es dir?"

"Haredasu wo bist du? Bist du schon beim Schiff?"

"Ja ich bin fast da, stell dir vor ich ha-."

"Keine Zeit zum reden, es zieht ein Sturm auf, wir müssen schnell von der Insel runter! Wenn ich innerhalb der nächsten fünfzehn Minuten nicht beim Schiff bin, fahr ohne mich", sprach sie ernst und sah wieder aus dem Fenster.

"Aber Nami ist das dein Ernst?"

"Ja, mein voller Ernst. Keine Sorge ich schaffe es bestimmt noch rechtzeitig ansonsten ... Ach was ich schaffe es schon."

"Nun wenn du meinst." Heredasu klang unsicher und auch Nami verzog die Lippen, legte aber auf, ohne noch etwas zu sagen.

* Klick. *

"Ein Sturm? Bist du sicher?", fragte Herr Eisberg und schaute mit gerunzelter Stirn zu Nami.

"Ja ganz sicher, daher muss ich jetzt los."

"Was? Aber du bist doch gerade erst gekommen!", sagte Chimmy enttäuscht und auch das blaue Kaninchen sagte traurig.

"Ya, Ya."

"Tut mir leid ihr beiden aber ich muss jetzt los." Die Orangehaarige schaute in die Runde. "Es war schön, euch alle wieder zu sehen. Das nächste Mal sind die anderen auch dabei!"

"Nun dann Nami, auch wenn wir dich gerne noch etwas länger hierbehalten hätten, verstehen wir die Situation natürlich. Aber vorher muss ich dir noch etwas sagen, vielleicht hast du es ja schon bemerkt, aber viele Kanäle sind zur Zeit nicht passierbar. Die Aqua Laguna hat dieses Jahr etliche Schaden an den Kanälen angerichtet", informierte Herr Eisberg sie, "am besten du bleibst auf der Hauptstraße, so kommst du an schnellsten voran."

"Ja das mache ich, danke." Die Diebin umarmte ihre Freunde zum Abschied und ging zum Yagara zurück, stieg ein und schlug den Weg zur Schleuse ein.

 

 

So wie Herr Eisberg es ihr geraten hatte, blieb die Navigatorin auf der Hauptstraße. Wie immer waren die Kanäle voll mit Leuten und Nami konnte so ihre Slalomfähigkeiten ausbauen, doch nach einer Weile bemerkte sie zwei Yagaras, welche ihr zu folgen schienen.

- Verfolgen sie mich oder bilde ich mir das nur ein? -

Während die Piratin sie im Auge behielt, bemerkte sie fast zu spät, dass vor ihr ein

Stau entstanden war. Der Yagara stoppte abrupt und die Orangehaarige wäre fast vom Sitz gefallen, aus Reflex gab sie den Yagara eine Kopfnuss.

"Ey was soll das?!"

"Yiih", machte der Yagara unschuldig.

- Mist, hier komme ich nicht weiter. -

Sie sah sich um, entdeckte eine Seitenschleuse und lenkte den Yagara hinein.

- Hier ist es ganz schön eng, ob die beider Yagara noch hinter mir sind? Jap sind sie. -

Die beiden Bulls waren ihr in den Kanal gefolgt und machten nun auch kein Geheimnis mehr da raus, dass sie das Ziel ist.

"Yagara leg ein Zahn zu, wir werden verfolgt!"

"Yiihihii!" Ihr Yagara gab Gas und rauschte den Kanal entlang, der Fahrtwind wehte ihr um die Nase und ihre Haare flatterten in Wind, doch die Verfolger gaben nicht auf. Nach zweihundert Meter kam eine Kreuzung und Nami sah, dass nur ein Weg passierbar war. Der rechte Wege was durch Geröll blockiert und der Weg geradeaus wurde von zwei Yagara Bulls blockiert.

"Yagara schnell nach links!" Der Yagara nahm die links Kurve und die junge Frau musste sich gut festhalten, um nicht ins Wasser zu fallen.

Die beiden rasten durch die Kanäle und passierten eine Häuserfront nach der anderen. Der Yagara gab sein Bestes und konzentrierte sich voll und ganz darauf, seine Begleiterin in Sicherheit zu bringen. Nami umfasste währenddessen die Zügel fester und überlegte fieberhaft, wie sie den Verfolgern entkommen konnte. Doch leider sah es nicht gut für sie, an jeder Abzweigung standen mindesten zwei Bulls, die ihr den Weg blockierten.

- Mist, mist, mist sie lenken mich wahrscheinlich in irgendeine Sackgasse. Ich muss hier raus und zu Heradasu!! ... Und da ist die Sackgasse. -

Tatsächlich landeten die beiden in einer Sackgasse, ihre Verfolger dicht im Nacken.

- Mit den Yagara komme ich nicht weiter, zu Fuß aber schon. -

"Hör zu Yagara, ich gehe zu Fuß weiter und du schwimmst zurück zu deinen Besitzer. Keine Sorge ich habe schon schlimmere Situationen gemeistert."

"Yiihiii!", wieherte der Yagara ihr aufmunternd zu, schnell nahm sie ihre Einkäufe und lief zu Fuß weiter. Doch nach nur einer Abbiegung lief sie ein paar Männern in die Arme. Aus den Schatten der Gasse traten diese mit Schwertern hervor und blockierten ihr den Weg.

"Na, wenn das nicht die diebische Katze Nami ist, freut uns sehr dich kennenzulernen. Du musst wissen, wir sind Kopfgeldjäger und dein Kopf bringt uns Sechzehnmillionen Berry ein. Ist zwar nicht so viel, wie für die anderen Mitglieder der Strohhutbande, aber wir machen Mal ne Ausnahme", sagte einer der Männer und trat mit einem teuflischen Grinsen an sie heran. Instinktiv zog die Diebin ihren Klima-Taktstock, ließ ihre Taschen fallen und machte sich kampfbereit. Die Männer lachten, zogen ihre Schwerter und griffen an. Die Orangehaarige blockte ihrer Schläge ab und schaffte es sogar mehrer von ihnen auszuschalten.

- Oh nein da kommen ja noch mehr! Hier muss ein Nest sein! -

Sie sah sich mit zusammengebissenen Zähnen um, aus den Gassen kamen immer mehr Kopfgeldjäger, leider kam sie, gegen so viele Gegner mit einem Mal nicht an.

- Okay, ich muss es ausprobieren, hoffentlich klappt meine neue Technik. -

"Weather Egg!", rief sie und hielt ihren Klima-Taktstock hoch, ein kleines Ei schoss aus der oberen Öffnung heraus, platzte in der Luft auf und eine große schwarze Wolke breitete sich aus. "Thunder Breed Tempo!" Die Katze schlug ihren Klima-Taktstock nach unten und dann, schossen plötzlich Blitze aus den Wolken und grillten alle Kopfgeldjäger. "Juhu es hat geklappt!" Sie hüpfte vor Begeisterung und grinste wie ein Honigkuchenpferd. Leider währte ihre Freude nicht lange, den von weiten hörte sie weitere Stimmen, die immer näher kamen.

- Nicht noch mehr von denen! Schnell weg! -

Sie schnappte sich ihre Einkäufe, rannte eine Gasse entlang und hörte hinter sich Stimmen aufgeregt rufen.

"Hey da vorne ist sie! Schnell fangt sie ein!"

"Oh mist warum immer ich?", fragte die orangehaarige Hexe sich selbst und lief Zickzack durch mehrere Gassen. Schneller und schneller liefen ihre Füße, während sie versuchte, ihre Verfolger abzuhängen, sie bog um eine Ecke, stieß mit den Fuß gegen einen Eisenträger und machte mit dem Boden Bekanntschaft.

"AUA! Oh shit das tut wehhheee." Tränen traten ihr in die Augen, als sie sich aufrappelte und mit dem Fuß auftrat. Humpelnd ging sie weiter und verzog bei jedem Schritt das Gesicht.

- Au mein Fuß ... So komme ich nicht schnell genug voran, am besten ich verstecke mich irgendwo. -

Die Diebin schaute sich um und ihre Augen verwandelten sich in Berrys.

- D-da stehen Schatzkisten! Ah haaaa wunderschöne Kisten und Teppiche und ... -

"Los schnell sie ist da lang!" Wurden Stimmen laut und verblüfft sah die Hexe sich um.

- Oh Mann die sind ja immer noch da und jetzt? Verstecken, Verstecken wo kann ich mich verstecken? ♥ und dann schnappe ich mir das Geld in den Kisten. Berrys, Berrys, Berrys Cashing! ♥. -

Sie sah sich weiter um und suchte ein Versteck. Die Kisten waren voll und sie passte nicht hinein. Doch dann sah sie einen großen Teppich, welcher auf einer der Truhen lag.

- Super ich rolle mich in den Teppich ein und sobald die Kerle weg sind, schnapp ich mir den Schatz ♥. -

Die Navigatorin legte sich schnell den Teppich, drückte ihre Einkäufe an sich und rollte sich ein. Sie hörte Schritte und betete, dass die Kopfgeldjäger weitergehen würde.

"Wo ist sie? Sie ist doch hier lang gelaufen!"

"Die Katze ist schnell, lass uns weiter suchen. Hört zu, wir teilen uns auf, ihr drei geht nach links, ihr nach rechts und der Rest kommt mit mir!"

"Okay!"

- Oh ja geht bloß weg und lasst mich mit den Schatz allein hihihi ♥. -

Die eingerollte Nami wartete noch kurz ab, bis sich die Stimmen entfernt hatten. Gerade als sie sich entrollen wollte, hörte sie wieder Stimmen.

"Hey was macht ihr da? Wir müssen uns beeilen der Kapitän will los!", rief eine Männerstimme aus nächster Nähe.

"Ja ist gut, nerv nicht, wir sind ja schon dran ... Ich nehme den Teppich." Die Teppichfrau wurde in ihrem Versteck nervös und hoffte, das mit ´Teppich' nicht ihr Versteck gemeint war.

- Bitte nicht meinen Teppich. Bitte nicht meinen Teppich und bitte nicht mein Schatz! -

Aber ihre Gebete wurden nicht erhört. Die Frau musste sich ein quieken verkneifen, als sie mit Teppich hochgenommen und über eine Schulter geworfen wurde.

 

 

 

Ein Teppich mit Überraschungseffekt

Leider wurden die mehrfachen Gebete der Navigatorin der Strohhutpiraten nicht erhört, und der Teppich, indem sie steckte, war das Ziel der Unbekannten Männerstimmen. Der Perser wurde schwungvoll hochgenommen und über eine (wahrscheinlich) Schulter geworfen. Nami musste sich ein Quieken verkneifen und biss sich auf die Lippen.

"Meine Fresse, was ist das für ein Teppich, der wiegt ja fast ne Tonne", sagte ihr Träger, was ihm definitiv keine Pluspunkte einbrachte.

- Waaaassss eine Tonne? Ich mach dich fertig! Wie kann er es wagen? Der kann ich warm anziehen, wenn ich wieder frei bin und dann ... -

* Klierrrr. *

- Oh nein, bitte, bitte nicht mein Klimataktstock. -

"Nanu, was ist den das?" Hörte sie eine weitere Stimme sagen. "Drei Stöcker mit ... Knubbeln?"

"Hey, was ist los Penguin?", fragte eine weitere fremde Stimme.

"Sie mal auf den Boden, dieses komische Ding ist aus dem Teppich gefallen."

"Oookayyy ... komisches Teil. Nun wir nehmen es mit und fertig."

- Nein, nein, nein, warum muss er mir unbedingt jetzt runterfallen. Warum immer ich? -

Sie hatte Tränen in den Augen und musste sich ein Schluchzen verkneifen. Der Typ, welcher sie trug bewegte sich auf einmal und die Strohhütin versuchte, sich so wenig wie möglich zu bewegen. Sie hörte viele gedämpfte Stimmen von außen und bekam so mit, dass der Sturm den sie gefühlt hatte kurz bevor stand.

- Komisch, ich dachte, es sei schon mehr Zeit vergangen. Ob Haredasu noch rechtzeitig mit dem Schiff von der Insel gekommen ist? -

"Oh sieh mal sind das etwa?" Weibliche aufgeregte Stimmen erklangen von außerhalb des Teppichs und die Teppich-Piratin spitzte die Ohren.

"Jaaa das sind sie, ob er auch dabei ist?"

"Aber bestimmt hihi, wir haben so ein Glück."

"Oh ja, fang mich auf, falls ich in Ohmacht falle", redeten die Frauen durch einander und Nami runzelte die Brauen.

- Was geht den bei den ab? Warten, die auf einen Popstar oder was? -

Sie spürte, dass der Körper, der sie trug, anfing zu beben und nur kurze Zeit später wurde laut gelacht.

"Oh Shachi er ist ja sooo süß", schwärmte ihr Träger mit weiblicher, quietschender Stimme, "ich glaub, ich falle gleich in Ohmacht ... Oh oh Bepo, halt mich uhhh." Das Lachen der Männer wurde immer lauter und auch die Orangehaarige musste schmunzeln.

"Der arme Kapitän, diese ganzen Fans."

"Aber Mal ehrlich, dass ganze ist irgendwie schon gruselig", mischte sich eine neue Stimme (eine erneute neue) ein und das Lachen der Männer wurde noch lauter.

- Es ist bestimmt keine blutrünstige Crew, wenn sie so viel Spaß und Humor haben. Ja, genau rede dir das nur ein Nami und immer an den Schatz denken ♥. -

Die Gruppe ging weiter und nach einer ganzen Weile merke sie, dass der Untergrund sich geändert (klang, ein bisschen hol) haben musste, und auch der Winkel, in dem sie nun lag, war etwas anders. Da erklang wieder eine neue Stimme und die Navigatorin horchte auf.

"Da seid ihr ja endlich, bringt alles rein."

"Aye aye Kapitän!"

- Okay, wen das der Kerl ist, weswegen die Frauen so geschwärmt habe ... Nun, bei dieser Stimme verstehe ich sie doch. -

Ihr Träger ging weiter, er schien mehrer Treppen zu benutzen, und dann blieb er plötzlich stehen. Nami wurde mit Schwung abgelegt und ihr Kopf traf etwas Festes, sie sah Sternchen und plötzlich wurde es schwarz.

Als sie langsam wieder zu sich kam merkte sie, dass sie sich nicht bewegen konnte.

"Was zum ... ach ja, der Teppich aua mein Kopf tut weh."

"Hey Kapitän, dein Teppich liegt links in der Ecke. Er ist ganz schön schwer." Erklang eine Stimme aus der Ferne.

- Schwer? Ich bin nicht schwer! -

Sie hörte Schritte näher kommen und versuchte keinen Mucks von sich zu geben. Dann wurde sie hochgehoben und mal wieder über die Schulter geworfen.

"Du hast recht Penguin, er ist wirklich schwer", erklang die neue Stimme von außerhalb des Teppichs und Nami wurde langsam richtig sauer.

"Ich bin nicht schwer!" Platze es aus ihr hinaus.

- OH shit das habe ich laut gesagt, hoffentlich hat mich keiner gehört. -

"Hast du was gesagt Kapitän?", fragte ihr erster Träger und der neue sagte.

"Nein, du hast dich bestimmt verhört. Okay, geh wieder auf deinen Posten."

"Aye Kapitän."

- Gott sei Dank. -

Die junge Frau hätte vor Erleichterung fast geseufzt, konnte sich aber im letzten Moment noch zurückhalten. Der scheinbare Kapitän der Crew hatte sich inzwischen in Bewegung gesetzt und ging scheinbar mehrer Wege entlang, dann stoppte er kurz, und sie hörte, wie eine Tür geöffnet und wieder geschlossen wurde.

"So, dann wollen wir mal sehen, was für eine Überraschung sich im Teppich verbirgt."

- Oh scheiße! -

Sie spürte, dass sie abgelegt wurde, und bekam dann einen festen Schubs. Der Teppich rollte auf und die Diebin lag mit fest an sich gepressten Einkaufstüten, flach auf den Teppich.

"Hehe ... Ähhh Überraschung!"
 

Trafalgar Law, ein Samurai der sieben Meere stand am Deck seines U-Boots und versuchte zu verstehen, wieso seine Piraten Karriere so den Bach runter ging. Er und seine Crew sind erst vor ein paar Tagen auf die Insel gekommen, um Ersatzteile für die Death zu beschaffen. Und dann passierten Dinge, mit denen er nie gerechnet hat. Er bezahlte gerade seine neuen Medizinbücher, als er die Frauen bemerkte, die ihn verstohlen beobachteten und dabei kicherten. Er tat dies mit einem Schulterzucken ab und verwand aus den Laden, nur das die Frauen ihn verfolgten, und mit der Zeit wurden es immer mehr. Die Frauen tuschelten hinter ihm und er verstand Bruchstücke wie 'oh ist der süß', 'er sieht sogar noch besser aus als auf den Steckbrief' oder 'wie seine Kinder wohl aussehen werden'. Nach drei Stunden hatte daher auch der härteste Pirat keinen einzigen Nerv mehr übrig. Er war sehr gut darin Leute zu ignorieren und sich seine Gefühle nicht anmerken zu lassen, aber das war auch ihm zu viel, und der einzig sichere Ort war die Death. Nun stand er hier und fragte sich, ob er sich in einem schlechten Traum befand oder ob die Stadt einfach nur einen Schaden hatte. Er schaute das Riff empor (das U-Boot lag ein einem kleinen Riff vor Anker) und sah, das seine Crew Mitglieder zurückkamen. Sie hatten noch die restlichen Besorgungen erledigt, immerhin mussten sie sich nicht mit so viel Verrückten herumschlagen.

- Wurde ja auch Zeit, der Wind ist inzwischen ziemlich Stark, wir müssen ablegen. -

"Da seid ihr ja endlich, bringt alles rein."

"Aye aye Kapitän." Die Güter wurden unter Deck ins Lager gebracht. Die Death legte ab und nahm Kurs aufs offene Meer, eine halbe Stunde später spürte Law eine riesige Erleichterung in sich Aufsteigen, endlich waren sie von dieser Insel weg, nun konnte er sich wieder wichtigen Dingen zuwenden.

"Ich gehe in Lager. Uni ans Steuer."

"Aye Kapitän." Der Chirurg verließ die Brück und machte sich auf zum Lager, kurz vor der Tür wurde er allerdings von Penguin abgefangen.

"Kapitän hast du einen Moment?"

"Was gibt es denn?"

"Nun also, als wir deinen Teppich zum U-Boot gebracht haben, ist etwas heraus gefallen", erzählte er und hielt drei blaue kleine Stöcke hoch, "ich habe sie mir genauer angesehen und es scheint eine Art Waffe zu sein."

"Eine Waffe? War sie schon da, als ihr den Teppich gekauft habt?"

"Nein, wir haben uns auch gewundert, vielleicht hatte sie jemand dort versteckt und wollte sie später abholen."

"Das ist natürlich möglich, danke Penguin, ich schaue sie mir später genauer an", sagte Law, öffnete dann die Tür und die beiden Männer traten ein. Der Samurai der Meere entdeckte seinen neuen Teppich schnell, hob ihm hoch und warf ihn sich über die Schulter.

"Du hast recht Penguin, er ist wirklich schwer."

"Ich bin nicht schwer!"

- Was war den das? Die Stimme kam aus den Teppich. -

"Hast du was gesagt Kapitän?", fragte Penguin verdutzt.

"Nein, du hast dich bestimmt verhört. Okay geh wieder auf deinen Posten."

"Aye." Law verließ mit dem Teppich auf der Schulter das Lager und machte sich auf zu seiner Kammer. Vor ihr blieb er stehen, öffnete die Tür und trat ein.

"So dann wollen wir mal sehen, was für eine Überraschung sich im Teppich verbirgt." Er legte den Teppich auf den Boden und verpasste er ihm einen Schubs, sodass der Teppich sich auf rollte. Zum Vorschein kam eine Frau mit orange farbigen Haar, welches ihr vom Kopf abstand. Sie trug einen kurzen weißen Rock mit einer blauen Bluse. Was aber besonders auffiel waren die Einkaufstüten, die sie an sich drückte, hatte.

"Hehe .... ähhh Überraschung!", reif sie entgeistert und Law fragte sich, warum er heute aus dem Bett gestiegen war.

- Sie kommt mir bekannt vor, doch woher? -

"Okay wer bist du und warum bist du im Teppich gewesen?"

"Ich heiße Nami und nun lustige Geschichte. So ein paar Typen waren hinter mir her und wollten mich beklauen, um ihnen zu entkommen, habe ich mich in den Teppich versteckt. Tja und dann haben mich deine Leute mitgenommen. Ja, ja, so war das, du siehst also, ich bin kein verrückter Fan, der unbedingt einen der Hottest Pirats treffen wollte. Also keine Sorge, ich gehe einfach von Bord und du wirst mich nie Wiedersehen. Na was hälst du davon?", plapperte sie gut gelaunt und der Chirurg verdrehte innerlich die Augen.

"Hörst, du auch mal auf zu reden?", fragte Law Nami, "ich glaube dir nicht ganz." Es klopfte an der Tür und Penguin steckte den Kopf durch die Tür.

"Tut mir leid Kapitän, ich habe vergessen, dir die Stöcke zu geben", sagte er, und sein Kapitän nahm diese entgegen, dann drehte er sich zu seinen unliebsamen Gast.

"Kennst du die?"

"Mein Klima-Taktstock ... Ups." Sie schlug sich die Hand vor ihrem Mund.

- Mist, Mist, warum hab ich das laut gesagt. -

"Eine interessante Waffe, diebische Katze, das muss ich zugeben."

- Oh NEIN er weiß es, was mache ich jetzt?? -

Auch wenn Nami am liebsten sich aus der Affäre gelogen hätte, wusste sie doch, dass es nichts gebracht hätte. Daher entschied sie sich, die Karten offen da zulegen ... Nun zumindest Teilweise.

"Danke das du Ruffy das Leben gerettet hast", bedankte sie sich, doch ihr Gegenüber ignorierte dies und sah sie gefühllos an.

"Was ist wirklich passiert?"

"Du meinst, wie ich herkam? Ich habe nicht gelogen, allerdings waren es Kopfgeldjäger und keine Diebe. Aber keine Sorge, ich werde dir nicht länger auf den Geist gehen. Sind wir noch in Water Seven? Wenn ja, geh ich jetzt wohl besser."

- Er ist gar nicht auf mein Dankeschön eingegangen. -

"Nun, das könnte problematisch werden, wir befinden uns nämlich mitten auf dem Meer." Die Katze wurde weiß im Gesicht, als sie seine Worte vernahm und sah Law mit großen Augen an.

"Was? Aber wie komme ich jetzt hier weg."

"Nun erst einmal gar nicht. Ich schaue mir jetzt deinen Kopf an."

"Meinen Kopf?"

"Ja dort ist Blut."

"Jetzt, wo du es sagst, als der Teppich abgelegt wurde, habe ich mir den Kopf gestoßen", erklärte sie dem Arzt.

"Okay, komm mit, wir gehen ins Krankenzimmer."

Nami nickte und verzog sogleich das Gesicht. Langsam stand sie vom Teppich auf, zurzeit hatte sie keine andere Wahl, als ihm zu folgen, zurzeit saß sie hier fest. Der Kapitän der Heart-Piraten ging in Richtung Tür, und als die Hexe ihm Folgen wollte, gab mit einem Mal ihr Fuß nach und sie knigte weg.

"Autsch mein Fuß!" Schmerzvoll verzog sie das Gesicht, ihren Fuß hatte sie ganz vergessen. Der Chirurg nahm währenddessen seinen Schreibtischstuhl und drückte die Teppich-Frau auf ihn. "Hey was-?!"

"Was ist mit deinen Fuß?" Ignorierte er ihren Einwurf und kniete sich vor ihr, nahm ihren Fuß ihn seine Hand und zog ihr ihre Sandale aus. Namis Haut kribbelte an den Stellen, wo er sie berührte, und ein roter Schimmer erschien auf ihren Wangen. "Sag schon."

"Ähm ... Als ich vor den Kopfgeldjägern geflohen bin, bin ich irgendwo gegen gestoßen."

"Nun, es scheint nur geprellt zu sein ... Gehen wir zur Krankenstation, kannst du laufen?"

"Ja glaub schon", sagte die Orangehaarige und stand auf, doch als sie versuchte, ihren Fuß zu belasten, verzog sie das Gesicht.

"Scheinbar nicht." Der Kapitän schlang einen Arm um ihre Taille, um sie zu stützen. Nami wurde Knall rot und sah ihn geschockt an.

"Was soll das den jetzt??"

"Ist doch ganz klar versuch es noch einmal." Sie hüpfe mit Laws Hilfe zur Tür und schafften ungefähr die Hälfte, bis es Law zu bunt wurde. "Das dauert mir zu lange."

"Tut mir ja leid, dass es nicht soooo schnell geht wie der Herr es gerne- huch!" Die Diebin hielt überrascht die Luft an, als Law sie kurzer Hand auf die Arme nahm.

- Wa- was soll das denn jetzt? Das kann doch nicht sein Ernst sein! -

"Hey w-was soll den das? Lass mich runter, ich kann lieber laufen!" Sie begann zu strampeln und der Arzt sah sie grimmig an.

"Hör auf zu zappeln. Wenn du selbst gehst, brauchen wir Stunden, bis wir zur Krankenstation kommen." Bei seinem strengen Ton schloss sie ihren Mund und musste sich eingestehen, dass er recht hatte. Schließlich nickte sie, und so trug er sie zur Krankenstation. Dort angekommen, legte er sie auf eine Untersuchungsliege ab und begann ihre Wunden zu untersuchte, dabei sprachen beide kein einziges Wort. Law genoss die Stille, so war es ihm am liebsten und auch die Katze schien endlich ruhig zu sein.

- Die Frau redet einfach zu viel, wie halten die Strohhüte das nur aus? -

"Bei deinen Kopf ist alles in Ordnung, was deinen Fuß anbelangt, habe ich dir einen stabilen Verband angelegt. Du hattest Glück, es ist tatsächlich nur eine starke Prellung. Versuche ihn nicht zu stark, zu belasten." Die Piratin hörte seine Worte kaum, sie war immer noch zu geschockt darüber, dass er sie einfach hochgehoben hatte, nun, es war ihr etwas peinlich. Vor allem, da sie das Gefühl von seinen Händen auf ihrer Haut genossen hatte.

- Oh reiß dich zusammen Nami, er ist ein Samurai und der Kapitän einer anderen Crew also der Feind! Und er wird Chirurg des Todes genannt! Wenn das mal kein Hinweis ist. -

Der Samurai beobachtete die Navigatorin genau, sie war in Gedanken versunken und registrierte keine seiner Worte. Er stand auf, ging zu einem Sprachrohr an der Wand und sprach kurz hinein.

"Bepo, wir haben einen weiblichen Gast auf dem Schiff, sie wird bei Ikkaku in der Kajüte bleiben. Sag dieser Bescheid und dann kommt beide her."

"Weiblicher Gast? Ich meine aye Kapitän." Keine fünfzehn Minuten später standen ein großer Eisbär und eine Frau mit braunen lockigen Haaren vor der Tür des Krankenzimmers und sah verdutzt zu Nami. "Wer ist das, Kapitän?", fragte der verwirrte Eisbär.

"Das ist Nami die Navigatorin der Strohhüte", sagte dieser und wandte er sich an seinen unliebsamen Gast, "das ist mein Navigator Bepo, die Frau heißt Ikkaku und ist die Mechanikerin auf dem Schiff. Die beiden werden ein Auge auf dich haben, solange du hier bist. Sie werden dich jetzt auf dein Zimmer bringen."

"Mein Zimmer?", fragte Nami, den Kapitän.

"Ja du schläfst bei Ikkaku oder willst du auf den Flur schlafen? Denk daran, wir sind auf dem offenen Meer in einem U-Boot, du kommst hier erst mal nicht weg." Sie verzog das Gesicht, er hatte recht.

- Nun mir bleibt nichts anderes übrig nun den. -

Sie erhob sich von der Liege und humpelte auf Beppo und Ikkaku zu, dann drehte sie ich zu Law um.

"Bekomme ich meinen Klima-Taktstock zurück?"

"Nein", antwortete der Pirat knapp.

"Aber warum den nicht?"

"Die Gefahr, dass du ihn gegen uns einsetzt, ist zu groß."

"Keine Sorge, das werde ich nicht", gab sie leicht beleidigt zurück.

"Wenn du das U-Boot wieder verlässt, bekommst du ihn wieder vorher nicht."

"Aber-." Grade, als sie richtig loslegen wollte, unterbrach der Chirurg sie mit gewohnt kühler Stimme.

"Hey Nami-ya. Willkommen auf der Death."

Eine Navigatorin in der Falle

Eine orangehaarige Diebin lag auf einer schmalen Matratze und überlegte, warum ausgerechnet sie in diese Schwierigkeiten geraten musste. Es waren schon zwei Tage vergangen, seit sie auf der Death gelandet war und mit jeden weiteren wurde sie nervöser. Ihre Teleschecke konnte keinen Kontakt mit Haredasu aufnehmen und auch der aktuelle Standort des Schiffes war ihr nicht bekannt. Die Crew der Death und deren Kapitän waren sehr sparsam mit seinen Auskünften, sodass Nami jedem von ihnen am liebsten an den Hals umgedreht hätte. Als es an der Kajütentür klopfte, sah die Katze auf.

"Herein", sagte sie und Trafalgar Law trat ein.

"Ich, wollte mir deinen Fuß anschauen", sagte er knapp, "schmerzt er noch sehr?"

"Nein geht schon." Er ging zu ihr, setzte sich zu ihr auf die Matratze und untersuchte ihren Fuß, als er ihn bewegte, zuckte die Katze zusammen.

"Autsch nicht so fest!"

"Ich dachte, du hast keine Schmerzen mehr?"

"DAS habe ich nicht gesagt, nur das es besser geht!", gab die Navigatorin trotzig zurück und schaute den Mützenträger aufmüpfig an. Dieser allerdings sah mit unbewegter Mine auf ihren Fuß und ging nicht weiter auf ihr Kommentar ein. "Wäre es möglich, dass wir auftauchen?", fragte sie plötzlich mit lieblicher Stimme, "ich muss jemanden anrufen, damit er sich keine Sorgen macht. Wo sind wir überhaupt gerade?"

- Was für ein Sinneswandel, die Frau hat echt starke Stimmungsschwankungen. -

"Wen musst du anrufen? Einen der Strohhüte?"

"Wenn ich wüsste, wo sie sind! Nein, ich meine einen Freund, bei dem ich zurzeit wohne. Er macht sich bestimmt große Sorgen, ich muss ihn wenigsten sagen, dass es mir gut geht. Bitte Law!" Nami sah in fehlend an, aber Laws Mine war mal wieder unergründlich. "Bitte, bitte, bitte, bit-."

"Was springt für mich dabei raus?" Diese Frage überrasche die Orangehaarige, sodass sie kurz ihre Sprache verlor.

"E-eigentlich nichts an was hast du den gedacht?"

- Nicht meine Berrys, nicht meine Berrys! -

"Erzähl mir alles über deine Waffe, diesen Klima-Taktstock."

"Ähm warum sollte ich dir meine Waffe erklären?"

"Damit ich mich davor wappnen kann, wer weiß, ob du mich oder meine Crew damit angreifst", antwortete der Kapitän in einem kühlen und sachlichem Ton.

"Wenn ich es dir sage, bin ich im Nachteil, wer weiß, ob nicht du mich angreifst?", erwiderte die Hexe in einem festen Ton und sah ihm dabei in die Augen. Law rückte näher an sie heran und umfasste ihr Kinn mit seiner Hand.

"Da hast du recht Nami-ya, aber wenn ich dir was antun wollen würde, hätte ich das schon längst tun können. Wer weiß, vielleicht ändere ich meine Meinung ja noch. Denk daran, keiner deiner Kameraden ist hier, ich habe also freie Hand ... Also Frau Navigatorin, was meinst du, spielst du nach meinen Regeln?" Ihre Augen weiteten sich erschrocken, daran hatte sie gar nicht gedacht.

- Er hat recht, hier wird mir keiner helfen. Ich hatte ganz vergessen, dass er ein gefährlicher Pirat ist. Der Chirurg des Todes, er hat diesen Namen nicht umsonst, ich muss aufpassen. -

"Lässt du mich wirklich telefonieren, wenn ich dir etwas über meine Waffe erzähle?"

"Aye, das werde ich, allerdings will ich alles über deine Waffe wissen ... Also?"

"Okay, okay ... Mit dem Klima-Taktstock kann ich das Wetter kontrollieren und manipulieren. Ich kann Heat, Cold und Thunder Balls herstellen, diese kann ich natürlich auch kombinieren und somit verschiedene Wetterphänomene hervorrufen, wie zum Beispiel eine Fata Morgana."

"Interessant und was sind diese Knubbel?"

"In ihnen sind Dials eingebaut welche die Balls verstärken", erklärte sie und konnte sehen, wie die Räder in seinen Kopf knattern.

"Dials?"

"Ja, es sind Muschelgehäuse, die Verschiedene Eigenschaften besitzen. Mann kann zum Beispiel Töne aufnehmen und abspielen oder Wind speichern."

"Wind speichern?"

- Langsam nervt der Kerl! -

"Es kann Wind in sich aufnehmen und wieder ausstoßen. Das Gleiche gilt natürlich auch für Feuer, Wasser, sogar Druckwellen von Explosionen und vieles mehr", erklärte die Hexe und runzelte mit einmal die Stirn, "warum schaust du mich so an? Sind mir Hörner gewachsen?"

"Das nicht, aber ich habe noch nie von Muschelgehäusen gehört, die Geräusche oder Elemente speichern können. Woher sollen diese Dials den kommen?"

"Von den Himmelsinseln", sagte Nami nun sichtlich genervt, "Wir waren mal auf einer Namens Skypia und habe etliche mitgenommen."

"Himmelinseln also ... und was für Attacken kannst du mit den Balls noch ausführen?", fragte er weiter und die Navigatorin biss sich auf die Lippen.

- Arg! Ich hatte gehofft, dass es reicht, er muss ja nicht alles wissen. -

"Nun ..." Sie zog das Wort in die Länge und versuchte wo andern hinzusehen, nur nicht zu dem Kapitän.

"Denk an dein Telefonat Nami-ya."

"Is ja gut", plusterte sie sich etwas auf und maulte, "ich kann Regen, Sturm und Blitze erschaffen, so reicht das jetzt Mr. Chirurg?" Law lächelte bei der Tonlage.

- Das Kätzchen zeigt ihre Krallen, das wird lustig. -

"Ja für erste", sagte er, stand auf und ging zur Tür, "Bepo wird dir Bescheid geben, sobald wir aufgetaucht sind."

"Wie jetzt, du gehst jetzt? Law, was ist mit meinem Telefonat!! Warum Auftauchen?", rief die junge Frau Law hinterher und er drehte sich zu ihr um.

"Du kannst telefonieren, wenn wir aufgetaucht sind, das wolltest du doch oder?" Mit diesen Worten verschwand er aus der Tür, den frustrierten Aufschrei hörte er nicht mehr. Ungefähr drei Stunden später tauchte die Death auf und die Piratin erhielt endlich den sehnlich erwarteten Besuch, Bepo stand vor ihrer Tür.

"Der Kapitän wartet am Deck auf dich. Ich soll dich zu ihm bringen", sagte der knuffige Eisbär und die schlecht gelaunte Frau ging zu ihm.

"Ich komme, wurde aber auch mal Zeit", nuschelte sie grimmig.

"Entschuldigung." Bepo verneigte sich und sah gekränkt aus, sodass die Katze ein schlechtes Gewissen bekam.

"Warum entschuldigst du dich denn? Ich glaub nicht, dass du daran schuld bist, dass es so lange gedauert hat."

"Entschuldigung."

"Hör auf damit!", reif eine jetzt noch mieser gelaunte Katze und der Eisbär entschuldigte sich wieder und wieder und wieder ...

Nachdem Bepo endlich aufgehört hatte, sich zu entschuldigen, verließen die beiden das Zimmer. Der Navigator der Heart-Piraten führte die Stohhütin durch mehrere Gänge in Richtung Deck und sie freute sich bereits darauf, den frischen Wind in ihren Haaren zu spüren.

- Endlich wieder frische Luft, hihi, ich vermute, dass Bepo sich auch freut. Ob sein Fell genau so flauschig und weich ist, wie es aussieht? -

"Sag mal Bepo", fing sie ganz unschuldig an, "wie weich ist dein Fell? Darf ich mal fühlen?"

"Ähh? Mein Fell?"

"Du siehst kuschelig aus", sagt Nami mit einem Lächeln, Bepo wurde rot und fing an zu stottern.

"Ku- ku- kuschlig?"

"Ja darf ich dein Fell berühren?" Das Bärchen wusste nicht, was er sagen sollte, und nicke daher nur. Die Hexe ging auf ihn zu und begann ihn zu kraulen.

- Ohhh sein Fell ist super weich und flauschig!! Ob er mir sein Fell gibt, wächst das Fell von Eisbären nach? -

"Sag mal Bepo, gibst du mir den Fell?" Der Eisbär schaute auf die Navigatorin herab, bekam einen panischen Ausdruck in den Augen. Blitzschnell, in einen Tempo eher untypisch für Eisbären, verschanzte er sich hinter einer Tür und spilunkte vorsichtig hinter dieser her.

"Hey Bepo, mach die junge Frau dir etwa angst?!" Eine Stimme ertönte hinter ihnen und halber Riese mit Koteletten sah dem Gast grinsend an. "Du bist der überraschende Teppichinhalt oder? Freut mich dich kennenzulernen, mein Name ist Jean Bart", stellte er sich vor. "Freut mich ebenfalls, mein Name ist Nami ... Sag mal, sind wir uns nicht auf den Sabaody Archipel begegnet?" Jean Bart war überrascht, er konnte sich an sie erinnern, damals war er noch ein Sklave von Sankt. Rosward gewesen. Er hatte vor der Tür des Auktionshauses gewartet, als die Strohhüte nach und nach eintrudelten.

"Ja, vor dem Humanshop, wo die Versteigerung stattfand."

"Genau, du warst ein Sklave, nicht wahr. Wie kommt es, dass du hier bist?"

"Der Kapitän hat mich bei den ganzen Rummel, den ihr veranstaltet hattet, befreit, und als Dank habe ich mich ihm angeschlossen", erzählte Jean Bart ihr und klang dabei sehr zufrieden.

"Verstehe schön, dass es gut für dich ausgegangen ist." Nami war erleichtert, scheinbar hatten sie an diesem Tag mehr Leben gerettet, als sie gedacht hatte. Ihr Gesprächspartner nickte lächelnd.

"Ja, ich habe dem Kapitän viel zu verdanken. Apropos Kapitän, wollte er dich nicht an Deck treffen?"

"Oh, ja stimmt, das hätte ich fast vergessen. Zeigst du mir den Weg?"

"Ja gerne." Die Diebin lächelte Jean Bart an und folgte ihn hinauf aufs Deck. Bepo folge ihnen mit sicherem Abstand, immerhin könnte es passieren, dass die Oranghaarige ihm das Fell abzog.

 

 

Die kleine Teleschnecke

Auf dem Deck angekommen musste Nami erst einmal tief Durchatmen, eine sanfte Brise fuhr durch ihr Haar und sie fühle sich gleich viel freier. Ihr Blick schweifte auf das offene Meer, wo ein paar Delfine über das Wasser sprangen.

- Oh tut das guuuttttt, das habe ich so sehr vermisst. Das Meer, der Wind und der Geruch. -

"Ihr seit ganz schön spät, dachte schon, ihr kommt nicht mehr", ertönte eine Stimme in neutraler Tonlage und die junge Frau sah zur Rehling. Dort stand Trafalgar Law, welcher aufs Meer hinaus sah.

"Es ist Bepos Schuld Kapitän, er hatte Angst vor Nami bekommen und hat sich dann versteckt", sagte Jean Bart, welcher hinter Nami stand, schelmisch und Bepo wurde wütend.

"Das ist nicht wahr!"

"Es reicht Bepo", sagte sein Kapitän und seufzte.

"Tut uns leid Kapitän!", meinte Bepo und verbeugte sich wieder, doch Law winkte ab.

"Schon gut. Nun dann Nami-ya, ich halte mein Versprechen, du kannst jetzt telefonieren."

"Danke", sagte sie, nahm ihre Teleschnecke heraus und wählte Haredasus Nummer ... nichts passiert ... "Oh mist die Entfernung ist zu groß!", rief sie entrüstet aus und der Kapitän musste über ihren Gesichtsausdruck lachen, er hatte sich schon gefragt, wie sie mit der kleinen Teleschnecke ihren Freund erreichen wollte. "Hey hör auf zu lachen! Das ist nicht lustig!", schrie sie ihn an.

"Doch ist es", erwiederte er lachte weiter und zeigte neben die Tür, "sieh mal da vorne, du kannst diese Schnecke benutzen."

"Danke, aber warum?", fragte sie verblüfft.

"Nennen wir es ein kleines Dankeschön für deine Ehrlichkeit."

"Was meinst du?", fragte sie vorsichtig, dieser gut gelaunter Chirurg war ihr ein bisschen unheimelig.

"Ganz einfach, du hättest mich wegen deines Klima-Taktstocks belügen können, aber das hast du nicht."

"Und, woher willst du das wissen?" Die Herausforderung war deutlich zu hören.

"Schon vergessen? Auf den Sabaody Archipel habe ich dich kämpfen sehen, daher wusste ich, was dein Stock kann." Ihre Augen begaben sich auf halbmast und sie brummte.

"Es war also ein Test gewesen?"

"Vielleicht." Der Samurai drehte sich mit hochgezogenem Mundwinkel von ihr weg. Er ging zu Bepo, der es sich an der Rehling auf dem Boden gemütlich gemacht hatte, setzt sich zu ihm und schloss die Augen. Jean Bart machte es sich auch gemütlich. Damit war das Gespräch beendet.

"Okay, dann nicht!", grummelte Nami mehr zu sich selbst als jemand anderen, "egal, ich rufe jetzt Haredasu an."

* Bölle, bölle, bölle ... bölle, bölle, bölle gotcha. *

"Hallo Haredasu?!"

"Äh ja wer ist da?"

"Ich bin es Nami"

"NAMI meine Kleine, bist du es wirklich? Ich habe mir große Sorgen um dich gemacht! Wie geht es dir? Wo bist du?"

"Es geht mir gut, ich bin auf einem Piratenschiff. Auf den Rückweg zum Flugschiff in Water Seven, wurde ich von Kopfgeldjägern gejagt. Irgendwann habe ich mich dann in einem Teppich versteckt, leider wurde dieser, bevor ich verschwinden konnte, von Piraten mitgenommen."

"Du bist wirklich auf einem Piratenschiff! Oh Gott Nami haben sie dir etwas angetan? Kannst du fliehen?" Haredasus Stimme bebte vor angst um seinen Schützling.

"Es geht mir gut, sie haben mir nichts angetan. Der Kapitän der Crew hat meinen Kapitän schon einmal das Leben gerettet, und was das Fliehen betrifft, nein kann ich nicht, ich weiß nicht einmal genau, wo ich bin ... Wo ist die Insel gerade?"

"Gott sei dank, da bin ich aber erleichtert. Ich kann dir leider nicht sagen, wo wir sind. Der Sturm hat unsere Insel stark erwischt und weggeweht und dann-."

"Und dann was?"

"Hahaha nun ähh ... ich habe dir doch erzählt, dass ich ein super Geschäft gemacht habe." Diese Antwort kam sehr gepresst hinaus und der alte Mann wurde bei jedem Wort leiser.

"Ja?"

"Nun, ich habe ein brandneues Tuningteil für den Haupt-Computer ergattert. Die neuste Technik! Unser Computer sollte damit superschnell werden."

"Und?" Die Stimme der Navigatorin wurde jetzt auch immer leiser, sie ahnte, dass irgendetwas schief gelaufen sein musste.

"Wir haben es sofort installiert und dann ist das ganze System abgestürzt hahaha! Wir haben keinerlei Navigation mehr und auch keine Ahnung, wo wir zurzeit sind hahaha!" Die Teleschnecke hatte Lachtränen in den Augen, doch das Gesicht der Piratin lag im Schatten ... Dann explodierte sie.

"Wie bitte? Das ist doch nicht dein Ernst!" Die arme Teleschnecke bekam angst. Ihre Augen waren riesig geworden und sie zitterte am ganzen Körper, sogar das Schneckenhaus.

"Haredasu welche Insel ist in eurer Nähe? Ich komme so schnell wie möglich zu euch!", grummelte die Hexe weiter in den Hörer und ihre Augen blitzten vor Wut. Heredasu, am anderen Ende der Leitung, freute sich währenddessen, weit weg von ihr zu sein, und entschloss, das Gespräch schnell zu beenden.

"Ich bin so erleichtert, das es dir gut geht Nami, scheinbar bist du bei diesen Piraten gut aufgehoben. Sobald ich weiter Informationen melde ich mich bei dir. Denk daran, schön weiter zu lernen Nami!", Haredasu sprach sehr schnell und biss sich dabei fast auf die Zunge. Seine Schülerin sah derweil mit blitzenden Augen auf die Teleschnecke, welche nur eine Möglichkeit sah.

"Darf ich mal wissen, was du damit-. Hey Schnecke komm zurück!" Die Teleschnecke hatte sich in ihrem Haus verschanzt und hatte entschieden, sich erst mal nicht mehr Blicken zu lasse. Sicher war sicher! "Hey, du süße kleine Teleschnecke, komm doch raus ♥. Ich war nicht auf dich sauer, es tut mir leid. Komm bitte raus ♥", zwitscherte die Orangehaarige in einem lieblichen Ton. "Ich tu dir nichts."

"Kann es sein, dass du kein Tierfreund bist Nami-ya?" Der Samurai der Meere war zu ihr getreten und lächelte sie schadenfroh an. "Ich dachte, du wolltest jemanden anrufen, der dich abholt?" Sein Ton war voller Spott. "Das wird wohl nichts."

"Sehr witzig, auf deine dummen Sprüche kann ich verzichten. Hier, deine Schnecke, hol sie wieder raus!", sagte die Diebin energisch und drückte ihm die Schnecke in die Hände. Der Schwarzhaarige sah die Schnecke an und hatte Mitleid mit dem Tier.

"Armes Tier", sagte er, ging mit der Teleschnecke zu Bepo und setzte sich neben ihn. "Hey kleine Schnecke, die böse Frau ist weg, du bist in Sicherheit!" Er sprach ganz sanft mit dem Tier und die Navigatorin war sehr überrascht.

- Nie hätte ich gedacht, dass er so sanft mit Tieren umgehen kann. Er ist irgendwie süß ... halt Stopp falscher Gedanke!! -

"Nun komm doch raus, es tut dir niemand etwas", versuchte der Hutträger es weiter und streichelte der Schnecke über das Schneckenhaus, auch Bepo versuchte sein Bestes.

"Beim Kapitän bist du in Sicherheit wirklich ... Oh, sie kommt raus!" Zwei runde Augen guckten vorsichtig aus dem Haus hervor und nach und nach kam der Kopf der Schnecke wieder zum Vorschein. Sie hatte Tränen in den Augen und schaute Law voller Vertrauen an.

"Na siehst du, es geht doch." Sanft streichelte er das Haus weiter und sprach seinen Navigator an, ohne aufzusehen. "Bepo bringst du Nami-ya bitte in den Speisesaal, das Essen müsste inzwischen fertig sein. Ich kümmere mich noch um die Teleschnecke und komme dann nach." Der Eisbär nickte und ging zu der Strohhut-Piratin, welche sich inzwischen auf den Boden gesetzt hatte.

- Das Telefonieren kann ich erst mal vergessen, vielleicht hat die Teleschnecke mir morgen verzeihen. Am besten besteche ich sie mit Futter. Bei Ruffy würde es funktionieren und was bei einem Affen funktioniert, klappt bestimmt sicher auch bei einer Schnecke. -

Sie ohne zu murren, stand auf und folgte Bepo unter Deck, denn sie wusste, das sie erst mal gestrandet war. Jetzt würde sie Rest der Crew kennen zu lernen.

Während die beiden in Richtung Speisesaal gingen, saß Law weiter am Deck. Er streichelte abwesend den Kopf der Teleschnecke und dachte über die aktuelle Situation nach. Wie es schien, würde er die Navigatorin nicht so schnell loswerden. Er hatte nur Bruchstücke vom Telefonat mitbekommen, da Nami und die Schnecke anfangs sehr leise gesprochen hatten, aber ihr Ausraster war nur all zu deutlich gewesen.

- Scheinbar kann ihr Freund sie nicht abholen. Trotzdem am besten, ich werfe sie an der nächsten Insel einfach raus. Mein Plan, den Strohhut betreffend sollte dadurch nicht beeinflusst werden ... Wie hält er dieses kratzbürstige Kätzchen nur aus? -

 

Mr. Hottest Pirat Crew

Das Kätzchen war inzwischen im Speisesaal angekommen und blickte sich neugierig um. Sie hatte von Bepo erfahren, dass die Crew aus insgesamt zwanzig Mitgliedern bestand und er der einzige Eisbär war. Ihr Blick fiel auf Ikkaku, der einzigen Frau auf dem Schiff und ihre neue Mitbewohnerin. Irgendwie tat sie der Navigatorin leid, sie wusste, wie nervtötend Männer seien, konnte und dabei hatte Nami noch Glück, immerhin hatte sie Robin an ihrer Seite, doch die Mechanikerin war alleine.

- Solange ich hier bin, werde ich ihr seelischen Beistand geben. -

Die Hexe sah sich weiter im Saal um und entschied die Crew und ihre Beziehungen untereinander genau im Blick zu behalten.

- Es wäre möglich, dass ich sie irgendwann gegeneinander ausspielen muss, um meinen Hals zu retten ... Ich hoffe, dass es nicht so weit kommt. -

Die Crewmitglieder drehten sich zu dem Überraschungsgast um und beobachteten sie ganz genau. In ihren Blicken lag Skepsis und Vorsicht.

- Was hab ich den erwartet, ich bin ein blinder Passagier. Nun dann stell ich mich mal vor. -

"Hallo zusammen!", rief sie fröhlich, "mein Name ist Nami, freut mich euch alle kennenzulernen!" Die Navigatorin sah in die Runde und verneigte sich zur Begrüßung.

Im Saal herrschte Totenstille und die Männer schaute sie überrascht an, mit einer höflichen Begrüßung hatten sie nicht gerechnet. Der Erste, der sich rührte, war ein Mann mit einem Hut auf dem 'Penguin' stand.

"Freut mich dich kennenzulernen, mein Name ist Penguin. Sei den andern nicht böse, aber es geschieht nicht oft, dass wir einen bilden Passagier haben und dazu noch einen Weiblichen.", stelle der Mann sich mit einen grinsen vor.

"Sind männliche blinde Passagiere eher die Norm?", fragte der Gast mit breiten Grinsen und der Pirat musste lachen. Die restlichen Mitglieder stimmten mit ein und die Stimmung wurde schlagartig besser.

"Komm, setz dich zu uns Nami", lud er sie ein und ging zu einem Tisch, an dem locker zehn Personen platz nehmen konnten. Dort saßen bereits ihr bekannte Gesichter. "Darf ich Vorstellen, der Typ mit dem Tuch vor dem Mund ist Uni, der mit der Hörnchenmütze heißt Clione. Unser braunhaariger Freund hier ist Shachi, Jean Bart, Ikkaku und Bepo kennst du ja bereits."

"Freut mich euch alle kennenzulernen", grüßte die Orangehaarige in die Runde und setzte sich zu ihnen.

"Die Freude ist ganz auf unsere Seite Nami, als ich hörte, dass wir Besuch habe, hätte ich nie mit der Navigatorin der Strohhüte gerechnet", berichtete Shachi, "dachte, es sei ein verrückter Fan, der mit den hottest Pirates eine heiße Nacht verbringen wollte." Gespielt Erschrocken packte sich Penguin an die Brust und sagte.

Gespielt erschrocken packte sich Penguin an die Brust und sagte.

"Und, ich dachte schon, du sagst 'ich dachte, ich hätte eine heimliche Verehrerin' schön zu sehen, dass dein Hirn doch noch einigermaßen funktionsfähig ist Shachi."

"Wie bitte? Was meinst du damit!?", brummte sein Kamerad und versuchte den Cappyträger an den Kragen zu gehen.

"OH Shachi, ich habe mich an Bord geschlichen, weil du mir dein Herz gestohlen hast ♥", schwärmte Clione mit Frauenstimme, "es interessiert mich nicht, dass du nicht im Ranking dabei bist, aber OH Shachi, OH mein Liebster."

"Jetzt hör auf damit!", brüllte der Hutträger zurück und der Speisesaal war erfüllt von Lachen. Die Strohhütin freute sich zu sehen, dass auch in diese Crew viel miteinander gelacht wurde. Während Shachi versuchte, seinem Kameraden mit einem Löffel zu erstechen, fragte sie allerdings sich, wo der Kapitän so lange blieb. Das Abendessen wurde inzwischen auf den Tischen verteilt und ihr knurrte, der Magen.

"Was ist los Nami?", fragte Jean Bart, der ihre suchenden Blick bemerkte.

"Nichts, gar nichts, alles gut, aber sag mal isst euer Kapitän nicht mit?"

"Doch klar, ich weiß nicht, wo er so lange bleibt ... Ah, da is er ja." Tatsächlich betrat der Kapitän gerade den Speisesaal und setzte sich an einer der Tische. Die Katze verfolgte währenddessen seine Schritte ganz genau und bemerkte so selbst nicht, dass ihre Tischnachbarn sie genau beobachteten.

"Na doch an Mister Hot interessiert?" Erschrocken sah die junge Frau auf und blickte Clione, welcher sie angesprochen hatte an.

"Was hast du gesagt?"

"Ich, habe dich gefragt, ob du Interesse an unserem Kapitän hast."

"Was? Wie kommst du den auf so was. Wieso sollte ich mich für Law interessieren, er ist der Kapitän einer anderen Crew und somit der Feind." Bevor Hörnchen ihr antworten konnte, mischte sich Shachi zwinkernd ein.

"Nun ein Feind, der deinen Kapitän gerettet hat und dir Asyl gibt. Mal abgesehen davon beobachtest du ihn und fängst fast an zu sabbern."

"Shachi, Clione hört auf, sie zu ärgern." Die junge Frau sah zu Jean Bart und freute sich über sein einschreiten, sie nickte ihm dankend zu und befasste sich mit ihrem Essen, die anderen taten es ihr gleich.

- Lecker, nicht so lecker wie Sanjis Essen, aber trotzdem. -

"Kompliment an den Küchenchef, dass Essen ist sehr lecker", sagte sie und biss genüsslich in ihr Anpan und fragte nach kurzer Zeit in die Runde. "Wer von euch, hatte eigentlich den Teppich getragen, in dem ich mich versteckt hatte?"

"Ich, war das, warum fragst du?" Penguin hatte sich gemeldet und schaute die Frau fragend an.

"Ach nur so wollte nur wissen, wer mich als Tonne deklariert hatte", sagte sie, und ihre Augen funkelten angriffslustig.

"Äh nun, ähm das war nicht so gemeint, weißt du, der Teppich war vorher leichter, du wiegst bestimmt keine Tonne. Ganz sicher nicht Nami! ... Kann mich mal jemand retten?" Er schaute sich Hilfe suchend um, dann blickte zu Uni, den er fest fixierte.

Die beiden führten eine Augenkonversation aus, was allerdings scheinbar nicht funktionierte. Uni schüttelte den Kopf und Penguin formte stumm mit seinen Händen eine Art Fisch und sah immer wieder zur Küche, erst dann gab sich dein Kamerad seufzend geschlagen und wandte sich zu der Navigatorin.

"Sag mal Nami, konntest du Kontakt zu deinen Freunden aufnehmen? Holt dich einer der Strohhüte an der nächsten Insel ab?", fragte er freundlich, doch noch bevor die Angesprochene antworten konnte, sprach schon Bepo für sie.

"Nein hat sie und wird sie nicht, sie hat sogar die Teleschnecke verschreckt."

"Hey Bepo!", empörte sich Nami.

"T'schuldigung"

"Hör auf, dich zu entschuldigen!", schrie sie zurück.

"T'schuldigung!!" Die Crew lachte und der Eisbär entschied sich, sich selbst in Sicherheit zu bringen. Er stand auf und flitzte zu dem Tisch, an dem Law saß.

"Was ist los Bepo, hast du angst vor der Katze?", fragte sein Kapitän mit einem Schmunzeln.

"Nein natürlich nicht! ... Aber sie will mein Fell!"

Kluge Geschäftsfrau!

Am Abend desselben Tages gingen die beiden Frauen nach dem Essen gemeinsam zurück zu ihrer Kajüte, zogen sich ihre Schlafanzüge an und legten sich auf ihre Kojen.

"Womit hat Penguin Uni eigentlich bestochen?", fragte Nami die Mechanikerin.

"Uni hat eine Schwäche für Taiyaki, an sich ist das Rezept simpel, aber Penguin hat es perfektioniert. Sie sind superlecker und perfekt zum Uni erpressen."

"Ah verstehe ... Sag mal, wie bist du eigentlich auf dieses Schiff gekommen?" Die Strohhütin, setzte sich im Schneidersitz auf ihre Matratze und schaute Ikkaku erwartend an. Sie neigte den Kopf und wartete, aber die Braunhaarige sagte kein Wort. Sie lag mit dem Rücken zu Nami auf ihrer Koje und rührte sich nicht.

"Wenn du nicht reden willst, ist das in Ordnung, ich dachte nur, da wir die einzigen Frauen auf dem Schiff, könnten wir uns austauschen und uns vielleicht anfreunden."

"Nur, wenn du mir erzählst, wie du zu den Strohhüten kamst." Die Mechanikerin drehte sich um und sah die Hexe, die grinste, an.

"Okay abgemacht!"

"Ich komme von einer Frühlingsinsel auf der Grand Line, meine Eltern besitzen eine kleine Werft. Eines Tages war ich in der Stadt, um ein paar Einkäufe zu erledigen und kurz nachdem ich alles zusammen hatte, krachte jemand mit mir zusammen. Dieser jemand war Shachi, er war total nervös und stammelte ständig Entschuldigungen vor sich hin. Er hob alles, was runter gefallen war, auf und schaute dabei die ganze Zeit auf den Boden, erst als er mir die Sachen in die Arme drückte, schaute er mich direkt an. Hihi, er wurde knallrot, machte ein paar Schritte rückwärts, verneigte sich und rannte dann weg", erzählte Ikkaku und ihre Stimme bebte vor lachen. Als Nami dann tatsächlich anfing, stimmte sie gern mit ein.

"Er ist wirklich knall rot geworden, als er sich angesehen hat?", frage eine lachende, orangehaarige Diebin.

"Ja, ich dachte schon, er wird ohnmächtig, es war irgendwie total süß", erzählte die Braunhaarige, "danach, bin ich wieder zurück zur Werft und hab die Einkäufe verstaut. Kurze Zeit später ging ich zu meinem Vater, um ihm zu helfen, aber er war gerade in einem Verkaufsgespräch. Meine Mutter nahm mich beiseite und sagt mir, das es Piraten sein. Normalerweise war es egal, wer zur Werft kam, solange sie bezahlten, war alles gut, doch zu der Zeit Marinesoldaten auf der Insel und jeder mit Piraten handelte, wurde festgenommen. Ich ging zu meinen Vater und hörte mir an, was die Piraten wollten, sie sagten, dass ihr U-Boot beschädigt sei und das ihr Mechaniker vor Kurzem die Crew verlassen hatte."

"Es waren die Heart-Piraten oder?", fragte die Stohhütuin und die andere Frau nickte.

"Ja genau. Vater sagte Law, dass er zwar helfen könnte und es auch tun würde, aber da Soldaten auf der Insel waren, war es einfach zu gefährlich. Der Kapitän verstand ihn und verließ die Werft ... und ja, ich bin ihnen dann heimlich gefolgt."

 

"Lass mich raten, du hast erkannt, dass der Kerl, der dich umgerannt hatte, die gleiche Uniform trug wie die Piraten", sagt die Diebin und wackelte dabei mit den Augenbrauen.

"Ach, was nein, ich war nur neugierig", empörte sich die Mechanikerin und wurde rot, "also ich ging ihnen nach und irgendwann hatten sich die gesamte Crew versammelt. Ich hielt mich hinter einen Busch versteckt und wusste mit einen mal nicht, was ich tun sollte. Dann drehte der Kapitän sich plötzlich um und sagte 'Hey, komm raus, wir wissen, dass du uns gefolgt bist'. Oh Gott, ich war wie eine Eissäule erstarrt und trotzdem bewegten sich meine Beine von selbst und ich stand plötzlich vor der ganzen Crew. Law fragte mich, was ich von ihnen wolle und aus meinen Mund flossen nur so die Worte, ich habe ihnen vorgeschlagen, das U-Boot zu reparieren gemacht und als Gegenleistung bekomme ich einen dicken Berry Bonus."

"Kluge Geschäftsfrau!"

"Hahaha danke, Law war einverstanden und bereits am Abend sollte ich auf die Death kommen und diese reparieren. Nach dem Gespräch bin ich dann wie in Tranche zurück zur Werft gegangen und dort musste ich mir erst einmal von meiner Schwester anhören, wie heiß der Kapitän war, und sie sei ja soooo verliebt in ihn ist."

- Nun, sie hat recht, er ist heiß ... Ach hör auf Nami und hör ihr zu. -

"Meine Eltern waren zwar von meinen Plan nicht begeistert, aber am Abend machten ich und mein Papa uns auch dem Weg zur Death und reparierte sie. Der Kapitän war von meinen Fähigkeiten begeistert und fragte mich, ob ich bleiben wollte. Ich weiß nicht genau, wieso, aber ich habe ja gesagt. Meine Eltern waren nicht begeistert und meine Schwester eifersüchtig, aber ich wusste, dass es für mich die Gelegenheit war, mehr zu sehen und zu erreichen. Ich wollte lernen und meine Fähigkeiten als Mechanikerin auszubauen."
 

 

"Und um Shachi kennenzulernen!"

"Ja au- äh n- nein daaas meinte ich n-." Die Mechanikerin stotterte und wurde rot wie ein Krebs.

"Ach hör auf, es ist so offensichtlich, dass zwischen euch was läuft."

"Nami du warst dran mit erzählen." Der strenge Ton war unmissverständlich, sie würde nicht weiter über Shachi reden.

"Haha, okay, ich war damals auf der Insel Orange und habe Buggy den Clown bestohlen. Als ich vor seinen Leuten danach auf der Flucht war viel Ruffy vom Himmel ..." Die Strohhütin erzählte der Mechanikerin von ihrem ersten Treffen mit Ruffy und ihrer Abmachung sogar, dass er ihr half, ihrer Insel zu befreien, ließ allerdings ihre Verbindung zur Arlong- Bande außen vor. Eher sie sich versah, saßen beide Frauen zusammen in Ikkakus Koje und redeten, tratschten und lachten wie zwei alte Freundinnen. Sie bemerkten nicht ein Mal, dass ein paar Crewmitglieder ihre Ohren an die Kajütentür drückten.

"Über was reden die da?"

"Muss ja sehr lustig sein."

"Ist das bei Frauen normal?"

"Habt je erlebt das Ikkaku so locker ist?!"

"Ich hoffe, die reden nicht über mich!"

"Hey, was macht ihr da!?" Die Männer sprangen bei der strengen Stimme erschrocken von der Tür weg und schauten den Mann, der sie erwischt hatte, überrascht an.

"Oh mist, ähm ich meine ... Gar nichts Kapitän!", rief Uni und sah sich panisch um. Law ging währenddessen mit strengem Gesicht auf seine Leute zu und war immer noch verwirrt über das Bild, was sich im gerade bot. Sechs seiner Männer standen mit je einem Ohr an der Tür gepresst vor der Frauenkajüte.

- Jetzt dreht auch noch meine Crew durch. -

"Was tut ihr da? Ach vergisst es, ich sehe, was ihr macht, aber warum?!"

"Tut uns Leid Kapitän, aber die beiden sind laut am Kichern und lachen so, als ob sie-."

"Viel Spaß haben und daher wollten wir wissen, worum es geht-."

"Ja genau weißt du Kapitän, es ist selten, dass Ikkaku so lacht und daher-."

"Wir müssen Nami doch im Auge behalten, immerhin gehört sie zum Feind-." Die Männer sprachen alle durcheinander und Law fasste sich mit der Hand an die Stirn.

"Alle sofort auf ihren Posten!", rief er energisch und gereizt. Die Männer salutierten und riefen im Chor.

"Aye, aye Kapitän."

"Falls ich auch nur einen von euch noch einmal erwische, wie ihr die Frauen belauscht-."

"Jawohl!" Die Männer verschwanden blitzschnell von der Bildfläche und ließen einen genervten Law zurück.

- Ich habe noch nicht einmal meinen Satz beendet ... Oh man ich hab Kopfschmerzen, was für ein Tag. -

Der Chirurg rieb sich über sie Stirn, ging ein paar Schritte weiter und lehnte sich an die Wand.

"Die Frauen sind wirklich laut, trotzdem sie zu belauschen ist nicht-. Was zu ahhh." Der Schwarzhaarige zog erschrocken die Luft ein, als er plötzlich nach hinten fiel. Er sah hoch und blickte direkt auf zwei schöne Brüste, ähm er blickte in zwei schöne, aber wütende Augen.

- Ganz schön dominant, arg komm schon Trafalgar konzentriere sich. -

"Kapitän! Alles okay?" Hörte er eine besorgte Ikkaku neben sich fragen.

"Kapitän oder nicht, hast du an der Tür gelauscht?" Nami stand über ihm und schaute ihm mit blitzenden Augen an. "Nicht wahr Trafalgar?"

"Nein hab ich nicht, mir war ein bisschen schummerig und habe mich an die Wand gelehnt. Dabei habe ich nicht darauf geachtet, dass es eine Tür war." Law wurde rot, während er das sagte, und stand auf. "Ich habe es ganz bestimmt nicht nötig, euch zu belauschen."

"Der Kapitän hat recht Nami, er würde so etwas nie tun", verteidigt Ikkaku ihren Kapitän, "bei den anderen könnte ich es mir eher Vorstellen." Ihre Mundwinkel verzogen sich ironisch nach oben und der Hutträger musst fast lachen, als er seine Mechanikerin sah.

"Nun da jetzt alles geklärt ist", sagte er abschließend und wollte gehen, hielt aber mitten in der Bewegung inne und lächelte die Diebin überheblich an. "Danke für die schöne Aussicht Nami-ya." Perplex sah die Hexe dem Samurai hinterher, welcher entspannt um die nächste Ecke bog und musste erst einmal tief Luftholen.

"Was meinte er den damit bitte?"

"Nami, ein paar Knöpfe deines Oberteils sind offen. Ich glaub, diesen Anblick meinte er", beantwortete ihre Mitbewohnerin die Frage und musste kichern, als die Katze an sich hinunter sah, rot wurde und schnell die Knöpfe schloss. "Sag, mal willst du meinen Kapitän verführen?"

"Was NEIN, wie kommst du den darauf. Wieso sollte ich?"

"Nun er ist ein attraktiver Mann und viele Frauen sind hinter ihm her."

"Meinst du diese hottest Pirates Sache?"

"Ja deswegen auch, aber auch so ist er sehr gefragt bei Frauen ... Falls du dich entscheidest, etwas mit ihm anzufangen, solltest du dich beeilen."

"Ich will nichts mit ihm anfangen! Wie kommst du darauf, ach weißt du was, vergiss es, ich geh jetzt schlafen. Gute Nacht Ikkaku."

"Gute Nacht, Nami ♥ träume von einen schwarzhaarigen Piraten, welcher mit verwuscheltem Haar neben dir im-."

"IKAKKU!"

 

 

Die Navigatorin schief schlecht. Sie hatte wieder einen Albtraum von Arlong, dieser tötete ihre Freunde und sie konnte gar nichts dagegen tun. Die Schreie ihrer Kameraden klang in ihren Ohren und dann tauchten auch noch die Heart-Piraten auf, sie kämpften gegen Arlong, hatten aber keine Chance. Als dessen Kapitän dann auch noch von den Fischmenschen erschossen wurde, schreckte die junge Frau mit einem Stumpfen Schrei auf. Sie saß gerade im Bett und musste sich erst einmal wieder fangen. Ihr Herz schlug schnell, als sie sich im Raum umsah, trotz der Dunkelheit konnte sie den Umriss eines Körpers entdecken.

- Es war nur ein Traum ... Wenn meine Freunde doch nur hier wären, dann wären die Träume nicht mehr da. -

Als sie sich wieder beruhigt hatte, lief sie im Zimmer eine Runde auf und ab und versuchte dann wieder einzuschlafen.

- Immer daran denken! Arlong kann dir nichts mehr tun, abgesehen davon sind meine Freunde und auch die Heart-Piraten viel zu stark für ihn. -

Mit diesem Gedanken schlief sie wieder ein und träumte von einen schwarzhaarigen Piraten.

 

 

 

 

Kartografie Unterricht

Am nächsten Morgen machten sich beide Frauen auf den Weg zum Speisesaal. Dort angekommen setzten sie sich zu den Männern am Tisch. Die Strohhütin war nervös, als sie sich neben Law setzte und musste an Ikkakus Worte denken.

- Warum gehen mir ihre Worte nicht aus dem Kopf. Es ist doch Schwachsinn, warum sollte ich Interesse an Law haben? Okay, er ist irgendwie süß, ab und zu, aber trotzdem. Wahrscheinlich bin ich nur so durcheinander aufgrund der Ereignisse in letzter Zeit. Das wird es sein! Also tief durchatmen Nami und vergiss, was Ikkaku gesagt hat. -

"Nami-ya?"

"Wa- was, hast du was gesagt?", fragte die junge Frau verwirrt, sie hatte gar nicht bemerkt, dass sie die ganze Zeit nur auf ihren Teller gestarrt hatte.

"Ich sagte, in ein paar Tagen kommen wir zur nächsten Insel, sie heißt ´Pucci´", berichtete Law, der noch immer leicht verwirrten Navigatorin.

"Pucci? Ist das nicht die Gourmetstadt? Ich wusste nicht, dass sie so weit weg von Water Seven ist."

"Ist sie auch nicht, aber wir mussten einem Umweg machen. Kennst du die Stadt?"

"Nur vom Hörensagen selber war ich noch nicht da. Sanji wäre sicher begeistert, wenn er jetzt hier wäre."

"Sanji? Einer der Strohhüte?", fragte der Chirurg eher desinteressiert.

"Ja genau, er ist unser Smutje und einer der besten Köche der Welt", erzählte sie stolz und grinste dabei breit.

Gemeinsam aßen sie weiter, doch dann sah die Navigatorin wieder zu Mr. Hotti und sagte ernst, "Danke, das du mir Bescheid gesagt hast ... Du Law, ich wollte dich noch etwas fragen, könnte ich vielleicht Zeichenmaterial bekommen?" Er schaute sie so lange an, sodass Nami sich schon fragte, ob sie was im Gesicht hatte.

"Bepo wird dir besorgen, was du brauchst, sag ihm einfach Bescheid."

"Super Danke." Genüsslich griff sie nach ihrer Tasse und trank einen Schluck Kaffee, sie freute sich schon auf den Rest des Tages.
 

 

Nach dem Frühstück gingen beide Navigatoren gemeinsam in Richtung Karten- und Navigationsraum.

"Was brauchst du den genau für Material? Was hast du vor Nami?", fragte der Herat-Pirat neugierig die bissige Katze. "Ich wollte eine Karte zeichnen, als Dankeschön. Trotz, dass ich ein blinder Passagier bin, habt ihr meine Wunden versorgt, mir ein Bett und was zu Essen gegeben. Und jetzt bringt ihr mich sogar zu einer Insel."

"Kannst du gut zeichnen?", fragte der Eisbär schüchtern und schaute zu Boden.

"Ja und du? Du bist doch der Navigator auf dem Schiff oder?"

"Ja bin ich aber zeichnen ... Es reicht."

"Zeigst du mir ein paar Karten von dir Bepo?" Nami merkte, dass ihr Gegenüber unsicher war, dennoch war sie gespannt.

"Ja kann ich aber, wie gesagt, so gut bin ich nicht." Als beide die Räumlichkeiten erreichten, strahlte die Piratin vor Glück. Hier gab es allerhand Vermessungsinstrumente und verschiedenes Papier. In einer Ecke des Raumes stand ein großer Zeichentisch und sie hüpfte vor Freude.

"Autsch, mein Fuß hab ganz vergessen, das er noch geprellt ist ... Sag mal Bepo, gibt es hier keine Bücher?"

"Die Bücher stehen in der Bibliothek, sie ist im Nebenraum. Siehst du die Tür da vorne? Sie verbindet die Bibliothek und diesen Raum miteinander."

"Verstehe Danke. Und nun zeig mir mal deine Karten." Die beiden Navigatoren steckten die Köpfe zusammen und schauten sich viele Entwürfe vom Heart-Piraten an. Seine Karten wären für die meisten Piraten bestimmt ausreichend, aber Nami fand sie nicht besonders überzeugend.

"Nun in Kartografie bist du nicht besonders gut."

"Entschuldigung." Der Eisbär verneigte sich.

"Warum entschuldigst du dich denn? Hör zu, wie wäre es, wenn ich dir ein paar Tipps gebe, am Besten fangen wir vom Anfang an." Bepo nickte kräftig und kurze Zeit später saßen beide am Zeichentisch. Ehe sie sich versahen, waren drei Stunden vergangen, und erst als Law Bepo rufen ließ, machten sie eine Pause.

"Ich muss los Nami, machen wir nachher weiter?", fragte der Eisbär an die junge Frau gewandt.

"Ja gerne."

- Jetzt kann ich mich in Ruhe umsehen. Am besten fange ich in der Bibliothek an. -

Nachdem der Eisbär den Raum verlassen hatte, ging die Hexe durch die Verbindungstür in die Bibliothek. Der Raum war sehr groß und überall standen Bücherregale, es gab mehrer Sitzgelegenheiten und sogar ein großes Sofa mit einem Glastisch, auf einem kleinen Sockel entdeckte sie eine bekannte Teleschnecke.

- OH, das ist die Schnecke von gestern, ob ich mit ihr telefonieren kann? Hoffentlich hat sie mir inzwischen verziehen, gut, das ich vorhin etwas Gemüse hab mitgehen lassen. -

Vorsichtig näherte sie sich dem Tier und sprach mit sanfter Stimme. "Hallo kleine Teleschnecke, wie geht es dir heute?" Die Schnecke sah sie mit großen Augen an und bekam Schweißperlen auf die Stirn. Als sie begann, sich in ihrem Haus zurückzuziehen, sprach Nami schnell weiter. "Oh nein, nein, nein, bitte nicht. Ich will mich bei dir entschuldigen, es tut mir leid, dass ich gestern so sauer wurde, es hatte nichts mit dir zu tun. Hier sieh mal, ich hab dir was zum Knabbern mitgebracht." Sie zog eine Tüte aus der Tasche, in der sich Salatblätter, Tomaten und Gurkenscheiben befanden (alles, aus vom Frühstückstisch stibitzt). Die Schnecke hatte sich inzwischen so weit zurückgezogen, dass nur noch die Stielaugen aus dem Schneckenhaus schauten und diese beobachteten die Diebin ganz genau. Als für das Tier das Gemüse sichtbar wurde, wurden die Pupillen ganz groß. "Hier das ist für dich ... Ich lege es die hier hin und setzte mich solange auf das Sofa da vorne." Die Navigatorin zeigte auf das genannte Sofa etwas abseits und ging in dessen Richtung. Auf dem Weg schnappte sie sich noch ein Buch und legte sich in die Kissen.

- Nicht schlecht, es scheint, als haben die Heart-Piraten sich eine ordentliche Büchersammlung zugelegt und nicht nur über Medizin. -

Sie öffnete das Buch und hörte nach der ersten Seite bereits ein mampfendes Geräusch, sie blickte auf und sah die Teleschnecke mit vollen Backen Salat kauen. Diese sah zu der orangehaarigen Hexe und grinste sie breit an.

- Yay es hat geklappt! Und dazu noch schneller, als ich dachte. -

Glücklich vertiefte sie sich in ihr Buch und eine halbe Stunde später sah die Navigatorin zur Schnecke. "Morgen bring ich dir wieder was mit, ja? Und vielleicht lässt du mich dann noch einmal telefonieren?", fragte sie lieb und die Schnecke nickte ihr fröhlich zu, "das freut mich, danke." Sie nahm das Buch und begab sich wieder in das Nebenzimmer, um sich nun dort noch etwas umzusehen.

 

Drei Tage waren vergangen, seit Nami ihn um Zeichenmaterial gebeten hatte, seitdem verschanzten die beiden Navigatoren sich regelrecht im Kartenraum. Law fragte sich derweil, was die beiden die ganze Zeit da taten. Er ging zur Bibliothek, und als er eintrat, empfing ihn gähnende Einsamkeit, nun zumindest war diese nur auf andere Menschen bezogen, eine glückliche Teleschnecke mit dicken Backen sah ihn neugierig an.

- Warum hat sie so dicke Backen? Ahh sie hat was zu futtern bekommen und anscheinend war es sehr lecker. -

Er stieß ein kurzes Lachen aus, als er zu ihr ging und fragte, "wo hast du das den her? Hat das Kätzchen dich etwa mit Leckerlis bestochen?" Die Schnecke schaute ihn an und nickte glücklich. Wieder stahl sich ein Lächeln auf Laws Lippen und er entschied sich, ein bisschen im Karten-/Navigationsraum zu lesen, so schnappte er sich ein Buch, ging zur Verbindungstür und öffnete sie. Er erblickte einen Navigator, welcher am Zeichentisch saß, und Nami, welche es sich in einer Ecke mit einem Buch gemütlich gemacht hatte. Beide waren so vertieft, sodass sie ihn gar nicht bemerkten, er nutzte die Zeit, um die orangehaarige Hexe genauer zu betrachten.

- Scheinbar hat die Kratzbürste heute keine Krallen ausgefahren, sie schaut ganz sanft. Der arme Kerl, mit dem sie zusammen ist, hat bestimmt alle Hände mit ihr zu tun, vermutlich macht ihr Schnurren dies aber wieder weg. Hehe ich würde sie ja auch gern mal zum Schnurren bringen, gut das sie das Schiff bald verlässt, ansonsten hätte ich ein Problem. -

"Gefällt dir das Buch Nami-ya?", fragte er und sie schaute auf.

"Oh! Law, ich habe dich gar nicht bemerkt. Ja, es gefällt mir sehr und auch die anderen Bücher scheinen sehr interessant zu sein. Die Bibliothek ist sehr gut ausgestattet, mit Medizinbüchern habe ich gerechnet, aber das ihr auch so viele verschiedene über Navigation habt. Nicht schlecht, Herr Chirurg", grinste die Hexe ihn an, "kann ich ein paar haben?"

"Hehe nein, das geht nicht. Ich wollte mir deinen Fuß noch einmal ansehen und dir sagen, dass wir in circa drei Stunden Pucci erreichen." Der Kapitän lächelte, während er das sagte, legte das Buch in seiner Hand zur Seite, kniete sich vor sie und zog ihr die Sandale aus, "wie sieht es mit den Schmerzen aus?"

"Es geht mit jedem Tag besser und Auftreten kann ich auch wieder."

- Oh man warum muss meine Haut immer so kribbeln, wenn er mich berühret? -

"Sieht gut aus-."

"Sie mal Kapitän", rief Bepo aufgeregt und hielt seine neu gezeichnete Karte hoch.

"Hast du die gezeichnet? Nicht schlecht." Der Hutträger war überrascht, die Karte war viel strukturierter als sonst, scheinbar hatte das Kätzchen Bepo ein paar Tipps gegeben.

"Äh Law, wo wir gerade über Karten reden, hier das ist für dich", ergriff die Orangehaarige das Wort und holte eine Karte hervor, um sie den Arzt zu reichen. "Als Dankeschön. Du hättest mich gleich in Meer werfen können, aber das hast du nicht. Und nicht nur das, du hast meine Wunden versorgt, mir ein Schlafplatz und was zu Essen gegeben. Danke Law." Als er sie sanft anlächelte, wurde sie knall rot und fing an zu stammeln. "I-ich meine B-Bepo sagte, das es eine gute Idee wäre d-daher-."

"Sie ist fantastisch Nami-ya. Du bist eine hervorragende Kartografin. Danke", sagte der Kapitän, schaute sie bewundernd an und stand auf. "Willst du nicht als Kartografin bei mir anfangen Nami-ya?" Die junge Frau lachte überrascht auf, doch als sie anfing zu sprechen, war ihre Stimme ernst, in ihren Augen funkelte es amüsiert.

"Aber, aber Mr. Trafalgar, so verführerisch ihr Angebot auch ist, ich kann meine Crew nicht einfach so verlassen." Sie stand auf und trat dich an Law ran. "Deine Zweihundertmillionen Berry Kopfgeld und dein gutes Aussehen sind natürlich ein dicker Pluspunkt, aber ich habe Ruffy viel zu verdanken. Auch wenn es schön ist, mit einen intelligenten Mann zu reden." Den letzten Satz murmelte sie mehr zu sich selbst, aber der Tattooheini verstand jedes Wort. Er hob seine Hand, umfasste ihr Kinn und streichelte mit seinen Daumen über ihre Wange.

"So, so du findest mich also attraktiv?" Nahm der Kapitän ihr Eingeständnis auf und schaute der Diebin dabei tief in die Augen. Diese wusste, dass es nicht bringen würde, jetzt noch einen Rückzieher zu machen, und sagte daher selbstbewusst.

"Ja, das finde ich, wundert dich das?"

"Nun, ich hatte nicht damit gerechnet, aber das heißt nicht, dass ich nicht darüber freue." Während er dies sagte, neigte er den Kopf herunter, als seine Lippen, die ihren fast erreicht hatten, schloss sie erwartungsvoll die Augen.

- Er wird mich küssen! Er wird mich küssen. Jaaaaa! -

Die Tür zum Navigationsraum wurde aufgerissen und ein panischer Penguin + Shachi kamen zum Vorschein.

"Kapitän! Es ist furchtbar!", riefen beide wie aus einem Mund, doch als sie ihren Kapitän und den Teppichinhalt erblickten, grinsten sie breit. "Ups, stören wir?"

"Was ist los?", fragte der Samurai ganz emotionslos und hatte sich bereits von einer verwirrten Nami abgewandt. Die junge Frau wusste nicht, was mit einem Mal los war, sie hatte sich so auf Laws Kuss gefreut, ja sich richtig danach gesehnt. Sein Duft und seine Wärme hatten sich so richtig angefühlt und mit einem mal Bums vorbei. Sie sah zu den beiden Störenfrieden und hätte ihnen am liebsten etwas angetan, etwas Böses und Schmerzhaften. Während sie sich Foltermethoden überlegte, bekam sie kaum ein Wort des Gespräches mit.

"Okay, ich komme. Nami-ya denk daran, deine Sachen zu packen", sagte der Chirurg und sah sie nicht einmal dabei an. Er ging einfach mit Shachi und Penguin mit.

- Was war den das jetzt Bitte? Zuerst küsst er mich fast und jetzt will er, dass ich packe, und haut einfach ab? Er hat mich verarscht! -

"Bepo, ich geh meine Sachen packen, üb schön weiter."

"Ja mache ich alles okay Nami?", fragte er, als er ihren kalten Ton bemerkte.

"Ja, klar bis später." Sie winkte ihm grinsend zu und machte sich auf dem Weg zu ihrer Kajüte.

- Tz der Kerl kann mich mal kreuzweise. Der soll sich bloß nichts einbilden. Wahrscheinlich war er so verzaubert von mir, dass er mich unbedingt küssen wollte. Ha ja, genau so muss es gewesen sein, ja, ja, mein Charme erreicht sogar einen Samurai. -

Die grinsende Honigkuchenkatze erreichte selbstsicher ihre Kajüte und trat ein, sie war alleine und begann, ihre Sachen zu packten. Fröhlich summte sie vor sich hin, bald würde sie wieder auf Weatheria sein und dann konnte sie sich endlich wieder ihrem Studium konzentrieren. Gerade steckte sie das von ihr geklaute Buch in ihre Einkaufstüten, als sie Geräusche an der Tür hörte. Es klopfte und die Tür wurde geöffnet.

"Hey Nami, ah du bist an packen", sagte Ikkaku zur Begrüßung und holte sich saubere Sachen aus dem Schrank.

"Warst du trainieren?"

"Jap und jetzt unter die Dusche", antwortete die Mechanikerin und ging ins Bad. Nami setzte sich auf ihre Matratze und überlegte, wie sie nun weiter vor gehen sollte.

- Zuerst werde ich Haredasu anrufen, um zu erfahren, ob sie das System wieder zum Laufen gebracht haben. Nun, ich hoffe es für ihn. Wie Pucci wohl ist? -

"Nach dem Duschen fühlt man sich gleich besser! Irgendwie Schade, dass du uns schon verlassen musst." Ihre frisch geduschte Mitbewohnerin kam aus dem Bad und die Hexe fragte sich, wie man so schnell duschen konnte.

"Wer weiß, wahrscheinlich sehen wir uns in der Neuen Welt wieder."

"Da bin ich mir sicher."

* Pock, pock. *

"Herein", rief Ikkaku und Shachi steckte den Kopf durch die Tür.

"Wir sind da und gehen jetzt vor Anker. Kommt ihr?"

"Ja", sagte Nami, nahm sich ihre gepackten Einkaufstaschen und ging mit den beiden an Deck.

Law stand an der Rehling der Death und wartete auf das Kätzchen. Das U-Boot ankerte an einem kleinen Pier, außer halb der Stadt. Trotz der Entfernung drangen feine Gerüche in Laws Nase, sein Smutje wird sicher begeistert sein. Die Gedanken wanderten wieder zum Teppichinhalt, er wusste nicht, warum diese Frau ihn so anzog, aber nun war es eh egal. Sie würde jetzt sein Schiff verlassen und zu ihren Freund zurückkehren. Der fast Kuss war ein Fehler gewesen, sie hätte ihn dafür gehasst, wenn er es tatsächlich getan hätte, und das konnte er sich nicht leisten. Er brauchte die Strohhüte noch und es sich mit einem deren Crewmitgliedern zu verscherzen wäre dumm. Als die Schleusentür der Death sich öffnete und Nami, Ikkaku und Shachi aufs Deck kamen, schaute er zu ihnen.

"Da seid ihr ja Nami-ya, da vorne steht die Teleschnecke, am besten rufst du einmal deinen Freund an, damit er dich abholen kann. Der Rest von euch weiß, was er zu tun hat."

"Aye, aye Kapitän", riefen die Heart-Piraten und machten sich auf den Weg in die Stadt, aber nicht ohne sich vorher vom Teppichinhalt zu verabschieden. Ikkaku umarmte ihre neue Freundin und die Männer hatten kleine Tränen in den Augen.

"Mach es gut Nami, wir sehen uns in der Neuen Welt", sagte die braunhaarige Frau und auch Bepo, Shachi, Penguin und Jean Bart gaben ihr noch Abschiedsworte mit auf den Weg.

"Pass auf dich auf."

"Vielleicht segelst du mal wieder mit uns."

"Halt dich von zu großen Teppichen fern!" Die Navigatorin war traurig, dass sie die Death nun verlassen musste, dabei war sie gerne mit den Heart-Piraten unterwegs gewesen, dies fiel ihr jetzt auf. Sie ging zur Teleschnecke, welche sah sie mit großen Augen an und den Mund bewegte, als wolle sie sagen wollte 'hast du was zu futtern?'

"Tut mir leid Schneckchen, ich habe nichts zu futtern dabei. Lässt du mich trotzdem telefonieren?", fragte die Diebin lieb und das Schneckchen nickte. Sie wählte Haredasus Nummer und hörte das Freizeichen.

"Hallo?"

"Haredasu? Ich bin es Nami."

"Oh Nami wie schön das du anrufst, wie geht es dir?"

"Mir geht es gut, hör mal, ich bin auf Pucci, kannst du mich abholen?"

"Pucci ist das nicht die Gourmetstadt?"

"Ja genau kannst du mich holen?"

"Hm warte mal kurz ... Oh, das ist klasse, der Wind kommt günstig Nami, in vier Tagen sind wir da."

"Ja? Super, ich warte dann hier. Bis dann Haredasu."

"Okay, bis dann meine Kleine."

* Klick. *

"Und Nami-ya, holt dich jemand ab oder klappt es wieder nicht?" Der Kapitän war zu ihr getreten und schaute sie an.

"Doch, dieses Mal klappt es, Gott sei Dank. Haredasu kommt in vier Tagen her und holt mich ab", berichtete sie und lächelte ihn an. Der Tattooheini hob seine Hände und hielt ihr ihren Klima-Taktstock hin.

"Ich glaub, den wirst du noch brauchen, ich habe dir es immerhin versprochen. Nun dann komm gut nach Hause Nami-ya und wenn wir uns das nächste Mal sehen, wird es in der Neuen Welt sein."

"Ja, das werden wir danke noch mal für alles Law ... Es gibt da aber noch eine Sache, die ich gern von dir wissen möchte."

"Und die wäre?"

"Ich kann nicht verstehen, warum du Ruffy gerettet hast. Du bist zum Marineford gesegelt und in einem Kreisgebiet aufgetaucht, NUR um einem Feind zu helfen? Das passt nicht zusammen, also warum hast du ihn gerettet?"

"Ich habe meine Gründe Nami-ya", sagte er nur und die Frau verdrehte die Augen.

"Das kann ich mir vorstellen Law, du bist ein intelligenter Mann, daher vermute ich, dass du irgendetwas von Ruffy willst. Okay, ich glaub nicht, dass du dich unsterblich in ihn verliebt hast, sonst hättest du mich nicht fast geküsst."

"Du redest wieder zu viel", sagte der Samurai und lächelte aber sanft, "du hast recht mein schlaues Kätzchen, ich bin nicht in den Strohhut verliebt, orangehaarige Frauen sind eher mein Ding. Ich werde dir aber nicht sagen, was ich vorhabe oder warum ich ihn gerettet habe. Du wirst es irgendwann erfahren, aber nicht jetzt."

"Nun gut, es gefällt mir zwar nicht, aber inzwischen weiß ich, dass du nicht so schnell Informationen preisgibst. Warum nennst du mich eigentlich Kätzchen?"

"Ich dachte, du bist die diebische Katze. So nicht, dass du jetzt denkst, ich will dich loswerden, aber ich muss noch was erledigen. Pass auf dich auf Nami-ya."

"Ja du auch auf dich Law und auf deine Crew."

 

 

 

 

 

Pucci

Die diebische Katze der Strohhutpiraten Bande ging mit strahlendem Gesicht durch die Straßen der Gurmestadt Pucci. In der Luft lagen die verschiedensten Gerüche von Gewürzen, Kräutern und leckern Gerichten, welche Namis Bauch zum Knurren brachten. Vor sich hin schnuppern folgte sie ihrer Nase und stand kurze Zeit später von einen Dango Stand und kaufte sich erst einmal ein paar Spieße. Mit nun noch besserer Laune machte sie einen kleinen Schaufensterbummel und sie freute sich schon, alle Geschäfte zu durchstöbern. Nach einer Weile entdeckte die Orangehaarige ein kleines Hotel und entschied sich dieses genauer anzusehen. Der Eingangsbereich war sehr liebevoll eingerichtet, überall standen kleine kitschige Figuren und Bilder mit Eichhörnchen hingen an den Wänden. Am Empfang stand eine ältere Frau mit Atompilzfrisur und grinste die junge Frau breit an.

"Guten Tag junge Damen und Willkommen im Hotel Ricotta, möchten Sie ein Zimmer mieten?"

"Guten Tag, ja, ich hätte gerne ein Zimmer für vier Tage."

"Aber gerne meine Dame, wir haben noch ein Zimmer frei, hier ist der Schlüssel, Sie haben die Nummer einhundertneunzig. Soll ich ihr Gepäck ins Zimmer bringen lassen?"

"Nein Danke, das ist nicht nötig."

"Gut, von sieben bis neun Uhr gibt es Frühstück und zum Abend können sie sich in unserem Restaurant verwöhnen lassen. Weiterhin gibt es auch ein Spa-Bereich, den Sie gerne nutzen können. Falls sie irgendwelche Wünsche haben, geben Sie einfach Bescheid."

"Das werde ich vielen Dank." Die Navigatorin verabschiedetet sich von der ältern Dame und machte sich auf den Weg zu ihrem Zimmer. Dies war wunderschön eingerichtet und hatte große Fenster, durch denen viel Licht in den Raum fiel. Nami ging zu Bett, ließ ihre Taschen und sich gleich mit auf dieses Fallen.

- Oh, das ist himmlisch, da kann die Matratze auf der Death nicht mithalten. Wann sie wohl ablegen? -

Auf den Bauch liegend stützte sie sich auf ihre Unterarme ab, strampelte mit den Beinen auf und ab und entschied, dass es jetzt keine Zeit zum Trübsal blasen war. "Okay Nami auf, gehts in die Stadt, vielleicht finde ich ja gute Kochbücher für Sanji", sagte sie zu sich selber, rollte sich auf ihren Rücken und sprang voller Elan auf.

 

In der Innenstadt umfingen der Navigatorin wieder allerhand Gerüche, ein großer Stand mit verschiednen Fleischarten fiel ihr ins Auge und sie musste an ihren Kapitän denken, wie er sich jetzt auf den Stand stürzen würde, wenn er hier wäre. Mit einem kleinen Kichern auf den Lippen sah sieh sich weiter um. Die Menschen in dieser Stadt strahlten eine Zufrieden- und Gelassenheit aus, was möglicherweise an dem guten Essen lag. An den Schaufenstern vorbeibummelnd entdeckte die junge Frau eine Bücherei, in welcher sie ein Kochbuch von den kulinarischen Meisterwerken von Pucci für Sanji, ein Medizinbuch für Chopper und ein Buch über versunkene Städte für Robin ergatterte. Nachdem sie die Bücherei wieder verlassen hatte, schlenderte sie weiter, als plötzlich ein Mann von der Seite in sie hinein lief. Durch den Aufprall rutschten beiden die Taschen aus den Händen und deren Inhalt, auch die Waren des Mannes fielen weit gefächert auf den Boden.

"Sag, mal kannst du nicht aufpassen Mädchen, ach scheiße! !" Der Mann schrie die junge Frau an und raffte schnell seine Sachen zusammen, stand er auf und rannte weg.

"Was hast du den für Probleme?!", brüllte die Diebin dem unverschämten Kerl hinterher und hob genervt ihre Einkäufe wieder auf, dabei fiel ihr ein großer Briefumschlag auf, welcher unter eines ihrer Bücher gerutscht war, und nahm in an sich.

- Der ist bestimmt von diesem komischen Typen, nun, ich schaue ihn mir an, wenn ich allein bin. -

 

Nachdem sie alles wieder verstaut hatte, kaufte sie sich an einem kleinen Stand erst einmal etwas zu essen. Sie biss herzhaft in ihr Schaschlik und ging währenddessen weiter durch die Innenstadt und nahm Kurs Richtung Strand. Nach und nach verklungen die Geräusche der Menschenmassen und nur wenige Händler kamen der jungen Frau entgegen. Kurz vor der Stadtgrenze entsorgte Nami schnell noch ihre Spieße und sah in der Ferne bereits das Meer. Am Ziel angekommen war sie alleine. Tief einatmend setzte sich kurz vor der Brandung auf den Boden und sah zum Horizont hinaus. Versunken sah sie zum Meer und bemerkte den Mann, der hinter ihr getreten war, erst als er sie ansprach.

"Verzeihen Sie die Frage, aber was macht eine so schöne Frau wie sie allein am Strand?" Die Stimme des Fremden klang schmeichelnd. Als die Hexe zu ihrem Ansprechpartner sah, bemerkte sie, dass er nicht alleine war. Etwas abseits standen mehrer Männer und auch der Typ, der sie angerempelt hatte, war dabei.

"Hier kann man sich entspannen und abschalten ..." Sie stand auf. "Verraten Sie mir, brauchen Sie Unterstützung beim Ansprechen einer Frau? Oder nehmen Sie ihre Leute immer auf einem Strandspaziergang mit?" Ein süffisantes Lächeln lag auf den Lippen der Frau, als sie in Richtung der Männer nickte.

"Anscheinend habe ich Sie unterschätzt Miss, okay, kommen wir zur Sache. Einer meiner Mitarbeiter ist heute mit Ihnen zusammengestoßen und hat dabei einen Umschlag verloren. Zumindest sagt er, dass es bei dem Zusammenstoß geschah, daher würde ich gerne wissen, ob Sie vielleicht diesen gemeinten Umschlag gefunden haben?" Der Mann sprach sehr höflich mit Nami und hatte ein falsches Lächeln aufgesetzt. Sie tat verwirrt, als sie antwortete, "Einen Umschlag? Nein, tut mir leid, ich habe keinen gefunden. Nachdem dieser unverschämte Mann in mich hineingelaufen ist, blökte er mich an, raffte schnell seine Sachen wieder zusammen und verschwand. Ich selber hab nur meine Sachen mitgenommen, einen Umschlag habe ich nicht gesehen. Aber ich verlange definitiv eine Entschuldigung von ihm. Ein solches Verhalten anderen Gegenüber ist nicht zu tolerieren!" "Da gebe ich Ihnen recht Miss, ich entschuldige mich hiermit in seinen Namen für die Unannehmlichkeiten. Ich danke Ihnen für ihre Zeit und für ihre Hilfe aber wäre es trotzdem möglich, das Sie noch einmal in ihren Taschen nachschauen Miss?" Während der Mann zu der Diebin sprach, kamen noch mehr Männer aus Richtung Stadt zum Strand. Diese gingen schnellen Schrittes zu den anderen Männern, die etwas abseits gewartet hatten. Sie unterhielten sich aufgeregt und als sie die Strohhütin entdeckten, wurden ihre Augen ganz groß. Ein paar von ihnen kamen auf den Mann, der mit der Orangehaarigen sprach, zu und begannen zu sprechen.

"Verzeih die Störung Kapitän, aber diese Frau ist die diebische Katze Nami, die Navigatorin der Strohhüte!"

- Warum muss mich ständig jemand erkennen? -

"So, so eine Piratenkollegin also. Nun, das ändert die Lage. Hey du hast du noch andere Strohhüte gesehen?"

"Nein Kapitän, aber die Heart-Piraten sollen auf der Insel sein."

"Die Heart-Piraten sind mir gleich, aber es ist merkwürdig, das kein anderer der Strohhüte hier ist. Wo willst du den jetzt hin!" Während die beiden Männer sich unterhielten, versuchte Nami heimlich abzuhauen, leider klappte das nicht ganz. Sie drehte sich zu dem Kapitän um, lief aber rückwärts weiter.

"Äh nun ich habe noch ein paar Sachen zu erledigen, daher muss ich jetzt los. Ich wünsche euch noch viel Glück bei eurer Suche. Ciao Caio Piratenkollegen!", lachte sie nervös und winkte dem Kapitän zu.

"Aber aber Miss Nami nicht so schnell, wir hatten uns doch so nett Unterhalten. Leider muss ich sagen, da ich jetzt weiß, dass du eine Diebin und Piratin bist, nehme ich dir nicht ganz ab, dass du nichts vom Umschlag weißt. Abgesehen davon könnte ich dein Kopfgeld gut gebrauchen, oder ich nehme dich in meine Crew auf, so eine schöne Frau im Bett hat bestimmt auch nicht jeder. Ergreift sie Männer", lachte der Kapitän und zog sein Schwert. Die Hexe sah sich zähneknirschend um und zog ihren Klima-Taktstock.

- Mist, Mist, Mist, warum immer ich? Wenn doch nur Law hier wäre NEIN halt nicht an ihn denken. -

Die Piraten rannten auf sie zu und die Hexe sah sich nach einem Fluchtweg um, fand aber keinen. Die Piraten hatten die Katze umzingelt.

"Weather Egg", schrie Nami und ein Ei schoss aus ihren Klima-Taktstock heraus. Über den Köpfen der Piraten bildete sich eine große schwarze Wolke und die Piraten sahen den Himmel hoch.

"Was ist den das jetzt?", fragte der Kapitän und die Katze rief.

"Thunder Breed -. Nein!" Gerade als sie ihre Attacke starten wollte, griff der Piratenkapitän an und versuchte, sie zu entwaffnen. Er war stärker, als er aussah und schlug pausenlos mit dem Schwert auf die Frau ein, ihre Arme zitterten unter seinen Angriffen.

"Gar nicht schlecht Katze, nicht jeder kann meine Angriffe parieren, aber wie gut bist du ohne deinen Stock?", fragte der Kapitän mit einen grinsen auf den Lippen.

Er ließ sein Schwert mit voller Wucht auf sie hinabschnellen, die Stohhütin hielt dagegen und bemerkte zu spät, dass er mit seinem Fuß vor ihr Schienbein trat. Wegsackend verlor sie ihre Deckung, was der Gegner ausnutze, um ihr mit seiner Faust ins Gesicht zu schlagen. Die Orangehaarige ging zu Boden und der Klima-Taktstock fiel ihr aus der Hand, als sie ihm nach wollte, hatte der Piratenkapitän ihn bereits an sich genommen.

"Interessante Waffe Katze", meinte er und warf ihren Stock zu einen seiner Männer, der ihn auffing. Nami die sich wieder aufrappelte, wurde von einem Piraten von hinten gepackt und festgehalten. Sie rammt ihm ihrem Ellbogen in den Magen, was ihm allerdings nur ein Grunzen entlockte. Als Nächstes versuchte sie es mit Beißen und biss ihn in den Arm.

"Aua Scheiße, du Miststück!", schrie er auf und die Katze schaffte es, sich loszureißen. Doch leider war ihre Freiheit nur von kurzer Dauer, denn nun packte der Kapitän sie und drückte sie zu Boden.

"Los gibt mir ein Seil! Gefesselt macht sie weniger Schwierigkeiten."

"Room!"

 

Law sah sich schon fast panisch um, hatte er sie abgehängt? Was auch immer er getan haben mag, verfolgte ihn über die Grenzen von Water Seven hinaus. Er hatte gerade mit seiner Crew gesprochen, die unbedingt erst morgen ablegen wollte, da sie wohl hofften, Nami-ya würde es sich doch anders überlegen und mit ihnen reisen. Nach mehrfachen betteln seiner Crew gab er letztendlich nach und entschied, eine Pause in der Stadt einzulegen. Als er nach einem kurzen Spaziergang die Innenstadt erreichte, beflügelten leckere Gerüche seine Nase, und als er mehrere Stände mit frischem Gemüse sah, freute er sich schon auf das Essen, das sein Smutje daraus zaubern würde. Der Chirurg schaute sich weiter um und bemerkte ein Par abseitsstehende Frauen, welche anfingen zu tuscheln und dabei verstohlen auf ihn zeigten.

- Anscheinend spinnen nicht nur in Water Seven die Frauen. -

Er biss die Zähne zusammen und schlängelte sich weiter durch die Stände. Die Händler um ihn herum priesen ihre Waren an, an einem Stand probierte er eine ihm unbekannte Frucht und entschied, von ihnen ein paar aufs Schiff bringen zu lassen. Während der Verhandlung mit dem Händler fiel ihm auf, dass er beobachtet wurde, und entdeckte die Frauen von vorhin.

- Na toll. -

Er schloss die Verhandlungen ab, und als er seinen Weg fortsetzte, nahm er mehrer verschlungene Wege in der Hoffnung, seine Verfolgerinnen so loszuwerden. Inzwischen war er schon sehr nah am Stadtrand, und erst, als er Stimmen hörte, hielt er an. Ein paar Piraten standen in einer kleinen Gruppe zusammen und unterhielten sich.

"Scheinbar hat der Boss sie am Strand gefunden, los, wir müssen auch da hin."

"Ja, bin gespannt, wer sie ist."

- Na super am Strand gibt es also auch ärger ... Was ist das den? -

Der Samurai schaute Richtung Strand und sah eine große schwarze Wolke, die einen Bereich des Strandes einnahm. Er runzelte die Stirn und beobachtete die Wolke, die immer kleiner wurde. Er wusste nicht, warum, aber er hatte ein schlechtes Gefühl, ganz automatisch ging er in Richtung Strand und machte dort einen orangenen Haarschopf aus. Sein Kätzchen kämpfte gerade gegen mehrer Piraten und es sah nicht gut aus für sie. Als Law sah, wie einer der Piraten Nami ins Gesicht schlug, sah er rot. Wie genau den Rest des Weges zu Nami zurücklag, wusste er nicht, aus Reflex zog er sein Schwert und streckte ein paar überraschte Piraten nieder, welche sich im in den Weg stellen wollten. Er rannte weiter und sah die Hexe, welche von einen Piraten auf den Boden gedrückt wurde. Ihr Peiniger verlangte ein Seil.

- Finger weg von meinem Kätzchen! -

"Room!", sagte Law und eine große blaue Kuppel formte sich um ihn und die Piraten. Die Männer schauten verdutzt zu dem Samurai, sie hatten ihn gar nicht bemerkt. Mit seinem Schwert schnitt der Heart-Pirat mehrmals durch die Luft und die feindlichen Piraten wurden mehrere Einzelteile zerteilt. Dann bewegte er seine Hände in kreisförmigen Bewegungen und die Körperteile seiner Feinde flogen durch die Luft.

Die Schreie der Männer ließen ihn grinsen und nach einer gewissen Spielzeit setzte er die Körperteile wieder zusammen, allerdings nicht anatomisch korrekt und nicht nach Besitzer geordnet. Als er fertig war, standen Piraten mit zwei Köpfen einen Körper zu viel oder mit fünf Armen auf den Sand und schauten geschockt an sich herab.

"Wir-, wir leben ja noch, aber was hat er getan!"

"Hey mach das sofort wieder rückgängig!", riefen sie durcheinander, doch der schwarzhaarige Ohrringfanatiker sagte nur ruhig.

"An eurer Stelle würde ich ganz schnell von hier verschwinden!" Er schaute die Piraten mit einem teuflischen Lächeln an, sodass deren Augen einen noch angsterfüllteren Ausdruck erhielten. Mit zittriger Stimme meldete sich der Kopf des Kapitäns (welcher auch nun auf einen falschen Körper saß) zu Wort.

"I-ihr habt ihn gehört, schnell weg hier!" Die Männer ergriffen die Flucht und nur noch Nami und der Chirurg des Todes waren am Strand. Er schaute zur Diebin, welche aufgestanden war und ihren Klima-Taktstock aufhob. Als er auf sie zuging, fiel ihm auf, dass sie seinen Blick mied.

"Nami-ya bist du verletzt?"

"Nein mir geht es gut, vielen Dank Law."

"Sieh mich an Nami-ya." Sein Ton war streng und junge Frau schaute stockend auf. Ihre Wange war rot, der Arzt berühret ihr Gesicht an der Stelle, wo der Piratenkapitän sie geschlagen hatte, sie zucke leicht zusammen.

"Es, geht mir gut, da ist nichts."

"Ich habe gesehen, wie dich geschlagen hatte ... kann gut sein, das du morgen ein Veilchen hast. Dein Freund wird nicht begeistert sein, wenn er seine Freundin mit blauem Auge zurückbekommt." Sie runzelte die Stirn und fragte sich, ob sie ihn richtig verstanden hatte.

- Was meint er mit Freund und Freundin? -

"Was meinst du? Wieso Freund? Moment dachtest du, ich bin mit Haredasu zusammen?" Die Wangen des Hutträgers wurden rot und sie musste kichern. Er hatte wirklich gedacht, dass sie und Haredasu ein Paar waren.

"Ich habe keinen Freund. Haredasu ist ein alter Mann mit langen weißen Bart und unterrichtet mich in Wetterkunde, er ist mein Professor ... Sag mal, als wir uns fast geküsst haben, nun, du warst danach so abweisend ... Dachtest du etwa, ich wäre so eine Frau, die ihren Freund betrügt?"

"Tut mir leid Nami-ya", sagte der Hutträger seufzend und schaute ihr direkt in die Augen.

"Entschuldigung angenommen."

"Danke, da ich nun weiß, dass du keinen Freund hast und da ich gern ein besseres Dankeschön für meine Rettungsaktion von dir hätte als ein bloßes 'Danke', werde ich dich jetzt küssen Nami-ya", versprach er lächelnd und küsste die Katze sanft auf den Mund. Nach kurzer Zeit schlang sie ihre Arme um seinen Nacken und erwiderte den Kuss leidenschaftlich. Noch näher zog er sie an sich und streichelte über ihren Rücken.

"Wenn das die Entschuldigung ist, dann lass uns öfters streiten", sagte er grinsend und brach dabei den Kuss ab. Die Navigatorin musste laut lachen.

"Ich muss sagen, dass mir diese Entschuldigung auch sehr gefallen hat. Allerdings fand ich es nicht so toll, dass du den Kuss abgebrochen hast." Sie schaute Law schmollend an und streichelte seinen Nacken. Grinsend küsste sie ihn erneut.

Als die Sonne langsam am Horizont unterging, saßen Nami und Law nebeneinander am Stand und schauten aufs Meer hinaus. Die Strohhütin hatte sich an seine Schulter gelehnt und genoss den Moment aus vollen Zügen.

"Sag mal Kätzchen, als ich dich im Teppich entdeckt hatte, sagtest du etwas von Hottest Pirates. Was meintest du damit?" Sie hob ihren Kopf von seiner Schulter und schaute ihn an, mit dieser Frage hatte sie nun gar nicht gerechnet.

"Du weißt es nicht? Nun, ich habe selber erst vor Kurzem davon erfahren. Anscheinend gibt es ein Ranking, in dem Piraten nach ihrem Aussehen bewertet werden. Es heißt 'Hottest Pirats' und es gibt es für Frauen und Männer, du bist bei den Männern sehr weit oben", erklärte sie und musste sich ein Lachen verkneifen, als sie sein verzweifeltes Gesicht sah, "als ich davon erfahren habe, hab ich genauso geschaut wie du."

"Wer kommt den auf so etwas? Nun zumindest erklärt es einiges."

"Was meinst du?" Als die Orangehaarige sich mit ihrem Oberkörper zu ihm drehte und ihn mit gerunzelter Stirn ansah, erschien ein leichter Rotschimmer auf seinen Wangen. Irgendwie war ihm diese Antwort plötzlich unangenehm.

"Nun, ich werde seit Längeren von Frauen verfolgt, sie beobachten mich ständig und folgen mir auf Schritt und Tritt."

"Oh du armer Mann, die Frauen stehen bei dir Schlange."

Nami Stimme und ihr Gesichtsausdruck waren voller Mitgefühl, sie hob ihre Hand und streichelte seine Wange, als sie Laws 'ist, das dein ernst- Gesicht´ sah. Um den Schlagabtausch zu gewinnen, fiel ihm etwas ein.

"Wo wir gerade von 'Schlange stehen' reden, kann es sein, dass du Ärger irgendwie magisch anziehst? Jedes Mal steckst du in der Klemme, zuerst Kopfgeldjäger, jetzt Piraten, vielleicht ist es doch nicht der Strohhut, der sich immer in Schwierigkeiten bringt - hey was ist los, Kätzchen?" Während er sprach, wurde der Gesichtsausdruck der jungen Frau traurig und er vermutete, das da mehr hinter steckte.

"...Wärst du nicht gekommen, hätten sie mich mitgenommen. Ich habe mich, seit ich zehn Jahre alt war, als Diebin durchgeschlagen und schon gegen viele Piraten gekämpft. Aber jetzt habe ich das Gefühl ... Ich dachte, ich bin stärker geworden, aber ich kann nur mit meinen Klima-Taktstock kämpfen und als ich ihn vorhin verlor, war ich total hilflos. Noch nie habe ich gerne gekämpft, da mir die körperliche Kraft einfach fehlte. Ich setze daher eher mein Kopf ein, aber das reicht nicht mehr." Die Navigatorin zog ihre Beine an und schaute traurig aufs Meer hinaus. Schweigend beobachtet der Chirurg die junge Frau und sprach nach kurzer Überlegung mit ruhiger Stimme zu ihr. "Das heißt, du willst auch ohne Waffe kämpfen lernen, willst stärker werden, damit du dich selber besser verteidigen kannst und deinen Kameraden nicht im Weg stehst. Richtig?" Die Diebin nickte kurz und der Pirat sprach weiter. "Du brauchst jemanden, der dir beim Training hilft ... Und ich könnte jemanden gebrauchen, der Bepo Kartografieunterricht gibt." Verwundert über diese Aussage zog die junge Frau die Brauen zusammen.

"Heißt das, du willst mir helfen? Ich soll wieder auf die Death kommen?"

"Hm, nun was das angeht, was bietest du den als Zahlung an? Letztes mal hattest du mir die Karte gezeichnet, das Training wird mit der Hilfe für Bepo ausgeglichen, aber die Unterbringung und Verpflegung?" Der Geschäftsmann in Law erwachte, er lehnte sich in den Sand zurück und schloss mit einem Grinsen auf den Lippen die Augen.

"Meinst du das ernst?" Die Diebin sah überrascht zu ihn runter, ihr Herz begann schnell zu klopfen.

"Ja, versteh mich nicht falsch, ich tue das nicht aus Nächstenliebe. Es ist eine Win-Win-Situation, du hilfst mir und ich helfe dir. Allerdings könnte es sein, dass ich mich dieses mal nicht von dir fernhalte Kätzchen. Wir legen morgen früh um acht ab, wenn du mitkommen willst, sei pünktlich da", erklärte er sachlich. Als sich seine Augen wieder öffneten und er ihr verdattertes Gesicht sah, musste er lächeln. Gemächlich setzte sich sein Körper wieder auf, gab ihr einen Kuss und verließ den Strand in Richtung Stadt.

 

Am nächsten Morgen um zehn nach acht, stand der Hutheini am Deck der Death und schaute erwartungsvoll in zur Stadt. Er hoffte, dass sie kommen würde. Die Tür zum Inneren des U-Bootes öffnete sich und Bepo kam aufs Deck, er hielt eine Teleschnecke in der Hand und ging auf Law zu.

"Kapitän Clione ist am Telefon", sagte der Eisbär und Law nahm den Hörer ab.

"Was gibt es Clione?"

"Wir sind auf den Rückweg Kapitän, es gab keine besonderen Vorkommnisse mehr. Die Piraten haben die Insel verlassen."

"Gut."

* klick. *

Er legte auf und sah wieder zur Stadt und auch Bepo und die Teleschnecke blieben vor Ort und hielten Ausschau nach einen orangehaarigen Haarschopf.

Nach ungefähr fünfzehn Minuten kamen Clione und ein paar weitere Mitglieder der Crew zurück und begaben sich unter Deck und bereiteten alles für ihre Abfahrt vor. Die Zeit verging für den Kapitän wie zähflüssiger Honig in süßer Erwartung auf das gelbe Gold, den cremigen, lieblichen Geschmack ...

- Okay, ich brauche definitiv Hilfe, wenn ich sie mit Honig vergleiche. Mal abgesehen davon, dass die Frau eher so kratzbürstig und scharf wie Chili ist. -

Von sich selbst erschüttert, sah Law wieder auf die Uhr und wurde langsam nervös, es war zehn vor acht. Er begann auf und ab zu tigerte, und er war nicht der einzige, die kleine Teleschnecke suchte sehnsuchtsvoll die Gegend ab.

"Du willst auch, das sie wieder kommt was?", fragte er sanft und die Schnecke sah ihn nickend, mit großen traurigen Augen an.

"Kapitän da kommt sie!", rief sein Navigator und winke der Katze zu. Sie trug einen großen Rucksack auf den Rücken und kam aufs Deck hinauf, dann Schaute sie zu dem Kapitän der Heart-Priaten und zog einen Umschlag hervor.

"Was ist das für ein Umschlag?", fragte der Schwarzhaarige und ließ sich seine Freude über ihr Erscheinen nicht anmerken.

"Meine Reisegebühr, einer der Piraten von gestern, hatte den Umschlag verloren, deshalb griffen sie mich auch an. Ich habe mir den Inhalt angesehen und es scheint eine Art Schatzkarte zu sein. Wir suchen den Schatz, du bekommst deinen Anteil plus meine Reisekosten, den Rest bekomme ich, immerhin habe ich die Karte besorgt ... Falls es keinen Schatz geben sollte, zeichne ich dir drei Karten deiner Wahl. Na was sagst du?"

"Sag mal Kätzchen, warum sollte ich dir etwas vom Schatz abgeben?" Er sah sie mit einem überheblichen Ausdruck an und die Diebin verdrehte die Augen.

"Wie bereits gesagt, ich habe die Schatzkarte geholt und ohne mich würdest du den Schatz weder finden noch bekommen." Ihr Ton war Lieblichen und Law musste schmunzeln.

"Der Schatz wird gerecht unter allen verteilt, bei deinem Anteil wird Kost und Logis abgezogen, der Rest wird dir ausgezahlt."

"Aber-, na gut okay", willigte sie mit einem Schmollmund ein und sah den Kapitän mit einem Dackelblick an. Dieser nahm ihr den Umschlag aus der Hand.

"Na, dann Willkommen auf der Death Kätzchen!", sagte er und sah zu Bepo, "wir legen ab, gib den anderen Bescheid. Hey Kätzchen, da hat dich einer vermisst." Mit einen leichten lächeln zeigte er zu Namis linken. Erst jetzt sah sie die Teleschnecke, welche sie mit strahlenden Augen ansah.

 

 

 

 

 

 

Hilfestellung in Liebesahngelegenheiten

Zwei Tage nach dem Ablegen der Death von Pucci

 

Trafalgar Law lag auf der Couch in der Bibliothek und fragte sich, warum er der Schatzsuche zugestimmt hatte. Stirnrunzelnd sah er zu dem Umschlag, welchen Nami hat mitgehelassen an. Dieser enthielt vier Hinweise auf den Schatz, ein Mauerstück, auf dem handbemalte Verzierungen zu sehen waren, welche Buchstaben zu sein schienen, eine Karte von einer ihm unbekannten Insel, einen Vers, in dem der Schatz erwähnt wurde und noch Notizen über möglicht Inseln, Pow Pow und Sakura. Leider sagten beide Namen Law nichts, er überlegte, ob sie den Schatz wirklich suchen sollten, denn er befürchtete, das es sich nicht um einen ´normalen´ Schatz handelte.

- Der Vers verwirrt mich, ich glaube nicht, dass es hier um Gold und Geld geht. -

"Law? Hast du schon etwas herausgefunden?"

Sein Überraschungsgast war mit einem Buch in der Hand durch die Verbindungstür zum Karten-/ Navigationsraum in die Bibliothek getreten und sah ihn neugierig an.

"Hallo Kätzchen, nein habe ich nicht. Sag mal kennst du die Insel Sakura oder Pow Pow ?", fragte er, blieb aber entspannt auf der Couch liegen. Die Katze ging zu ihm und setzte sich ihm gegenüber auf einen kuschelig aussehenden Sessel.

"Ja auf Sakura waren wir, damals hieß die Winterinsel allerdings noch Drumm. Dort gab es aber keinerlei Hinweise auf einen Schatz, ich glaube eher, dass wir nach Pow Pow müssen. Hier sieh mal." Sie zog ihr Buch hervor. "Ich habe etwas über die Insel herausgefunden. Es ist auch eine Winterinsel und sie liegt nah am Calm Belt daher wird sie selten von Piraten angesteuert, hört sich doch gut an oder?"

"Irgendwie höre ich da ein 'aber' raus." Der Kapitän und setzte sich auf, als die Diebin aufstand und sich zu ihm auf die Couch setzte. "Ich habe recht oder?"

"Nun, Bepo und ich haben herausgefunden, wie weit die Insel entfernt ist und ... Nun ja, es dauert zwei bis zweieinhalb Monate, bis wir da sind. Aber stell dir mal vor, in der Zeit kann ich gut trainieren und die Inseln, die wir während der Reise ansteuern können Bepo und ich Kartografieren! Ist doch super oder?" Sie strahlte und rückte bei jedem Wort dichter an ihn heran.

"Das heißt also, wir würden ein ganzes Stück auf der Grand Line zurück?", fragte er mit einem Stirnrunzeln und Navigatorin strahlte ihn an.

"Ja genau das heißt es, das ist doch kein Problem, oder? Oder wolltest du schon in die Neue Welt?"

"Nein das nicht aber-."

"Bitte Law", schmeichelte Nami weiter und fuhr mit den Zeigefinger über seine Brust, "du hast doch gerade selber gesagt, das du noch nicht vor hast, in die Neue Welt zu segeln. Bitte!"

Der Pirat schaute sein Kätzchen mit ausdrucksloser Mine an, umfasste ihre Hand an seiner Brust und zog sie zu sich. Er lächelte über ihren erschrockenen Gesichtsausdruck und küsste sie. Nami lehnte sich an ihn und genoss den Kuss in vollen Zügen. Der Chirurg ließ seine Lippen von ihrem Mund in Richtung Ohr wandern, biss ihr spielerisch ins Ohr und flüsterte.

"Okay, du hast gewonnen, wir fahren nach Pow Pow." Die Berry-Fanatikerin schaute Law an und grinste breit.

"Ist das dein Ernst? Juhu, danke Law, ich werde es gleich Bepo erzählen. Berryschatz ich komme!" Sie rappelte sich auf und Law bemerkte, dass ihre Augen sich in Berryzeichen verwandelt haben. Sie rannte förmlich zur Verbindungstür und der Kapitän fragte sich, ob er doch kein so guter Küsser war, wie er gedacht hatte.

- Scheinbar hat der Kuss bei ihr gar nichts bewirkt, nur bei mir. Tja Trafalgar, das Kätchen hat dich in ihren Krallen. Shit! -

Er nahm sich den Umschlag, holte den Vers hervor und las sich ihn noch einmal durch.

"Ein Leben in Macht haben sie verbracht

auf der weißen Insel in voller Pracht,

versteckt vor neugierigen Blicken

unter einen funkelnden Schutzmantel der Natur.

Der Schatz der Menschen

wurde durch ihn in Vergessenheit gebracht."

- Ohne einen Besuch der Insel werden wir nicht weiterkommen. -

Er seufzte, stand auf und ging zum Navigations- und Kartenraum, beim eintreten sah er Bepo und Nami, die sich über Seekarten beugten.

"Habt ihr einen Kurs?", fragte er, und die beiden Navigatoren schauten auf.

"Ja haben wir Kapitän", antwortete der kuschelige Eisbär und zeigte seinem Kapitän die geplante Ruten auf den Seekarten.

"Sehr gut, Bepo sag den anderen Bescheid. Wir gehen auf Schatzsuche."
 

 

Die Diebin ging mit Ikkaku in Richtung Trainingsraum und freute sich schon auf ihr erstes Training mit den Heart - Piraten. Als die beiden Frauen den Trainingsraum erreichten, hörten sie schon mehrer Stimmen, die bis auf den Flur drangen. Beide traten ein und die Katze schaute sich interessiert um. Der Raum war sehr groß, es gab viele verschiedene Trainingsgeräte, bei denen die Körperkraft und die Ausdauer trainiert werden konnten. Etwas weiter hinten im Raum gab es eine große freie Fläche, wo bereits ein paar Crewmitglieder ihr Kampftraining absolvierten.

"So Nami dann wärmen wir uns mal auf", sagte die Mechanikerin und sah ihre Zimmerkameradin aufmunternd an. Die beiden Frauen begannen mehrere Runden um die große Fläche zu laufen und machten ein paar Dehnübungen. Danach begannen sie mit Kraft- und Ausdauertraining und die Orangehaarige merkte sehr schnell, dass sie viel auf zu holen hatte. Eine Stunde später stand sie auf der großen Fläche und versuchte Ikkakus Bewegungen nach zu machen. "Okay Nami ich zeige dir jetzt die Basics. Wir fangen mit ein paar grundlegenden Bewegungen an, durch sie bekommt du ein Gefühl für die Abläufe. Versuch einfach, mir zu folgen", sagte die Braunhaarige und begann sich zu bewegen. Ganz genau sah die Hexe hin und versuchte zu folgen. Langsam bekam sie ein Gefühl für den Rhythmus der Bewegungen und überließ ihrem Körper die Kontrolle.

Am Rand der Fläche stand derweil der Kapitän des Schiffes und beobachtete den Teppichinhalt ganz genau.

Sie machte sich gar nicht schlecht, ein geschmeidiges Kätzchen, welches ihn nun aus dem Augenwinkel wahrnahm. Ein Lächeln stahl sich auf seinen Lippen, als er ihren genüsslichen Blick erkannte, welcher über seinen nackten Oberkörper fuhr. Nach dem Krafttraining hatte er sein Oberteil ausgezogen und trug daher nur eine Trainingshose und seine Tattoos. Kurz kam ihm die Idee, dass ein langer Mantel ohne ein anderweitiges Oberteil auch ausreichen sollte. Der aufmerksame Käpten bemerkte seine Mechanikerin, welche mehrfach ihre Zimmerkameradin ansprach und erst als sie sie antippe, reagierte diese.

- Scheinbar hat das Kätzchen doch nicht nur Berrys im Kopf. -

 

Die Strohhütin konnte einfach den Blick nicht von Laws durchtrainierter Brust abwenden, obwohl das eigentlich Schwachsinn war, denn Zorro hatte definitiv einen noch muskulöseren Körperbau. Trotzdem fing sie fast an zu sabbern und wünschte sich jetzt ihre Hände ausstrecken, um diese ganz zu erkunden. Dieses plötzliche Bedürfnis überraschte sie so sehr, dass sie gar nicht merkte, das Ikkaku sich ihr zu gewannt hatte, erst als sie einen kleinen Stups spürte, kam sie wieder in die Realität zurück.

"Nami ... Nami hörst du mir zu?"

"Äh ja entschuldige, was hast du gesagt?", fragte sie und schaute die Braunhaarige neugierig an.

"Wir wiederholen die Bewegungen noch einmal zusammen, dann machst du sie allein weiter."

"Okay ist gut." Die noch fünf Mal wieder holte sie diese Übung und erst als Law zu ihr trat, hörte sie auf.

"Sieht schon ganz gut aus Kätzchen."

"Ähm danke, du hast scheinbar auch trainiert. Kann es sein, dass du auf Tattoos stehst?" Um ihre Nase erschien ein kleiner roter Hauch, was nun gar nicht so zu ihr passte.

"Ja sie gefallen mir, aber anscheinend geht es dir genau so. Was soll dein Tattoo darstellen?", fragte der Heart-Pirat und zeigte auf ihrer linken Schulter.

"Eine Orange und eine Windmühle bei dir?" Erwartungsvoll sah sie ihm ins Gesicht, doch der Tattooheini verzog nur kurz seine Lippen, drehte sich um und verließ den Trainingsraum mit den Worten.

"Nun vielleicht erzähle ich es dir irgendwann, aber jetzt habe ich noch andere Dinge zu erledigen."

- Hey! Was sollte den das jetzt, auch wenn sein Rücken auch sehr ansehnlich ist, warum kann er mir nicht ein Mal offen antworten? -

Trotz, dass sie etwas angefressen war, speicherte sie schnell seinen ansehnlichen Anblick in ihrem Gedächtnis ab und wandte sich danach wieder ihrem Training fort.

 

 

Stunden später stand die Hexe unter der Dusche und ließ sie den Tag noch einmal Revue passieren, der Kuss mit Law, das Training und natürlich sein nackter Oberkörper. Die Erinnerungen an ihn ließen sie erschaudern und sie fragte sich, ob diese Reise wirklich eine so gute Idee gewesen war. Noch nie hatte ein Mann es geschafft, sie so sehr fasziniert wie Law. Er war schweigsam, gefährlich, verschlossen und er zeigte nicht viele Gefühle, aber wenn er mal lachte, schlug ihr Herz schneller und sie konnte den Blick nicht von ihm abwenden.

- Warum hat er so eine Wirkung auf mich? Ja, er ist intelligent, gut aussehend, kann gut küssen und irgendwie fühle ich mich bei ihm sicher. Hat mir am Strand das Leben gerettet und hat genau gewusst, was in mir vorgeht. Dann auch noch das Angebot, auf die Death zu kommen. Warum schlägt mein Herz schneller, wenn ich nur an ihn denke, warum ausgerechnet er? -

Die Navigatorin drehte den Wasserhahn ab und trat aus der Dusche, griff nach einem Handtuch, rubbelte sich ab und schlang es sich um ihren Körper. Als sie das Bad verließ, bemerkte sie, dass sie alleine in der Kajüte war, scheinbar ist Ikkaku wieder im Maschinenraum gegangen, um ihrer Arbeit nach zu gehen. Die Katze zog sich an und plötzlich klopfte es an der Tür.

"Herein", rief sie und Shachi steckte den Kopf durch die Tür.

"Hi Nami ... Ist Ikkaku da?"

"Nein, ich bin allein, warum?"

"Nur so", antwortete der junge Mann und kratzte sich leicht verlegen am kopf, "nun ähm, sag mal Nami, kann ich dich was fragen?"

"Ja klar, schieß los." Die Orangehaarige grinste und musste innerlich kichern.

- Na was jetzt wohl kommt? -

Shachi wurde noch roter im Gesicht und fing an zu stottern.

"Ja n-nun du-du bist doch eine Frau oder?"

"Ja, das denke ich schon."

"Nun ja weißt du, ich dachte, du könntest mir ein paar Tipps geben, was Frauen anbelangt."

"Frauen? Hast du denn eine bestimmte im Blick?", fragte die Diebin mit unschuldiger Stimme und ihr grinsen wurde breiter.

- Wie schön er sich windet, hehe. -

"Ämmmm."

"Los raus damit, wenn ich dir helfen soll, muss ich mehr über sie wissen." Nervös trat er auf der Stelle und die Hexe entschied den Ort zu wechseln. "Komm erst einmal rein und setzt dich auf einen Stuhl." Er tat es und schaute verlegen auf den Boden, die Diebin schloss währenddessen die Tür und fragte. "Nun sag schon, wer ist sie?"

"Ikkaku, ich spreche von Ikkaku. Weißt du, Nami ich habe eigentlich nie Probleme damit, mit anderen Menschen zu sprechen, aber bei ihr bekomme ich kein Wort raus. Und ich hatte gehofft, dass du mir vielleicht ein paar Tipps geben könntest." Der Hutträger schaute auf und sah ihr fest in die Augen. "Bitte Nami hilf mir!" Mit verschränkte die Arme vor der Brust, schloss sie die Augen und verzog das Gesicht nachdenklich.

"Hmmm ... Ich weiß nicht, was springt für mich dabei heraus?"

"Äh, was für dich dabei-."

"Oh ich weiß!", rief sie ihm dazwischen, "du gibst mir deinen Anteil vom Schatz, wenn wir in gefunden haben. Na was sagst du?" Ihre Berryaugen erstrahlten und der Braunhaarige bekam ein bisschen angst vor dieser Frau.

"Na, na, na was sagst du?"

"Okay abgemacht, aber nur, wenn deine Tipps wirklich helfen", sagte der Hutträger, streckte die Hand aus und Nami schlug ein. Die beiden grinsten sich an, aber mit einmal wurde Shachi bleich und sprang auf. "Oh Shit, jetzt habe ich ganz vergessen, den Befehl vom Kapitän auszuführen! Ich sollte dich abholen, er wollte mit dir etwas besprechen!"

"Und warum schickt er dich um mich zu holen? Er hätte doch selber kommen können", meinte die junge Frau und schaute aufmüpfig, "der Kerl liebt es, Leute herum zu kommandieren oder?"

"Nun er ist der Kapitän, also hat er das sagen und ja, er setzt gerne seinen Kopf durch." Shachi lächelte die Navigatorin an und steuerte auf die Tür zu. "Wir sollten los, ach ja, bitte sag niemanden etwas über unsere Abmachung ja?"

"Keine Sorge, das bleibt unter uns."

 

Vor der Kammer des Kapitäns der Heart-Piraten, blieben die beiden stehen, verwirrt sah die Hexe ihren Begleiter an.

"Law wollte mich in seiner Kammer treffen? Warum ausgerechnet hier?"

"Nun ein bisschen verwunderlich ist es schon, normalerweise lässt der Kapitän nur seine engsten Mitglieder in die Kammer ... Allerdings ist es auch der ungestörteste Raum auf dem ganzen Schiff." Der Mann grinste, wackelte mit den Augenbrauen und klopfte an die Tür.

"Shachi du meinst doch nicht- du glaubst doch nicht etwas das-. ", sagte eine verunsicherte Nami und schaute ihn mit großen Augen an. Doch noch bevor sie ihren Satz zu Ende stottern konnte, erklang eine Stimme, hinter der Tür.

"Ja?"

"Ich habe Nami geholt Kapitän, ich gehe wieder auf meine Posten!", rief er zur Tür gewand, drehte sich um und ging davon.

"Was? Aber Shachi, warte!", rief die Katze den Mützenträger hinterher, doch dieser winkte ihr nur fröhlich zu.

"Was ist los, Kätzchen?" Erschrocken fuhr die Navigatorin zusammen, als hinter ihr eine Stimme ertönte. Sie drehte sich blitzschnell um und blickte mit einmal auf eine nackte Männerbrust (schon wieder!).
 

 

Law trat gerade aus der Dusche, als er ein klopfen an der Tür vernahm und zog sich schnell eine Hose an.

"Ja?", fragte er und ging zur Tür.

- Wahrscheinlich ist es Shachi mit dem Kätzchen. -

"Ich habe Nami geholt Kapitän, ich gehe wieder auf meine Posten." Hörte er die Stimme seines Crewmitglieds hinter der Tür und griff zur Klinke, um die Tür zu öffnen. Die Katze stand, mit dem Rücken zu ihm gewand vor seiner Tür.

"Was? Aber Shachi, warte!", rief die Piratin und der Chirurg musste sich ein Lächeln verkneifen.

- Kriegt das Kätzchen etwa kalte Füße? -

"Was ist los Kätzchen?", fragte er daraufhin, sie zuckte zusammen und drehte sich um, "alles okay bei dir willst du nicht reinkommen? Dann kannst du mich gern weiter anstarren", grinsend sah er auf die Katze herab, die ganz versunken auf seine Brust starrte und sich erst rührte, als er sie ansprach.

"Wie? Was-. Was meist du den bitte mit Anstarren! Ich habe dich nicht angestarrt! "

"Oh, doch mein Kätzchen, das hast du und nun komm rein", antwortete der Chirurg und drehte sich um. Er hielt der leicht perplexen Nami die Tür auf und überraschenderweise folgte sie brav seinen Anweisungen. In der Kammer sah die junge Frau sich erst einmal um, in der Mitte des Raumes stand ein großes Bett, in dem locker zwei Personen Platz fanden. In der rechten Ecke stand ein Kleiderschrank und ein Schreibtisch, ihr fiel auf das es keinerlei Persönlichen Gegenstände wie Fotos gab. "Na, etwas Interessantes entdeckt?", fragte der Samurai, sie sah zu ihm.

"Du hast gar keine Bilder von deiner Familie?"

"Nein", meinte er knapp und gab ihr zu verstehen, dass sie keine Weitern Auskünfte erhalten würde.

"Warum wolltest du mich sprechen? Und warum musste ich zu dir kommen, du hättest doch einfach selber vorbeikommen können, anstatt Shachi zu schicken."

"Weil ich es kann Kätzchen."

"Tz, eingebildet ist der Herr ja gar nicht." Über diese Aussage musste er schmunzeln und ging auf sie zu.

"Warum ich dich sprechen wollte, nun ich glaube, du wirst mir recht geben, wenn ich sage, dass die körperliche Anziehung zwischen uns doch ziemlich stark ist und da du jetzt eine ganze Zeit auf dem Schiff bleiben wirst, wollte ich gerne wissen, wie du darüber denkst. Ich für meinen Teil würde dieser Anziehung gerne nachgehen, aber ich würde dich nie dazu zwingen." Während er sprach, kam er der Navigatorin immer näher, was sie nervös zu machen schien. Das er so offen über diese Anziehungskraft zwischen ihnen Reden würde, hatte sie überrascht und jetzt wusste sie nicht, wie sie damit umgehen sollte.

- Was ist den los mit mir? Normalerweise macht mir das Flirten mit Männern nichts aus, immerhin bekomme ich so oft Informationen, wieso also macht er mich so nervös? -

"Ich gebe ja zu, das ich mich zu dir sehr hingezogen fühle Law, aber das geht mir zu schnell. Ich kenne dich kaum und ich bin niemand, der mit jedem Kerl, der mir gefällt, gleich ins Bett springt. Ich würde dich lieber erst besser kennenlernen, dies bedeutet aber nicht, dass ich etwas Festes will, keine Sorge, nur ... ich will es später nicht bereuen, immerhin bist du der Kapitän einer anderen Crew, ich will mir erst komplett sicher sein." Sich unsicher, ob sie ihre Gefühle und Gedanken einigermaßen vernünftig formuliert hat, sah sie zu ihrem Gegenüber, welcher erleichtert aussah.

"Verstehe, irgendwie bin ich erleichtert, dass du nicht leicht zu haben bist, anderseits heißt das, dass ich die nächste Zeit öfters kalt duschen muss ... Ich werde dir so viel Zeit lassen wie du brauchst, trotzdem werde versuchen, dich zu verführen. Einverstanden?" Erleichterung machte sich in der Navigatorin breit und sie nickte zustimmend.

"Einverstanden danke das du es akzeptierst."

"Natürlich tue ich, das bin zwar ein Pirat, aber immer noch ein richtiger Mann (jetzt musste Nami an Sanji denken). So, und da wir das jetzt geklärt haben, muss unser Abkommen nur noch besiegelt werden."

Er neigte den Kopf und küsste sie hart. Als sie die Arme um seinen Nacken schlang und den Kuss begierig erwiderte, brach der Mützenträger ihn ab.

"Die nächste Zeit wird verdammt hart Kätzchen", sagte er und die Strohhütin grinste frech, bevor sie seinen Kopf zu sich zog.

 

 

Zeit zu Zweit

Bereits seit einem Monat lebte die Navigatorin der Strohhutpiraten nun auf der Death. Diese Zeit hatte sie bereits aktiv genutzt, denn jetzt kannte sie fast jeden Winkel des U-Boots (bis auf den Maschinenraum, da ließ Ikkaku sie aus Sicherheitsgründen nicht rein). Doch trotz diesen Kleinen Rückschlags freute sie sich schon auf jeden weiteren Tag. Regelmäßig trainierte sie mit ihrer Mitbewohnerin verschiedene Kampftechniken und auch ihrem Ziel, Law besser kennen zu lernen kam sie Stück für Stück näher. Gerade saßen beide in der Bibliothek Law mit einem Medizinbuch und Nami mit einen über Wetterphänomene. Über den Buchband hinweg sah die Hexe Law neugierig an.

"Sag mal Law, warum bist du ein Arzt geworden?" Kurz überlegte der Chirurg und sah von seinem Buch auf.

"Meine Eltern waren beide Ärzte, ich wollte genauso werden wie sie daher." Er zucke mit den Schultern, klappte sein Buch tatsächlich zu und sah zu Nami. "Und bei dir, warum Navigatorin?"

- Er hat ehrlich geantwortet, hihi gut so ♥ -

"Ich habe als kleines Kind mal ein Buch über Navigation in unserer Stadtbibliothek gefunden und war sehr fasziniert gewesen. Ich habe es mir dann mal ausgeliehen-."

"Du meinst gestohlen." Diese etwas unterkühlte Aussage ließ die Diebin erst stocken, doch dann grinste sie.

"Ist ja gut, also noch einmal. Ich habe das Buch über Navigation gestohlen und wurde erwischt. Seitdem wollte ich Navigatorin werden und habe auch angefangen, Seekarten zu zeichnen. Die erste Karte war von meiner Heimatinsel, ich weiß noch, wie stolz ich war, als ich sie meiner Mutter gezeigt hatte."

"Kann ich gut verstehen, bei mir war es auch so, wenn ich etwas Neues gelernt hatte, habe ich meinen Eltern oft stolz davon erzählt. Deine Mutter muss sicher sehr Stolz auf dich sein, dass du jetzt deinen Traum lebst, wobei sie bestimmt nicht wollte, dass du Piratin wirst, oder?" Neugierig sah er zu ihr und auch die kleine Teleschnecke, welche Salatblätter mampfend auf einem kleinen Podest stand, sah zu ihr hinüber.

"Nein ganz sicher nicht, sie war Marine Soldatin und nicht sehr begeistert von Piraten, doch ich glaube, sie hätte Ruffy und die anderen sehr gemocht." Ihr Tonfall trug eine Spur Traurigkeit mit sich, welche der Arzt vernommen hatte. Vorsichtig fragte er.

"War?"

"Ja, sie ist gestorben, als ich zehn war, ein Pirat hat sie erschossen. Aber ich hatte ja noch meine Schwester und das ganze Dorf."

"Das tut mir leid, es ist hart seine Mutter zu verlieren." Law schaute zur Decke und war in Gedanken versunken. Zuerst sagte er nichts mehr und hing seinen eigenen Erinnerungen nach, doch dann fragte er. "Kleine oder große Schwester?"

"Große.", lächelte die Orangehaarige und fragte, "hast du noch Geschwister?" Der Samurai schwieg und sein Gesicht verdunkelte sich. "Hey, du musst mir nicht antworten. Ich hätte nicht fragen sollen, tut mir leid", sagte sie und schaute Law dabei entschuldigend an. Es herrschte mit eine mal eine unangenehme Stille im Raum und die Diebin nahm ihr Buch wieder zur Hand, als er wieder anfing zu sprechen.

"Ich hatte eine kleine Schwester, aber sie starb, als ich zehn war."

"Das muss, fürchterlich gewesen sein ... Und deine Eltern leben sie noch?", fragte die Katze vorsichtig weiter und der Kapitän schüttelte den Kopf. In seinen Augen konnte sie eine tiefe Traurigkeit und Schmerz erkennen, daher stand auf und räumte ihr Buch wieder ins Regal.

- Seine Augen sind voller Schmerz, ich kann ihn gut verstehen. -

Nami schaute zu den jungen Mann, der sich auf der Couch ausgestreckt hatte und weit weg zu sein schien. Ganz automatisch trugen ihre Beine sie zu ihm, und ehe sie sich versah, hatte sie sich zu ihm gelegt und an seine Brust gekuschelt. Der Pirat legte seinen Arm um sie und atmete tief ein und aus, so als ob er gerade aus einem schlimmen Traum erwachte.

"Danke, dass du so offen warst Law, das war bestimmt nicht leicht ... Aber jetzt lass und an etwas fröhlicheres Denken. Sag, kannst du mir ein bisschen über Medizin beibringen zum Beispiel wie eine Wunde richtig versorge? Chopper hat mir zwar schon etwas gezeigt, aber ich glaube, man kann nie genug lernen. Na was sagst du?" Mit fragender Mimik hob Nami den Kopf von seiner Brust und sah ihn an. Die Mundwinkel des Chirurgen zucken nach oben.

"Vielleicht später, im Moment finde ich es hier gemütlicher, du nicht auch Kätzchen?"

"Ja, da gebe ich dir recht, aber trotzdem ..." Ihr Kopf fiel wieder auf seine Brust, an der sie dann murmelte. "Bringst du mir etwas bei?"

"Ja tu ich versprochen."

"Danke Law." Beide lagen schweigen nebeneinander gekuschelt, aber Namis Gedanken kreisten die ganze Zeit über das, was sie über ihn erfahren hatte.

- Er hat keine Familie mehr, kein Wunder, das er so verschlossen ist. Es ist leichter, sich ab zu Schotten, als noch einmal jemanden Geliebtes zu verlieren, trotzdem hat er doch seine Crew, seine neue Familie. -

"Woran denkst du?" Mit sanften Bewegungen streichelte er ihr über den Rücken.

"Was meinst du?", fragte Nami überrascht, ließ ihren Kopf aber da, wo er war.

"Du, denkst doch über etwas nach oder?"

"... Ja, das stimmt."

"Nun sag schon, was ist es." Das ausgerechnet Trafalgar Law mit einem sanften Ton nach ihren Gedankengängen fragt, hätte die diebische Katze auch nicht gedacht. Doch nach einen Kurzen zögern fragte sie vorsichtig.

"... Du musst mir nicht antworten, aber ich würde gerne wissen, wie deine Schwester hieß." Seine Brust hob und senkte sich und zuerst dachte die Oranghaarige, dass er ihr nicht antworten würde, doch dann sagte er weiter in einen sanften Tonfall.

"Lamy, ihr Name war Lamy."

 

 

Nami träumte, sie träumte von einen kleinen Jungen, der vor drei Grabsteinen stand, sein Gesicht war nicht zu erkennen. Die junge Frau selbst stand etwas abseits und sah, dass die schmalen Schultern des Jungen bebten. Näher ging sie an den Jungen heran, kniete sich vor ihn hin und sprach dann mit sanfter Stimme zu ihm.

"Hey mein Kleiner, geht es dir nicht gut? Was ist passiert?" Das Kind drehte sich um und Nami sah das er weinte.

"Meine Familie, meine Mama, mein Papa und Lamy, sie sind alle tot, jetzt bin ich ganz alleine." Plötzlich war das Gesicht des Jungen zu erkennen und die Navigatorin musste schlucken, als sie den kleine Law vor sich sah. Vorsichtig strecke sie die Arme nach ihm aus, wollte ihm helfen, den Schmerz verschwinden lassen und ihn Lächeln sehen. Kurz bevor ihre Hände ihn erreichen konnten, löste sich der kleine Junge auf und verschwand.

"Law?" Auf wackligen Beinen stand sie auf und sah sich hektisch in alle Richtungen um. Zuerst sah sie nur Dunkelheit, doch dann entdeckte sie den Erwachsenen Law, etwas abseits. Sie rannte zu ihm, rief nach ihm und wachte mit einem Ruck aus ihren Traum auf. Verwirrt blinzelte sie mit den Augen, ihr Körper und Geist fühlte sich träge und nicht wie ein Teil von ihr an. Zu tief steckten diese noch im Ruhezustand. Nach und nach nahm sie aber ihre Umgebung wahr, die kleine Teleschnecke war auf ihrem Podest eingeschlafen und die Matratze, auf der sie geruht hat, bewegte sich, nein nicht die Matratze, sondern ein menschlicher Körper. Sie und der Kapitän waren auf der Couch eingeschlafen.

- Das ist doch nicht möglich, vertraue ich ihm schon so sehr, das ich in seinem Armen einschlafe? Und dieser Traum .... -

Immer noch leicht verschlafen betrachtete die Hexe sein Gesicht und war überrascht, wie sanft er mit einem Mal aussah. Er wirkte total entspannt, was ihr ein glückliches Lächeln entlockte.

Mit der Hand fuhr sie seine Gesichtskonturen nach. Law bewegte sich, drehte sich auf die Seite und zog sie mit dem Arm um ihrer Taille eng an sich.

"Hallo Kätzchen", murmelte ein leicht verschlafender Pirat und schaute seiner Couchgefährtin dabei in die Augen.

"Hi", erwiderte diese leise und versuchte aufzustehen, aber der Chirurg hielt sie fest.

"Ich kann nicht glauben, das wir eingeschlafen sind, weißt du, wie spät es ist?", fragte Law.

"Nein, als ich aufstehen wollte, hast du mich festgehalten, daher kann ich es dir nicht sagen", erwiderte sie in einen gefälschten, schnippigen Ton, was ihr Kissen zum Lächeln brachte.

"Ach ja hab ich das? Dann bitte ich natürlich um Verzeihung."

"Das musst du auch vor allem, da du mir ja versprochen hattest, mir etwas über Medizin beizubringen, also aufstehen zack, zack!", befahl sie streng und stand schnell auf, "komm schon!"

"Ist ja gut, dann lass uns zum Krankenzimmer gehen." Eher brummend folgte ein noch nicht wacher Samurai der Katze ins Krankenzimmer. Das Einzige worauf er sich jetzt schon freute, war die Übung der Mund zu Mund Beatmung.

Happy Birthday Ikakku

Fünf Tage später erreichte die Death eine kleine Insel, auf der die Lebensmittel wieder aufgefüllt werden sollte. Das Schiff ging vor Anker und die Crew machte sich auf den Weg in ein kleines Dorf Namens Mistel. Nami ging zusammen mit Shachi, Bepo und Clione los, um ein Geburtstagsgeschenk für Ikkaku zu besorgen. Im Dorf gab es viele kleine Läden, in denen es handgefertigte Unikate gab, doch leider hatte keiner der vier eine Idee. Die Männer im offiziell Geschenk-Such-und-Kauf-Gruppe wussten nicht mehr weiter und fragten deshalb die Frau im Team.

"Hast du eine Idee Nami? Was gefällt Frauen?", fragte Clion und sah die Angesprochene bittend an.

"Ihr kennt sie doch an Besten hat sie vielleicht mal etwas erwähnt?"

"Hmmm ... ? Hmmmm ... ?" Die Piraten gingen in Denkerpose und schienen tatsächlich angestrengt nachzudenken. "Hmmm ... Hmmmm ... Vielleicht ... Neeee ... Oh ja, ich glaube ... ne doch nicht."

"Sag schon Clion, an was hast du gedacht?" Neugierig sah die Hexe den Mann an, "na, na?"

"Nun ... Hatte an ein Badezusatz gedacht, aber wir haben ja gar keine Badewannen hehe. OH! Oder wir schenken ihr ein sexy Negligé, wobei ich mir an Ikkaku das nicht richtig vorstellen kann." Während er sprach, wurden Shachis Backen immer röter, da sein Kopfkino gerade die Überhand gewann.

"Geht es dir nicht gut Shachi? Hast du Fieber? Du bist so rot im Gesicht." Bepos Stimme war besorgt, als er zu seinen Kameraden sah und dieser winkte schnell ab.

"Nein! Nein! A-alles gut."

"Ikkaku im sexy Negligé, das gefällt Shachi." Lachend versuchte Clion den tödlichen Blicken des Hutträgers auszuweichen.

"Oh jetzt habe ich eine Idee!", freute sich der kuschlige Eisbär, "neulich, hatte Ikkaku doch gesagt, das sie neues Werkzeug braucht, oder?" So ganz verstanden das Hörnchen und das Hütchen das Bärchen nicht, daher fragte das Hütchen nach.

"Warum denn? Es gibt doch genug auf dem Schiff."

"AH!" Hörnchen ging ein Licht auf. "Ist dir nie aufgefallen, das Ikkaku nur ihr Eigenes verwendet? Sie benutzt nur eine ganz bestimmte Marke und lässt niemanden anderen damit arbeiten. Also ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich glaub, das ist eine gute Idee."

"Verstehe, okay die Idee finde ich gut, was meinst du Nami?", frage Shachi und auch die Navigatorin stimmte zu. Gemeinsam machten sie sich nun auf den Weg zu einem Handwerksgeschäft, welches sie auch schnell fanden. Gemeinsam traten sie ein und sahen sich um. Trotz, dass der Laden klein war, hatte er ein vielfältiges Sortiment. Shachi wurde als Erster fündig und grinste triumphierend. Die offiziell Geschenk-Such-und-Kauf-Gruppe kaufte einen kompletten Satz inklusive Werkzeugkasten und dank der Handelskünste der diebischen Katze bekamen sie einen Schnäppchenpreis. Breit grinsen verließen die vier den Laden."Wo hast du so verhandeln gelernt Nami, der Kerl tat mir richtig leid", fragte Clione, der die Einkaufstüten in der Hand hielt und Bepo meinte.

"Sie ist eine richtige Piratin, knall hart und nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht." Als die gemeinte Piratin das hörte, verfinsterte sich ihr Gesicht und ihre Stimme wurde leise.

"Hey Bepo wächst Eisbärenfell eigentlich nach?" Auf der Stirn des Bärchens erschienen Schweißtropfen und sein Gesicht wurde noch weißer. Mit einer unglaublichen Geschwindigkeit verschanzte er sich hinter eine Hauswand und murmelte.

"Entschuldigung." Seine Kameraden brachen im schallenden Gelächter aus, verstummten aber, als sie Namis 'ihr seid tot' Gesicht sahen.

"Ähm, das hat er bestimmt nicht so gemeint Nami, du bist eine klasse Frau und dazu eine geniale Händlerin! Nicht wahr Bepo?!", rief Shachi den Eisbären zu und dieser nickte kräftig und murmelte wieder.

"Entschuldigung." Die Gesichtszüge der Navigatorin entspannten sich und sie setzte ein Lächeln auf.

"Okay, da das nun geklärt ist, lasst uns weiter, es gibt noch viel zu tun. Bepo Clione? Könntet ihr schon einmal anfangen, die Insel zu vermessen? Ich wollte noch ein paar Sachen einkaufen und nehme Shachi als Träger mit. Geht das für euch in Ordnung?"

"Ja klar, geht das in Ordnung, komm Bepo, wir bringen uns in Sicherhei- äh ich meine lass uns die Insel vermessen!", erwiderte der Spitzhutträger und ging auf den Navigator zu und zog ihn schnell fort. Nun standen nur noch der verliebte Heart-Pirat und die orangehaarige Hexe beisammen und schauten den beiden hinterher.

"So Shachi auf geht's!" Voller Elan sah sie ihn an, doch der junge Mann schaute ein bisschen geknickt.

" ... Nami sag mal, was wäre das beste Geschenk für Ikkaku? Bei Schmuck oder Klamotten könnte sie sagen, dass ich sie nicht als Mitglied anerkenne, also weil sie eine Frau ist. Und wenn ich ihr etwas schenken, was mit ihrem Beruf zu tun hat, könnte es sein, das denkt ich würde sie nicht als Frau sehen. Was soll ich tun, Nami! Es muss etwas sein, was ihr zeigt, das ich sie mag und akzeptiere und zwar als Frau und nicht nur als Kollegin. Nami hilf mir bitte!" Seine Stimme wurde immer gequälter, während er wie ein Wasserfall quasselte. Die Angesprochene grinste.

"Keine Sorge, wir finden schon etwas."

"Hast du schon eine Idee?"

"Was? Ach so nö noch nicht", sagte sie grinsend und er ließ den Kopf hängen, "am besten gehen wir erst da vorne in den Laden, dort gibt es dicke Kleidung. Ich brauche einen kuschligen Wintermantel, wenn wir auf Pow Pow ankommen, werde ich ihn brauchen. Also los." Die Diebin zeigte auf das Geschäft mit dem Schild ´Frühling, Sommer, Herbst und Winter passende Kleidung gibt es hier immer´ und marschierte an Shachi vorbei zum Laden. Ergeben folgte der Braunhaarige und wünschte sich mit einem Mal, dass er mit seine Kameraden zum Vermessen gehen hätte können.

 

Im Geschäft angekommen steuerte die junge Frau zielstrebig zu den Wintermänteln, überrascht über diese Zielgenauigkeit sah ihr Begleiter sie an.

"Woher weiß du so genau, wo du suchen muss?" Doch eine Antwort bekam er nicht, so vertieft war Nami bereits in ihrer Aufgabe. Seufzend setzte Shachi sich auf einen Stuhl in einer Stuhlreihe in der Nähe der Umkleide. Neben ihm saß eine ältere Frau, welche gerade ihre Häkelnadeln schwang. Mit dem Kopf im Nachen gelegt, überlegte er angestrengt über ein Geschenk nach, doch auch noch zehn Minuten raufte er sich frustriert die Haare.

"Was ist los, junger Mann, sie sehen so verzweifelt aus. Falls sie es hier nicht aushalten, sagen Sie ihrer Freundin doch einfach Bescheid und gehen draußen ein bisschen spazieren." Die ältere Dame hatte sich zu ihn gedreht und schaute ihn mit weisen Augen an.

"Oh nein, das geht nicht, ich soll auf sie aufpassen, ansonsten wird mein Kapitän mich vierteilen ... Ich überlegen schon die ganze Zeit, was ich einer ganz besonderen Frau zum Geburtstag schenken kann."

"Hm einer ganz besonderen Frau, meinen Sie die orangehaarige Dame?"

"Aber, nein, sie ist es nicht. Die Frau, die ich meine, ist tough, klug, eine hervorragende Mechanikerin und hat wunderschöne braune Augen." Shachis Gesicht wurde sanft, während er Ikkaku beschrieb und die Frau lächelte.

"Sie ist wirklich etwas Besonderes, was? Nun, ich weiß nicht, was die jungen Leute heutzutage gerne haben wollen, aber ich finde etwas selbst gemachtes immer am schönsten. So kann Mann seine Gefühle für den beschenken am besten zum Ausdruck bringen. Sehen sie mal." Sie legte ihre Nadeln zur Seite und hielt ihr Häckelstück nach oben. "Das wird ein Schal für meine Enkelin. Sie lebt auf einer Winterinsel, daher schicke ich ihr etwas, was schön warm ist. Vielleicht würde sich ihre Angebetete ja für einen warmen Schal begeistern lassen?" Einen kleinen Moment überlegte der Braunhaarige und fand die Idee für passend, immerhin ist das Ziel dieser Reise eine Winterinsel. ABER, da gab es nur ein Problem.

"Die Idee ist gar nicht schlecht, aber ich kann nicht häkeln." Er schaute die Frau entschuldigend an.

"Wenn es nur das ist. Ihre Begleiterin schaut sich ja noch um, da haben wir noch Zeit. Ich zeige Ihnen, wie Sie häkeln müssen."

"Wie? Echt jetzt?" Die liebevolle alte Dame lächelte ihn voller Elan an.

"Ja, zeigen Sie, was in ihnen steckt junger Mann."

Eher sich Shachi versah, hatte er Stricknadeln und Wolle in der Hand. Die alte Dame zeigte ihm, wie er die Nadeln richtig hielt und wie er zu stricken hatte. Als er den Dreh schon einigermaßen raus hatte, tauchte Nami auf und sprach ihn an.

"Hey Shachi sieh mal. Ist der nicht schön? Das wäre bestimmt was für Ikkaku ... Oh was machst du den da?" Sie hielt, während sie den weinroten Schal Shachi ins Gesicht hielt, mitten in der Bewegung inne und musste zweimal hinschauen. "Strickest du etwa?"

"Jap tu ich. Der Schal ist sehr schön Nami, aber weißt du, ich habe mich entschlossen, einen Schal und eine Mütze für Ikkaku selbst zu stricken. Er wird wahrscheinlich nicht so toll und schön wie der da, aber er kommt von Herzen. Hehe das ist echt kitschig oder?"

"Nein Shachi, das ist eine sehr gute Idee, und da du ja noch beschäftigt bist, schaue ich noch bei den Kleidern."

 

Drei Tage später saß der Heart-Pirat in seiner Kajüte und schaute auf sein Werk herab, vor ihm lagen ein rot-weißer Schal und Mütze.

- Sie sind nicht so gut geworden, wie ich es erhofft habe ... Hoffentlich gefällt es ihr trotzdem. -

Noch während er über seine Erschaffung grübelte, begann er diese in Geschenkpapier zu verpacken, und als er fertig war, stellte sich die nächste Frage. Wann soll ich ihr das Geschenk den geben? Grübelnd steckte der Hutträger das Geschenk in seinen Overall und machte sich auf den Weg zum Speisesaal. Dort angekommen gesellte er sich zu dem Rest der Crew, die sich bereits versammelt hatten. Der Saal war mit Ballons geschmückt worden und in der Mitte stand ein großer Geburtstagskuchen mit Kerzen.

"Hey da bist du ja", sagte Uni, "wurde auch langsam Zeit."

"Sind schon alle da?"

"Ja, alle bis auf Nami und Ikkaku. Die beiden müssten in zirka drei Minuten hier sein." Und tatsächlich, drei Minuten später wurde die Tür geöffnet und Ikkaku und Nami traten in den Raum.

"Alles gute zum Geburtstag Ikkau!", riefen alle Crewmitglieder und applaudierten dem Geburtstagskind, welches ganz perplex in der Tür stand.

"Alles Gute zum Geburtstag Ikkaku." meldete sich nun auch die Orangehaarige und umarmte ihre neue Freundin.

"Danke Nami. Ich danke euch alle! Vielen, vielen Dank." Mit einem breitem Grinsen wandte sich Ikkaku zu ihren Kameraden und war ganz gerührt von der Mühe, die sich alle gemacht hatten. Peguin schlenderte zu den beiden Frauen herüber und zog die Braunhaarige zum Geburstagtskuchen.

"Zeit die Kerzen auszublasen, dann gibt es Geschenke", sagte Penguin breit grinsend und Iakkaku ging vor den Kuchen in Stellung. Dieser war eine große viereckige Torte welche mit grünmamoriertem Fondant eingedeckt und mit weitauseinander gestellten Kerzen versehen war (sie muss sich ja ein bisschen beim auspusten anstrengen oder?).  Tief holte das Geburtstagskind Luft und pustete mit nur einem Versuch alle Kerzen aus, die Heart Piraten klatschen und johlten anerkennend, ihr Kapitän trat auf sie zu.

"Alles gute zum Geburtstag Ikkaku, wir hoffen es gefällt dir", sagte er und reichte ihr ein großes Geschenk.

"Danke Kapitän." Sie schaute das Packet neugierig an und öffnete es. Als sie einen neuen Werkzeugkasten und dazu ihr Lieblings Werkzeug entdeckte, stieß sie einen Freudenschrei aus.

"Danke, Danke, Danke!!"

"Ich glaube wir haben das Richtige ausgesucht", sagte Clione und die Crewmitglieder grinste breit und nickten voller Zustimmung.

"Gibt es jetzt den Kuchen?", fragte Jean Bart, was den allen ein Lachen entlockte und Ikkaku griff nach dem Messer, welches auf dem Tisch lag und rief.

"Du hast recht. Wer will alles Kuchen!?"

 

Etwas abseits standen die orangehaarige Hexe und Shachi und steckten die Köpfe zusammen.

"Was ist los Shachi?", fragte die Navigatorin und musste sich ein grinsen verkneifen, die Situation war irgendwie kurios (Geheimagententreffen).

"Ich weiß nicht wann ich ihr mein Geschenk geben soll, oder wie. Ich bin total nervös."

"Gute Frage ... Am besten ... Oh ich hab es, die Death ist doch zurzeit an der Oberfläche, am besten wir locken sie mit einem Vorwand ans Deck und dann seid ihr allein."

"Hört sich gut an."

"Ja finde ich auch, aber zuerst einmal essen wir ein Stück Kuchen. Danach gebe ich dir ein Zeichen und werde Ikkaku unter einen Vorwand nach draußen locken, du folgst uns heimlich." Nami rieb sich die Hände vor Aufregung, "Ich werde euch dann alleine lassen und vor der Tür wache halten, damit niemand stört hihi." Shachi blickte die Frau zweifelnd an und wusste mit einem mal nicht mehr, ob es eine gute Idee gewesen war, sie um Hilfe zu beten.

"Steckt ihr zwei schon wieder die Köpfe zusammen?" Überrascht schauten die beiden Verschwörer auf, als der Kapitän der Heart-Piraten mit drei Stücke Kuchen in der Hand auftauchte.

"Ach was, wir haben uns nur darüber Unterhalten, das wir das richtige Geschenk ausgesucht haben", meinte die Strohhütin und lächelte ihn dabei unschuldig an, "danke für den Kuchen."

"Ja, danke Kapitän", stimmte auch der Braunhaarige zu und stach sich mit der Gaben ein Stück ab.

"Und wo rüber habt ihr nun getuschelt? Gibst du Shachi jetzt Tipps wie er bei Ikkaku landen kann Kätzchen?" Als Shachi diese Wort von ausgerechnet seinem Kapitän vernahm, hatte er fast die Gaben verschluckt, welche er sich gerade mit dem Kuchenstück in den Mund geschoben hatte. Hustend versuchte er die richtigen Worte zu finden.

"W-Wie mein du das den ... Wie k-kommst du darauf, das ich etwas von Ikkaku will Kapitän i- ich meine wieso warum." Tief seufzte Law, es war doch ziemlich offensichtlich.

"Ganz Ruhig Shachi, jeder auf dem Schiff weiß, das du in sie verliebt bist"

"Waaassss?!", schrie Shachi fast und schaute seinen Kapitän mit offenen Mund an. Trotz der lauten Umgebung hörte der junge Mann nur noch ein Rauschen in den Ohren. Aber er hatte ja inzwoschen eine Verbündete die nun empört und mit in den Hüften gestemmten Händen den Chirurgen ansah.

"Ihr wusstet es also die ganze Zeit und trotzdem habt ihr ihm nicht geholfen?"

"Warum denn? Es ist eine Sache zwischen Shachi und Ikkaku, abgesehen davon ist es so offensichtlicht, dass es erstaunlich ist das sie noch nicht zusammen sind." Das Verständnis für die Empörung der Katze blieb ihm fern, warum regen sich Frauen über so etwas auf? "Es ist doch offensichtlich, das Shachi sich nicht traut sie zu fragen, also warum helft ihr ihm nicht? Ist das so ein Männer Ding? ´Liebe? Nö da helfen wir nich?´" Ihre Stimme grummelte und ihrer Hände fuchtelten in der Luft und als sie sein Gesicht sah , wurde sie nur noch aufgedrehter. "Hör auf mich mit deinem 'warum regst du dich so auf, wir haben nichts falsch gemacht, es geht uns doch nichts an' -Blick anzusehen ... und hör auf zu lachen!!" Desto länger Law die Kratzbürste beobachtete, desto breiter wurde sein grinsen.

"Ich würde nie über dich lachen Nami-ya." Leider schaffte er es nicht ganz seine Worte glaubhaft klingen zu lassen, denn seine Schultern bebten bereits vor lachen.

"Was ist den bei euch los? Kapitän lachst du etwa?" Ikkaku hatte sich durch die Menschenmassen (20 Crewmitglieder) durchgeschlagen und war zu ihnen getreten, etwas verwirrt sah sie zuerst zu ihrem Chef und dann zu ihrer Mitbewohnerin. "Nami, du siehst aus als ob du gleich explodiert ... Okay was war im Kuchen?" Der letzte Satz wurde in einen Bitterernsten Ton ausgesprochen, welchen Nami tatsächlich wieder an ihr eigentliches Ziel erinnerte. Daher schnappte sie sich den Arm der Braunhaarige und zog sie in Richtung Ausgang.

"Arg ich brauche frische Luft, komm Ikkaku wir gehen."

"Wo willst du hin Nami?"

"Ans Deck."

 

Am Deck angekommen, atmete Nami erst einmal tief ein und aus und zwar so oft, bis sie sich wieder einigermaßen gesammelt hatte.

"Alles okay Nami?" Besorgt trat ihre Begleitung zu ihr heran.

"Ja, ja klar. Ich verstehe es nicht ... In einem Moment möchte ich ihn küssen und im nächsten ihm den Hals umdrehen." Etwas überrascht über ihre eigene Aussage wurden die Katzenaugen groß, ein Kichern erklang im Hintergrund.

"Und, welche dieser beiden Bedürfnisse ist stärker?"

"Das Küssen ... Warum fühle ich mich nur so zu ihm hingezogen Ikkaku? Warum ausgerechnet er?"

"Nun, der Kapitän ist ein gut aussehender Mann und auch wenn er immer so unnahbar tut, hat er ein gutes Herz."

"... Ja, das glaube ich auch, trotzdem machen mir diese Gefühle angst."

"Wieso macht es dir Angst?"

"Nun, er ist der Kapitän einer anderen Crew, was wäre, wenn ich mich auf ihn einlasse und wir uns plötzlich als Feinde gegenüberstehen, oder wenn meine Crew das erfährt, sehen sie mich dann als Betrügerin an? Obwohl ich das nicht glauben kann, aber die Angst bleibt. Und, und was ist, wenn ich ..."

"Gefühle für ihn entwickle?"

"Ja genau. Was würdest du tun?"

"Ehrlich gesagt Nami, ich weiß es nicht. Deine Ängste kann ich gut verstehen, du würdest ein großes Risiko eingehen, wenn du dich mit ihm einlässt, aber du musst dich auch fragen, was du stärker Bereuen würdest. Du hast die Chance, mit einem Mann, zu dem du dich hingezogen fühlst, einzulassen und eine schöne Zeit mit ihm haben. Oder du ignorierst es und verzehrst dich jede Nacht nach ihm .... Wenn ich eines weiß, dann das Law dich nie drängen würde. Du hast echt Glück, wenn Shachi nur mal andeuten würde, das er sich für mich interessiert." Beim letzten Satz bekam die Stimme der Mechanikerin eine sehnsuchvollen Ton und ihre neue Freundin sah sie sanft an.

"Sag mal warum machst du nicht den ersten Schritt?"

"Nun, weißt du-." Gerade als sie sich outen wollte, erklang eine bekannte Stimme und die beiden Frauen drehten sich zu ihr um.

"Da seid ihr beiden ja, ich habe euch schon gesucht." Verlegen kratzte er sich an seine Mütze und Nami nutzte die Gelegenheit, um sich zurückzuziehen.

"Oh hallo Shachi, wir haben etwas frische Luft gebraucht ... Aber so langsam wird es doch etwas kühl, ich gehe mal wieder rein. Bis später Ikkaku!" Verschwörerisch blinzelte die Diebin ihren Kumpanen zu, als sie an ihm vorbei huschte. Sachi schluckte schwer und auch die Mechanikerin sah der Katze nervös hinter.

"Und weg ist sie." Vor sich hin murmelnd wusste die Braunhaarige nicht recht, was sie von der Situation halten sollte. Fakt war das sie allein mit dem Mann ihrer Träume, nun vielleicht nicht Träume, aber der Mann, für den sie eine Schwäche hatte, allein und im Mondenschein aus dem Deck eines U-Bootes stand. Sie war nervös und auch ihr gegenüber schien nicht zu wissen, was er jetzt tun sollte. Doch dann raffte er sich auf und ging auf sie zu.

"Ohm ich habe dir noch gar nicht zum Geburtstag gratuliert Ikkaku, also alles Gute zum Geburtstag! Ich habe etwas für dich, hoffentlich gefällt es dir, es ist nicht perfekt geworden, aber ich habe mir trotzdem mühe gegeben." Er zog ein Geschenk aus seinem Overall hervor und streckte die Hände mit dem Geschenk ihr entgegen. Ikkaku war überrascht und schaute erst auf das Päckchen und dann in Shachis glühend rotes Gesicht.

"Danke Shachi", sagte sie und packte neugierig ihr Geschenk aus, als sie den Schal und die Mütze entdeckte, schnappt sie nach Luft.

"Tut mir leid, wenn es dir nicht gefällt, bekommst du etwas anderes. Ich dachte nur, da wir auf dem Weg zu einer Winter Insel sind, könntest du etwas Warmes zum Anziehen gebrauchen." Überrascht sah sie auf, als sie seine traurige Stimme vernahm, er hatte ihre Reaktion ganz falsch verstanden.

"Ach nein, so meinte ich das nicht. Das Geschenk ist wunderschön Shachi, es ist selbst gehäkelt oder?"

"Ja."

"Ich wusste gar nicht, dass du so etwas kannst. Danke, dass du dir so viel mühe gemacht hast, das bedeutet mir viel."

"Es kommt vom Herzen", flüsterte er und schaute ihr tief in die Augen. Beide hatten das Gefühl, die Welt hätte aufgehört, sich zu drehen und ihre Blicke verschmolzen ineinander.

- Küss mich endlich, du Dummkopf, merkst du den nicht, das wir zusammengehören? -

Die junge Frau trug diese Worten ihn ihren Augen offen zur Schau ... Doch ...

"Nun freut mich, dass es dir gefällt ... war gerade geschah. Der Mann, mit dem sie gerade einen magischen Moment verbracht hatte, okay, es war ein magischer Blickkontakt in einer romantischen Umgebung, sagt er, er geht jetzt!? Warum!? Währen der braunhaarige Pirat schnell ins Innern der Death verschwand, schaute die Mechanikerin weiter mit offen Mund auf die geschlossene Tür. Nachdem sie sich wieder einigermaßen gefangen hatte, stieß sie einen frustrierten Schrei aus.

Schatzsuche und Berryaugen

Sechs Wochen später stand Nami am Deck der Death und schaute zur Winterinsel, die am Horizont sichtbar wurde. Eisige Bergspitzen, von welchem bereits jetzt kalte Winde zu den Piraten hinüberwehten, ließen sie frösteln. Fest den Mantel, welchen sie sich in Mistel gekauft hatte, um ihren Körper ziehend, rieb sich vor Aufregung die Hände.

- Berrys ich komme! Während der letzten Monate habe ich hart trainiert und nun bin ich bereit. -

Die Insel kam immer näher und nun konnte man auch erkennen, dass die Insel nicht nur Berge, sondern auch große Waldflächen zu bieten hatte. Das Schiff legte an und die Piraten gingen an Land. Die Navigatorin sah sich um und ihr fiel ihre neue Freundin ins Auge, die, trotz das sich am Morgen noch strickt geweigert hatte, nun einen rot-weißen Schal und Mütze trug. Innerlich musste die Diebin grinsen und freute sich schon auf eine Fortsetzung von Shachi & Ikkaku in Love ♥.

"Weit und breit keine Stadt zu sehen, nur Schnee", meinte Jean Bart, welcher links von ihr stand und einen guten Windschutz abgab. Angestrengt schaute er in die Ferne, doch als etwas erspähte wurde seine Mine ernst "Kapitän, da vorne kommen Leute auf Schneemobilen." Tatsächlich in der Ferne kamen mehrer Fremde auf sie zu, desto näher sie kamen, desto deutlicher war zu erkennen, dass alle Waffen bei sich trugen. Die Piraten waren in Alarmbereitschaft.

"Scheinbar freuen sie sich nicht über Piraten Besuch hehe", sagt Shachi und blickte dabei mit neutraler Mine zu dem Empfangskomitee, welches ein paar Metern vor ihnen zum Halten kam. "Ihr, da ihr seid Piraten oder?" Ein Mann ungefähr Ende sechzig, stieg von seinem Mobil und sprach mit lauter Stimme.

"Ja wir sind die Heart-Piraten und wer seid ihr?" Law war vorgetreten und schaute die Fremden mit seiner allseits neutralen Mine an.

"Wir sind die Bewohner der Insel, die Wachtruppe. Wir können hier keine Piraten gebrauchen, die unsere Dörfer überfallen. Also verschwindet hier!"

"Keine Sorge, wir haben nicht vor, euch etwas zu tun."

"Ach ja? Tut mir ja leid aber ich glaube Piraten nicht unbedingt."

"Das kann ich sogar verstehen und ich vermute das euch genau dies erst vor Kurzem passiert ist oder? Deine Leute sehen verletzt aus und können sie sich kam auf den Mobilen halten." Tatsächlich waren seine Begleiter sehr blass um die Nase und schienen schwer zu atmen. Ohne sich seine Sorge anmerken zu lassen, wandte sich der Mann wider an den Samurai.

"Was wollt ihr auf dieser Insel?"

"... um einen Schatz finden." Nach einem kurzen Zögern antwortete Law ehrlich, was einer aufgekratzten Katze nicht unbedingt gefiel.

"Law, warum verrätst du ihnen das, wenn sie es wissen, versteck sie ihn wahrscheinlich noch besser! Oder sie sind auch Piraten, die sich als Bewohner ausgeben und sie suchen selbst den Schatz!" Der Mann sah kurz zu ihr und seufzte dann tief.

"Verstehe, darum seid ihr also hier. Nun es tut mir ja leid, euch enttäuschen zu müssen, aber es gibt keinen Schatz. Ihr habt wahrscheinlich die alten Geschichten gehört. Viele der Bewohner dieser Insel haben den Schatz bereits gesucht, aber ohne Erfolg."

"Das kann doch nicht wahr sein! Wie haben doch die Schatzkarte gefunden war der ganze Weg umsonst?", heulte die Navigatorin und die Heart Piraten konnten sich bei ihrem mitleidigen Ton, dass grinsen nicht verkneifen.

"Hey Ino was ist los mit dir?" Die besorgte Stimme kam aus dem Hintergrund. Einer der Bewohner hatte von seinem Schneemobil abgesessen und beugte sich nun besorgt über eine weitere am Boden liegende Person. Scheinbar gehörte auch diese zu den Bewohnern und war bewusstlos vom Mobil gefallen, alarmierend rief ein weiterer Bewohner in Richtung von Laws Gesprächspartner.

"Duke! Schnell Ino hat hohes Fieber und ihre Wunde ist wieder aufgegangen!"

"Mist!", sagte Duke, der Mann, der mit Law gesprochen hatte, und eilte zu seinen Leuten. Besorgt beugte er sich über die Frau. "Das, sieht schlecht aus und unsere Ärzte sind ..."

"Ich bin Arzt." Laws ruhige Stimme ließ die Bewohner überrascht aufsehen. Duke sprach für sie.

"Was?"

"Hört zu, wir machen einen Deal. Ich werde mich um die Frau kümmern und all eure Wunden behandeln, dafür werdet ihr uns alles erzählen, was wir wissen wollen. Deal?" In den Augen der Bewohner konnte man den Argwohn sehen, doch die Sorge um ihre Kameradin war großer.

"... Okay, uns bleibt nichts anderes übrig." Duke sah zu der jungen Frau, welche vor ihm im Schnee lag, hinunter und hoffte, er habe die richtige Entscheidung getroffen.

 

Eine halbe Stunde später versorgte Nami gerade den letzten Dorfbewohner und erntete damit dankende Worte. Sie freute sich, dass sie helfen konnte und dankte in stillen Law, der ihr etwas über Medizin beigebracht hatte. Gerade als sie zur Death schaute, in der die Frau gebracht wurde, kam Law vom Bord und ging zu Duke.

"Wie weit ist die Stadt entfernt?", fragte er kurz und knapp.

"Das Dorf ist gleich hinter den Hügel da vorne." Er zeigte auf einen in die gemeinte Richtung und fragte dann besorgt. "Wie geht es Ino?"

"Gut, sie ist stabil und Transport fähig. Am besten, wir machen uns auf den Weg in das Dorf."

"Gott sei Dank, ja, ich glaub, das ist eine gute Idee."

 

Im Schnee bedeckten Dorf hinter dem Hügel waren die Straßen wie leer gefegt. Kein Mensch war zusehen, doch die gut im standgehaltenen Gebäude weißten auf ein belebtes Dorf hin. Neugierig sahen die Piraten sich um und entdeckten ein paar Gestalten, welche aus den Fenstern lugten. Duke rief mit lauter Stimme.

"Hey Leute! Kommt raus, ihr braucht keine Angst zu haben! Inos Wunden sind aufgegangen und diese Leute haben ihr geholfen. Schnell bringt sie nach Hause."

Die Gestallten hinter den Türen traten unsicher hervor. Ein paar ältere Frauen halfen, die Verletzte nach Hause zu bringen, doch der Rest der Bewohner sah skeptisch zu den Besuchern und auch die Piraten zogen erstaunt die Brauen hoch, als ihnen etwas Besonderes auffiel.

"Okay, am besten wir gehen zum Versammlungsraum, dort halten wir normalerweise Abstimmungen und andere Gemeinschaftsprojekte ab. Folgt mir bitte." Der Tourguide ging voran und führte die Piraten durch das kleine Dorf. Vor einem großen Haus blieben sie stehen und er öffnete die Tür. Die Gruppe trat ein und ein großer Saal mit einem runden Tisch in der Mitte wurde sichtbar, Nami fühlte sich wie ein Pirat der Tafelrunde.

"Okay bitte setzt euch doch." Diese Bitte würde erfüllt und die Crew setzte sich, Law lehnte sein großes Kantana an den Tisch. Er sah zu ihren Gastgeber und bat in stumm die Geschichte zu erzählen. "Wo soll ich anfangen ... Vor einer Woche kamen Piraten auf die Insel, sie sagten sie seinen auf, der suche nach einem Schatz und fingen an, im Dorf zu plündern. Um sie loszuwerden, erzählten wir ihnen, dass es einen heiligen Ort in den Bergen gäbe, wo noch keiner gesucht hatte. Einen Tag später machten sie sich auf den Weg in die Berge, wir dachten, wir sind sie los, denn in den Bergen gibt es viele gefährliche Tiere, sowie Schneestürme und Lawinen. Leider kehrten vor drei Tagen ein Teil der Piraten wieder zurück. Sie überfielen uns erneut, nahmen Lebensmittel, Werkzeuge und ein alle jungen Leute mit, darunter auch die Ärzte. Die Verletzten konnten nur Provisorisch behandelt werden." Finster erzählte er die Geschichte und sah dann aber Dankbar zu den Kapitän. "Danke noch mal, dass ihr uns geholfen habt, vor allem Ino." Der Samurai der Meere schloss kurz zustimmend die Augen und die Katze fragte.

"Habt ihr inzwischen etwas von euren Leuten gehört?"

"Nein, wir wollten sie retten." Duke seufzte, "aber mit den Verletzungen war das bisher nicht möglich."

"Und der Schatz?", fragt Penguin und riss so Duke aus seinen traurigen Gedanken, "was wisst ihr über ihn?"

"Es gibt bei und ein altes Volkslied und in einem Vers wird eine Art Schatz erwähnt, aber wir haben nie etwas in der Art gefunden."

"Ein Leben in Macht haben sie verbracht

auf der weißen Insel in aller Pracht.

Versteckt vor neugierigen Blicken

unter einen funkelnden Schutzmantel der Natur.

Der Schatz der Menschen

wurde durch ihn in Vergessenheit gebracht.", sprach die Katze den Vers und hoffte innerlich, dass dieser gemeint war. Duks Kopf drehte sich ruckartig zu der jungen Frau.

"Woher?"

"Wir haben von Piraten ein paar Unterlagen geschenkt bekommen und da war unter anderem der Vers bei." Sie sah zu Law und fragte an ihn gewand, oder eher stellte sie eine rhetorische Frage an ihn gewandt. "Ob, dass die gleichen Piraten waren, die in Pucci getroffen haben?"

"Möglich. Wenn sie es sind, sollten sie kein Problem darstellen, allerdings glaub ich das, die in Pucci nur Laufburschen waren, vielleicht ist ihr Big Boss hier auf der Insel. Sag Duke haben sie gesagt, wer sie sind?"

"Ja sie sagten sie seinen die Möwen-Piraten und ihr Captain heißt Morgan mit dem Beilarm." Im Hirn der Katze begann es zu rattern, irgendwie kam ihr der Name bekannt vor. Sie entschied sich später darüber nachzudenken und wandte sich wichtigeren Dingen zu dem Schatz. Mit glänzenden Berry-Augen fragte.

"Und was ist mit dem Schatz?"

"Viele von uns haben den Schatz gesucht, aber nie gefunden. Wisst ihr den Vers gibt es seit vielen Jahren und wird seit Generationen weitergegeben, doch das Wissen, um was es sich dabei genau handelt, ist verloren gegangen. Die meisten glauben, dass nie ein Schatz existiert hat."

"Was? Aber das kann doch nicht sein, es muss einen Schatz geben. Wir können den ganzen Weg nicht umsonst gefahren sein!" Namis verzweifelter Aufruf entlockte der Crew ein gemeinschaftliches Lachen, der Kapitän der Heart-Piraten nahm den Faden wieder auf.

"Keine Sorge Nami-ya wir suchen trotzdem nach dem Schatz, am besten gehen wir den Vers noch einmal durch und machen uns dann auf die Suche."

"Ja, ja das ist gut. Okay, Leute warum sitzt ihr hier so untätig rum, wir müssen einen Schatz finden!", rief sie und stieß die Faust in die Luft. "Also den ersten Teil hatten wir gelöst und es geht weiter mit 'Versteckt vor neugierigen Blicken unter einen funkelnden Schutzmantel der Natur' irgendeiner ne Idee? Was ist der Schutzmantel der Natur?" Wie ein breit grinsendes Gummibärchen im Zuckerschock sah sie in die Tafelrunde, Bepo versuchte es.

"Also wenn nicht auf einer Winterinsel wären, dann würde ich Blätter sagen ... Ihr wisst schon eine Schicht aus Blättern, die als Schutz für Pflanzen gegen die Kälte fungiert." Er wurde rot. "Entschuldigung!"

"Die Idee ist gar nicht schlecht Bepo, aber was dient auf einer Winterinsel als Schutzmantel?", fragte Uni und der Schwertträger antworte.

"Der Schnee."

"Wie der Schnee?" Wie aus einem Munde fragten Laws Untergebenen ihn und hatten dabei große Fragezeichen über den Köpfen schweben.

"Ganz einfach, der Schnee schütz Pflanzen oder die Natur vor Frost und bildet eine wärmende Schicht. Ein wärmender und schützender Mantel der Natur."

"Heißt das der Schatz ist unter dem Schnee? Aber das könnte doch überall sein!", der Navigator sah ihr zweifelnd an.

"Ja genau das heißt es Bepo."

"Na super." Betretendes Schweigen erfüllte den Raum, als alle den Kopf hängen ließen.

"Hm sag mal Duke, der Wald, in den du die Piraten geschickt hast, wurde er von euch je komplett erforscht?"

"Nein, ein paar von uns haben es versucht, kamen aber wegen der Tiere, die dort leben, zurück. Es war zu gefährlich und sie haben fast mit ihrem Leben bezahlt."

"Das heißt der Schatz könnte sich durchaus dort befinden, oder?"

"Nun, wenn es ihn wirklich gibt, ja!"

"Okay, dann machen wir uns auf den Weg. Wäre es möglich, dass wir einen Schlitten oder Ähnliches bekommen? So könnten wir unsere Ausrüstung besser transportieren."

"Ja, kein Problem, aber wollt ihr wirklich in den Wald, es ist sehr gefährlich?"

"Ja natürlich, wir sind Piraten und sind Gefahr gewöhnt. Abgesehen davon denk daran, vielleicht treffen wir auf eure Leute."

"Ich Danke euch!"

 

Etwa eine halbe Stunde später verstauten die Heart-Piraten unter strahlenden Sonnenschein ihre Ausrüstung auf die Schlitten und machten sich bereit für die Schneewanderung. Die Navigatorin der Strohhüte hatte in der Zwischenzeit Ino einen Besuch abgestattet und sich vergewissert, dass es der Frau besser ging. Tief atmete sie ein und aus und die kalte Luft ihr einen Schauder über den Rücken jagen. Einen Fuß nach den anderen setzte sie in das kalte Weiß und marschierte in Richtung Heart-Piraten, als ihr wieder einmal bewusst wurde, dass der Kapitän dieser Crew anders war, als sie je gedacht hatte.

- Er will den Leuten hier helfen. Wieder eine Seite an ihm, die ich noch nicht kannte. -

"Hey Nami kommst du? Wir wollen los!" Clione winkte ihr entgegen und so ging sie noch schneller, zum Glück, ohne auszurutschen. Gemeinsam machten sich auf den Weg und ließen das Dorf hinter sich. Eine weiße Decke aus Schnee breitete sich vor ihnen aus, fehlte nur noch eine Kutsche, in der die Eiskönigin fuhr. Durch den dicken Schnee stampfend folgten sie den Weg in Richtung Berge, hinter denen sich laut Duke ein großer Wald befinden sollte.

"Warum muss Schnee nur so arschkalt sein?", fragte Penguin und sprach damit den Gedanken aller aus.

"Sag derjenige, der wie ein Tier heißt, das im Schnee lebt", gab Uni zynisch zurück.

"Ich weiß nicht, was ihr habt, die Temperaturen sind perfekt!", mischte Bepo sich ein und erntete dafür missbilligende Blicke. Zitternd setzten sie ihren Weg fort und zwei Stunden später erreichten sie die Berge, Nami schaute zum Himmel, als es in ihren Nacken zu kribbeln begann.

"Ein Sturm kommt auf uns zu", sagte sie, "wir sollten uns einen Unterschlupf suchen." Mit gerunzelter Stirn sah ihre Mitbewohnerin sie an und die Gruppe blieb stehen.

"Wieso Sturm? Es ist strahlender Sonnenschein", fragte Ikkaku an die Orangehaarige gewannt.

"Vertrau mir bitte, ich kann Wetter Schwankungen spüren ... Law?" Aufrichtig sah sie zu ihm und der Kapitän überlegte kurz mit mal wieder unbewegter Mine.

"Okay, wir suchen uns einen Unterschlupf."

"Danke."

Das Gestampfe durch den Schnee ging weiter, während am Horizont dunkele Wolken sichtbar wurden und so langsam machte sich Unbehagen breit. Leider war kein Unterschlupf zu sehen. Vorsichtig erklimmen sie einen schmalen Bergpfad, auch wenn es unlogisch erscheint, es blieb ihnen keine andere Wahl. Das Brausen eines reißenden Flusses unter ihnen machte sich lautstark bemerkbar und er Wind wurde stärker, nach kurzer Zeit war die Sicht vollkommen weiß.

"Was für eine Scheiße!", schrie Shachi gegen den Sturm "Nami warum musstest du Recht behalten! Und warum ist der Fluss da unten nicht gefroren?"

"Habe ich leider immer!", rief die Navigatorin zurück und musste sich ein Grinsen verkneifen. Law, der an der Spitze der Gruppe lief, hatte inzwischen ganz andere Sorgen.

"Ihr solltet lieber nach einem Unterschlupf Ausschau halten!"(aktuell schreien alle) sofort richteten sich die Augen wieder ihrer Ursprungsaufgabe zu, doch nicht für langen, denn plötzlich bebte die Erde.

"Was war das?", fragte Bepo ängstlich, als die Vibrationen unter seinen Füßen stärker wurden. Dann gab der Boden nach unter Ikkakus Füßen. Sie stieß einen Schreckensschrei aus und versuchte sich an der Kante festzuhalten, währen ihre Beine in der Luft baumelten. Shachi hechtete ihr nach, umfasste ihre Arme und zog.

"Shachi, zieh mich hoch!" Mit großen Augen sah sie ihn an, als sie ein gefährliches Knacken hörte. "Was? Oh nein, der Boden gibt nach, geh vom Rand weg!" Tatsächlich hatte der Boden, auf dem Shachi stand, Risse bekommen und drohte abzustürzen.

"Vergiss es, ich werde dich nie los-." Und dann brach der Boden unter Shachi weg, beide Piraten stürzten in die Tiefe.

"ROOM!" Laws Stimme erklang und eine blaue Kuppel schloss sich um die beiden Piraten. Ihr Kapitän tauschte ihre Plätze mit zwei am Boden liegenden Steinen aus, sodass Ikakku und Shachi sanft auf den weichen Schnee landeten. Der Braunhaarige schaute zu seiner heimlichen Liebe und zog sie in die Arme.

"Tu mir das nie wieder an! Ich dachte, ich würde dich verlieren." Überrascht von seiner Reaktion und zur gleich wieder wütend über seine Reaktion bei ihrem Geburtstag schrie sie ihn regelrecht an.

"Warum den? Warum interessiert es dich? Sag es endlich!"

"Es interessiert mich, weil ich dich liebe!" Es gab ein Lauten Knall und der Boden bebte erneut. Alle schauten nach oben zur Bergspitze und sahen das eine weiße Wand auf sie zu kam.

"Schnell weg hier, bringt euch in Sicherheit!", schrie der Samurai und nahm die Hand der Katze und zog sie weiter. Leider war die Lawine schneller als die Piraten und alles wurde um sie herum schwarz.

 

 

 

 

 

Die kleine Fischerhütte

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]



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