Unbekannte Fremde von Rizumu ([Hinata-center | Sasuke x Hinata]) ================================================================================ Kapitel 12 ◊ Jemandem, dem man sein Herz ausschütten kann --------------------------------------------------------- Kapitel 12 ◊ Jemandem, dem man sein Herz ausschütten kann     Tief in ihrem Inneren ärgerte sich Hinata darüber, dass sie einfach so drauf los gestürmt war, ohne auf ihre Umgebung zu achten. Nicht nur das sie nicht einmal wusste wo ihr Vater sie hingebracht hatte, sie hatte nun auch nicht einmal eine Ahnung wo sie von dort aus hin gelaufen war. Geschweige denn, dass sie zurückfinden könnte. Vor lauter Emotionen war sie blind davon gelaufen, ohne aber darauf zu achten, dass sie noch nach Hause finden musste. Und jetzt konnte sie noch nicht einmal beschreiben wo sie sich befand. Es blieb nur eine Möglichkeit, für die ihr jedoch der Mut fehlte: Nach dem Weg zu fragen, oder einer Erklärung wo sie war, sodass sie Naruto oder Sasuke um Hilfe bitten konnte. Sie musste lediglich nach Hilfe bitten, wahrscheinlich brauchte sie nur eine einzige Person fragen und konnte dann erfahren, wo genau sie war. Sie musste lediglich ihre Angst überwinden, doch ihre Beine zitterten stärker, als sie es je in ihrem Leben getan hatten. Hinata fasste den Entschluss die nächste Person fragen zu wollen. Ein Mann kam ihr entgegen. Er trug einen schwarzen Anzug, einen Aktenkoffer und eine ernste Mine. Sie wandte sich ihm zu, ging ihm einen Schritt entgegen und fasste all ihren Mut, den sie aufbringen konnte um ihn anzusprechen: »Entschuldigen Sie bi-« Doch sie kam nicht einmal dazu auszusprechen. Der Mann drängte sich an sie vorbei, als würde sie ihm den Weg absichtlich versperren und ihn dazu zwingen stehen zu bleiben. Der Blick den der Mann ihr schenkte, schüchterte Hinata noch mehr ein, als sie eh schon war. Wie paralysiert blieb sie stehen und blickte dem Fremden nach. Jedoch hatte sie keine Zeit um darüber nachzudenken, sondern sie musste herausfinden wo sie sich befand um wieder nach Hause zu kommen. Sie versuchte sich mutig dem nächsten Passanten zu stellen – erneut ein Mann – doch ehe sie auch nur den Mund aufmachen konnte, zückte dieser sein Smartphone und nahm einen eingehenden Anruf entgegen. Hinata sackte innerlich zusammen. Sie ließ die Schultern hängen und spürte Angst und Verzweiflung in sich aufkommen. Wie sollte sie bloß nach Hause finden? Warum war sie weggelaufen? All diese Fragen stellten sich ihr und sie fand einfach keine Antwort darauf. Hinata wischte sich mit der rechten Hand über ihr Augenlid und betrachtete kurz darauf die Träne, die auf ihrer Haut lag. Sie musste schweren Herzens zugeben, dass sie in diesem Moment schreckliche Angst hatte. Angst vor dieser großen Stadt in der sie sich nicht alleine zu recht fand, Angst vor ihrem Vater, Angst vor dem was noch kommen würde und vor allem hatte sie Angst davor nicht alleine zurecht zu kommen. Der Gedanke, dass ihr Vater recht haben und sie besser wieder zurück nach Aomori kehren sollte, nistete sich in ihr ein und bereitete ihr genau so Angst. Vielleicht sollte sie zurück zu ihrem Vater kehren und sich ihrem von ihm auferlegtem Schicksal hinzugeben. Hinata zuckte zusammen, als sie das vibrieren ihres Smartphones spürte. Es war eine Nachricht, die sie erreichte.   Weil ich weiß, dass es dich innerlich zerfressen wird: Du musst dich nicht für deinen Vater entschuldigen. Der Abend war auch ganz und gar nicht schrecklich. Er hat mir sogar gefallen. Sasuke.   Sie musste die Nachricht noch einmal lesen, weil sie alles sie alles vergessen hatte, als sie den Namen las. Es tat gut eine Nachricht von im zu lesen, auch wenn sie ihm nur allzu gern widersprechen würde. Zumindest in dem Punkt, dass sie sich nicht genug für das Verhalten ihres Vaters entschuldigen müsste. Hinata tippte eine Antwort an Sasuke in ihr Smartphone und stoppte, dann löschte sie die Nachricht wieder und biss sich auf die Unterlippe. Was sollte sie ihm darauf erwidern? Sollte sie darauf bestehen, dass sie sich für ihren Vater entschuldigte? Wie würde er darauf reagieren? Oder sollte sie ihm davon erzählen, was zwischen ihrem Vater und ihr vorgefallen war und das sie sich wieder verlaufen hatte? Was er dann wohl von ihr halten würde? Sie entschied sich ihm erst einmal nicht zu antworten und schob ihr Smartphone wieder zurück in ihre Tasche. Ersteinmal wollte sie sich darum kümmern, dass sie wieder nach Hause kam. Einfach wieder zurück laufen, war keine gute Idee, schließlich könnte sie ihrem Vater erneut begegnen und außerdem war sie sich nicht sicher welchen Weg sie überhaupt gegangen war. Einfach so auf der Stelle herumzutreten und sich um ihre eigene Achse zu drehen. In ihrer Verzweiflung fing sie an in ihrer Handtasche herumzuwühlen und bekam dabei eine Karte zu fassen. Es war die Servicekarte, die sie an ihrem ersten Tag hier in Tokio von Asuma Sarutobi bekommen hatte. Wie in Trance nahm sie ihr Mobiltelephon aus ihrer Tasche und wählte die Nummer auf der Karte. Es dauerte ein paar Augenblicke in denen sie das ruhige tuut, tuut des Verbindungsaufbaus hörte, bis sich eine Frauenstimme am anderen Ende der Leitung meldete. »Hinata Hyyuga hier, ich würde gerne ein Taxi bestellen«, sagte sie und spürte Unsicherheit in sich aufkommen, als die Frau nach ihrer Position fragte. Hinata sah sich um und gestand peinlichst berührt: »Das weiß ich nicht genau.« Schweigen. Dann fragte die Frau nach, ob sie ihre Umgebung beschreiben könnte und Hinata kam dem nach und erzählte ihr alles, was sie noch wusste. Wo sie sich mit ihrem Vater getroffen hatte und wo sie sich nun befand. Sie entdeckte ein Neonleuchtschild an einem Gebäude, welches einen Namen trug. Hinata hörte wie sie auf einer Computertastatur herumtippte und einen Laut der Erkenntnis von sich gab. Dann sagte sie, dass ein Wagen in der Nähe wäre und sie den Fahrer los schicken würde. Dann verabschiedete sie sich und das Gespräch war beendet. Was blieb, war die Fragen wie und wo sie auf den Fahrer warten sollte. Wie erkannte er, dass sie die Kundin war, die er nach Hause bringen sollte. Hinata wusste nicht was sie tun sollte und sah sich nervös um. Sie war ja bereits ein paar mal mit den Taxen von Asuma gefahren und vermutete, dass sie diese auch wiedererkennen würde und da die Frau am Telefon sagte ein Fahrer wäre in der Nähe, entschied sie sich dafür, auf ihrer Position stehen zu bleiben und zu warten. In der Straße in der sich Hinata befand, herrschte reger Verkehr, so dass Hinata damit beschäftigt war darauf zu achten, ob sich darunter ein Taxi befand. Tatsächlich fuhren einige Taxen an ihr vorbei, doch keines senkte seine Geschwindigkeit, als würde der Fahrer nach einen Fahrgast Ausschau halten. Sie musste sich eingestehen, dass sie noch gar nicht wirklich lange wartete und sie keine Ahnung hatte, wie lang es dauern würde, bis das Taxi ihren Standpunkt erreichte. Sie entschied sich also, möglichst geduldig und vor allem Sichtbar zu warten. Die Zeit war schrecklich zäh und Hinata kam sie wie eine Ewigkeit vor, in der sich ihre Gedanken überschlugen. Ihr Vater, Sasuke, ihre Zukunft und sie selbst. Sie spürte die Unsicherheit in sich aufkeimen und Zweifel an sich nagen, als das Hupen eines Autos sie aus ihren Gedanken riss. Hinata blickte in ein dunkles, freundliches Augenpaar. »Hyuuga-kun«, sagte Asuma freundlich und er schien sich ehrlich darüber zu freuen sie wiederzusehen. Er winkte sie zu sich heran und die junge Frau folgte der Aufforderung mit sichtbarer Freude. »Es ist schon eine Weile her, dass ich dich fahren durfte«, sagte er und stieg aus dem Taxi aus. »Ja«, bestätigte sie, während sie Asuma dabei beobachtete, wie er zur Tür auf der Beifahrerseite ging um sie für Hinata zu öffnen. »Das letzte Mal, warst du ...«, man konnte ihm ansehen, dass er angestrengt überlegte. »Auf dieser Party, oder? Du wusstest nicht wie du nach Hause kommen solltest, stimmt es?« Hinata nickte beschämt. »Ja.« Asuma lächelte und deutete ihr mit einem Kopfnicken, dass sie einsteigen sollte. Sie folgte der Anweisung und nahm auf dem Beifahrersitz platz. Wenige Sekunden später, wurde die mit einem lautem Geräusch Tür zugemacht und Hinata konnte beobachten, wie Asuma erneut um das Taxi herum ging und wieder auf dem Fahrersitz platz nahm. Die Tür fiel zu und Hinata schnallte sich an. Sie konnte hören, dass auch Asuma seinen Sicherheitsgurt befestigte und kurz nach dem Klicklaut fragte er sie, ob er sie nach Hause bringen sollte. »Ja bitte«, sagte sie. Asuma startete den Wagen und fuhr kurz darauf los. »Kann es sein, dass ich dich immer dann fahre, wenn du nicht weißt wo du bist und wie du heim kommst?« Beschämt und unsicher in ihrer Haut nickte Hinata und gab ein leises „ja“ von sich. Sie sah zu dem Seitenfenster neben ihr heraus. »Das sollte kein Vorwurf sein, Hyuuga-kun«, sagte er. Anscheinend bemerkte er, welchen Einfluss seine Worte auf die junge Frau hatten. »Es ist mir lediglich aufgefallen, dass wir uns immer dann treffen, wenn du nicht weiter weißt. Ich freue mich, wenn ich dir helfen kann.« »Ich habe mich nie dafür bedankt.« »Das musst du auch nicht. Tokio ist eine große Stadt. Es gibt viele Leute, die nicht jede Straße hier kennen, obwohl sie hier ihr ganzes Leben verbracht haben.« Hinata lächelte. »Danke.« »Wofür bedankst du dich?« Sie zögerte, ob sie wirklich so offen sprechen sollte und entschied sich dann auf ihr inneres Bedürfnis zu hören: »Ich komme so oft nicht zurecht und verlaufe mich. Ich verlasse Orte an die ich mitgenommen werde und finde dann nicht mehr zurück. Immer muss ich um Hilfe bitten«, sie seufzte tonlos. »Ich habe das immer als meine eigene Schuld angesehen und dann musste es einfach so sein, dass ich eine schreckliche Last für alle war, die sich um mich kümmern mussten.« Für einen Augenblick herrschte stille in dem Auto. Es waren nur die Geräusche des Taxi zu hören. »Hast du hier schon ein paar treue Freunde gefunden?« »Ja, mit etwas Glück. Ich hoffe ich darf sie auch als meine Freunde bezeichnen.« »Gehört „Sasuke-kun“ auch dazu?« Hinata hatte nicht damit gerechnet Sasukes Namen zu hören und erst recht nicht von Asuma. Woher wusste er von ihm? Der Fahrer lachte. »Erinnerst du dich nicht mehr an das letzte Mal das ich dich gefahren habe? Er hat dich angerufen und du hast seinen Namen gesagt.« Hinatas wangen färbten sich zart rosa. Sie konnte sich wirklich nicht mehr daran erinnern seinen Namen laut ausgesprochen zu haben. »Ich hoffe auf jeden Fall, dass er dazu gehört.« Erneut zögerte sie kurz. »Ja … Ja, er gehört dazu.« »Ja dann. Ich bin mir sicher, dass er nichts dagegen hat dich zu unterstützen.« »Wie? Warum ..?« Asuma lachte kurz aber dafür laut. »Ich habe nicht viel von eurem Telefongespräch mitbekommen, aber ich bin mir sicher, dass er sich wirklich um dich sorgt und du dir keine Gedanken machen musst, ob du ihm lästig bist.« Hinata war als stockte ihr kurz der Atem. Sollte es wirklich so sein? Sasuke hatte schon so viel für sie getan und selbst nach der Aktion ihres Vaters schien Sasuke sich nicht von ihr abwenden und distanzieren zu wollen. »Deinem Schweigen und vor allem deinem Lächeln, entnehme ich, dass ich recht habe«, sagte Asuma und riss sie damit aus ihren Gedanken. »Er scheint ein guter Junge zu sein.« »Ja, so scheint es.« Kurzes Schweigen trat ein, in der sie beide lächelten. »Du wirst schon sehen, mit der Zeit wirst du dich eingewöhnen und dich besser zurecht finden. Deine Freunde werden Verständnis haben. Tokio ist schließlich eine Stadt wie keine Andere.« »Werde ich mich jemals nicht verlaufen?«, in Hinatas Stimme klang leichte Verzweiflung mit. Asuma antwortete trocken und Nüchtern: »Wahrscheinlich nicht.« In der jungen Frau machte sich Panik breit und der Taxifahrer fing an zu lachen. »Wie gesagt: Selbst die, die hier geboren wurden kennen sich nicht zu 100% in der Stadt aus, es ist also keine Schande, wenn man sich in Bezirken, die man nicht regelmäßig besucht, nicht auskennt. Dafür gibt es dann ja mich, Hyuuga-kun.« Hinata sah Asuma an und konnte seine Freundlichkeit kaum glauben. Er zuckte hingegen lediglich die Schultern. »Das ist mein Beruf«, sagte er und schenkte ihr dann ein kurzes Lächeln, ehe er sich weder auf die Straße konzentrierte und sagte: »Aber bei freundlichen jungen Frauen wie dir, ist es mir eine besondere Freude zu helfen.« »Danke«, sagte Hinata. In ihr machte sich ein wohliges und warmes Gefühl breit. »Du siehst: Du hast Menschen die dich unterstützen und dir helfen, wenn du mal nicht weiter kommst. Tu ihnen den Gefallen und bitte sie um Hilfe, wenn du sie brauchst und lass sie nicht im ungewissen.« Hinata schüttelte den Kopf. »Werde ich nicht.« »Ja dann los!«, sagte Asuma in gespielt strengem Tonfall. »Dann melde dich bei Sasuke.« Fragend sah die junge Frau zu ihrem Fahrer. »Du hast etwas auf dem Herzen, deswegen standest du auch verloren auf der Straße«, sagte er, ohne den Blick von der Straße zu nehmen. Der Verkehr hatte noch mehr zu genommen und sie befanden sich auf einer dreispurigen Straße. Ein LKW fuhr hupend an ihnen vorbei. »Du warst nicht aus eigenem Antrieb dort und bist weggelaufen.« Hinata schwieg zunächst, dann nickte sie. »Ja.« »Und dieses Etwas liegt dir auf dem Herzen.« »Ja.« »Vertraue dich ihm an. Du wirst dich besser fühlen und er kann dir helfen.« »Nein.« »Nein?« Sie schwieg, auch wenn Asuma aufrichtig besorgt um sie war. Ein PKW hupte und überholte ein anderes Fahrzeug neben ihnen. Hinata wusste nicht, ob sie Asuma davon erzählen, oder doch lieber darüber schweigen sollte. Die ganze Sache, mit der arrangierten Ehe, war nur für die wenigsten zu verstehen, das hatte sie an dem Tag mit Sakura verstanden. Wie Asuma darauf reagieren würde, wusste sie nicht, woher denn auch. Sie hatten sich schließlich nie über solche privaten Dinge unterhalten. »Schon gut«, sagte Asuma dann, »Ich werde dich nicht dazu zwingen dich mir anzuvertrauen. Aber denk daran: Deine Freunde sind immer für dich da, aber das können sie nur dann, wenn du dich ihnen anvertraust.« Hinata nickte stumm. Das wusste sie doch schon, aber wie sollte sie Sasuke um Hilfe bitten, wenn er doch genauso unter ihrem Vater litt, wie sie? Andersherum, kannte er komplett ihre Situation. Nicht nur weil ihr Vater eine Hochzeit zwischen dem Uchiha-clan und dem Hyuuga-clan in Betracht gezogen hat, sondern weil auch Sasukes Vater eine arrangierte Ehe anstrebte. Er kannte also ihre Situation und befand sich in der selben, es gab also keinen, der sonst noch von ihren Sorgen wusste. Außer Sakura. Unglücklicherweise war sie ihr ja letztens begegnet und hatte ihr ihre Situation erklärt. Mit ihr könnte sie auch reden, nur dann müsste sie ihr sagen, dass Sasuke – oder eher sein Bruder – einer der Kandidaten gewesen war. Was würde Sakura dann von ihr denken? »In deinem Kopf scheint es ja ganz schön zu rattern.« Hinata schreckte aus ihren Gedanken auf und sah fragend zu Asuma. Dieser lächelte und blickte weiterhin auf die Straße. »Du möchtest jemandem dein Herz ausschütten, stimmt‘s?« Unsicher und schüchtern nickte sie. »Dann habe ich hier einen Tipp für dich«, er sah kurz zu ihr und sprach dann weiter: »Hör auf dein Herz«, dann wand er sich wieder der Straße zu. »Es wird am besten wissen, wem es sich anvertrauen möchte.« Hainata erschrak. Ihr war es, als würde sie ihr Herz deutlich in ihrer Brust schlagen fühlen. Verunsichert legte sie sich ihre Hand auf, um den Herzschlag noch einmal spüren zu können und schloss die Augen. Es vergingen nur wenige Augenblicke bis sich ein sanftes Lächeln auf ihre Lippen legte. »Wir mir Scheint, hast du deine Antwort.« Die junge Frau öffnete wieder ihre Augen, schenkte Asuma ein Lächeln und suchte kurz darauf ihr Telefon aus ihrer Tasche heraus um eine Nachricht zu schreiben:   Können wir uns treffen? Irgendwo, wenn du Zeit hast.   »Ändert sich unser Ziel?« Hinata schüttelte den Kopf. »Ich denke nicht. Das wäre zu kurzfristig.« »Gut, sag trotzdem Bescheid, sollte sich etwas tun.« »Mache ich«, antwortete sie und in dem Moment vibrierte ihr Smartphone in ihrer Hand.   [LEFT]Natürlich. Morgen? Ich habe heute noch eine ganze Menge Arbeit zu erledigen.[/LEFT] Die Kopfzeile zeigte an, das er eine weitere Nachricht schrieb.   [LEFT]Oder heute Abend? Wenn es dir nicht zu spät wird, komme ich nach meiner Arbeit im Büro bei dir vorbei.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] »Hmm«, gab Hinata unbewusst kurz von sich, ehe sie eine Antwort tippte.   Wenn dir das nicht zu spät wird?   [LEFT]Das kommt auf dich an. Wäre dir 8.00 Uhr heute Abend zu spät?[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] Nein, nein, das ist in Ordnung. Wo sollen wir uns treffen?   [LEFT]Ich dachte, ich komme zu dir. Dann sind wir ungestört.[/LEFT] [LEFT]Du möchtest doch sicherlich über die Sache mit deinem Vater sprechen, oder?[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] Ja.   [LEFT]Dachte ich es mir doch.[/LEFT] [LEFT]Dann sind wir ungestört.[/LEFT] [LEFT]Ich kann auch etwas zu Essen mitbringen. Worauf hast du Lust?[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] Das musst du doch nicht. Ich kann auch etwas kochen.   [LEFT]Wenn du möchtest.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] Worauf hast du Lust?   [LEFT]Mir egal. Ich lasse mich da überraschen.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] Okay. Ein Curry?   [LEFT]Von mir aus.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] Gut. Dann sehen wir uns heute Abend.   [LEFT]Bis heute Abend dann.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] »Wie es mir scheint, hast du Erfolg gehabt.« Hinata legte ihr Smartphone ab und sah zu Asuma. Sie hatte beinahe vergessen, dass sie sich ja in seinem Taxi befand, während sie sich verabredet hatte. »Ich … ähhh … Es ist ...« »Du hast jemanden gefunden der dir zuhören wird?« Sie nickte. »Sasuke-kun wird heute Abend zum Essen vorbei kommen«, während sie Asuma davon berichte, wurde ihr Lächeln immer sanfter und ihr Blick verträumter. »Das freut mich zu hören«, sagte er. »Müssen wir dann noch einkaufen? Oder hast du alles schon zu Hause?« Hinata überlegte und blickte dann panisch zur Frontscheibe hinaus. »Nein.« Asuma fing an zu lachen. »Na dann fahren wir noch einen Umweg.« »Ist das denn in Ordnung?« »Ja natürlich.« »Aber das bedeutet für Sie, dass sie länger mit meiner Fahrt beschäftigt sind.« »Ja und?« Hinata wollte nicht, dass er ärger bekam, weil er nett zu ihr war und ihr helfen wollte. »Ihre Arbeit?« »Das ist der Vorteil daran, sein eigener Chef zu sein, findest du nicht?« Ja natürlich, Hinata erinnerte sich daran, dass dieses Taxiunternehmen ihm gehörte. „Sarutobi Taxi“, weil sein voller Name Sarutobi Asuma war. »Vielen Dank«, murmelte sie. »Nicht zu danken. Außerdem kann ich das dann mit meinem eigenen Einkauf verbinden. Dann muss das meine Frau nicht machen und ich kann nach der Hause gleich heim.« »Das stimmt«, bestätigte Hinata die Theorie lächelnd. »Dann wollen wir mal. Auf dem Weg liegt ein großes Einkaufzentrum. Da gibt es auch einen Supermarkt. Der Umweg hält sich auch in Grenzen und gehört zum Service dazu. Du bezahlst lediglich die eigentliche Fahrt.« »A-aber das ist doch nicht nötig«, wollte Hinata ihm widersprechen. »Kein Aber. Das ist für mich ja auch eine Privatfahrt und ich bin immer noch der Chef in diesem Fahrzeug und unternehmen.« Hinata lächelte. »Ich weiß nicht, wie ich das wieder gut machen soll.« »Wenn du lächeln kannst, ist mir das Lohn genug. Ein junges Mädchen, dass es so schwer hat, kann ich unmöglich im Stich lassen.« »Danke.« Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)