Das Leben danach von KenIchijoji ================================================================================ Kapitel 79: Wohlverdiente Zweisamkeit ------------------------------------- Tai hatte es geschafft, Mimis Tränen versiegen zu lassen und ihr Lächeln wieder zurückzubringen. „Ich weiß, dass unsere drei mich lieben… die drei sind, genau wie du, die Liebe meines Lebens geworden. Ich kann mir mein Leben ohne meine Kinder nicht mehr vorstellen, genauso wenig ein Leben ohne dich…, auch wenn die Vergangenheit hart war, vielleicht musste das einfach passieren, damit ich dir wieder begegnen konnte… ich glaube, manche Dinge sind einfach dazu bestimmt zu passieren, damit danach alles besser wird. Ich hasse Michael nicht, denn das würde bedeuten, dass er noch Einfluss auf mein Leben hat. Ich verabscheue ihn einfach und hoffe, dass er bekommt, was er verdient.“ Sie schloss einen Moment die Augen und seufzte, ehe sie leise kicherte. „Klar, jetzt mir die Schuld geben, dass du deine Hormone nicht im Griff hast… ich glaube, hätten wir als Teenager was miteinander angefangen, wir hätten von morgens bis abends nur gevögelt“, jap, das meinte sie todernst, als Teenies waren sie ja noch hormongesteuerter als jetzt. Danach wurde sie aber wieder ernster und nickte. „Ich denke, jetzt kann ich es dir ehrlich sagen… das mit dir war haarscharf, du warst auf einem sehr gefährlichen Weg, aber ich bin froh, dass Kari mich noch rechtzeitig kontaktiert hat, sodass ich dir helfen konnte. Und klar war Amerika meine zweite Heimat und ich habe viele gute Erinnerungen, aber letztlich ist Japan die Heimat, die ich mir für meine Zukunft gewünscht habe. Und was Tessa betrifft, wir haben hin und wieder noch Kontakt über E-Mail, sie ist inzwischen mit ihrer kanadischen Freundin verheiratet und lebt in Toronto. Michael hat mit dem Dealen nicht aufgehört und nachher noch andere Dinger gedreht, er sitzt wohl mindestens noch drei oder vier Jahre ein, also mach dir keine Sorgen, sonst wäre ich damals auch nicht so sorglos mit dir zu meinen Eltern geflogen, als ich mit Mako und Kazu schwanger war.“ Sie hatte sich weiterhin angelehnt, als er den Song für sie zu singen begann und sie lächelte anschließend. „Du findest irgendwie immer die richtigen Worte, um mich zu trösten und mir wieder Mut zuzusprechen und dafür liebe ich dich so sehr.“ Sie lächelte, beugte sich vor und küsste ihn nun ebenfalls sanft zurück. „Ich weiß, dass ich das alleine nicht unbedingt hinkriegen werde und ich weiß, dass ich auf deine Unterstützung bauen kann, aber… ich würde das, was ich dir gerade anvertraut habe, gern auch mit Masao besprechen. Er ist mir ein guter Freund geworden und ich glaube, dass er mir auch noch ein wenig dabei helfen kann, das Erlebte zu verarbeiten. Ist das für dich in Ordnung? Ich werde dich natürlich auf dem Laufenden halten und dich miteinbeziehen, du bist mein Ehemann und ich will nicht, dass nochmal irgendwelche Geheimnisse zwischen uns stehen. Wir haben schon so viel geschafft und ich vertraue dir bedingungslos, deswegen will ich ja auch, dass wir uns immer offen und ehrlich alles sagen, damit wir an unserer Beziehung arbeiten können. Denn auch wenn wir verheiratet sind, bedeutet eine Partnerschaft dennoch immer kontinuierliche Arbeit.“ Sie lächelte, nicht wissend, dass da ja auch noch etwas war, was Tai auf der Seele brannte.   In Bezug auf Michael nickte er. „Okay auch wieder wahr, aber du hast recht, manchmal spielt das Schicksal schon komisch.“ Auf ihren nächsten Kommentar schmunzelte er. „Moment mal, wie soll ich meine Hormone denn im Griff haben, wenn du vor Hormonen nur so strotzt? Da ist es mir unmöglich die Finger von dir zu lassen und du bist ja auch nie ganz abgeneigt, meine Liebe.“ Jetzt grinste er. „Hätten wir als Teenager schon was miteinander gehabt, hätten wir wenigstens immer nur guten Sex gehabt, als ob das von morgens bis abends vögeln so was Schlechtes gewesen wäre, wenn wir könnten, würden wir das auch heute noch tun, aber heute sind wir erwachsen und verhalten uns brav, zumindest solange die Kinder in der Nähe und wach sind.“ Jedoch wurde es danach wieder ernst und was sie ihm sagte wunderte ihn irgendwie nicht. „Ich weiß, heute ist mir das auch bewusst, wie knapp das wirklich gewesen ist, ich bin bloß froh, dass nochmal alles gut gegangen ist. Und ich bin wahnsinnig froh, dass du nach Japan zurückgekehrt bist, aber tatsächlich würde ich Tessa gerne mal kennenlernen… und ihr dafür danken, dass sie geholfen hat dich aus der Sache mit Michael zu befreien, also wenn du nichts dagegen hast natürlich.“ Nach dem Song lächelte er. „In Musik kann ich einfach so vieles ausdrücken, wofür normale Worte nicht reichen würden“, den Kuss erwiderte er liebevoll und er spürte immer mehr, dass er wieder die richtige Mimi vor sich hatte und das machte ihn glücklich. Bei ihren nächsten Worten nickte er. „Ja klar ist es für mich Okay, wenn du mit Masao darüber redest, ich vertraue ihm, ich habe ihm dein Leben und das unserer Tochter anvertraut und er hat mich in keiner Lage enttäuscht. Rede mit ihm darüber, wenn es dir hilft und guttut und für alles andere bin ich dann für dich da, Prinzessin.“ Allerdings war jetzt der Zeitpunkt, dass auch er noch mal was ansprechen musste und ihre Worte hatten ihm vermittelt, dass nun der richtige Zeitpunkt dafür gekommen war. „Weißt du, ich wollte auch noch über etwas mit dir reden, aber bisher hatten wir nicht die Möglichkeit dazu, bedingt dem Drama mit Kari und dann hatten wir ja die Kinder um uns rum und in deiner Verfassung vorhin wollte ich das auch nicht ansprechen, aber ich denke, jetzt ist ein guter Zeitpunkt dafür, sonst wird das sowieso nichts mehr.“ Er atmete tief durch, ehe er zu sprechen begann „Weißt du, die letzte Nacht, bevor ich den Entzug angetreten hatte, diese Strap-On-Sache…, ich habe das in keiner einzigen Sekunde genossen, ich wolle das einfach nur hinter mich bringen… ich hatte das Gefühl, ich war es dir schuldig, dir diesen Wunsch zu erfüllen, weil ich dich die Wochen davor jeden Tag immer wieder so verletzt habe mit meinem Verhalten und dich Stunden zuvor von mir gestoßen hatte... und du warst sowieso so in Ekstase, dass du es auch nicht gemerkt hast, dass ich das alles überhaupt nicht mochte und da war ich in dem Moment froh darum. Ich hatte einfach nur Schmerzen und habe mich entmannt gefühlt., es hat mir keine Freude bereitet, aber das ist nicht deine Schuld, ich hätte dich stoppen sollen, aber ich habe es nicht getan, weil ich geglaubt habe ich bin dir das schuldig… und danach habe ich dich flachgelegt um mir selbst zu beweisen, dass immer noch ich der Mann im Haus bin, dass alles noch in Ordnung ist. Ich hatte danach drei Tage lang nur Schmerzen und konnte kaum richtig laufen oder sitzen“, er atmete tief durch und es tat so gut das endlich ausgesprochen zu haben. „Auch wenn es für dich vielleicht sehr gut war, das ist einfach absolut nicht meins, ich kann dabei keine Lust empfinden, ich bin nicht prinzipiell gegen sexspielzeug, aber gegen dieses Ding bin ich absolut..., für Frauen mag es gut sein..., aber ich finde da nichts Tolles dran.“ Und wenn er schon dabei war, konnte er gleich auch noch etwas anderes loswerden. „Und ich wollte dich noch etwas fragen..., wir haben es oft, dass ich dich oral verwöhne und ich mache das auch gerne..., aber du seit diesem einen mal gar nicht mehr bei mir und ich wollte wissen, ob ich damals irgendwas dabei falsch gemacht habe? Ob du es vielleicht sogar ekelig findest oder so? Ich hatte das damals sehr genossen und mir oft gewünscht du würdest das nochmal tun, aber ich wollte auch nicht, dass es dann so aussieht, als würde ich dich zu etwas zwingen, das du nicht willst, deswegen habe ich nie was gesagt… es tut mir leid, Prinzessin...“   In Bezug auf die Teenie Zeit musste sie wirklich nun grinsen, aber sie waren eben beide zu erwachsen und vernünftig geworden, um von morgens bis abends Matratzensport zu betreiben, obwohl es da jetzt eigentlich keine Probleme mehr gäbe, da sie ja beide sterilisiert waren. Als er sie auf Tessa ansprach, lächelte sie. „Ich bin mir sicher, Tessa würde dich gern auch mal kennen lernen und unsere Kinder, ich habe ihr hin und wieder mal ein Foto geschickt. Vielleicht können wir ja mal skypen für den Anfang, Kanada liegt ja nicht gerade um die Ecke. Sie ist wirklich ein lieber Mensch, ich vermute, dass sie auch Geldsorgen hatte damals und deswegen bei den krummen Dingern mitgemacht hat. Ihre Mutter ist damals an Multipler Sklerose erkrankt, der Verlauf war sehr schnell und sie wurde innerhalb weniger Monate zum Pflegefall. Ihr Vater hat dann aufgehört zu arbeiten und hat seine Frau gepflegt, damit Tessa ihr Studium beenden konnte, aber das Ganze hat mehr Geld gefressen, als ihr Vater gedacht hatte und selbst mit einem Nebenjob konnte sich Tessa kaum über Wasser halten. Bevor mein Vater so krank wurde, habe ich ihr hin und wieder mal unter die Arme gegriffen, ich vermute mal, dass Michael ihr auch erst was ausgelegt und sie dann erpresst hat. Seit sie mit Veronica zusammen ist, ist sie ein vollkommen anderer Mensch wieder, viel mehr wie die Tessa, die ich in der High School kennengelernt habe. Die beiden wollen versuchen, bald auch ein Kind zu adoptieren und falls das nichts wird, wollen sie es mit Samenspende und künstlicher Befruchtung versuchen.“ Was das Ausdrücken in der Musik betraf, so wusste sie, dass er da schon immer besser drin gewesen war und so lächelte sie nur, sie war so froh, dass sie diesem Mann begegnet war und auch, dass er dem Gespräch mit Masao zustimmte. „Danke, ich wollte das nicht über deinen Kopf hinweg entscheiden, nach der Sache mit Shihito hätte ich verstanden, wenn du skeptisch gewesen wärst wegen Therapie, deswegen werde ich mit Masao reden, wir verstehen uns als Kollegen und auch als Freunde sehr gut und er weiß, dass er mir auch platt die Wahrheit vor den Kopf knallen kann, ohne dass ich gleich beleidigt bin oder zickig reagiere wie eine gewisse, andere, noch Frau Yagami.“ Sie schmunzelte ein wenig, merkte dann aber, dass ihr Ehemann wieder ernster wurde und setzte sich auf als dieser meinte, dass er mit ihr über etwas reden wollte. Sie schaute ihn die ganze Zeit an, während er sprach und seufzte dann, es tat ihr wirklich leid, diese Worte zu hören. „Ich habe es wirklich nicht gemerkt, wie sehr ich dich damit verletzt habe… es tut mir leid, Tai. Aber merk dir bitte, dass du niemals Dinge tun musst, um mir zu gefallen oder mich zufrieden zu stimmen, denn ich kann es nur genießen, wenn es für uns beide schön ist… ich glaube an dem Abend war ich einfach total durch den Wind, sodass ich es nicht gemerkt habe, aber ich bin froh, dass du es mir gesagt hast, Liebling. Ich liebe dich als den Menschen, der du bist und nicht für das, was du tust, vergiss das nie, okay?“ Sie gab ihm einen sanften Kuss auf die Lippen und sah ihn leicht schmunzelnd an. „Tu mir einen Gefallen, wenn wir zu Hause sind entsorgst du den Strap-On-Dildo und wir schauen mal im Internet, was für Sachen es für Paare gibt, mit denen wir gemeinsam Spaß haben können. Ich bin da sehr offen einfach mal etwas auszuprobieren, obwohl der Sex mit dir eigentlich immer sehr gut ist.“ Sie dachte eigentlich, dass es das gewesen wäre, aber er setzte noch zu etwas anderem an und das, was er da sagte, machte Mimi sehr nachdenklich, aber als er sich entschuldigte, schüttelte sie den Kopf. „Muss dir nicht leidtun, sowas muss man in einer Partnerschaft auch offen ansprechen dürfen und es ist gut, dass du es getan hast, denn dadurch kann ich das jetzt richtigstellen. Ich fand es auch sehr schön, dich oral zu befriedigen, du hast absolut nichts falsch gemacht… aber ich hatte nicht den Eindruck, dass dir das viel Freude bereitet hat, wenn ich ehrlich bin. Die meiste Zeit konntest du es kaum abwarten, mich endlich zu nehmen und hast das Vorspiel meist genutzt, um mich darauf vorzubereiten, oft hatte ich gar keine Chance, irgendetwas bei dir zu machen, weil du meistens, wenn du mich oral verwöhnt hattest, sofort in mich eindrangst und uns beide zum Orgasmus getrieben hast, da hatte ich nicht wirklich viele Möglichkeiten, noch zu reagieren. Leider müssen wir uns ja auch oft beeilen, der Kinder wegen. Aber es ist gut, dass du mir das gesagt hast, dann bremse ich dich in Zukunft etwas, damit ich auch die Chance habe, mich mal an dir auszutoben.“ Sie grinste, wären sie jetzt zu Hause, hätte Tai garantiert jetzt schon nichts mehr an unten herum, aber hier, an diesem Ort, würde es sich falsch anfühlen, vielleicht hatte sie zu Hause noch die Chance, Tai ein wenig zu verwöhnen. „Ich liebe dich und ich finde nichts an dir eklig.“   Tai lächelte und nickte. „Ja, das können wir sehr gerne so machen Schatz, ich würde mich freuen sie mal kennen zu lernen und wir kriegen das auch irgendwie hin die beiden einfliegen zu lassen, mach dir da mal keine Sorgen oder wir fliegen mit den Kids mal rüber Kanada, soll ja auch sehr schön sein was ich bisher zumindest so gesehen habe im Fernsehen und so. Und es ist wirklich schrecklich, was sie da durchmachen musste, aber es wundert mich nicht, dass Michael das ausgenutzt hat, um seinen Profit daraus zu ziehen, aber es freut mich, dass ihr euch wieder etwas nähersteht. Im September steht gemeinsam mit den Jungs auch eine zweiwöchige Tour in Kanada an und da hätte ich dich und die Kinder gerne dabei, vielleicht schaffen wir es ja da sie zu treffen, in den zwei Wochen haben wir auch drei Tage am Stück mal frei, was meinst du?“ Auf die Sache mit Masao lächelte er. „Wie gesagt, ich vertraue ihm und wenn es dir hilft dann umso lieber, er kann dir da nochmal besser Tipps geben als ich es kann, aber ich bin da positiver Dinge, dass du es schaffst das zu verarbeiten. Als er die kritischen Sachen angesprochen hatte, war er erleichtert über Mimis Reaktion und umso glücklicher es ausgesprochen zu haben. „Es muss dir nichts leidtun, ich hätte ja auch was sagen können, anstatt die Klappe zu halten, aber das habe ich ja auch nicht getan. Nein, ich würde das auch nicht mehr tun, wenn mir was nicht gefällt sage ich es dir, aber genauso möchte ich, dass du mir dann auch sagst, wenn dir was nicht gefällt, okay Liebling? Und ja, ich werde das Ding verbrennen, damit es nie mehr auftauchen wird, versprochen… hmm das klingt gut, wenn wir mal in Ruhe Zeit haben, dann schauen wir gemeinsam was uns interessiert und irgendwas wird bestimmt dabei sein.“ Er haute sich schließlich dann aber doch leicht vor die Stirn und musste etwas lachen. „Eigentlich sind wir ziemlich dämlich, dass wir da so aneinander vorbeigedacht und geredet haben, oder? Gut, dass wir das geklärt haben jetzt, ich freue mich schon, wenn wir uns in Zukunft noch besser miteinander beim Sex ausleben können, vor allem da jetzt zwischen uns keine Geheimnisse mehr stehen, keine Tabletten und Spritzentherapien oder sonstiger Scheiß. Ich muss auch sagen, wenn ich mich im Spiegel sehe mit den kurzen Haaren, dann fühle ich mich besser, die langen Haare waren zwar immer ein Teil von mir, aber sie gehören auch zu dem alten, schlechteren Ich und die kurzen Haare, sie gehören zu dem neuen, wirklichen Ich und ich fühle mich damit absolut wohl und ich bin auch froh, dass du kein Problem damit hast, dass mein Sixpack halt nicht mehr so vorhanden ist wie damals, sondern auch ich etwas mehr auf den Hüften habe, aber auch damit fühle ich mich wohl, ich muss niemanden mehr was beweisen und die Oben-Ohne Bühnenauftritte sind eh vorbei“, sanft küsste er sie liebevoll, ehe er sich mit ihr erhob. „Komm, lass uns nach Hause fahren, so langsam wird das hier zu ungemütlich“ Nach ihrer Zustimmung ging er also mit ihr zum Auto, stieg ein und fuhr mit ihr wieder Richtung Heimat und er merkte ihr an, wie gelöst sie jetzt wirkte und wie viel glücklicher, aber er hatte sowieso noch was für sie in petto. Zu Hause angekommen bedankte er sich bei seinem Bandkollegen und Mimi und Tai entschlossen sich, sich in Jogginghosen und Schlabbershirts zu werfen, bevor sie auf die Couch gingen, die Kids schliefen tief und fest und die beiden waren noch nicht wirklich müde, also würden sie fernsehen, das kam Tai ganz gelegen, denn kurz vor seinem Wiederkehren aus dem Entzug war er nicht untätig geblieben, zuerst jedoch zeigte er ihr noch was. Er lehnte sich in die Kuschelecke und wartete bis sie sich in seine Arme gekuschelt hatte. „Ich habe übrigens heute Morgen die Aufnahmen von der finalen Show aus der Tokyo Residenz bekommen, erinnerst du dich noch? Das war nach meinem und kurz nach unseren beiden Geburtstagen, das wollte ich dir noch zeigen, das schönste Abschieds Lied passend zu unserem gemeinsamen Neuanfang.“*   Mimi sah ihren Mann an und runzelte ein wenig die Stirn. „Das hattest du mir ja noch gar nicht gesagt, dass ihr wieder auf Tour geht… aber ich vertraue dir, wenn du sagst, dass du dich bis dahin wieder fit genug dafür fühlst, dann mach das. Und klar kommen die Kids und ich mit, wenn ich Tessa Bescheid sage, kann sie es sicherlich einrichten, dass wir uns alle treffen. Misaki ist dann auch schon sechs Monate alt, dann sollte das mit dem Fliegen kein Problem darstellen. Und ja, Kanada ist wirklich schön, ich habe schon einiges an Videomaterial von ihr bekommen.“ Sie grinste, allein die Vorfreude darauf, mit Tai auf Tour zu gehen und ihre beste Freundin wiederzusehen, ließen all die trüben Gedanken an Michael wieder in den Hintergrund rücken. Dass sie nun aber auch offen über anderes sprachen, war ziemlich gut und wichtig für sie beide um ihre Beziehung weiterzuentwickeln. „Einigen wir uns einfach darauf, dass wir in Zukunft mehr Rücksicht aufeinander nehmen und offener sagen, wenn wir etwas nicht möchten oder unsicher sind. Ich bin ehrlich Tai, ich habe keine Angst mehr davor, dir zu zeigen, dass es mir nicht gut geht oder ich etwas nicht will… du hast alles von mir gesehen, bis tief in meine Seele und du bist trotzdem bei mir geblieben… also wovor sollte ich noch Angst haben?“ Sie sah ihm tief in die Augen und lächelte. „Du hast nichts als Glück in mein Leben gebracht und dafür bin ich mehr als dankbar. Und wenn wir noch zwanzigmal dämlich sind und aneinander vorbeireden. Ich hab’s dir schon mal gesagt, du bist mein Idiot, den ich mehr liebe als ich es jemals in Worte packen könnte.“ Sie strich ihm durch die kurzen Haare und lächelte noch breiter. „Du bist perfekt, weil du dich nicht mehr verstellst, sondern einfach deinem Herzen folgst… und die Oben-Ohne Auftritte kannst du dir wirklich sparen, du bist doch keine 15 mehr.“ Sie kicherte, ja Mimi war wieder da und sie fühlte sich besser denn je. „Nichts steht mehr zwischen uns und das macht mich verdammt glücklich und erleichtert!“ Tja, Mimi ahnte zu dem Zeitpunkt ja noch nicht, dass sie später noch einen Anruf bekommen würde, der sie und auch Tai ganz schön umhauen würde. Schließlich packten sie ihre Sachen zusammen und fuhren nach Hause, bedankten sich bei Tais Bandkollegen, der die ganze Zeit bei den Kids geblieben war und machten es sich dann im gemütlichen Jogginglook auf der Couch bequem. Endlich konnte Mimi es wieder genießen, in den Armen ihres Mannes zu liegen und vielleicht würde sie ihn vor dem Schlafengehen noch verführen, aber erst mal schmiegte sie sich nun an ihn, da er ihr etwas zeigen wollte und als er ihr das Video vorspielte, lächelte sie schließlich unter Tränen. „Der Moment war echt unglaublich gewesen und eure Fans haben sich so für uns alle gefreut, es war einfach toll und ein magischer Moment“, meinte sie und küsste ihn liebevoll auf die Lippen. „Kaum zu glauben, dass ihr inzwischen so bekannt seid, dass ihr sogar nach Kanada eingeladen werdet. Mako und Kazu werden die Tour sicherlich auch genießen, das wird ja auch nur noch ein paar Jahre gehen, bis die beiden eingeschult werden, dann können wir nicht mehr einfach so mit auf Tournee gehen.“   Tai zuckte die Schultern „Ich weiß..., aber ich glaube du wärst dafür auch vorhin nicht aufnahmefähig gewesen, also hab ich das nun nachgeholt und ich denke das wird super werden und wenn ich euch dabei habe, wird die Tour noch viel schöner und spaßiger werden, ich lerne Tessa kennen, also können wir alles zusammenlegen, das trifft sich dann doch wunderbar.“ Bei ihrem Vorschlag nickte er sofort zustimmend „Ja, das finde ich sehr gut Schatz, wenn was nicht passt, sagen wir das sofort, also natürlich nicht, wenn die Kinder dabei sind, aber dann spätestens, wenn die Kleinen im Bett sind , ich will dir auch nichts mehr verheimlichen, es gibt keinen Menschen, dem ich so sehr vertraue wie ich dir vertraue, mein Schatz.“ Lächelnd erwiderte er ihren Blick. „Du bist mein Glück Mimi, du und die Kinder, ihr seid alles, was ich zum Glücklichsein brauche, solange ich euch habe, ist alles andere nebensächlich, ich liebe dich seit damals, heute und auch für immer.“ Als sie ihn quasi tadelte, grinste er. „Ach komm, du hast den Oberkörperfrei-Auftritt genossen, Miss ‚ich stehe im Publikum und fange fast an zu sabbern‘, ich will mich auch nicht mehr verstellen…, sondern der sein, der ich bin, entweder kommen die Leute damit zurecht oder sie lassen es halt sein.“ Also waren sie letztlich zu Hause angekommen und hatten es sich bequem gemacht und nach dem Video lächelte er. „Ja, der Auftritt war wirklich schön und es war toll dich auf die Bühne holen zu können und vor allem bin ich froh, dass ich mich sehr früh dafür entschieden habe, meinen Ehering auch öffentlich zu tragen, ich trage ihn mit Stolz und würde ihn auch nicht abnehmen, wenn ich auf der Bühne stehe, nie wieder. Ich hatte auch niemals damit gerechnet, dass wir jemals so bekannt werden, ich liebe es aber auf der Bühne zu performen, doch wenn die Kids in die Schule kommen werde ich alles umkrempeln und schauen, dass, wenn Auftritte während der Schulzeit sind, diese nur innerhalb Japans stattfinden und am Wochenende, außer es lässt sich halt absolut nicht vermeiden, aber das ist dann was anderes. Er schaltete den Fernseher nun pünktlich ein und lächelte. „Den Tag vor unserem Wiedersehen nach dem Entzug heute, also gestern Abend, hatten wir unseren ersten Auftritt seit Monaten und der wird heute ausgestrahlt, wir durften die Show eröffnen und beenden und ich habe mich nie glücklicher beim performen gefühlt als gestern.**   Mimi grinste einfach nur noch über beide Ohren, der Tag hatte so beschissen angefangen, aber nun hatte sie ihren Mann wieder, endlich die Wahrheit ausgesprochen und all ihre Sorgen mit ihm geteilt, also konnte es jetzt nur noch bergauf gehen. Der Spruch mit dem Sabbern brachte sie zum Kichern und sie haute Tai dafür noch auf den Hintern, als dieser vor ihr in den Aufzug stieg, der sie zum Auto bringen sollte. Zu Hause schauten sie sich das Video von dem Auftritt an, der vor dem Drama mit Shihito noch aufgezeichnet worden war, ehe Tai den Fernseher einschaltete und direkt mit der nächsten Überraschung um die Ecke kam. „Also bist du gar nicht heute erst aus dem Entzug gekommen, sondern schon gestern, um die Show machen zu können? Wow…, jetzt bin ich ein bisschen eifersüchtig auf eure Fans“, meinte sie, aber das Grinsen verriet, dass es nur ein Scherz gewesen war.  Sie schaute sich den Auftritt an und es war schon der Wahnsinn, was Tai und seine Jungs da ablieferten, nicht nur gesanglich, sondern auch bezogen auf Performance und das Tanzen und bei Tais Hüftschwung merkte Mimi sofort wieder, dass ihr Körper in Sexstimmung war, also würde sie ihren Liebsten wohl doch noch ein wenig verführen. Sie ließ den Fernseher laufen, während sie sich ein wenig aus seiner Umarmung befreite und mit ihren Lippen zu seinem Ohr wanderte. „Hmmm…, ich wusste ja gar nicht, dass mein Ehemann mich auch ohne oberkörperfreien Tanz zum Sabbern bringt“, meinte sie neckend, während ihre Hand zu seinem Schritt wanderte und sanft darüber rieb. Sie trieb das neckende, gleichzeitig erregende Spiel ein ganzes Weilchen mit ihrem Mann, als sie zum ersten Mal ihr Handy hörte. Sie ignorierte das Klingeln, doch als es noch ein zweites und dann ein drittes Mal klingelte, ließ sie frustriert von Tai hab, dem sie gerade die Hand in die Boxershorts geschoben hatte, um sich mit seiner inzwischen vorhandenen Erregung zu beschäftigen. „Sorry Liebling, vielleicht ist es ja nicht wichtig, aber das lässt mir gerade keine Ruhe und wenn das so weitergeht, sind gleich die Kinder wach und dann können wir uns unsere Mama und Papa Zeit in die Haare schmieren.“ Sie stand vom Sofa auf und ging hinüber in die Küche, wo sie ihr Handy an die Ladestation gepackt hatte. Sie war ein wenig überrascht, als sie sah, dass der Anruf von Masao war und Mimi überkam ein ungutes Gefühl. Gerade, als sie ihn zurückrufen wollte, klingelte ihr Telefon erneut und sie nahm ab. „Hallo Masao, was gibt’s?“, fragte sie und hörte sich an, was ihr Kollege zu sagen hatte. Er machte keine konkreten Angaben, aber Mimi merkte an seinem Tonfall, dass es wohl ernst war und so seufzte sie ergeben. „Okay, dann bis gleich. Und dann bist du mir eine ordentliche Erklärung schuldig.“ Sie legte auf und kehrte zu Tai ins Wohnzimmer zurück, während sie sich die Haare mit den Händen nach hinten schob. „Das war Masao… irgendwas Ernstes muss passiert sein, er kommt in einer Viertelstunde und bringt Kari und T.K. mit…“, ihr Blick fiel auf Tais Leibesmitte und sie stöhnte leise auf. „Geh am besten kurz kalt duschen, du musst unseren Besuch nicht mit einem Ständer in der Hose begrüßen.“ Sie ging zu ihm und drückte ihm einen kurzen Kuss auf. „Keine Sorge, das holen wir nach, Liebling“, meinte sie schmunzelnd und während Tai ins Bad verschwand, holte sie aus der Küche ein paar Gläser und zwei Flaschen Wasser, irgendwie ahnte sie, dass das kein Gespräch von fünf Minuten werden würde.   Tai erzählte ihr, was es mit der Show auf sich hatte. „Masao hatte das gedeichselt, es war mir wichtig diese Show zu machen und ich hatte unheimlich Spaß, auch wenn ich viel lieber direkt zu dir gefahren wäre, aber ich kam nur frei unter der Bedingung, dass es für die Show ist...dafür hast du mich jetzt für immer wieder Liebling.“ Dass ihr die Show gefiel, das freute ihn ungemein, er gab ja ohnehin viel auf ihre Meinung und er spürte auch, wie die Stimmung zwischen ihnen deutlich umschwang und er hatte absolut gar nichts dagegen. Als sie ihre Hand an seinen Schritt legte, setzte er sich automatisch breitbeiniger hin, damit sie es leichter hatte, und er genoss ihre Berührungen. Liebevoll verwickelte er sie in einen Kuss, den er immer leidenschaftlicher werden ließ und so wanderten seine Hände zu ihren Brüsten, die er zu massieren begann und seine Erregung wuchs immer mehr, jedoch sollte ihre Zweisamkeit nur von kurzer Dauer sein, denn Mimis Handy machte ihnen einen Strich durch die Rechnung und während sie ihm schon einen runterholte und er eigentlich gerade sein bestes Stück für sie freilegen wollte, waren beide genervt und frustriert von diesem Handyterror, also blieb ihnen nichts anders übrig, als zu unterbrechen, damit Mimi zu ihrem Handy konnte und er merkte, dass irgendwas nicht stimmte. Als Mimi zurückkam, seufzte er, das war es dann mit trauter Zweisamkeit, nach ihrem Kuss murrte er. „Ich hoffe es ist wirklich wichtig, sonst kriegen die eine richtige Standpauke“, widerwillig stand er auf und sah an sich runter „Ich hoffe die kalte Dusche hilft auch wirklich, du musst aber auch aufpassen, deine Nippel zeigen eindeutig Erregung an, Liebling“, damit verschwand er nach oben und duschte kalt, damit seine Erregung allmählich abklang. Nach der Dusche zog er sich eine frische Boxershorts an, da die vorherige schon einige Spermatropfen aufwies und sicher war sicher, er ging sich noch kurz durch die Haare, ehe er runter zu Mimi ging und ihr einen Kuss gab. „Und ob wir es nachholen Liebling, ich liebe dich meine wundervolle Prinzessin“, damit setzte er sich auf das Sofa und sie warteten ab, bis Masao mit den beiden eintrudeln würde.   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)