Chance auf Glück von Seredhiel ================================================================================ Kapitel 44: Abflug ------------------ Am Freitagnachmittag besorgten sie gemeinsam noch ein paar Sachen, die Rin für ihre Reise noch brauchte. Schließlich hatten sie einige Stunden Flug vor sich. Auch Sesshomaru brauchte Magazine und Bücher, um diese Zeit zu überbrücken. Für einen Augenblick verfluchte er es, dass sie nicht wusste, was er war, denn so könnte er mit seinen Fähigkeiten schnell und einfach drüben ankommen. Doch auf der anderen Seite wusste er nicht, ob sie Angst vor seiner wahren Natur haben könnte. In Gedanken versunken bemerkte er etwas später ihre Frage. “Musst du dort arbeiten, Takeo?”, wollte Rin nämlich wissen. Nachdem sein Biest in angestupst hatte, reagierte er erst und schüttelte den Kopf. “Streng genommen ist es meine Arbeit dir die Ausgrabungen zu zeigen und was ein Archäologe zu tun hat. Doch an und für sich ist das für mich eher Freizeit. Also können wir das alles in Ruhe angehen. Alles was dich interessiert, versuche ich dir zu erklären.” “Das klingt himmlisch... dann haben wir jede Menge Zeit zusammen”, strahlte sie ihn an und er nickte, während er mit dem Wagen zu ihrer Wohnung fuhr. Sie wollte noch mit ihrer besten Freundin zu Abend essen. Sich noch einen gemütlichen Abend mit ihr machen, bevor sie von Takeo abgeholt werden würde, denn ihr Flug ging kurz nach Mitternacht los. “Genau... wir landen in Kairo und bleiben dort bis Sonntagmorgen. Dann fahren wir nach Alexandria. In den beiden Städten zeige ich dir die Museen, die mit den Ausgrabungen zu tun haben. Wir können in Alexandria etwas länger bleiben, bevor wir außerhalb fahren zu den Ausgrabungsbereiche”, erklärte er und sie nickte zufrieden. “Wie ist es eigentlich mit der Übernachtung dort?” “In Kairo und Alexandria habe ich Zimmer im Hotel gebucht, doch bei den anderen Orten sehen wir dann, wo wir übernachten werden.” “Oh dann ist da nichts gebucht?” “Ganz genau... da ich nicht wusste, was du gerne sehen wollen würdest. Entscheiden wir spontan wie lange du wo bleiben möchtest. Einiges ist sehr interessant, anderes ist eher langweilig, daher einfach gleich sagen, ob das passt oder wir fahren weiter”, lächelte er und fuhr auf den Parkplatz, um Rin zu ihrer Wohnung zu bringen. “Oh, ich freue mich schon”, kam es ehrlich von Rin und er nickte, denn auch er freute sich, Ägypten mit ihr zu erkunden. Sie gingen zu den Aufzügen und fuhren zu ihrer Etage rauf. Takeo hatte den Einkauf in den Händen, damit sie nicht so schwer heben musste. In der Wohnung brachte er die Sachen direkt in Rins Zimmer, da sie ihn direkt hingeführt hatte. Unbewusst schnupperte er und war mehr als erleichtert, dass er ihren Ex nicht in dem Raum riechen musste. Scheinbar hatte sie ihn nicht oft dorthin mitgenommen. Ein wenig schadenfroh grinste das Biest in seinem Inneren. ‘Braves Mädchen... sie hat ihn nicht so weit kommen lassen’, sprach es das aus, was er sich ebenso dachte. Zum Glück... sonst wäre es umso schlimmer dich zurück zu halten, nicht über sie herzufallen. Nach diesem Gedanken lachte sein Inneres. Es stimmte, denn hätte er seinen Geruch an ihr wahrgenommen, hätte sein Biest dieses von ihr nehmen wollen und das wäre ein zu starker Drang gewesen. Selbst für ihn. Schon damals hatte er sich ihr nach der Heirat mit dem Edelmann fern gehalten. Sein Biest war zu dem Zeitpunkt schwächer als jetzt, daher konnte er es noch kontrollieren, doch diesmal würde er das niemals schaffen, es zu zügeln. ‘Keine Sorge... ich würde niemals etwas tun, was Rin verschrecken könnte’, raunte es und darüber war Sesshomaru mehr als froh, denn das würden beide nicht überstehen, sollte sie deshalb Abstand zu ihm halten. Gemeinsam gingen sie ins Wohnzimmer. Yashiko war dort mit ihrem Freund, der Rin ebenso verabschieden wollte. Ryo schluckte leicht, als der Taisho den Raum betrat. Er wusste, dass dieser bereits wissen sollte, dass er selbst ein Yokai war. “Oh Ryo, du bist auch mal hier”, kicherte Rin und er nickte leicht. “Ab und zu muss ich doch auch nach meiner ‘Schwägerin’ sehen”, grinste er leicht und Rin lachte. Für einige Momente war Sesshomaru verwirrt, doch dann erinnerte er sich, dass Yashiko in Rin eine Schwester sah. “Du Spinner”, lachte sie und drückte ihn sanft an sich. Yashiko lächelte auch Takeo an. “Bleibst... du zum Essen?”, fragte sie ihn. “Ich möchte euch Rin nicht länger wegnehmen”, meinte er ruhig, dabei blickte er das Paar an. Ryo schien zu überlegen, ob er etwas sagen sollte, doch seine Freundin kam ihm da eindeutig zuvor. “Unsinn... du wirst doch sicher mein ‘Schwager’ werden”, zwinkerte sie und Takeo hob eine Augenbraue hoch. Rin wurde rot um die Nase. “SHIKO!”, schimpfte sie und die Angesprochene zuckte einfach nur mit den Schultern. “Ist doch so... also wenn du magst... bleib doch zum Essen auch da”, lächelte sie. Takeos Blick glitt zu Rin, die ihn eher schüchtern nun ansah. Ihr war das unendlich peinlich, dass Yashiko so direkt war. “Ich richte mich nach dir, Rin... Ich habe dich in den nächsten zwei Wochen für mich”, erklärte er ehrlich. Rin kam zu ihm und streckte sich leicht. “Bitte bleib”, hauchte sie und zog ihn zu sich ran, indem sie ihre Arme um seinen Hals legte. Sie überraschte ihn erneut, weshalb er ihren Kuss etwas später erwiderte. Yashiko kicherte leise und lehnte sich an ihren Freund. “Süß die Beiden”, wisperte sie und Ryo nickte. Sie gingen bereits in die Küche und begannen mit dem Kochen. Natürlich bekam Sesshomaru das mit und hätte normal gegrummelt, doch Rin hatte seine volle Aufmerksamkeit und er ignorierte die Bemerkung. Nachdem sie sich gelöst hatten lächelte Rin ihn liebevoll an. “Bist du sicher?”, wollte er sicher gehen und sie nickte. “Na gut... aber wir helfen beim Kochen”, erklärte er und sie kicherte leise, ehe sie seine Hand nahm und ihn mit in die Küche zog. “Womit können wir helfen?”, fragte Rin und Yashiko gab den Beiden Gemüse, Bretter und Messer. Damit war die Aufgabe klar. Zusammen schnitten sie dieses zusammen und überließen Ryo das Kochen selbst. Es war ungewohnt für Sesshomaru, dass ein Yokai kochte. Für gewöhnlich waren die Meisten fauler, doch der Drache hier schien, genau wie er selbst, sich mehr angepasst zu haben. Später würde er ihn fragen, ob seine Herzdame wusste, was er war. Das war aber kein Thema für das Essen. Tatsächlich unterhielten sie sich über alltägliche Dinge, während das Essen fertig wurde. Beim Essen selbst fragte Yashiko Takeo etwas aus. Rin wollte sie davon abhalten, doch er winkte ab. Es machte ihm nichts aus ihr ein paar Fragen zu beantworten. Es war amüsant zu sehen, dass sie sehr viel direkter war, als Rin. “SHIKO!”, schimpfte Rin immer wieder. Ryo sah den Daiyokai entschuldigend an, denn auch ihm wurden einige Dinge unangenehm, doch die Menschenfrau hatte keinerlei Angst. Nun wusste er auch, warum Rin so gut gehütet war. Yashiko hatte sicher eine schützende Hand über ihre ‘Schwester’. Das konnte er nun mit Sicherheit sagen. ‘Kein Wunder, dass der Drache an ihr interessiert ist... solche Frauen sind... selten’, lachte sein Biest und er konnte dem nur zustimmen. Jedoch war er sich nun sicher, dass Yashiko keine Ahnung hatte, dass sie mit einem Yokai zusammen war. Sie war nicht markiert, sie roch nur eindeutig nach dem Drachen. Für gewöhnlich reichte das auch aus, dass niemand sonst ein ‘Weibchen’ einem wegnahm, aber auch da gab es nun mal Ausnahmen. Der Abend war ein schöner gewesen, wie der Taisho feststellen musste. Er hätte nicht gedacht, dass es so angenehm wäre mit dem anderen Paar. Fast fühlte er sich wie mit Kagome und Inu. “Oh... ich sollte packen”, meinte Rin und sprang nahezu auf. Sesshomaru nickte und sie gab ihm einen sanften Kuss, ehe sie in ihr Zimmer huschte. “Ich helfe ihr mal, sonst vergisst sie noch was”, kicherte Yashiko, denn sie kannte ihre beste Freundin einfach viel zu gut. Zwar wäre es nicht schlimm, doch wäre es unangenehm. Deshalb wollte sie Rin helfen. Zurück blieben die Yokais. Sie sahen ihren Frauen nach und erhoben sich schließlich, um abzuräumen. “Sie weiß nichts?”, kam es von Sesshomaru ruhig. Ryo seufzte und schüttelte den Kopf. “Als ich es versucht habe ihr zu erklären, hat sie es für einen Scherz gehalten... also habe ich ihr auch nichts gezeigt”, erklärte der Drache und lehnte sich gegen die Arbeitsplatte. Er sah den Taisho direkt an. “Bei dir?” “Ist es komplizierter... nach der Hochzeit von meinem Bruder wollte ich Rin einweihen... bis dahin...” “Schweige ich, keine Sorge... es ist echt nicht einfach den Menschen das beizubringen.” Bei der Aussage lachte Sesshomaru leise. “Wie war... selbst vor 500 Jahren war es nicht so einfach einigen das beizubringen, dass wir existieren... aus welchem Clan bist du denn?”, fragte er interessiert. “Dem Wasser-Clan... bin einer von den wenigen, die in der Menschenwelt leben. Meine Schwester und ich sind in die moderne Welt gekommen, während unsere Eltern im Clan blieben. Aber ab und zu kommen sie vorbei. Shiko hat sie auch schon kennengelernt”, erklärte Ryo und verstehend nickte Sesshomaru. “Fehlt nur noch, dass du sie markieren kannst.” “Genau... erst dann kann ich meine Lebensjahre mit ihr teilen... bei uns Drachen ist das etwas anders als bei euch, wobei... ich glaube sowas habt ihr auch”, überlegte er. “Wir sind uns nicht sicher... es war seltener, dass wir mit Menschen uns banden... mein Vater war der Erste, deshalb kennen wir uns auf der Ebene nicht aus”, sprach Sesshomaru wahrheitsgemäß aus. Ryo überlegte und nickte. “Stimmt... ich habe von Toga gehört... mein Vater hat Geschichten darüber erzählt... ich bin noch ein Jungdrache”, meinte er. Der Taisho konnte nicht anders als zu fragen, wie alt der Drache denn sei. “Streng genommen werde ich 344 Jahre alt”, beantwortete er und grinste leicht. “Tatsächlich ein junger Welpe”, lachte Sesshomaru leise. Schließlich war er fast 4 Mal so alt wie sein Gegenüber. Auch Ryo lachte, er wusste, wie alt der andere Yokai war. “Vom Wasser-Clan... dann sind deine Schuppen blau schimmernd?” “Genau... wobei meine eine Mischung aus Blau und Silber sind... ich bin noch zu jung”, erklärte der Drache lächelnd und Sesshomaru nickte verstehend. Eine Weile herrschte Ruhe, doch die Neugier des Jüngeren überwog einfach, weshalb er diese Stille unterbrach. “Es ist... so ungewohnt... normal sieht man euch Brüder nicht so aktiv”, kam es ehrlich von Ryo über die Lippen. “Das... stimmt... aber die Gefährtin meines Bruders... sie lebt in dieser Zeit... daher sind wir nun aktiver hier in Japan. Zudem...”, begann er zu erklären und blickte in den Gang, der zu Rins Zimmer führte. “Ist meine... verloren geglaubte Liebe hier wiedergeboren worden.” “Wiedergeburt? Wirklich?”, fragte er interessiert und fasziniert zugleich. “Wir... hatten so etwas vermutet, aber ich erkenne in ihren Augen ihre Seele von damals... natürlich ist es nicht dieselbe Person, aber ihr Wesen ist das gleiche.” “Verstehe... das wäre natürlich sehr erfreulich, wenn so etwas existieren würde. Das würde... uns allen etwas... Seelenfrieden geben”, kam es nachdenklich von dem Jüngeren. Verwirrt blickte Sesshomaru zu diesem. Auf diese Weise hatte er das gar nicht gesehen. “Denkst du... so etwas wäre auch bei uns Yokais möglich?”, fragte er nach einer Weile und Ryo nickte. “Wenn es existiert, dann auch für uns... mein... Großvater starb weit vor meiner Geburt im Krieg, als er seine Familie geschützt hatte. Wenn mein Vater die Möglichkeit bekäme... ihm irgendwann zu begegnen... so würde es ihm sicher Frieden geben.” “Das stimmt... sollte ich eine Yokaiwiedergeburt bemerken, werde ich es dich wissen lassen”, lächelte Sesshomaru. Das würde sogar ihm die Hoffnung geben, dass vielleicht sein Vater irgendwann wieder auf der Welt wandern könnte. Bisher hatte er es nicht mitbekommen. “Das wäre toll”, lächelte Ryo ehrlich und tauschte mit Sesshomaru sogar die Nummern aus. “Woran erkennt man diese?”, wollte der Drache noch wissen. Der Taisho erklärte ihm, dass man es nur an den Augen sehen konnte, denn diese waren bekanntlich die Verbindung zu der Seele. “Wenn man... diese Person schon damals kannte, erkennt man sie auch in dieser Welt wieder”, erklärte der Ältere und Ryo überlegte. “Gut zu wissen!”, meinte er rasch und er wollte noch etwas sagen, doch da waren die Damen wieder bei ihnen, weshalb er nichts mehr dazu sagte. Vielleicht würde sich irgendwann erneut die Gelegenheit bieten mit einander zu sprechen, denn das Thema war sehr interessant. Die Drachenyokais lebten um einiges länger, doch diese wurden oft getötet. Zu viele Drachen waren einfach aggressiv und vor allem andere Drachen mussten darunter leiden, denn kaum einer unterschied die Farben der Schuppen. Nur wenige taten dies. Der Feuer-Clan war ein Kriegerischer, doch der Wasser-Clan war eher der Ruhigere, weshalb die blauen Drachen auch nicht oft in Kämpfe hinein gezogen wurden. Aber das war dennoch kein Garant für das lange Leben. Da Rin fertig war mit dem Packen, kam sie zurück zu Takeo und Ryo. Sie lächelte beide an und freute sich, dass sie sich verstanden. Zu Beginn hatte sie Sorge, dass das nicht so wäre, weshalb sie ihn bat zu bleiben. So konnten sie sich kennen lernen und das ging sogar sehr gut. Beste Freunde mussten sie dafür nicht sein. Einfach ein normaler Umgang war ihr dabei wichtig. Schließlich war Ryo für sie fast wie ein Bruder, deshalb war es ihr wichtig. “Ich wäre soweit”, meinte Rin lächelnd und Takeo sah auf seine Armbanduhr. “Hm”, kam es von ihm. Es war nach 22 Uhr. “Wir brauchen eine gute Stunde zum Flughafen und das Check-In wäre kurz nach elf.” “Genau... deshalb sollten wir auch los”, kicherte sie, denn Yashika hatte sie darauf aufmerksam gemacht. Anders hätte sie die Zeit komplett vergessen. “Stimmt, entschuldige, ich war abgelenkt”, kam es von ihm, denn er hatte irgendwie eine andere Zeit im Kopf. “Nicht schlimm, ich hätte auch beinahe übersehen, dass es schon so spät ist”, meinte Rin direkt. “Dafür habt ihr auch mich”, grinste Yashiko und Ryo lachte leise. Tatsächlich war seine Freundin und Auserwählte wirklich sehr gut darin, die Zeit im Blick zu behalten. Dankend nickte Takeo der Freundin seiner Liebsten zu und lächelte Rin an. “Dann sollten wir los”, meinte er und sie nickte sofort. Damit verabschiedete sie sich von Yashiko und Ryo und versprach den Beiden sich zu melden, sobald sie landen würden und alle drei bis vier Tage, je nachdem wie viel sie machen würden. Während Rin ihr Handgepäck nahm, hob Takeo ihren Koffer an und sie verließen die Wohnung. Der Koffer landete hinten neben seinem eigenen, den er vorsorglich auch schon eingepackt hatte, wobei es nicht so schlimm wäre, wenn nicht. Er hätte sich einfach neue Klamotten dort gekauft. Das Geld war definitiv keine Sorge bei ihm. Kaum saßen sie im Wagen fuhren sie direkt zum Flughafen. Das Auto parkte Sesshomaru direkt bei den Privaten, denn Inu würde dieses später abholen. Er meldete das auch an der Stelle an, dass der Wagen bis zum Abend dort bleiben würde und sein Bruder dieses holen kommen würde. Dieser würde auch die Gebühren begleichen. Der Angestellte nickte und notierte sich das Kennzeichen und auch die Parkplatznummer. Sogleich machte sich das Paar auf den Weg zu dem Schalter zum Check-In. Dort gaben sie auch ihre Koffer ab, die mit den notwendigen Bändern versorgt wurden. Die Reisepässe wurden kontrolliert und auch die Tickets. Nachdem beide auch durch die Sicherheitskontrolle hindurch waren, wünschte der Angestellte ihnen einen guten Flug und einen schönen Aufenthalt. Im Aufenthaltsbereich warteten sie, bis ihre Maschine landete und ihre Flugnummer aufgerufen wurde. Rin war ungewöhnlich still, doch er konnte ihre Vorfreude in den Augen sehen. Es war erfrischend und erinnerte ihn an die vielen Male, in denen Rin Blumen gepflückt hatte und sie ihm überreichte. Mit den gleichen leuchtenden Augen wir gerade eben, als sie zu ihm blickte, nachdem sie gebeten wurden einzusteigen. Selbstverständlich hatte Sesshomaru in der 1. Klasse gebucht, denn anders würde er den Flug absolut nicht überleben. “Das wäre doch nicht nötig gewesen”, nuschelte Rin, nachdem sie an ihren Plätzen saßen. Sie dachte, dass er es für sie tat, doch er winkte gleich ab. “Alle in unserem Unternehmen reisen 1. Klasse. So viel Luxus stelle ich ihnen zur Verfügung, denn die meisten Flüge sind einfach sehr lang und ein wenig Komfort kann nicht schaden”, erklärte er es. Verwirrt blinzelte sie, aber nickte dann, als sie verstand, dass es wirklich oft über 10 Stunden waren. “Also nicht nur wegen mir?”, wollte sie sicher stellen und er schüttelte den Kopf. “Dann bin ich beruhigt.” Über diese Aussage musste er dann doch schmunzeln. “Aber sollten wir Privat mal irgendwohin fliegen, dann würde ich auch First-class buchen, denn ich bin es einfach schon gewohnt”, kam es so beiläufig von ihm, dass ihr kurz der Mund aufklappte. “Takeo! Untersteh dich!”, schimpfte sie los. “Mir genügt Economy vollkommen...”, murmelte sie und er lächelte sanft. “Ich weiß... aber nur das Beste für uns”, wisperte er und bedeckte ihre Lippen mit seinen, damit sie nicht mehr protestieren konnte. Glücklicherweise klappte seine Methode sie abzulenken sehr gut. Sie seufzte genüsslich in den Kuss hinein. Leicht grinste er an ihren Lippen und genoss diesen Moment ebenso sehr wie sie. Diese zwei Wochen werden bestimmt sehr schön werden, doch er müsste sich etwas einfallen lassen, um nicht über sie her zu fallen. ‘Keine Sorge... ich passe auf dich auf’, grinste sein Biest. Beinahe hätte er geknurrt, aber er konnte es noch unterdrücken. Er hasste es, dass es sowas machte. Lass das... ich will nicht mit dir reden, wenn ich gerade Rin küsse., brummte er und es lachte in ihm. ‘Oh verzeih... hochwohlgeborener’, kam es sarkastisch von seinem Biest. Innerlich seufzte er und löste den Kuss. Lächelnd sah Rin zu ihm auf und er legte einen Arm um sie und zog sie sanft an sich. Sofort kuschelte sie sich an ihn und freute sich sehr auf die Zeit mit ihm alleine. Du bist unmöglich... weißt du das? Das Lachen in seinem Kopf ließ ihn leicht grinsen. Demnach wusste er, dass sein Biest das bereits schon wusste. Danke... dass ich mich auf dich verlassen kann., raunte er schließlich und das Lachen wurde noch mehr. ‘Jederzeit’, lachte es weiter. Dieses verstummte erst, nachdem Sesshomaru seine Nase in Rins Haaren vergraben hatte. Tief sog er ihren Duft ein und lächelte vor sich hin. Die Zeit würde er in vollen Zügen auskosten, so viel stand für den Taisho fest. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)