Kill this Killing Man (III) von Kalea (Ein neuer Anfang) ================================================================================ Kapitel 147: With A Little Help Of My Friend -------------------------------------------- 147) With A Little Help Of My Friend „Denkst du daran, dass Bobby morgen kommt?“, fragte Dean seinen Bruder während sie nach oben gingen. „Ja“, nickte Sam, „ich habe schon mit ihm gesprochen. Er meldet sich, wenn er kommt. Das Bett mache ich ihm auch noch fertig.“ „Danke, Sammy!“ Dean lächelte. So würde er auch noch etwas von Bobby haben. Mal sehen, wann der wieder fahren wollte. „Jetzt wird es also ernst?“, fragte Maddie. „Endlich“, nickte Dean. „Bobby war immer mehr Vater als John. Und Jody? Sie ist so ein toller Mensch. Sie tut ihm so gut und er ihr. Es war schlimm zu sehen, wie es sie traf, nicht mehr als Sheriff gewählt worden zu sein. Umso schöner ist es, dass sie sich entschieden haben her zu kommen. Bloomington ist wohl für uns alle ein Neuanfang.“ Er küsste sie stürmisch. „Und was für einer!“ Deans Handy riss beide aus dem Schlaf. Er gab Maddie, die in seinen Armen lag, einen Kuss auf die Wange. „Morgen!“ „Morgen“, nuschelte sie, drehte sich auf den Rücken und steckte sich. Gemeinsam standen sie auf. „So könnte ich immer wach werden!“, stellte Dean fest, bevor er zur Tür ging. „Ich hätte auch nichts dagegen“, antwortete sie und musste gleich darauf gähnen. „Nur der Schlaf würde über kurz oder lang wohl zu kurz kommen.“  „Wir haben hier noch genügend Platz für deine Pflanzen“, sagte Dean zusammenhangslos und ging ins Bad.  Maddie schaute ihm nach. Wenn das mal keine gut versteckte Bitte war hier einzuziehen. Doch so schnell wollte sie ihr Reich nicht aufgeben. Trotzdem freute sie sich darüber. Zeigte es ihr doch wie sehr er sie liebte.    Schnell war Dean fertig und ging nach unten, während sie duschte. Er buk Pfannkuchen, deckte den Tisch und kochte Kaffee. Als Maddie nach unten kam, brauchte sie sich nur noch setzen und essen. „So könnte ich jeden Tag beginnen“, sagte sie leise. „Was hält dich davon ab?“, fragte er. Maddie starrte in ihren Kaffee. Sie wollte noch nicht umziehen, aber sie wollte ihn auch nicht verprellen. „Du musst ja nicht gleich ganz umziehen“, sagte Dean. „Das will ich gar nicht. Ich habe so lange mit Sam zusammengelebt. Ich weiß nicht mal, ob ich mit einem anderen Menschen auf Dauer klar komme, aber ich würde es gerne probieren. Und du könntest sehen, ob es hier mit mir und mit Sam für dich funktioniert. Hin und wieder ein paar Tage oder ein paar Tage mehr und wenn es klappt, dann überlegen wir, wie es weitergeht und wenn nicht ... dann müssen wir auch eine Lösung finden.“ Sie lächelte ihn an. „Diese Woche wird es nicht, aber danach könnte ich mir etwas mehr als eine Zahnbürste einpacken.“ „Klingt gut“, grinste Dean. „Reicht der Impala oder brauchen wir einen größeren Wagen?“ Fragend musterte sie ihn kurz bevor sie ihn grinsend „Blödmann“, titulierte. Sie beendeten ihr Frühstück und machten sich auf den Weg zur Arbeit. Sam wurde vom Geräusch des davonfahrenden Impalas geweckt. Er drehte sich auf den Rücken, streckte sich ausgiebig und stand dann auf. Sie wohnten jetzt seit fast einem Monat hier und es fühlte sich immer noch unglaublich gut an hier aufzuwachen und zu wissen, dass es auch morgen wieder so wäre. Er ging duschen und dann in die Küche. Am Kühlschrank klebte ein gelber Post-it mit einem Smilie. Morgen Sammy stand drauf. Neben dem Kühlschrank stand eine Schale und die Packung mit seinem Lieblingsmüsli. Er konnte nicht anders als lächeln. Wenn es Dean nicht gäbe, müsste man ihn erfinden. Gerade als er sich seinen Kaffee zog, klingelte sein Telefon. „Hey Bobby“, grüßte er. „Wo bist du?“ „Eine gute Stunde vor Bloomington“, entgegnete der Freund. „Willst du erst zum Frühstücken oder auf einen Kaffee herkommen oder gleich zum Schrottplatz fahren?“ „Ich habe im Motel gefrühstückt. Also wenn wir gleich abladen können?“ „Gut“, nickte Sam. „Ich komme hin. Bis dann.“ Er legte auf und frühstückte in aller Ruhe. Schön, wenn man sich so viel Zeit lassen konnte. Eine Stunde später lenkte er den Impala auf den Hof der Werkstatt. Bobby war noch nicht da. Er ging ins Büro, setzte Kaffee an und drehte die Heizung ein bisschen höher. Hier drin war es ja eisig! Als er einen LKW kommen hört, nahm er den Schlüssel für den Container und ging nach draußen. „Bobby“, freute er sich, als der Jäger aus dem Fahrerhaus kletterte. „Sam!“ Bobby zog den Jungen in eine feste Umarmung. "Siehst gut aus, Junge. Wie gehts euch? Was war denn jetzt wirklich vorgestern los? Ihr habt euch da ja verdammt vage ausgedrückt!" „Willst du einen Kaffee?“, fragte Sam. "Muss ich wohl", entgegnete Bobby und folgte Sam ins Büro. Sie setzten sich, jeder eine Tasse Kaffee vor sich und dann begann Sam zu erzählen. "Ohne Ruby sähen wir jetzt wohl alt aus. Sie hat uns mal wieder den Arsch gerettet", endete er. "Hat sich Jo noch mal gemeldet?", fragte Bobby. Schon komisch. Das war sonst eigentlich nicht ihre Art so kopflos zu reagieren. Hoffentlich hatte sie jetzt wenigstens ein schlechtes Gewissen! "Nein. Naja, sie hat sich gemeldet, um sich zu verabschieden. Das war‘s aber auch." Bobby brummelte etwas Unverständliches in seinen Bart. Irgendwann würde er mal mit ihr reden müssen. Er stellte die Tasse weg. „Lass uns auspacken.“ Sam nickte, trank seinen Kaffee aus und folgte dem Freund zum LKW. „Habt ihr das ganze Haus ausgeräumt?“, wollte er wissen, als er den vollen Laderaum sah. „Das ist nicht mal ein Zehntel“, lachte Bobby und schob die erste Gitterbox nach draußen. Am frühen Nachmittag hatten sie den LKW leergeräumt und alles auf den Container und die Werkstatt verteilt. „Die Bücher sollten wir in den geheimen Keller packen“, sagte Sam. „Dann können wir auch gleich duschen und was essen. Du bleibst doch bis morgen?“ Bobby nickte.  "Dean würde mich erschießen, wenn ich fahre ohne ihn wenigstens zu begrüßen." "Erschießen vielleicht nicht, aber er wäre echt enttäuscht." "Zu Recht" Sie schlossen alles ab und fuhren zur Villa. Es war noch still im Haus, als Dean am nächsten Morgen von seiner Schicht kam. Er stellte den Impala in die Garage und ging nach oben in die Küche. Er holte sich einen Kaffee und begann dann sich Frühstück zu machen. So ein richtiges amerikanisches Frühstück. Die Nacht war lang gewesen und sie hatten keine Zeit zum Essen gehabt und vielleicht kamen ja auch Sam um Bobby gleich runter? Und richtig gedacht! Speck und Würstchen brutzelten in einer Pfanne, gebackene Bohnen in der anderen und Eier lagen schon bereit. Gerade aus die ersten Toastscheiben aus dem Toaster sprangen, kam Bobby durch die Küchentür. "Was machst du denn hier?", fragte er verwundert. "Frühstück" "Na das sehe ich und ich freue mich darüber. Allerdings dachte ich, du gehst erstmal schlafen. War es so ruhig?" "Eher das Gegenteil. Deswegen habe ich auch Hunger." "Schön, dass wir zusammen frühstücken und so noch reden, dann kann ich nachher wieder los", freute sich Bobby und Dean nickte. Das Wetter sollte nicht wirklich besser werden und auch wenn er seinen Ziehvater gerne noch länger dabehalten wollte, wünschte er ihm doch eine sichere Fahrt und der Juni kam ja immer näher. Bobby begann den Tisch zu decken. "Was hast du alles mitgebracht?  Irgendwas worum ich mich kümmern muss?", wollte Dean wissen. "Nein, alles gut. Die ersten Ersatzteile sind im Container, genau wie die Möbel und Jodys Dekozeugs. Sie hat viel mitgegeben, von dem sie nicht will, dass ihr Nachfolger drin rumschnüffelt." "Belästigt der euch immer noch?" "Damit wird er wohl nicht aufhören solange wir da sind. Deshalb habe ich auch alle Bücher aus der geheimen Bibliothek mitgebracht. Die liegen jetzt unten im Versteck." "Na da hat Sammy ja was zu tun", lachte Dean. "Was habe ich zu tun?", wollte Sam wissen, der gerade zur Tür hereinkam. "Die Bücher über Monster und Dämonen lesen." "Reinschauen werde ich bestimmt mal", antwortete er, ging zur Kaffeemaschine und machte drei Kaffee. „Ich fahre nachher zum Supermarkt“, sagte er während er eine Tasse vor Dean stellte. "Und ich gehe ins Bett. Danach will ich im Saloon weitermachen." "Du gönnst dir auch keine Ruhe", stellte Bobby leise fest. "Sammy ist arbeiten. Warum sollte ich faul rumsitzen, wenn hier noch so viel zu tun ist. Wenn Maddie hier wäre", er wackelte mit den Augenbrauen, "aber so." Sam schüttelte nur den Kopf. Während des Frühstücks erzählte Dean von seiner Schicht und Bobby von dem, was sich in Sioux Falls zutrug. Sie besprachen wann Bobby das nächste Mal kommen wollte und dass er danach nach Texas fahren würde, um ein weiteres von Johns Lagern zu leeren. Danach holte er sein wenigen Sachen, die er ausgepackt hatte und ging zu seinem Wagen. Die Brüder begleiteten ihn.  Nach einer herzlichen Umarmung und der Bitte Jody zu grüßen, machte er sich wieder auf den Weg zurück. Schon als er auf den Schrottplatz einbog, sah er den Streifenwagen. Na toll. Der hatte ihm nun wirklich nicht gefehlt. Der Sheriff stieg aus und kam zu Bobby. "Wo kommen Sie denn jetzt her?", fragte er auch sofort. "Wir werden demnächst nach Bloomington ziehen, wie Sie wissen. Ich habe schon ein paar Sachen hingebracht", erklärte der Jäger ruhig. Nur nicht aufregen lassen. Das war der Typ nicht wert. "Und was?" "Möbel und einige Ersatzteile, die Dean gehören." Der Sheriff verdrehte die Augen. Diese Diskussion hatten sie schon und er hatte leider nichts in den Papieren finden können, um Singer und seiner ehemaligen Chefin was nachweisen zu können, aber das würde schon noch kommen, da war er sich sicher. "Ja dann: Willkommen zurück!", grüßte er und stieg wieder in seinen Wagen. "Endlich", sagte Jody, als der endlich von Hof gefahren war. "So schlimm?" "Nein. Eigentlich nicht. Er war das erste Mal hier, seit du weggefahren bist. Trotzdem geht der mir auf die Nerven." "Das kann er wirklich gut", lachte Bobby. Er umarmte sie, knuddelte Marley und folgte Jody dann ins Haus, wo er schon wieder einige Kartons stehen sah. "Du bist echt fleißig gewesen. Willst mich wohl schon wieder loswerden?" "Je eher wir hier ganz wegkommen umso besser", sagte sie. "Oder ich packe mich selbst in so eine Kiste und ziehe bei den Jungs ein." "Das würdest du mir antun?" "Nein! Ich würde dich mitnehmen!" Sie kuschelte sich an ihn und gab ihm einen langen Kuss. Durchgefroren kam Bobby zwei Tage später in die Küche. Er hatte in der Werkstatt gearbeitet. Jodys Hände steckten in einer Schüssel. „Was gibt es Schönes?“ „Ich mariniere Fleisch und wollte gebratene Nudeln machen. Wie lange brauchst du noch?“ „Ich bin fertig für heute. Es ist verdammt ungemütlich draußen. Einen Wagen habe ich fertig und einen neuen will ich mir heute nicht mehr holen.“ Er ging zur Kaffeemaschine und machte sich einen Kaffee. Gerade als er sich an den Küchentisch gesetzt hatte, klingelte das Telefon. Leise grummelnd stand er wieder auf. „Singer“, meldete er sich, kaum, dass er abgenommen hatte. „Kannst du mir helfen?“, tönte es aus dem Hörer. „Rufus?“ „Wer sonst?“, fragte der Anrufer. „Ich habe schon noch ein paar mehr Freunde und Bekannte, die meine Hilfe benötigen könnten.“ „Ach ja?“, begann Rufus, bevor er sich unterbrach: „Ist ja auch egal. Ich könnte deine Hilfe wirklich brauchen. Ich jage eine Arachne in Somerset, Kentucky. Kannst du kommen oder beschäftigen dich die Winchester-Bengel mal wieder?“ „Die am Wenigsten. Sam studiert und Dean arbeitet als Feuerwehrmann. Sie sind ausgestiegen! Das wüsstest du, wenn du dich öfter mal melden würdest. Außerdem betreibt Sam das Netzwerk, aber davon willst du ja auch nichts wissen. Sturer Bock!“ Jody starrte ihren Partner mit großen Augen an. „Erzähle ich dir nachher“, sagte Bobby leise, während er den Lautsprecher zuhielt. „Ich bin stur?“, knurrte Rufus. „Kommst du jetzt?“ „Darf ich das bitte erst abklären?“, fragte Bobby wirsch. „Mit wem? Deiner Schnapsflasche?“ „Meiner Partnerin?“ „Welches verwirrte Weib lässt sich denn auf so einen Zausel wie dich ein?“ „Benimm dich, Turner, oder ich lege auf und du kannst sehen, wie du klarkommst!“ „Okay, okay. Es ist nur so ungewohnt, dass du eine Partnerin haben willst. Habe ich dich nicht mal sagen hören, dass dir nach Karen nie wieder eine Frau ins Haus kommt?“ „Ich habe auch lange genug gezögert. Aber die Zeiten ändern sich.“ „Du hast eine Partnerin, die Winchester-Bengel machen nichts mehr ... John wäre nicht begeistert das zu hören.“ „Weißt du wie egal uns das ist? Sam und Dean haben ihn aus ihrem Leben gestrichen!“ „Die Zeiten ändern sich wohl wirklich“, brummelte Rufus irritiert. „Also was ist jetzt? Kannst du kommen?“ „Ich melde mich in einer halben Stunde, okay.“ „Jaja.“ „Du wartest und ich melde mich!“ „Ist ja gut. Ich warte!“ Rufus legte auf. Kopfschüttelnd nahm Bobby den Hörer runter. „Sturer, alter Bock“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)