Das Leben danach von KenIchijoji ================================================================================ Kapitel 15: Überraschung für Takeru ----------------------------------- Auch Hikari und Takeru hatten ihr Wochenende mit dem anderen Pärchen genossen. Besonders den Sex am Strand würde Hikari so schnell nicht vergessen und dann war da noch die Nachricht, dass Mimi und ihr Bruder Nachwuchs erwarteten. Die größte Überraschung war dann wohl eine Woche später, dass sie Zwillinge bekamen. Mimi war so richtig aus dem Häuschen gewesen und Hikari konnte es ihr nicht verübeln. Takeru und sie hatten sich eine größere, gemeinsame Wohnung gesucht und waren im letzten Monat endlich final zusammengezogen. Konkrete Pläne für ihre Hochzeit hatten sie noch nicht geschmiedet, im Moment waren sie dabei, ihre Beziehung auf- und auszubauen und genossen ihre Zweisamkeit in vollen Zügen. Zwischendurch brachte sie Takeru aber wirklich an den Rand der Verzweiflung, er fragte sich, wie konnte ein Mensch nur so viele Schuhe haben? Er überlegte, eine zweite Wohnung anzumieten, in der nur ihre Schuhe wohnen würden. Während des Umzuges hatte er viel mit Kari gestritten, was oft auf Arbeit und Umzug zurückzuführen war, aber sie hatten es immer wieder geschafft, sich am Ende des Tages zu versöhnen und es war ihm wichtig, dass sie den Streit nie abends mit ins Bett nahmen. Am Tag, als Mimi und ihr Bruder nach Amerika geflogen waren, hatten die Beiden sie zum Flughafen begleitet und als sie wieder nach Hause kamen, nahm sich Hikari ihren Freund beiseite.   Hikari schloss die Türe auf und schlüpfte aus den Schuhen. „Ich bin gespannt, wie Mimis Eltern reagieren werden, die wissen ja noch gar nichts von der Verlobung. Aber du Keru, ich muss mit dir noch über etwas sprechen.“ Mit ernstem Blick sah die Braunhaarige ihren Verlobten an und hoffte, dass sie so ruhig bleiben konnte, wie sie es gerade versuchte.  „Über was denn, Hika? Ist alles in Ordnung?“ er wusste nicht wieso, aber Takeru war auf einmal verdammt nervös. Ihr schlug das Herz auch bis zum Hals. Ihre Beziehung hatte bisher schon so viele Proben bestehen müssen, der Umzug war die reinste Zerreißprobe geworden, aber im Endeffekt waren sie ja glücklich. Sie hoffte nur, dass das so bleiben würde, wenn sie ihm jetzt die Wahrheit sagte. Sie hatten über dieses Thema bisher noch nicht gesprochen und auch wenn seine Reaktionen diesbezüglich bei anderen immer positiv ausfielen, war sie sich nicht sicher, wie er reagieren würde, wenn es ihn selbst nun direkt betraf. Sie hatte sich auf der Couch zusammengerollt, die Beine etwas angewinkelt und trank eine Tasse Tee. Sie hatte in letzter Zeit häufiger Magenprobleme gehabt und ging es daher ziemlich ruhig an. Wie würde er nur reagieren? Sie hatte solche Angst davor, sie kam ja selber nicht damit zurecht, so hatte sie das nicht geplant, sie hatten doch kaum Zeit miteinander gehabt. Hikari rollten bereits die ersten Tränen über die Wangen aufgrund der Anspannung und sie sah ihren Verlobten schweigend an. Sie wusste nicht, wie sie ihm das Ganze schonend beibringen sollte. Gab es dafür überhaupt die richtigen Worte? „Keru… es tut mir so leid...“ Sie biss sich auf die Lippe. „Ich… ich hätte besser aufpassen müssen, ich war zu unvorsichtig… bitte verzeih mir...“ Sie brach in Schluchzen aus und konnte nicht weitersprechen. Ihr Bruder würde sie deswegen vermutlich umbringen und Keru gleich mit dazu…     Ihr Verhalten bereitete ihm riesige Sorgen, so war sie doch sonst nicht, nicht mal wenn sie sich schlimm gestritten hatten und ihr Schweigen machte es absolut nicht besser. Ihm schossen tausende Gedanken durch den Kopf, was denn passiert sein konnte? Hatte sie sein Auto verkratzt, irgendwas kaputt gemacht? Als sie anfing zu weinen, zog er sie sanft in seine Arme und bettete ihren Kopf an seine Brust. „Ganz ruhig, Hika… du kannst mir alles sagen, egal was es ist, das weißt du doch… ich bin immer für dich da, egal was ist“, er hatte irgendwie das Gefühl, dass sie sich fürchtete, wie er reagieren würde, aber er wusste ja nicht einmal, was los war, bis sie nach Hause gekommen waren, war alles noch in bester Ordnung und dieser plötzliche Umschwung erwischte ihn eiskalt und er wusste gerade nicht so recht, wie er ihr helfen sollte, ohne das Problem, das sie anscheinend beschäftigte, zu kennen. „Versuch dich etwas zu beruhigen, Schatz, egal was sein sollte, zusammen schaffen wir alles, egal was du mir auch gleich sagen wirst.“     Irgendwann hatte sich Hikari wieder beruhigt und konnte selbst nicht mehr verstehen, warum sie sich so hatte gehen lassen. „Tut mir leid Keru, meine Hormone gehen mit mir durch, fürchte ich.“ Sie griff in ihre Jackentasche und reichte Takeru einen Umschlag mit einer Art Karte darin. „Es tut mir leid, Keru, ich hätte besser Acht geben müssen.“ Sie ließ ihn den Umschlag öffnen, in dem ein Bild war. „Ich bin im zweiten Monat schwanger, vermutlich ist das unser Mitbringsel von unserem Urlaub am Meer.“ Sie war rot geworden und schaute auf den Boden. Sie hatte Angst, dass es ihm vielleicht zu früh war und sie sich deswegen jetzt streiten würden, aber eigentlich schätzte sie ihren Verlobten nicht so ein, aber manchmal reagierten Menschen in Extremsituationen vollkommen unberechenbar. Sie wollte gerade wieder zum Sprechen ansetzten, als plötzlich ein Schwall Übelkeit sie übermannte. Sie presste sich die Hand vor den Mund, sprang auf und stürzte ins Badezimmer. Sie schaffte es gerade noch, sich über die Klobrille zu beugen, als sie sich bereits übergeben musste. Gott, wie sie das hasste. Warum nur war ihr das nicht auch erspart geblieben. Die Frage war nur, wann sollte sie es ihrem Bruder sagen. Hikari war darüber fast noch mehr verzweifelt, als sie es wegen Takerus Reaktion war. Eins stand fest, sie würde warten, bis er und Mimi aus Amerika zurück waren und sie würde es nur in Mimis Beisein tun.     Er verstand erst wirklich nicht, was plötzlich los war und er machte sich Sorgen, denn es schien sie ziemlich zu belasten. Als sie ihm den Umschlag reichte, schaute er sie erst verwirrt an und ihre Worte machten es da nicht besser. Er öffnete den Umschlag und zog das Ultraschallbild heraus, wo jetzt nur ein kleiner Punkt zu sehen war und blickte seine Verlobte ungläubig an, als diese ihm dann offenbarte, dass sie im zweiten Monat schwanger war, er hatte in diesem Moment keine Ahnung, wie er damit umgehen sollte. Zum weiteren Reagieren kam er jedoch nicht, denn ihr schien übel zu sein und sie war schnellstens im Bad verschwunden und er zögerte nicht lange und folgte ihr und kniete sich zu ihr und wischte ihr den Mund sanft ab, nachdem die Übelkeit nachgelassen hatte. „Wieso hattest du so viel Angst davor, es mir zu sagen? Ich dachte eigentlich, dass wir diesen Punkt überwunden hätten… aber anscheinend ist da irgendwas, dass dich nicht vertrauen zu mir fassen lässt… “, er seufzte, sie wusste doch, dass sie ihm alles erzählen konnte und doch tat sie sich jetzt mehr als nur schwer damit. „Ich bin ehrlich zu dir, für das, was wir vorhaben und wie es jetzt ist, passt das Baby überhaupt nicht in die Planung…. Aber auch das schaffen wir, okay? Wir werfen die alten Pläne weg und starten von neu, Pläne, die das Baby miteinbeziehen… wir starten neu, nicht mehr nur als Paar, sondern als Familie du, ich und unser Baby. Hör auf, dir Vorwürfe zu machen Kari, dazu gehören immer zwei, vielleicht war es jetzt nicht geplant, ein Baby zu bekommen, aber ich freue mich trotzdem darüber, sein Kind kann man nicht bereuen, niemals,  und ich bereue keinen einzigen Schritt, den wir gegangen sind und dass du jetzt schwanger bist, das bereue ich auch keineswegs, ich freue mich,  dass wir jetzt noch enger eine Familie werden“, sanft lächelte er sie an. „Wir schaffen das schon als Familie und ich liebe dich immer noch genauso wie am ersten Tag und unser Baby, das werde ich auch immer lieben, egal was passiert“, sanft streichelte er ihr über die Wange. „Du bist mein Leben Hika, du und ab jetzt auch unser Baby, was da heranwächst.“ Beide Arme legte er um sie und bettete ihren Kopf an seiner Brust. „Komm, ich mache dir einen Tee und wir verziehen uns für den Rest des Tages auf die Couch oder ins Bett und kuscheln oder gucken irgendeinen Blödsinn im Fernsehen.“     Nachdem sie endlich aufhörte zu kotzen und er ihr den Mund abwischte, seufzte sie leicht. „Ich weiß doch, dass du eigentlich beruflich weiterkommen wolltest, wir sind gerade erst zusammengekommen und zusammengezogen und… verdammt Keru, ich bin noch nicht bereit, die Mutterrolle zu übernehmen. Ich bin einfach mit mir selbst überfordert...“ Sie weinte nun heftig, was wohl teilweise auch den Hormonen geschuldet war. „Ich wollte mit dir noch so Vieles erleben, aber das alles wird jetzt nicht mehr gehen und es ist meine Schuld… ich weiß, dass ein Baby nicht in deine Planung gepasst hat, es hat überhaupt nicht in unserer Planung gestanden, ich bin noch viel zu jung für ein Kind...“ Als er dann jedoch meinte, dass er sich trotzdem darüber freue und neue Pläne schmieden würde, warf sie sich noch mehr heulend in seine Arme. „Ach Keru… ich wollte nie, dass du meinetwegen deine Zukunftspläne aufgeben musst, also bist du dir sicher, dass du das auch wirklich willst?“ Sie sah ihn an und war traurig und wusste nicht, ob sie ihm glauben sollte. Er klang so überzeugt davon, dass er sich auf ihre kleine Familie freute, aber was war, wenn er das eigentlich doch nicht wollte und nur sagte, damit sie sich beruhigte? Doch als er ihr die nächsten Worte sagte, lächelte sie einfach nur noch und war glücklich. Sie schämte sich dafür, dass sie an ihrem Verlobten gezweifelt hatte und sie wusste, mit ihm würde sie das schon irgendwie hinbekommen. Als er meinte, sie sollten sich den Rest des Tages ausruhen, nickte sie. „Ein Tee klingt gut und wenn es mir später nicht mehr so schlecht ist, lass uns Pizza bestellen, ich habe so richtig Lust darauf. Und auf Schokolade!“ Sie stützte sich auf Takeru und ließ sich von ihm zur Couch bringen, bevor er in die Küche verschwand, um den Tee zu holen.      „Weißt du, Pläne kann man ändern und kein Job der Welt ist ein Grund, sein eigenes Kind nicht zu wollen, Hika“, er schaute sie an. „Natürlich war es nicht geplant, aber ich freue mich trotzdem, weil ich mit der Frau, die ich liebe, neues Leben schenke und dieses Baby wird einfach wundervoll, das weiß ich ganz sicher, es wird nicht einfach ja, aber wir schaffen das alles schon, du bist nicht alleine, ich bin immer bei dir und unterstütze dich, wenn du Hilfe brauchst und ich liebe dich so unglaublich sehr.“ Er atmete tief durch. „Ich würde es nie verleugnen, Hika und auch wenn du sagst, du fühlst dich nicht bereit, du wirst die beste und tollste Mutter für unser Baby, ich könnte mir niemand Besseren dafür vorstellen als dich Hika, wir passen unser Leben unserer Familie an und es wird gut funktionieren, daran musst du immer glauben.“ Letztlich war er in der Küche und bereite ihr einen Beruhigungstee zu, niemals würde sie heute noch Pizza bekommen, nicht nach der ganzen Kotzerei. Mit dem Tee in der Hand kam er zurück zu ihr ins Wohnzimmer und stellte diesen auf den Tisch ab, bevor er sich zu ihr auf die Couch gesellte und sie in seine Arme zog und beide zudeckte. „Ich liebe euch zwei über alles“, er lächelte und kuschelte sich an sie und er war sich sicher, sie würden eine glückliche Familie werden, egal was da noch so kommen würde.     Hikari sah ihren Verlobten mit riesigen Augen an. „Hast du wirklich gedacht, dass ich unser Baby nicht will?! Himmel, ich bin überfordert, ja, aber dafür kann unser Baby doch nichts. Oh Gott Keru, es tut mir so leid…“ Und wieder heulte sie wie ein Schlosshund. „Bitte denke nicht so von mir, ich liebe dich über alles und ich werde auch unser Kind lieben, aber ich weiß im Moment nicht, wie ich das alles schaffen soll, auch wenn du sagst du hilfst mir, trotzdem wird es mein Körper sein, der dieses Kind noch sieben weitere Monate austragen wird.“ Schließlich hatte er sie aufs Sofa verfrachtet, ihr den Tee gereicht und sich eng mit ihr zusammen gekuschelt. Hikari hatte sich inzwischen etwas beruhigt und schmiegte sich an ihren Verlobten. „Im Kopf weiß ich sicher, dass wir das alles irgendwie schaffen werden, Keru, aber mein Herz ist so durcheinander, meine Gefühle fahren Achterbahn und ich weiß gerade auch nicht so wirklich was ich will außer, dass ich tierisch Hunger habe. Kannst du mir nicht wenigstens eine Suppe kochen, bevor ich noch verhungere?“ Mit ihrem allerherzlichsten Hundeblick sah sie ihren zukünftigen Mann an.     Das konnte ja für beide noch heiter werden, sie schien mehr mit den Gefühlsschwankungen zu kämpfen, als er dachte. „Natürlich weiß ich, dass du es sieben Monate im Bauch hast und wenn ich könnte, würde ich dir das auch abnehmen, aber es baut doch schon einmal eine Bindung zu deinem Kind auf, oder nicht? Das ist, finde ich, was Schönes und ich finde es schön zu sehen, was da heranwachsen wird, es erfüllt mich mit Liebe und Stolz, weil es unser Baby ist, was aus Liebe gezeugt wurde“, sanft streichelte er ihr über ihre Wange. „Vielleicht solltest du dich auch mal mit Mimi kurzschließen, sie wird dir mit Sicherheit noch einige Tipps geben können und wir können Vorbereitungskurse besuchen… wir beide zusammen, damit ich, so gut ich kann, unterstützen kann und dir Einiges an Last abnehmen kann, Hika… und wenn dir nach Weinen ist, dann tu es, vor mir brauchst du dich nicht zusammenreißen, ich verstehe das, du kannst da überhaupt nichts für und ich bin mir auch sicher, dass Tai sich letztlich doch freuen wird, auch wenn er anfangs vermutlich anders reagiert, aber Mimi wird ihn schon zu handhaben wissen und immerhin ist er dein Bruder, er wird dieses Kind fast so sehr lieben wie seine Eigenen, also mach dir auch deswegen keinen Kopf und ja, ich mache dir was zu essen fertig.“ Sanft drückte er ihr noch einen Kuss auf die Lippen, bevor er aufstand und erneut in die Küche ging, er beschloss, ihr keine Suppe zu machen, sondern ihre Lieblingsreispfanne, die konnte sie auch problemlos essen, da diese nicht so sehr auf den Magen schlagen würde.     Sie lachte laut auf. „Nein, ich glaube, dich würde ich keine sieben Monate schwanger ertragen Keru, nichts für Ungut, aber du jammerst ja schon bei einem Schnupfen, als würde der Tod anklopfen. Ich habe es auch nicht so gemeint, ich freue mich schon auf den Moment, dieses kleine Wesen endlich in die Arme schließen zu können. Ich hoffe, es wird ein Mädchen. Was machen wir wegen deines Arbeitszimmers, verlegen wir das mit ins Schlafzimmer, wenn das Baby größer ist? Oder wollen wir noch mal umziehen?“ Sie spürte seine Hand an ihrer Wange und lehnte sich leicht dagegen. „Keine Sorge, ich werde mit Mimi definitiv noch ein paar Gespräche führen, immerhin hat sie schon drei Monate Vorsprung und ich weiß, dass ich mich immer auf dich verlassen kann, Keru. Und wegen Tai mache ich mir auch erst mal keine Sorgen, er wird mich schon nicht verurteilen, ich bin schließlich alt genug, um eine Familie zu gründen und es ist ja nicht so, dass es mit irgendeinem x-beliebigen Typen ist, sondern es ist von meinem Verlobten und da hat er mir nicht reinzureden.“ Sie gab ihm einen sanften Kuss, während sie an ihrem Tee nippte, der ihr wirklich guttat. „Dann bis gleich, ich freue mich auf mein Essen.“ Sie lehnte sich etwas zurück und während Takeru in der Küche etwas zu essen machte, fielen Hikari schließlich die Augen zu und mit einer Hand auf ihrem Bauch und einem Lächeln auf den Lippen schlief sie schließlich ein.     Takeru warf ihr einen gespielt vernichtenden Blick zu. „Männerschnupfen ist eine ernst zu nehmende Sache, das ist fast wie Sterben, nur schlimmer… Vorerst lagern wir um und wenn das Baby da ist, können wir uns nach was Neuem umsehen, oder? Ich würde dir ungern wieder Umzugsstress zumuten, solange du schwanger bist, das können wir, finde ich, erst einmal ganz entspannt angehen und ja, ich weiß, dass du alt genug bist, aber du kennst deinen Bruder, für ihn bleibst du immer seine Kleine, das ist auch okay, aber vielleicht liegt sein Fokus im Beschützen mittlerweile eher auf Mimi und den Zwillingen als auf dir, das wäre eine Erleichterung für alle.“ Letztlich brauchte er etwas länger in der Küche mit dieser Reispfanne, weil er sich besonders Mühe geben wollte, er verteilte das Essen auf zwei Teller und machte sich damit zurück auf den Weg Richtung Wohnzimmer, wo er eine schlafende Hikari vorfand, ein Schmunzeln machte sich auf seinem Gesicht breit, sie hatte sich den Schlaf definitiv verdient. Er stellte die Teller ab und krabbelte zu ihr auf die Couch, darauf bedacht, sie nicht zu wecken und kuschelte sich zu ihr unter die Decke und schloss ebenfalls seine Augen. Die Ruhe und Entspannung würden beiden sicherlich sehr guttun.     Mit Takerus Männerschnupfen legte Hikari sich besser nicht an, also schwieg sie einfach nur beharrlich. „Ja, ich liebe die Wohnung, ich würde gerne erst einmal hierbleiben, notfalls lagern wir deinen Schreibtisch hier ins Wohnzimmer aus, uns fällt schon was ein. Und ja, ich hoffe Tai ist mit dem Fokus jetzt bei seiner Familie, Mimi kann jede Hilfe brauchen. Wenn ich Zwillinge bekommen würde, ich glaube das würde ich nicht packen, Keru, ein Kind wird schon genug Arbeit werden.“ Dann war sie eingeschlafen und Takeru kam mit der Reispfanne zurück ins Wohnzimmer. Auch wenn er leise war, so hatte der Geruch des Essens Hikari schließlich doch geweckt und sie rieb sich die Augen. „Mmmhm Keru, du bist ein richtiger Engel, das ist viel besser als Suppe. Ich liebe dich.“ Und sie küsste ihn lang und innig, ehe sie sich über das Essen hermachte, aber natürlich langsam und in Ruhe, da sie das gute Essen nicht direkt wieder zur Toilette bringen wollte.     „Ich glaube nicht, dass er den Fokus auf Mimi verlieren wird… obwohl ich ehrlich sagen muss, dass ich damals nicht gedacht hätte, dass er so eine Wende noch einmal schafft, er hatte es gut geschafft, alles zu verheimlichen vor uns, wie schlimm es wirklich um ihn stand, aber ich bin froh, dass Mimi es geschafft hat, ihn da raus zu holen. Und ja, wir kriegen das mit der Wohnung schon irgendwie hin, mach dir darüber mal keinen Kopf, wir lassen uns die Monate da mal was einfallen und werden bestimmt eine gute Lösung finden.“ Takeru war erleichtert, sie schien sich über die Reispfanne zu freuen und er erwiderte ihren Kuss nur zu gerne, jedes Mal, wenn sie ihn küsste, war er einfach nur glücklich. „Dann guten Hunger, Schatz“, lächelnd setzte er sich auf und machte sich ebenfalls über seine Portion her, während sie nebenbei fernsahen.     "Ich bin auch unfassbar stolz auf ihn, das kannst du mir glauben, Mimi ist das Beste, das ihm passieren konnte und sie hat wirklich Unfassbares vollbracht, die zwei haben ihr Glück definitiv verdient!" Hikari lächelte und probierte die Reispfanne, ehe ihre Augen zu leuchten begannen. "Oh Gott, ist das lecker! Du bist der tollste Verlobte der Welt." Sie schmiegte sich extrem eng an ihn und nickte, als er meinte, dass sich das mit der Wohnung schon finden würde. Im Fernsehen lief irgendetwas, dass sie nicht kannte, also schaute sie beim Essen lieber auf Takeru, den sie irgendwie gerade total anziehend fand und wohlige Wärme breitete sich in ihrem Körper aus. Eine Weile saßen sie so da, ehe Hikari den fast leeren Teller beiseiteschob und eine Hand unter Takerus Shirt wandern ließ. "Schlaf mit mir", hauchte sie leise an seinem Ohr, ehe sie leicht daran knabberte.    „Ja, die Beiden haben das Beste aus ihrer Beziehung gemacht“, ein Lächeln umspielte Takerus Lippen. „Aber ich finde, das haben wir genauso gemacht, Schatz… nach den ganzen Jahren, wo wir blind nebeneinander gelebt haben, bin ich heute einfach nur glücklich mit dem, was wir haben und bald wird unser Glück auch noch erweitert, ich freue mich auf die Zukunft.“ In seinen Augen lag ein Strahlen, er freute sich wirklich, dass ihr das Essen so gut schmeckte, also hatte sich der ganze Aufwand gelohnt, alleine ihr Lächeln war für ihn Lob genug. Während des Essens verfolgte er gespannt das TV Programm, er wusste zwar nicht genau, was da lief, aber es war interessant, während er TV schaute, leerte er auch entspannt seinen Teller und stellte diesen auf dem Couchtisch ab. Nach einer Weile spürte er, wie sich ihre Hände unter sein Shirt arbeiteten und sie ihm auch schon ins Ohr hauchte, was sie wollte. Er musste schmunzeln, anscheinend hatte sie solche Glücksgefühle, dass sie Lust auf Sex hatte und ihr widerstehen, das konnte er sowieso auch nicht. Um es ihr etwas einfacher zu machen, zog er sich das Shirt über den Kopf und ließ es achtlos zu Boden fallen, sanft fuhr er danach mit seinen Händen unter ihr Shirt und massierte mit seinen Händen sanft ihre Brüste, während er sie in einen leidenschaftlichen Kuss verwickelte.      „Ja stimmt schon, jeder außer uns Beiden hat geblickt, dass wir zusammengehören, im Nachhinein ist das schon ganz schön peinlich und ich hätte mir die Sache mit Daisuke gerne erspart. Ich frage mich ja, ob er immer noch so viel säuft wie damals, ich hoffe nicht, sonst ist die Freundschaft mit Ken bald wieder Geschichte.“ Schnell merkte sie, dass ihr Verlobter scheinbar auch Lust auf Sex hatte, denn sein Shirt hatte bereits den Körper verlassen und er war fleißig mit ihren Brüsten beschäftigt, während er sie leidenschaftlich küsste. Sie spürte ein leichtes Ziehen im Unterleib und seufzte wohlig auf, während sie die Arme um seinen Nacken legte und ihm auf den Schoß kletterte. „Trag mich ins Schlafzimmer Keru, bitte ~ Ich will dich so sehr, das glaubst du gar nicht.“ Mit der Zunge fuhr sie über seinen Hals, ehe sie in der Halsbeuge zu saugen begann, um ihn, mal wieder, als ihr Eigentum zu markieren. Daran hatte sie unheimlich Spaß, auch wenn Takeru sich manchmal darüber ärgerte.     Was es mit Daisuke auf sich hatte, konnten sie auch auf später verschieben, jetzt waren seine Gedanken erst einmal ganz woanders, bei seiner Verlobten und dem, was sie da taten. Als sie sich auf seinen Schoß setzte, grinste er. „Für dich würde ich doch fast alles tun, Hika“ und schon war er mit ihr auf dem Arm aufgestanden und trug sie ins Schlafzimmer, wo er sie auf dem Bett runterließ, schließlich hatte sie ihn ja auf der Couch schon markiert, das müsste fürs Erste dann doch reichen. „Weißt du… du hast definitiv zu viel an, das sollten wir mal ändern“, grinsend zog er ihr das Oberteil aus und ließ gleich darauf auch ihren BH folgen, immerhin sollte es ja Gerechtigkeit für alle sein und der Anblick, der sich ihm gerade bot, war alles andere als übel, er genoss es. „Du bist so wunderschön, Hika“, langsam und sanft drückte er sie mit dem Rücken auf die Matratze, langsam beugte er sich über sie und versiegelte ihre Lippen mit einem leidenschaftlichen Kuss, den er nach einiger Zeit löste und sich langsam über ihren Hals hinab zu ihren Brüsten küsste und schließlich leicht an diesen zu knabbern begann.     Sie seufzte wohlig, als er sie auf die Arme hob und ins Schlafzimmer trug, wo sie auf dem Bett abgelegt wurde. An seinem Hals prangte eine schöne, leuchtend rote Markierung, das war für sie ausreichend. Als er meinte, sie habe viel zu viel an, nickte sie. „Ja Keru, zieh mich aus, mir ist schon ganz heiß mit all den Sachen.“ Und kurz darauf war sie oben herum nackt, wie Gott sie schuf. Sie grinste und als er meinte, sie sei wunderschön lachte sie. „Und du bist wunderschön UND sexy, mein lieber Keru. Allein dich anzuschauen macht mich ganz verrückt.“ Sie leckte sich über die Lippen, ehe er sie wieder in einen Kuss verwickelte und dann begann, sich über ihren Hals zu den Brüsten zu küssen und an diesen zu knabbern. Hikari stöhnte auf und drückte den Kopf noch mehr in die Matratze. „Ahhhh~ Keru...“, keuchte sie und schlang ihre Beine um seinen Rücken, um ihn noch enger an sich zu drücken. Sie war schon lange nicht mehr so heiß gewesen und wenn es nach ihr ginge, würde sie sein bestes Stück jetzt schon in sich versenken. „Keru, mein Keru...“, hauchte sie leise.     Sie überraschte ihn wirklich immer wieder, so heiß war sie zuletzt am Strand im Urlaub gewesen, aber sie spornte ihn immer wieder an und das wiederum machte ihn total heiß. Er ließ sich nicht lange bitten und zog ihr auch den Rest der Kleidung aus, den sie trug, bevor er sich selbst dem Rest seiner Kleidung entledigte. Sanft beugte er sich über sie und flüsterte sanft an ihre Lippen. „DU machst mich verdammt noch mal wahnsinnig, Hika… das mit dem Vorspiel wird dieses Mal wieder nichts… dafür will ich dich zu sehr“, er drückte ihr einen leidenschaftlichen Kuss auf die Lippen, bevor er sich zwischen ihren Beinen positionierte, dies hier war wesentlich bequemer als der Sex an der Mauer, aber er war sich sicher, das hier würde mindestens genauso gut werden, wenn nicht sogar besser. Er vertiefte den Kuss noch weiter, während er in sie eindrang und seinen Lippen ein lautes Stöhnen entwich, es fühlte sich einfach so unglaublich gut an, sie so zu spüren und bemerkte auch, dass sie es genauso sehr wollte wie er.     Sie grinste breit. "Ach scheiß aufs Vorspiel, dich anzuschauen Keru, ist Vorspiel genug für mich." Sie merkte bereits, als er sie auszog, dass sie schon ziemlich feucht war und so würde er keine Probleme haben, sie zu nehmen. Sie erwiderte den Kuss, ehe er sich in ihr versenkte und Hikari laut aufstöhnte. Sie schlang wieder ihre Beine um seine Hüfte, sodass er noch tiefer in sie rutschte und es außerdem enger wurde. Hier im Bett war es definitiv angenehmer, als wenn sie es auf der Couch getan hätten und sie krallte sich in seinen Rücken, während er begann in sie zu stoßen. "Hmm Keru...zeig mir was du kannst~"     Sein Stöhnen wurde lauter, als sie sich noch enger zusammen zog, es war jedes Mal fantastisch, wenn er sie so spüren konnte und bei ihrer Aufforderung, er solle zeigen, was er könne, kam ihm schon eine Idee, ihr den forschen Mund etwas zu stopfen und er grinste, als er sich langsam aus ihrer zurück zog. „Du hast es selbst herausgefordert, Hika“, er grinste und nahm sich ein Shirt, womit er ihre Hände am Kopfteil des Bettes fixierte und ein anderes Shirt, um ihr die Augen zu verbinden. Dann verließ er für kurze Zeit das Schlafzimmer und stellte das, was er geholt hatte, neben sich ab. „Beschwer dich nachher nicht, Liebling… das bist du jetzt selbst schuld“, es erfreute ihn jedes Mal, wenn er die Chance hatte, ihr die Zügel aus der Hand zu nehmen und so fixierte er einen Eiswürfel zwischen seinen Lippen und ließ diesen sanft über ihre Brust gleiten bis hinunter zu ihrem Bauch.     Hikari genoss es gerade so richtig, von ihm genommen zu werden, als er sich plötzlich aus ihr zurückzog, dass verschlug ihr doch glatt die Sprache. "Keru...?", doch da wurde sie schon ans Bett gebunden und ihre Augen wurden gleich mit verdeckt. "Was hast du vor?" Sie zuckte ein paar Mal, aber sie war so fixiert, dass ihr nichts anderes übrigblieb, als abzuwarten. Sie spürte, wie Takeru das Bett verließ und wenig später sein Gewicht die Matratze wieder etwas hinunter drückte. "Keru?", fragte sie ihn noch, als er schon meinte, sie sei es selbst schuld und plötzlich spürte sie etwas Eiskaltes, erst auf ihrer Brust und dann auf ihrem Bauch. Ihr Körper bäumte sich vor Lust etwas auf. "AHH Keru...~", stöhnte sie, als er den Eiswürfel über ihren Körper gleiten ließ, sie diese süße Folter spüren ließ. Damit hatte er sie definitiv überrascht und ihr Körper, der sowieso schon vor Lust brannte, stand nun lichterloh in Flammen und sie hatte das Gefühl zu schmelzen.     Ein breites Grinsen schlich sich auf seine Lippen, es zeigte seine Wirkung, was er mit ihr machte und er war sich bewusst, wie es sie quälen musste, aber er wusste auch, dass es ihr vermutlich noch mehr Lust bereiten würde, als sie so schon hatte. Langsam ließ er seine Lippen wieder hoch zu ihr wandern und den Eiswürfel, der mittlerweile nur noch die Hälfte war, in ihren Mund gleiten, schließlich würde ihr ja ziemlich heiß sein. Danach versiegelte er ihre Lippen wieder mit einem innigen Kuss, während er sich enger an sie presste, ihm war mindestens genauso heiß wie ihr, jedoch hatte er es besser unter Kontrolle. Um ihre Grenze auszutesten, rieb er immer mal wieder leicht mit seiner Spitze über ihren Kitzler und war mehr als gespannt, wie sie darauf nun reagieren würde, zumal sie nichts dagegen tun konnte.     Hikari wusste, dass er sie etwas leiden ließ und sie quälte, aber sie musste zugeben, dass ihr das irgendwie auch gefiel. Schließlich hatte er von ihrem Bauch genug, wanderte wieder hoch und steckte ihr den Eiswürfel in den Mund. Die Kühle war angenehm, aber der Kuss danach brachte sie innerlich wieder zum Brennen, auch weil sie an Takerus heißen Körper gepresst wurde. Der Eiswürfel war inzwischen geschmolzen und sie hatte das Wasser geschluckt. "Oh, Keru..." Doch sie stockte, als sie seine Spitze plötzlich an ihrem Kitzler spürte und stöhnte auf. "Oh Gott Keru... stopp... ich... oh Gott..." Sie wusste, wenn er sie nicht bald wieder nähme, würde sie noch kommen, bevor er überhaupt die Chance hatte zu reagieren. Vermutlich auch bedingt durch die Schwangerschaft, reagierte ihr Körper extrem sensibel und empfindlich. Und ihr Verlobter schien das voll auszunutzen.     Ein Grinsen konnte er sich nicht verkneifen, er hatte sie wirklich an den Rand des Wahnsinns getrieben und genau das wollte er auch, so langsam schien sie an der Grenze zu sein, aber er wusste, dass da noch mehr gehen könnte, aber er wollte sie auch nicht überfordern, weswegen er fürs Erste Gnade walten ließ. Langsam löste er ihre Fesseln und nahm ihr die Augenbinde ab und verwickelte sie sofort danach in einen innigen Kuss, bevor dann erneut tief in sie eindrang und sich schon etwas schneller als beim letzten Mal in ihr bewegte. Auch er konnte es nicht verhindern, dass ihm ein Stöhnen entwich. Leise hauchte er in den Kuss. „Du machst mich verdammt noch mal wahnsinnig, Hika.“ Er hatte das Gefühl, dass sie dieses Mal noch enger war als vorhin schon.     Hikari war erleichtert, als er sie entfesselte und sie innig küsste. Sie schlang wieder ihre Arme und Beine um ihn, als er tief in sie eindrang und bei dem Tempo zog sich in ihr rasch alles zusammen. "Keru... du machst mich genauso wahnsinnig... oh, Keru.... AHHH~", stöhnte sie noch einmal auf, ehe sie bereits den Höhepunkt erreichte und sich ihr Körper eng um Takerus Glied zusammenzog. Wieder einmal hatte sie sich in seinen Rücken gekrallt und wartete nur noch darauf, dass Takeru auch über die Klippe springen würde. Schon lange hatten sie keinen so intensiven Sex mehr gehabt, aber sie hatte es wahrlich genossen.     Er fühlte sich selber so, als würde sein Körper in Flammen stehen und irgendwie genoss er dieses Gefühl, sie löste so viel in ihm aus, dass es ihm die Sinne vernebelte und er genoss jeden Stoß, den er in ihr verursachte und wenn es nach ihm ginge, könnte es ewig so bleiben, wie es jetzt war. Nach einiger Zeit spürte er, dass Hika kurz vorm Kommen war und es dauerte tatsächlich nicht mehr lange, bis sie sich komplett fallen ließ und ihr Orgasmus riss ihn wahrlich mit hinunter, als sie sich dann noch enger zusammen zog, hielt er es ebenfalls nicht mehr aus und stieß noch einmal kräftig in sie, bevor er sich laut stöhnend in ihr ergoss und jetzt erst spürte, dass sie wieder seinen Rücken kennzeichnete. Er war nass geschwitzt und vollkommen erledigt, das letzte Mal hatte ihn der Sex am Strand so viel Kraft gekostet, aber das hier war noch einmal etwas ganz Anderes.     Auch Hikari schwitzte ordentlich und küsste ihren zukünftigen Mann sehr zärtlich. "Das war echt anstrengend... aber es war wunderschön...", hauchte sie, nachdem sie wieder zu Atem gekommen war und grinste dann. "Wollen wir zusammen duschen gehen, Keru? Ich könnte eine Abkühlung vertragen, immerhin ist es draußen echt heiß." //Und ich brenne innerlich immer noch...//, dachte sie und kuschelte sich eng an den blonden Mann an. "Ich liebe dich, so sehr, mein Keru... für immer und ewig."     Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)