Haikyu - Kagehina von Scharon (Zwischen Freundschaft und verwirrenden Gefühlen) ================================================================================ Kapitel 16: Einkehr (Kageyama) ------------------------------ „Ich will mit dir schlafen.“ Hinata hält mein Gesicht zwischen seinen Händen und sieht mir voller Sicherheit in die Augen. Was...hat...er...gerade gesagt? Er will.. Er will... Ich schlucke, kann nicht anders als ihn perplex anzustarren. Ja, der Kuss war überwältigend und ich bin auch immer noch ganz berauscht, aber... ich hätte nicht damit gerechnet, dass er mir das so ins Gesicht sagt. Und das auch noch ohne rot zu werden. Beeindruckt halte ich die Luft an. Diesen Mut hätte ich wahrscheinlich nicht zusammen bekommen. Er weiß ganz genau was er will und das wird mir mal wieder bewusst. Er will es also mit mir tun? „Denkst du, das wird gehen?“, fragt er mit fester Stimme, doch suchendem Blick. Was soll ich antworten? Ob es geht? Ich denke schon, nur, habe ich keine und ich meine wirklich gar keine Erfahrung mit sowas. Natürlich merke ich, wie mein Körper auf seinen reagiert, doch so richtig zu Ende gedacht habe ich das zwischen uns noch nicht. Mir stockt der Atem und ich bekomme keinen geraden Satz heraus. „Ich brauche auch gar nicht viel Platz.“, fügt er hinzu und lächelt sanft. Er ist so süß. Moment. Platz? Wofür sollte er Platz brauchen? „Was...?“, dringt es verständnislos aus meinem Mund und ich lasse meinen Kopf irritiert zur Seite kippen. Wovon zum Teufel redet er gerade? „Ich möchte gerne nah bei dir sein... heute Nacht.“ Er senkt den Kopf und sieht zu mir auf. Es hat plötzlich fast etwas Schüchternes, wie er mich ansieht. Ich blinzel. Er will bei mir sein. Will er etwa nur... bei mir schlafen? „Du willst in meinem Bett schlafen. Mit mir.“ Es klingt ein wenig wie eine Frage als die Worte meinen Mund verlassen. Vielleicht, weil ich es selber nicht so richtig glauben möchte. „Ja.“, sagt er mit klarer Stimme. Ich habe das Gefühl als wäre mir etwas schweres in den Rücken gefallen, so dämlich komme ich mir in diesem Augenblick vor. Er will mit mir und nicht mit mir schlafen. Erkennend lasse ich den Kopf hängen und ein unangenehm einsichtiges Stöhnen rutscht aus meiner Kehle. Das darf doch nicht wahr sein! Wie konnte ich nur denken, das dieser unschuldige, naive Kerl plötzlich solche Worte wie ´Sex´ auch nur in seinen Gedanken haben könnte? Arg, ich bin hier der Idiot, nicht er. Ich knurre vor mich hin als ich Hinatas Stimme höre. „Ist das ein Ja?“ Er neigt sich runter, um mich anzusehen. Ich wende den Kopf ab. „Kein Futon für Gäste?“ „Ja, klar.“, sage ich im Seufzen und schließe die Schranktüre hinter mir, schlage mit dem Kopf gegen das Holz. „Du machst mich fertig...“ *** Ich sehe von meinem Bett aus zu Hinata auf, der in T-Shirt und Shorts vor mir steht. „Was ist? Komm her.“ Er sieht mich fragend an. Ich blicke mich im Bett um. Ja, es ist kein Kingsize-Bett, wie man es aus Kinofilmen kennt und auch sicher weit entfernt von jedem Doppelbett, aber mein Bett ist bequem und bietet sicher auch genug Raum für uns beide. „So wenig Platz ist hier nicht, komm schon.“ Ich hebe die Bettdecke hoch und er krabbelt zu mir ins Bett. Ich lege mich auf den Rücken und strecke die Arme nach ihm aus. Er beginnt zu lächeln und legt sich zu mir, den Kopf auf meine Schulter. „Das ist sehr schön.“, flüstert er genießend und tätschelt meine Brust. Ich drücke meinen Arm gegen seinen Rücken, ziehe ihn näher zu mir. Er hat Recht. Es ist ein tolles Gefühl ihn so nah bei mir zu haben. Ich nicke und drücke meine Wange in seine weichen Locken. „Schlaf schön.“ „Du auch.“ Eine Weile vergeht, doch irgendwie kann ich nicht einschlafen. Vielleicht ist es die ungewohnte Postion, die ich in meinem Bett einnehme, es könnte aber auch daran liegen, dass sich Hinata konstant alle 20 Sekunden bewegt. Zudem kommen meine Gedanken nicht zur Ruhe. Natürlich beschäftigt es mich, dass wir morgen nach Tokio fahren. Ich könnte wetten, ihn hält der selbe Gedanke wach. „Was ist los?“, sage ich schließlich, als er sich wieder in meinem Arm hin und her bewegt. „Ich bin aufgeregt, wegen morgen.“, gibt er zu, ohne eine Sekunde zu zögern. Er hebt den Kopf an und wendet mir sein Gesicht zu. Beunruhigt zieht er die Augenbrauen zusammen. „Was machen wir wenn meine Aufschläge daneben gehen...?“ Ich blinzel ihn an. „Oder mein Angriff wieder abgeblockt wird?“ Er senkt den Blick. „Ich will nicht der Grund sein, aus dem wir verlieren. Ich will... ich will ganz lange auf dem Feld stehen. Nicht in der ersten Runde raus fliegen...“ „Hinata.“, sage ich entschlossen und sehe ihn fest an als er den Blick hebt und wir uns in die Augen sehen. „Mach dir nicht so nen Kopf.“ Ich hab leicht reden, mache ich mir doch genauso Gedanken. Er zieht eine Schnute. „Wir haben so viel trainiert. Du bist wirklich besser geworden. Sogar Tanaka und Coach Ukai haben dir das heute gesagt.“, sage ich ermutigend und lächle leicht. „Ja, das stimmt.“, gibt er zu und sieht mich mit gesenktem Kopf an. „Ich mache mir auch Sorgen, aber das darf uns jetzt nicht im Weg stehen.“ Ich zeige ihm meine geballte Faust und ein Lächeln zieht sich über seine Lippen. „Du hast Recht.“ Er lacht auf und ich grinse ihn zufrieden an. Sofort rutscht er wieder an meine Seite, bettet seinen Kopf auf meiner Brust. Ich freue mich, dass ich es geschafft habe ihn zu beruhigen. Sicher wird mir das auch helfen zu entspannen, wenn ich weiß, dass er zur Ruhe kommt. Ein Moment der Stille tritt ein und ich atme tief durch. Es wird Zeit, ich sollte jetzt schlafen, sonst bin ich morgen nicht fit. „Kageyama...“ Ich öffne die Augen, sehe runter, doch Hinata bewegt sich nicht. „Ich kann deinen Herzschlag hören.“ Ich werde rot. „Das ist sehr beruhigend.“ Ich lehne den Kopf an seinen und lächle still. Ich mag ihn. Ich mag ihn wirklich sehr. Als ich das nächste mal wach werde, dreht sich Hinata in meinem Arm um, wendet mir seinen Rücken zu. Ich überlege kurz, dann lege ich mich auf die Seite, ihm zugewandt, rutsche etwas näher zu ihm, bis sein Rücken an meinem Bauch liegt. Meinen Arm schlinge ich um seine Taille, drücke ihn sanft an mich und lehne meine Stirn in seinen Nacken. Er ist so angenehm warm. Seine tiefen Atemzüge verraten mir das er wieder eingeschlafen ist. Ich lächle leicht und atme tief ein. Sein Duft ist betörend. Ihn so im Arm zu halten gefällt mir sehr und dass er schläft, beflügelt meine Gedanken. Ich könnte jetzt so einiges machen und er würde nichts davon mitbekommen. Es ist... verlockend. Ich ziehe meine linke Hand von seinem Bauch hoch, bis sie an seiner Seite liegt. Langsam fahre ich den Stoff seines Shirts entlang, bis meine Finger plötzlich auf Haut stoßen. Sein Oberteil ist wohl ein Stück hoch gerutscht. Ich schlucke und lasse meine Fingerspitzen über seine freiliegende Haut streifen. Ein paar Zentimeter weiter treffe ich auf seine Shorts. Ich wandere mit leichtem Druck über den groben Stoff, bis ich an seinem Oberschenkel ankomme. Obwohl er ganz entspannt daliegt, spüre ich die Muskulatur unter der Haut. Das... gefällt mir wirklich sehr. Weiter runter reicht mein Arm nicht, ohne dass ich mich von seinem Rücken löse, also fahre ich mit meiner Hand wieder nach oben. Bedacht, so lange wie möglich seine Haut zu berühren, schiebe ich das Hosenbein seiner Shorts nach oben, bis der Stoff nicht mehr zurückweicht. Ich werde spürbar rot als ich bemerke, dass ich mit einem Finger seine Unterwäsche berühre. Ich ziehe meine Hand zu seinem Bauch, fahre über sein Shirt, bis ich darunter seinen Bauchnabel lokalisiert habe. Ich möchte... mehr... Haut. Meine Finger schieben sich unter sein Oberteil, fahren zärtlich über seine Bauchmuskeln. Mein Atmen beschleunigt und ich muss mich konzentrieren, um keinen genussvollen Laut von mir zu geben. Spielerisch betaste ich seinen Bauch, bis ich seinen Hüftknochen spüre. Von neuen Eindrücken beflügelt, lasse ich mich verleiten meine Hand weiter über ihn gleiten zu lassen. Ich erwische mich selbst dabei, dass ich mit dem Bund seiner Hose spiele, meine Fingerspitzen unter diesen schiebe, gewillt meine Finger noch weiter hinunter gleiten zu lassen. Ich erreiche der Bund seiner Unterwäsche, schiebe meinen Fingernagel darunter. Ich könnte.. weiter.... und das will ich auch. Als ich dies realisiere, spüre ich wie meine Neugierde in Verlangen umschlägt. Von mir selbst erschrocken, will ich meine Hand zurückziehen als ich plötzlich einen festen Griff um meine Handgelenk spüre. Verdammt. Hinata ist wach. Mein Puls schießt in die Höhe. Er hat mich auf frischer Tat ertappt, wie ich ihn im Schlaf anfasse. Was muss er jetzt denken? Ob er sauer wird? Oder Angst vor mir bekommt? Ich öffne meinen Mund, doch noch bevor ich etwas sagen kann, spüre ich wie er an meiner Hand zieht. Seine Finger drücken sich an meinen Handrücken, während er meine Bewegung lenkt. Er schiebt meine Hand weiter runter, bis sie komplett in seiner Shorts ist. Überrascht ziehe ich Luft durch den Mund ein. Seine Finger drücken sich angespannt gegen meine Hand. Ich werde rot als ich an meiner Handfläche fühle, wie sein Körper auf meine Berührung reagiert. Mein Puls geht schneller, ich spüre meinen Herzschlag bis in den Hals. Was bedeutet das? Will er... Will er das ich ihn berühre? Aufregung macht sich in mir breit. Er lässt mich nicht los, hält meine Hand an Ort und Stelle. Ich schlucke. Dann bewege ich meine Finger und Hinata stöhnt auf. Ich erschrecke mich, doch halte meine körperliche Reaktion zurück, soweit es mir möglich ist. Was soll ich tun? Ich möchte etwas machen, dass ihm gefällt, doch ich weiß nicht, was ihm gefällt. Ich habe keine Ahnung davon, von so was, von ihm... Ich beginne an meiner Lippe zu knabbern, überlege angestrengt. Da spüre ich seine verkrampften Finger auf meiner Hand und mir wird klar, dass er mindestens genauso aufgeregt ist wie ich. Ich lächle leicht, dann hole ich tief Luft. „Hinata.“ Er zuckt zusammen obwohl ich sehr leise spreche. „Bist du dir sicher, dass...“, will ich ihn fragen, doch er unterbricht mich mit schweren Atemzügen. „Ja.“, sagt er mit wackeliger Stimme. „Ich...will...das.“ Er zieht die Schultern leicht hoch. „Ok.“, hauche ich beruhigend und sein Atem geht etwas leiser. „Aber...“ Ich sehe zur Seite und er hält die Luft an. „Erwarte nicht zu viel.“, bereite ich ihn vor. „Ich... hab das noch nie... bei jemand anderen gemacht.“, gebe ich zu und spüre, wie mir die Hitze auf die Wangen schießt. Ich will ihn nicht enttäuschen, vielleicht klappt es ja gar nicht und er findet blöd was ich tue. „Mm.“, macht er verneinend. „Keine Sorge.“ Ich sehe zu ihm hoch, in seine rötlichen Locken. „Du bewegst dich noch nicht mal und es gefällt mir jetzt schon besser als ich es je erlebt habe.“ Ein Lächeln schwingt in seiner Stimme mit. Ermutigt atme ich auf und schmiege meinen Körper gegen seinen, beginne meine Finger zu bewegen. Sein Atem geht unregelmäßig und er gibt kleine unterdrückte Laute von sich. Ich streife mit meiner Wange seinen Hals, küsse seinen Nacken. Er schnappt nach Luft, presst seine Finger zitternd gegen meinen Arm. Gefällt ihm das? Ich bin mir unsicher und variiere meine Handhaltung. Er stöhnt auf und krümmt sich nach vorne. Ich blinzel erschrocken und stelle jegliche Rührung ein. Was ist denn jetzt? Hilflos warte ich ab, bis sich sein Atem wieder beruhigt hat. „Ist... alles ok?“, frage ich verwirrt und senke den Kopf ein Stück. „Ja....“, meint er keuchend. „Das war.... genug, denke ich.“ Was...? Er dreht sich auf den Rücken und sieht mich mit stark geröteten Wangen an. Ich ziehe meine Hand zurück und lege den Kopf zur Seite, verstehe nicht wirklich was gerade passiert ist. Doch wenn er aufhören will, ist das ok für mich. Auch wenn ich mich nach mehr fühle. „M-Möchtest du, dass ich...“ Er bewegt seine Hand zögerlich über meinen Bauch. Ich lege meine Hand auf seine und er sieht überrascht zu mir hoch. „Nein. Ist schon ok.“, sage ich sanft und er lässt sichtbar erleichtert die Schultern fallen. Ich will ihn wirklich nicht unter Druck setzten. Er sieht zu mir hoch. Da ist etwas in seinem Blick, dass ich nicht deuten kann. Es fühlt sich so an, als wollten seine Augen mir etwas sagen, dass sein Mund nicht aussprechen kann. Langsam blinzelnd halte ich seinem Blick stand. Seine Hand gleitet in meinen Nacken und er zieht mich zu sich, um mich auskostend zu küssen. Seine weichen Lippen und wie sein Atem über mein Gesicht streicht, treibt meinen Puls in die Höhe. Ich fasse ihn an der Schulter und er schlingt die Arme um meinen Hals, zieht mich zu sich. Meine Beine zwischen seine Knie manövrierend, beuge ich mich über ihn, küsse ihn intensiver. Seine Knie pressen sich an meine Hüfte und mir wird immer wärmer. Ich will ihn. Jetzt. Ruckartig bäume ich mich über ihm hoch und sehe ihn keuchend an. Er schaut mich an, atmet durch den offenen Mund, sucht meinen Blick mit halb offenen Augen. Ich ziehe gequält die Augenbrauen zusammen. Er sieht so begehrenswert aus, es fällt mir immer schwerer mich zurückzuhalten. „Mehr...“, haucht er und ich spanne automatisch die Hände an. Mehr? Wirklich? Er legt die Hände an meine Wangen. „Willst du es tun?“ „Ja.“, sage ich ohne ich nur im geringsten zu zögern. Meine Gedanken sind von ihm und seinem Körper eingenommen und allem, was ich mit ihm machen will. „Willst... Willst du es auch?“, frage ich dennoch unsicher. Er nickt und eine Hitzewelle durchströmt mich. „Ja.“ Er streicht mir eine Haarsträhne aus der Stirn, sieht mich leidenschaftlich an. „Ich will eins mit dir sein.“ Mein Herz überspringt zwei Schläge und mein Atem stockt. Ich bin überwältigt. Damit habe ich nicht gerechnet. Daran kann ich doch jetzt nichts falsch verstehen. Er will es, genauso wie ich. Ich richte mich auf, fasse mein Shirt mit beiden Händen und ziehe es mir fast eilig aus. Hinata lächelt mich angetan an. Ich tue es ihm gleich, während ich an seinem Oberteil ziehe. Er beugt sich zu mir hoch und ich kann es ihm problemlos über den Kopf ziehen. Ein wohliger Seufzer entsteigt meiner Kehle als ich seinen nackten Oberkörper betrachte. Er sieht so gut aus, wie er unter mir im Bett liegt. Ich werfe mich auf ihn und er keucht kurz auf, als meine Brust seine berührt. Ich lasse meine Hände über seine heiße Haut gleiten, fahre über seine Seiten, bis ich seine Schultern von unten umfasse und ihn forsch zu mir ziehe. Er stöhnt als meine Hüfte gehen seinen Körper stößt. Ich drücke mich an ihn, will ihm zeigen, worauf er sich einlässt. Um seine Reaktion zu sehen, hebe ich den Blick. Den Kopf in den Nacken geworfen, atmet er schwer mit genussvoll geschlossenen Augen. Es gefällt ihm. Das bringt mich noch mehr in Wallung. Ich streife mit der Nase an sein Kinn, worauf er den Kopf zu mir runter kippt und mich leidenschaftlich küsst. Er vergräbt seine Finger in meinen Haaren und drückt mit der anderen Hand fest zwischen meine Schulterblätter, um mich so nah an sich zu ziehen, wie es nur möglich ist. Ich ziehe meine rechte Hand unter seinem Rücken hervor und greife runter zu seiner Shorts, fasse beide Hosen und schiebe sie über seine Hüfte. „Ah..mh...“, keucht er als ich mit der Hand über seinen Po fahre. Neben der Lust steigt nun auch die Aufregung in mir an. Das ist eine ernste Sache, ich will ihm nicht weh tun. „Hast...Hast du gar keine Angst?“, frage ich mit klopfendem Herzen. „Doch...“, gibt er mit lustverhangener Stimme zu und fährt mich durchs Haar. Ich schmiege meinen Kopf in seine Hand. „Aber es wird schon gehen. Da bin ich mir sicher.“ Er bewegt die Finger hinter meinem Ohr und ein angenehmes Rauschen fährt durch mich hindurch. „Weil du es bist.“, seufzt er, lässt die Hand meinen Hals hinunter gleiten, krallt die Finger in meine Schulter und schließt die Augen. Ich keuche auf, lausche seinen tiefen Atemzügen. Sein grenzenloses Vertrauen beruhigt die Aufregung in mir ein wenig. Dennoch... Ich sehe zu ihm auf. „Sag mir sofort, wenn etwas komisch ist oder weh tut, verstanden?“, fordere ich etwas kurzatmig und er öffnet die Augen, sieht mich mit warmem Blick an. „Versprochen.“, haucht er und ich nicke erleichtert. Gut. Das ist mir sehr wichtig und er scheint das verstanden zu haben. Ich atme durch. Ok. Versuchen wir es. Etwas ungelenk entledige ich mich meiner Hose, während ich versuche Hinata nicht unter mir zu zerquetschen. Seine Finger fahren gierig über meinen Nacken als wollte er mich zur Eile anhalten. Ich lächle, dann küsse ich ihn zärtlich. Er lässt sich auf mich ein, keucht selig in den Kuss hinein. Ein warmer Schauer läuft mir über den Rücken. Vorsichtig lehne ich mich zwischen seinen Beinen nach vorne, drücke mein Becken gegen ihn. Er kippt den Kopf nach vorne um nach Luft zu schnappen. Sein Atem geht schnell, viel schneller als meiner. Ich schlucke, schiebe mich dennoch ein Stück voran. „Ah...“, stöhnt er und kneift die Augen zusammen. Ich beobachte ihn genau, als ich mich ihm weiter nähere. „Mmmh...“ Seine Finger drücken sich in meine Schultern. „Alles ok?“, bringe ich gepresst hervor. Auch mein Körper steht unter großer Anspannung, was ich nicht überspielen kann. „Ich... Ich glaube schon.“, meint er mit zittriger Stimme. Er keucht auf als ich mich bewege. Seine Stimme jagt mir eine Hitzewelle durch den Körper. Langsam spüre ich wie mich seine Wärme umgibt. Ich hatte es mir schwieriger vorgestellt, mir wirklich Sorgen gemacht, dass es unangenehm werden könnte, doch es ist nicht schlimm. Zumindest für mich nicht. „Geht es?“, frage ich nach und er nickt mit angespanntem Gesichtsausdruck. „Es... ist anders als ich gedacht habe.“ Ich nicke. Für mich auch. „Gut anders... oder schlecht anders?“, hake ich nach und bewege mich ein paar Millimeter. Er keucht auf und hält sich selbst den Mund zu. Auch ich unterdrücke ein Stöhnen. „Intensiv.“ Meine Augen weiten sich erstaunt. Noch bevor ich etwas sagen kann, ergreift er die Initiative und presst mir seine Hüfte entgegen. Ich stöhne auf, sinke tiefer auf ihn, bis meine Stirn auf seiner Schulter liegt. Das hat mich überrascht. Das fühlte sich gut an, richtig gut. „Mehr...“, haucht er sinnlich in mein Ohr und ich kann deutlich spüren, wie das Blut durch meine Adern schießt. „Stöhn für mich...“ Mein Atem stockt. Was hat er gerade zu mir gesagt? Er verschränkt die Füße hinter mir und presst mich ruckartig gegen sich. Von seiner plötzlichen Bewegung überrascht, gebe ich einen genussvollen Laut von mir. Ich schlucke überwältigt, hätte nicht gedacht, dass er so aufdrehen würde. Ich hätte es ihm gar nicht zugetraut, wenn ich ehrlich bin. Der Druck in mir nimmt spürbar zu. Es fühlt sich an als würde ich nicht mehr lange durchhalten. Ich versuche mich zu konzentrieren, doch ich kann ihn überall an mir spüren. Meine Ohren rauschen so laut, dass ich kaum einen klaren Gedanken fassen kann. „Tu es einfach.“, höre ich ihn säuseln und hebe meinen Kopf, um ihn anzusehen. Er blinzelt langsam, seine warmen dunklen Augen ruhen auf mir. „Du brauchst dich nicht zurück zu halten.“ Mein Herz schlägt schneller. Seine Hände die meine Schultern tätscheln, sein Blick der nach mehr verlangt, seine ruhigen, angetan gehauchten Worte... All das lässt mein Blut kochen. „Es ist schön. Du tust mir gut.“ Sag nichts mehr. Ich presse meine Lippen gegen seine. „Mh...“ Sag nichts mehr oder ich vergesse mich! Ich kippe meine Hüfte langsam und er stöhnt in unseren Kuss hinein. `Mehr´, hallt seine Stimme durch meinen Kopf und ich beschleunige meine Bewegungen keuchend. Ich lasse meine Hände wieder unter seine Schultern gleiten und halte ihn mit festem Griff an Ort und Stelle. Von meinen Sinneseindrücken überwältigt, halte ich die Luft an als ich spüre, wie es mich überkommt. Erschrocken will ich mich zurückziehen, doch er klammert sich fest an mich, drückt seine Ferse in meine Lendenwirbel. „Bleib hier...“ Seine Stimme ist nur ein flaches Rauschen für mich. Mein Körper zuckt zusammen und ich ziehe ihn an seinen Schultern zu mir hoch, presse die Lippen fest zusammen, um die Laute in mir zu behalten, die merklich versuchen aus mir auszubrechen. „Mh!“ Er drückt seine Fingernägel in meine Schultern, dass mich ein wohliger Schmerz durchfährt. Endlich nimmt der Druck in mir spürbar ab und ich lege meine Stirn auf seiner Brust ab. Keuchend versuche ich wieder zu Atem zu kommen. Meine Hände zittern von der Anspannung, die nun von mir abfällt. Dann spüre ich seine Hand, die mir fürsorglich über das Haar streicht. Überrascht öffne ich die Augen ohne etwas zu fokussieren. Seine Finger fahren in meinen Nacken, machen kreisende Bewegungen. Tatsächlich merke ich, dass ich sofort ruhiger werde. Er küsst meinen Haaransatz zärtlich. Als ich das Gefühl habe wieder Sauerstoff in meiner Lunge zu haben, sehe ich erstaunt zu ihm auf. Er lächelt mich liebevoll an. Mein Herz überspringt einen Schlag. „Alles ok?“ Meine Stimme ist kratzig. „Ja.“, sagt er gefühlvoll und lächelt breit. „Alles ist wunderbar.“ Er legt die Arme um mich, drückt meinen Kopf sanft an seine Brust und tätschelt mein Haar. Erschöpft schließe ich die Augen. Ich habe mich noch nie so wohl gefühlt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)