Feel the Love you can't live without von -Alice- ================================================================================ Kapitel 61: The God... ---------------------- Goku fühlte sich wundervoll. Er hätte noch ewig mit seinen Freunden zusammensitzen können. Hätte noch stundenlang über sich und Vegeta erzählen können. Diese Leichtigkeit, die sich in ihm ausgebreitet hatte, erfüllte jede Faser seines Körpers. Er fühlte sich frei. Alle Karten lagen offen vor ihm und niemand hatte ihn verurteilt. Niemand hatte auch nur ein schlechtes Wort über seine Entscheidung, zu einem Engel zu werden, verloren. Und auch niemand hatte ihn dafür verurteilt, dass er und Vegeta sich gefunden hatten… Und damit hatte Goku einfach nichts mehr zu verbergen…und das merkte man auch. So unglaublich glücklich hatte er seinen Freunden gegenüber wohl noch nie gewirkt. In den vergangenen Jahren war immer etwas gewesen, dass er hatte verstecken müssen. Ob es nun seine Trauer war, als Vegeta nicht zu ihm gestanden hatte, sein Glück, das er immer empfunden hatte, wenn Vegeta in seiner Nähe war oder die Sehnsucht, die er verspürt hatte, als Vegeta mit Beerus fortgegangen war, die ihm wohl oft genug ins Gesicht geschrieben gestanden war… Und nun? Jetzt konnte er endlich, zum ersten Mal, vor all seinen Freunden ganz offen zeigen, dass er einfach der glücklichste Mensch auf der Welt war. Er hatte die Liebe seines Lebens an seiner Seite. Er hatte die Schule der Saiyajins, die sein ganzer Stolz war und er hatte die Ewigkeit, wie auch immer diese aussehen würde. Doch das war ihm in diesen Momenten auch nicht wichtig, denn er wusste, dass er diese Ewigkeit mit Vegeta verbringen würde. Solange Vegeta an seiner Seite war, konnte kommen was wolle. Und genau das strahlte Goku den ganzen Abend über aus. Er steckte seine Freunde regelrecht mit seiner Glückseligkeit an, sodass nach und nach jeder einfach nur selbst glücklich war… Erst als der Letzte von ihnen nach Hause geflogen oder bereits in seine eigenen Gemächer in der Burg verschwunden war, kehrte auch die Ruhe in Goku ein. Vegeta saß ihm als Letzter gegenüber. Und sie sahen sich einfach nur an. Goku hatte einen so wundervollen, glückseligen Ausdruck in den Augen, sodass auch endlich Vegetas dunkle Gedanken, die Piccolo in seinen Geist gepflanzt und die ihn den gesamten Abend nicht mehr losgelassen hatten, verschwanden. Was auch kommen mochte…zusammen würden sie es schon überstehen. Es bedurfte keiner weiteren Worte zwischen ihnen. Vegeta deutete nur mit seinem Kopf in die Richtung, in der ihr Schlafzimmer lag. Goku lächelte und nickte. Wortlos standen sie auf und verließen gemeinsam den Burghof… Sie liebten sich die halbe Nacht lang, bis Vegeta völlig ausgelaugt einschlief. Goku hingegen bekam kein Auge zu. Wie bereits auch die letzten Nächte davor…er war einfach kein bisschen müde. Und so beobachtete er seinen Geliebten, sein Glück, seine Vergangenheit, seine Zukunft, sein Leben…der friedlich in seinen Armen schlummerte… ___________________________ Einige Tage später wälzte sich Vegeta eines Nachts von einer Seite zur anderen, bis er schließlich seine Augen öffnete und auf eine leere Bettseite starrte. Genervt, weil er nicht richtig schlafen konnte, richtete er sich auf und sah sich um, konnte Goku jedoch nicht im Zimmer entdecken. Er schloss seine Augen wieder und suchte die Gegend nach der Aura seines Artgenossen ab. Nachdem er ihn außerhalb der Burg entdeckte hatte, kletterte Vegeta mühselig aus dem Bett, zog sich etwas über und flog aus dem Fenster. Er sah sich um, bis er realisierte, dass sich Goku oben auf dem Gipfel des Berges befand… „Kakarott…?“, fragte er, nachdem er vor ihm gelandet war. „Hey…was ist los? Kannst du nicht schlafen…?“, fragte Goku, wobei er putzmunter wirkte. „Nein…du ja scheinbar auch nicht…“ „Ähm…ja. Ich…also…ich kann wohl auch nicht mehr schlafen.“, meinte Goku mit einem seltsamen Lächeln im Gesicht, das Vegeta irgendwie irritierte. Er legte seinen Kopf schief und sah seinen Geliebten fragend an. „Was soll das heißen, du kannst nicht mehr schlafen?“ „Also…ich…ich hab schon, seit ich zu einem Engel geworden bin, nicht mehr geschlafen.“, erklärte Goku etwas verlegen. „…äh…was?“, fragte Vegeta verwirrt. Goku kreuzte seine Arme hinter seinem Kopf, sah zu den Sternen auf und seufzte. „Schätze als Engel oder…als dein Wächter…muss ich ununterbrochen auf dich aufpassen können, was wohl nicht möglich ist, wenn ich schlafe…“ „…bist du etwa…nie müde…?“ „Nein…“ „Nicht mal, nachdem wir…du weißt schon…?“ „Nein, auch danach nicht…“ Vegeta war entsetzt. Hatte Whis etwa auch nie geschlafen? Nach einer Weile wandte Goku ihm sein Gesicht wieder zu. Als er den ernsten Blick des Prinzen sah, meinte er nur: „Ist nicht so schlimm. Ich seh dir gern beim Schlafen zu.“ „W…was?“ Goku schenkte dem stolzen Prinzen eines seiner bezauberndsten Lächeln. „…du bist wunderschön, wenn du schläfst.“ Vegeta lief augenblicklich rot an. „…das…ich…du…du spinnst doch…“, murmelte er verlegen, woraufhin Goku lachen musste. „Haha…ich seh dich ja auch nicht immer nur an.“ „…sondern?“, fragte Vegeta misstrauisch. Doch anstatt zu antworten wanderten Gokus Augen über Vegetas Körper. Der stolze Prinz erkannte dieses gewisse Funkeln in ihnen sofort. So sah Goku ihn oft an, wenn er nackt vor ihm lag und er kurz davor war sich auf ihn zu stürzen. Etwas verunsichert wich er einen Schritt zurück. „Was zum…! Was treibst du bitte, wenn ich schlafe?!“ „Hahaha…wer weiß…“ „Du…bist ein Idiot, Kakarott!“ „Ach Vegeta…“ Goku nahm seine Arme hinter seinem Kopf hervor und zog den Prinzen an sich heran. Er legte seine Stirn auf Vegetas und sah ihm tief in die Augen. „…ich pass jetzt eben auf dich auf…“ „Tzz…das…ist nicht nötig…ich kann auf mich selbst aufpassen…“ „Schätze, das wirst du aber nicht immer können…“ „Was soll das denn wieder heißen?“ „…erinnerst du dich noch an die Zeit, in der wir mit Whis trainiert haben und Beerus geschlafen hat…?“ Vegeta beschlich sofort ein ungutes Gefühl. „Ja, und weiter?“ „…da mussten wir uns auch um ihn kümmern…weil ein Gott der Zerstörung immer wieder für mehrere Monate, oder sogar Jahre, einfach nur schläft…schätze, dass du das auch eines Tages wirst…“ Vegeta drückte sich von Goku weg und sah ihn entgeistert an. Aufgebracht erwiderte er: „Das…ich…ich werde bestimmt nicht für mehrere Jahre einfach nur pennen! Vergiss es! Ich…ich lass mich doch nicht von dir…also…ich…“ „Ich glaub nicht, dass du das beeinflussen kannst, Vegeta. Hat Beerus dir denn nie etwas darüber erzählt? Whis meinte, dass das ganz normal ist. Der Gott der Zerstörung ist nun mal dazu da, zu starke Lebensformen oder verkorkste Planeten auszulöschen, um das Gleichgewicht des Universums zu bewahren. Das allein ist seine Aufgabe. Und die Macht der Zerstörung scheint ziemlich an dem Gott der Zerstörung zu zerren, weshalb er oft Jahrzehnte, manchmal sogar Jahrhunderte durchschläft. Und…die Aufgabe des Wächters ist es nun mal, das Universum in dieser Zeit zu überwachen und den Gott der Zerstörung zu beschützen, bis es wieder an der Zeit ist in das Universum einzugreifen. Deswegen hatte Beerus doch auch all die Wecker…manchmal muss man einen Planeten oder eine Lebensform erst einmal hunderte Jahre beobachten, bevor man entscheiden kann, ob man sie zerstört oder nicht…“ Vegeta wich zurück. Entsetzen war in seinen Gesichtszügen zu erkennen. „Das bedeutet…dass…dass du mir im schlimmsten Fall…hunderte Jahre…beim Schlafen zusehen wirst…?!“ Wieder legte Goku dieses gewisse Grinsen auf. „…ich werde schon eine Beschäftigung finden…“ Erneut ließ er seine Augen über Vegetas Körper wandern. Der stolze Prinz schluckte nervös bei dem lustvollen Blick seines Artgenossen. „Außerdem…werde ich ohnehin damit beschäftigt sein, dich zu waschen, zu pflegen…und mit allem, was da eben noch dazugehört…“ „Das…! Verdammt, Kakarott! Das…ich…“ „Hey…“ Goku zog Vegeta wieder mit einer schnellen Bewegung in seine Arme. „…wir bekommen das schon hin.“ Goku lächelte ihn wieder an. Langsam aber sicher kam Vegeta dieses Lächeln seltsam vor. Als ob es nur aufgesetzt war…als ob er etwas dahinter verbergen wollte. „Kakarott…ist…wirklich alles in Ordnung mit dir…?“ „Klar. Aber jetzt verrat mir lieber, was dich so beschäftigt, dass du nicht schlafen kannst.“, lenkte Goku den stolzen Prinzen ab. „Keine Ahnung.“ „Mmmh…hast du vielleicht Bock dir mit mir nen kleinen Trainingskampf zu liefern? Das hat uns schließlich damals im Raum von Geist und Zeit auch geholfen als wir nicht schlafen konnten.“ „Du weißt, dass ich zu einem Kampf mit dir niemals nein sagen würde…aber…“ „Versteh schon. Wegen dem was Whis gesagt hat, sollten wir das wohl lassen, oder?“ „Schätze schon. Zumindest vorerst…“ Goku seufzte, verschränkte seine Arme wieder hinter seinem Kopf und sah erneut zu den Sternen auf. „Es ist nur…ich sehne mich einfach nach einem ausgeglichenen Kampf…“ Vegeta sah Goku eine Weile an, bevor er sich dazu durchrang zu fragen: „Bereust du es schon?“ „Bereuen?“ „Dass du zu einem Engel geworden bist…“ „Ach Quatsch, nein. Ich sehne mich doch nur danach an meine Grenzen zu stoßen und darüber hinaus zu wachsen…“ „Ich…bin mir sicher, wir werden schon noch auf Herausforderungen stoßen, bei denen wir über unsere jetzigen Grenzen hinauswachsen müssen.“ „…hoffentlich…“ „…Goku?“ Der Jüngere sah wieder zu Vegeta hinab. „Ja?“ „…kommst du damit zurecht?“ Erneut war da dieses Lächeln, das Vegeta nicht deuten konnte. „Klar.“ Goku nahm seine Arme wieder herunter und wandte seinen Körper Vegeta zu. „…aber wenn du schon mal wach bist und wir nicht kämpfen können, dann…“ Er beugte sich zu seinem Geliebten, zog ihn zu sich heran und hauchte sanfte Küsse auf seinen Hals. „…können wir uns die Zeit auch ein wenig anders vertreiben…“ Vegeta stöhnte leise auf, als Goku in seinen Hals biss und krallte sich an ihm fest. „…danach kannst du bestimmt wieder einschlafen…“, flüsterte Goku noch mit erregtem Unterton in der Stimme in Vegetas Ohr, bevor er ihn zu Boden drückte… ___________________________ Vegeta saß nun schon seit einigen Stunden mit verschränkten Armen auf dem Bett und starrte auf ein Hologramm eines Planeten, das aus Gokus Stab kam. Schon als Beerus ihm alles über das Universum beigebracht hatte, hatte er ihn auf diese eine Lebensform hingewiesen. Sie waren definitiv wild und kriegerisch. Und sie hegten keinerlei gute Absichten. Nun schienen sie endlich eine Technologie entwickelt zu haben, die es ihnen ermöglichen würde, ins Weltall aufzubrechen. Noch waren sie bei ihrem ersten Versuch gescheitert… Als Goku nach einem anstrengenden Unterrichtstag und einer heißen Dusche ins Zimmer kam und Vegeta sah, stieg er aufs Bett und setzte sich hinter ihn. Er legte seine Arme um ihn und sah ebenfalls auf den leuchtend gelben Planeten. Nach einiger Zeit hauchte Goku dem stolzen Prinzen einen zärtlichen Kuss in den Nacken und fragte dann: „Machen sie dir immer noch Sorgen…?“ „Mh…sie werden bald wieder versuchen ins Weltall aufzubrechen…“ „…überlegst du, ob wir eingreifen sollen…?“ „Es ist noch zu früh, das zu entscheiden…“ Goku legte sein Kinn auf Vegetas Schulter ab und sah gemeinsam mit ihm nachdenklich auf das Hologramm. „…hast du mal wieder zu diesem einen kranken Planeten geschaut…?“, fragte Goku nach einer Weile. „…ja…vorhin erst.“, antwortete Vegeta etwas abwesend. „Und?“, wollte Goku wissen. „…sieht nicht gut aus. Sein seltsamer Staub hat den nächsten Planeten erreicht.“ „Hat er ihn auch befallen…?“ „Ja…er wird wohl genau wie die anderen beiden Planeten, die der Staub erreicht hat, sterben.“ „Mmh…und es befinden sich wirklich Lebewesen auf diesem Planeten?“ „Ja…“ Vegeta löste die Verschränkung seiner Arme und beendete das Hologramm vor ihnen. Danach legte er seine beiden Hände auf Gokus Unterarme und schmiegte sich in die Umarmung seines Artgenossen. „…was meinst du, Kakarott…soll ich eingreifen…? Immerhin scheint dieser Planet krank zu sein und andere zu infizieren…“ Goku schloss seine Augen und genoss die Nähe seines Geliebten. „Ich weiß es nicht…immerhin gibt es dort Leben…sollen wir mal Beerus und Whis fragen?“ „…ich hab schon mit Beerus geredet.“ „Und was meint er?“ „…dass das nicht mehr seine Angelegenheit ist und es ihm vollkommen egal ist, was ich tue.“ „Dann reden wir doch einfach mit Whis.“ „Was soll das bringen…? Letzten Endes wird es doch ohnehin meine Entscheidung sein…“ Goku drückte den stolzen Prinzen enger an sich. „Vegeta…wir…bekommen das schon hin. Zusammen.“ Ein wohliger, warmer Schauer durchfuhr Vegetas Körper bei diesen Worten. Auch nach all der Zeit hatten sie ihre Bedeutung für ihn nicht verloren… „…ich will mir diesen Planeten mal aus der Nähe ansehen. Wann könnten wir denn los…?“ „Mmh…ich werd mit Kuririn, Piccolo, Trunks und Goten reden. Vielleicht können sie meine Unterrichtseinheiten übernehmen, solange wir unterwegs sind. Dann könnten wir gleich morgen los.“ „…gut.“ Endlich wandte Vegeta seinem Artgenossen sein Gesicht zu und küsste ihn… ___________________________ Sie schwebten schon eine ganze Weile innerhalb des Schutzschildes, dass Goku dank seiner Engelsfähigkeiten erzeugen konnte, vor dem Planeten, der gerade wieder eine Staubwolke ausstieß und sie ins Universum verteilte. „Das wird den nächsten Planeten zerstören…“, stellte Vegeta fest, während er diesen feinen, tödlichen Partikeln hinterher blickte. „Vielleicht können wir den Staub ja aufhalten!“ Ohne auf eine Reaktion seines Artgenossen zu warten, feuerte Goku Energiestrahlen dem Staub hinterher, doch es schien zwecklos zu sein. Sein Strahl schoss einfach hindurch und änderte lediglich die Richtung, in die der Staub weiter durchs Universum wanderte. „Das hat keinen Sinn, Kakarott.“ „Und jetzt?“ „Wenn…wenn ich diesen Planeten weiter existieren lasse, dann…wer weiß, wie viele andere Planeten dadurch zerstört werden…“ „Aber…die Lebewesen dort…“, redete Goku sofort dagegen. „…wir müssen ihnen doch zumindest eine Chance geben von dort zu fliehen!“ „…und wie? Sie sind lediglich Tiere ohne große Intelligenz!“ „Aber sie haben doch auch ein Recht darauf zu leben!“ Vegeta ballte seine Hände zu Fäusten. Sein Blick war todernst. „Dann bring sie von dort weg, wenn du kannst.“ Fest entschlossen machte sich Goku auf den Weg und ließ den stolzen Prinzen in einer Schutzblase zurück. Nach nur einer Stunde kehrte Goku bereits zurück. Seine Kleidung war zerfetzt und einige blutende Wunden zierten seinen sonst makellosen Körper. „Du siehst geknickt aus…sie wollten wohl nicht so wie du…“, stellte Vegeta mit einem kleinen Grinsen im Gesicht fest. Goku stand mit dem Rücken zum Planeten. Er hatte seine Hände zu Fäusten geballt und starrte stur geradeaus. Er versuchte mit all seiner Kraft das aufkeimende Zittern, das seinen Körper befallen wollte, zu unterdrücken… Kaum war er auf dem Planeten gelandet, hatte sich eine Scharr dieser Kreaturen um ihn versammelt und er war von allen Seiten angeknurrt worden. Er hatte beruhigend auf sie eingeredet, hatte versucht eine dieser wolfsähnlichen Gestalten zu fassen zu bekommen, um sich mit ihr von dort weg zu teleportieren, doch sie hatte ihn sofort angegriffen. Er hatte es immer und immer wieder versucht, bis er einsehen musste, dass…dass Vegeta wohl recht hatte. Es waren Tiere. Einfach Tiere. In seinen Augen hatten aber auch sie das Recht zu leben. Alles in ihm hatte diesen Geschöpfen helfen wollen. Bis sie sich plötzlich in einer Reihe vor ihm versammelt und ihn allesamt mit ihren wilden, roten Augen angestarrt hatten. Die langen schwarzen Stacheln auf ihren Rücken hatten zu vibrieren begonnen, bis sie die Spitzen schließlich aufgerichtet und direkt auf ihn gezielt hatten. Er hatte gerade noch nach oben hin ausweichen können, nachdem sie ihre Stacheln alle gleichzeitig auf ihn abgefeuert hatten… Doch was Goku dann gesehen hatte, hatte ihm den Atem verschlagen. Als sich diese spitzen Dornen in den Boden gerammt hatten, blieben sie dort nicht einfach stecken. Sie wurden von der Erde Stück für Stück verschlungen, bis sie ganz verschwunden waren. Es hatte nicht lange gedauert, da hatte sich die Erde rot gefärbt und zu beben begonnen. Danach hatte sich ein kleines Loch aufgetan und aus der Erde war eine Staubwolke herausgeschossen, die sich in der Atmosphäre des Planeten gesammelt hatte. Und da war es Goku klar geworden, dass dieser tödliche Staub durch ein Zusammenwirken von den Kreaturen des Planeten mit dem Planeten selbst entstand… „…tu es einfach…“, murmelte Goku mit zittriger Stimme. „W…was?“ Das Grinsen verschwand aus Vegetas Gesicht. Die nächsten Worte fielen dem Jüngeren sichtlich schwer. „…vernichte den Planeten…“ „…bist du sicher…?“ „…mach einfach.“ Goku wandte seinen Blick ab und sah zur Seite. Er wollte es nicht sehen. Er wollte nicht mitansehen, wie…sein Leben einen Planeten auslöschte… Vegeta starrte ihn eine Weile an. Es war Goku deutlich anzusehen, dass es ihm ganz und gar nicht behagte, was gleich passieren würde. Nur langsam richtete Vegeta seinen Blick wieder auf den Planeten vor ihnen. Er wägte noch einmal alle Möglichkeiten ab, doch auch jetzt kam er immer wieder zu demselben Schluss. Dieser Planet stellte letzten Endes nicht nur eine Gefahr für die umliegenden Planeten und Sterne dar, sondern für das gesamte Universum. Er sah einfach keine andere Möglichkeit, das Gleichgewicht des Universums zu bewahren. Er musste es vor diesen todbringenden Partikeln beschützen…das war immerhin seine Aufgabe, oder nicht? Außerdem spürte er tief in sich dieses Verlangen ihn auszulöschen. Er wusste nicht woher dieses seltsame Gefühl kam, vielleicht war es diese Verbundenheit zwischen einem Gott der Zerstörung und dem gesamten Universum, die ihm zeigen wollte, dass es richtig war diesem fehlgeschlagenen Planeten die Existenz abzuerkennen. Je länger Vegeta den Planeten anstarrte, umso stärker wurde dieses Verlangen. Alles in ihm begann regelrecht nach Zerstörung zu schreien. Plötzlich hatte Vegeta das Gefühl vollkommen alleine vor diesem Planeten zu stehen. Nur er und seine Macht. Seine Aufgabe. Seine Bestimmung. Fast automatisch hob er seine Hand über den Kopf und erzeugte eine kleine Zerstörungskugel, die er langsam größer werden ließ. Gleich würde er sie auf den Planeten loslassen. Gleich würde er seine eigene Macht in all seiner Pracht demonstrieren können. Nichts und niemand konnte ihn mehr aufhalten… Ein Lachen ertönte. „Ho ho ho!“ Vegetas Augen weiteten sich entsetzt. Dieses Lachen…er würde es unter Tausenden sofort wiedererkennen. Langsam blickte er neben sich und anstatt Goku neben sich vorzufinden, stand dort Freezer und grinste ihn an. Vegeta begann zu zittern. Dieses Gefühl, dass er vorhin gespürt hatte…dass er diesen Planeten unbedingt auslöschen wollte…war er…war er denn jetzt genau wie er…? Wie Freezer? Schließlich…war da etwas in ihm, dass sich unheimlich darüber zu freuen schien, dass er…endlich…einen Planeten dem Erdboden gleich machen würde… Freezer setzte sich in Bewegung. Vegeta war wie versteinert. Konnte sich keinen Millimeter bewegen, das Blut in seinen Adern gefror, während er immer noch die Zerstörungsenergie über seinem Kopf zu halten versuchte. Nur seine Augen folgten dem Tyrannen, der ihn umkreiste und schließlich hinter ihm stehen blieb. Langsam schlangen sich seine weißen Arme um ihn. Seine rechte Hand legte der Tyrann auf seine Brust, seine zweite Hand um seinen Hals. Vegeta konnte seinen Atem an seinem Ohr deutlich spüren… „Ich wusste es, mein Lieber. Du bist wie ich. Du hast immer zu mir gehört…seit wir uns das erste Mal begegnet sind. Unser Schicksal ist untrennbar miteinander verbunden…denn ich habe dich zu dem gemacht, der du heute bist…nicht wahr? Ich werde immer in dir sein…ich bin ein Teil von dir. Du verdankst mir dein Leben, deine Kraft und diese Macht. Und jetzt…koste dieses Gefühl in vollen Zügen aus. Du willst es doch…du willst wissen, wie es sich anfühlt…du willst wissen, wie ich mich gefühlt habe, als ich deinen Planeten zerstört habe…du willst wissen, wie sich diese Macht anfühlt…du willst genauso eiskalt sein wie ich…“ Mit jedem Wort, das Freezer in sein Ohr flüsterte, wurden Vegetas Augen leerer. Das Zittern seines Körpers ebbte ab. Und alles in ihm schrie nur noch ‚Ja!‘. Auf sein Gesicht legte sich ein seltsam verzerrtes Grinsen als er einfach seine Hand vorschnellen ließ und die Kugel der Zerstörung in Bewegung setzte. Erneut konnte er Freezer lachen hören…wobei er sich nicht einmal sicher war, ob es wirklich von Freezer stammte… Doch dieses Lachen hörte schlagartig wieder auf. Freezers Arme verschwanden von seinem Körper. Er konnte die Wärme und Schwere einer vertrauten Hand auf seiner Schulter spüren. Er blickte zur Seite. Es war Goku, der wieder neben ihm stand. Der intensive Blick seines Lebens holte Vegetas verwirrten Geist wieder aus dieser beängstigenden Ekstase zurück. „…es…war das Richtige…“, flüsterte Goku. Vegeta sah zu der schwarzen Leere des Universums vor ihnen. Der Planet war verschwunden. Leise erwiderte er: „…ich weiß…“ ___________________________ In dieser Nacht schlief Vegeta extrem unruhig. Immer wieder tauchte Freezer in seinen Träumen auf. So unglaublich lange hatte er keinen einzigen Gedanken mehr an den Tyrannen verschwendet und nun schien er ihn wieder zu verfolgen… Doch es war anders als früher. Es waren nicht die Erinnerungen an die Folter oder die grausamen Dinge, die ihm angetan wurden, die ihn heimsuchten. Es war als…als wäre er selbst Freezer. Immer wieder, wenn er an sich hinabblickte, waren es die weißen Hände des Tyrannen, auf die er starrte. Und dann wurde es noch eigenartiger. Er stürmte gerade auf die Kommandobrücke in Freezers Raumschiff. Freezer stand mit dem Rücken zu ihm. Hatte seine Arme auf seinem Rücken verschränkt und starrte aus der großen, runden Scheibe vor sich und das dort vorbeirauschende Weltall. Sein Schweif peitschte unruhig hin und her… Vegeta fühlte einen unheimlich starken Drang in sich, der ihn auf Freezer zutrieb. Er riss ihn herum, drückte ihn gegen das kalte Glas der Scheibe. Für einen kurzen Moment genoss er diesen überraschten, verwirrten Blick des Tyrannen und dann…küsste er ihn einfach. Fordernd. Wild. Verlangend. Er wollte ihn. Er wollte ihn haben, besitzen, spüren, in ihn eindringen, mit ihm verschmelzen. Einfach er werden… Blitzschnell und schweißgebadet richtete sich Vegeta im Bett auf. „Alles okay?“, erklang Gokus Stimme aus der Dunkelheit. Als der Jüngere nach dem stolzen Prinzen griff, schlug dieser sofort seine Hand weg. „Ve…Vegeta…?“ „Er…er…ist wieder da…“, keuchte der Prinz nur und presste seine Hand gegen sein schnell schlagendes Herz. Mit seiner zweiten Hand krallte er sich an der Bettdecke fest. Seine Augen weiteten sich als ihm langsam bewusst wurde, dass er…dass er erregt war. „…du meinst Freezer, nicht wahr…? Du hast seinen Namen ziemlich oft im Schlaf gestöhnt…“ „Ver…verdammt…dieser…elende Mistkerl…“ Vegeta presste seine Augen zusammen. Er musste sich beruhigen. „Komm her, Vegeta…“ Goku wollte den Prinzen in seine Arme ziehen, doch Vegeta drückte ihn panisch von sich. „Ich…ich geh duschen…“ Er sprang schnell aus dem Bett und verschwand im Badezimmer. Kaum dort angekommen, riss sich Vegeta seine Boxershorts vom Leib und stellte sich unter die Dusche. Er stellte den Wasserhahn auf Blau und ließ den Eisregen auf seinen Körper niederprasseln. „Verdammt!“ Wütend schlug er mit seiner Faust gegen die Fliesenwand und hinterließ eine tiefe Delle. Nach all der Zeit hatte er wirklich geglaubt, dass er über Freezer hinweg war. Aber sein Leben, sein Schicksal, schien immer wieder eine Parallele zu diesem Mistkerl zu ziehen…als ob ihre Leben…ihre Entscheidungen sie immer wieder zueinander führten…und letzten Endes schien Vegeta ja gerade dieses Schicksal, dass Freezer für ihn geebnet hatte, zu erfüllen… Vegetas Erektion ebbte langsam ab. Er drehte das Wasser wärmer und lehnte seine Stirn gegen die kühlen Fliesen. Langsam schloss er seine Augen. Was Freezer wohl wirklich dazu sagen würde, wenn er erfahren würde, was Vegeta nun war? Wenn er erfahren würde, dass er es letzten Endes ihm zu verdanken hatte, dass aus ihm der neue Gott der Zerstörung geworden war…? Dass er zu dem geworden war, demgegenüber Freezer als einzigem Wesen so etwas wie Respekt und Ehrfurcht entgegengebracht hatte…? Wenn er es ihm nur irgendwie unter die Nase reiben könnte…es wäre so eine unglaubliche Genugtuung seine wahre Reaktion darauf zu sehen… Vegeta riss seine Augen auf. Wieso auch nicht? Wieso sollte er nicht in die Hölle einmarschieren und Freezer einen Besuch abstatten? Immerhin hatte Kakarott das auch getan und diesen Mistkerl sogar zurück zu den Lebenden gebracht… Vegeta war so in seine Gedanken versunken, dass er nicht bemerkte, wie Goku zu ihm in die Dusche trat. „Alles okay mit dir?“ Der Prinz der Saiyajins hatte ein seltsames Grinsen im Gesicht als er sich Goku zuwandte. „…kannst du mich ins Jenseits bringen?“ Gokus Augen weiteten sich überrascht. „W…Was?“ „Ich will mit Freezer reden.“ „Was? Wozu das denn?“ Vegeta ballte seine Hände zu Fäusten. Sein gesamter Körper hatte zu zittern begonnen. „…er lässt mich einfach nicht los, Kakarott! Ich…will ihn…nein, ich MUSS ihn einfach sehen…!“ „Glaubst du, dass das eine gute Idee ist?“ „Das ist mir herzlich egal! Wenn du mich nicht hinbringst, werde ich einen anderen Weg finden…!“ „Ich glaube ja nur, dass es dir auch nicht helfen wird, wenn du ihn wiedersiehst. Ist dir nicht aufgefallen, dass du immer von ihm träumst, wenn es dir nicht gut geht?“ „Tz, natürlich, ich bin doch nicht bescheuert, Kakarott!“, erwiderte Vegeta aufgebracht. „Und was erwartest du dir dann davon, wenn du ihn wieder siehst? Würde dich das nicht noch mehr daran erinnern, was damals passiert ist?“, wandte Goku berechtigterweise ein. „Und wenn schon?! Ich träum doch ohnehin immer davon, wenn mir grad irgendwas nicht passt!“ „Sollten wir dann nicht lieber darüber reden, was dich diesmal beschäftigt?!“ „Klingt ja fast so als würdest du mir vorschlagen, dass ich mir einen Therapeuten suchen soll!“ „Nein, so hab ich das nicht gemeint! Nur versteh ich nicht, was der Grund ist, warum du diesmal von ihm geträumt hast…“ „Das ist doch vollkommen egal, Kakarott! Ich will NIE WIEDER von ihm träumen, egal was grad mit mir los ist!!“ Goku zögerte sichtlich. Er hatte ein verdammt ungutes Gefühl bei der Sache, aber genauso war ihm klar, dass er Vegeta nicht davon abhalten konnte. Wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hatte, war er nur schwer wieder davon abzubringen… „Also schön. Ich bring dich hin. Aber nur unter einer Bedingung.“ „Und welche?“ „Ich begleite dich zu ihm.“ „…von mir aus.“ Vegeta drehte das Wasser ab, ging ohne ein weiters Wort an Goku vorbei und stieg aus der Dusche. Er warf sich ein Handtuch um die Hüften und verließ das Badezimmer. Goku sah eine Weile auf die offenstehende Tür. Irgendwie ahnte er, was mit Vegeta los war. Und wenn er ehrlich war, dann war er sogar froh darüber. Denn die Auslöschung dieses Planeten war offensichtlich nicht spurlos an ihm vorbei gegangen. Vegeta war eben kein gefühlskaltes Monster. Und gerade nach allem was Vegeta erlebt hatte, war es wohl nur natürlich, dass ihn der Untergang eines Planeten nicht kalt ließ…und egal wie sehr Vegeta, Beerus, Whis oder sonst jemand davon überzeugt war, dass es Vegetas Schicksal war zum Gott der Zerstörung zu werden, war sich Goku einfach sicher, dass es nicht leicht für ihn gewesen war, diesen Planeten zu zerstören…aber wahrscheinlich war er gerade deswegen perfekt für diese Aufgaben geeignet…Vegeta wusste eben, was es hieß, seine eigene Heimat zu verlieren. Und er war gleichzeitig stark genug, eine solche Entscheidung zu treffen… Goku atmete tief durch und seufzte, bevor er dem Prinzen schließlich folgte… ___________________________ Es bedurfte einigem guten Zureden von Goku auf Enma Daio bis er einwilligte Vegeta, den Gott der Zerstörung, in die Hölle zu Freezer zu lassen. Immer wenn sich Vegeta einmischte, war Enma Daio kurz davor ihnen den Zutritt zu verweigern… Als die beiden Saiyajins endlich durch das Tor zur Hölle gehen durften und von einem Führer zu Freezer gebracht wurden, murmelte Vegeta einfach nur verärgert vor sich. Wer war dieser Kerl schon, dass er es wagte, ihm, dem Gott der Zerstörung, den Zugang verweigern zu wollen…und noch während er diese Worte dachte, konnte er tief in seinem Inneren Freezer wieder lachen hören… Doch sein Unmut verflog schlagartig als sie plötzlich auf einer wunderschönen Blumenwiese anhielten. „Ah…hier war ich schon mal.“, meinte Goku. „Was? Wann denn?“, fragte Vegeta verwirrt, während er aus dem Fahrzeug stieg und sich neugierig nach Freezer umsah. „Na, als ich ihn aus der Hölle geholt hab, damit er bei dem Turnier mitmacht…scheinbar ist seine persönliche Hölle immer noch dieselbe…“ Vegeta blieb schlagartig stehen und sah Goku neugierig an. „Das hier ist Freezers persönliche Hölle? Eine Blumenwiese?“ „Scheinbar. Hier zieht immer eine Kuscheltierparade durch und verströmt gute Laune.“ „Tz…das ist alles?!“, fragte Vegeta verärgert. Nach allem, was dieses Monster ihm angetan hatte, war seine einzige Bestrafung, dass er sich Kuscheltiere ansehen musste?! „Naja…scheinbar sah er auch immer wieder seinen Tod…damals zumindest. Keine Ahnung, wie es jetzt ist.“ „Das werden wir ja gleich rausfinden!“ Stur und erpicht darauf zu erfahren, wie die persönliche Hölle seines ehemaligen Peinigers wohl aussah, marschierte Vegeta auf den einzigen Baum zu, den es auf dieser unendlich weit wirkenden Blumenwiese zu geben schien. Goku folgte ihm stumm, wobei ihn dieses ungute Gefühl einfach nicht loslassen wollte… Als sie sich dem Baum näherten, stockte Vegeta plötzlich. „Was ist los?“, fragte Goku sofort. „…siehst du…siehst du das auch…?“ „Mh?“ Goku folgte dem Blick seines Artgenossen und nun sah auch er, was Vegeta zum Stehenblieben gebracht hatte. Freezer lehnte mit verschränkten Armen gegen den Baumstamm des Kirschbaumes und dicht vor ihm stand unverkennbar Vegeta…oder zumindest irgendeine Art Projektion von ihm… Dieser Vegeta beugte sich zu dem Tyrannen hinab und sah ihm innig in die Augen. Freezer erwiderte diesen Blick mit einem friedvollen Ausdruck im Gesicht. „…Vegeta…mein Lieber…“ Er legte seine Hand auf Vegetas Wange. Strich sanft darüber. Ließ sie über seinen Hals wandern, hinab zu seiner Brust, über seine Seite und legte sie schließlich auf Vegetas Hüfte ab. Er zog den Körper des Prinzen enger an sich heran. „…bist du endlich zur Vernunft gekommen?“, wollte Freezer neugierig wissen, während er Vegetas Gesichtszüge genau musterte. „Ja, Meister…ich werde mich dir nie wieder widersetzen…“, antwortete Vegeta flüsternd, „…ich gehöre dir.“ Ein Lächeln legte sich auf Freezers Lippen. „…du warst schon immer wie ich, Vegeta, mein Lieber. Wie eine unvollendete Form meiner Selbst…du hast ja keine Ahnung, was wir beide alles erreichen werden…“ „…Meister…ich tue alles, was du willst.“ „…dann…nenn mich…Freezer.“ „Ganz wie du wünschst…Freezer…“, konnte man Vegeta langgezogen flüstern hören. Dann beugte er sich das letzte Stück hinab und legte seine Lippen fast schon zögerlich auf Freezers. Langsam entfernte sich Vegetas Doppelgänger wieder ein Stück. Er blickte dem Tyrannen weiterhin tief in die Augen, während Freezer seine freie Hand in Vegetas Nacken legte und ihn fordernd zu sich hinab zog. Er rang ihm einen leidenschaftlichen Kuss ab, den Vegeta scheinbar völlig bereitwillig erwiderte. Er schloss seine Augen, schlang seine Arme dabei um Freezer und presste seinen Unterleib dem Tyrannen entgegen… Die Augen des echten Vegeta weiteten sich entsetzt. Sein Herz hämmerte heftig in seiner Brust. Er konnte seinen Augen kaum glauben. Das…das konnte doch nicht wahr sein…? Träumte er etwa…immer noch? Starr vor Schreck beobachtete er die Szene einfach nur… Goku ging es kaum anders. Er hatte zwar durch die Fusion mit Vegeta Einblicke in seine Zeit bei Freezer bekommen, aber…das? Zu sehen wie Vegeta Freezer küsste, ließ ihm das Blut in seinen Adern gefrieren. Und dann stieg auch noch dieser unendliche Zorn in ihm auf. Sein ganzer Körper begann zu zittern. Was sollte das denn für eine Gerechtigkeit sein?! Freezer sollte hier doch für das, was er getan hatte, Buße tun und dann…dann…durfte er Vegeta küssen?! SEINEN Vegeta?! Goku machte einen Schritt vor, doch er hielt sofort wieder inne, denn eine weitere Person tauchte neben Vegetas Doppelgänger und Freezer auf. Er selbst… Diese Projektion von Goku zog Vegeta von Freezer weg und in seine eigenen Arme. Mit wütendem und hasserfülltem Blick starrte Freezer zu dem großen Saiyajin auf. „Son Goku?! Was willst du hier?! Verschwinde!“, schrie der Tyrann ihm entgegen. Seine Wangen waren noch völlig gerötet von diesem leidenschaftlichen Kuss… „Das hättest du wohl gern! Aber Vegeta gehört ausschließlich an meine Seite! Ich bin der Einzige, der ihn besitzt.“, erwiderte Goku mit einem hämischen Grinsen im Gesicht und drückte den stolzen Prinzen fester an sich. „Grrr…! Das soll wohl ein Witz sein!! Ich habe Vegeta doch überhaupt erst erschaffen!! Er ist mein Geschöpf!! Also lass ihn sofort los!“ Freezer wollte gerade auf die beiden Saiyajins losstürzten, als sich Vegeta von Goku drückte. Freezer hielt inne und starrte auf den Prinzen, der seinem Artgenossen den Rücken gekehrt hatte und auf ihn zukam. Ein Grinsen legte sich auf Freezers Gesicht. „Siehst du, Son Goku? Vegeta weiß genau, wo sein Platz ist.“ Vegeta blieb dicht vor ihm stehen und lächelte. „Natürlich weiß ich das…“, meinte der Prinz verheißungsvoll, strich mit seinen Händen sanft über Freezers Schultern und seine Oberarme hinab. Der Puls des Tyrannen beschleunigte sich, während er in Vegetas dunklen Augen versank, die sich seinem Gesicht langsam näherten. Als sich die weichen Lippen des Prinzen wieder auf seine eigenen legten, schloss Freezer seine Augen. Vegeta griff nach seinen Handgelenken und zog sie langsam und sinnlich nach oben. Kreuzte sie über seinem Kopf. Danach beendete er den Kuss. Freezer öffnete seine Augen als er merkte, dass sich Vegetas Körper von ihm entfernte, er aber immer noch das Gefühl hatte, er würde seine Handgelenke festhalten. Verwirrt blickte er auf Vegeta, der wieder an Gokus Seite trat und dann über sich. Seine Augen weiteten sich. Da waren Energieschlingen um seine Handgelenke, die ihn an den Baumstamm hinter sich ketteten. „Was soll das denn?!“ Freezer zerrte an seinen Fesseln. „MACH MICH SOFORT LOS, VEGETA!!“ Doch anstatt auf die wütenden Schreie des Tyrannen zu reagieren, wandte sich Vegeta zu Goku und zog ihn zu sich hinab. Küsste ihn. „Hört…hört sofort AUF!! Verdammt, ich mach dich kalt, Son Goku!!“ Doch die beiden Saiyajins schienen Freezers Schreie nicht im Geringsten zu interessieren. Goku unterbrach den Kuss, drehte Vegeta herum, sodass er nun hinter ihm stand und sie beide zu Freezer blickten. Dann ließ Goku genüsslich seine Hände über Vegetas Brust gleiten, während er breit grinste und Freezer dabei herausfordernd in die Augen starrte. „…sag schon, Freezer…wie sehr willst du ihn? Begehrst du ihn genauso, wie ich…? Willst du ihn auch so berühren…?“ Freezers Blick wurde finster, während Goku seine Hände unter Vegetas Gewand wandern ließ, es ein Stück nach oben zog und damit Freezer die Sicht auf Vegetas stramme Bauchmuskeln ermöglichte. „Willst du ihn auch spüren…? Seine heiße Haut fühlen…?“ Goku ließ seine zweite Hand in Vegetas Hose gleiten und umschloss dort, für Freezer deutlich sichtbar, Vegetas Glied. Er bewegte seine Hand auf und ab, bis Vegeta seinen Kopf in den Nacken warf, ihn dabei auf Gokus Schulter legte und aufstöhnte. Goku begann erneut zu grinsen und bewegte seine Hand schneller. Vegeta krallte sich an Gokus muskulösen Unterarmen fest. Sein Stöhnen wurde lauter. „…du willst, dass er auch so stöhnt, wenn du ihn anfasst, nicht wahr…Freezer?“ Freezers Gesichtszüge wurden immer wütender und Gokus Grinsen immer diabolischer. „…und…wenn es so ist…?!“, fragte der ehemalige Tyrann plötzlich. Goku stoppte seine Bewegungen und zog seine Hände zurück. Vegeta hob seinen Kopf wieder an. Eine ganze Weile starrten sie sich nur stumm an. Dann setzte sich Vegeta in Bewegung und kam nahe an Freezer heran. Er stemmte seine Hand neben Freezers Gesicht gegen den Stamm des Kirschbaumes. „…du willst mich also…?“, fragte Vegeta leise in Freezers Ohr. Der Tyrann blieb stumm, während sein Blick auf Goku fiel, der seine Arme verschränkt hatte und ihn mit einem undefinierbaren Ausdruck in den Augen anstarrte. „Du willst, dass ich dir gehöre…? Nur dir?“, fragte Vegeta indes weiter. „…das tust du schon…“, erwiderte Freezer eiskalt, während er Goku einen herausfordernden Blick entgegenwarf. Doch Vegeta zog seinen Kopf zurück und wich einen Schritt zurück. Damit unterbrach er den intensiven Blickkontakt zwischen dem Tyrannen und dem größeren Saiyajin. Sofort verschwand der herausfordernde Ausdruck auf Freezers Gesicht als er nun dem Prinzen in die Augen sah. „Bereust du es denn? Bereust du was du getan hast? Was du…mir…angetan hast…?“ Freezers Augen weiteten sich entsetzt als ihm endlich klar wurde, was das hier zu bedeuten hatte. Reue…würde er zugeben, dass er seine Taten bereute, würde seine Seele gereinigt und wiedergeboren werden… Sein Blick wurde wieder finster und ein hämisches Grinsen legte sich auf sein Gesicht. „…wieso sollte ich DAS bereuen?“, warf er dem Prinzen der Saiyajins entgegen. Vegeta wich noch einen Schritt zurück. „Weil ich niemals wirklich Dein sein werde, wenn du nicht endlich zu bereuen anfängst.“ „Ich bereue es aber nicht.“, erwiderte Freezer nur. „…wie schade…“ Nun begann Vegeta selbst zu grinsen. „…sag nur nachher nicht, ich hätte dir nicht die Wahl gelassen.“ Freezers Grinsen verschwand augenblicklich aus seinem Gesicht. Diese Worte…hatte…hatte er sie nicht selbst vor so langer Zeit an Vegeta gerichtet, bevor er…bevor er ihn das erste Mal…gebrochen hatte? „Kakarott?“ „Ja?“ „Leg los.“ „Ja.“ Goku trat neben Vegeta und ließ die Energieschlingen um Freezers Handgelenke, die den Tyrannen an den Baum gefesselt hatten, verschwinden und packte ihn unsanft am Genick. Mit einem einzigen, heftigen Ruck beförderte Goku ihn mit dem Gesicht voran auf den Boden. Nur eine Sekunde später saß er auf Freezers Rücken, packte seinen linken Arm und verdrehte ihn so stark, dass man das laute Knacken seines Schultergelenks hörte. Freezers Schrei hallte über die gesamte Blumenwiese. Der echte Vegeta wich einen Schritt zurück. Diese markerschütternden Schreie…sie klangen wie seine eigenen damals, als Freezer ihm immer wieder seine Knochen gebrochen hatte. Doch er sog diese Szenen regelrecht in sich auf. Zu sehen…zu sehen wie Freezer angetan wurde, was er mit ihm getan hatte…er konnte seinen Blick einfach nicht abwenden. Goku hingegen schloss seine Augen als diese andere Version von ihm Freezer schließlich den zweiten Arm brach, ihm die Knie zertrümmerte…das war einfach nur grausam…so etwas würde er selbst niemals tun. Er ballte seine Hände zu Fäusten. Sein gesamter Körper zitterte. Er führte einen erbitterten, innerlichen Kampf, bei dem er sich nicht sicher war, was die Oberhand gewinnen würde. Das Mitleid, dass er empfand, oder die Genugtuung, dass Freezer nun das erleben musste, was er Vegeta angetan hatte… Während Goku mit sich kämpfte und Vegeta völlig gefangen in diesen Szenen vor sich war, trieben diese Doppelgänger ihre Höllenqual weiter. Vegeta hockte sich vor Freezers Kopf, packte sein Kinn und zog es nach oben, damit er ihm ins Gesicht sehen konnte. „Mund auf.“, forderte Vegeta mit einem ernsten Ausdruck in den Augen. Einem Ausdruck, der nach Vergeltung schrie. „N…nein…“, stotterte Freezer unter Schmerzen. Währenddessen platzierte sich Goku bereits zwischen seinen Beinen… „Okay…das reicht.“ Der echte Goku marschierte los, wurde aber gleich an seinem Handgelenk gepackt und zurückgehalten. Er sah hinter sich. Vegeta hatte ihn aufgehalten und sah ihn durchdringend an. „Nicht…“ Goku fixierte Vegetas Augen. Versuchte zu erkennen, zu verstehen, was gerade in seinem Geliebten vorging. Versuchte im Ansatz zu begreifen, was das, wovon sie gerade Zeuge wurden, für Vegeta bedeutete. In ihm auslöste. In ihm auslösen würde… Immerhin sahen sie gerade mit an, welche Art von Folter seinem ehemaligen Peiniger in der Hölle angetan wurde. Ob das…gut war? Ob ihn DAS endlich heilen lassen würde…? Vegeta wandte seinen Blick wieder auf das Geschehen unter dem Kirschbaum. Er ließ Gokus Arm nicht mehr los. Und während er beobachtete, was Freezer von sich selbst und Goku in ähnlicher Weise angetan wurde, was Freezer ihm angetan hatte, drückte er Gokus Handgelenk immer fester. Goku hingegen konnte das nicht mitansehen. Er senkte seinen Blick zu Boden und fixierte eine der gelben Blumen vor seinen Füßen… Nachdem Vegeta und Goku sich auf brutalste Weise an Freezer vergangen hatten, standen sie nebeneinander und blickten abfällig auf den gefallenen Tyrannen hinab. „…bereust du es jetzt…?“, fragte Vegeta mit eiskalter Stimme. Freezers Augen flatterten. Suchten halb im Delirium nach den Augen des Prinzen. „Bereust du endlich?“, wiederholte Vegeta. Freezer versuchte zu sprechen, konnte es aber nicht, denn Vegeta hatte ihm den Kiefer gebrochen, wie er es einst bei ihm getan hatte. „…blöd, wenn man nicht reden kann, was?“ Freezer versuchte sich zu artikulieren. Versuchte zitternd seinen gebrochenen Arm zu heben und eine Energiekugel in seiner Hand zu formen, doch sofort stieg Goku auf seinen Arm und drückte ihn wieder nach unten. „…also immer noch nicht.“, stellte Vegeta trocken fest. Er atmete tief durch, bevor er seine letzten Worte an den Tyrannen richtete: „…keine Sorge. Ich bin nicht so wie du. Ich werde dich von deinem Elend erlösen. Vielleicht verstehst du wenigstens das…“ Mit leeren Augen sah Freezer seinen Peiniger unentwegt an, während der Prinz der Saiyajins seine Hand hob und erbarmungslos einen Energiestrahl abfeuerte, mit dem er das Herz des Tyrannen durchbohrte. Danach verschwanden die beiden Saiyajins endgültig und ließen Freezers zerstörten Körper zurück. Es war also tatsächlich vorbei…Freezer war vernichtet…doch es dauerte nicht lange, da schlossen sich Freezers Wunden vor Vegetas und Gokus Augen. Seine, in unnatürlichen Winkeln abstehenden Gliedmaßen renkten sich wieder ein. Seine Brüche heilten…und er erwachte wieder. Etwas verwirrt setzte er sich auf. Sah sich verwundert um, bis plötzlich wieder eine Projektion von Vegeta um den Baum herumkam. „Freezer…“ „Vegeta? Was machst du denn hier?“, fragte Freezer überrascht, als ob er nicht wusste was gerade eben passiert war… Und das Spiel der Hölle begann von Neuem… Erneut versuchten sie Freezer dazu zu bringen, endlich zu bereuen. Und wieder schlug es fehl. Freezer bereute nicht. Vielleicht würde er es ja auch niemals… Als nach dem erneuten Fehlschlag eine weitere Projektion vom Prinzen der Saiyajins erschien, hatte der echte Vegeta genug. Ein drittes Mal würde er das nicht mehr mitansehen können… Was das auch immer in Freezers abartig, verdrehter Welt bedeuten mochte, jedenfalls schien er so derartig besessen von Vegeta zu sein, dass er für alle Ewigkeit dazu verdammt war ihn nicht haben zu können und von ihm und seinem größten Erzfeind missbraucht zu werden, um letztendlich von Vegeta, dem Prinzen der Rasse, die schon immer seinen Untergang bedeutet hatte…wieder und wieder getötet zu werden… Es war seltsam, aber…so etwas wie Mitleid regte sich in Vegeta. Und eines wurde ihm deutlich bewusst…er war nicht wie Freezer…nicht einmal ansatzweise. Und schon gar nicht wollte er jemals so sein wie dieses Monster… Vegeta ließ endlich Gokus Handgelenk los, der sofort fragend zu ihm blickte. „……eigentlich wollte ich es ihm unter die Nase reiben…“, begann er zu flüstern, „…ich wollte ihm zeigen, was aus mir geworden ist. Ich wollte, dass er sich in seinen verdammten Arsch beißt, dass es wohl letzten Endes SEIN Verdienst war, dass ich zum neuen Gott der Zerstörung geworden bin…dass ich es bin, der am Ende unsterblich ist…aber……“ Vegeta drehte seinem ehemaligen Peiniger den Rücken zu. „…das hier ist Folter genug…“ Der Prinz der Saiyajins machte sich auf den Rückweg. Sein Körper zitterte bei jedem Schritt, den er sich von Freezer fortbewegte, bis Goku zu ihm aufschloss und seine Hand ergriff. Vegeta blieb stehen und wandte sein Gesicht seinem Leben zu, der ihn mit sorgenvollem Blick ansah. Doch Vegeta schenkte ihm ein zuversichtliches Lächeln. Ihre Finger verschränkten sich ineinander und Seite an Seite ließen sie den Tyrannen…das Monster…hinter sich… Nein. Er war nicht wie Freezer. Er war Vegeta. Prinz der Saiyajins. Vorletzter seiner Art. Gott der Zerstörung… ___________________________ Und so vergingen sie. Die Tage. Die Wochen. Eine um die andere. In dieser Zeit führten Vegeta und Goku ihre Kampfsportschule der Saiyajins voller Stolz. Es war ein Jahr voller Glück. Voller Zufriedenheit. Voller Leben. Dabei behielten sie das Universum im Auge, das jedoch, bis auf den einen gelben Planeten, keine weiteren Anzeichen einer Bedrohung oder einer Störung des Gleichgewichts verbarg, was wunderbar war, jedoch nach und nach einen entscheidenden Nachteil mit sich brachte… Vegeta wurde von Woche zu Woche und schließlich von Tag zu Tag müder… ___________________________ „Ich…ich werde mich nicht einfach auf diesen Planeten begeben und…für die nächsten Monate einfach pennen, Beerus!“, protestierte Vegeta. „Du wirst eher für die nächsten paar Jahre, wenn nicht gar Jahrzehnte oder wer weiß, sogar für die nächsten Jahrhunderte, in einen Schlaf fallen, mein Kleiner.“ „Verdammt, hör auch mich so zu nennen, Beerus! Ich werde mit Sicherheit keine Jahre schlafen!! Ich…! Ich werde meine Kinder nicht schon wieder allein lassen! Die drei Jahre mit dir haben gereicht! Und…und ich…ich werde das Goku…nicht antun…“ Vegeta strauchelte ein wenig, denn schon wieder überkam ihn eine Welle der Müdigkeit, die in letzter Zeit mindestens drei Mal am Tag auftrat. Goku stützte den stolzen Prinzen, bevor er auf die Seite fiel. „Vegeta…die Anfälle kommen immer öfter…vielleicht solltest du dich zumindest für ein paar Wochen hinlegen…“, schlug Goku mit Sorge in der Stimme vor. „Du kannst dir natürlich die Wecker stellen, die es auf meinem…also…eurem Planeten gibt. Aber eines musst dir bewusst sein. Selbst wenn sie klingeln, heißt das nicht, dass du aufwachen wirst. Denn wenn du dich gegen den, vom Universum vorgegeben Schlafrhythmus, stellst, kann es passieren, dass dein Körper dich einfach nicht aufwachen lässt.“, erklärte Beerus. „Ach und woher will das Universum wissen, wie lang ich schlafen soll? Ich dachte, ich bestimme hier, wann was zum Auslöschen ist.“ „Tust du auch. Und genau das ist das Problem. Du weißt genau, wann du dir wieder eine Spezies oder einen Planeten anschauen willst. Du kannst dir da selbst nichts vormachen und genau danach richtet sich auch dein Schlafrhythmus.“ „Aber seit wir uns kennen, hast du auch immer nur für kurze Zeit geschlafen!“, entgegnete Vegeta. „Ist doch auch klar, warum. Das war weil ich diese Prophezeiung von euch hatte. Und natürlich musste ich mir immer wieder eure Fortschritte ansehen und deswegen hatte ich immer nur eine extrem kurze Schlafphase.“ Vegeta begann zu resignieren. Die Müdigkeit in ihm wurde fast unerträglich. Immer wieder fielen ihm die Augen zu, doch er kämpfte immer noch krampfhaft dagegen an. „Aber…im…im Moment läuft im Universum alles…rund…“ „Und deswegen will dein Körper schlafen.“ „Und wie lange werde ich…schlafen, wenn es nichts gibt, dass…mir größere Sorgen bereitet…? Die Resianer haben es schließlich nicht geschafft ins Weltall aufzubrechen…“ „Mmmh…könnten durchaus Jahrzehnte sein, bis sich etwas ändert. Kommt drauf an, wann du das nächste Mal vernünftigerweise nachsehen solltest. Aber das habe ich dir alles beigebracht, Vegeta. Also…innerlich weißt du ganz genau, wann das sein wird…“ „Das…ich…“ Vegeta sah Goku verzweifelt an. „…ich kann das nicht. Ich kann dich nicht so lange allein lassen, Kakarott. Und schon gar nicht Trunks! Oder Bra und Shanks…ich…ich will sie aufwachsen sehen…“ „Vegeta…alles wird gut. Ich werde dich wach bekommen. Ich versprechs dir.“ „Ka…Kakarott…ich…verdammt. Wehe du…du vergreifst dich an mir, wenn…wenn ich schlafe…“ Goku begann zu grinsen. „Das kann ich dir nicht versprechen.“ „Kakarott, dass…ich…“, begann der stolze Prinz, doch er konnte nicht mehr weiterreden. Er kippte zur Seite und Goku fing ihn gerade noch auf, bevor er auf den Boden aufschlug. Er hob ihn hoch und sah zu Vegeta in seinen Armen hinab. Mit einem Lächeln im Gesicht flüsterte er: „Schlaf gut, mein Leben…“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)