Feel the Love you can't live without von -Alice- ================================================================================ Kapitel 42: Get out of here --------------------------- Der Flug des stolzen Prinzen wurde immer schneller. Er wusste nicht mehr wie lange er schon unterwegs war. Aber das spielte auch keine Rolle. Er war vollkommen von einem einzigen Gedanken beherrscht. Flucht. Ja, er wollte nur noch weg. Fliehen. Verschwinden. Sich im Nichts der Welt auflösen. Die Tatsache, dass er einfach alles falsch gemacht hatte, zerfraß ihn regelrecht, doch nicht nur das. Auch der Umstand, dass er alles von sich preisgegeben hatte, dass er mehr als nur über seinen Schatten gesprungen war und Kakarott in die tiefsten Abgründe seiner Seele hatte blicken lassen, und sich nun hatte anhören müssen, dass das alles nicht echt gewesen war, dass Goku daran zweifelte, dass Vegeta jemals etwas für ihn empfunden hatte…brach ihn fast entzwei. Sein Flug verlangsamte sich, bis er schließlich ganz stehen blieb. Die ganze Welt fühlte sich trostlos und leer an. Wie hatte es nur soweit kommen können? Wo war seine Stärke, sein Kampfgeist, sein Stolz geblieben? Wann war er nur so weich geworden? Er hatte doch tatsächlich versucht niemandem wehzutun, sowohl Bulma als auch Kakarott… Wo war nur sein innerlicher Krieger hin verschwunden? Wo war sein Saiyajin-Blut? Kaltblütig und grausam? Egoistisch…? Was genau wollte ER eigentlich? Bei Bulma bleiben? Mit Kakarott zusammen sein? Beides? Irgendwie wusste er es einfach nicht mehr…Leere breitete sich unaufhaltsam in seinem Kopf aus… _____________________________ „Geht’s dir besser?“, fragte Gohan seinen Vater, als dieser sich mehr als gesättigt zurücklehnte. „Ja…“ Goku lächelte seinen Sohn an, doch irgendwie vermeinte der junge Halb-Saiyajin Traurigkeit im Blick seines Vaters zu erkennen. „Mmh…weißt du denn noch, was bei den Feldern passiert ist?“, wollte Gohan schließlich wissen. „Nein.“, antwortete Goku sofort. „Wenn du willst, dann schaue ich mir morgen die Felder mal an, ob ich irgendetwas entdecke, was euch geschadet haben könnte. Vegeta war nämlich scheinbar auch davon betroffen, keine Ahnung, ob er dir das erzählt hat.“ „Ja, hat er. Aber es ist nicht nötig, Gohan. Ich werd's mir selbst ansehen…“ Nun mischte sich auch Chichi in ihr Gespräch ein: „Das wäre ja noch schöner! Wenn da wirklich irgendetwas ist, dass giftig für euch ist, werden wir es ja wohl kaum zulassen, dass du dich in Gefahr begibst, Son Gohan!“ „Eben…“, bestätigte der Vollblut-Saiyajin. „Und Vater soll sich stattdessen in Gefahr begeben? Wenn das mit ihm noch so weitergegangen wäre, wäre er vielleicht verhungert!“, protestierte Gohan. „Und jetzt willst du dich derselben Gefahr aussetzen?“, konterte die schwarzhaarige Frau. „Deine Mutter hat recht. Das ist es nicht wert…schließlich hast du eine Frau und eine kleine Tochter zuhause…“ „Aber…“ „Kein ‚Aber‘!“, bekräftigte Chichi Gokus Aussage. Gohan resignierte. „Also schön…aber…auch Vater sollte dann vielleicht nicht alleine dorthin.“ „Das geht schon in Ordnung. Wenn…wenn ich irgendwas merke, dann verschwinde ich von dort, okay?“, versuchte er seinen Sohn zu beruhigen. „Okay…ich finde es nur trotzdem irgendwie seltsam. Ich hab in der Bibliothek nach Giften recherchiert, aber keines gefunden, dass die Symptome, die ihr hattet, auslösen würde…“ „Ähm…naja…Vegeta und ich sind ja auch Saiyajins…“ „Mh…das könnte natürlich sein, dass sich das bei euch anders zeigt…“ „Na gut…“ Goku stand auf. „Dann werd ich mal ein wenig trainieren, um wieder in Schwung zu kommen!“ Er wollte schon zur Tür marschieren, als Chichi ihn zurückhielt. „Warte noch kurz, Son Goku. Gohan…du willst doch sicher auch endlich wieder nach Hause, oder?“ „Ähm…ja, denke schon…“ Schließlich verabschiedeten Goku und Chichi ihren Sohn. „So, aber jetzt!“ Wieder wollte der Saiyajin das Haus verlassen, doch seine Frau klammerte sich an seinen Arm. „Son Goku…“ „Mh…?“ Verblüfft sah er zu ihr hinab. „Was ist denn, Chichi?“ Sie klammerte sich fester an ihn. „Ich…habe mir wirklich Sorgen um dich gemacht…“ „Oh…das tut mir leid…“ Er streichelte ihr sanft über den Kopf, bis sie zu ihm aufsah. Sofort bemerkte Goku ihren seltsamen Blick. Ein Blick, den Chichi nur äußerst selten auflegte. Sie stellte sich langsam auf ihre Zehenspitzen, schloss ihre Augen und spitzte ihre Lippen. Sie wollte ihn küssen… ____________________________ Es klopfte an Bulmas Labortür. Etwas genervt sah sie von ihren Notizen auf und rief: „Herein!“ Vegeta betrat den Raum, was der blauhaarigen Frau ein Lächeln auf die Lippen zauberte. „Oh, Vegeta! Du bist schon zurück? Wie geht’s Son Goku?“ „…ich brauche ein Raumschiff.“ „Äh…was?“ „Ein Raumschiff.“ „Wozu das denn?“ „…haben wir eins?“ „Ja, sicher. Aber wozu? Wohin willst du denn?“ „…wo ist es?“ „Jetzt…Vegeta! Was ist los?! Geht’s Son Goku immer noch nicht besser?!“, wollte Bulma endlich wissen. „Doch, verdammt! Es geht ihm besser!“, blaffte der stolze Prinz seine Frau unvorhergesehen an. Bulma sah ihn etwas überrascht an und erwiderte erst einmal nichts mehr, bis Vegeta erneut nach einem Raumschiff fragte. Sie öffnete still eine Schublade und warf ihm eine Kapsel zu. Ohne auch nur ein Wort des Dankes zu verlieren oder ihr eine Erklärung zu liefern, kehrte er Bulma den Rücken und verschwand aus dem Labor. _____________________________ Goku starrte seine Frau wie paralysiert an, während sie darauf wartete, dass er die letzten Zentimeter zu ihr hinab kam und sich ihre Lippen endlich berührten. Unaufhaltsam schossen ihm Bilder von Vegeta und Bulma durch den Kopf als sie sich zum Abschied geküsst hatten. Etwas in ihm wollte Chichi küssen, doch er wusste, dass er es nur wollte, weil er hoffte, wenn der stolze Prinz davon erfahren würde, es ihm genauso weh tun würde, wie es ihm selbst wehgetan hatte, als er ihn mit Bulma gesehen hatte. Etwas ihn ihm wollte sogar noch weiter mit Chichi gehen. Nur um Vegeta wehzutun… _____________________________ Der Prinz der Saiyajins warf die Kapsel in den Vorgarten der Capsule Corp. Er wusste nicht, ob das Raumschiff, das vor ihm erschien Essen an Bord hatte, ob Kleidung darin war oder ob es vollgetankt war und er dorthin kommen würde, wohin er eigentlich wollte, doch es war ihm einfach egal. Irgendetwas würde ihm schon einfallen. Aber er musste einfach von hier verschwinden. Eigentlich konnte ihn nichts mehr davon abbringen. Doch dann hörte er eine Stimme, die ihn davon abhielt, das Raumschiff zu betreten. „Papa…?“ Der stolze Prinz drehte sich um und da stand sein Erstgeborener hinter ihm und sah ihn fragend an. „Trunks…“ „Fliegst du fort?“ „Ja…“ „Kann ich mitkommen?“ „Das…geht nicht.“ „Warum nicht?“ „…du musst zur Schule.“ „Es sind doch Sommerferien! Bitte, Papa! Darf ich mit dir kommen?“ Vegetas Herz brach entzwei beim flehenden Blick seines Sohnes… __________________________ Goku beugte sich die letzten Zentimeter nach unten und berührte Chichis Lippen mit seinen. __________________________ Bulma trat aus der Capsule Corp. Als sie das Raumschiff erblickte, wurde sie zusehends wütender. Sie marschierte auf Vegeta und Trunks zu. „Willst du etwa sofort los?!“, rief sie ihm entgegen. „Mama! Darf ich mit Papa mitfliegen?!“ „Was?! Verdammt Vegeta!“ Endlich war sie bei den beiden angekommen. „Trunks…geh sofort ins Haus und lass mich mit deinem Vater alleine reden.“ „Aber ich will mit ihm mit!“ – „Trunks!“ – „Oh maaan…“ Der kleine Halb-Saiyajin stapfte wütend davon. Bulma verschränkte ihre Arme vor der Brust. „Verrätst du mir jetzt, wohin du willst?“ Vegeta zögerte. Er wollte nichts erklären. Sich nicht rechtfertigen. Er wollte einfach hier weg…doch er wusste, dass Bulma niemals nachgeben würde und ihn womöglich sogar bis ans Ende des Universums verfolgen würde… „…ich will zu Goppa.“ „Go…Goppa? Wer ist das denn?“ Der stolze Prinz atmete tief durch. „…da…da gibt es etwas, dass Kakarott und ich euch nie erzählt haben…“ __________________________ Chichi schlang ihre Arme um ihren Mann und drückte ihren Körper gegen Gokus. Er öffnete den Zopf, mit dem sie immer ihre wundervollen, langen, schwarzen Haare zusammengebunden hatte. Sie fielen ihr auf die Schultern und der große Saiyajin krallte sich ein wenig an ihnen fest als sie ihre Zunge gegen seine Lippen drückte und um Einlass bat. Doch anstatt ihn ihr zu gewähren, brach er den Kuss ab, packte sie an ihren Oberschenkeln und hob sie hoch, sodass ihre Beine neben seinem Körper hingen. Sie sahen sich tief in die Augen… __________________________ „Freezer…?“, wiederholte Bulma ungläubig. „Ja…Freezer hatte mich damals gefunden.“ „Ich dachte…Son Goku hat dich…“ „Das hat er auch. Aber erst viel später…“ „Echt jetzt? Und…was hat Freezer mit dir gemacht…die ganze Zeit?“ Vegeta sah auf den Boden zwischen sich und Bulma. „…Rache genommen.“ __________________________ Ohne den Blick von Chichis Augen zu nehmen, steuerte Goku mit ihr das Schlafzimmer an. Geschickt öffnete er die Türklinke mit seinem Ellbogen und stieß die Tür mit seinem Fuß auf. Ein freudiger, glasiger und erregter Blick zeichnete sich auf Chichis Gesicht ab… __________________________ „Und dieser Goppa hat dir geholfen…? Warum…hast du mir das nie erzählt…?“ Er sah wieder zu ihr auf. „Weil…es keine Rolle gespielt hat. Es war vorbei. Ich konnte Kakarott irgendwann zu Hilfe rufen und er hat Freezer besiegt und…ich habe ihn getötet.“ „Du…hast Freezer getötet?! Also…ist er wieder in der Hölle??“ „Ja.“ „Und…was hat dieser Mistkerl dir angetan, dass du einen Arzt-Freund gebraucht hast?!“ Ein Lächeln legte sich auf seine Lippen. „Das brauchst du nicht zu wissen…“ „Doch! Denn ich werde persönlich in die Hölle gehen und Freezer dort nochmal umbringen!!“ Stolz legte sich über Vegetas Herz. Ja…das war seine Frau. Er legte eine Hand auf ihre Wange. „Du darfst ihn das nächste Mal zur Hölle schicken, sollte er tatsächlich noch einmal wiederkehren.“ „Oh, Vegeta!“ Sie fiel ihm um den Hals. Etwas überrumpelt legte der stolze Prinz seine Arme um sie. „Ich möchte zu ihm…zu Goppa…ich will ihn, seine Frau und seine Kinder besuchen…“ „Warum hast du mir das nicht einfach gleich erzählt…? Natürlich kannst du dorthin…“ Sie streichelte ihm sanft über die Wange, sodass es dem stolzen Prinzen langsam zu fiel wurde. Er wollte eigentlich keine Nähe…keine Intimität… Er drückte sie wieder von sich. „Und was ist mit Trunks? Willst du ihn mitnehmen?“, fragte Bulma, während sich Vegeta bereits von ihr abwandte. „…ich…ja. Warum nicht…“ Bulma lächelte. Es würde der erste Ausflug zwischen Vegeta und Trunks werden. Vater und Sohn…die Vorstellung machte die Blauhaarige überglücklich. „Er wird vollkommen aus dem Häuschen sein. Oh…warte.“ Plötzlich war Bulma etwas eingefallen. „Son Goten ist ja zurzeit bei uns…geht es Son Goku denn wieder so gut, dass ich ihn nach Hause schicken kann?“ Der stolze Prinz drehte sich ihr wieder zu. „…ich…kann ihn auch mitnehmen.“ „Wirklich? Das wäre ja echt super! Dann…warte hier, ich werde gleich mal Chichi anrufen! Oh…und eure Sachen werd ich auch gleich packen…ihr braucht ja auch etwas zu essen…“ In Gedanken versunken ging Bulma wieder zurück zur Capsule Corp. __________________________ Goku legte Chichi behutsam aufs Bett und bettete sich zwischen ihre Beine, mit denen sie sich fest um sein Becken gekrallt hatte. Er wollte sie wieder küssen. Doch während sie ihre Augen schloss und auf seine heißen Lippen wartete, sah Goku Vegetas Gesicht vor sich wie er ihn anlächelte… Als der Kuss nicht kam, auf den Chichi schon so sehnsüchtig wartete, öffnete die Schwarzhaarige ihre Augen wieder. Sie erschrak beim Anblick ihres Mannes. „Go…Goku…?“ Er lächelte sie an, während ihm eine Träne die Wange hinablief. „Es…tut mir leid…“ „Was ist denn los?“, fragte sie sichtlich besorgt. Sie hatte ihren Mann noch nie weinen gesehen… „Es tut mir leid…Chichi…“, wiederholte Goku, während er sich aufrichtete und auf den Bettrand setzte. Er legte seine Unterarme auf seinen Oberschenkeln ab. Sie setzte sich sofort auf und rutschte neben ihn. Behutsam legte sie ihre Hand auf seinen Unterarm. „Was hast du denn, Son Goku?“ Er zitterte leicht. „Es tut mir so leid…“ „Was…was tut dir leid…?“ Eine weitere Träne rann seine Wange hinab. „Ich…kann das einfach ni-“ Das Telefon klingelte plötzlich und unterbrach Goku inmitten seines Satzes. Sie sahen beide zur Schlafzimmertür. „Goku…ignorier es einfach. Was kannst du…?“ Langsam wandte er ihr sein Gesicht zu. Er wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und legte danach seine Hand auf die ihrige. „Vielleicht ist es wichtig…wir sollten ran gehen…“ „Nein. Rede mit mir, Son Goku…“ __________________________ „Und…?“, wollte Vegeta wissen als er zu Bulma ins Haus kam. „Sie hebt nicht ab. Ich werde es nachher noch einmal probieren.“ „Ich will aber nicht mehr solange warten…“ „Warum hast du es denn so eilig?“ Der stolze Prinz verschränkte seine Arme vor der Brust. „Es…ist ein langer Weg dorthin…“ „Aber auf eine Stunde früher oder später kommt es doch auch nicht mehr an.“, erwiderte sie trotzig. Er warf ihr lediglich einen genervten Blick entgegen und verließ ungeduldig das Zimmer. __________________________ „Ich…“ „Ja?“, forderte Chichi ihren Mann auf, weiterzureden. „Chichi…du bist eine einzigartige Frau…du hast mir zwei wundervolle Söhne geschenkt. Das wird uns immer miteinander verbinden…“ Die schwarzhaarige Frau sah ihn verwundert an. „…aber…das hast du einfach nicht verdient…“ „W…Was…?“ „Chichi…ich…“ Er sah auf den Boden vor seinen Füßen, denn er konnte ihr nicht mehr in die Augen sehen. „…ich hab mich…ich…ich hab mich in jemand anderen…ver…verliebt…“ Chichi zog blitzschnell ihre Hand unter Gokus weg. „Du hast…was?“ Erneut bildeten sich Tränen in Gokus Augenwinkeln als er wieder zu ihr blickte. „…es tut mir leid…“ „…wer? Wer ist es?“ „Chichi…“ „WER?“ Sie sprang auf. „WER IST ES?!“ Erneut klingelte das Telefon… Der große Saiyajin sah an Chichi vorbei, doch sie schrie ihn weiterhin an: „SON GOKU! SIEH MICH AN!!“ Er wandte ihr wieder seinen Blick zu. „WER…? WER IST ES?!!“ Nun stand auch er auf und wollte ihr beruhigend die Hand auf die Schulter legen, doch sie schlug sie sofort von sich. „Chichi…ich…kann es dir nicht sagen.“ „…kenne ich sie?!“ Für einen kurzen Moment weiteten sich Gokus Augen. Natürlich dachte Chichi, dass es andere Frau war… „Es ist Bulma, nicht wahr?!“ „…was? Nein!“ „Natürlich ist sie es!“ „Nein ist sie nicht!“ „WER DANN?!“ Goku sah erneut zu Boden, während er seine Hände zu Fäusten ballte. „Ist es etwa C18?! Weil…weil sie so stark ist?!“ Er konnte nicht mehr antworten. Sein ganzer Körper hatte wieder zu zittern angefangen, da eine innere Stimme ihm permanent Vegetas Namen zurief und er innerlich gegen diesen Drang ankämpfte es ihr einfach zu sagen. „Oh nein…es…es wird doch wohl nicht Videl sein?! Sie könnte deine Tochter sein! Oder ist es…weil sie jünger ist? Bin ich…bin ich dir etwa zu alt geworden?!“ Goku sah langsam wieder zu ihr auf. „Jetzt mach mal halblang, Chichi. Das hat nichts mit deinem Alter oder sonst etwas zu tun. Ich habe mich einfach verliebt…“ „Aber…man verliebt sich doch nicht einfach in jemand anderen!“ Nun stiegen ihr Tränen in die Augen. „Ich wollte das nicht, es…es ist einfach passiert.“ „…aber…aber warum?!“ „Ich…ich weiß es nicht…“ Sie schwiegen für eine Weile, während sie dem erneuten Klingeln des Telefons im Hintergrund lauschten. Nachdem es verstummt war, sagte Goku: „Es ist nur…ich…ich werde diese Gefühle einfach nicht mehr los…und ich will dir einfach nichts mehr vorspielen…“ „Hattet ihr denn…etwas miteinander…?“ Sofort blickte Goku schuldig zu Boden. Das war Antwort genug für sie. Entsetzt hielt sie sich die Hand vor den Mund. Tränen rannen ihr unaufhaltsam die Wangen hinab. „Du…du elender…Mistkerl!“ „…es tut mir leid…“ „…verschwinde.“ Überrascht sah der große Saiyajin wieder zu ihr. „Verschwinde, Son Goku.“ Das Telefon klingelte erneut. Langsam ging Goku an ihr vorbei. Er drehte sich noch ein letztes Mal zu ihr um. „Ich…ich hoffe, du kannst mir eines Tages verzeihen, Chichi…“ Mit diesen Worten verließ er das Haus und flog davon… __________________________ Vegeta wurde immer ungeduldiger. Ein seltsames Gefühl hatte sich in ihm breit gemacht, was ihn dazu veranlasste Bulma erneut zu suchen. Als er die große Halle betrat, kam die blauhaarige Frau gerade aus einem Zimmer. Sie wirkte irgendwie völlig durcheinander. „…Bulma?“ Überrascht blickte sie zu dem stolzen Prinzen. Sie hatte ihn gar nicht bemerkt. „Was ist los?“ „Son…Son Goku…“ Vegetas Herz schlug sofort schneller in seiner Brust. War…war ihm etwa etwas zugestoßen?! „Was ist mit ihm?!“ Besorgnis klang in seiner Stimme mit. „Er…er hat…“ „WAS DENN?!“ Hatte er sich etwa doch…so wie Piccolo vermutet hatte…? Nein! Nein, das konnte auf keinen Fall sein! „…er hat Chichi betrogen…“ „Er…hat…Chichi…betrogen…?“, wiederholte Vegeta ganz langsam. Tausende Gedanken und Gefühle rasten gerade gleichzeitig durch seinen Kopf. „Ich habe gerade mit ihr telefoniert…sie hat ihn eben erst hinausgeworfen…ich…ich muss unbedingt zu ihr…!“ Sie lief an dem stolzen Prinzen vorbei, der wie versteinert dastand und sich nicht mehr bewegen konnte… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)