Undiclosed Desires von King_of_Sharks (KuroFye) ================================================================================ Kapitel 8: Teenagers -------------------- So manch einer wird sich jetzt sicher fragen: Wenn es doch so offensichtlich ist, was sie füreinander empfinden, warum sind Fye und Kurogane dann noch nicht zusammen? Dazu kann ich nur sagen, dass die beiden damals ein gewaltiges Brett vorm Kopf hatten und sich so sehr in ihrer Vorstellung verrannt hatten, der andere würde die Gefühle ohnehin nicht erwidern, dass sie es erst gar nicht versuchten. Allerdings habe ich auch das Gefühl gehabt, dass vor allem Kurogane einfach nur ihre Freundschaft erhalten wollte, wofür man ihm auch keinen Vorwurf machen kann. Meinem Bruder hingegen hat man es am Ende des ersten Jahres in der Oberstufe aber schon angemerkt, dass er mehr von seinem damaligen besten Freund gewollte hatte. Doch ich möchte nicht zu viel verraten. Ich war sehr froh, dass es Fye im Laufe des Jahres immer besser ging. Er öffnete sich mehr und freundete sich sogar mit ein paar aus seiner Klassenstufe an, auch wenn er immer noch ein wenig zurückhaltend war. Es waren nur noch wenige Wochen bis zum Beginn der Frühlingsferien, also war das Schuljahr fast zu Ende. Fye kam es noch gar nicht so lange vor, dass er mit Touya und Kurogane in eine Klasse gekommen war. Doch hatte er das Jahr als sehr angenehm empfunden, da ihn nach den ersten Wochen keiner mehr dumm angemacht hatte und er sich sogar mit Yukito angefreundet hatte, wobei er sich auch ganz gut mit ein paar anderen aus seiner Klassenstufe verstand. Bisher hatte er aber nur Yukito zu sich eingeladen, da er den anderen nicht so sehr vertraute, als dass er sie zu sich lassen würde. Der Grauhaarige war auch an diesem Tag mit zu Fye gekommen. Sie hatten entdeckt, dass sie sich ganz gut bei den Hausaufgaben helfen konnten und der Blonde war auch ganz froh, dass er nun nicht mehr alles alleine machen musste, da Kurogane doch eher der war, der bei ihm abschrieb oder Hilfe benötigte. Mit Yui hatte er natürlich in den Jahren zuvor auch Hausaufgaben gemacht, doch das war im Moment eher schwierig, da dieser eine Klasse weiter war und anderes zu tun hatte. An diesem Nachmittag waren sie schnell fertig geworden und sahen sie jetzt eine Tiersendung im Fernsehen an. Das war noch eine gemeinsame Leidenschaft, die sie teilten: Sie mochten beide Tiere und Yukito hatte gemeint, dass er sich vielleicht bald ein Kätzchen holen würde. Fye hätte das auch gerne getan, doch sein Vater hatte erstens eine Tierhaarallergie und zweitens würden seine Eltern keine Haustiere dulden. „Du kannst ja zu mir kommen wenn es soweit ist“, schlug Yukito vor als Fye ein bisschen deprimiert aussah, weil er sich kein Tier halten durfte. „Wirklich?“, hellte sich die Miene des Blonden auf und er schaute den anderen von Vorfreude gepackt an. „Klar doch“, nickte Yukito lächelnd. „Yue hat bestimmt auch nichts dagegen wenn du vorbeikommst. Er ist zwar ein bisschen schwierig, aber eigentlich ganz nett.“ Yue war Yukitos Cousin, der allerdings ein paar Jahre älter war und momentan studierte. Fye hatte den ebenfalls Grauhaarigen bisher nur einmal kurz gesehen als dieser gerade zu einer Abendvorlesung aufgebrochen war. Dieser hatte auffällig hellblaue Augen und langes Haar, das er zu einem Zopf gebunden trug – jedenfalls hatte er das an diese, Tag getan. Kurogane hatte nachmittags Training und war gerade in der Umkleidekabine, da sie nun endlich fertig waren. Er mochte Sport zwar, aber an diesem Tag war er ziemlich unmotiviert. Den Grund dafür konnte er sich denken, doch wollte ihn nicht wahrhaben. Er machte sich ein bisschen Sorgen, weil Fye jetzt öfter was mit Yukito unternahm und versuchte das Gefühl der Eifersucht zu unterdrücken, das in ihm aufzulodern drohte. Touya kam gerade zur Tür rein und ließ sich auf dem Platz neben Kurogane nieder. Er schaute zu dem Größeren hoch und meinte dann: „Du bist heute nicht in Form, oder?“ Der Brünette kannte den Schwarzhaarigen schon länger und ahnte, dass diesen irgendetwas bedrückte, da dieser sonst viel bessere Leistungen erbrachte und außerdem für gewöhnlich nicht ganz so grimmig aussah. „Kann sein“, erwiderte Kurogane knapp und zog sich das Hemd der Schuluniform über die Schultern, ließ es aber offen, da ihm zu warm war. „Wenn du nicht darüber reden willst, ist das auch okay“, entgegnete Touya und begann nun auch sich umzuziehen. Wenn sie beide nur wüssten, dass sie ungefähr die gleichen Sorgen hatten, hätten sie vielleicht darüber reden können, doch selbst dann wäre das eher unwahrscheinlich gewesen, da die beiden einfach nicht so gesprächig waren, vor allem nicht wenn es um so heikle Themen ging. Es war ja auch nicht normal, dass zwei Typen darüber sprachen, dass sie eifersüchtig waren, da ihre beiden ebenfalls männlichen besten Freunde so viel Zeit miteinander verbrachten. „Willst du noch was trinken gehen?“, bot Touya dem anderen an, als dieser fertig mit anziehen war, da ohnehin Freitag war. Sie durften zwar eigentlich noch nichts Alkoholisches zu sich nehmen, doch kannte er eine Kneipe, in der nicht so viel Wert auf das Alter gelegt wurde und sie beide ohnehin älter aussahen. „Warum nicht“, nahm Kurogane das Angebot an und fand dann, dass es gar keine schlechte Idee war, mal wieder abends mit einem Kumpel wegzugehen. Er hatte in letzter Zeit wirklich fast nur etwas mit Fye unternommen und ihm wurde bewusst, dass er sich vielleicht auch mal wieder mehr um seine anderen Freunde kümmern wollte. Auf dem Weg zur Kneipe, wurde Touya auf dem Handy angerufen. Er entschuldigte sich kurz bei Kurogane, der abwinkte, und nahm dann das Gespräch entgegen, da es Kaho, eine gute Freundin von ihm, war. Nach einer Minute wandte sich der Brünette kurz an Kurogane: „Kaho fragt, ob es in Ordnung wäre, wenn sie mitkommt.“ Dem Schwarzhaarigen war das recht gleich also erwiderte er: „Ist okay.“ Ihm war es wirklich egal, wer noch mitkommen würde, solange es keine nervigen Menschen waren. Zu seinem Leidwesen fand er die meisten Menschen – vor allem Mädchen in seinem Alter – unerträglich, da sie über so viel Unnötiges redeten, das ihn einfach Null interessierte. Des Weiteren mochte er keine hohen, quietschenden Stimmen, da sie ihm Kopfschmerzen bereiteten. Es gab auch schone helle Stimmen, wie zum Beispiel die seiner Mutter oder von Fye, da sie zwar hoch, aber angenehm waren, da sie weich und melodisch klangen. Touya telefonierte dann noch kurz mit Kaho und teilte ihr mit, wo sie sich treffen würden, ehe er auflegte. Sie gingen das letzte Stück durch eine Seitengasse, ehe sie an der Kneipe angekommen waren und davor auf Touyas Freundin warteten. Diese kam auch schon nach etwa fünf Minuten angelaufen. Sie hatte langes, rotes Haar mit Pony, wobei sie die Längeren zu einem Zopf gebunden trug. Kurogane konnte ihr Alter nicht genau schätzen, aber er glaubte, dass sie ein wenig älter als sie beide war. Kaho trug ein rosafarbenes schlichtes Kleid und darüber einen beigen Mantel. Sie war recht hübsch und ihre Stimme klang auch angenehm, wie Kurogane fand als sie sie begrüßte. Drinnen nahmen die drei an einem Ecktisch Platz, wobei sich der Schwarzhaarige auf der Eckbank niederließ, während die andern beiden Stühle bevorzugten. Sie bestellten sich nicht gleich zu Anfang etwas Alkoholisches, da es noch früh am Abend war und vor allem Touya und Kaho unterhielten sich angeregt. Kurogane machte es nicht aus, erstmal zuzuhören, da ihm ohnehin nicht nach reden zumute war. Fye schrieb ihn dann irgendwann an, worauf er auch antwortete und ihm mitteilte, dass er mit Touya und einer Freundin in einer Kneipe hockte. Dieser fragte dann nach, wer das sei und ob er sie kenne, woraufhin der Schwarzhaarige ihm weitere Informationen über sie gab, wobei das nicht sehr viele war, da er sie erst kennen gelernt hatte. Unterdessen wollte Yukito wissen, mit wem Fye schreibe, woraufhin dieser ihm alles mitteilte, was er bisher von Kurogane gehört hatte. „Kaho?“, blinzelte der Brillenträger überrascht. „Du kennst sie?“, wollte der Blonde sofort interessiert wissen. Um ehrlich zu sein machte er sich gerade ein bisschen Sorgen, dass sie sich an Kurogane ranmachen könnte, wobei das natürlich völlig unbegründet war, jedoch konnte er nichts gegen dieses Gefühl tun. „Ja“, seufzte Yukito. Er sah nicht so glücklich darüber aus, dass Kaho mit den anderen beiden dort war und sowieso war dieser einer der wenigen Momente, in denen Fye Yukito so nachdenklich und kritisch erlebt hatte. „Magst du sie nicht?“, hakte er nun weiter nach, auch wenn es ein wenig unhöflich war, doch das war ihm egal. Er hatte nicht so viel von der japanischen Kultur übernommen. „Ich habe nichts gegen sie“, schüttelte der Grauhaarige den Kopf. „Aber…nun ja.“ „Aber…?“, legte Fye den Kopf schief, als Yukito nicht weitersprach, sondern so aussah, als versuche er die richtigen Worte zu finden bzw. sie nicht aussprechen wollte. „Sie ist Touyas Exfreundin“, lüftete Yukito das Geheimnis und Fye schien ein Licht aufzugehen. „Bist du eifersüchtig?“, platze es sofort aus ihm heraus, da er in Gegenwart eines Freundes und inzwischen auch allgemein sicherer geworden war und sich nicht mehr so zurückhielt wie vor einem Jahr noch. Yukito sah schon erschrocken zu Fye, doch der lächelte als Zeichen, dass das schon in Ordnung sei und er ihn verstehe. „…okay, du hast mich ertappt“, lächelte Yukito nun auch leicht und lehnte sich zurück. Er sah kurz nach vorne und schien nachzudenken, ehe er sich wieder zum anderen wandte. Fye war auch ein wenig nachdenklich geworden, doch lächelte noch immer. Allerdings beschäftigte ihn eine ganz andere Frage: „Sieht sie gut aus?“ „Ja, tut sie“, erwiderte Yukito, der nun ein wenig niedergeschlagen aussah. Er freute sich zwar, dass Fye es offenbar nicht ausmachte, dass er auf seinen besten Freund stand – auch wenn er das nicht genauso gesagt hatte – doch beschäftigte ihn nun wieder ein altes Thema. Damals als Touya mit Kaho zusammen gewesen war, hatte er sich schrecklich gefühlt, aber versucht sich nichts anmerkten zu lassen. Vor allem Touya gegenüber, da er eigentlich gewollte hatte, dass dieser glücklich wurde, doch so ganz war ihm das nichtgelungen, vor allem wenn er mit ansehen hatte müssen, wie dieser Kaho küsste – auch wenn es immer nur ein Abschieds- oder Begrüßungskuss gewesen war. „Oh…“, stieß Fye aus und sah nun auch nicht so erfreut aus. „Warum?“, wollte Yukito nun wissen, da ihm nicht entgangen war, dass Fye auch nicht so begeistert zu sein schien. „Ach nichts“, versuchte Fye mit einem Lächeln dem Thema aus dem Weg zu gehen. Yukito merkte, dass der andere nicht darüber reden wollte und ließ ihn daher in Ruhe. Es war ja seine Sache und da hatte er sich nicht einzumischen, auch wenn es ihn schon interessierte was in dem anderen vor sich ging. „Wie lange kennst du Kurogane-san eigentlich schon?“, wechselte der Brillenträger nun das Thema, da er sich nicht mehr mit Kaho befassen wollte, da er sich sagte, dass Touya nicht mehr mit ihr zusammen war und die Sache durch war, er sich also nicht mehr damit befassen musste/sollte. „Seit etwa zehn Jahren“, antwortete Fye, ein wenig verwirrt über die Frage, aber doch ganz froh darüber, dass der andere nicht weiter über diese andere Sache nachgefragt hatte. „Touya und ich auch“, informierte Yukito sein gegenüber nun und musste dabei an früher denken, wobei er nostalgisch lächelte. „Er hat sich seit dem kaum verändert, weißt du.“ „Kurogane auch nicht. Er ist nur größer geworden“, stimmte Fye zu und musste dann lachen. Er erinnerte sich daran, dass Kurogane schon immer größer als er gewesen war, doch dass er auf Kinderfotos sehr niedlich aussah. Damals hatte er auch schon diesen mürrischen Blick drauf gehabt, was an einem kleinen Kind ein wenig deplatziert und amüsant wirkte. Inzwischen war der Blick aber alles andere als witzig, da er schon manchen in die Flucht schlug, bevor dieser überhaupt etwas sagen konnte. Inzwischen war Kurogane auch eher attraktiv als niedlich und ließ Fye einen angenehmen Schauder über den Rücken laufen, der ihm eine Gänsehaut bereitete, wenn er nur an ihn dachte. Yukito stimmte in das Lachen mit ein, da er auch daran denken musste, wie niedlich und klein Touya gewesen war und wie er nun zu einem stattlichen jungen Mann herangewachsen war. Im Gegensatz zu Fye wusste er aber ganz genau, welche Gefühle er gegenüber seinem besten Freund hegte und er plante auch, diese Touya bald mitzuteilen. Er war sich nicht sicher, ob der andere sie erwiderte, aber er wusste, dass der Größere ihn auf gar keinen Fall deswegen verurteilen oder ihm die Freundschaft kündigen würde. Dessen war Fye sich eben einfach überhaupt nicht sicher und er wusste auch nicht so recht, ob er wirklich in Kurogane verliebt war, oder ob er ihn einfach nur anziehend fand und seine Hormone ihn so beeinflussten, dass er mit ihm schlafen wollte. Tief in seinem Innersten war ihm aber doch klar, was er wirklich fühlte. Unterdessen hatte sich Kurogane ein Bier kommen lassen, da ihm gerade danach war, und dachte wieder über Fye und Yukito nach. Er wusste ja, dass Fye schwul war, aber er war sich weder nicht sicher, auf welche Art Mann dieser stand, noch ob Yukito sich auf etwas einlassen würde, sofern sich eine Gelegenheit ergab. Zwar war das alles Schwachsinn, doch es beschäftigte den Schwarzhaarigen trotzdem. Es kam völlig überraschend, als Kaho sich plötzlich an ihn wandte. „Geht ihr beiden öfter was zusammen trinken?“, wollte sie von ihm wissen, obwohl sie das genauso gut Touya hätte fragen können. Wahrscheinlich wollte sie einfach nur nett sein und Kurogane endlich mit in ihr Gespräch einbeziehen. „Ab und zu“, am es knappt vom Angesprochenen, der sein Bier aber wesentlich interessanter als die junge Frau fand, die mit ihm redete. Sowieso fand er vieles interessanter als Frauen. Kaho sah ein bisschen vor den Kopf gestoßen aus, weil sie sich eigentlich erhofft hatte, ein bisschen mehr aus dem anderen herauszubekommen. Offenbar war er aber nicht sehr gesprächig, oder er konnte sie nicht leiden. „Und hast du heute Abend noch was vor?“, versuchte sie es noch einmal, Kuroganes Aufmerksamkeit mehr auf die und Touya zu lenken. „Wir gehen vielleicht nachher noch in deine Disko.“ „Mal schauen, ich geh später vielleicht noch zu Fye“, redete sich der Große aus der Affäre, auch wenn er nicht wusste, ob er noch zu Fye gehen würde bzw. durfte. Diskotheken waren nun wirklich gar nicht Kuroganes Fall. Es war viel zu laut, zu voll mit Menschen und tanzen tat er auch nicht gerne, deswegen ließ er es sein. Die beiden konnten gerne zusammen weggehen, ihm war das egal. In diesem Moment fiel Kurogane auch auf, dass Kaho ziemlich freundlich zu Touya war und dieser auch zu ihr, schon fast ein bisschen zu freundlich. Normalerweise interessierte ihn das nicht, aber er glaubte zu erkennen, dass da irgendetwas zwischen den beiden war. Aber selbst wenn, dann ging ihn das absolut nichts an. Das änderte sich jedoch in dem Moment als er wieder eine Nachricht von Fye bekam, in der dieser meinte, dass er ein bisschen auf Touya Acht geben sollte, da dieser mal mit Kaho zusammen gewesen war. Was genau das jetzt mit ihm zutun hatte und was ihn oder Fye das anging, wusste er nicht, daher fragte er mal nach, was überhaupt los war. Kaho hatte es unterdessen aufgegeben, sich mit Kurogane unterhalten zu wollen und widmete sich nun wieder ganz Touya. Dieser machte sich nun wirklich Sorgen um seinen Freund, der sonst nicht ganz so abweisend war und am Handy rumhing. Des Weiteren hatte er auch noch vor, nochmal was mit Kaho anzufangen, aber das konnten weder Fye, noch Kurogane oder Yukito wissen. Letzterer hatte den Blonden schließlich doch gebeten, dass dieser Kurogane darauf ansetzte, Kaho und Touya im Auge zu behalten. Ihm war das unangenehm gewesen, doch nachdem er Fye seine Situation erklärt hatte, war es für diesen keine Frage gewesen, ihm zu helfen. Auf Kuroganes Frage, was er denn machen sollte und warum überhaupt, brauchte Fye ein bisschen bis er eine gute Antwort formuliert hatte. Er schrieb, dass er ihm nicht sagen könne warum, aber dass er bitte dafür sorgen solle, dass die beiden an diesem Abend nichts alleine unternehmen würde. Das hieß für ihn, dass er entweder mit in die Disko musste, oder sich etwas ausdenken musste, dass Touya nach Hause ging. Da hätte es schon geholfen, wenn er gewusst hätte, warum er die beiden nicht alleine lassen sollte. In dem Fall hätte er nämlich Touya zu Yukito geschickt, doch so hatte er keine Ahnung was er tun sollte. Dass er seine Aufgabe Fye zu liebe erfüllen würde, stand aber außer Frage. Jedoch interessierte ihn schon, warum er das alles machen sollte, also entschied er sich, einfach nochmal nachzufragen. Fye war nämlich eigentlich sehr gesprächig und es dauerte auch meist nicht lange bis man etwas aus ihm herausbekam, das er eigentlich nicht hatte verraten wollen. „Kuro-san will immer noch wissen, warum er die beiden auseinander halten soll“, teilte Fye Yukito mit, der ziemlich nervös neben ihm saß, was auch verständlich war. „Dann sag ihm halt wie es ist“, meinte der Grauhaarige leise und sah beiseite, da das alles ihm peinlich war, aber er war auch froh, dass Fye so nett war und ihm half. Dieser sah nun überrascht zu Yukito, der immer noch woanders hinsah, nickte dann aber und tippte auf seinem Handy herum, um Kurogane schnell in Kenntnis zu setzen. Er schrieb, dass Kaho die Exfreundin von Touya war und dass Yukito nicht wollte, dass sie alleine gelassen wurden. Außerdem merkte er an, dass Kurogane den beiden auch vorschlagen könnte, dass sie alle einfach zu Fye kämen. Seine Eltern waren ohnehin nicht zu Hause und Yui hatte momentan keine Freundin, sodass er sich auch nicht von Besuch gestört fühlen würde. Das hielt Kurogane für eine gute Idee, da er sich so keine Ausrede ausdenken musste, um die beiden zu irgendetwas zu bewegen. „Fye hat gerade geschrieben, dass wir auch gerne noch zu ihm kommen können“, teilte der Schwarzhaarige den anderen beiden mit als diese mal nicht angeregt miteinander diskutierten. „Yukito ist auch da.“ Touya sah aus als würde er dem Vorschlag zustimmen, doch Kaho sah fragend zu diesem, da sie Fye ja noch nicht kannte. „Ist das okay?“, fragte sie daher bei ihrem Ex nach, der nickte. „Er meint gerade auch, dass ihr dort schlafen könnt, sie haben genug Platz“, übermittelte Kurogane Fyes letzte Nachricht. Es kam dann noch eine rein, in der sich der Blonde Sorgen machte, da es inzwischen schon etwas später war und ein Gewitter für die kommende Nacht vorhergesagt war, anscheinend sah er gerade den Wetterbericht. „Okay, dann machen wir das so“, lächelte Kaho und Touya nickte. Ihm war es auch ganz ehrlich gesagt lieber, dass sie zu Fye und nicht in eine Disko gingen, da er auch kein großer Fan von lauter Musik und Tanzen war. Sie beschlossen, ihre Getränke leer zu trinken und sich dann auf den Weg zu machen, da es wirklich langsam Zeit wurde zu gehen. Gegen 23:30 Uhr verließen sie die Kneipe, als es auch schon zu regnen begann. Es waren nur kleine Tropfen, sodass man noch keinen Schirm benötigte, trotzdem beeilten sie sich, damit sie nicht durchnässt an ihrem Ziel ankommen würden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)