Das Leben danach von KenIchijoji ================================================================================ Kapitel 13: Ein besonderer Tag (Takari) --------------------------------------- Es dauerte eine Weile, bis sie die beiden Mädels erreicht hatten und Takeru bekam es mit der Angst zu tun, aber Taichi hatte ihm die letzten beiden Monate so dabei geholfen, alles zu planen, da durfte er jetzt einfach nicht kneifen und er selber wollte es ja auch. Er beschleunigte seinen Gang so, dass er irgendwann vor Kari zum Stehen kam und sie ebenfalls anhalten musste. Er atmete tief durch, bevor zu sprechen begann und sie ansah. „Zuerst, dass gerade war albern und es tut mir auch unglaublich leid, aber wir mussten es irgendwie schaffen, dass ihr hier draußen seid, ohne dass es euch verdächtig vorkommt. Ich habe in meinem Leben schon eine Menge erlebt, sowohl Gutes als auch Schlechtes und irgendwann bist du plötzlich aufgetaucht und hast von Anfang an alles auf den Kopf gestellt, vor allem bei mir, damals war ich zu jung, um zu erkennen, was es ist, ein paar Jahre später wusste ich es dann und ich habe nichts gesagt, weil ich unsere Freundschaft unter keinen Umständen gefährden wollte… dafür hast du mir einfach viel zu viel bedeutet. Ich hatte damals viel mit mir gerungen, dir nah zu sein und so zu tun, als sei da Nichts, das war auf Dauer einfach nicht möglich, das habe ich irgendwann dann feststellen müssen… als ich es dir sagen wollte, war da die Sache mit Davis, ihr wart ein Paar und da war es einfach unpassend, dir zu sagen, was ich fühle und dann warst du weg in Amerika und ich hatte entschieden, dich zu vergessen, weil die Sehnsucht einfach viel zu sehr geschmerzt hatte und ich nicht damit gerechnet hatte, dass du noch mal zurück kehren würdest dauerhaft, ich habe vorerst weiter gemacht, doch plötzlich warst du wieder da und die Gefühle kamen nach und nach wieder, ich habe alles so lange unterdrückt, wie ich nur konnte, ich wusste, dass du absolut nicht mit so etwas hättest umgehen können zu diesem Zeitpunkt und das ging dann ein paar Jahre so, ich habe viel mit Davis gestritten kurz nach dieser Sache, ich wollte nicht, dass jemand schlecht über dich redet, weder er noch sonst irgendwer.“ Er musste einmal Pause machen, denn das hier war definitiv nichts Einfaches. „Du hast mich für dich da sein lassen und darüber war ich mehr als froh, dass du mir nach der ganzen Zeit immer noch so verdammt vertraut hattest. Du hast mich in meinen Träumen unterstützt und dafür war ich mehr als nur dankbar gewesen, du hast mich akzeptiert, wie ich bin und dich nie beschwert, wenn ich mal über die Stränge geschlagen habe. Ich liebe dich, Kari, mehr als alles andere auf dieser Welt, mit dir will ich mein Leben verbringen und mit niemand anderem, außer vielleicht noch unseren Kindern, die wir eines Tages haben werden, da bin ich mir ganz sicher, glücklicher als mit dir könnte ich nicht sein, du bist so einfühlsam und gleichzeitig so stark, stärker als viele andere, die ich kenne und vor allem bist du meine große Liebe und das seit ich dich kenne.“ Langsam ging er vor ihr auf die Knie und sie hatten den Moment mit dem Sonnenuntergang bewusst abgepasst. Aus seiner Hosentasche holte er eine kleine Schatulle raus, öffnete diese und hielt ihr den Verlobungsring entgegen. „Willst du meine Frau werden?“     Hikari war eine ganze Weile am Strand entlanggelaufen und kam sich inzwischen so richtig dämlich vor, dass sie so überreagiert hatte, aber sie hatte sich so sehr auf ihren ersten Abend gefreut und dann musste der Idiot sich so betrinken, sie war so enttäuscht gewesen. Umso mehr schrak sie zusammen, als Takeru, schick angezogen, plötzlich hinter ihr stand. Mit großen Augen sah sie ihn an. „Keru...“ Sie hörte, was er sagte und ihre Augen wurden nur noch größer. „Ich habe ja auch überreagiert, aber was...“ Zu mehr kam sie erst mal nicht, denn er begann nun zu sprechen und seine Stimme hatte einen ernsten Tonfall angenommen. „Ach Keru… mir ging es doch ähnlich, wir beide sind schon zwei Feiglinge, jeder hat gewusst, dass wir zusammengehören, nur wir zwei Sturköpfe wollten davon nichts wissen… Ich weiß nach wie vor nicht, was mich damals zu Daisuke getrieben hat, vielleicht war es einfach die vermeintliche Erkenntnis, dass du und ich niemals zu unseren Gefühlen stehen können, aber ich weiß, dass es falsch war, wenn ich nun jeden Tag in deine blauen Augen schaue, die mir so sehr zeigen, dass nur du es bist, den ich lieben kann. Wir hatten es vermutlich nicht leicht, aber gerade deswegen liebe ich dich vermutlich so sehr und ich will dich an meiner Seite nicht mehr missen müssen, Keru.“ Sie lauschte weiter seinen Worten und konnte in Gedanken nur zustimmen, denn sie empfand das Gleiche für ihn und ihr wurde so warm ums Herz, wie schon lange nicht mehr. Doch als er dann hier am Meer im Sonnenuntergang vor ihr auf die Knie ging, schlug sie sich die Hand vor den Mund, erste Tränen füllten ihre Augen. Er wollte doch nicht…? Und wie er das tat. Jedes Mädchen träumte wohl von diesem Moment und der hier war einfach nur mehr als perfekt, sie war sprachlos. „Oh Keru… es gibt keinen Menschen, mit dem ich mein Leben mehr teilen möchte, als mit dir. Ja, ich will.“ Sie wartete, bis er ihr den Ring angesteckt hatte, dann sprang sie in seine Arme, legte die Hände um seinen Nacken und teilte mit ihm ihren ersten Kuss als seine Verlobte. Noch nie in ihrem Leben hatte sie so sehr das Gefühl, alles richtig gemacht zu haben wie in diesem Moment.     Der Blonde war sichtlich erleichtert, sie war ihm nicht mehr böse und doch unterbrach sie ihn dauernd, aber das war ihr Sturkopf und er liebte sie auch mit ihrem Sturkopf. Als er vor ihr kniete und ihr den Ring hinhielt, hatte er das Gefühl, vor Nervosität in Ohnmacht zu fallen, aber ihre Antwort ließ ihn in einen Brunnen voller Glück fallen, sie hatte doch tatsächlich ja gesagt und er freute sich wie ein kleines Kind. Als sie sich in seine Arme warf, legte er seine fest um sie und erwiderte ihren Kuss, ohne auch nur eine Sekunde zu zögern, sie würden heiraten, er hatte die Liebe seines Lebens endlich bei sich und dass nun für den Rest seines Lebens, sie war sein unfassbares Glück. „DU machst mich zum glücklichsten Mann der Welt, Kari, das kannst du dir nicht vorstellen, so lange haben wir das hier geplant und ich wusste schon immer, wenn ich jemals heiraten will, dann kommst nur du in Frage, weil du meine große Liebe bist und niemand sonst je an dich heran kommen könnte auf dieser Welt. Und das Besondere ist, während ich dich gerade gefragt habe, hat auch Tai um Mimis Hand angehalten, das haben wir die letzten beiden Monate alles zusammen geplant und der Sonnenuntergang hier am Meer ist der perfekte Ort dafür gewesen.“ Und er war froh, wenn er diesen Anzug wieder ausziehen durfte, denn es wurde allmählich ziemlich warm da drin und Karis Nähe tat ihr übriges dabei. „Und ich würde mich auch wahnsinnig freuen, wenn wir zusammenziehen würden, dann habe ich dich jeden Morgen neben mir, mein Schatz.“ Er küsste sie als glücklichster Mann der Welt, denn sie machte ihn zu diesem und wenn er sie jetzt so im Arm hielt, fühlte er die Liebe, die sie ihm gab und es erhellte immer wieder sein Herz.     Hikari lächelte und sie konnte sich schon vorstellen, dass er das ewig geplant hatte nach der Showeinlage vorhin, der kleine Schlingel. „Du bist verrückt, Keru… aber ich glaube gerade deswegen liebe ich dich so sehr.“ Ihr Lächeln strahlte heller als die untergehende Sonne. Zu hören, dass ihr Bruder Mimi gerade ebenfalls den Antrag gemacht hatte, stimmte sie sehr glücklich. Sie hatte Mimi in den letzten Wochen beobachtet und sie war sich ziemlich sicher, dass es in der Familie Yagami in naher Zukunft Nachwuchs geben würde. „Ihr beide seid unglaublich, ich wette Mimi ist genauso aus allen Wolken gefallen wie ich. Und ja Keru, ich möchte mit dir zusammenziehen. Aber ich würde mir wünschen, dass wir uns eine neue, gemeinsame Wohnung suchen, das wäre der erste Schritt in unsere gemeinsame Zukunft!“ Sie schmiegte sich eng an ihn und konnte gar nicht fassen, dass das hier kein Traum war. Es war wie im Märchen, wie sie es sich als kleines Kind immer ausgemalt hatte und hier stand nun der Mann, den sie vergötterte, seit sie acht!!! gewesen war. „Bist du mir noch böse, dass ich dem Kuchen mehr Aufmerksamkeit geschenkt habe, als dir? Es wird nie wieder vorkommen, denn du bist meine Nummer eins!“ Sie zwinkerte und nahm seine Hand. „Komm, lass uns zurückgehen, ich glaube, wir vier haben noch etwas zu feiern, bevor du heute Nacht nur mit gehörst“, flüsterte sie verheißungsvoll in sein Ohr.    „Normal wäre doch auch langweilig oder? Tai war unglaublich nervös vor heute, ich aber genauso, ich war kurz davor zu kneifen, weil ich wirklich Schiss hatte, aber er hat mir gesagt, dass man das durchziehen muss und niemals aufgeben darf und das dies quasi meine Chance ist, mir mit dir weiter was aufzubauen, er war sich hingegen unsicher, was Mimi sagen würde wegen ihrer schlechten Erfahrung mit Michael, aber er ist nicht Michael, er ist komplett anders, ich bin mir sicher, dass er Mimi dauerhaft glücklich machen kann und die Beiden haben es nach den letzten Jahren mehr als verdient, wie ich finde.“ Sanft küsste T.K. sie auf ihr weiches Haar. „Keineswegs bin ich dir böse, Schatz, doch nicht wegen sowas, ich hätte rücksichtsvoller sein müssen, aber die Torte wird mit Sicherheit super aussehen und auch schmecken, immerhin kommst du ja nicht nach deiner Mutter und vergiftest alle“, ja das Thema Yuuko kochen und backen war so eine Sache für sich, Tai nahm Mimi nie mit zum Essen, wenn seine Mama gekocht hatte, er liebte sie immerhin und Kari tat Selbiges mit ihm. „Natürlich suchen wir uns gemeinsam was Neues, das soll ja unser Zuhause sein, was wir beide uns nach unseren Vorstellungen gestalten, wir fangen in dem Punkt einfach ganz von neu an“, er hielt ihre Hand fest und musste grinsen. „Na ich hoffe doch inständig, von meiner Liebsten nachher aus diesem Anzug befreit zu werden“, er freute sich auf die bevorstehende Nacht, denn er hatte noch eine Überraschung für sie parat.     Kari nickte, sie hatte ebenfalls großes Vertrauen in ihren Bruder, er würde Mimi niemals so eiskalt fallen lassen, schon gar nicht, sollte sie recht haben und Mimi schwanger sein. Sie war erleichtert, dass er ihr wegen der Torte nicht mehr böse war, aber die Sticheleien gegen ihre Mutter brachten sie wieder zum Lachen. „Hach ja, Mama ist schon ein Fall für sich, ich weiß auch nicht, wer ihr dieses fragwürdige Talent vererbt hat, meine Oma ist eine fantastische Köchin und mein Bruder ebenfalls. In der Familie scheint es also nicht zu liegen, vielleicht hatte mal irgendwer schlechten Einfluss auf sie? Ich werde Koushiros Gesicht nach dem Trinken des Kartoffelsaftes niemals vergessen.“ Sie kicherte leise und wurde dabei leicht rot. Als er meinte, dass sie sich etwas ganz Neues aufbauen sollten, nickte sie ebenfalls. „Ich würde gerne auch etwas aus dem Stadtkern heraus und eher in die Randbezirke von Tokyo oder ins Umland ziehen. Irgendwann werden wir vielleicht auch eine kleine Familie sein, aber ich muss meine Kinder nicht unbedingt zwischen Abgasen und Verkehrslärm großziehen.“ Bei seiner Anspielung grinste sie breit. „Oh glaube mir, Keru, ich würde dir das Ding am liebsten sofort vom Leib reißen.“ Und um ihre Aussage zu unterstreichen, löste sie bereits die Krawatte und knöpfte die obersten beiden Knöpfe des Hemdes auf, in ihren Augen loderte bereits die Lust auf mehr auf.      „Deine Mama könnte gut als Auftragskiller arbeiten, so mit Essen vergiften“, T.K. grinste, Kari wusste zum Glück immer, wie er das meinte, da konnte er dann auch mal solche Sprüche bringen zum Glück. „Wir werden schon was Passendes für uns finden, was nicht zu weit weg ist von deiner Arbeitsstelle und meiner, obwohl ich ja meistens eh immer flexibel durch die Gegend tingeln muss. Und so wie ich deinen Bruder kenne, ist die Torte nachher weg, manchmal frage ich mich, wo er das alles nur lässt, ich würde durch die Gegend rollen bei den Mengen, die er in sich reinhaut.“ Ja manchmal beneidete er Taichi um sein Essverhalten, der konnte wirklich schaufeln wie ein Bagger und blieb immer fit, er selber würde wohl durch die Gegend rollen bei diesen Mengen. Als sie ihm schließlich die Krawatte löste und die ersten beiden Knöpfe öffnete, hätte er sie am Liebsten gegen die nächste Mauer gedrückt und wäre in sie eingedrungen, aber er wusste, dass sie ihn damit aus der Reserve locken wollte, das letzte Mal lag schließlich auch schon einen Monat zurück, aber sie mussten sich benehmen, schließlich wollte er ungern,  dass Tai sah, wie er seine kleine Schwester vögelte, der würde ihn wohl mehr als einen Kopf kürzer machen, auch wenn sie alle erwachsen waren… Manches würde sich nie ändern. Er grinste „Ob du nachher immer noch so Kess drauf bist, wenn ich tief in dich eingedrungen bin? Aber die Beiden warten sicher schon auf uns, wir müssen uns benehmen, meine Liebste und brav sein“, damit ging er ganz entspannt mit ihr zum Haus zurück und er war vollkommen cool als hätten sie gerade ein ganz stinknormales Gespräch geführt und sich nicht gegenseitig heiß auf Sex gemacht.     Hikari nickte erneut, sie wusste, dass Takeru alles dafür tun würde, dass sie glücklich sein würden. Als er von Taichis Essgewohnheiten anfing, kicherte sie, der Gedanke an einen runden Takeru ließ sie in Belustigung ausbrechen. „Keine Sorge mein Schatz, ich achte schon mit darauf, dass es gar nicht erst so weit kommen wird. Aber ja, Tai ist mir unheimlich und Daisuke ist genauso. Ich frage mich echt, wo die das lassen, wobei ich finde, dass Daisuke ein bisschen angesetzt hat, seit er als Koch arbeitet. Oder Ken ist einfach noch dürrer als früher, das kanns auch gewesen sein.“ Sie zuckte mit den Schultern. Hikari konnte es jedoch nicht glauben, dass er sie hatte abblitzen lassen und sie fühlte sich wie nach einer Dusche… einer eiskalten Dusche. Aber dann fing er seinerseits auch wieder mit Anspielungen an und Hikari musste sich echt zusammenreißen, ihn nicht an Ort und Stelle doch ganz auszuziehen. Von Weitem sah sie ihren Bruder, der Mimi auf den Armen ins Haus trug und hielt Takeru zurück, bevor dieser weiterlaufen konnte. „Ich glaube, wir sollten den Beiden etwas Freiraum gönnen und unsererseits auch ein bisschen Spaß, findest du nicht?“ Sie drückte ihn an die Backsteinmauer hinter sich und knöpfte sein Hemd weiter auf, während sie ihre Finger in seinen Schritt wandern ließ. Sie wollte ihn und zwar genau jetzt und genau hier. Ihr Bruder war mit anderen Dingen beschäftigt und weit und breit war keine Menschenseele zu sehen. „Sei kein Spielverderber, Keru...“, hauchte sie ihm in das Ohr, an dem sie bereits fleißig knabberte.     T.K. musste grinsen. „Ich schätze, Davis isst sein ganzes Restaurant leer, also von daher ist es ja auch kein Wunder und Ken war ja schon immer dünn wie ein Ast. Aber dafür, dass dein Bruder so futtern kann, ist er immer noch ziemlich muskulös und kommt gut an bei den Frauen, das sieht man bei öffentlichen Auftritten ja immer wieder, da ist Matt manchmal ganz schön neidisch drauf“, ja Matt hatte sich darüber schon mal aufgeregt, die Mädels hatten immer eher Augen für Tai als für ihn, aber Tai wiederum hatte nur Augen für Mimi und dadurch hatte Matt doch hin wieder seinen Spaß mit ein paar weiblichen Fans, für ihn wäre so etwas nie eine Option gewesen, er konnte keinen Sex haben ohne Liebe, da war er anders gestrickt. Er entschied, dass sie Recht hatte, Mimi und Tai wollten sicher auch ihre Privatsphäre haben, das konnte er mehr als gut verstehen. Er hatte das Gefühl, dass Kari, was das Thema Sex anging, verdammt offen und selbstbewusst war, selbstbewusster als er selbst, denn von Anfang an hatte er ihr was verschwiegen, weil es ihm unendlich peinlich war, immerhin waren sie schon Mitte zwanzig und keine fünfzehn mehr. Als er auch schon von ihr gegen die Wand gedrückte wurde, war er sich sicher, dass er sich ihr garantiert nicht mehr entziehen könnte und das wollte er auch gar nicht. Er drehte sich mit ihr und drückte sie sanft gegen diese Mauer und er hatte keine Ahnung, warum aus heiterem Himmel er ihr das sagte, aber irgendwie überkam es ihm einfach. „An deinem Geburtstag vor drei Monaten hatte ich das erste Mal in meinem Leben Sex“, und schlagartig war ihm bewusst, was er da gerade preisgegeben hatte, er hatte das bisher verschwiegen, denn es war ihm mega peinlich, dass sie mehr Erfahrung hatte als er, deswegen war er auch immer so verdammt nervös, wenn sie intim wurden. Vorsicht hob er sie etwas an und legte seine Hände fest um ihre Unterschenkel damit sie nicht von der Mauer abrutschte und sah ihr direkt in die Augen, am liebsten wäre er sofort in sie eingedrungen, aber er wollte auch wissen, wie sie darauf reagierte und ob sie ihn womöglich auslachen würde.    „Ja das stimmt allerdings, an Ken war noch nie viel dran und wirklich braun wird er auch nie.“ Was ihren Bruder betraf konnte Kari ihm ebenfalls zustimmen, Taichi schien in letzter Zeit auch wieder mehr Muskeln aufzubauen, denn durch seine Shirts zeichneten sich inzwischen deutlicher Muskeln wieder ab, er hatte zu seiner alten Form zurückgefunden. Dass Yamato eifersüchtig auf ihren Bruder war, konnte sie sich gut vorstellen, aber die zwei waren trotzdem ein Herz und eine Seele und Taichi hatte eh nur noch Augen für seine Verlobte. Sie standen also da, sie drückte ihn an die Mauer, als er ihr sein Geständnis unterbreitete. Hikari hielt inne, sie lachte nicht, sondern wirkte eher… überrascht. „Ich war… deine Erste?“ Ihre Augen füllten sich mit Tränen, sie drückte ihn fest an sich. „Du weißt gar nicht, was mir das bedeutet, Keru. Das zeigt mir noch einmal mehr, wie sehr du mich liebst und was ich dir bedeute. Das mit Daisuke damals war ein Fehler und wenn ich mich heute noch einmal entscheiden könnte, dann würde ich dir mein erstes Mal auch gerne schenken, aber weißt du was? Das mit dir an meinem Geburtstag, das war das erste Mal, dass ich es wirklich genossen habe, du warst großartig… ich hätte nie gedacht, dass es dein erstes Mal gewesen ist.“ Sie merkte, wie unsicher er auf einmal war und küsste ihn sanft auf die Stirn. „Keru… du brauchst dich dafür nicht zu schämen, es ist bewundernswert, dass du so lange gewartet hast. Genieß es, probier dich aus. Wir haben alle Zeit der Welt, um uns kennenzulernen. Und die zwei oder drei Mal, die ich mit Dai intim geworden bin, sagen auch nichts darüber aus, dass ich nicht selbst noch grün hinter den Ohren bin… aber das hat mir bewiesen, dass man zeigen muss, was man will, wenn man sich nicht unglücklich machen will. Bin ich dir zu forsch, zu ungestüm? Dann sag es mir und ich bremse mich… aber Takeru, ich bin ehrlich… gerade will ich nichts mehr als dich in mir zu spüren, dich, den ich nun meinen Verlobten und bald meinen Mann nennen darf!“   Ihre Reaktion freute T.K. ungemein, sie fand es eher süß als lachhaft und das nahm ihm etwas die Unsicherheit, die sich in ihm breit gemacht hatte. „Wir können es heute nicht mehr ändern, dass du leider Gottes mit Davis geschlafen hast, damit muss ich halt leben, aber ich hätte dir auch schon viel früher sagen sollen, was ich fühle, dann wäre das alles nicht so verdammt schmerzvoll und kompliziert geworden, schätze ich, aber heute weiß ich, dass du nur mir gehörst und das reicht mir.“ Er lächelte. „Ich mag deine forsche und ungestüme Art Hika, das ist eines der vielen Dinge die ich an dir liebe, du sollst dich nicht bremsen, sondern dich fallen lassen, das tun, was dir gefällt und so finden wir auch heraus, was uns beiden zusammen gefällt und was nicht, ich liebe es jedes Mal aufs Neue, dich zu spüren und dass wir uns in deiner Geburtstagsnacht stundenlang geliebt haben, das war der pure Wahnsinn gewesen, ich hatte versucht mir das Nervöse nicht anmerken zu lassen und du hast auch wirklich jeden Nerv bei mir getroffen, der mich weiter zum Höhepunkt getrieben hatte, ich hatte das Gefühl, du wusstest definitiv, wo du ansetzen musstest.“ Mehr als ihre letzten Worte brauchte er nicht, denn sein Körper stand lichterloh in Flammen, er begehrte sie und er wollte sie. Er ließ sie von der Mauer herunter und zog sich seine Hose samt Shorts aus und da er der Ungeduldige war, zog er sie kurzerhand selber aus, um keinen Moment zu verschenken. „Dieses Mal kein Vorspiel? Ich will dich viel zu sehr dafür, als dass ich das noch durchstehen könnte.“ Damit hob er sie wieder an und umklammerte fest ihre Oberschenkel. „Ich kann immer noch nicht fassen, dass wir es wirklich hier tun“, dabei lag ein lustvoller Schleier auf seinen Augen und seine Erektion schmerzte ihn schon, obwohl keine Hose mehr da war, die störte.   Kari schüttelte den Kopf. „Es war nicht schön, aber die Erfahrung mit ihm hat mich zu der Person gemacht, die ich heute bin und Dank ihm weiß ich nun Gott sei Dank auch, wo ich hingehöre und mit wem ich den Rest meines Lebens verbringen will.“ Was er dann sagte, brachte sie jedoch nun selbst in Verlegenheit. „Ich bin auch älter geworden, Keru, und es war verdammt viel Arbeit, endlich selbstbewusster zu werden, meine Kolleginnen auf der Arbeit haben mir sehr dabei geholfen und ich bin auch froh darüber, dass ich mich endlich traue zu sagen, was ich denke und empfinde. Und gerade will ich dir sagen, dass ich dich absolut umwerfend finde und es nicht erwarten kann, bis du endlich diesen verdammten Anzug ausziehst.“ Gesagt getan standen sie beide also nackt voreinander und Hikari musste über seine Worte leicht schmunzeln. „Das Vorspiel heben wir uns fürs nächste Mal im Bett auf, jetzt komm endlich her und nimm mich, ich kann es kaum noch erwarten.“ Ihre Beine zitterten leicht und sie rieb ihre Hüfte gegen seine, konnte es kaum noch erwarten, sein Glied in sich zu fühlen, wie er sie ausfüllte und sie über die Klippe schicken würde. Von ihrem Anblick würde er wohl definitiv niemals genug bekommen können, sie löste Verlangen in ihm aus, dem er nicht widerstehen konnte und auch gar nicht wollte. Jetzt hatte er sie hier gegen die Mauer gedrückt und seine Hände fest um ihre Schenkel gepackt, eigentlich die perfekte Position, doch er wollte auch den Moment auskosten, sie so nackt zu sehen, er würde sie gleich lieben, einfach hier am Strand an einer verdammten Mauer. Er beugte den Kopf und verwickelte sie in einen verführerischen Kuss. Während des Kusses drang er in sie ein, ohne sie vorzuwarnen und um Verhütung hatten sich irgendwie beide keine Gedanken gemacht und jetzt fiel es ihm auch nicht ein, also konnten sie nur hoffen, dass Kari die Pille nahm oder er unfruchtbar war. Es war ein unbeschreibliches Gefühl für ihn, sie wieder zu spüren, er genoss es, dass sie so eng war und ihn trotzdem vollends in sich aufnehmen konnte, er verharrte zuerst einen Augenblick in ihr, als er jedoch ihren fordernden Blick sah, begann er tiefer in sie hinein zu stoßen, was ihn aber nicht davon abhielt, sie weiter leidenschaftlich zu küssen, sie passten wirklich perfekt zusammen und sein ganzer Körper stand nun vollends in Flammen, er wünschte, dass dieses Gefühl ewig bleiben würde.     Sie fühlte seine Blicke auf ihrem Körper und spürte, wie er ihre Schenkel fest umgriff, sie keuchte leicht und schloss die Augen, als er sie erneut küsste. „Oh Keru...“, hauchte sie in den Kuss und konnte es kaum noch erwarten, ihn endlich zu spüren. Ohne Vorwarnung drang seine Erregung in sie ein und sie stöhnte laut auf, es war so ein unbeschreibliches Gefühl und durch die Position war sie ziemlich eng und es war nochmal intensiver als an ihrem Geburtstag. „Keru…! Du raubst mir den Atem...“ Sie drückte ihre Hüfte noch enger an ihn und genoss die tiefen Stöße in ihr Innerstes. Er war so leidenschaftlich, aber gleichzeitig auch so rücksichtsvoll und versuchte wirklich, es ihr so schön wie möglich zu machen. Sie stand in Flammen und wünschte sich, dass dieser Moment niemals enden würde. Auch sie hatte nicht mehr daran gedacht, dass sie eigentlich verhüten müssten, aber sie hatte gerade erst ihre Periode gehabt, also würde schon nichts passieren. Die Pille vertrug sie nicht, daher nahm sie diese schon seit Jahren nicht mehr. Immer mehr und mehr kamen sie in Fahrt und sie wollte nicht, dass er sie je wieder losließ.     Er spürte sie deutlich, diese Lust, die ihm komplett die Sinne vernebelte. Die Umwelt um sich herum nahm er schon gar nicht mehr wahr, sein kompletter Fokus lag nur auf seiner Verlobten, die er gegen eine Wand gedrückt hatte und leidenschaftlich liebte. Wahrscheinlich war das mit ein Faktor, warum es sich für ihn so unfassbar gut anfühlte. Es war anders als die wenigen Male zuvor, sie war nicht mehr seine Freundin, sondern jetzt seine Verlobte und bald würde sie seine Frau sein und alleine der Gedanke daran bescherte ihm Gänsehaut. Mit ihrem Stöhnen brachte sie ihn nur noch mehr in Fahrt und kurzerhand nahm er die Zügel in die Hand und zwang sie so ganz subtil, sich fallen zu lassen für ihn, damit er sie komplett auskosten konnte. Ihre Hände hielt er über ihrem Kopf verschränkt und drückte sie mit seinem Körper und seinen Stößen in sie nur noch mehr gegen diese Wand, während auch ihm das eine oder andere Stöhnen entwich, zu sehen, welche Erregung er bei ihr auslöste, machte ihn komplett verrückt, er wollte das hier unbedingt und sie ebenfalls. Und er spürte, wenn sie auf dem Weg war zu kommen, immer dann zog er sich aus ihr zurück und ließ sie erst mal zappeln, er wusste, wie ungeduldig sie dann wurde und er wollte das herausfordern, dass sie biestiger wurde, denn dann überlegte sie nicht mehr, was sie tat, oft spürte er, dass ihre Gedanken sie davon abhielten, sich ganz dem hinzugeben, was sie taten, aber dieses Mal würde er es nicht durchgehen lassen.     Ihr Verlobter hatte es faustdick hinter den Ohren, das wusste Hikari zwar vorher schon, aber gerade in diesem Moment zeigte es sich doch wieder sehr deutlich. Auch sie achtete nicht mehr auf die Umgebung, für sie existierte nur noch Takeru und das, was sie mit ihm tat. „Oh Keru, ahh~“, stöhnte sie erneut auf und sah ihrem Verlobten tief in die Augen. Sie konnte es immer noch nicht fassen, sie würde seine Frau werden, mit ihm eine Familie gründen und hoffentlich an seiner Seite steinalt werden. Ihr fiel natürlich auf, dass Takeru das Zepter nun in der Hand hatte und sie ließ es zu, wollte sie ja auch, dass er Erfahrungen sammelte und in dieser Sache auch sicherer wurde. Mit Daisuke hatte sie zwar auch nicht so viele Erfahrungen gemacht, aber trotzdem hatte sie, erstaunlicherweise, in dieser Sache mehr Selbstbewusstsein. Sie wurde von ihm noch mehr gegen die Wand gedrückt und ihr Rücken rieb etwas über die Mauersteine, aber das Gefühl trieb ihre Lust noch in höhere Sphären. Immer wenn sie kurz davor war, sich dem Orgasmus zu nähern, hörte er auf und ließ sie zappeln, was Hikari natürlich überhaupt nicht gefiel. Sie wollte mit ihm bis zum Ende kommen, sie wollte, dass er in ihr kam, aber stattdessen neckte er sie und hielt sie hin. „Ahhh… Keru...“ Sie warf den Kopf etwas zurück und irgendwann war sie so fertig von dem Hinhalten, dass sie sich einfach fallen ließ und ihrem zukünftigen Mann vollkommen die Zügel überließ. Sie war erneut nicht weit vom Höhepunkt entfernt doch dieses Mal ließ sie es einfach geschehen.     Ein paar Momente lang war er sich nicht so sicher, ob sie sich ihm einfach so hingeben würde, doch sein am Ball bleiben wurde belohnt, sie gab sich ihm irgendwann ganz hin und dass beflügelte ihn nur noch mehr. Ihm entwich immer wieder ein raues Stöhnen, was definitiv wegen ihr war und er versiegelte ihre Lippen mit einem innigen Kuss, in der hinein flüsterte: „Du hörst dich gerade so fantastisch an, Liebste.“ Er ließ ihre Hände nach einer Weile doch los, damit sie nicht noch einen Krampf bekommen würde, er war froh, so viel Sport zu treiben, denn das half ihm gerade definitiv dabei, dass es für ihn ein Leichtes war, sie so lange oben zu halten. Er merkte jedoch irgendwann, dass er seinem Höhepunkt immer näherkam und er wollte nicht kommen, nicht jetzt schon, aber sie hatte sich fallen lassen und er war es ihr schuldig gewesen, Selbiges zu tun… Er konnte gut abschätzen, wann er wohl kommen würde und lehnte seine Lippen an ihr Ohr, um ihr etwas zu zuflüstern. „Lass los, meine Liebste… wir sind soweit“, brachte er keuchend hervor. Ihm war mittlerweile heiß geworden, verdammt heiß und er schwitzte, die Wärme und die körperliche Aktivität tat ihr Übriges, aber er bemerkte auch, dass es ihr nicht anders ging und daher kümmerte ihn das dann schon gar nicht mehr. Irgendwann hielt er sich nicht mehr zurück, sondern seine Stöße wurden fordernder, ein Zeichen an sie, ebenfalls sich vollkommen gehen zu lassen und es dauerte nicht mehr lange, bis er sich mit einem laut gestöhntem „Hika..“ in ihr ergoss und er genoss dieses Gefühl, wie sie ebenfalls mit ihm kam und sich dabei fest in seinen Rücken gekrallt hatte.     Sie wurde rot, als er ihr sagte, dass sie sich fantastisch anhören würde, ihr war das schon irgendwie peinlich. Sie bewunderte ihn dafür, dass er so eine gute Ausdauer hatte, aber das Basketball spielen tat vermutlich seinen Teil dazu, immerhin war sie nicht unbedingt ein Fliegengewicht und doch konnte er sie lange hochhalten. Sie war nach wie vor schlank, aber die Pubertät hatte ihr ordentlich frauliche Kurven geschenkt, besonders an den Hüften. Hikari spürte ebenfalls, dass sie kurz vor dem Orgasmus stand und als Takeru meinte, sie solle einfach loslassen, tat sie dies auch. „Keru...“ Sie beide schwitzten, ihre Körper glänzten im Licht der untergehenden Sonne und Hikari wusste nicht, wann ihr das letzte Mal so heiß gewesen war, sie bemerkte auch, dass ihr langsam die Luft fehlte. Seine Stöße wurden noch heftiger, noch intensiver und Hikari fiel… mit einem lauten „AHHH, Keru! ~“, kam sie, als er sich in ihr ergoss und sie krallte sich so heftig in seinen Rücken, dass er davon vermutlich noch einige Tage etwas haben würde. Sie lehnte sich mit dem Kopf gegen seine Schulter und fühlte sich vollkommen erledigt, ihre Beine waren wie Pudding und zitterten leicht, während sie heftig atmete und einen vollkommen zufriedenen, überglücklichen und tiefenentspannten Ausdruck auf dem Gesicht hatte. Sie schaute in die blauen Augen ihres Gegenübers und legte ihre Lippen auf seine. „Keru… mein Keru, für immer und ewig.“     Als sie schließlich auch kam, während er in ihr war, war er überwältigt von dem Gefühl, sie hatte sich komplett fallen gelassen und er konnte spüren, dass ihr Körper total nachgab, weswegen er sie noch weiter auf seinen Hüften hielt, allerdings aus ihr herausglitt. Behutsam streichelte er ihren Rücken. „Ganz in Ruhe, Schatz… ich bin immer deiner, für immer und ewig. Du hast mich gerade markiert, ich müsste meinen Rücken tätowieren lassen mit: ‚Finger weg da, gehört Hika‘“, er grinste, die Idee war gar nicht so dumm. Sanft erwiderte er ihren Kuss. „Du bist für immer die Meine, das wird sich niemals ändern, meine Liebste, das verspreche ich dir…“ Er entschloss sich, ihnen Abhilfe zu schaffen und rannte kurzerhand mit ihr Richtung Wasser, nur um nackt mit ihr ins Meer zu springen und wahrscheinlich würde er sich auch gleich eine fangen von ihr, dem wollte er aber vorbeugen und zog sie mit sich unter Wasser, etwas, dass er schon immer hatte tun wollen und küsste sie unter Wasser. Langsam stieg er jedoch wieder mit ihr zur Oberfläche auf, was ihn aber nicht daran hinderte, sie weiter zu küssen, während der Mond hell über ihnen schien, sie war alles, was er brauchte und er genoss es, sie so zu küssen und ihre Nähe zu spüren. Langsam löste er den Kuss und sah ihr tief in die Augen. „Von Anfang an warst es immer nur du Hika und ich verrate dir noch ein Geheimnis, okay?“     Sie grinste breit, es war das erste Mal, dass sie Sex außerhalb eines Schlafzimmers gehabt hatte und sie hatte den Kick genossen. Sie schmiegte sich eng an Takeru, der sie immer noch festhielt und musste bei seinen Worten lachen. „Nein, das mit dem Tattoo lassen wir besser, ich weiß schon genau, wie ich dich markieren muss.“ Sie beugte sich etwas vor und saugte an seinem Schlüsselbein, ehe sie sich dort mit einem Knutschfleck verewigt hatte. Doch Hikari kam nicht mehr dazu, mehr zu tun, denn plötzlich stürmte er los und in Richtung mehr. „KERU, Stopp! Ahhh…“ Er zog sie mit unter Wasser und küsste sie dort leidenschaftlich und so sehr sie sich erschrocken hatte, sie genoss die unerwartete Abkühlung. Sie tauchten wieder auf und so langsam realisierte sie, dass es inzwischen dunkel geworden war und der Mond sogar schon am Himmel stand. Sie boxte Takeru in die Seite. „Spinner, erschreck mich nie wieder so, Keru, kapiert?!“, sagte sie vollkommen ernst, aber bei dem Blick, den Takeru ihr dann schenkte, brach sie in schallendes Gelächter aus. „Ich liebe dich so sehr, mein Keru, und ich bin gespannt, was für ein Geheimnis du mir erzählen wirst. Also, schieß los, wir sollten Tai und Mimi nicht ewig warten lassen, die werden sich schon denken können, was wir getan haben, wenn sie dich sehen.“ Sie kicherte, denn sie war sich sicher, dass ihr Bruder Takeru nicht umbringen würde. Zumindest hoffte sie das und wenn nicht, würde Mimi ihn davon abhalten. Sie war 24 Jahre alt und konnte Sex haben wo und mit wem sie wollte, ohne ihn um Erlaubnis zu bitten. Und Takeru war ihr Verlobter.     Er schaute sie gespielt enttäuscht an. „Und ich hatte mich so auf dieses Tattoo gefreut, das sieht dann immer jeder und dann weiß man sofort Bescheid, immer, das ist toll“, aber mit ihrer Knutschfleck Variante konnte er auch leben. „Wenn du zu Viele davon machst, denken die Leute noch, du verprügelst mich“, er grinste sie frech an, oh er liebte das hier, sie aufzuziehen wo er konnte, das war mittlerweile so ein Ritual zwischen ihnen, das würde er auf jeden Fall beibehalten wollen. Als sie ihn dann in die Seite boxte, sah er sie gespielt entrüstet an „Siehst du? Kaum verlobt schon schlägst du mich, hast du zu viel Shades of Grey gesehen? Und ich erschrecke dich doch nicht, ich veränderte nur deinen emotionalen Zustand und eine Abkühlung haben wir beide dringend gebraucht.“ Er schlang seine Arme ebenfalls eng um sie. „Hmm, Ich liebe Dich auch, meine Liebste, aber meinst du wirklich, sie sitzen da und warten brav auf uns? Dein Bruder hat immerhin einige Jahre nachzuholen“, und ohne es zu wollen, hatte er sich fast verplappert. „Das Geheimnis ist, das weiß ich durch die vielen Jungs Abende mit Matt und Tai, er hat in der ganzen Zeit nur ein einziges Mal mit Sora geschlafen und danach nie wieder, da er, wie er sagte, das Gefühl hatte, einzuschlafen, weil es so langweilig war, aber das hast du nie erfahren, ja? Ich glaube. Mimi wird das schon anders machen mit ihm, die Beiden sind sich ziemlich ähnlich, findest du nicht? Obwohl Tai früher wesentlich relaxter und partyfreudiger war, aber ich muss sagen, als vernünftiger Erwachsener mag ich ihn mehr, das ist nicht mehr so anstrengend für uns alle. Immerhin musstest du ja einiges mit seinem Beschützerinstinkt mitmachen.“      „Ich will aber nicht, dass dein schöner Rücken durch so was entstellt wird. Meine Krallenspuren finde ich da schon netter.“ Sie grinste und schnurrte wie ein Kätzchen, fauchte aber leicht bei seinem nächsten Spruch. „Keru, wenn du nicht sofort die Klappe hältst, stopfe ich sie dir mit meiner Faust, kapiert?“ Das Grinsen war immer noch breit, es war so schön, dass sie das mit ihrem Keru machen konnte, ohne sich zurückhalten zu müssen. „Oh mein Lieber, ich kann mit dir noch ganz andere Dinge machen, als die in Shades of Grey. Ich hätte da schon so ein paar Ideen, die mich extrem anmachen würden...“, hauchte sie kichernd in sein Ohr und wusste, dass ihn das vermutlich wieder scharf machen würde, trotz des Versuches seinerseits, einen Wechsel im „emotionalen Zustand“ herbeizuführen. Takeru war manchmal schon echt ein Spinner, aber einer, den sie über alles liebte. Als er andeutete, was die zwei vermutlich gerade machten, kicherte sie. „Oh ja das glaube ich gerne und das Ergebnis des Ganzen wirst du vermutlich auch bald sehen.“ Sie zwinkerte leicht, sie wusste zwar immer noch nicht hundertprozentig Bescheid, aber sie war sich eigentlich fast schon sicher. Bei dem Geheimnis, dass er ihr verriet, musste sie laut auflachen. „Kein Wunder, dass er sich dauernd selbst Abhilfe beschaffen musste. Ich habe ein paar Mal mitbekommen, als er bei mir übernachtet hat, wie er sich nachts auf der Couch selbst befriedigt hat, ich hatte mich schon gewundert, warum er das dauernd tat. Aber das habe ich dir auch niemals erzählt, ja? Sonst bin ich eine tote Schwester.“ Sie schmiegte sich wieder eng an ihn und nickte, ihr gefiel der erwachsene Tai auch um einiges besser, es passte mehr zu ihm und was er erlebt hatte. Und ja, sie war wirklich froh, dass er nicht mehr so an ihr klettete, auch wenn sie es genossen hatte, von ihm beschützt zu werden, sie war jetzt auch eine junge Frau und kein Kind mehr.      „Ja, die Kratzspuren und der Knutschfleck sprechen für sich, da müsste ich nicht mal sagen, dass ich mit dir am Strand gevögelt habe, da hast du recht. Weißt du, wenn wir unsere Wohnung haben, dann gibt es viele Orte zum Einweihen und da fällt uns sicher, dass ein oder andere ein, was man da so anstellen könnte. Meinst du nicht auch?“ Er ließ sich nicht anmerken, dass sie ihn wieder scharf machte, noch so eine Nummer an der Mauer würde sein Herz nicht mitmachen, ja mit Kari zu schlafen war schon eine Herausforderung, zumindest für ihn. Er musste jetzt doch grinsen. „Ach was, das tut doch jeder Kerl, er wird sicher an wen Anderes gedacht haben, als an Sora, vielleicht ja schon damals an Mimi? Ich hatte ab und an Sexträume gehabt von dir und hab mir danach Abhilfe verschafft, indem ich an den Traum gedacht habe“, und somit hatte er das gesagt, was sie nie hören sollte, das war ihm irgendwie peinlich. „Okay… das Letzte hast du nie gehört, das ist nicht existent, okay?“ Er wurde tatsächlich etwas rot und drehte seinen Kopf weg, das war ihm wirklich peinlich in diesem Moment. „Was heißt klammern? Er wollte dich nur beschützen, ich kann ihn verstehen aufgrund dessen, was er alles verloren hatte, von dem wir nichts wussten, macht das jetzt total Sinn, wieso er plötzlich so viel Angst hatte, er könne dich verlieren und dich immer bei sich wissen wollte, du warst immer sein Rettungsanker gewesen und der wirst du heute immer noch sein, nur diesmal hast du Mimis Unterstützung mit dabei.“ Er verstand nicht, worauf sie hinauswollte. „Wie sehen? Also ich will nicht sehen, wie beiden Sex haben… das ist dann zu viel des Guten, Kari.“     Sie brach in schallendes Gelächter aus. Takeru war auch einfach zu süß. „Ja das wird sich dann schon finden, mein Lieber. Aber ich glaube für heute reichts, oder?“ Was sie ihm dann aber offenbarte, erstaunte sie etwas. „Warte mal, du hast geträumt, wie wir SEX hatten? Keru, du schlimmer Junge du, schäm dich, sowas von deiner besten Freundin zu träumen!“ Sie amüsierte sich darüber, schlimm fand sie es nicht und sie lachte dann etwas, um die Atmosphäre zu lockern. „Tröste dich, ich habe mir damals mal beim Sex mit Daisuke dein Gesicht vorgestellt, dass finde ich noch viel peinlicher. Also tröste dich.“ Hikari schloss ihn in seine Arme und knuddelte ihn wie einen Teddy durch. „Das muss dir nicht peinlich sein, ich freue mich, dass du mich so sexy findest, dass du sogar von mir schon geträumt hattest. Und ja, ich weiß, dass er es gut gemeint hat, keine Sorge. Und ich liebe ihn bedingungslos, so wie er ist und ich werde ihn auch immer mit Allem akzeptieren, dass ihn ausmacht und was er tut.“ Sie war ganz froh, dass er ihre Anspielung nicht verstand und lachte leicht. „Das habe ich nicht gemeint. Egal, lass dich einfach überraschen und komm mit, mir ist kalt und wir müssen unsere Klamotten noch an der Mauer einsammeln, denn ich hatte nicht vor, nackt wie Gott uns schuf wieder zum Haus zurückzugehen, dann könnte ich auch gleich in mein eigenes Grab weitergehen.“ Sie griff nach Takerus Hand und zog ihn aus dem Wasser hinter sich her zu ihren Sachen. Zumindest das Kleid sollte sie sich überwerfen, den Rest würde sie sich sparen, da sie zu Hause eh erst mal duschen wollte.      „Du glaubst, dass es reicht, aber sicher bist du dir nicht“, er hatte seine Arme fest um sie gelegt. „Wen hätte ich mir denn sonst vorstellen sollen? Ich wollte ja immer nur dich, aber ich finde es beruhigend, dass es anscheinend nicht nur mir so komisch ging, sondern dir ebenfalls, das beruhigt mich irgendwie.“ Als sie ihn gnadenlos aus dem Wasser zog, trat ein trauriger Ausdruck auf sein Gesicht. „Aber Wasser ist doch toll, Schatzi…“ Als sie an der Mauer ankamen, seufzte er und zog seine Hose über, damit würde er sich begnügen müssen, das war mal wieder super peinlich. Aber ihre Aussage verwirrte ihn. „Hika, du bist manchmal merkwürdig, was werde ich schon noch erfahren oder sehen? Jetzt bin ich neugierig.“ Als Kari dann auch angezogen war, machten sie sich zurück auf den Weg zur Hütte, er öffnete dort angekommen die Verandatür, die direkt zur Küche führte und traf dort direkt auf Mimi und Tai, letzterer musterte ihn mit einem Blick, der eine Mischung aus ‚ich weiß, was ihr getan habt‘ und ‚ich töte dich‘ war, jedoch wendete dieser sich seinem Getränk wieder zu. Er war verwirrt, diese Yagamis waren ein Fall für sich, definitiv. „Guten Abend, Leute“, brachte er stattdessen breit grinsend hervor.   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)