Kill this Killing Man (III) von Kalea (Ein neuer Anfang) ================================================================================ Kapitel 143: Get the Party started ---------------------------------- 143) Get the Party started Danach fuhren sie zum Haus und die Brüder zeigten denen ihrer Freunde, die es noch nicht wussten, was sie im Erdgeschoss schon geschafft hatten. Dann gingen sie in den Saloon. „Ist das nicht eher was für Halloween?“, fragte Tylor. „Das hat Sam auch schon festgestellt“, lachte Dean und schaute sich um. Schön war es hier wirklich noch nicht. Wo die Bar mal hinkommen sollte, ragten Rohre aus dem Boden überall hingen Kabel aus den Wänden. „Was wollt ihr hier machen?“, fragte Nick. „Da soll eine Bar hin, mit Fernseher dahinter. Barhocker. So wie in einem alten Saloon. Ein paar Tische. Dann Tischkicker, Dartscheibe, Billardtisch. Links soll ein großes Aquarium entstehen und da sollen die Sessel und das kleine Sofa hin, das jetzt im Eingang steht.“ „Wie weit seid ihr oben?“ „Schlafzimmer und Bäder sind fertig. Jetzt machen wir erstmal hier unten und dann geht es oben weiter.“ „Also noch genug zu tun in diesem Jahr“, überlegte Mac. „Ich finde schon noch was, wenn wir hier mal fertig sein sollten“, lachte Dean. „Na davon gehe ich aus“, warf Cooper ein. „Du kannst nicht wirklich stillsitzen.“ „So und jetzt setzt euch, ich muss den Grill anwerfen.“ Dean verschwand nach draußen, wo es langsam dunkel wurde.     Jody trat vor die Haustür. „Wie lange wollt ihr noch machen?“, fragte sie Bobby und Rave, die gerade eine Gitterbox auf der Ladefläche sicherten. „Wir sind fast fertig“, antwortete Bobby. „Noch zwei Paletten mit Ersatzteilen und die vier Kisten, die im Flur stehen.“ „Gut, dann bringe ich euch jetzt keinen Kaffee mehr raus, sondern werfe die Steaks in die Pfanne.“ Sie lächelte den Männern zu und verschwand wieder im Haus. Für die nächsten Tage war kein neuer Niederschlag angesagt und die Straßen inzwischen frei, sodass Bobby entschieden hatte den kleinen LKW zu leihen und die Fahrt nach Bloomington zu unternehmen. Sie hatten alle brisanten Unterlagen und Bücher als Erstes in den Laderaum gebracht und dann, mit Raves Hilfe, die Möbel aus den Gästezimmern eingeladen. Den Abschluss bildeten dreckige, aber vollkommen harmlose Ersatzteile. Sollte der Sheriff doch noch hier auftauchen, würde der wohl nicht weiter suchen, aus Angst sich seine schicke Uniform zu versauen. Das letzte Mal, als er eine dieser Paletten auseinandergenommen hatte, hatte er sich ein paar ziemlich hartnäckige Schmierölflecken eingefangen und nichts gefunden. Darüber freuten sich Bobby und Jody heute noch. Morgen in aller Frühe wollte er los.     Dean brachte die letzten Steaks ins Haus. Er rieb sich die Hände. Es war verdammt kalt geworden, trotz des warmen Grills. Sie aßen und tranken, erzählten sich Geschichten und Dean konnte es kaum fassen, dass es sein Geburtstag war, der hier gefeiert wurde. Sam warf seinem Bruder immer mal wieder einen Blick zu und freute sich mit ihm. Sie waren endlich angekommen! Plötzlich ertönte die Glocke. Sam schaute zu Dean und erhob sich. Das war wohl endlich Ruby! Schade, dass sie so spät kam. Sie hatte einiges verpasst. Er öffnete die Haustür. „Jo?“ fragte er entgeistert. „Ist Dean da? Ich brauche seine Hilfe!“ sagte Jo und drängelte ins Haus. „Auch schön dich zu sehen“, knurrte Sam und schloss die Tür hinter ihr. „Ich kann es nicht glauben“, staunte Jo während sie sich umschaute und einen Blick in die Küche erhaschte. „Habt ihr euch eine reiche Matrone gesucht? Steht Dean jetzt auf alte, reiche Weiber oder wie kommt ihr an den Kasten? Das kann unmöglich wirklich eure Bude sein? Ihr seid nicht wirklich sesshaft geworden. Das würde Dean nie wollen!“ „Er wollte.“ „Wenn du es sagst.“ Jo musterte Sam abschätzig. „Wo ist er überhaupt. Ich brauche dringend seine Hilfe!“ „Er wollte! Und könntet ihr aufhören euch zu streiten?“ Dean stand im Durchgang zum Saloon. „Wo kommst du überhaupt her?“ „Dean!“ Jo stürzte zu ihm und fiel ihm um den Hals. Irritiert erwiderte er die Umarmung. „Was willst du denn nun hier?“ fragte er als er sich aus der Umarmung löste. Er sah sie forschend an. „Ich habe zwei nette dunkeläugige Jungs am Arsch, die ich einfach nicht loswerde.“ Sam schnappte nach Luft. „Du jagst? Weiß Ellen davon?“, hakte Dean sofort nach. „Mom würde mich erschlagen!“ „Du solltest sie anrufen.“ Deans Blick wanderte zu Sam. „Sie wird mir den Arsch aufreißen, wenn sie erfährt das ich involviert bin“, fluchte er leise. „Könntest du bitte aufhören dich wie mein Vater aufzuführen? Kommandiere Sam rum wenn dir das Spaß macht“, fauchte sie. Sam und Dean schauten sich kurz an und Dean grinste. „Keine Angst, wenn er es braucht tue ich auch das. Aber ich hab einfach keinen Bock auf Ärger Marke Philadelphia“, erwiderte Dean, obwohl er sich sicher war, dass Ellen ihm nicht mehr so feindselig gegenüber stand wie damals. Inzwischen wusste sie, dass die Söhne von John Winchester nicht wie ihr Vater waren. Sie waren Freunde! Trotzdem wäre sie sauer und das, obwohl er nun wirklich nichts dafür konnte und sie das wohl auch wissen würde. "Ich habe überhaupt keinen Bock auf jeglichen Ärger und jegliche Betätigung in dieser Richtung. Wir sind raus!" Jo ignorierte ihn. Sie sah sich noch einmal um. „Hübsch habt ihr´s hier. Sag bloß du willst ein normales Leben führen wie richtige Menschen? Haus, Familie, Kinder? Der weiße Gartenzaun?“ Jo klang spöttisch. "Der große Dean Winchester will sesshaft werden? Du?" „Der weiße Gartenzaun fällt hier aus. Zu teuer. Aber ja. Stell dir vor, das ist genau das, was ich will. Vielleicht werde ich alt“, meinte Dean lakonisch. „Kannst du damit noch warten? Ich brauche wirklich Hilfe. Sie sind hier. Sie sind hinter mir her! Ich habe sie versehentlich aufgescheucht und … wer konnte denn ahnen, dass die mit einem Sukubus rumlungerten.“ „Du hast Dämonen hierhergeführt? Du hast ...? Würdest du die auch zu Bobby führen oder zum Roadhouse?“, fuhr Dean sie wütend an. Er hätte ihr geholfen. Natürlich hätte er! Vielleicht nicht gerade jetzt und heute, aber er hätte ihr geholfen sie zu vernichten. Vielleicht hätte Ruby ihm ja den Dolch geliehen, oder Bobby hätte den Colt mitbringen können, wenn er das nächste Mal kam, aber hier und jetzt? An dem Ort, an dem er mit Sam in Ruhe und Frieden leben wollte? „Der Sukubus hat zwei Jäger getötet! Freunde von mir. Ich musste etwas tun.“ „Das verstehe ich sogar und ich hätte dir, wir hätten dir auch geholfen, aber doch nicht hier, verdammt! Du willst Freunde rächen und bringst Dämonen zu meinem Haus? Du bringst MEINE Freunde in Gefahr? Du hättest zu Bobby fahren sollen. Er hat den Colt.“ Dean atmete durch. „Verdammt Jo! Wir sind seit zweieinhalb Jahren raus. Wir sind aus der Übung!“, fuhr Sam sie an. "Und wir hatten wirklich gehofft, so langsam von deren Radar zu verschwinden!" "Als ob ihr das könntet!", schnaubte Jo wütend und fing sich einen wütenden Blick der Brüder ein. Inzwischen waren alle in das Foyer gekommen und lauschten dem Gespräch und die Wenigsten verstanden, worum es wirklich ging. „Dean, ich.....“ Jo war verzweifelt. „Gib mir fünf Minuten.“ „Dean, bitte....“ „Fünf! Minuten!“, forderte er und ging in den Keller. „Wie konntest du? Weißt du wie viel es vor Allem Dean gekostet hat bis hierher zu kommen?“, fauchte Sam sie an. „Weißt du wie viele Jäger ihren Job überleben? Wir sind die letzten Jahre unter deren Radar geblieben und jetzt bringst du zwei davon her? Wir können sie nicht töten, Jo. Hast du dir mal überlegt, was das bedeutet? Sie gehen zurück und erzählen jedem, wo wir zu finden sind! Verdammt Jo! Wir sind zu vielen von denen auf die Füße getreten, als dass sie uns einfach so in Ruhe lassen würden, sobald sie uns wieder auf dem Schirm haben!“ Jo kam nicht dazu eine Antwort zu geben., abgesehen davon, dass sie nicht wusste, was sie sagen sollte. Sie hatte die Adresse der Brüder aufgeschnappt, als Ellen mit Bobby telefonierte. Sie dachte nicht darüber nach, dass die Brüder wirklich aussteigen wollten. Sie waren in der Nähe, als sie merkte, dass sie sich nicht nur den Sukubus stellen musste, sondern auch noch zwei echten Dämonen und sie war sich sicher, dass Dean helfen würde. Also hatte sie die Adresse gesucht. Was sie fand konnte nicht real sein! Wie sollten die zwei an so eine Villa gekommen sein, egal ob sie noch wie eine halbe Ruine aussah. Die konnte ihnen nicht gehören!    „Was ist hier eigentlich los? Wovon redet ihr?“ fragte Tylor. Doch auch er erhielt keine Antwort. Dean kam wieder nach oben. Er hatte drei Schrotflinten und Patronen mitgebracht. Eine reichte er Sam, dann huschte sein Blick zu den Freunden, mit denen er gerade noch fröhlich gefeiert hatte und die er jetzt verlieren würde. Er war es so leid. Frustriert rieb er sich über das Gesicht. „Hast du einen Plan?“ fragte Jo. „Ich arbeite dran.“ Seine Augen huschten hektisch hin und her. Immer wieder schüttelte er den Kopf. „Dean!“ Jo wurde drängender. „Ich arbeite dran!“ Die Freunde standen ratlos nebeneinander. „Okay, sie kommen nicht rein, wir nicht raus.“ Er schien zu einem Ergebnis gekommen zu sein. „Sie müssen hier raus.“ meinte Jo und zeigte Maddie, Chris und die anderen. „Und wie? Ohne sie denen sofort zum Fraß zuzuwerfen? Willst du knobeln, wen sie sich aussuchen oder sollen wir sie nacheinander schicken?" Sam schüttelte den Kopf. "Sie würden sie quälen und töten nur damit wir rauskommen.“ Dean nickte. „Okay, Sam wir brauchen mehr Steinsalz.“ Sam lief los. „Ich kann helfen, Dean. Ich kann damit umgehen, das weißt du“, sagte Nick jetzt und kam zu Dean. Wieder nickte der Winchester. Er reichte dem Freund eine Schrotflinte und mehrere Patronen. „Ihr geht in den Raum zurück. Von da aus könnt ihr über die Terrasse nach unten klettern und von hier verschwinden. Pass bitte auf sie auf, ja. Und wenn du Ruby kontaktieren könntest? Der Dolch wäre jetzt wirklich hilfreich!“ Nick nickte. „Ich versuche sie anzurufen. Aber ich kann dir auch hier helfen.“ „Du hilfst mir mehr, wenn alle in Sicherheit sind!“ Widerwillig nickte Nick und holte das Handy aus der Tasche. „Jo, in der Küche unter der Spüle steht ein Eimer mach den voll und sprich den Segen!“ Dean schloss die Türen zu allen Räumen. Der jüngere Winchester kam wieder. Er stellte den Sack vor die Tür, nahm seine Waffe von Dean entgegen und kontrollierte die, wie Dean jetzt auch. Nick legte gerade auf. Er schüttelte bedauernd den Kopf. „Keine Ahnung wo sie ist“, sagte er und überprüfte nun auch seine Waffe.  Von der fröhlichen Stimmung, die vor wenigen Minuten noch geherrscht hatte, war nichts mehr zu spüren, Jetzt herrschte hier verbissene Anspannung. Maddie ahnte zumindest ansatzweise was hier gerade lief, genau wie Chris. Auch wenn sie nicht wussten, womit sie es zu tun bekamen. Mac, Cooper und Tylor starrten entsetzt auf das, was sich ihren Augen bot. Mit welcher Selbstverständlichkeit die drei die Waffen handhabten. Aber sie spürten auch sie Anspannung, deshalb hielten sie sich noch mit ihren Fragen zurück. Dean schaute zu seinem Bruder. „Geh und unterbrich den Schutzwall. Ich denke sie werden sich die Chance nicht entgehen lassen. Sie können nur zur Vordertür rein. Wenn du sie siehst, erneuere den Schutzwall und komm zurück.“ „Dean, ich…“ „Tue es Sam, bitte! Ich weiß von keiner Hütte in der Nähe, keiner Stelle zu der wir sie locken könnten und ich will niemanden sonst in Gefahr bringen. Hier drin haben wir sie wenigstens sicher.“ Sein Blick glitt zur Decke, an der er die Dämonenfalle wusste. Sam warf seinem Bruder einen besorgten Blick zu, bevor er nickte. „Chris könntest du die Türschwelle raus brechen?“ Dean reichte ihm das Brecheisen. Chris blickte seinen Freund fragend an, dann nickte er und machte sich an die Arbeit. Jo kam mit dem Eimer wieder. „Machst du noch zwei Eimer voll? Dann bleibst du in der Küche! Wenn sie drin sind, sichere die Tür und verschwinde wieder, bis ich dich rufe. Dann, aber erst dann kommst du helfen.“ Er zertrat die Steinsalzlinie unter der Schwelle. Jo holte tief Luft. So langsam fraß das schlechte Gewissen an ihr. Sie hätte wirklich vorher anrufen sollen. „Dean, ich kann dir helfen.“ „Ich will keinen Ärger mit Ellen und ich hatte schon mit dem einen oder anderen Dämon zu tun. Du?“ Sie schüttelte den Kopf. "Nur den Sukkubus. Als die damals das Roadhouse abgebrannt hatten waren Mom und ich einkaufen ..." „Mir sind Rachegeister lieber. Ausbuddeln, Salz auf die Knochen, anzünden, fertig.“ „Es sind nur leider keine Geister. Mit Caspar wäre ich auch alleine fertig geworden.“ „Tja, so zerplatzen Träume! Und jetzt geh in die Küche.“ Das klang nach einem Befehl. Jo starrte ihn an und wollte etwas erwidern. Doch dann nickte sie. Sie hatte für einen Tag schon genug angerichtet. „Gut, und ihr verschwindet auch. Schließt die Tür und kommt ja nicht raus bevor Jo, Sam oder ich es euch erlauben! Nick sichere die Türen und Fenster noch einmal mit dem Salz!“ "Chris, warte", sagte Sam und trat zu ihm. Er holte sein Handy aus der Tasche und tippte darauf herum. "Das hier ist ein Exorzismus. Du hast Dean schon mal geholfen. Sobald es brenzlig wird schalte den an, stell ganz laut und lege ihn neben die Tür. Der sollte sie vertreiben." "Mir wäre es lieber, wenn wir sie töten könnten!", ließ Dean verlauten. "Mir auch, aber das ist so eh keine Option", sagte Sam leise. Dean holte tief Luft. "Darüber denken wir nach, wenn es soweit ist", erklärte Sam und erntete einen fragenden Blick seines Bruders. Normalerweise war der immer derjenige, der später über Konsequenzen nachdenken wollte. "Okay", begann Sam. "Ich gehe und ihr verschwindet." Er drängte ihre Freunde in den Raum, in dem die Sportgeräte standen, schloss die Tür hinter ihnen und lief über die Treppe in den Keller, um von dort aus nach draußen zu gehen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)