Crazy Story von Hiyume ================================================================================ Kapitel 33: Kapitel 33 ---------------------- Als Denise am nächsten Morgen wach wird, findet sie sich in Erwin´s Bett wieder. Sie fragt sich warum sie hier ist. Sie erinnert sich das sie bei ihm im Büro war. Fall´s die dort eingeschlafen ist, hätte er sie auch in ihr Zimmer bringen können. Aber gut, sie findet das Bett hier so wieso bequemer, also passt das schon so für sie. Außerdem schläft sie ja nicht zum ersten Mal hier. Sie schaut den blonden Mann nun an, der auf dem Rücken liegt, während sie an ihn gekuschelt bei ihm liegt. Mittlerweile macht es sie nicht mehr nervös, ihm so nahe zu sein. Sie gewöhnt sich wohl schnell daran. Aber wie beim letzten Mal, genießt sie den Anblick seines nackten Oberkörpers. Das er so schläft, mag sie wirklich. Welche Frau würde das auch nicht genießen? Doch nun richtet sie sich etwas auf, aber nur so wenig um ihm ins Gesicht sehen zu können. „Erwin.“, kommt es sanft von ihr, während sie ihm ein Haarsträhne aus dem Gesicht streicht. „Zeit auf zu stehen.“, fügt sie hinzu, worauf er verschlafen die Augen auf macht. Leicht muss die Vampirin lächeln, da man ihn nur selten so sieht. „Guten Morgen.“, sagt sie, worauf er sie dann leicht an lächelt. „Morgen.“, kommt es von ihm und legt die Arme um sie und schließt die Augen. Erst schaut sie ihn etwas überrascht an, kuschelt sich dann aber an ihn. „Eigentlich solltest du auf stehen.“, meint Denise, die aber zugeben muss, das es ihr schon gefällt, noch hier liegen zu bleiben. „Gleich.“, sagt Erwin dazu und genießt es, die Frau in den Armen zu haben. Er wünscht sich das es doch nur jeden Morgen so wäre. „Ich wusste gar nicht, das du so gerne kuschelst.“, kommt es dann nach einer Weile von der Frau. „Das ist auch nur mit dir so.“, gesteht der Kommander, worauf sie kichern muss. „Ist das so? Dann sollte ich mich geehrt fühlen.“, meint sie und bewegt ihn dann dazu, auf zu stehen. Das macht er auch dann, auch wenn er noch liebend gerne so liegen geblieben wäre. Aber er will ja nicht aufdringlich sein. Darum macht er sich fertig, während Denise kurz in ihr Zimmer geht, um sich ebenfall´s für den Tag fertig zu machen. Kurz darauf treffen sie sich wieder und gehen zusammen zur Kantine. „Ah, mir ist gerade etwas eingefallen. Geh schon mal vor, ich komme dann nach.“, meldet dich Erwin und geht dann auch. Die Vampirin lässt ihn und geht den Rest des Weges alleine. Bei der Kantine an gekommen, schaut sie sich nach ihrer Nichte um, aber die ist nicht zu sehen. Sie holt sich dann mal ihr Essen und muss fest stellen, das Heute viele Leute da sind. Darum findet sie auch keinen freien Platz. Tja, dann muss sie sich eben Platz machen. Sie geht zu einem Tisch, an dem schon Freunde von ihr sitzen. Und zwar Ymir, Christa, Eren, Mikasa, Bertholdt und Reiner. Ohne Vorwarnung stellt sie ihr Essen ab und setzt sich dann einfach auf Reiner´s Schoß. Und nicht nur der Junge schaut geschockt, sondern auch alle Anderen an dem Tisch. Kein Wunder, keiner von ihnen würde denken, das Denise sich einfach zu ihm setzt. Oder besser gesagt, auf ihn. Aber viel Auswahl, hatte sie ja schließlich nicht. Ymir hätte sie gleich runter gestoßen und Christa ist so klein, das man Angst haben muss, das man sie dann nicht mehr sehen würde. Bei Eren wäre Mikasa aus gezuckt und wenn sie sich auf Berti´s Schoß gesetzt hätte, hätte ihr das Kiddo sicher übel genommen, auch wenn sie gerade nicht hier ist. „Ich bin kein Sitzplatz.“, meckert Reiner nun, als er sich halbwegs von dem Schock erholt hat. „Jetzt schon.“, ist die Antwort der Vampirin, die dann vollkommen ruhig an fängt zu essen. Und lustigerweise, ist der Blonde dann auch still, und lässt das über sich ergehen. Dabei dachte sie, das er sie mit großem Vergnügen auf den Boden schmeißen würde. Vielleicht reißt er sich auch nur zusammen, weil er beim letzten Training so hochkantig gegen sie verloren hat und nicht wieder auf die Fresse kriegen will. Kann man aber auch verstehen. „Also, irgendwie ist das ja niedlich, euch so zu sehen.“, kommt es dann grinsend von Ymir, worauf die beiden Angesprochenen, sie aber nur schweigend an schauen. Anscheinend will weder Reiner, noch Denise auf ihre Stichelei eingehen. Was ein Wunder ist, denn zu mindestens bei der Frau könnte man denken, das sie einen dummen Spruch los lässt. Doch die isst ruhig auf, und geht dann auch wieder von dem Jungen runter. „Danke, das du mein Sitzplatz warst. Dafür belohne ich dich.“, meint die Vampirin und stellt sich hinter ihn. Sofort ist Reiner misstrauisch, was man ihm nicht verübeln kann. Nun legt die Frau, ihre Hände auf seine Schultern und beginnt damit, ihm eine Massage zu geben. Doch nach nur drei Sekunden macht sie das so fest, das er sie fast anbettelt auf zu hören. Sie macht das auch, worauf er sich wie so ein nasser Sack, auf den Boden fallen lässt. „Ach Reiner, nicht mal eine nett gemeinte Massage weißt du zu schätzen.“, kommt es gespielt beleidigt von Denise, die dann kichernd weg geht. Und wieder lässt sie ihn einfach auf dem Boden liegen. Doch jetzt sucht sie auch mal Kiddo, schließlich hat sie die Heute noch nicht gesehen. Kiddo war Heute früher wach als die Anderen und hat dabei fest gestellt, das ihre Tante wohl gar nicht im Zimmer geschlafen hat. Vielleicht hat Erwin sie ja für sich beansprucht. Jedenfalls konnte sie so duschen gehen, ohne dabei gestört zu werden. Außerdem guckt sie sich danach ihr Gesicht an, ob es schlimm aus sieht, nach Levi´s Ausbruch. Zum Glück ist aber nicht´s Schlimmes passiert, und so schlimm sieht ihr Gesicht nicht aus. Paar Blaue Flecken, aber die werden wieder weg gehen. Sie ist ja froh, das die Nase nicht gebrochen ist und ihr Gesicht noch normal aus sieht. Als der Zombie dann im Bad fertig ist, tritt sie auf den Flur, wo sie mit ihrem Nachnamen angesprochen wird und Jemand ihre Schulter packt. Schon alleine die Tatsache, das sie mit Nachnamen angesprochen wird, kann nicht´s Gutes heißen. Das Mädchen blickt jetzt mal zu der Person, und schaut in das Gesicht von dem Kommandant, das nicht so aus sieht, als würde er einen freundlichen Tratsch mit ihr halten wollen. „Komm mit.“, sagt der Mann, zieht sie dann aber einfach mit, ohne das sie etwas dagegen tun kann. Und in einem Gang, wo gerade keiner ist, bleibt er mit ihr stehen. Kiddo schluckt und meidet den Blickkontakt. Okay, schlimmer als mit Levi Gestern, kann das hier nicht werden. Erwin ist kein Mann, der einfach Jemanden schlagen würde. Trotzdem beschließt sie lieber auf zu passen was sie sagt. „Du weißt, von Gestern?“, will er dann wissen und studiert ihre Reaktion. Oh ja, sie weiß sofort was er meint. Und ja, sie weiß alles. Jedes kleine Detail, was das Ganze aber nicht besser macht. Na ja, aber so wie der Zombie guckt, kriegt der Kommander schon mal mit, das sie sich schuldig fühlt. Auch wenn das jetzt sicher nicht´s bringt. „Ja, Denise hat mir davon erzählt, als sie zurück war.“, meint sie leiser als geplant, worauf sein Blick noch etwas härter wird, als er ohnehin schon ist. „Erzähl mir alles was du weißt.“, verlangt der Mann dann und erklärt ihr, das er Denise nicht mehr aus fragen konnte, da sie eingeschlafen war. Kiddo macht das dann auch, und erzählt ihm auch die Annäherungsversuche von Levi, auch wenn sie das lieber nicht tun würde. „Du hattest Gestern den ganzen Tag frei. Wo warst du, das du dass nicht verhindern konntest?“, fragt der Mann dann, als das Mädchen ihm alles erzählt hat. Nun überlegt Kiddo was sie ihm sagt. Sie kann ihm schließlich schlecht sagen, das sie mit Bertholdt picknicken war. Wenn sie das tut, kriegt sie sicher Ärger. „Ich war trainieren.“, lügt sie. „Aber zwischen Denise und Levi ist nicht´s ernstes passiert. Und meine Tante scheint das alles auch nicht interessiert zu haben.“, verteidigt sich Kiddo dann leise, der gerade nicht´s Anderes einfallen will, um sich zu rechtfertigen. Erwin verlangt auch einfach zu viel von ihr, wenn er denkt das sie Levi´s Babysitter spielen kann. Und das auch noch rund um die Uhr. Mal abgesehen davon, hat der Zombie keinen Bock, noch mal von dem Kampfzwerg verdroschen zu werden, weil sie sich ein mischt. „Verstehe.“, beginnt der Blonde dann. Das Mädchen ist überrascht, das er so ruhig klingt. „Ich hab dir also zu viel zu getraut.“, fügt er hinzu. Okay, das ging Kiddo auf´s Ego, aber trotzdem hört sie ihm zu. „Ich werde jemand Anderen bitten, ihn im Auge zu behalten. Jedoch will ich das du mir trotzdem weiterhin in dieser Sache behilflich bist.“. Mit dieser Sache meint er wohl, das Kiddo ihm weiterhin Ratschläge geben soll. Traut sich aber wohl nicht, das direkt zu fragen. In dieser Hinsicht, ist Erwin nicht besser unterwegs, als die meisten anderen Jungs hier. Darum unterdrückt der Zombie ein Grinsen. Das Mädchen beschließt zu zu stimmen, daher fragt sie ihn auch, was er in nächster Zeit so zu tun hat. Und überlegt sich, wie sie ihre Tante, mit einbauen könnte. Ihr kommen auch ein paar echt gute Ideen, die sie dem Mann erzählt. Und Erwin hört zu, wie so ein Hund, der auf sein Leckerli wartet. Nachdem sie ihm die Tipps gegeben hat, lässt er sie dann auch in Ruhe und geht wieder. Kiddo ist ehrlich gesagt froh, das sie sich nun nicht mehr um Levi kümmern muss. Soll er doch jemand Anderen verdreschen, wenn der sich ein mischt. Jedenfall´s geht der Zombie Heute nicht zur Kantine um zu frühstücken. Das Gestern war ihr peinlich genug. Stattdessen geht sie zum Stall, um sich um ihr Pferd zu kümmern. Denise geht eine Weile umher, um ihre Nichte zu suchen. Sie hätte zwar auch ihre Nase benutzen können, um sie schneller zu finden, aber dazu hatte sie keine Lust. Letztendlich kommt sie beim Stall an und geht da rein. Dort findet sie dann auch Kiddo, die sie gleich mit einem freundlichen, hey, begrüßt. Der Zombie erschreckt sich leicht, da sie mit dem Rücken zu ihrer Tante steht und dreht sich um. Dabei fällt der Vampirin sofort etwas auf. „Was ist mit deinem Gesicht?“, fragt die Frau und packt dabei das Kinn der Jüngeren, um es sich genauer an zu sehen. Vom Training letztens, kann das nicht sein. Sonst wäre das schon eher sichtbar gewesen. „Nicht´s.“, ist Kiddo´s Antwort darauf und drückt dabei die Hand ihrer Tante weg. „Ich kann dir sagen was passiert ist.“, mischt sich Jemand in das Gespräch ein. Es ist Jean, der sich um Popcorn kümmert, wie er es versprochen hat. „Halt die Fresse, Jean!“, knurrt der Zombie den Jungen an. Klar, die ist stink sauer auf ihn. Denise schaut zwischen den Beiden hin und her, lässt den Blick dann aber bei dem Jungen stoppen. „Los, sag mir was passiert ist.“, befiehlt sie eher, als das sie ihn darum bittet. „Levi hat sie geschlagen.“, fängt das Pferdegesicht an und weicht Kiddo´s Blick aus. Ja, er hat sein Versprechen nicht gehalten. Darum sagt er es auch ihrer Tante, denn aus irgendeinem Grund ist er sich sicher, das die Frau, dem Mann große Probleme bereiten kann, wenn sie will. „Levi hat was gemacht?“, fragt die Vampirin nach, weil sie denkt, das sie sich eben verhört hat. Der Junge erzählt ihr nun was passiert ist. Denise erfährt aber nicht, warum Levi sie angegangen ist, und das weiß Jean ja auch nicht genau. Und als sie nun alles weiß, wird ihr Blick finster. Sie geht zu ihm, und boxt ihm in die Seite. „Du warst dabei und denkst nicht daran, irgendwie ein zu greifen?!“, meckert die Frau, worauf Jean, jammernd auf die Knie sinkt. Hat wohl etwas fester zu geboxt als geplant. Doch sie ignoriert ihn und wendet sich zu ihrer Nichte. „Kiddo, du bleibst hier bis ich wieder komme, kapiert?“, kommt es von Denise, die keinen Widerspruch duldet. Darum nickt ihre Nichte auch lieber nur. Danach geht die Vampirin mit schnellen Schritten aus dem Stall. Sie stapft sauer zur Kantine, wo mittlerweile nicht mehr so viele Leute sind. Aber die gehen ihr gerade so wieso am Arsch vorbei. Sie steuert gezielt zu einem Tisch, an dem Levi sitzt, den sie gesucht hat. Na ja, sie hat ihn gerochen und kam sofort hier her. Wütend bleibt sie vor seinem Tisch stehen, wo sie gleich von ihm an geschaut wird. Jedoch wirkt sein Blick jetzt noch ruhig. „Was fällt dir, kleinem Wicht ein, meine Nichte einfach zu schlagen?!“, faucht sie laut, so das sich die paar Leute die noch hier sind, zu ihr wenden. Aber als sie sehen, wem sie da anfaucht, wird es schlagartig still in der Kantine. So still ist es sonst nur auf einem Friedhof, und selbst da ist wohl mehr los. Levi´s Augen verengen sich. „Hat das verfressene Weib, dir das gesagt?“, will er wissen, was nicht dazu beitragt, die Situation zu beruhigen. „Nein! Aber es spricht sich herum, wenn du ihr die Fresse in der Kantine polierst! Und nenn sie nicht, verfressenes Weib, auch wenn es stimmt!“, meckert sie ihn stinkt sauer an, worauf er seine Tasse zur Seite stellt, die er bis eben in der Hand hatte. „Hör zu, ich hatte meine Gründe das zu tun.“, meint er, was aber nur dazu führt das sie noch wütender wird. „Hast du sie noch alle!? Du Stumpf von einem Mann! Egal welche Gründe du hattest, es gibt dir nicht das Recht, sie einfach zu schlagen!“, schreit Denise. Und von den Wenigen, die noch hier sind, sind schon welche ab gehauen, um nicht´s ab zu kriegen. Nun ist es Levi, der seine Hände auf den Tisch krachen lässt und wütend auf steht. „Pass auf wie du mit mir redest! Und auch wenn du ihre Tante bist, misch dich nicht in diese Angelegenheit ein! Sie ist alt genug, Dinge alleine zu klären!“, brüllt nun auch der Kampfzwerg. Nun krachen auch die Hände von Denise auf den Tisch, worauf die Tasse darauf zu Boden fällt. „Auch wenn sie 50 wäre, mische ich mich ein, wenn sie Jemand schlägt! Und gerade du als Älterer solltest wissen das man keine Hand an Jüngere legt!“, zischt sie. „Halt endlich den Mund!“ „Und was wenn nicht? Schlägst du mich dann auch?! Nur zu, versuch es, aber dann kannst du dir sicher sein, das du es nicht so leicht haben wirst, wie mit meiner Nichte!“, schreit sie worauf er knurrt. Und wenn er nicht gleich etwas macht, was sie runter kommen lässt, zuckt sie garantiert aus. „Nur damit das klar ist, du wirst dich bei meiner Nichte entschuldigen!“, faucht Denise verlangend, als Levi versucht sich zu beruhigen. Daraufhin schaut er sie ungläubig an. „Oh nein, bestimmt nicht. Das dumme Balg, soll sich begraben gehen.“, rutscht es dem Mann raus, was er aber bereut, als die Frau einfach irgendwelche Teller nimmt, die noch herum stehen und ihn damit ab schießt. So gut es geht, weicht er aus, aber trotzdem kriegt er was von dem Essen ab, das noch drauf ist. „Ich mach dich so fertig!“, knurrt Denise, die dann auch noch eine Sitzbank nehmen will um ihn damit zu bewerfen. Da kriegt auch der Minititan kurz Bammel. Wut kann ganz schön starke Kräfte hervor bringen. Nur das es in dem Fall Vampirkräfte sind, aber das weiß er ja nicht. So wütend wollte er sie nicht machen. Am liebsten wäre es ihm gewesen, wenn sie davon gar nichts erfahren hätte. „Hey, komm runter.“, kommt es von Ymir die sie mit deutlicher Angst, fest hält, genau so wie Christa es versucht. Auch Bertholdt, der noch da ist, versucht sie auf zu halten und zu beruhigen. „Lasst mich los! Ich hab vor Jemanden zu köpfen!“, faucht die Frau. Die Drei versuchen aber weiter, sie zu beruhigen, worauf Levi aber lieber Abstand hält und das nur von weitem beobachtet. Irgendwann wird Denise dann auch ruhiger und ihre Wut wandelt sich dann zu Traurigkeit. „Wie konntest du nur meine Nichte schlagen? Sie ist doch die Letzte von meiner Familie, die mir geblieben ist.“, kommt es dann von Denise, ehe sie anfängt zu weinen. Es sind echte Tränen, denn es trifft sie sehr, das Jemand ihrer Nichte schaden konnte und sie nicht´s dagegen tun konnte. Ihre Nichte ist die Einzige, ihrer Familie, die ihr geblieben ist und damit ist sie ihr sehr wichtig. Darum ist es durchaus erdenklich, das Denise nun betroffen ist, wenn ihr etwas passiert. Denn sie hat sich geschworen sie immer zu beschützen. Selbst Ymir, die normalerweise einen dummen Spruch fallen lässt, wenn wer heult, schaut mitleidig runter. Christa nimmt die Frau sofort in den Arm und will sie beruhigen. Klar, die Kleine kann Niemanden weinen sehen. Und auch die Anderen, die nicht geflüchtet sind, stehen nun da und schauen Levi vorwurfsvoll an. Auch er kommt nicht gut weg, wenn er Jemanden zum weinen bringt. Vor allem da Denise ja nicht gerade als schwache Frau gilt, da macht es das noch schlimmer, wenn Jemand wie sie dann wegen ihm weinen muss. „Scheiße.“, flucht der Mann, der sich selbst gerade hasst, das er es so weit gebracht hat. Hat ihm gerade sicher keinen Vorteil verschafft, das sie wegen ihm weint. Mal abgesehen davon, dass er das auch gar nicht wollte, das es so weit kommt. Er hat die Bindung unterschätzt, die Denise zu ihrer Nichte hat. Darum fasst er sich jetzt auch ein Herz, und geht zu der Frau hin, wo sich aber Bertholdt schützen vor sie stellt. Wer hätte das gedacht? Normalerweise ist er der Erste, der ängstlich wo daneben steht. Jedoch schiebt Levi ihn dann einfach zur Seite und stellt sie vor die Frau, wo er aber von Christa mit bösen Blicken gestraft wird. Diese ignoriert er aber gekonnt. „Denise, es tut mir Leid. Ich wollte nicht, das du weinst.“, fängt er leise an und scheint es wirklich zu bereuen. Die Blonde lässt ihre Freundin los, als der Mann eine Hand an die Wange der Vampirin legt. „Bitte, weine nicht mehr.“, sagt er und wischt ihr die Tränen weg. Das sie wegen ihm weint, das wollte er wirklich nicht. Deswegen zieht sich auch sein Herz zusammen, sie so zu sehen. „Ich entschuldige mich auch bei ihr, aber bitte sei nicht mehr traurig.“, kommt es von ihm, während er sie in die Arm nimmt. „Wehe wenn nicht, dann rasiere ich dir eine Glatze.“, meint Denise dann, was wieder ihre übliche Art und Weise ist mit den Dingen um zu gehen. Daraufhin muss selbst Levi leicht kichern und wischt ihr die restlichen Tränen weg. „Dann erledige ich das besser gleich, bevor ich wirklich noch mit einer Glatze ende.“, meint er und nimmt dann sanft ihre Hand um sie mit zu ziehen. Das er sich wirklich dazu bewegen lässt, sich zu entschuldigen, das hätte wohl keiner gedacht. Aber auch der stärkste Mann, sieht wohl nicht gerne Frauen weinen. Die Beiden gehen nun zum Stall und Denise ist froh, das man nicht mehr sieht, dass sie geweint hat. Wobei sich das sicher herum sprechen wird, schließlich haben das ja so einige Leute mit bekommen. Jedoch ignoriert sie das erst mal, da sie nun zu Kiddo gehen, die verwirrt zu den Beiden schaut. Was auch Jean tut, der noch da ist. Und nun steht Levi da, und schweigt. Anscheinend fällt es ihm doch schwer, sich zu entschuldigen. Darum stupst die Frau ihn mit dem Ellenbogen, in die Seite. „Los, mach.“, sagt sie, worauf der Mann einen Punkt sucht, den er an sehen kann. „Also....Irgendwie...Tut es mir Leid.“, fängt Levi dann zögerlich an, dem es sichtlich schwer fällt, das aus zu sprechen. Entschuldigen tut er sich wohl nicht oft. Jedoch ist nicht nur Jean über seine Worte überrascht. Auch der Zombie ist es, die aus Schock, sogar die Bürste fallen lässt, die sie bis eben genutzt hat um ihr Pferd zu pflegen. „Dir tut was genau Leid?“, fragt Denise nach und schaut den Mann dabei vielsagend an, worauf er leicht seufzt. Was er nicht alles tut, um sie zufrieden zu stellen. „Es tut mir Leid, dass ich dich geschlagen hab.“, sagt er dann und hofft, das es damit erledigt ist. Aber da hat er die Rechnung, ohne die Vampirin gemacht. „Und?“, kommt es von der Frau. „Und, ich werde es nicht wieder tun.“, sagt er und verschränkt dann die Arme, wie ein trotziges Kind vor seiner Brust. Es geht ihm wirklich gegen den Strich, das eben zu tun. Kiddo hingegen starrt ihn mit großen Augen an. „Äh....Schon gut.“, antwortet sie, als sie den Schock überwunden hat. Daraufhin verlangt Denise auch noch, das sie sich die Hand geben, was Beide nur etwas widerwillig machen. Trotzdem tun sie es, danach zischt Levi auch ziemlich schnell ab. Anscheinend hat er jetzt die Nase voll und will seine Ruhe haben. Kiddo hätte nie im Leben gedacht, das Levi sich bei ihr entschuldigen würde. Okay, daran ist ihre Tante sicher nicht ganz unschuldig. Der Zombie muss sie später unbedingt fragen, wie sie das hin bekommen hat. In letzter Zeit reden sie eh zu wenig, über solche Dinge. Schließlich will sie Denise auch noch erzählen, wie das Picknick mit Bertholdt war. Aber nun verlässt ihre Tante den Stall, worauf das Mädchen dann zu Jean schaut. „Einmal im meinem Leben, bin ich froh das du nicht deine Klappe gehalten hast.“, meint sie zu dem Jungen. Denn wenn er der Vampirin das mit Levi nicht gesagt hätte, dann wäre der Kampfzwerg niemals zu ihr gekommen um sich zu entschuldigen. „Ach sei still. Ich hab eben mit gedacht.“, kommt es von dem Jungen, der gerade dem Pferd von Denise, Futtert gibt. „Was willst du damit sagen?“, fragt Kiddo ihn verwirrt. „Na ja, wenn Jemand Leute überzeugen kann, dann ist es Denise. Und ich fand es richtig, das sie weiß was passiert ist. Und du siehst ja, nur so Jemand wie sie schafft es Levi zu so etwas zu bringen.“, erklärt er und ist dann mit seiner Arbeit fertig. Der Zombie steht nun wie angewurzelt da, und braucht ein paar Sekunden um wieder ihre Stimme zu finden. „Ach? Heißt das, dass du irgendwie Respekt vor meiner Tante hast?“, will sie dann grinsend wissen, worauf er sofort rot an läuft. Sofort ist er sauer, was das aber irgendwie bestätigt. „Du bist so nervig, weißt du das?“, meckert Jean und haut dann aus dem Stall ab. Kiddo bringt das nur zum kichern. Das der Typ aber auch immer überreagieren muss. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)