Das Leben danach von KenIchijoji ================================================================================ Kapitel 48: Weg in die Zukunft ------------------------------ Während es sich das Ehepaar in der Karibik gut gehen ließ, hatten Kari und ihr Verlobter alle Hände voll zu tun. Die Braunhaarige hatte sich von der Konfrontation mit Daisuke längst gut erholt und auch von dem leichten Schock über Soras Tod und deren Taten. Sie hatte weiterhin einmal im Monat eine Therapiesitzung bei Masao Watanabe und hatte im Verlauf des letzten Jahres immer größere Fortschritte gemacht. Die kleine Aiko war inzwischen anderthalb Jahre alt und Kari konnte sich ein Leben ohne ihre Tochter nicht mehr vorstellen. Ihre schwere Depression lastete nicht mehr wie ein dunkler Schatten über ihrer Familie, sondern war nur noch eine schwache Erinnerung der Vergangenheit. Zwischen T.K. und ihr lief es besser als jemals zuvor und sie waren im Moment viel unterwegs, um sich potentielle Häuser anzuschauen, nachdem sie sich bereits im Jahr zuvor Gedanken über einen Umzug gemacht hatten. Auch heute hatten sie wieder einen Termin zur Hausbesichtigung und so schnallte Kari gerade ihre Tochter im Auto fest, als Takeru ebenfalls die Wohnung verließ. Auf der Hinfahrt würde sie fahren, die Rücktour würde Takeru übernehmen, damit es für sie nicht so anstrengend war. Sie lächelte ihren Verlobten an, der sich sogar ein Hemd angezogen hatte, um heute einen guten Eindruck zu hinterlassen. Kari hatte sich für ein schickes, rosafarbenes Kleid entschieden und trug dazu ihre Lieblingsballerinas, die sogar ein bisschen glitzerten. Selbst Aiko hatten sie herausgeputzt. Kari prüfte noch einmal, ob am Kindersitz alles richtig festgezogen war, ehe sie die Türe schloss und sich hinters Steuer setzte, während T.K. es sich auf dem Beifahrersitz bequem machte. „Heute habe ich ein richtig gutes Gefühl!“, sagte sie und strahlte. Das Haus gehörte einem älteren Ehepaar, dass sich aus gesundheitlichen Aspekten dazu entschieden hatte, zur Verwandtschaft nach Europa auszuwandern und sich am Mittelmeer niederzulassen. Sie wünschten sich sehr, dass eine kleine Familie ihr Häuschen weiter mit Leben erfüllte und das erste Telefonat hatte bei Kari bereits ein gutes Gefühl hinterlassen. Bezugsfertig wäre das Haus bereits zum ersten Januar, was ideal war, da Kari gerne aber Januar wieder arbeiten gehen wollte und sie ja auch ihre aktuelle Wohnung noch kündigen mussten. In der Nähe des Häuschens war eine kleine Ortschaft, in der es auch einen Kindergarten gab. Kari hatte dort bereits angefragt, da eine Stelle ausgeschrieben war und sollte das mit dem Haus klappen, würde man sie dort gerne kennenlernen. T.K. könnte von zu Hause aus arbeiten, bis im April Aiko selbst in den Kindergarten gehen durfte und danach seiner Arbeit wie gewohnt wieder nachgehen. Voller Vorfreude startete sie den Wagen und fuhr los.   In den letzten anderthalb Jahren war viel passiert und nach einigen Schocks, die sie verdauen mussten, war ihre Beziehung dabei immer besser zu werden. Heute würden sie noch einmal ein Haus besichtigen und die beiden waren dieses Mal sehr zuversichtlich, was das Haus anging, es lag in der Nähe von Mimi und Tai und nicht allzu weit weg von Matt, also perfekt. Nun waren sie auf dem Weg zu dem Haus und er entspannte ganz gechillt auf dem Beifahrersitz. „Ja ich freue mich auf dieses Haus irgendwie, die Leute am Telefon klangen nett.“ Nach etwa einer Stunde Fahrt waren sie an dem Haus angekommen und er stieg aus und nahm Aiko auf den Arm. Zusammen mit Hika und der Kleinen begrüßte er das Ehepaar, dem das Haus gehörte und sie betraten es gemeinsam, um es sich anzusehen. Schon nach kurzer Zeit wusste er, es war einfach perfekt. Es war vom Aufbau her modernisiert worden und es gab eine Dachterrasse, auf der sich sogar ein Whirlpool befand, zudem waren im Garten sogar noch ein Sandkasten und eine Schaukel, also perfekt für Aiko für den Sommer. Das Schlafzimmer hatte noch einen kleinen Balkon und war an sich sehr geräumig und hell, dass dort Laminat gelegt war, fand er gut, das Kinderzimmer war ebenfalls schön groß und an den Fenstern waren Sicherheitsgriffe, so konnte Aiko nicht einfach die Fenster öffnen und sich in Gefahr bringen. Es gab zwei Badezimmer mit jeweils Dusche und einmal Badewanne und zwei Badezimmer konnten sie mit Sicherheit gebrauchen. Das Wohnzimmer war offen mit dem Essbereich und der Küche verknüpft, was er gar nicht so falsch fand, so machte es den Raum auch optisch wesentlich größer. Die Garage bot Platz für zwei Autos und der Keller hatte so viele Räume, dass er sich dort bestimmt ein Büro einrichten konnte, um von zu Hause aus zu arbeiten. Da Kari ja im Januar wieder arbeiten gehen wollte, würde er dann von zu Hause aus arbeiten, was ja für ihn vollkommen okay war. In seinen Augen war dieses Haus perfekt, jetzt wollte er nur noch wissen, was Kari zu dem Haus sagte. Leise flüsterte er ihr zu „Was meinst du Liebling? Ich finde es perfekt, ich würde es sofort kaufen.“   Auch Kari begrüßte nach der Ankunft das Ehepaar und dann begaben sie sich nach innen, um das Haus in Augenschein zu nehmen. Von außen wirkte das Gebäude etwas älter, aber innen war es hochmodern und wirklich klasse geschnitten. Die Dachterrasse tat es der Braunhaarigen sofort an, wie sehr hatte sie ihren Bruder und dessen Frau um den Whirlpool beneidet, selbst Yamatos Ferienhaus hatte ja einen. Der Garten war geräumig, bot Platz für ihr Gemüsebeet und war trotzdem ausreichend für Aiko, um sich frei zu entfalten. Selbst eine kleine Grillparty im engsten Kreis konnte man ohne Probleme abhalten. Hinter dem Haus befand sich eine ungenutzte Fläche, die sie zum Grundstück dazu kaufen konnten, um später eventuell auch anbauen zu können. Die Schlafräume waren groß, hell und absolut gemütlich und Aikos Kinderzimmer würde auch ihre Sicherheit nicht gefährden. Aber das absolute Highlight waren die die beiden Badezimmer und die Wohnküche. Eigentlich war wirklich alles perfekt, den Dachboden konnte man zu einem weiteren Zimmer ausbauen, sodass Aiko dort hinaufziehen könnte, wenn sie älter war und vielleicht ein Geschwisterchen bekam oder sie bauten den Keller weiter aus, der ebenfalls eine Menge Fläche bot. Das Ehepaar hatte Aiko mit in den Garten genommen, sodass sich Kari in Ruhe mit ihrem Verlobten besprechen konnte. Kari beobachtete lächelnd ihre Tochter, die bereits durch den Garten wirbelte und absolut glücklich wirkte. „Keru, es ist wie ein wahr gewordener Traum. Lass uns das Haus bitte kaufen, ich fühle mich hier einfach nur pudelwohl!“ So schleifte sie Takeru also nach draußen und das Ehepaar wirkte so glücklich, als Kari ihre Meinung zu dem Haus wiedergab und sagte, sie würde es sofort nehmen, wenn die beiden einverstanden waren. Die ältere Dame lächelte sehr herzlich. „Ich könnte mir kaum bessere Hände vorstellen, in die unser Lebenswerk fallen könnte. Folgen Sie mir doch bitte ins Haus, ich habe bereits alles vorbereitet.“ Eine halbe Stunde später waren Kari und T.K. die stolzen Eigentümer des Hauses und hielten die Besitzurkunde und den Kaufvertrag in den Händen, in dem auch geregelt war, dass das Ehepaar noch Wohnrecht bis zum 31. Dezember hatte. Dankbar verabschiedeten sie sich und stiegen wieder ins Auto. „Ich kann es gar nicht mehr erwarten, bis wir unseren Geschwistern unser Traumhäuschen präsentieren können. Darf ich Tai schon davon erzählen, wenn wir nächste Woche fliegen? Und dein Bruder wird auch Augen machen, Keru!“   Nach dem Betrachten ging alles richtig schnell, Aiko vergnügte sich im Garten während Kari dann beschlossen hatte, das Haus zu kaufen, aber er wollte es ja ebenfalls haben, also war er damit vollkommen einverstanden. Sie unterschrieben den Vertrag für das Haus und besprachen noch die restlichen Details, ehe sie sich verabschiedeten und T.K. nun mit seinen beiden Frauen Richtung nach Hause fuhr. „Ja, wir sagen es ihnen, wenn wir nächste Woche auf der Insel sind, keine Sorge Liebling, du musst nicht lange schweigen.“ Leider Gottes standen sie auf der Rückfahrt im Stau und so brauchten sie statt einer Stunde fast drei Stunden und so langsam wurde Aiko da auch quengelig, so lange unterwegs im Auto waren sie bisher ja noch nie. Zu Hause angekommen fütterten sie Aiko noch, wechselten ihr die Windel und legten sie dann schlafen, da es schon fast 19 Uhr war. Er hatte auch noch eine Idee, was er den restlichen Abend tun wollte und er hoffte, dass Kari sich freute, denn in letzter Zeit musste er viel arbeiten und Kari ordentlich zurückstecken, da T.K. nachts oft nicht da war und sie alleine oder er auch mal eine Woche am Stück weg war und sie hatte sich nie beschwert und dafür war er mehr als dankbar, obwohl es verständlich wäre, wenn sie sauer gewesen wäre. Während sie sich an den Laptop hockte und ihre Fotos bearbeitete, die sie auf einer Firmenfeier gemacht hatte, wo sie als Fotografin angeheuert wurde, zog er sich in die Küche zurück und begann damit, Essen zu kochen. Er machte den Tisch sauber, deckte diesen ein und stellte auch Kerzen auf den Tisch, die er anzündete und verteilte ein paar Rosenblätter auf dem Tisch in ihrer Lieblingsfarbe Rosa. Er machte sich daran, das Dessert schon einmal fertig zu machen und stellte es dann zum Kühlen in den Kühlschrank, damit es noch etwas fester wurde, er hatte beschlossen, dass es heute Abend einfach an der Zeit war, wieder ein Date zu haben. Da sie aber nicht auswärts essen gehen konnten, versuchte er das Beste hier halt daraus zu machen. Er servierte eine ungewöhnliche Vorspeise, nämlich kleine Küchlein in Herzform mit Schokoladenfüllung und rosa oder gelben Überzug, wo ihre Wappen immer mit Marzipan drauf modelliert waren. Er ging ins Wohnzimmer und da sie gerade gespeichert hatte, klappte er den Laptop zu und zog sie in seine Arme. „Komm Liebling, ich habe Abendessen gemacht, lass uns was essen“ sagte er sanft lächelnd. „Ich hoffe zumindest, dass du etwas Hunger hast.“   Kari war mehr als nur genervt von dem Stau und irgendwann waren sie auch kurz rechts rangefahren, sodass sie sich nach hinten zu ihrer Tochter hatte setzen können, die sich dadurch etwas beruhigt hatte. Zu Hause angekommen war die Kleine versorgt worden und Hika setzte sich hinter ihren Laptop, um endlich die Fotos für ihren Kunden zu bearbeiten. Die Firma, auf deren Feier sie fotografiert hatte, gehörte dem Mann einer ehemaligen Arbeitskollegin, mit der die Braunhaarige noch in Kontakt stand. Diese wusste, dass Kari eine recht gute Fotografin war und so hatte sie dort fotografiert und das Honorar auf das Sparbuch eingezahlt, dass sie für Aiko und zukünftige Geschwister angelegt hatten. Takeru verdiente gut genug, sodass diese Extraeinnahmen immer ihrer Tochter zugutekamen. So bekam sie auch nicht wirklich mit, dass ihr Verlobter sich in der Küche austobte, sie war davon ausgegangen, dass er wie immer arbeitete. Sie nahm ihm das nicht übel, immerhin sorgte er dadurch dafür, dass sie ihre Tochter zu Hause großziehen konnte. Im Januar würde sie auch erst einmal mit einer halben Stelle beginnen, bis Aiko etwas älter war und auch nachmittags im Kindergarten bleiben konnte, ohne dass Hika sich dabei vorkam wie eine Rabenmutter. Kari hatte gerade ihre Bilder gespeichert und sich etwas gestreckt, als Takeru sich über sie beugte, den Laptop zuklappte und sie in die Arme zog. Kari schmiegte sich an ihn und sog einmal kräftig seinen Geruch ein. T.K. roch für sie einfach nach Wohlfühlen und Zuhause. Als er meinte, er habe Abendessen gemacht, leuchteten ihre Augen und sie lachte. „Ich bin am Verhungern, Keru. Danke dir!“ Sie stand auf und folgte ihm in die Küche, wo ihr beim Anblick des dekorierten Tisches der Atem stockte, ehe ihr Blick auf die kleinen Küchlein fiel, die er so liebevoll dekoriert hatte. Mit Tränen in den Augen drehte sie sich zu ihm herum und schloss ihn in die Arme. „Womit hab ich dich wunderbaren Kerl nur verdient“, sagte sie und seufzte zufrieden, ehe sie sich dann hinsetzte und sie mit der Vorspeise begannen. Die Kuchen waren süß und schmeckten absolut fantastisch. Kari hatte ja sowieso eine Schwäche für Schokolade und Marzipan liebte sie ebenfalls. „Die sind köstlich!“   T.K. freute es ungemein, dass ihr die kleine Überraschung gefiel, er wusste ja, wie sehr sie Süßes liebte. Nach der Vorspeise tischte er dann das Hauptgericht auf, es war zwar nichts Besonderes, aber wenn er sich richtig erinnerte, hatte sie das immer geliebt, ganz normale Spaghetti mit Bolognese, es war jetzt kein Luxusessen, aber dafür waren sie auch einfach nicht die Typen und außerdem fand er einfach, dass sie beim Spaghetti essen immer so süß aussah. Zu seiner Zufriedenheit schien ihr das zu schmecken und als Nachtisch stellte er selbstgemacht Crème brûlée hin, zumindest etwas Französisches, wenn er schon teils Franzose war, musste das ja auch irgendwie gezeigt werden und Creme brûlée liebte sie ja sowieso, aber wie konnte man das auch nicht mögen? Das war ihm definitiv ein Rätsel. Nachdem beide gegessen hatten, nahm er ihre Hand. „Hika hör zu, ich weiß, dass die letzten Monate definitiv nicht leicht waren, ich war sehr viel arbeiten und sehr viel weg und musste euch alleine lassen und das tut mir unfassbar leid. Ich war nicht so für euch da, wie ich es hätte sein sollen, aber du hast dich nie beschwert oder sonstiges, manchmal glaube ich einfach, du bist zu gut für mich Liebling... ich versuche stets ein guter Papa und Verlobter zu sein, aber manchmal bin ich ehrlich auch etwas gestresst und dann zu gereizt und ich ziehe mich dann immer zurück und versuche das nicht an euch auszulassen, weil ihr könnt da ja nichts für. Ich glaube einfach, ich versuche manchmal vieles zu perfekt zu machen Schatz... Ich hätte mir damals auch niemals träumen lassen, dass du mich jemals lieben würdest und jetzt tust du es und irgendwie habe ich Angst, was falsches zu tun und dich zu verlieren, obwohl es vielleicht bescheuert ist... aber ich... ich versuche einfach nur perfekt für dich zu sein... und nun nimmt mich der Job manchmal so ein, dass ihr so viel alleine seid... und ich fühle mich jedes Mal schlecht dabei... ich will versuchen, mehr von zu Hause aus zu arbeiten und mehr darauf zu achten, dass wir Zeit als Paar verbringen können, weißt du? Ich liebe dich und ich will nicht, dass wir uns noch einmal auseinander leben... ich kann dich leider so spontan in kein Restaurant ausführen oder einen Wochenendtrip gestalten wegen Aiko, also wollte ich versuchen, es dir heute hier etwas romantisch zu machen Liebling. Ich weiß, da könnte mehr kommen...“ Ja er war unsicher..., aber er hatte auch beschlossen, sie, was das anging, nicht mehr anzulügen und deswegen offenbarte er sich ihr hier gerade komplett   Wenn es etwas gab, dass Hika nicht brauchte, dann waren es unnötiger Luxus und Geldverschwendung. Sie war in einfachen Verhältnissen aufgewachsen und freute sich stets an den kleinen Dingen des Lebens. Und Spaghetti Bolognese war seit jeher ihr Lieblingsessen. Mit großem Appetit machte sie sich über das Essen her, hatte natürlich nachher ordentlich Soße im Gesicht, aber das störte sie nicht. Sie aß sogar noch eine zweite Portion, aber da sie mit Dessert rechnete, hörte sie danach auf. Dass Takeru zu einem Viertel Franzose war, wusste sie ja und freute sich daher umso mehr, dass er Crème brûlée extra für sie zubereitet hatte. Sie hatte das bisher erst einmal in einem Restaurant gegessen und man sah ihr deutlich an, wie zufrieden sie nach dem gelungenen Abendessen war. Doch trotzdem nahm Takeru nun ihre Hand und schüttete ihr sein Herz aus. Kari hörte erst einmal schweigend zu, dann schüttelte sie lächelnd den Kopf. „Du musst dich nicht entschuldigen, weil die Arbeit dich so eingenommen hat. Dadurch hast du es mir ermöglicht, eine Auszeit zu nehmen und mich intensiv um Aiko zu kümmern. Du kennst mich, ich brauche keinen Luxus, keine Diamanten und kein schickes Restaurant. Die Mühe, die du in dieses Essen gesteckt hast, obwohl der Tag schon so lang war und du fast drei Stunden hinterm Steuer gesessen hast, das ist ein viel größerer Liebesbeweis als jedes noch so noble Restaurant. Und sehe ich unzufrieden aus? Ich habe es wahnsinnig genossen, jetzt einfach in Ruhe mit dir zu essen und mich mit dir zu unterhalten. Mehr brauche ich nicht, Keru. Und du wirst mich nicht verlieren, nicht nach all dem, was wir beide zusammen geschafft haben. Du hast die ganze Zeit zu mir gestanden, als ich Aiko nicht mehr wollte und völlig am Ende war. Du hast mir durch die Scheiße mit Daisuke geholfen. Natürlich freue ich mich, dass du versuchen willst, mehr zu Hause zu arbeiten, aber ich kann auch damit leben, wenn du mal ein paar Tage weg musst. Dann freuen wir beide uns umso mehr, wenn du wieder da bist. Aiko liebt dich total und sie versteht auch, dass Papa nicht immer da ist. Schau dir Tai und Mimi an, die bekommen das auch hin und die haben sogar zwei Kinder. Und wir werden uns nicht auseinanderleben, ich erinnere dich schon rechtzeitig daran, wenn ich auf Keru-Entzug bin.“ Sie lächelte leicht, begann dann aber zu grinsen und zog ihn näher an sich heran, um ihn innig zu küssen. Ihr Blick fiel kurz auf den Geschirrberg, dann wieder auf den blonden Kerl, den sie bald ihren Ehemann nennen durfte. „Ich glaube, der Abwasch kann warten, ich hätte gerade viel mehr Lust auf ein bisschen mehr Zweisamkeit.“ Ihre Augen funkelten vor Lust und am liebsten würde sie ihn gleich an Ort und Stelle flachlegen.   Es tat ihm doch irgendwie gut. dass er sich alles von der Seele reden konnte. Sie zeigte Verständnis für alles und wieder einmal fragte er sich, womit er diese wundervolle Frau verdient hatte. „Ich bin froh um jeden Tag, an dem ich euch zwei habe Hika, ich liebe euch, ihr seid meine Familie, mein Leben, aber genauso genieße ich auch die Zeit, die wir beide für uns haben als Paar, das ist nur leider zu kurz gekommen und ich will, dass sich das ändert in Zukunft, ich werde daran arbeiten mein Schatz, das verspreche ich.“ Dass sie den Abend doch noch so schön fand, beruhigte ihn, also hatte er dann doch alles richtig gemacht. „Du bist meine Traumfrau und das wird sich niemals ändern“, ihren Kuss hatte er nur zu gerne erwidert. Er legte die Arme eng um sie und zog sie noch enger an sich, während sie sich küssten. T.K. grinste, als er das Funkeln in ihren Augen sah. „Komm mit, Süße“, er hob sie auf seine Hüfte und trug sie in Richtung Schlafzimmer, da dieses am weitesten weg von Aikos Zimmer lag und schloss die Tür. Sanft legte er sie auf dem Bett ab und zog sein Hemd aus, danach beugte er sich wieder über sie und fing an, sie innig zu küssen, bevor er langsam ihr Kleid öffnete. „Ich will dich so unglaublich, Süße...du machst mich so wahnsinnig.“ Takeru hatte so viel Verständnis für sie selbst gehabt, in Karis Augen wäre es auch ziemlich unfair gewesen, wenn sie keines zeigen würde, zumal ihr das wirklich nicht so viel ausmachte, wie Takeru es glaubte. Sie waren eben keine Kinder mehr, sondern Erwachsene, Eltern. Da mussten die Prioritäten eben anders gesetzt werden, aber sie fand, dass eine gute und harmonische Beziehung sich darin zeigte, wenn man alles unter einen Hut bekam und sich trotzdem noch so auf den anderen freute. Andere Paare schafften das alles auch und die hatten mehr als nur ein Kind. Als er den Kuss erwiderte, grinste sie. „Ich liebe dich auch, Traummann. Ich frage mich wirklich, wieso ich das nicht als Kind schon kapiert habe. Wir zwei sind ganz schöne Spätzünder, aber besser spät als nie.“ Als er sie auf die Hüften hob, schlang sie ihre Beine fest um sein Becken und rieb sich an ihm, während er lief, was natürlich nicht ohne Folgen blieb. Takeru hatte schon eine ganz schöne Beule, als er sie auf dem Bett ablegte und sie grinste noch mehr. Ihre Wirkung auf T.K. würde sie wohl niemals verlieren. „Ich will dich auch Keru… du weißt gar nicht wie sehr!“ Die letzten Wochen war das immer wieder zu kurz gekommen und sie hatten im letzten Monat vielleicht zweimal Sex gehabt, aber waren niemals bis zum Ende gekommen, weil irgendetwas mit Aiko gewesen war. Kari hoffte einfach mal, dass die Kleine vom Autofahren total im Eimer war und durchschlafen würde. Immerhin war sie jetzt schon fast 20 Monate alt. Als Keru ihr das Kleid auszog, seufzte sie genüsslich auf und hob kurz ihr Becken an, sodass er es hinunterstreifen konnte, ehe sie ihn wieder enger an sich zog und erneut in einen Kuss verwickelte, während sie seinen nackten Oberkörper auf dem ihren spüren konnte. Ihre Hand wanderte über die Muskeln an seinem Bauch und an seiner Brust, er war bei Weitem keine solche Kante wie ihr Bruder, aber trotzdem ein bisschen trainiert und für ihren Geschmack genau richtig proportioniert. So wie Tai wäre ihr schon zu viel Muskelmasse. Aber wirklich der Sinn nach Vorspiel stand ihr heute nicht, sie war viel zu erregt, um es so lange auszuhalten, also stöhnte sie leicht. „Oh Keru, nimm mich endlich… bitte.“ Ihre Wirkung auf ihn würde sie definitiv niemals verlieren, T.K. liebte sie so unglaublich, er wollte sie so unbedingt und er würde es nie sagen, aber sobald er sie nur ansah, stand sein Körper unter Strom. „Du bist einfach sowas von heiß, das ist Wahnsinn... bei dir kann man doch nur scharf werden.“ Die letzten Wochen hatten sie eher immer versucht, Sex zu haben, aber meistens noch bevor er in ihr war, war immer etwas gewesen mit Aiko oder irgendwer anders störte und er hoffte, dass sie wenigstens dieses Mal dazu kommen würden, richtig zu vögeln, aber seiner Liebsten ging es anscheinend nicht anders. Er zog seine Jeans nun aus und seine Boxershorts gleich mit dazu, griff dann in die Nachtschublade, um ein Kondom heraus zu holen und es sich überzustreifen, während sie sich schon von alleine ihrer restlichen Sachen entledigte. Er drückte sie sanft auf den Rücken und beugte sich über sie, ehe er sich zwischen ihren Beinen positionierte und in sie eindrang. Und dieses Gefühl, endlich wieder in ihr zu sein, war für ihn einfach überwältigend und er genoss es, diese Enge und Wärme zu spüren. Leidenschaftlich drückte er seine Lippen auf ihre, während er sich in ihr bewegte. Kari konnte nur zustimmen, sie fand T.K. auch mehr als heiß und war froh, dass er es genauso wollte wie sie. Während er sich um Sachen Verhütung kümmerte, zog sie sich komplett aus und stöhnte voller Vorfreude und Lust auf, als er endlich in sie eindrang. Dieses Mal konnten sie ungestört vögeln und nachdem sie beide gemeinsam gekommen waren, machte Kari ihn absichtlich so scharf, dass er sich ein neues Kondom überstreifte, Gleitgel an ihrem Po verteilte und sie dann noch ein zweites Mal anal nahm. Danach fielen beide todmüde ins Bett, vergessen war der Abwasch.   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)