Unbekannte Fremde von Rizumu ([Hinata-center | Sasuke x Hinata]) ================================================================================ Kapitel 3 ◊ Darf ich vorstellen ..? Teil I ------------------------------------------ Hinata ließ sich auf ihren Schreibtischstuhl sinken und seufzte erschöpft. Nie hätte sie geglaubt, dass das einrichten einer Wohnung so dermaßen anstrengend sein konnte und dabei hatte sie sich gerade mal eine Stunde lang ihren Kisten gewidmet. Ihre Anziehsachen hatte sie alle ordentlich verstaut, so wie ihre Bücher und die Ordner, die sie vom Studium behalten hatten. Ihr Schreibtisch sah nun – beinahe – genauso aus, wie noch vor ein paar Tagen in Aomori. Sie hatte noch genau 5 Stunden Zeit bis sie sich auf dem Weg zum Treffpunkt machen musste und die Zeit wollte sie nutzen sich fertig einzurichten. Besonders wenn in ein paar Tagen ihr Vater kam um ihre Wohnung zu inspizieren. Das ihm die Gegend sowieso nicht zusagen würde war klar, aber ihre Wohnung musste deswegen auch nicht aussehen wie ein Schlachtfeld. Aber nun wollte sie sich zunächst ein paar ruhige Minuten gönnen ehe sie das Haus verließ. Also schaltete sie ihren Laptop ein um nach der versprochenen E-Mail von Naruto zu sehen und tatsächlich: Sie hatte Post. Naruto hatte ihr eine kurze E-Mail geschrieben, die viel zu kurz wirkte, zumindest für eine ordentliche Erklärung für seinen Fehler. Auch wenn Hinata nicht wirklich sauer auf ihn war, oder Wut verspürte, aber enttäuscht war sie alle Male. Sorry Hinata!, stand im Betreff. Sorry wegen dem Fehler. Ich hatte da Stress wegen der Planung meiner Reise und da muss ich dir die falsche Nummer gegeben haben. Die Reise war auch nicht für jetzt geplant, sondern erst für später. Sorry deswegen. Ich erkläre dir alles wenn ich wieder da bin. Hab kaum Zeit, werde mich dann bei dir melden wenn ich wieder zu Hause bin. Naruto Wirklich viel erklärte die Nachricht nicht, aber immerhin war es schon mal ein Anfang. Wenn Naruto wirklich viel Stress hatte, dann konnte sie es verstehen. (Auch wenn sie immer noch nicht wusste was nun los war.) Wenn er wieder zurück war, dann würde sie bestimmt – endlich – ihre Erklärung bekommen. P.S.: Wenn der Teme gemein zu dir ist, dann schlag ihn. Er braucht das. Teme? Hinata runzelte die Stirn. Sie brauchte nicht lange um zu verstehen das Naruto damit Sasuke meinte, viele gemeinsame Bekanntschaften – es war fraglich Sasuke als eine Bekanntschaft zu bezeichnen – gab es nicht und demnach blieb nicht viel übrig. Aber schlagen würde sie ihn wohl definitiv nicht. Zum einem traute sie sich das nicht und zum anderen half Sasuke ihr – an Narutos stelle, der, wie sie nun wusste, ganz ungeplant verreisen musste. Hinata gab hier niemandem die Schuld. Wenn es wegen der Arbeit war, konnte niemand etwas dafür, weder Naruto noch sonst wer, schließlich musste er auch von etwas leben. Außerdem war sie neugierig was Naruto denn tat. Hallo Naruto-kun, schrieb sie. Es ist nicht schlimm, so ein Fehler kann jedem mal passieren und es ist ja nichts schlimmes passiert. Sasuke wird mich ein wenig unterstützen, was wirklich nett von ihm ist. Danke das du ihn darum gebeten hast. Hinata überlegte was sie noch schreiben sollte, denn wenn Naruto kaum Zeit hatte um ihr eine lange und ausführliche Erklärung zu schreiben, dann konnte er auch sicherlich keine langen E-Mails lesen. Also entschied sie sich kurz um dafür die bisher geschriebenen Worte zu löschen und eine kurze Nachricht zu verfassen:   Vielen Dank für deine E-Mail. Es ist nicht schlimm, komm erst mal nach Hause und dann können wir über alles in Ruhe reden. Liebe Grüße Hinata. Sie las den Text mehrmals ehe sie die Nachricht abschickte und die anderen angekommenen Nachrichten zu überfliegen. Werbung. Werbung. Werbung. Werbung. Spam. Spam. Werbung. Die Schule. Werbung. Da war eine E-Mail von der Grundschule an der sie nun arbeitete, oder eher von einem Lehrer dieser. Umino Iruka stand in der Adresse und sofort öffnete sie diese. In der Nachricht lud Iruka-sensei sie dazu ein schon heute vorbei zu kommen um das Gebäude und auch die Schüler schon einmal kennen zu lernen ehe sie in ein paar Tagen ihre Arbeit beginnen sollte, was in ihren Augen eine wirklich gute Idee war nur- Hinata sah auf die Uhr und überlegte. Wenn sie sofort los fuhr – unter Berücksichtigung dass das Taxi nicht gleich hier war – konnte sie es noch schaffen ehe sie sich mit Sasuke traf. Also sagte sie zu, ehe sie zu ihrem Handy und der Visitenkarte von Asuma griff und sich ein Taxi bestellte. Eine Frauenstimme begrüßte sie und fragte sie nach ihrer Adresse, ehe sie ihr zusicherte, dass ein Fahrer in wenigen Minuten bei ihr sein würde. Sie klappte den Laptop zu und suchte denn alles was sie brauchte zusammen, was sich eigentlich auf ihr Portmonee beschränkte, da dort alles drin war was sie benötigte um sich umzumelden, so wie ihren Haustürschlüssel und ihr Smartphone. Hinata drehte sich noch mal zu ihrer Wohnung um. Es war ein merkwürdiges Gefühl das dies nun ihr eigenes Zuhause war. Ganz allein ihres. Bis vor ein paar Tagen hatte sie noch in ihrem Elternhaus gelebt und nun stand sie ganz allein auf ihren eigenen Füßen. Sie müsste lügen wenn sie sagte, dass es ihr keine Angst bereiten würde. Aber irgendwie machte es sie auch stolz. Gewiss die Wohnung war nicht sehr viel größer wie ihr Kinderzimmer, aber es war ihre erste eigene Wohnung. Ihres. Die junge Frau schreckte auf, als plötzlich die Klingel der Wohnungstüre erklang. Sie brauchte ein paar Augenblicke um den noch unbekannten Ton zu zuordnen und ging dann zur Tür um den Hörer der Gegensprechanlage abzunehmen und an ihr Ohr zu halten. »Ja?«, fragte sie. »Hier Taxi Sarutobi«, sagte eine Männerstimme, die ganz und gar nicht nach Asuma klang. »Sie haben ein Taxi bestellt?« »Ja«, erwiderte Hinata. »Ich bin sofort unten.« Sie griff nach ihrer Jacke, zog sie an und vergewisserte sich noch einmal ob sie alles hatte. Besonders nach dem Wohnungsschlüssel sah sie nach. Erst dann verließ sie ihre Wohnung, wobei sie sich wie ein kleines Mädchen auf dem Weg zu ihrem ersten Schultag fühlte. Ihr neues Leben begann rasend schnell und wenn sie nicht aufpasste, dann verpasste sie etwas. Mit wehenden Haaren eilte sie die Treppe hinunter, darauf bedacht nicht zu viel Krach zu machen und ganz plötzlich blieb sie stehen, weil ihr auffiel, dass sie ihre Handtasche mit all ihren Unterlagen liegen gelassen hat. Also rannte sie wieder hinauf. Ihr Taxifahrer hielt vor der Grundschule. Hinata zahlte und stieg aus. Sie verneigte sich dankbar in die Richtung des Fahrers und wartete bis dieser weggefahren war. Danach wandte sie sich dem Gebäude zu von dem sie die Rufe der Kinder hören konnte. Anscheinend war gerade Pause und sie konnten über den Hof tollen, bevor sie zurück in die Klassen mussten und weiter Unterricht hatten. Sie betrat das Schulgelände und nun klopfte ihr Herz genauso wie an ihrem ersten Schultag. Dabei war sie hier weil sie unterrichten sollte. Aus der Schule war sie doch schon lange raus. Langsam schritt sie über den Schulhof und sah sich um. Die Kinder tollten über den Hof, balgten sich, lachten und schreiten. »Oh«, sagte eine Männerstimme vor ihr und sie bleib stehen. Da stand ein Mann mit braunen Haaren die er zu einem Zopf zurück gekämmt hatte. Über seine Nase verlief eine dünne, rosafarbene Narbe. »Du bist Hyuuga Hinata, oder?« Die junge Frau nickte und verneigte sich. »Genau, mein Name ist Hyuuga Hinata. Ich bin von Umino Iruka hier her eingeladen worden um die Schüler kennen zu lernen.« »Ich bin Umino Iruka«, stellte sich der brünette Mann vor. »Wenn die Pause gleich vorbei ist, nehme ich dich gerne mit in die Klasse.« Hinata verneigte sich mit einem Lächeln: »Es freut mich. Vielen Dank für ihre Unterstützung.« »Doch nicht deswegen. Wir freuen uns schon auf dich.« Erneut verneigte sich die junge Frau und war sichtbar glücklich darüber das sie genau an dieser Schule gelandet war, mit solch netten Kollegen und die Kinder waren sicherlich auch alle lieb und niedlich. Sie konnte es sich gar nicht vorstellen, dass sie ihre Entscheidung jemals bereuen könnte. »Komm mit, Hyuuga-san, ich werde dir die anderen vorstellen.« Hinata nickte und ließ sich dann von Iruka über den Hof führen. Ein paar Kinder kamen auf den Lehrer zugelaufen um ihm etwas zu zeigen. Hinata konnte nicht erkennen was es war, denn sie hielt Abstand von ihnen, aus Respekt und irgendwie fühlte es sich komisch an, schließlich war sie noch gar keine offizielle Lehrerin an dieser Schule und irgendwie fühlte es sich so an, als dürfte sie noch gar nicht hier sein. Wahrscheinlich war sie einfach nur nervös. »Wer ist das?«, fragte ein Mädchen und zeigte neugierig auf Hinata. »Ah, das«, sagte Iruka. Er schenkte ihr ein sanftes Lächeln ehe er sich an die Kinder wandte. »Ich werde euch die junge Dame später vorstellen.« »Später?«, fragte ein Junge beleidigt. »Warum nicht jetzt?« »Gedulde dich Konohamaru, sonst ist die Überraschung kaputt.« »Hmpf«, machte der Junge und es sah so aus als würde er gleich wieder protestieren, doch er lief einfach lachend weg, während die anderen Kinder ihm folgten. »So sind die Kinder«, sagte Iruka als wollte er sich für das Verhalten entschuldigen. »Das sind Kinder der 2-a in der du Unterrichten wirst.« »Wirklich?«, Hinata hat sich zwar selber hier beworben und den Weg zur Grundschullehrerin beschritten, aber wirklich glauben konnte sie es noch nicht. Sie hatte ihr Ziel erreicht, ganz ohne die Hilfe ihres Vaters und vor allem gegen seinen Willen. »Komm mit, da vorne steht schon einer deiner neuen Kollegen.« Hinata folgte Iruka weiter zu einem hochgewachsenem, grauhaarigen Mann mittleren Alters, der unter einem Baum stand. Er trug einen Mundschutz und hatte eine Narbe über dem linken Auge. Er sah nicht wirklich aus wie ein Lehrer – zumindest nicht wie ein Grundschullehrer. »Kakashi-sensei«, grüßte Iruka denn Mann. »Wen bringst du denn da mit?«, fragte Kakashi-sensei. »Ach, ist das die Neue?« »Mein Name ist Hyuuga Hinata. Freut mich Sie kennenzulernen.« Kakashi nickte lediglich. »Kakashi ist ein wenig Wortkarg, das meint er nicht böse Hyuuga-san.« Hinata nickte. »Die Kleine spricht wohl auch nicht mehr, hm?« Sofort lief die junge Frau im Gesicht hochrot an. »Da-das ...« »Schon gut«, Kakashi winkte ab. »Ich muss mich eben um die Kinder kümmern.« Iruka nickte seinem Kollegen zu und wand sich dann an Hinata: »Ich werde dir dann schon mal das Lehrerzimmer zeigen, Hyuug-san.« Hinata nickte uns sah Kakashi nach der zu einer Gruppe Jungs ging, die sich rauften. Sie beobachtete wie der Mann die beiden Kinder auseinanderzog und all die umher stehenden Kinder schreiend wegrannten um nicht auch noch Ärger zu bekommen. Sie folgte dem brünettem Mann, der nicht viel größer war als selbst. Sie schätzten ihn daher auch nicht viel älter. Vielleicht fast 30, sonst wäre er wohl sehr klein für einen Mann. Ihr Vater war weit über die 50 und genauso groß wie Kakashi-sensei den sie gerade kennengelernt hatte und Iruka-sensei war noch ein ganzes Stück kleiner wie ihr Vater. Iruka führte sie in das Schulgebäude hinein und über den Flur. Es war vollkommen ruhig, da alle Schüler draußen auf dem Hof waren. Hinata begutachtete die Malereien der Kinder an den Wänden und schmunzelte bei jedem aufs Neue. Kinder in dem Alter vermochten zwar keine Künstler sein, jedoch besaßen sie ein Talent und eine Kreativität, die die Bilder der Erwachsenen in den Schatten stellten. Zumindest war das Hinatas Ansicht. »Da vorne findest du das Lehrerzimmer«, sagte Iruka plötzlich und riss die junge Frau damit aus ihren Gedanken. »Hier vorne«, er blieb kurz stehen und deutete auf zwei große Schwingtüren. »Befindet sich unsere Schulkantine in der die Schüler ihr Essen zu sich nehmen. Auch ein paar Lehrer gesellen sich dazu, du kannst also ebenfalls hier essen.« »Esst ihr hier Umino-sensei?«, fragte Hinata und sah durch die Fensterscheiben die in den Türen eingelassen waren. Sie konnte eine leere Theke, Tische und Bänke entdecken, sowie eine Frau die dabei war zu putzen. Iruka kratzte sich am Hinterkopf und zog danach seinen Zopf noch einmal fest. »Ich denke das es die Beziehung zwischen Lehrern und Schülern festigt, wenn sie zusammen essen. Außerdem brauch ich mich dann morgens nicht darum kümmern mir was vorzubereiten.« Hinata nickte und lächelte ihn an. »Es ist sicherlich lustig wenn alle zusammen essen.« »Oh ja ...«, der Ältere klang nicht ganz begeistert. Seine Worte und seine Stimmlage ließen eher vermuten dass das Essen mit all den Schülern anstrengend sein konnte. Dabei würde sie das niemals bezweifeln. Sicherlich war der Beruf des Grundschullehrers nicht nur Spaß mit den Kindern, sondern auch anstrengend. Sie wusste noch wie ängstlich sie damals gewesen war als sie in die erste Klasse gekommen war. »Aber komm, ich zeig dir das Lehrerzimmer und da wirst du dann noch andere Kollegen kennenlernen.« Hinata nickte und ließ sich dann von dem Älteren weiter den Flur entlang führen. Sie kamen an einer Vitrine vorbei, der sie kaum Aufmerksamkeit schenken konnte, weil sie Iruka nicht um eine Minute bitten wollte. Sie wusste, dass sie noch genügend Zeit finden würde um sich alles genau ansehen zu können. Wenn sie daran dachte, dass sie in der Zukunft hier unterrichten würde – dass sie mit den Kindern zusammenarbeiten durfte – dann kribbelte es in ihrem Bauch, so als würden Ameisen aufgeregt kreuz und quer laufen. Dabei dauerte es noch gut eine Woche bis sie anfangen durfte zu unterrichten. Es war also gut, dass sie schon vorher her gekommen war um sich alles anzusehen und die Kidr schon einmal zu sehen. »Hier«, Iruka stoppte vor einer Tür an der ein Schild befestigt war auf dem „Lehrerzimmer“ geschrieben stand. Der Lehrer legte seine Hand auf die Klinke, drückte diese hinunter und öffnete die Tür, ehe er sie wie eine junge Dame hereinbat. Hinata verneigte sich zum Dank und folgte dann der Aufforderung. Das Lehrerzimmer war ein recht großer, Rechteckiger Raum. In der Mitte stand ein Gruppentisch mit viel zu vielen Stühlen die Hinata nicht zählen konnte, weil sich ihre Aufmerksamkeit einer Lehrerin zuwendete, die genüsslich Dango aß. »Anko-sensei«, sagte Iruka und die junge Frau mit blau-schwarzen Haaren, die sie hinten Hochgesteckt hatte, sah auf. »Iruka-kun«, sagte sie grinsend. »Pause schon vorbei? Oh, ist das die neue?«, ganz ungeniert zeigte Anko mit einem Dangospieß auf Hinata. »Das ist Hyuuga Hinata.« Die junge Frau verneigte sich vor ihrer neuen Kollegin. »Sie übernimmt die Vertretung für Kurenai-sensei.« »Aaah, ja«, sagte die Lehrerin als sei ihr das gerade erst wieder eingefallen und schob sich den Dangospieß in den Mund. »Die 2-a hm?« »Ich werde sie unterstützen.« »Sicher sicher Iruka-kun«, Anko winkte ab und musterte dann Hinata. »Ganz schön jung. Gerade fertig mit dem studieren?« Die Angesprochene nickte. »J-ja ...«, erwiderte sie und versuchte nicht ganz so nervös und schüchtern zu wirken wie sie es in Wirklichkeit war. »Ich bin erst... Seit gestern hier...« »Oho...«, sagte Anko mit einer Stimmlage als würde sie die Buchstaben anerkennend pfeifen. »So ganz alleine? Oder bist du mir deinem Freund hergezogen?« Hinata nickte nervös. »N-nein… Ganz alleine. Ich habe... Keinen Freund.« »Nicht schlimm, nicht schlimm«, sagte die Lehrerin lachend. »Es geht mich ja nichts an. Ich bin auf jedenfalls Mitarashi Anko, auf gute Zusammenarbeit.« »Vielen Dank … Mitarashi-sensei.« »An-ko«, mahnend schwengte sie ihr Dangostäbchen von Links nach Rechts. »Nenn' mich Anko. So alt bin ich noch nicht.« »Okay … Anko-sensei.« »Besser.« »Und wenn wir dann schon dabei sind: Nenn mich Iruka.« Hinata nickte stumm. »Gut Hinata-sensei.« Sie lief vor Scham puterot an, weil sie es nicht gewohnt war das man sie mit „-sensei“ ansprach. Bis vor ein paar Wochen war sie noch die Studentin die von ihren Professoren und Senpais gelernt hatte und nun war sie in der Position den Kindern etwas beizubringen. Es war wie ein Traum. So unwirklich. »Nicht so schüchtern, Hinata-sensei«, sagte Anko amüsiert. »Du wirst dich hier schon einleben.« »Sicherlich.« »Ich zeig dir deinen Platz und dein Fach, Hinata-sensei«, kündigte Iruka an und schob die junge Frau sanft aber Bestimmend in Richtung des Tisches. Der Raum hatte zahlreiche, große Fenster, von denen man auf den Schulhof sehen konnte und was den Raum in helles Tageslicht tauchte. Iruka führte sie in die Nähe von Anko. Ihr Platz lag auf der Gegenüberliegenden Seite, ein wenig versetzt von ihr. »Ich sitze dort«, sagte Iruka und wies auf einen Platz auf Hinatas Seite, der 7 Stühle von dem ihren entfernt lag. »Und dort«, er zeigte mit dem Finger auf ein Fächerregal in dem Hefter, Zettel und Umschläge verteilt waren. »Wirst du bald ein Fach mit deinem Namen finden. Da kannst du Unterlagen ablegen und wir werden dir, sollte es von Nöten sein, Nachrichten hinterlassen.« »Wenn es in deiner Klasse eine Krankmeldung gibt, wirst du dort eine Nachrichten von der Sekretärin vorfinden«, warf Anko fast schon gelangweilt ein. »Alles mögliche.« »Okay«, sagte Hinata um zu zeigen das sie es verstanden hatte. »Dein Name muss aber noch ausgedruckt und aufgeklebt werden«, sagte Iruka. »Das wird in den nächsten Tagen erledigt und wenn du dann anfängst zu unterrichten, ist alles schon fertig.« Die junge Frau nickte daraufhin nur und in genau dem Moment schellte es zum Ende der Pause. »Ah, die Kinder kommen aus der Pause zurück«, sagte Anko und legte ihr Dangostäbchen auf einem Schälchen ab. »Dann bereite ich mich mal auf den Matheunterricht in der 4-b vor.« »Das hast du noch nicht? Du hattest die ganze Pause über Zeit«, sagte Iruka etwas tadelnd. »Du besserst dich nie, oder?« »Dann hättest du ja auch nichts mehr zu meckern«, sagte die Lehrerin und winkte gelassen ab. Hinata musste schmunzeln. Sie freute sich schon darauf alle Lehrer hier kennen zu lernen. »Ich habe jetzt in der 2-a Unterricht, Hinata-sensei«, sagte Iruka an sie gewandt, während er sich seine Tasche nahm. »Wenn du willst kannst du gerne mitkommen.« »Ja gerne«, sagte die junge Frau und sah dann zur Uhr, die über der Tür hing. »Oh, ich habe jedoch keine Zeit, ich muss noch zu ein paar Ämtern. Ummelden und so.« Iruka nickte. »Vielleicht dann ein anderes mal.« »Gerne.« »Okay, Hinata-sensei, dann bis zu deinem Arbeitsantritt«, Anko hob ihren Arm und verabschiedete sich von der jungen Frau ehe sie aus dem Lehrerzimmer ging und ein älterer Mann hereintrat um sich seine Tasche zu holen. »Oh die Neue?«, fragte er und grinste während er sie musterte. »Na viel Erfolg.« »Da-danke Sensei«, erwiderte Hinata und der ältere Mann verließ den Raum wieder. »Das war Jiraya-sensei«, erklärte Iruka. »Du wirst sie alle noch kennenlernen.« Hinata nickte. »Sicherlich.« Nervös saß Hinata auf dem Beifahrersitz des Taxis. Die nächste Begegnung war nicht minder aufregend wie ihr Besuch an der Grundschule. Ihre Hände zitterten ein wenig, schließlich traf sie sich mit einer Person die sie nicht kannte. Mehr als seinen Namen und seiner Stimme kannte sie nicht. Außer das er wohl ein Freund von Naruto war. Wie Sasuke wohl aussah? Was für ein Typ Junge war er? Es war das aller erste Mal in ihrem Leben das sie sich mit einer vollkommen fremden Person traf und auch wenn Hinata ein wenig Angst verspüren mochte, war sie dennoch aufgeregt und neugierig. Eine Person die mit Naruto befreundet war, konnte gar keine schlechte Person sein und genau das war auch der Grund warum sie ihre Bedenken – und die zahlreichen Ratschläge und Ermahnungen ihrer Mutter – beiseite schob und sich auf diese neue Bekanntschaft freute. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)