Haikyu - Kagehina von Scharon (Zwischen Freundschaft und verwirrenden Gefühlen) ================================================================================ Kapitel 13: Zielgerade (Hinata) ------------------------------- Der Tag der Nationalmeisterschaften rückt langsam näher. Wir trainieren jeden Tag, vor und nach der Schule, auch an den Wochenenden haben wir nur den Sonntag Nachmittag frei. Zum Glück stehen im Moment keine Prüfungen an, sonst würde ich echt in Bedrängnis geraten. Für Nachhilfe habe ich jetzt keine Zeit und schon überhaupt keine Lust. Kageyamas und meine Angriffe funktionieren mittlerweile wie im Blindflug, es ist als wäre unsere Verbindung auf dem Spielfeld noch viel stärker geworden, seit wir ein Paar sind. Wenn ich mit ihm auf dem Feld stehe, schlägt mein Herz vor Freude schneller. Ich bin glücklich. Mehr als je zuvor. Das Training nach der Schule war heute richtig beflügelnd. Alle so in Topform zu sehen ist einfach klasse. Ich brauche etwas länger um mich umzuziehen, da ich mich immer wieder von Tanaka ablenken lasse, der mir Komplimente zu meinen immer besser werdenden Annahmen macht. „Ohne Mist, ich betrachte dich als Kokurrenz.“ Tanaka sticht mir in die Seite. „Was? Ich kann dir lange nicht das Wasser reichen.“, entgegne ich, spüre, wie ich vor Verlegenheit rot werde. „Du bist wirklich besser geworden, Hinata.“ Ich wende den Kopf und sehe zu Kageyama, der seine Trainingsshorts gerade in seine Tasche packt. „Ich bin überzeugt, du wirst diesmal sogar in der Abwehr nicht nur ein Klotz am Bein sein.“ Ich blinzle ihn an. „War das jetzt ein Kompliment?“, fragt Sugawara, den Blick zu Daichi gerichtet. Dieser lacht. „Ja, das ist Kageyamas Art jemanden zu loben.“ „Naff.“, erklingt es auf dem Türrahmen und ich sehe noch für einen kurzen Moment Tsukishimas blonden Haarschopf, als er den Raum verlässt. Sein Lachen ist nicht zu überhören. Kageyama knurrt vor sich hin. Ich klopfe ihm auf die Schulter. „Mach dir nichts draus. Du kannst halt nicht in allem perfekt sein. Ich verstehe dich schon.“ Ich grinse ihn breit an und er schaut mich verwundert an. Was hat er denn? „Tschüss, bis morgen.“ Ich wende den Kopf um zu bemerken, dass nur noch Daichi, Sugawara, Asahi und Nishinoya in der Umkleide sind. „Ich muss noch zum Konrektor.“, fällt Daichi ein. „Ich komme mit dir. Wir können ja danach nochmal nach hier kommen und abschließen.“, schlägt Sugawara vor. Daichi stimmt ihm zu und die beiden gehen ins Schulgebäude. „Mach hinne.“, murrt Kageyama und sieht mich auffordernd an. Ich lächle, weil ich sofort verstehe, was er mir damit sagen will. Er wird mich nach Hause bringen. Grinsend stopfe ich meine Klamotten in die Tasche und eile zu ihm. „Schon da.“ Wir gehen zu den Fahrrädern und ich drapiere meine Tasche auf dem Gepäckträger. „Hinata.“ Ich hebe den Blick. Kageyama steht direkt neben mir, den Kopf zu mir gesenkt. Ich drehe mich zu ihm, lege den Kopf in den Nacken. Ich kann seinen Blick nicht deuten. Beschäftigt ihn etwas? Als er sich mir nähert, schließe ich die Augen, erwarte seinen Kuss mit Herzklopfen. „Hattest du nicht ein Paar Laufschuhe von heute Morgen dabei?“ Überrascht öffne ich die Augen wieder, um zu sehen, dass Kageyama sich über meine Tasche gebeugt hat und den Inhalt betrachtet. Ich werde rot. Was hab ich mir gedacht? Als ob er mich auf dem Schulhof küssen würde. „J-Ja, du hast Recht.“, lenke ich hastig ein. „Ich geh sie schnell holen.“ Daraufhin starte ich einen Sprint, ohne ihn nochmal anzusehen. Ich laufe so schnell, dass ich ganz außen Atem bin, als ich an der Umkleide ankomme. Keuchend lehne ich mich an eine Säule vor dem Eingang, da höre ich plötzlich Stimmen aus dem Raum vor mir. „Ich weiß es doch auch nicht.“ Das ist Nishinoyas Stimme. Er klingt aufgebracht, aber auch ein wenig traurig. „Lass uns einfach versuchen, die Nationalmeisterschafen zu genießen. Du und ich, gemeinsam mit unseren Freunden.“ Jetzt schwang Noyas gewohnte Euphorie in seinen Worten mit. „Du hast ja Recht.“ Ah, er redet mit Asahi. „Es ist nur... Ich weiß nicht, was die Zukunft bringt.“ „Sei nicht so ein Angsthase und lass es doch einfach mal auf dich zukommen.“ Noya klingt motivierend. Er hat Recht. Sich zu viele Sorgen zu machen, vermiest einem nur den Augenblick. „Das sagt du so einfach...“ Asahis Stimme wirkt bedrückt, wie so oft. „Wenn ich zur Uni gehe...“ „Sag das nicht!“ Ich erschrecke, wie laut Noyas Stimme auf einmal wird und lehne mich näher an die Säule neben mir. „Aber...“ „Versteh mich nicht falsch, ich finde es toll, dass du auf die Uni gehen willst... nur...“ Mit jedem Wort wird Noyas Stimme leiser. „Ich will nicht daran denken.“ „Woran?“ „Das du gehst...“ Ich zucke zusammen. Stimmt ja. Asahi ist ein Jahr älter als Nishinoya. Wenn er zur Uni geht, startet Noya erst das letzte Jahr der Oberschule. Sie werden getrennt werden... Ich schlucke. „Noya... Nicht traurig sein.... Das war doch absehbar, ich meine...“ Ich höre, wie Asahi aufkeucht, als hätte ihn ein Ball in die Magengrube getroffen. Neugierig strecke ich den Kopf zur Seite, um am Türrahmen vorbei zu spinzen. Noya drückt sich fest an Asahis Brust, hält ihn mit den Armen umklammert. „Halt mich...“, murmelt Noya in Asahis Shirt. „Was...?“ „Mach es einfach!“, fordert Noya und drückt sich fester an ihn. Asahi hebt die Arme und legt sie um Noyas Schultern, streicht ihm fürsorglich über das Haar. Ich spüre, wie mein Herz schneller schlägt. Noya so verletzlich zu sehen, macht mir Angst, das ist einfach nicht normal. Ob er gerade weint? Ich hoffe nicht, spüre, wie meine Wangen warm werden. Sonst heule ich gleich mit... „Ich werde auf dich warten, Noya.“, meint Asahi auf einmal, seine Stimme ist weich und liebevoll. „Auch wenn wir vielleicht ein Jahr oder so nicht in einer Mannschaft zusammen spielen, du bist und bleibst meine Nummer 1.“ Noya lehnt sich ein wenig zurück, um mit großen Augen zu Asahi aufzusehen. „Der Schutzgott meines Herzens.“ „Asahi...“ Im nächsten Moment beugt sich Asahi zu ihm runter und küsst Noya zärtlich. Wow. Ich hätte nicht gedacht, dass Asahi so gut mit Worten umgehen kann. Als Noya die Arme um seinen Hals schlingt und sich zu ihm hochzieht, tief in den Kuss versunken, bemerke ich erst, dass ich vor der Tür stehe und die beiden schon eine Weile beobachte. Was mache ich hier? Warum guck ich da zu? Ich spüre die Röte auf meine Wangen schießen. Ich kann da jetzt unmöglich rein gehen. Schnell drehe ich mich rum und renne zurück zu den Fahrrädern. Kageyama steht gegen mein Fahrrad gelehnt und starrt in den Himmel als ich bei ihm ankomme. „Wo sind deine Schuhe?“ „Ich hole sie morgen.“, sag ich schnell mit rotem Kopf und schließe mein Fahrrad los. „Und... wo warst du dann die ganze Zeit?“, fragt er überrascht. „Ist doch egal!“ „Okay...“ Kageyamas Stimme klingt verständnislos. „Komm.“, lenke ich schnell ab. „Wir sollten nach Hause gehen.“ Ich laufe los und er tritt an meine Seite während wir das Schulgelände verlassen. *** Wir sind schon eine Weile gelaufen, bevor ich das Schweigen breche, was sich zwischen uns aufgebaut hat. „Möchtest du...?“ Ich strecke meine Hand auf Hüfthöhe zu ihm rüber. Er sieht ratlos zu mir. Ich werde rot, nehme seine Hand und gehe weiter. Es dauert ein paar Schritte bis merke ich, wie er seine Finger um meine schließt. Seine Hand ist warm. Das fühlt sich schön an. „Ich mag dich.“, kommt es plötzlich über meine Lippen. Ich weiß nicht warum, aber ich möchte es ihm gerade sagen. Als er schweigt sehe ich zu ihm rüber und er blinzelt mich irritiert an. Verlegen drehe ich den Kopf wieder weg. „Willst du gar nichts dazu sagen?“, hake ich nach und vergrabe mein Kinn in der Jacke. Er schweigt weiter. Habe ich ihn jetzt überfordert? Etwas verunsichert löse ich meine Hand aus seiner als wir vor meinem Haus zum Stehen kommen und lehne mein Fahrrad gegen die kleine Mauer um unseren Vorgarten. Meine Gedanken schweifen zu Asahi und Noya. Sie haben nicht das Glück noch weitere zwei Jahre zusammen zur Schule zu gehen und Volleyball zu spielen, so wie Kageyama und ich. Ich will nicht von ihm getrennt werden. Allein der Gedanke verursacht mir Bauchschmerzen. Ich will die Zeit mit ihm genießen, wenn mir dieses Glück schon gegeben ist. „Komm noch mit rein.“, sage ich zu Kageyama und sehe sofort in seinen überraschten Blick. Ich will mich noch nicht verabschieden. Er errötet. „Ok...“ In meinem Zimmer werfe ich meine Tasche in die Ecke. Kageyama hat gerade die Tür hinter uns geschlossen, da ziehe ich ihn zu mir. Irritiert fährt er herum und ich drücke mich an seine Brust. „Ist...Ist alles in Ordnung?“, fragt er halb besorgt, halb überfordert. „Mir wird nur gerade bewusst, wie viel Glück ich habe.“ „Hm?“ „Das ich dich bei mir haben darf.“ Ich lächle zufrieden und atme tief durch. Kageyamas Shirt riecht nach Frühling. Süßlich, fast blumig. Sicher kommt es frisch aus der Wäsche. „Was... Wie meinst du das?“, fragt er zurückhaltend. Ich lehne mich zurück, lächle ihn an. Seine Wangen sind gerötet. „Ich liebe dich, Kageyama.“ Seine Augen werden groß und er starrt mich an. Ich kann nicht anders als von Herzen zu lächeln. Dann spüre ich seine Hand in meinem Nacken. Er nähert sich mir und ich stelle mich auf die Zehenspitzen, spüre, wie sich unsere Lippen berühren. Sein Kuss ist zärtlich, fast zurückhaltend sanft. Mein Herz beginnt schneller zu schlagen, ich drücke mich an ihn. Er drängt mich zurück, doch ich folge seinen Bewegungen. Während seine linke Hand in meinem Nacken ruht, legt sich die rechte auf meinen Rücken. Er drückt mich nah an sich als ich einen Widerstand an den Waden spüre. Ich lehne mich weiter zurück bis ich das Gleichgewicht verliere. Jedoch falle ich nicht. Kageyama hält mich fest, beugt sich mit mir im Arm runter, bis ich auf meinem Bett liege und er auf mir drauf. Sofort schieben sich seine Beine zwischen meine und er zieht die Hand an meinem Rücken zurück, um sie neben meinem Kopf ins Bettlaken zu stemmen. Ich merke, wie sein Gewicht weniger wird, er sich über mir aufrichtet und zu mir runter sieht. Ich lasse meine Arme locker, dass meine Hände neben den Schultern liegen. Ich hätte erwartet, mich schutzlos zu fühlen, so wehrlos unter ihm zu liegen, doch das tue ich nicht. Im Gegenteil, es ist als wäre er mein Schutzschild. Ich lächle sanft, lege meine Hand an seine Wange. Er blinzelt langsam, sieht mich weiter an. Bestimmt ist er wieder in tausend Gedanken versunken. Das wäre typisch für ihn. „Hör auf nachzudenken.“, fordere ich ermutigend und lasse meine Hand in seinen Nacken wandern, ziehe ihn zu mir runter. „Küss mich...“, hauche ich als sein Gesicht ganz nah an meinem ist. Seine Arme rutschen höher und er stützt sich auf den Ellbogen ab während er den Mund öffnet und mich küsst. Er ist so warm. Ich winkel meine Beine an, schlinge sie um seine Hüfte und ziehe ihn noch dichter an mich ran. Seine Nähe, die Wärme seines Körpers schießt durch meine Adern. Noch bevor ich es merke, habe ich den Mund geöffnet und spüre seine Zunge an meiner. Ich keuche auf, mir bleibt regelrecht die Luft weg. Meine Finger krallen sich in sein Shirt und ich ziehe ihn zu mir. Er bäumt den Rücken hoch, senkt den Kopf an meine Brust, dass meine Finger über ihn gleiten und ich sein Shirt plötzlich in den Händen halte. Huch. Ich blinzel ihn mit großen Augen an. Das war eigentlich nicht meine Absicht gewesen. Er richtet sich über mir auf, zieht seine Hände aus den Ärmeln und sieht angetan zu mir runter. Ich schlucke, drücke sein Shirt an meine Brust, bemerke sofort, wie meine Augen über seinen Oberkörper wandern. „Hah...“, hauche ich, strecke meine Hand nach ihm aus, um über seine Bauchmuskeln zu fahren. Mein Puls steigt spürbar, ich merke, wie ich rot werde. Er sieht so gut aus. Dann sehe ich wie sich sein Mund zu einem Grinsen verzieht. Blinzelnd sehe ich zu ihm auf. Sein Blick spricht Bände. Er hat genau erfasst, was mir durch den Kopf geht. Mir gefällt was ich sehe und das weiß er. Er kommt mir entgegen, bis ich die Hände flach auf seiner Brust ablegen kann. Meine Ohren rauschen lauter als je zuvor. Ich kann nicht mehr tatenlos hier liegen bleiben. Meine Arme um seinen Nacken geschlungen, ziehe ich mich hoch bis ich vor ihm sitze, die Beine fest an seine Hüfte gepresst. Ich werfe mich nach vorne, küsse ihn einnehmend, drücke meinen Körper gegen seinen. Was ist das für ein Gefühl? Es ist als könnte ich ihm nicht nahe genug sein. Es reicht mir nicht. Ich will mehr. Mit aller Kraft drücke ich ihn nach hinten bis wir gemeinsam umkippen. Dennoch lasse ich nicht von ihm ab, küsse ihn hingabevoll. Mit einem festen Griff an den Schultern, drückt er mich hoch, dass unsere Oberkörper plötzlich eine halbe Armlänge getrennt sind. Keuchend sehe ich zu ihm runter. Seine Augen sind halb geschlossen, der Mund leicht geöffnet. Seine roten Wangen verraten mir, dass auch sein Blutdruck gestiegen ist. Der Blick von hier oben auf sein schönes Gesicht und seinen viel zu perfekten Oberkörper gefällt mir sehr. Ich strecke meine Hand nach seinem Gesicht aus, streiche ihm zärtlich ein paar Haare aus der Stirn während ich ihn verliebt anlächle. Er schluckt. Sein Blick wandert über mich. Er sieht aus als würde er sich konzentrieren, doch stände kurz davor einfach loszulassen. Sein Atem geht unregelmäßig. „Hinata.“ Seine Stimme klingt unsicher. Ich entgegne mit einem Lächeln. „Kageyama.“, hauche ich fast neckisch, indem ich ihn imitiere und seinen Namen sage. Etwas in seinem Blick schwappt über. Er zieht mich zu sich runter, presst seine Lippen gegen meine. Ich spüre, wie er seine Hüfte gegen mich drückt und ich das Gleichgewicht nach vorne verliere. Ich keuche kurz auf, dann lege ich meine Hände auf seine Brust. Er schlingt die Arme um mich, zieht mich noch enger an sich ran, bis meine Brust gegen seine drückt. Da mir der Atem stockt, breche ich den Kuss ab und lege meine Stirn an seine Halsbeuge. Seine tiefen Atemzüge dringen in mein Ohr, die Luftbewegung kitzelt meine Haut. Mir ist so warm, sicher sind meine Wangen noch röter als seine. Ich merke, wie er seine Finger in meinen Haaren vergräbt und die andere Hand über meinen Rücken fährt als wolle er sich versichern, dass ich wirklich da bin. Er schiebt mein Shirt hoch, berührt mit bewusstem Druck meine Haut am Rücken. Ich schließe die Augen, genieße seine Nähe, drück meinen Kopf an seinen und beginne unterbewusst seinen Hals zu küssen. Er stöhnt auf und eine Hitzewelle durchfährt meinen Körper. Wow. Seine Hand wandert meinen Rücken hinunter und gleitet in der selben Bewegung unter den Bund meiner Hose. Ich öffne überrascht die Augen. Seine Handfläche befindet sich noch oberhalb des Bundes, liegt flach und ruhig auf meiner Haut. Nur seine Finger bewegen sich darunter ein wenig unsicher hin und her. Ich merke, wie mich seine Unsicherheit ansteckt. Vielleicht sollten wir kurz mit einander reden. Ich drücke mich ein wenig hoch. Als er dies bemerkt, lockert er seinen Griff, bis wir uns ansehen können. Leise keuchend sieht er mir in die Augen als würde er eine Antwort auf eine noch nicht gestellte Frage suchen. „Wo führt das hin?“, übernehme ich die Rolle des Fragenden und er blinzelt langsam. „Wohin du willst.“ Seine Stimme ist leise, doch fest und tiefer als sonst. Ich schlucke. Wie meint er das? „Was... willst du denn?“, hake ich nach, drücke meine Finger an seine Brust. „Einfach alles.“, haucht er und ich spüre wie sich seine Finger bewegen. Er streicht über nur wenige Zentimeter, doch es jagt mir eine wohlige Gänsehaut über den Rücken. „Alles?“, frage ich unsicher, spüre Aufregung in mir aufsteigen. Er legt den Kopf zur Seite und sein Blick ändert sich. Das Gesicht kenne ich nur zu gut. Er überlegt. „Wenn du aufhören willst...“, setzt er an. „Nein.“, sage ich etwas zu laut, unterbreche ihn. Er blinzelt mich an, dann wird sein Blick warm. „Ok.“, haucht er und streichelt mir zärtlich über die Wange. „Aber wenn doch, dann sag es einfach.“ Ich sehe ihn unsicher an, auch wenn mir seine liebevolle Berührung sehr gefällt. „Ja? Ich will dich nicht enttäuschen.“, gebe ich zu. Er lächelt und mir geht das Herz auf. „Wirst du nicht.“ Seine Finger bewegen sich langsam über meine Wange. „Was macht dich so sicher?“, hake ich nach. Seine Hand fährt in meinen Nacken und er zieht mich näher zu sich, mein Lieblingslächeln auf den Lippen. „Ich...“, beginnt er und ich sehe ihn erwartungsvoll an. Sein Blick wechselt zwischen meinen Augen hin und her, dann verschwindet das Lächeln. Er stockt. Er möchte etwas sagen, doch ich habe das Gefühl, er weiß nicht, wie er es ausdrücken soll. Ich lege den Kopf zur Seite und er blinzelt ein paar Mal, senkt den Blick. „Ich ...“ Unter meinen Händen spüre ich, wie sein Herz aufgeregt schneller schlägt. Was will er mir nur sagen? Ich blinzel als er anscheinend wieder den Mut findet mich anzusehen. Seine Wangen werden röter, er fasst meine Schultern fest. Ich erschrecke mich, doch zucke nicht zurück. Es ist Kageyama, das ist schon ok. Ich sehe ihn mit großen Augen an. „Ich liebe dich, Hinata.“ Mein Herz macht einen Satz. Ich spüre deutlich, wie all die Anspannung von mir abfällt. Erleichtert lache ich kurz auf und er legt seine Stirn an meine als müsst er kurz verschnaufen. Wow. Er hat es gesagt. Er hat es wirklich gesagt. Mein Herz klopft freudig schneller. Dann kippt er den Kopf, tastet mit seinen Lippen nach meinen. Ich ergebe mich in einen leidenschaftlichen Kuss... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)