Chaos in jeder Hinsicht von Kathili ================================================================================ Kapitel 8: Kapitel 8 -------------------- Gemeinsam mit den Jungs betrat Robin den bereits gut besuchten Club, deren dumpfe Musik man schon von der Straßenecke aus hören konnte. Es war schon eine Weile her, dass Robin aus war. Aus diesem Grund freute sie sich umso mehr, mal wieder richtig abtanzen zu können, ohne dass es beruflich relevant war. Sanji und Ace führten die Schwarzhaarige zu ihrem Stammtisch, der sich direkt an der Tanzfläche aber nicht weit von der Theke entfernt befand. Während Ace der Kellnerin mit einem kurzen Nicken seine Bestellung bekannt gab, schaute Robin sich um. Abwesend wirkende Menschen tanzten sich die Strapazen der letzten Tage aus der Seele, während andere an einer Tischreihe auf der gegenüberliegenden Seite saßen und unbeteiligt an ihren Getränken nippten. Am DJ-Pult entdeckte Robin dann eine junge Frau mit rosa Haar und einer Mütze. Nur Zorro konnte sie noch nirgends entdecken. Wahrscheinlich hatte er anderweitig zu tun. "Und, wie gefällt es dir hier?", fragte Sanji sie mit einem Lächeln auf den Lippen. Erst jetzt bemerkte Robin den köstlich aussehenden Cocktail, der unmittelbar vor ihr auf dem großen runden Stehtisch stand. Sie sog genüsslich an dem Strohhalm und sah sodann zu dem Blonden auf. "Bisher kann ich nichts Negatives feststellen!", beantwortete sie schließlich die Frage ihres Mitbewohners. Gemeinsam stießen sie auf den Abend an und nippten anschließend an ihrem Getränk. Ace war währenddessen schon auf Beutejagd, gab es dort schließlich genügend Frischfleisch für sein wöchentliches Vergnügen. Robin beobachtete amüsiert das Treiben des Schwarzhaarigen, der bisher allerdings bei jeder Dame abblitzte. Wahrscheinlich lag es daran, dass Ace jedes Wochenende dort und somit kein unbeschriebenes Blatt war. Sanji, der das Geschehen ebenfalls beobachtete, schüttelte nur mitleidig den Kopf. Es verging einige Zeit, bis nun auch Zorro auftauchte und an der Bar seiner Arbeit nachging. Robin bemerkte dies sofort und winkte dem Grünhaarigen freundlich zu. Dieser nickte nur kurz mit einem Lächeln, hatte er schließlich alle Hände voll damit zu tun, die Bestellungen zu fertigen, die die tanzende Meute an der Theke bestellte. "Kann ich dich kurz hier alleine lassen?", fragte Sanji die Schwarzhaarige nach einer Weile. Diese nickte zustimmend und widmete sich ihrem mittlerweile dritten Cocktail. Es dauerte nicht lang, bis ein junger Mann, den Robin allerdings auf gerade einmal 18 Jahre schätzte, sie ansprach. "Hey du süßes Ding! Wie kann der Blonde dich denn hier einfach so alleine lassen? Hast du nicht Lust auf Gesellschaft?", lallte der Jüngling Robin entgegen und näherte sich ihrem Körper. Robin lächelte freundlich, brachte mit Hilfe ihrer Hand allerdings schnell wieder etwas Abstand zwischen sich und dem Jungen. Anschließend schüttelte sie nur ihren Kopf und hoffte, dass der Kerl sich sodann davon machen würde. Zum Leidwesen Robins näherte sich der Junge ihr allerdings wieder. "Komm schon, ich beiße auch nicht!". Ehe Robin allerdings auf den jungen Mann eingehen konnte, wurde dieser auch schon unsanft an der Schulter von Robin weggezogen und der Security übergeben. "Für dich ist heute hier Schluss, mein Hübscher!", ertönte die dunkle markante Stimme Zorros, der dem jungen Mann nur noch frech zugrinste und beobachtete, wie der Türsteher den jungen Mann nach draußen begleitete. "Der bekommt erst einmal Hausverbot!", erklärte er nebenbei, während er einen schnellen Blick zur Theke warf, die zu seinem Glück derzeit leer war. "Wieso das denn?", fragte Robin ihn leicht empört, war das Verhalten des Jungen zwar aufdringlich, aber kein Grund dafür, diesen gleich rauszuschmeißen und Hausverbot zu erteilen. "Nunja… Sagen wir mal, es ist nicht das erste Mal, dass der kleine Futzi sich potenzielle Opfer aussucht, um diese dann mit kleinen Hilfsmitteln für sich zu gewinnen!", klärte der Grünhaarige auf. "Dieses Mal konnte ich ihn allerdings auf frischer Tat ertappen!", fügte er noch hinzu und hielt Robin ein winziges Fläschchen mit einer klaren Flüssigkeit darin vor die Nase. "Ach du meine Güte!", gab sie sodann schockiert von sich. Fast wäre sie diesem Typen zum Opfer gefallen. Dankbar schloss sie Zorro in ihre Arme. "Danke schön!", vernahm der Grünhaarige die Stimme seiner Mitbewohnerin, während er die Umarmung erwiderte. Gleichzeitig kehrte Sanji zurück, der gespielt beleidigt auf seine Freunde blickte. "Da bin ich einmal nicht da und ihr fangt direkt an zu kuscheln! Ich will auch mitmachen!". Sofort lösten sich Robin und Zorro aus der Umarmung. Robin lachte kurz auf, während Zorro nur mit den Augen rollte. "Ich muss weiter arbeiten!", gab er nur kurz von sich und verschwand auf direktem Wege. Robin, die mittlerweile ihren dritten Cocktail hinter sich hatte, verspürte das Bedürfnis zu tanzen, weshalb sie sich rhythmisch tänzelnd auf die Tanzfläche bewegte. Sanji beobachtete seine Mitbewohnerin genauestens. Er bewunderte ihren heißen Hüftschwung und ihre allgemeine tolle Körperbeherrschung, die sie offen auf der Tanzfläche zeigte. Seine Bewunderung verflog allerdings abrupt, als sich ein besoffener Ace zu Robin auf die Tanzfläche gesellte und diese wild antanzte. Robin lachte herzhaft, als sie die unkoordinierten Bewegungen ihres Freundes sah. Nun musste auch Sanji lachen, war ihm das Lachen der Schwarzhaarigen Entschädigung genug für den Anblick des Körperklauses, der wild um Robin twerkte. Auch der Blonde entschied sich dazu, den beiden Gesellschaft zu leisten, allerdings weniger peinlich tanzend als sein sommersprossiger Mitbewohner. "Kannst Feierabend machen, ich bin jetzt da!", sprach Zorros Arbeitskollege Franky zu diesem, der auch direkt loslegte, einige Bestellungen abzuarbeiten. "Sehr schön!". Erleichtert atmete der Grünhaarige aus, trocknete sich seine noch nassen Hände mit einem unter dem Waschbecken hängenden Handtuch ab und verschwand in den Personalraum. Nach langer Zeit hatte der Grünhaarige endlich mal wieder früher Schluss, so dass er mit seinen Freunden noch etwas feiern konnte. Als er sich ins Getümmel stürzte, fielen ihm direkt seine beiden männlichen Mitbewohner auf, die, seiner Meinung nach, affenartig um Robin rumtanzten. Warum ihr dies zu gefallen schien, lachte sie schließlich unentwegt, war ihm ein Rätsel. Amüsiert stellte er sich mit seinem mitgebrachten Glas, in dem sich ein leckerer Cuba Libre befand, an den Tisch und beobachtete das Spielchen. Nach ein paar Minuten entdeckte Robin den Grünhaarigen und forderte ihn mit einem Fingerzeig auf, sich zu ihnen zu gesellen. Lachend und vehement mit dem Kopf schüttelnd lehnte er ab. Sanji, der Robins Geste bemerkt hatte, drehte sich um und entdeckte Zorro. Schnell drehte er sich wieder zu Robin, beugte sich vor und sprach ihr etwas ins Ohr, bevor er sich von der Tanzfläche begab und seinem grünhaarigen Kumpel am Tisch Gesellschaft leistete. "Schon Feierabend?", fragte Sanji sodann nach und genehmigte sich ein Schluck aus seinem Bierglas. Zorro nickte erleichtert. "Nach gefühlt 30 Jahren muss ich den Laden mal nicht abschließen!". Sanji grinste, beobachtete dabei weiterhin Ace, der noch immer peinlich um Robins Gunst kämpfte. "Oh man! Ace wird einsam sterben, wenn er so weitermacht!", kommentierte der Blonde sodann in Bezug auf das Gehampele seines schwarzhaarigen Mitbewohners. Zorro kippte sich den Rest seines Getränk in den Rachen und lachte kurz auf. "Ja, ich werde dem Spuk jetzt ein Ende bereiten!", sagte er noch, bevor er sich auf den Weg zum DJ-Pult machte. Überrascht sah Sanji ihm nach. Der Blonde beobachtete Zorro genauestens. Was hatte er vor? Und was meinte er mit '...dem Spuk ein Ende bereiten...'? Der Grünhaarige sprach der DJane etwas ins Ohr. Dass diese dabei rot anlief und es förmlich genoss, Zorro so nah bei sich zu wissen, bemerkte dieser dabei nicht. Sanji allerdings blieb dies nicht verborgen. Ohne die Rosahaarige weiter zu beachten, verschwand Zorro auch schon wieder, nachdem diese lächelnd nickte und sich dem Bildschirm vor sich widmete. Schnurstracks begab Zorro sich auf die Tanzfläche. Lachend schüttelte er den Kopf, als Robin begeistert jubelte, dass Zorro nun doch tanzen kam. Überrascht war sie allerdings, als der Grünhaarige Ace an der Schulter zu sich zog, ihm kurz was ins Ohr rief und ihn anschließend mit einer Kopfbewegung der Tanzfläche verwies. Zorro dabei den Mittelfinger zeigend, kam Ace dessen 'Bitte' nach, aber nicht ohne ihm vorher noch einen grimmigen Blick zuzuwerfen. Verwundert über alles, was der Grünhaarige gerade getan hatte, empfang Sanji den leicht angepisst wirkenden Schwarzhaarigen am Tisch. "Was ist los?", fragte der Blonde sofort nach. Ace schnaubte. "Zorro hat gemeint, ich solle mein Glück mal im Zoo probieren. Die Affen dort hätte bestimmt was für mich übrig!", erzählte Ace seinem Kumpel, der abrupt losprustete. "Ach leckt mich doch!", beschwerte sich Ace sodann und zog beleidigt davon. Allerdings währte sein Frust nicht lange, stand am Tresen schließlich schon ein weiteres potenzielles Weibchen, auf das er freudig zulief. Noch immer lachend widmete er sich wieder Zorro und Robin auf der Tanzfläche. Ein neues Lied begann, dass allen in letzter Zeit nur zu gut bekannt war: 'Swalla'. Robin machte große Augen. Vorwurfsvoll boxte sie dem Grünhaarigen spielerisch gegen dessen Oberarm, lächelte aber anschließend, während Zorro triumphierend grinste. Natürlich ließ Robin es sich nicht nehmen und begann, sich passend zum Rhythmus der Melodie mit den dazugehörigen Schritten, die sie aus der Tanzschule kannte, zu bewegen. Sie tanzte sich regelrecht in einen Rausch. Alle Augen waren auf sie gerichtet, manche klatschten begeistert, während Zorro dastand und jede ihrer grazilen Bewegungen mit leuchtenden Augen beobachtete. Indessen musterte Sanji den Grünhaarigen. Nun wurde ihm alles klar. Grinsend wandte er sich ab und begab sich zur Theke, um sich ein neues Getränk zu ordern. Zwei Stunden später verließen die Vier den Club und machten sich zu Fuß auf den Heimweg. Während Sanji und Zorro noch sehr nüchtern wirkten, war Ace volltrunken und Robin leicht angeheitert. Lachend stieg sie auf die Dummheiten des Schwarzhaarigen ein, der lauthals 'Swalla-la-la' singend durch die Straßen rannte und dazu seine Hüften unkoordiniert bewegte. Zorro und Sanji seufzten. "Meine Fresse! Was bist du nur für ein Bewegungslegastheniker!", kam es kopfschüttelnd von Zorro, der die Bewegungen des Schwarzhaarigen einfach nur als peinlich empfand. "Ach kommt schon, Jungs... ist doch witzig!", versuchte Robin lachend die beiden Nüchternen zu überzeugen. "Peinlich trifft es da wohl eher!", konterte Sanji, der anschließend genüsslich an seiner Zigarette zog. "Gott, meine Füße tun so weh!", jammerte Robin, die nach ein paar Metern einfach stehen blieb und sich die Schuhe auszog. "Soll ich dich tragen!", bot Sanji an, während Robin es genoss, aus ihren Schuhen raus zu sein. Lächelnd winkte sie ab. "Nein, das sch...!". Weiter kam die Schwarzhaarige nicht, wurde sie nämlich von Ace geschnappt und ungefragt über dessen Schulter geworfen, der nun laute Flugzeuggeräusche machte, während er die Straße runterlief. Robin protestierte kurz lauthals, musste dann aber einfach nur lachen. Sanji und Zorro konnten nichts weiter tun, als nur mit dem Kopf zu schütteln, bremsen konnten sie Ace in seinem derzeitigen Zustand so oder so nicht. Während Sanji sich eine neue Zigarette anzündete, beobachtete Zorro genauestens Ace Bewegungen und Handgriffe, wobei er empfand, dass seine Hand ziemlich nah an Robins Hinterteil positioniert war. Warum ihm das missfiel, konnte er sich allerdings nicht erklären. "Du stehst auf sie!". Überrascht sah Zorro zu Sanji rüber, der nur wissend grinsend geradeaus schaute. "Was laberst du da?", entgegnete er dem Blonden völlig entrüstet, wusste er überhaupt nicht, wovon der Blonde da redete. "Du musst nicht antworten! Ich weiß es!". Bevor Zorro allerdings etwas erwidern konnte, hörten sie ein lautes "Scheiße!" von vorn. Das einzige, was sie dann noch sahen, war Robin, die von Ace mit auf den Boden gerissen wurde, als dieser über den Bordstein stolperte und hinfiel. Sofort rannten die beiden zu ihren Freunden, die nun jammernd auf dem Boden lagen. Vorsichtig halfen sie Robin zurück auf die Beine. "Aua, mein Fuß!", beklagte sie und klammerte sich an Zorro. "Ich kann nicht auftreten!", erklärte sie mit schmerzverzerrtem Gesicht. Prüfend begutachtete Sanji Robins Fußknöchel, der schon leicht angeschwollen war, während Zorro sie stützte. "Scheint verstaucht zu sein!", vermutete Sanji. Ace, der etwas weiter geflogen war, stand etwas umständlich auf. "Ne alles gut bei mir, danke der Nachfrage!", war sein sarkastischer Kommentar, während er sich den Dreck von seiner Kleidung klopfte. "Was hampelst du auch wie ein Geisteskranker rum?", schnauzte Zorro ihn an. "Schau was du angerichtet hast!", fügte er sauer hinzu und deutete auf Robins Fuß. Erschrocken sah er nun in Robins schmerzverzerrtes Gesicht. Eiligst kam er angerannt. "Robin, das tut mir leid, das wollte ich nicht!", entschuldigte er sich sofort und strich der Schwarzhaarigen tröstend über den Oberarm. "Schon gut!", erwiderte sie und versuchte anschließend erneut zu laufen, was allerdings kläglich scheiterte. "Au!", stieß sie nochmals hervor. "Ich trag dich!", sagte Ace und trat einen Schritt näher, als Zorro ihn bestimmt aber nicht wirklich fest wegschob. "Du hast schon genug angerichtet, hau ab!", fauchte er und hob Robin auf seine Arme. Schuldbewusst senkte Ace den Kopf und nahm Robins Tasche und Schuhe an sich, die vor ihm auf dem Boden lagen... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)