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Unbekannte Fremde

[Hinata-center | Sasuke x Hinata]
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
17.9.2017 - Habe den Titel von "Telefongepräche" zu "Der Klang von Stimmen" geändert und eine kleine Passage gestrichen, weil sie die weitergehende Geschichte stören und kaputt machen würde.


Hinweis: Ich habe mittlerweile einen neuen Laptop, was nach drei, fast vier Jahren auch mal Zeit wurde, der ist aber noch neu und die Tasten müssen erst noch eingetippt werden. ("Das ist wie mit neuen Schuhen", sagte der Verkäufer von Medimax und grinste Rizumu an als wäre sie ein dummes kleines Mädchen.)
Fakt ist das noch nicht jede Taste erkennt wenn ich sie benutze. Ich nutze ein Rechtschreibprogramm, aber man kann ja nie wissen. Traue keiner Technik und keinem Programm! D:
Sie wollen die Weltherrschaft!!


Ich suche übrigens einen, oder mehrere Betaleser. (Weil ich einige Bereiche habe. Ich schreibe z.B. nicht nur Hetero Storys, oder nur Naruto.) Wenn du Zeit und Lust hast mit mir an meinen Werken (oder nur diesem hier) zu arbeiten, dann melde dich bei mir und wir lernen uns ein wenig kennen. Toll wäre es natürlich wenn wir eh schon ein wenig Kontakt hätten. Solltest du dich also in der Lage fühlen einem altem Wiesel wie mir unter die Arme greifen zu können, dann scheue dich nicht und schreib mir eine ENS! Komplett anzeigen

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Kapitel 2 ◊ Der Klang von Stimmen

»Guten Abend ...«, Hinatas Stimme zitterte vor Aufregung. Sie hatte so lange nicht mehr mit Naruto gesprochen, geschweige denn ihn gesehen. »Naruto-kun.«

»Naruto?«, fragte die Stimme im Telefon.

»Uzumaki Naruto«, antwortete Hinata, nun weit aus unsicherer. War das wirklich Narutos Stimme? Sie konnte es nicht wirklich sagen, schließlich lag es Jahre zurück das sie mit ihm mehr Kontakt als ein paar E-Mails hatten.

»Nein.«

Hinatas Herz blieb stehen. Wieso nein? Das musste doch seine Nummer sein. »A-aber das ist seine Nummer- Naruto-kun hat sie mir gegeben.«

Die Person am Telefon – die eindeutig Männlich war – seufzte. »Da hat er dir anscheinend eine falsche Nummer gegeben«, sagte die Person und ein Rascheln war zu hören, dann murmelte er: »Das sieht dem Idioten ähnlich.«

»Heißt das-«

»Uzumaki Naruto hat dir die falsche Nummer gegeben, Sorry.«

Genau das hatte sie irgendwie befürchtet, doch wie konnte das sein? Wie konnte man eine falsche Handynummer weitergeben, wenn man doch wusste wie sehr man darauf angewiesen war. Vielleicht übertrieb Hinata da ja vielleicht – schließlich wollte sie auf sich allein gestellt ein Leben beginnen – aber es wäre schöner gewesen jemanden zu haben der ihr im Notfall helfen konnte.

Nun hatte sie die Nummer dieser fremden Person und keine Möglichkeit an ihn heran zu kommen- »Du kennst Naruto-kun oder?«

»Ja, ich kenne Naruto-kun.«

»Dann kannst du mir sicherlich seine richtige Nummer geben oder?«

»Natürlich kann ich das, doch dir wird seine richtige Nummer nichts bringen.«

»Warum nicht?«

»Weil Naruto derzeit nicht im Land ist. Er musste wegen seinem Beruf spontan verreisen.«

Wegen seinem Beruf? Sie waren doch für diesem Tag verabredet und da sagte er ihr nicht einmal bescheid? Er hätte ihr zumindest eine Mail schicken können. Hinata musste dringend ihren Laptop auspacken und aufstellen, damit sie nachsehen konnte ob sie eine Nachricht von ihm hatte.

»Seit wann ist er weg und wohin ist er?«

»Hör mal-«

»Hinata- Hyuuga Hinata.«

Ihr Gesprächspartner seufzte. »Hyuuga-san- Ich kenne dich nicht und weiß nicht was du mit Naruto zu tun hast. Deswegen werde ich dir weder seine Nummer, noch Informationen über ihn gehen. Du musst warten bis er zurück ist.«

Das war wirklich … hart, aber dennoch konnte sie diese Ansicht verstehen. Sie war ihm fremd, eine vollkommen unbekannte Fremde. Da konnte ja jeder kommen. Wobei eigentlich.

»Aber Naruto-kun wollte mir doch seine Nummer geben, deswegen habe ich ja auch deine-«

Hinata hörte erneut ein seufzen, diesmal klang es genervt. »Uchiha Sasuke.«

»Uchiha Sasuke«, wiederholte Hinata und versank für einen Augenblick in Gedanken. »Uchiha-san, Naruto-kun hat mir seine Nummer gegeben damit wir uns treffen. Ich bin neu hier her gezogen-«

»Stopp, halt!«, vernahm sie plötzlich. »Ich hab damit nichts zu tun. Das Naruto dir die falsche Nummer gegeben hat ist definitiv nicht mein Problem. Du wirst warten müssen bis er zurück ist. Ich kann ihm Bescheid sagen das er sich bei dir melden soll, aber mehr kann ich auch nicht für dich tun.«

So gesehen hatte Sasuke recht, auch wenn seine Worte mehr als nur hart klangen. Sie hätte sich nicht auf jemand anderen verlassen sollen – auch wenn es nicht schlecht war an Andere zu glauben – es konnte immer mal etwas dazwischen kommen.

»Du hast recht«, murmelte Hinata ins Telefon. »Ich bin heute erst hier her gezogen und Naruto-kun wollte mir dabei helfen mich zurecht zu finden. Das ist meine erste eigene Wohnung und außer ihm habe ich niemand anderen.«

»Glaubst du nicht, dass du mir zu viel von dir erzählst?«, fragte Sasuke mit kritischem Tonfall. »Du kennst mich nicht und hast keine Ahnung was ich für ein Typ ich bin.«

»Es … Ich ...« er hatte recht und das wusste Hinata. Ihre Gutgläubigkeit hatte ihr schon immer Probleme bereitet. Wie oft hatte sie in der Vergangenheit den falschen Personen vertraut und wurde dafür bestraft? Unzählbare Male hatte Neji ihr schon vorgehalten dass sie zu naiv war. Doch auch wenn sie wusste, dass sie nicht jedem einfach so vertrauen sollte hatte sie das Gefühl das es bei dieser Person anders war. Irgendetwas …

»Ich habe keine Zeit mehr. Gute Nacht Hyuuga-san-«

»Uchiha-san?«

»Was ist?«

»Darf ich … Wenn ich Hilfe brauche … Dich noch einmal anrufen?«

Schweigen trat ein. Hinata konnte durch das Telefon irgendetwas rascheln hören. Vielleicht war es Papier, oder Stoff, dass konnte sie vor Nervosität nicht voneinander unterscheiden.

»Wenn es sein muss. Aber jetzt gute Nacht.«

»Gute Nacht Uchiha-san.«

Hinata legte auf und blieb noch eine ganze Weile auf der Stelle stehen und blickte auf das Display ihres Handys, welcher nun schwarz war. Sie konnte noch nicht wirklich glauben was da gerade passiert war, oder eher was sie erfahren hatte. Naruto hatte ihr die falsche Handynummer gegeben – die seines Freundes, so sah es zumindest aus – und war gerade beruflich außer Lande.

Außer Lande.

Außer Lande.

Diesen Punkt konnte sie noch weniger verstehen. Die falsche Nummer rauszugeben war nichts anormales. Wie oft hatte sie Zahlen verwechselt? Viel zu oft, demnach konnte sie Naruto gar nicht böse sein. Aber das er einfach weggefahren war ohne eine Nachricht, das konnte sie nicht verstehen.

Sie legte ihr Handy auf dem Wohnzimmertisch – den sie noch richtig hinstellen musste, denn momentan stand er einfach nur da wo Platz gewesen war – und ging zum Schreibtisch. Der nächste Tag war bereist für das Möbel zurecht rücken verplant, damit sie sich in ihrer Wohnung wohlfühlen konnte.

Ihr Laptop war noch in der Tasche verpackt und diese stand unter dem Schreibtisch – der noch nicht eingeräumt war, wie den auch? Sie hob die schwarze Tasche auf, legte sie auf der Tischplatte ab und öffnete den Reißverschluss. Hinata befreite das Gerät aus seiner Umzugsverpackung und stellte es auf der Holzplatte ab. Mit geübten Griffen klappte sie den Laptop auf und startete ihn – Akku sollte noch reichen, deswegen schloss sie das Netzkabel nicht an.

Es dauerte ein paar Minuten bis der Computer hochgefahren war, die Zeit nutzte sie um die USB-Computermaus anzuschließen.

Der blaue Bildschirm verriet ihr, dass es soweit war mit Hilfe ihres Passworts ihren Laptop zu entsperren. Es war eine Gewohnheit die ihr Vater ihr und auch ihrer jüngeren Schwester Hanabi beigebracht hatte. Zwar würde niemand in ihrem Haushalt ungefragt an die Computer der Anderen gehen, jedoch konnte man nie vorsichtig genug sein.

Vielleicht würde sie die Sperre raus nehmen, doch das wollte sie jetzt nicht entscheiden. Das hatte noch Zeit.

Mit einem geübtem Handgriff steckte sie den W-Lan Stick – den hatte sie sich zur Überbrückung gekauft, damit sie ins Internet kam bis der Anschluss ihrer Wohnung fertig eingerichtet war – in einen der freien USB-Ports. Erneut wartete sie ein paar Augenblicke bis sie ihr E-Mail Programm startete und sich durch die neu eingetroffenen – zum Größtenteils bestehend aus Spam-Mails – Nachrichten scrollte

Werbung für Schmuck. Werbung für Schuhe. Spendenaufrufe für andere Länder. Aktualisierungen diverser Plattformen auf die sie angemeldet war und ein paar Nachrichten ehemaliger Kommilitonen doch keine Nachricht von Naruto.

Er hatte sie also vergessen, oder es war ihm in seiner Eile durch die Lappen gegangen ihr zu schreiben. Es war menschlich etwas zu vergessen, auch wenn es für Hinata einen bitteren Nachgeschmack hatte und eine herbe Enttäuschung darstellte. Sie hatte sich gefreut, aber sicherlich war es nicht Narutos Absicht gewesen sie zu vergessen.

Also schrieb sie ihm eine E-Mail – ohne jegliche Vorwürfe – und erzählte ihm von ihrem Umzug. Von der langen Bahnfahrt, der Nerven zerreißenden Zeit – die nicht vorbei gehen wollte – ihrem ersten Eindruck von Tokio, von Asuma und den unzähligen Versuchen bei ihm anzurufen.

Immer wieder las sie ihre Sätze durch und veränderte sie damit die E-Mail nicht nach einem Vorwurf klang und erst als sie sich sicher war, dass sie jede ungewollte Botschaft zwischen den Zeilen entfernt hatte, tippte sie weiter und erzählte Naruto von ihrem Telefonat mit Uchiha Sasuke – denn sie immer noch nicht wirklich einordnen konnte.

Sasuke-kun – sie würde es nicht wagen ihn beim Vornamen zu nennen wenn sie sich gegenüberstanden – hatte nicht wirklich unfreundlich gewirkt. Distanziert ja – schließlich waren sie sich komplett fremd – doch gewiss nicht unfreundlich. Er hatte ihr so weit Auskunft gegeben wie er es mit seinem Gewissem vereinbaren konnte, denn schließlich könnte sie wer weiß wer sein. In der Heutigen Zeit hörte man immer wieder von Betrügern, die sich immer gewitztere Methoden ausdachten um an ihre Ziele zu gelangen.

Hinata war zwar keine Verbrecherin, jedoch konnte man nicht vorsichtig genug sein. So gesehen erinnerte Sasuke-kun sie an ihren Vater, er war immer vorsichtiger als alle Anderen wenn es um seinen Beruf, seine Familie oder sein Privatleben ging. Es war also nichts Neues für sich und wahrscheinlich hätte Hinata genauso gehandelt wenn sie an Sasuke-kuns Stelle gewesen wäre.

Sasuke-kun- Uchiha-san- Uchiha Sasuke.

Der Name kam ihr bekannt vor. Hinata konnte sich jedoch nicht erklären woher. War es aus dem Fernsehen? Oder hatte Naruto ihr von ihm geschrieben?

Die junge Frau überflog die Nachrichten die Naruto und sie ausgetauscht hatten, doch nirgends fand sie den Namen. Auch ein Suchdurchlauf ergab keine Ergebnisse.

Wahrscheinlich verschwendete sie gerade viel zu viel Zeit, mit viel zu unwichtigen Dingen. Dabei war es schon spät und der ganze Tag hatte an ihrer Ausdauer gezehrt. Sie war müde und geschafft. Ein wenig war ihr jedoch unwohl bei dem Gedanken daran in dieser fremden Umgebung zu schlafen. Ganz allein.

Sie hatte so viele Sachen zu Hause zurück gelassen, was sie schon jetzt bereute, den besonders jetzt hätte sie gerne ihren alten Teddybären bei sich. Es war ein furchtbar kindischer Gedanke, doch dieser Teddybär war schon bei ihr seit sie denken konnte. Dementsprechend sah er auch aus. Die Nähte platzen langsam auf und Füllwatte quoll aus ihm heraus. Sein Fell war matt und rau und er sah gewiss nicht mehr so schön aus wie auf ihren Kinderfotos. Deswegen hatte sie ihn bei ihren Eltern gelassen. Dort besaß er nun den Ehrenplatz in ihrem alten Kinderzimmer.

Hinata fuhr ihren Laptop herunter und klappte diesen zu nachdem der Bildschirm schwarz wurde. Es war spät genug – auch wenn sie nicht mehr auf die Uhr gesehen hatte – und alles was sie zu tun hatte konnte noch bis zum nächsten Morgen warten. Wobei ihr nicht wirklich mehr einfiel als auf die Nachricht von Naruto zu warten.

Hinata stand auf und schob den Stuhl an den Schreibtisch heran um sich der Couch zuzuwenden, die aus umklappen musste, damit sie darauf schlafen konnte. Zu Hause hatte sie ein Bett gehabt – dass sie im Grunde nicht einmal selber machen musste – weswegen es für sie ungewohnt war eine Couch umzustellen und zu beziehen. Doch hier war kein Raum groß genug für ein Schlafzimmer und als erste eigene Wohnung reichten die drei Räume. Später, wenn sie eine gewisse Zeit gearbeitet und sie sich hier eingelebt hatte, würde sie sich um eine größere Wohnung kümmern. Eine mit einem Schlaf- und Arbeitszimmer. Bis dahin würde diese Wohnung mehr als nur reichen.

Außerdem hatte Hinata die Hoffnung das sie sich nicht so schnell einsam fühlen würde, wenn sie nur wenig Platz zur Verfügung hatte.

Gedanken über eine eventuelle Einsamkeit würden ihr Leben jedoch nicht besser gestalten. Es würde sie nur noch sentimentaler und wahrscheinlich auch noch trauriger machen und daran wollte sie nicht denken.

An der Tagesordnung für den nächsten Tag stand das Umräumen ihrer verbliebenen Kartons und ein Einkauf. Außerdem wollte sie sich in der näheren Umgebung umsehen, schließlich hatte sie noch keine Ahnung wo sie einkaufen konnte. Die Gänge zu den Ämtern stand ihr auch noch bevor, außerdem hatte sie Neji versprochen sich zu melden. Ob sie das alles schaffen würde?

Hinata war nervös. Ein neues Leben, eine neue Umgebung, allein. Ihre einzige Hoffnung war zerplatzt und würde sich wohl kaum so schnell wieder regenerieren können. Der jungen Frau blieb also nichts anderes Übrig als das Beste daraus zu machen und sich anzustrengen. Jeder schaffte es. Jede junge Frau, jeder junge Mann stand irgendwann mal vor dieser Situation und nur die wenigsten scheiterten daran. Warum sollte sie es dann nicht schaffen?

Mit diesen aufmunternden Gedanken gelang es Hinata einzuschlafen.
 

 

 

 
 

Der erste Morgen in ihren eigenen vier Wänden. Es war ungewohnt und irgendwie auch unangenehm. Ihr Körper fühlte sich nicht so an als hätte sie diese Nacht geschlafen. Sie stellte sich so die Erschöpfung nach getaner Feldarbeit vor. Das Problem, das sie nun hatte war: Ermüdung und Rückenschmerzen. Letzteres lagen wahrscheinlich an der neuen Couch, die sie wahrscheinlich erst noch „einliegen“ musste damit sie dort einen erholsamen Schlaf einholen konnte.

All das Negative und Nörgeln brachte jedoch rein gar nichts, also stand Hinata auf und ging am Schreibtisch vorbei – wo sie ihren Laptop startete – und begab sich in die Küche. Da sie noch nichts eingekauft hatte, musste der wenige Reis reichen den sie da hatte. Mehr konnte sie auch noch gar nicht zubereiten. Reis war da wirklich das Einfachste. Die Lösung durch einen Bestellservice war da gar nicht so abwegig und Hinata war dem gar nicht so abgeneigt.

Sie schielte kurz auf ihr Handy, während sie den Reis im Reiskocher zubereitete. Über Nacht waren mehrere Nachrichten eingegangen, oder eher an diesem Morgen. Wahrscheinlich alle von ihrer Familie und ganz besonders von Neji, aber das waren lediglich Spekulationen und eigentlich wollte sie nur wissen ob eine Nachricht eingegangen war und trotzdem kümmerte sie sich erst um ihr Handy.

Ihre Vermutung war richtig. Zwei Von drei Nachrichten stammten von ihrer Familie – Genaugenommen von ihrem Vater und von Neji – und die dritte war von Sasuke. Wieso schickte er ihr noch eine Nachricht? Dass Naruto ihr die falsche Nummer gegeben hatte, hatten sie doch am letztem Abend geklärt. Weiteren Kontakt mussten sie also gar nicht erst haben.

Sie konnte sich dennoch nicht davon abhalten sie unbedingt lesen zu wollen, also öffnete sie die Nachricht mit flinken Fingerbewegungen.
 

Ich habe Naruto über seinen Fehler informiert. Er wird sich bei dir via E-Mail melden, außerdem hat er mich darum gebeten dich an seiner Stelle zu unterstützen bis er wieder zurück ist.

Zwar weiß ich noch nicht warum ich das tun sollte, aber da du neu bist werde ich schauen ob ich dir helfen kann – fürs Erste.
 

Uchiha Sasuke
 

Hinata las die Nachricht mehrmals und dachte über den Inhalt nach, genauso wie über ihre Antwort. Sasuke musste ihr wirklich nicht helfen – wenn er denn nicht wollte. Trotzdem war es schön zu wissen das es da jemanden gab, den sie um Unterstützung bitten konnte und ihr fiel auch direkt etwas ein, was sie unbedingt erledigen musste: Ihre Ummeldung.

Schnell tippte Hinata die Antwort und ihre Frage ob er ihr dabei helfen könnte ein und sendete diese auch direkt an den jungen Uchiha. Vielleicht war es doch ein wenig anmaßend, ihn direkt um so etwas zu bitten, wo sie sich doch nicht einmal kannten.

Also tippte sie gleich eine weitere Nachricht ein:
 

Wenn du nicht kannst, oder nicht möchtest, musst du mich nicht begleiten. Wir kennen uns schließlich gar nicht und ich fühle mich bei dem Gedanken dich um Hilfe zu bitten ein wenig anmaßend. Außerdem ist es ja nicht deine Schuld das Naruto-kun mir die falsche Nummer gegeben hat. Du musst dich zu nichts verpflichtet fühlen und für ihn nichts wieder gut machen.
 

Hyuuga Hinata
 

Sie hoffte das sie ihm nicht zu nahe getreten war und ihm keine Umstände bereitet hatte. Es war ihr wirklich unangenehm. Die Sache mit der falschen Nummer (wobei sie da ja genauso wenig etwas für konnte wie Sasuke) und für ihren schüchternen und zurückhaltenden Charakter.

Sie hatte nun so viel Zeit für Sasuke verbraucht und gar nicht die anderen beiden Nachrichten gelesen. Zuerst öffnete sie die Nachricht die sie von Neji erhalten hatte und musste schmunzeln. In ihr stand lediglich eine knappe Aufforderung sich zu melden. Er machte sich wohl mehr Sorgen als er es zugeben wollte (wenn man ihn drauf ansprach), also wollte sie ihn nicht lange warten lassen und rief gleich bei ihm an:

»Hinata-sama endlich meldet Ihr Euch.«

»Guten Morgen Neji-Niisan«, sagte sie mit freundlicher Stimme. Neji hatte seine ganz eigene Art und Weise seine Sorgen zu zeigen. Meist war er besonders streng mit ihr, besonders weil ihr Vater ihm aufgetragen hatte auf sie aufzupassen und nun wo so viele Kilometer sie trennte, war es ihm wohl unmöglich seiner Pflicht nach zu kommen.

»Ich hoffe Ihr habt gut geschlafen.«

»Natürlich«, sagte sie und kratzte sich mit der freien Hand an der Wange. »Es war ein wenig ungewohnt, aber ich habe mich sehr gut erholt.«

»Seit Ihr Euch immer noch sicher dass Ihr das durchziehen wollt?«

»Natürlich bin ich das Neji-Niisan.«

»Ich kann es immer noch nicht verstehen was Euch dazu treibt.«

Hinata seufzte tonlos um nicht unhöflich zu erscheinen. Wie oft hatte sie mit ihrem Cousin schon darüber gesprochen und wie oft hatte er ihr bereits schon gesagt das er ihre Beweggründe nicht verstehen würde? Viele, viele unzählige Male und wahrscheinlich würde es noch lange so bleiben. »Es wird schon alles gut gehen«, erklärte sie mit einem Lächeln auf den Lippen, auch wenn Neji das auf keinen Fall sehen konnte. »Ich werde mich heute erst einmal ummelden.«

»Das könnt Ihr doch sicherlich übers Internet machen.«

Stumm schüttelte die junge Frau ihren Kopf. »Ich muss sowie so vor die Türe und außerdem kann ich mich so ein wenig umschauen.«

»Ich werde Euch besuchen. Das empfindet auch Eurer Vater als eine gute Idee.«

Hinata sah sich in ihrem Wohnzimmer um und runzelte die Stirn. »Aber hoffentlich nicht all zu bald.«

»Ich kann mir gut vorstellen dass Ihr euch noch nicht richtig eingerichtet habt.«

»Es ist gestern spät gewesen und die Reise war recht anstrengend, weswegen ich nicht viel geschaft habe.«

»Hoffentlich habt Ihr etwas ordentliches gegessen und nichts „bestellt“.«

»Gewiss nicht.«

Hinata nahm sich die Zeit ihrem recht über besorgtem Cousin von ihrem vergangenem Tag in ihrer Wohnung zu erzählen. Dabei verschwieg sie ihm jedoch die Sache mit Narutos Nummer, oder eher die Nummer von Uchiha Sasuke. Auch wenn sie sich fragte ob Neji ihr vielleicht verraten konnte wer dieser Freund von Naruto war, sie wollte es allein herausfinden. Er kannte sie nicht und sie kannte Sasuke nicht – das war alles ein perfekte Gelegenheit für einen kompletten Neuanfang (auch wenn ihr Kennenlernen nicht so spontan war wie sie es gerne gehabt hätte).

»Am besten sprechen wir noch einmal darüber wann du kommen kannst Neji-Niisan. Ich möchte mich erst einmal um meine Wohnung und alles organisatorisches kümmern.«

»Gewiss.«

»Ich werde mich also bei dir melden.«

»Ich hoffe dich das Ihr Euch melden werdet Hinata-sama.«

»Natürlich werde ich das«, sagte sie und legte auf.

Manchmal – das musste Hinata zugeben – fragte sie sich warum Neji sich so um sie sorgte. Lag es daran das er seinen Vater schon früh verloren und keine eigenen Geschwister hatte? Das war zumindest ein schönerer Gedanke als seine Erklärung die er bei jedem Mal abgab: »Weil es meine Pflicht ist Hinata-sama. Euer Vater hat es mir aufgetragen.«

Natürlich widersprach niemand ihrem Vater – bis auf ihr – aber dennoch war es ein angenehmerer Gedanke daran zu glauben es passiere aus Zuneigung.

Hinata sah auf ihr Handydisplay und sah das während ihrem Anruf eine neue Nachricht von Sasuke angekommen war. In dieser schrieb er das er niemals etwas tun würde was er nicht mochte, also sollte sie sich darüber keine Gedanken machen.

Er teilte ihr eine Uhrzeit des Tages mit an der er Zeit hatte und fragte im selben Satz noch, ob die Uhrzeit ihr gelegen kam. Da sie noch keinerlei Pläne für den Tag hatte stimmte sie zu und antwortete ihm sogleich. Hinata bedankte sich für seine Hilfe und schlug vor sich am Hauptbahnhof zu treffen.

Danach wandte sie sich der letzten SMS zu die sie noch lesen musste: Die von ihrem Vater und diese war definitiv keine die ihr wirklich gefiel, auch wenn sie nichts dagegen hatte, es überrumpelte sie gerade wegs.

Da du nun in Tokio wohnst solltest du dich mit weiteren meiner Geschäftspartnern bekannt machen.

Hinata las die Nachricht gründlich. In ihr stand ein Datum, Uhrzeit und Ort eines Geschäftsessens dass ihr Vater hier in Tokio besuchen wollte. Mit ihr zusammen. Dabei war es doch genau das vor dem sie geflüchtet war: dem Einfluss ihrer Familie und nun zog ihr Vater sie trotzdem wieder hinein.

Ihr wurde jedoch noch etwas ganz anderes klar: Sie hatte keine Ahnung wie weit die Macht ihres Vaters reichte. Er war Anwalt, einflussreich, erfolgreich, schon seit einigen Generationen und das er außerhalb von Aomori zu tun hatte war nicht selten gewesen. Das war für einen Anwalt nicht ungewöhnlich, aber das er auch hier Kontakte zu pflegen hatte war durch aus … Nun ja, sie hatte nicht damit gerechnet.

Der jungen Frau war klar dass sie diesem Termin nicht entkommen konnte, besonders nicht weil ihr Vater sie einfach hat ziehen lassen. So gesehen war sie es ihm schuldig, also bestätigte sie ihm den Termin und schrieb dass sie sich auf seinen Besuch freuen würde. Es war nicht das erste Essen auf das sie ihn begleiten sollte, schließlich war sie die erstgeborene Tochter des Familienoberhauptes und kannte ihre Pflichten zu genügen. Gutes Benehmen war ihr von Klein auf eingetrichtert bis sie es verinnerlicht hatte. Jedes Abendessen war ein Bankett gewesen, bis sie wusste wie ich eine Hyuuga benahm. Kein Spielen, kein mit Schlamm werfen- außenstehende würden wohl behaupten man hätte ihr ihre Kindheit genommen. Gefangen ihn einem goldenem Käfig, so hieß ein Buch das sie einst gelesen hatte.

Hinata legte ihr Handy beiseite. Sie mochte ihre Familie, ihre Kindheit. Sie liebte ihre Eltern und ihre kleine Schwester. Sie trauerte keiner Kindheit hinter her und bereute es nicht unter diesem Namen zu leben. Sie hatte auch keinen Grund gehabt wegzuziehen, warum auch, schließlich hatte sie zu Hause in Aomori alles gehabt, jedoch wollte sie diesen Schritt für sich gehen und es alleine schaffen. Ohne ihre Eltern, ohne Neji. Sie wollte sich ihre Existenz alleine aufbauen, es allen beweisen, dass sie es konnte und dann würde sie vielleicht wieder zurück gehen.

Vielleicht, denn wer konnte schon voraussagen was die Zukunft für sie bereit hielt?


Nachwort zu diesem Kapitel:
Was. Zum. Teufel. Hat. Naruto. Da. Angestellt?!
Wieso gibt er ihr die falsche Handynummer und ist dann noch nicht einmal da? Er hat doch gewusst das Hinata kommt. Ich bin echt mal auf seine Ausrede und seiner Entschuldigung gespannt. Wenn da mal nicht nen riesen Ramenbecher fällig ist. Das muss ja echt wichtig sein wenn er seine Verabredung mit Hinata einfach mal vergisst.
Mal gut das Sasuke so nett ist und ihm den Gefallen tut ihn zu vertreten.

Ja das Telefonat mit Sasuke war echt schwer. Wobei eigentlich nicht, ich würde auch so handeln wie er. Ich kenne die Person nicht, mein bester Frend hat sie niemals erwähnt, da gebe ich ihr doch nicht einfach mal ne Nummer raus. Mit dem Trick kann dann ja jeder kommen.
Okay, ja in der Situation find ich das auch fies, aber das muss einfach sein, weil sie Naruto dann ja so noch mal anders kennenlernen kann. Schließlich haben sie sich ja Jahrelang nicht mehr gesehen, seit er die Uni geschmissen hat :X
Wie Sasukes Menung wohl zu seinem besten Buddy sein wird? Das wird dann im nächsten Kapitel ans Tageslicht kommen.

Vielleicht ist es schon aufgefallen aber: Ich habe etwas aussortiert, was meine FanFictions angeht. Es ist einfach zu viel geworden was ich angefangen habe, deswegen sind ein Paar meiner Werke pausiert. Darunter auch One jedes Wort. Ich bin kein Mensch der FanFictions gerne abbricht, weswegen ich sie nur pausiert habe und dann offline weiterschreiben werde. Wann es dann weiter geht weiß ich noch nicht, aber mir fehlt derzeit echt die Motivation an dieser FanFition weiter zu schreiben und wenn ich mich dazu zwinge würde nur die FanFiction drunter leiden.

Aber dafür gibt es ja diese. Sie wird zwar keinen festen Uploadplan bekommen, weil ich momentan Stress vermeiden möchte. (Mir fehlte in den letzten Tagen der Spaß am Schreiben ;_;) Deswegen wird es hier auch eher unregelmäßig weiter gehen, aber in kürzeren Abständen wie bei Ohne jedes Wort.
Unbekannte Fremde wird also nicht abgebrochen.

Ja zu diesem Kapitel noch einmal. Wie gesagt hatte ich in der letzten Zeit echt viel Stress und Vor dem Stress hatte ich auch das Kapitel angefangen. Ich hoffe das es nicht darunter gelitten hat dass ich so lange pause machen musste. Das heißt ich überarbeite den "letzten" Teil vielleicht noch einmal. Das werde ich dann aber vor dem drittem Kapitel machen, damit ihr dann nicht daraus gerissen werdet. (Wobei sich beim Inhalt und der Story nicht viel verändern wird ...)

Und beim dritten Kapitel: Öhm, ja ... Sasuke wird vorkommen und Asuma.
Ich hab mich über die positive Reaktion zu Asmua gefreut! Er wird noch mindestens eine wichtige Szene in der FanFiction haben, mehr habe ich leider noch nicht eingeplant.

Und ansonsten ... Freue ich mich auf das Auftretten von Hinatas Vater. Jeiii, das wird ne Party. Vielleicht erlaubt er Hinata ja eine Begleitung mit zu nehmen ... Aber dafür ...



Liebe Grüße
Rizumu



Funfact: Diese Playlist habe ich beim schreiben des letzten Teils gehört. Na wer erkennt den Sänger? ;)

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2014-10-18T03:01:34+00:00 18.10.2014 05:01
Tolles Kapi^^
Mach weiter so^^
Antwort von: Rizumu
13.01.2015 11:18
Es freut mich das dir mein Kapitel gefällt <3

Ich schreibe fleißig weiter, auch wenn es etwas langsamer voran geht ;3;


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