Chance auf Glück von Seredhiel ================================================================================ Kapitel 18: Kosename -------------------- Es dauerte bis die beiden ihre Starre lösten. “Ich glaube wir müssen nochmal mit ihm reden”, kam es kleinlaut von der Miko und der Hanyou nickte. “Nach der Uni... er hat Recht... er sollte auch seine Wohnung nutzen können”, schmunzelte Inu und die Schwarzhaarige schlug leicht gegen seinen Arm. “Ihr seid echt unmöglich... aber zum Glück war er nicht da”, nuschelte sie knallrot und verabschiedete ihren Freund, um in den Hörsaal zu gehen. Inu fuhr ins Büro, um die liegengebliebene Arbeit aufzuholen. Sesshomaru hingegen konnte sich gerade sein Grinsen nicht verkneifen. Er liebte es jetzt schon die beiden zu ärgern. Es bereitete ihm schon immer Freude seinen Bruder zu necken, doch nun war es einfach perfekt. Kagome war so leicht aus der Fassung zu bringen und das nutzte er zu gerne aus. Das wird ein Spaß werden mit ihnen darüber zu reden., grinste er leicht, während auch sein Biest sich darauf freute. Plötzlich stieg ihm ihr Geruch in die Nase und er blickte zur Seite. Rin sprach mit ihren Freundinnen und sah durchaus fit aus. Sie trug eine schwarze Jeans und eine dunkelblaue Tunika. ‘Wunderschön wie damals’, seufzte sein Biest und er sog noch einmal ihren Duft ein, ehe er in den Hörsaal ging. Sie war im Moment einfach unerreichbar für ihn und er würde nichts daran ändern. Am Pult bereitete er alles für die Stunde vor. Der Saal füllte sich nach und nach und auch sie war dabei. Noch einmal atmete er tief durch und begann mit dem Unterricht. Diesmal diskutierte er über die Wahrnehmung. Schließlich war es nicht einfach auf dem ersten Blick zu erkenne, was eine Bedeutung hatte und was nicht. Erneut überraschte ihn Rin mit Kleinigkeiten. Ihre Ansichten waren durchaus korrekt und sie schien perfekt zu sein, später als Archäologin zu arbeiten. Er bewunderte wie fit sie nach der vergangenen Nacht war. Irgendwann würde er herausfinden, welchen Trick sie benutzte. Ein Lächeln lag auf seinen Lippen, als er an die Nacht zurück dachte. Es war schön ihr so nahe zu sein, auch wenn er sich sehr beherrschen musste. Die Stunde verlief viel zu schnell und Rin wartete bis alle Studenten den Saal verließen, ehe sie nach vorne ging. “Professor”, kam es von ihren Lippen und Sesshomaru sah zu ihr auf. “Was kann ich für Sie tun?”, fragte er in seiner Förmlichkeit. Sie wurde leicht verlegen und er schluckte. “Sie... haben etwas im Café vergessen”, erklärte sie und reichte ihm die Blätter. Blinzelnd nahm er sie entgegen und dabei berührten sich ihre Finger. Ihr Duft umspielte ihn und ließ ihn erneut Lächeln. “Danke... Rin”, hauchte er fast schon. Sie blickte auf ihre Hand und dann zu ihm auf. “Gerne”, flüsterte sie lächelnd und ging. Unbewusst drückte sie ihre Hand, die er berührt hatte, an ihre Brust. So als wäre es etwas Kostbares. ‘Wir wollen sie beide... wieso tust du nichts?’, winselte sein Biest und er schüttelte den Gedanken ab. Sie hat einen Freund und scheint glücklich zu sein. ‘Tz... sie wird rot in unserer Nähe... sie hat uns umsorgt... sie sucht unsere Nähe... sie will uns’, knurrte es in ihm, doch auch das ignorierte er. Wollte nicht diese Anzeichen anerkennen. Sie war mit einem Anderen zusammen. Das allein zählte für ihn. Den Rest des Tages verbrachte er in seinem Büro. Er hatte keine weiteren Kurse und war froh darüber gewesen. Kagome hingegen musste sich noch durch 2 Stunden Quälen, ehe es Mittag wurde. Mit Müh und Not brachte sie diese durch und gähnte müde, als sie in die Mensa ging. Inu würde heute nicht mit ihr essen, so hoffte sie, dass ihr Schwager sie nicht alleine lässt. Wobei seid der Markierung hatte sie durchaus mehr Ruhe gehabt. An der Essensausgabe entschied sie sich schnell für gebratene Nudeln mit Ente. Dazu einen schönen Shabu-Shabu-Salat. Damit ging sie zu einem der freien Tische und setzte sich. Von Sesshomaru war nichts zu sehen. Leise seufzte sie und begann zu essen. “Darf ich mich zu dir setzten?”, fragte eine weibliche Stimme neben ihr und die Miko sah auf. “Natürlich, Rin... setzt dich doch”, lächelte die Schwarzhaarige und gähnte hinter vorgehaltener Hand. Die Angesprochene kicherte leise und setzte sich neben Kagome. Über etwas Unterhaltung freute sich diese, denn anders würde sie sicher einschlafen. “So ermüdend die Uni?”, fragte Rin amüsiert, doch Kagome schüttelte den Kopf. “Es geht... die Nacht war einfach viel zu kurz”, gestand die Miko und aß weiter. Ihre Tischnachbarin legte den Kopf schief. Zuerst verstand sie nicht, was gemeint wurde. Als es ihr bewusst wurde, lief sie rot an. “Bei... Kami... du hast...”, stotterte sie und Kagome nickte schüchtern. “Mein Verlobter und ich bekamen irgendwie nicht genug”, nuschelte diese und Rin glich nun einer Tomate. “Aber... tut das nicht weh? Seid ihr schon solange zusammen? Ist er wirklich der Richtige?”, durchlöcherte Rin sie und sie blinzelte zu der Braunhaarigen. “Anfangs tat es etwas weh... aber Inu war vorsichtig... Wir sind fast 4 Jahre zusammen... und ja er ist der Richtige... er hat auf mich gewartet...”, kam es verträumt von der Schwarzhaarigen und Rin nickte verstehend. Also hat er sie nicht bedrängt... nicht wie..., doch weiter konnte sie nicht überlegen, da Kagome eine Hand auf ihre legte. “Man spürt, wenn es der Richtige ist... ganz tief in deinem Herzen wirst du es spüren”, lächelte sie. Ein Räuspern unterbrach die Miko und sie sah auf. Sesshomaru stand am Tisch und hatte eine Augenbraue erhoben. In seiner Hand war wieder nur ein Kaffee. Rin blickte auch zu ihrem Professor und ihre Röte blieb. “Gomen, Kago... ich war im Buch vertieft”, kam es ruhig von ihm, doch die Miko spürte sein Yoki in ihm. Er war wohl nicht begeistert darüber, dass sie Rin diesen Tipp gab, doch das war ihr egal. “Macht nichts... setz dich doch... Rin hat mir Gesellschaft geleistet”, lächelte sie ihren Schwager an und diesem entwich sein typisches “Hn”. Rin kicherte leise und zog damit die Aufmerksamkeit auf sich. “Oh... Gomen”, entkam es ihr, doch musste sie weiter lächeln. Sie wusste nicht wieso, bei ihnen fühlte sie sich wohl und vor allem die Art ihres Professors fesselte sie immer wieder auf das Neue. Ihr war es egal, ob man dies als Besessenheit nehmen würde oder nicht. Während ihrer Unterhaltung mit den Beiden beobachtete sie ihn. Er schien nur Kaffee zu trinken und nichts zu essen. Schon im Café fiel es ihr auf, doch nachfragen traute sie sich nicht. Sie waren so vertieft, dass sie die Zeit übersahen. Erst als es zur nächsten Stunde läutete, schreckten die Damen auf und beeilten sich. “Bis später, Takeo”, lächelte Kagome ihn an. “Bis später, Kago”, entgegnete er. “Bis bald”, kam es verlegen von Rin. “Bis später, Rin”, erwiderte er unbewusst und sie freute sich darüber. Zeigte es ihr, dass sie durchaus willkommen war. Sie wollte mehr über ihn erfahren und das würde sie auch in die Tat umsetzen. Der Tag zog sich wahrlich in die Länge und danach musste Kagome auch noch länger auf Inu warten. Gähnend saß sie auf einer Bank und bekam einen Kaffee vor die Nase gereicht. Blinzelnd sah sie auf und lächelte Rin an. “Danke... aber”, begann sie. “Extra süß und mit viel Milch”, grinste die Ältere. Die Miko nippte daran und seufzte leicht auf. “Lecker... ich wusste nicht, dass Kaffee auch so gut schmecken kann... Takeo trinkt ihn pechschwarz”, entkam es ihr und sie schüttelte sich leicht. “Das habe ich schon gemerkt”, entgegnete Rin und Kagome wurde hellhörig, doch weiter nachfragen konnte sie nicht, denn sie wurde von hinten umarmt. “Gomen, Juwel... das Telefonat ging länger”, hauchte Inu und küsste ihren Nacken. Sie kicherte leicht und blickte zu ihm auf. Dies nutzte er aus und küsste sie liebevoll. Erfreut erwiderte die Miko diesen und vergaß für den Moment, dass Rin noch bei ihnen war. Ein Räuspern ließ sie aufschrecken und sie blickten zurück zu Sesshomaru. “Also wirklich... sucht euch ein Zimmer”, funkelte er sie leicht böse, aber auch amüsiert an. Diese Aussage brachte Rin zum Lachen. Alle drei sahen zu ihr und mussten auch lachen. Sesshomaru hatte sie zuerst gar nicht gesehen, nur gerochen. Ihr Lächeln war noch schöner als damals und das gefiel ihm sehr. “Du bist unverbesserlich, Großer”, meinte Inu und zog Kagome zu sich hoch. “Wenn ihr es mir so leicht macht”, konterte er und zwinkerte seinem Bruder zu. Die Miko kicherte und sah zu Rin, die noch mehr lachen musste. “Denk dir nichts dabei... die Beiden sind immer so”, meinte sie, doch zu ihrer Überraschung winkte die Braunhaarige sofort ab. “Es ist schön, wenn sich Geschwister so gut verstehen”, kam es über ihre Lippen und das brachte die Anderen dazu zu lachen. Sie wusste schließlich nicht, wie es damals war zwischen den Brüdern. “Kommt wir sollten los, einkaufen”, unterbrach Sesshomaru. Er brauchte wieder etwas Abstand zu ihr, sonst würde sein Biest ihn doch noch übermannen. “Stimmt”, entkam es Kagome. “Bis Montag, Rin”, lächelte sie und diese erwiderte die Geste. Inu winkte der Dame zu und die drei gingen zu den Autos. Innerlich atmete Sesshomaru durch und fuhr direkt zum Supermarkt. Inu und Kagome folgten ihm und sie besorgten einige Zutaten. Schließlich wollte der Taisho am Sonntag bei Manami kochen und dafür brauchte er noch einiges. Die junge Miko beobachtete ihn bei der Auswahl und versuchte zu erraten was er kochen würde. Nur das Beste vom Besten wählte Sesshomaru aus und lächelte Kagome an. “Einen gewissen Standard an damals kann ich nicht ablegen”, zuckte er mit den Schultern und sie kicherte leise. So kauften sie weiter ein und verstauten diesen im Wagen. Während Inu mit Kagome direkt nach Hause fuhr, um angeblich die Küche aufzuräumen. Wusste Sesshomaru genau, was sein Bruder vor hatte. Deshalb sollten sie auch die Lebensmittel mitnehmen, da er nun ein paar Stunden in der Stadt verbringen würde. So hätten die beiden genug Zeit, um Spaß zu haben. Kurzerhand beschloss er die Einkaufspassage ab zu laufen. Hin und wieder fand er interessante Bücher und das würde sich am besten anbieten. Auf dem Weg zu seinem Lieblingsbuchhandel kam er auch an einem Juwelier vorbei. Im Augenwinkel blitzte etwas auf und er blickte in das Schaufenster. Dort war ein Haarkamm, welcher im Stil des alten Japans angefertigt worden war. Es erinnerte ihn an diejenige, die er damals Rin geschenkt hatte. Ein Lächeln legte sich auf seine Lippen und er beschloss dieses zu kaufen. Irgendwann würde er es ihr schenken. Auch wenn es vielleicht für andere unangebracht aussah, so wollte er ihr eine Freude machen. Schließlich konnte man als Freund jemandem ein Geschenk machen. Nachdem das Schmuckstück gekauft war, verließ er den Laden und ging in die Buchhandlung. Dort verbrachte er die nächsten zwei Stunden und hatte wieder drei Bücher entdeckt, die er gleich mit nahm. Danach machte er sich auf den Weg nach Hause. In der Zwischenzeit hatte Inu wieder Kagome vernascht und beide duschten ausgiebig, ehe sie wirklich die Küche aufräumten und Sesshomaru eine Nachricht schickten, dass sie nun kochen würden. Da Inu sich bei ihm entschuldigen wollte, wurde der Ältere auch gleich eingeladen. Zu gern nahm dieser das Angebot an und war nach einer halben Stunde etwa bei den Beiden in der Wohnung. “Setz dich, essen ist gleich fertig”, meinte Kagome lächelnd. Er folgte ihr in die Küche und setzte sich. Auch wenn sie gelüftet haben, roch er noch den Akt und überlegte welchen Spruch er bringen könnte. Jedoch wurde er unterbrochen dabei. “Sess... es tut uns echt leid, dass wir in letzter Zeit so schlimm sind”, begann die Miko und setzte sich zu ihm. “Aber irgendwie können wir beide nicht genug bekommen”, kam es fast schon kleinlaut von Inu und er stellte die gebratene Entenbrust auf den Tisch, dazu hatte er Reis und Nudeln gemacht. Zusätzlich hatte er noch eingelegte Khimchi und Algensalat. Über die Reue in der Stimme war Sesshomaru mehr als verwundert. “Es ist halb so schlimm... wirklich ich freu mich für euch... und nach der Markierung ist man nun mal sehr aktiv”, beschrieb er die Situation. Das Paar sah sich verwundert an. “Das liegt an der Markierung?”, fragte Kagome nach und der Taisho nickte leicht. “Nicht nur... diese Anziehung ist stärker, je tiefer die Gefühle sind... Koga hat das mal erwähnt...”, erklärte er und sein Bruder sah ihn schief an. Weshalb er fortsetzte: “Je mehr man sich liebt, umso schneller will man eine Familie gründen...” “Du meinst... Kinder?”, schluckte Inu leicht. Kagome legte sanft eine Hand auf die seine. Sesshomaru nickte und lächelte sie an. “Da Kagome einmal im Monat es werden kann... müsst ihr aufpassen, solltet...” “Schon gut... wir wollen welche haben... und haben beschlossen, wenn es passiert, dann passiert es”, unterbrach Inu ihn direkt und der Ältere lächelte. “Freut mich zu hören...”, begann er erneut. “Lasst uns gemeinsam überlegen wie wir das nun regeln... ich will auch nicht, dass du deine Wohnung verlassen musst... nur weil...”, kam es nun von Kagome und sie wurde von Wort zu Wort röter im Gesicht. “Nur weil ihr vögeln wollt?”, grinste der Ältere und die Miko machte nun der Tomate eine Konkurrenz. “SESS! Nenn es doch nicht so...”, brummte Inu und sein Bruder lachte auf. “Wie willst du es dann nennen?”, fragte er amüsiert. “Äh... schlafen...”, meinte Inu und nur noch mehr musste Sesshomaru lachen. “Na gut... wenn ihr brav seid, nenne ich es so... ansonsten müsst ihr mit der anderen Betitelung klar kommen”, stellte er klar und beide nickten schließlich. “Gut... dann würde ich sagen 2 – 3 Tage müssten euch reichen, um eure Triebe auszuleben.” “Ich hoffe doch”, murmelte die Schwarzhaarige und blickte zu Inu. Dieser nickte und lächelte. “Klingt vernünftig.” “Finde ich auch... und wenn ihr zwischendrin auch mal Spaß wollt, dürft ihr das jederzeit in dem Ferienhaus tun... da kommt Inu schnell hin... und ich meide den Ort”, bemerkte Sesshomaru und beide nickte. Kurz besprachen sie noch welche Tage sie nutzen würden und damit wechselten sie das Thema. Kagome war das alles mehr als unangenehm, doch musste sie da durch. Ihr war es durchaus klar, dass sie damit nun anders umgehen musste, zu mindestens, wenn sie unter sich waren. Eines Tages wird es für sie bestimmt genauso normal sein, wie für ihren Schwager. Nach dem Essen räumten sie ab und gingen zeitig ins, wobei Sesshomaru noch eines der Bücher las, ehe er sich ausruhte. Schlaf fand er nach wie vor nicht wie anderes es kannten. Seine Augen waren zwar geschlossen, doch war er hellwach, wie damals, denn zu der Zeit durfte man niemals Schwäche zeigen. Schlaf bedeutete unachtsam sein. Am Samstagmorgen erwachte das Paar später als sonst. Sie genossen noch die Kuscheleinheiten, bevor sie sich für den Tag fertig machten. Sie wollten zusammen mit dem Taisho zum Brunch ins Café. Diesen Samstag wollten sie gemütlich verbringen. Kurz nach 12 Uhr waren sie im Café. Kagome lernte Kisho kennen und fand ihn direkt sympathisch. Auch wenn er etwas quirlig war, so war er freundlich und nett. “Ich bringe euch den Brunchteller”, beschloss er und ehe Sesshomaru ihn aufhalten konnte, eilte er davon. “Er ist lustig”, lachte Kagome. “Oh ja das ist er”, stimmte Inu zu und spielte mit Kagomes Fingern. “Durch Zufall habe ich dieses Café entdeckt und es ist schön hier... ruhig und der Kaffee ist. Zudem hat es 24 Stunden offen”, grinste Sesshomaru breit. “Hier her ziehst du dich also zurück?”, fragte die Miko und er nickte. Auch sie mochte den Ort sehr. Es wirkte beruhigend hier. Unbewusst ließ sie ihr Reki gleiten und lächelte, während die Brüder sie verwirrt musterten. “Was tust du da?”, fragte der Taisho neugierig zugleich. Sie blinzelte und legte den Kopf schief. Ihr Reki verschwand und sie formte ein “Oh”. “Gomen... ich habe nicht bemerkt...”, nuschelte sie und blickte zu dem Älteren. “Seit letztem Jahr geht meine innere Kraft unbewusst von mir aus... so als würde ich den Ort prüfen, ob er sicher ist”, kam es verwirrt von ihr. Inu kannte diese Variation noch nicht und sah auch zu seinem Bruder. “Das ist normal... dein Körper war in der kriegerischen Epoche und dadurch wohl diesen Schutzmechanismus entwickelt... wir machen das mit unserem Yoki... deshalb wagt sich keiner, der schwächer ist an uns heran”, erklärte er ruhig. Obwohl das nicht vergleichbar war, so waren beide Fähigkeit dazu gedacht, sich selbst zu schützen. Kagome wollte noch mehr erfahren, doch schüttelte ihr Schwager dezent den Kopf. “Später zu Hause?”, fragte sie und er nickte diesmal. Dieser Ort war nicht richtig, um über so etwas zu sprechen. “Es hat auch sonst keiner gemerkt, Juwel”, beruhigte Inu sie, denn er hatte die Umgebung im Auge behalten. “Es war ganz leicht zu spüren, da wir es kennen... wurden wir darauf aufmerksam”, bestätigte Sesshomaru und sie atmete erleichtert durch. Als das Essen kam, bedankten sie sich bei dem Besitzer und dieser lächelte. Sogleich begannen die drei zu speisen. Dieses Café war auch einer der wenigen in Tokio, die auch andere Länder vertraten. Da die Brüder noch auf Europa eingestellt waren, bevorzugten sie Brötchen, Wurst- und Käseplatten, sowie Croissant und Marmelade. Diese Neuheit gefiel Kagome sehr. Zum einem schmeckte es köstlich und zum anderen machte es weniger Aufwand dies zu zubereiten. “Oh da fällt mir auf... ich habe noch keinen Kosenamen für dich, Inu”, kam es von ihr und beide Brüder sahen zu ihr. Sie hatten ihr Essen erstmal beiseite gelegt und waren beide gespannt, was nun kam. “Brauche ich denn einen?”, fragte Inu und sie nickte vehement. ‘Das wird ein Spaß’, grinste Sesshomarus Biest und auch er musste zugeben, dass es amüsant werden könnte. Schließlich wäre es nicht einfach einen guten und aussagekräftigen Spitznamen zu finden. “Natürlich... du nennst mich doch auch Juwel... also will ich auch einen für dich finden”, meinte sie ernst und überlegte. “Wie wäre es mit Honigkuchen?” Während Inu sie entgeistert anblickte, lachte Sesshomaru leise und versuchte nicht los zu brüllen. “Hm, abgelehnt also... dann vielleicht Zuckerbärchen?” Erneut musste der Ältere lachen und kassierte einen bösen Blick von Inu, doch das war ihm egal. “Auch nicht gut? Hm... Mäuschen? Spätzchen?”, zählte sie weiter auf, doch bei jedem Spitznamen wurde Inu fassungsloser. “Nicht verniedlichen... ich bin schließlich gefährlich”, meinte er nun ernst. Sesshomaru konnte schon fast nicht mehr, als weiter zu lachen. Seine Schwägerin war einfach zu genial und neckte seinen Bruder, ohne dass er es mitbekam. “Gefährlicher... hmm... Brummbär... Bestie... Biest... Wolf”, kam es schließlich von ihr und Inu knurrte. Sofort sprang er auf und sah sich um. “Wo ist dieser Vollidiot, dass er sich hier her traut”, bellte er fast schon und Sesshomaru brüllte nun vor Lachen. Genau dafür könnte er seine Schwägerin nun knutschen, doch tat er es nicht. “Oh... Inu... du bist echt...”, brachte er mit Mühe heraus. Kagome kicherte leise und zog ihren Gefährten wieder auf den Stuhl zurück. “Entspann dich... ich habe nur Witze gemacht, Kokoro”, hauchte sie voller Liebe und sah direkt in seine Augen. Inu beruhigte sich, als er ihre Worte begriff und lächelte. “Kokoro?”, fragte er und sie nickte. “Du bist mein Herz, Inu”, hauchte sie und küsste sanft seine Lippen. Lächelnd rieb sich Sesshomaru die Lachtränen weg und bemerkte erst jetzt den vertrauten Geruch, der ihn umspielte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)