Demonheart

Der jüngste Spross der verruchten Mishimas trachtet seit seinem 19. Lebensjahr danach, seinen Vater und Großvater zu zerstören. Im letzten Tekken-Turnier ist es ihm immerhin gelungen, die Firma Mishima Zaibatsu an sich zu bringen. Jetzt könnte er die Welt verändern – hätte er nicht von seinem Vater das mysteriöse „Teufelsgen“ geerbt, das ihn immer wieder zu einem sadistischen Dämon mutieren lässt, der seine ganz eigenen Ziele verfolgt.

Chronologische Einordnung:
Für ihn spielt die Geschichte nach Tekken 5 und vor Tekken 6, kurz nachdem er die Mishima Zaibatsu übernommen hat. Quasi ein Brückenteil.

Anmerkung:
Über Jins Charakter erfährt man in den Spielen nicht bahnbrechend viel. Er ist mal wütend, mal ruhig, immer distanziert, nie böswillig. Ansonsten gehen die Darstellungen in anderen Fanfics weit auseinander: Vom jähzornigen Psycho bis zum leidenden Emo hab ich alles schon gesehen. Ich hab versucht, einen Mittelweg zu wählen und mich auf das zu stützen, was wir in den Spielen wirklich von Jin sehen.

Der fesche Teufelsjäger lebt als Untergrundsöldner von der Jagd auf die Ausgeburten der Hölle. Mit extremer Abgebrühtheit, einem beträchtlichen Arsenal besonderer Waffen und übermenschlichem kämpferischen Geschick hat er die Menschheit schon das eine oder andere Mal vor der Versklavung durch Dämonen gerettet. Sein größter Gegner ist seine eigene Arroganz.

Chronologische Einordnung:
Die Geschichte spielt nach DMC1 und vor DMC2.

Anmerkung:
Dantes komplexer Persönlichkeit gerecht zu werden finde ich äußerst schwierig. Ich habe versucht, alle Facetten aus den Spielen unterzubringen: den vernünftigen, idealistischen Dante aus DMC1, den ernsten und wortkargen aus DMC2, den arroganten und ungestümen aus DMC3 und den lockeren, verspielten aus DMC4. Nicht berücksichtigt habe ich den langweiligen, einfältigen und initiativlosen Dante aus dem Anime. Wer hat nur diese lächerlichen Drehbücher geschrieben? Natürlich akzeptiere ich den Anime als Canon, aber wo er den Spielen widerspricht, halte ich mich an die Spiele.

Dieser rüde Held hat bereits vor und während dem ersten Weltkrieg Asien und Europa bereist, immerzu verstrickt in die großen Ereignisse der Weltgeschichte und im ständigen Kampf gegen die ganz großen Schurken. Zögert nie, seine Fäuste einzusetzen. Trotz reaktiver Depression, krudem Benimm und schrägem Humor hat er sich einen großen Teil Menschlichkeit bewahrt, doch seine Seele umgibt eine alles zerfressende Dunkelheit.

Chronologische Einordnung:
Nach dem „schlechten“ Ende von Shadow Hearts 2 fängt hier seine Geschichte an.

Anmerkung:
Zwischen den Darstellungen von Yuri in SH1 und SH2 besteht ein deutlicher Unterschied. So ist er in SH2 viel ruhiger und freundlicher, das „Extreme“ aus SH1 (vor allem die Rüpelhaftigkeit) fehlt. Auch wenn das irgendwo Sinn ergibt, vermisse ich diese Eigenschaften, die Yuri von anderen Helden abgegrenzt haben. Daher habe ich mich hier wieder um mehr Yuri-ish-ness bemüht.

Ein kluger Dämonologe, der am Konzept von Gut und Böse zweifelt. Seit seine kleine Tochter bei einem Unfall starb, sucht er verzweifelt einen Weg, sie zurückzuholen. Dafür beschreitet er inzwischen Wege, die ihn von der Sonnenseite des Lebens mehr und mehr entfernen.

Die irische Ex-Killerin steht Jin Kazama, den sie seit seiner Zeit in Heihachi Mishimas Obhut kennt, als rechte Hand zur Seite. Zuvor hat sie fast 19 Jahre in einem Kälteschlaf verbracht, während Experimente an ihr durchgeführt und viele ihrer Erinnerungen gelöscht wurden – eine Episode, die ihr kaltes Gemüt nicht gerade erwärmt hat.

Dantes abgebrühte Partnerin und Mitbewohnerin setzt ihre übernatürlichen Kräfte ebenfalls für die Teufelsjagd ein. Obwohl sie Dante sehr zugetan ist, scheinen die beiden nur Freunde zu sein. Trishs Herkunft ist ein leeres Blatt: Niemand außer ihr und Dante weiß, woher sie plötzlich an seiner Seite aufgetaucht ist. Ein Geheimnis, das wohl niemals gelüftet wird – oder?

Der hochgebildete, ziemlich kauzige Franziskanermönch soll vor mehreren Jahrhunderten weltverändernde Erfindungen gemacht und revolutionäre Schriften verfasst haben. Das Kloster Nemeton in Wales gilt als sein letzter bekannter Aufenthaltsort. Seine Statue steht in Oxford.