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Someday I will fuck you...

Mariku x Malik
von

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Jealousy

Maliks Zimmer, eine Reliquie vergangener Zeit. Eine Zeit, in der er von Mariku geliebt wurde. Jener hatte das Zimmer eigens für ihn einrichten lassen und nun ließ er ihn hier wieder wohnen. Am Abend seiner Ankunft hatte Malik sich noch lange Gedanken darüber gemacht. Was blieb ihm auch anderes übrig?

Mariku hatte die Wohnung verlassen, doch so wirklich traute sich der Kleinere der beiden Ägypter auch nicht aus dem Zimmer raus. Im Raum lag nicht ein Körnchen Staub... Der Blick des Blonden blieb an seinem eigenen Armband hängen. Sein Ex-Freund hatte ihn gepackt und ihn schnell wieder losgelassen. Sachte rieb er sich über die berührte Stelle, während ihm ein tonloser Seufzer über die Lippen kam. Mariku trug das Armband. Wieso tat er das? Er konnte sich einfach keinen Reim daraus machen. Vielleicht musste er das auch gar nicht. Eigentlich wollte er auch nicht bei dem Älteren wohnen, doch er traute sich nicht einfach zu gehen. Wieder...

Der Zettel. Wäre er geblieben, hätte er die Rückseite gelesen? So ganz sicher, war sich Malik nicht. Ja, dort standen die Worte, die er so gerne hören wollte.

HÖREN, nicht lesen. Dennoch hätte er es sich wahrscheinlich nochmal überlegt. Bakura war auch so wütend auf ihn. Mariku war immerhin sein bester Freund. Es war verständlich das er sauer auf Malik war. Konnte er sich überhaupt ausmalen, wie es Mariku nach der Zeit seines Verschwindens ergangen ist? Malik hatte geglaubt zu wissen, doch er war nicht Mariku, er konnte es sich nicht vorstellen. Hatte er ihn doch früher schon nicht verstanden.
 

„Hälst du das für ne gute Idee, ihn bei dir wohnen zu lassen?“ Bakura hatte die Beine übereinander geschlagen und sah seinen Freund an, der die Hände ineinander gelegt und die Ellenbogen auf seinen Beinen abgestützt hatte. Der wirre Pony viel ihm ins Gesicht und verbarg die Züge, welche nur den Hauch einer Emotion zeigten.

„Ich meine... Was hast du davon?“

„Wovon?“

„Hörst du mir überhaupt zu?“ Der Weißhaarige verdrehte die Augen und setzt sich neben Mariku, legte ihm einen Arm um die Schultern und fing an etwas desorientiert in seinen Haaren herum zu graben. Wieder bekam er keine Antwort.

„Du hast nicht drüber nachgedacht, oder?“

Ertappt. Der Kopf des Blonden sank etwas mehr nach vorne und er schloss die Augen. Ja, was hatte er sich dabei gedacht?

„Ich will, dass er merkt, was er angerichtet hat. Ist das egoistisch von mir?“ Die Arme des Hellhäutigen umschlossen seinen Freund, der sich einfach nur an ihn lehnte.

„Nein, es ist in Ordnung. Mach dir keine Gedanken, hm? Ich hoffe nur, dass er schnell ne Wohnung findet. Seine Anwesenheit tut dir nicht gut.“

Wieder schwieg der Ägypter und ließ sich ohne jede Regung von Bakura drücken.
 

Am Abend war Malik noch mal zu dem Hotelzimmer gefahren, wo er seinen Koffer untergebracht hatte und ihn mitgenommen. Er hatte Mariku spät in der Nacht gehört, wie er zurück kam, ihn jedoch nicht mehr gesehen. Ob er in dieser Nacht geschlafen hatte, wusste er nicht mehr. Ihm war es, als wäre dem nicht so gewesen, doch irgendwann muss er doch ein gedöst sein. Der Ägypter saß im Schneidersitz auf dem Bett und dachte nach, eine Hand dabei in seinen Haaren vergraben und mit vor Sorgen gefalteter Stirn. Das helle Haar strich er sich aus dem Gesicht und rutschte Richtung Bettrand, wo er wieder erst mal sitzen blieb.

Geräusche auf dem Flur. Mariku war also wach. Der kleine Blonde öffnete den Kleiderschrank und auch dort war nichts angerührt worden. Zuerst zog er sich um und verließ dann das Zimmer. Es war ihm, als würde er auf Eiern laufen, um so wenig Geräusche wie möglich zu machen.

Nach einem Besuch im Bad, zog er sich gleich seine Schuhe an.

Beim durchqueren der Wohnung hoffte er inständig, dass Mariku ihn nicht bemerkte. Was wäre das Leben aber, wenn er das wirklich nicht tun würde? Den Gefallen würde das Leben ihm nicht gönnen.

„Schleich nicht durch die Gegend. Such dir ne Wohnung und du bist mich los.“

Malik blinzelte etwas hektischer.

„Du wolltest doch, dass ich hier wohne.“

„Und du bist so blöd und nimmst diesen dämlichen Vorschlag auch noch an.“ Der Ältere lehnte an die Wand und hatte die Arme vor dem Brustkorb verschränkt. Sein Blick glitt über Maliks Körper.

„Ficken?“

„Ich bin nicht geschlichen und ich kann auch gerne wieder gehen, außerdem... was?!“ Entgeistertes Starren von Malik.

„Mariku, ich...“

„Ja, ich weiß. Du bist nicht abgeneigt. Bei Ra, was hab ich mir eigentlich dabei gedacht dich zu vögeln? Siehst zwar noch gut aus, aber viel zwischen den Ohren hast du immer noch nicht.“ Malik wollte etwas sagen, doch Mariku kam ihm zuvor.

„Was auch immer. Benimm dich nicht wie ein Hausgeist. Macht dich nicht schlauer und mich nicht freundlicher.“

Malik blieb der Mund offen stehen und er sah dabei zu, wie Mariku an ihm vorbei in Richtung Fahrstuhl lief. Bevor er allerdings in jenen einstieg richtete er noch einmal das Wort an Malik.

„Jetzt werde ich ja sehen, aus was für einem Holz du geschnitzt bist...“ Und damit schlossen sich die Türen des Aufzugs und Mariku war weg.

Der Kleinere der beiden Ägypter stand noch immer mit offenem Mund da. Wut kroch ihm die Eingeweide hoch, wurde aber sogleich von Schuldgefühlen unterjocht.

„Aus was für Holz ich geschnitzt bin...“, flüsterte er und stand weiterhin mehr dekorativ, als nützlich im Raum herum.

Am liebsten hätte Malik seine Sachen gepackt und wäre gegangen. Genau das erwartete Mariku. Das er wieder weg lief und ja, am liebsten würde er das auch tun. Musste er sich das alles antun? Nein und dennoch tat er es, um das nagende Gefühl der Schuld in sich zu ersticken. Irgendwie kam er sich vor wie ein elender Masochist. Es tat weh, wie Mariku ihn behandelte, ihn beleidigte...

Langsam schüttelte er den Kopf, um die Gedanken loszuwerden. Er wollte zur Uni und danach nach einem Job schauen und natürlich einer Wohnung.
 

Es begann schon zu dämmern, als Malik wieder zurück kam. Es war fünf Jahre her, seit er zum letzten Mal mit seinem Motorrad gefahren war. Da konnte er es sich nun wirklich nicht nehmen lassen, noch ein wenig damit durch die Gegend zu fahren. Dabei konnte er wenigstens für einige Momente seine doch sehr verfahrene Situation vergessen.

Wenigstens war er etwas weiter gekommen. Er würde wieder anfangen bei Ryous Eltern im Café zu arbeiten. Dabei verdiente er zwar nicht die Welt, aber es war schon mal etwas. Neben der Uni blieb auch nicht so viel Zeit für mehrere Jobs, außer er schob Nachtschichten. Je nachdem wie viel die neue Wohnung kosten würde. Malik hatte über die fünf Jahre etwas zusammen gespart und alles mitgenommen. Damit würde er sich die Wohnung einrichten können. Zumindest das was nötig war.

Die Fahrstuhltüren öffneten sich und der Blonde betrat die Wohnung. Licht brannte und er sah im Wohnzimmer Mariku sitzen und jemanden mit weißen Haaren. Bakura? Nein, Bakuras Haar war länger. Ob er etwas sagen sollte? Vielleicht war es besser, wenn er einfach in seinem Zimmer verschwand, aber da drehten sich die beiden Männer auch schon in seine Richtung.

„Komm rein...“ Marikus Stimme war ruhig, aber leise. Das ganz vermittelte schon was Drohendes, dennoch würde der junge Ägypter nicht zurück schrecken! Ob er vergessen hat, welchen Beruf der Ältere vor fünf Jahren nachging? Sollte er nicht lieber Angst haben?

„Das ist Kura. Kura, dass ist Malik.“ Die weißen Brauen des Mannes hoben sich und er sah einen Moment zwischen Malik und Mariku hin und her, bis sich ein leichtes Grinsen auf seine Lippen schlich und dort haften blieb.

„Malik, freut mich dich kennen zu lernen. Hab viel von dir gehört.“ Ein Arm legte sich dabei um Marikus Schultern und drückte den Blonden mehr an sich, was dieser mit einem Zischen quittierte.

Die malvefarbenen Augen des Weißhaarigen sahen schon fast penetrant starrend in Maliks.

„Setz dich...“, forderte er den Jüngsten in der Runde auf und dieser überlegte.

„Ich muss noch was für die Uni machen. Tut mir leid. Ein anderes Mal vielleicht.“ Malik versuchte sich in einem Lächeln, um die Absage nicht unfreundlich rüber kommen zu lassen.

„Wer hat gesagt das ich dich darum bitte dich zu setzen? Ich sagte... setz dich.“ Zwar war die Stimme noch immer ruhig, doch hatte Malik sogleich das Gefühl, als krieche ihm seine Angst die Beine hoch und umschlingt ihn. Freundlich sah der Kerl nun wirklich nicht aus.

„Tu was er sagt“, knurrte Mariku und warf Malik einen warnenden Blick zu. Noch einige Augenblicke blieb der Jüngste stehen, setzte sich dann aber auf den Sessel.

„Du bist also der Junge, der dem lieben Mariku weggelaufen ist, hm? Und nun bist du wieder da.“

Malik wollte was sagen, doch irgendwie viel ihm nur sarkastisches Zeug ein und er hatte so das unbestimmte Gefühl, dieser Kura machte ihn einen Kopf kürzer, sobald er auch nur eines dieser Dinge aussprach. Also auf geht’s!

„Du kannst ja mal versuchen mich anzufassen. Wenn du durch mich hindurch greifst, bin ich nur ein wunderschöner Traum.“

„Das oder tot.“ Die Stimme des Mannes war kühl, doch mit einem amüsierten Unterton. Mariku hatte den Blick abgewandt und tat auch nichts dagegen, das Kura mit der Hand über seine Seite strich.

„Gehen wir das Ganze nochmal durch. Du bist wieder hier und das bedeutet du bist mir ausgeliefert, solange du hier wohnst. Du solltest lieber anfangen nett zu mir zu sein. Wer weiß auf welche komischen Gedanken ich kommen könnte... wenn du nachts in deinem Zimmer schläfst...“

„Kura... es reicht.“ Der Älteste brachte Mariku mit einem Blick zum schweigen und lächelte Malik irritierend freundlich an.

„Kann ich jetzt gehen?“ Maliks Stimme klang genervt. Was viel diesem Kerl überhaupt ein? Drohte ihm einfach so? Er kannte ihn doch überhaupt nicht! Und wieso hielt er Mariku die ganze Zeit mit dem Arm umschlungen?

Oh ja, die liebe Eifersucht die sich in seinem Magen wie eine Schlange wand, schlug unverhofft zu. Am liebsten hätte er ihm die dreckigen Finger abgehackt. Als wüsste Kura ganz genau an was Malik grade dachte, zog er Mariku näher an sich. Mit seiner freien Hand umfasste er das Kinn des Blonden und hob es an. Ohne den Kopf zu Malik zu drehen, warf Kura ihm einen Blick zu. Das ganze hatte etwas extrem Arrogantes an sich. Die Augen des Kleinsten weiteten sich, als die Lippen der beiden sich für einen Kuss trafen. Marikus Augen waren zur Hälfte geschlossen und eine Hand lag auf Kuras Brustkorb, drückte den Älteren aber nun etwas weg.

„Lass den Scheiß. Mir reichts langsam mit dem Kinderkram.“ Kura entwich ein schnurrender Laut und biss Mariku kurz ins Ohr, um an seinem Ohrläppchen zu ziehen, welches sich seinem Mund entzog, als Mariku den Kopf zur Seite legte.

„Malik, geh in dein Zimmer.“ Marikus Stimme duldete keinen Wiederworte.

„Nein, du bleibst hier.“ Kuras allerdings auch nicht!

So langsam reichte es dem Jüngsten. Malik erhob sich von seinem Platz und fing dann überflüssigerweise noch an zu sprechen.

„Selbst wenn ihr euch entscheiden könntet, was ich denn nun tun soll, ist es die Frage, ob ich es wirklich tue. Ihr seid nicht meine Eltern und keiner von euch, hat mir was zu sagen.“ Ein Knurren untermalte die Worte und das Gesicht des Blonden war ernst. Amüsiert hoben sich die Brauen des Ältesten und er fing herzlich an zu lachen. Ein Schauer lief Malik dabei über den Körper. Selten oder nie hatte er so eine kalte Lache gehört.

Die Augen des Weißhaarigen verengten sich und er neigte den Kopf etwas nach rechts.

„Hast du das gehört, Mariku? Prinzesschen meint, wir haben ihm nichts zu sagen. Na schön. Verpiss dich. Bevor ich es mir anders überlege.“

Am liebsten hätte Malik die Wangen aufgeplustert und Kontra gegeben, aber Mariku sah ihn so durchdringend an, dass ihm die Lust darauf verging und wahrscheinlich war es auch besser, wenn er das Zimmer verließ. Die beiden Älteren sagten kein Wort mehr. Nur leise konnte er später hören das gesprochen wurde, als Malik in seinem Zimmer war. Die Tür konnte er nicht mal abschließen... Mariku hatte den Schlüssel entfernt oder aber da war nie einer dran gewesen? Er konnte es nicht sagen. Jedenfalls schloss er sich erst mal im Bad ein, nachdem er sich frische Sachen geholt hat und gönnte sich eine ausgiebige Dusche. Danach verschwand er wieder in seinem Zimmer und sah nichts mehr von den beiden Männern. Vorerst...
 

Fortsetzung folgt...



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  jyorie
2012-09-30T07:45:20+00:00 30.09.2012 09:45
Hi^^

das war wirklich ein starkes Kapitel! Glückwunsch :D

Ich fand den ersten Teil deiner FF ja schon klasse. Aber jetzt bin
ich wirklich gespannt, wie es weitergehen wird.

Sind Kura und Mariku zusammen, oder wollen sie tatsächlich nur Malik
das Leben schwer machen. Ist Mariku so verbittert, weil er Malik immer
noch liebt? Auch von Malik ist es irgentwie mutig, sich Mariku zu stellen.

Ich freu mich schon wenn es weiter geht, und was deine drohungen bedeuten,
die Kura los gelassen hat^^

Liebe Grüße
Jyorie
Von:  Loveless22
2012-09-27T17:07:09+00:00 27.09.2012 19:07
Go! Malik Go! lass dich nicht unterkriegen von Kura^^

bin gespannt wie es weiter geht
schreib schnell weiter^^
Von:  Haidogirl
2012-09-25T09:44:32+00:00 25.09.2012 11:44
Wohoo Kura das alte Monster!
Armer Marik, der hat einiges auszuhalten (>w<)


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