Kusuri, der Dämonenarzt von Dudisliebling ================================================================================ Kapitel 19: Wirre Gefühle ------------------------- 19 Wirre Gefühle * Ich speicherte die Datei und schob den Stuhl zurück. Diesen Abschnitt zu beschreiben, hatte mich aufgewühlt und erregt. Wenn ich die Augen schloss, konnte ich Yosuke vor mir sehen, seinen Geruch mit meiner Nase riechen und ihn sogar mit meiner Zunge schmecken. Umso größer, wog der Fehler den ich damals im Anschluss getan hatte. Bevor ich mich an diese Stelle heran wagte, musste ich herunter kommen. Somit verließ ich mein Büro und erhaschte einen Blick auf die nervige Sekretärin, die ihren Blick sofort hob und aufsprang. „Herr Isha! Ich wollte gerade zu Ihnen", plapperte sie los und ich ging an ihrem Schreibtisch vorbei. „Jetzt nicht!“, befahl ich. Aber sie hatte heute einen eisernen Willen, mich zu nerven. „Aber, Herr Isha, Ihr Bewerbungsgespräch kommt in einer Stunde. Sollten wir uns nicht darauf vorbereiten?“ Kurz war ich überrascht. Durch meine Schreiberei, welche nun schon beachtliche 93 Seiten aufwies, hatte ich alle anderen Dinge für heute vergessen. Lust hatte ich ohnehin nicht drauf, aber es musste sein, um den reibungslosen Verlauf der Eröffnung zu gewährleisten. Dennoch entschied ich mich für einen kleinen Aufschub und sah meine Assistentin an. „Verschieben Sie das auf Morgen. Ich habe Heute keine Lust darauf", sagte ich, ignorierte ihren Protest und zog die Praxistür vor mir auf, um hinaus zu gehen. Auf dem Dach des Hauses, ließ ich mich an der Wand des Treppenhauses gelehnt nieder. Aus der Innentasche meines Jacketts, zog ich einen länglichen Gegenstand und betrachtete ihn mit einem Schmunzeln. An diesem Gegenstand hing so viel Erinnerung und wenn ich heute schon so intensiv darin schwelgte, war es an der Zeit, diesen mal wieder zu benutzen. Die Pfeife mit dem Wolf glänzte, als ich sie zu meinem Mund führte und wieder in meine Innentasche griff, um die Kräutermischung, welche ich zu kleinen Kugeln geformt hatte, herauszunehmen und eine davon in die vordere Öffnung der Pfeife zu stecken. Mit einem Streichholz entzündete ich die Kräuter und zog die Glut tiefer hinein. Der Geschmack zog durch meinen Mund, hinein in meine Lungen und ich verdrehte genüsslich die geschlossenen Augen. Schmunzelnd musste ich daran denken, wie oft ich Yosuke fürs Rauchen gerügt hatte. Es war ungesund, was heute allen bewusst war und doch tat man es. Es beruhigte und machte doch so abhängig. Ob ich damit nur meine Abhängigkeit unterdrückte, welche in Form meiner unbändigen Gefühle zu dem Besitzer dieser Pfeife, ihren Ausdruck nahmen? Egal konnte es mir sein, denn seit damals war ich ihm nie mehr über den Weg gelaufen. Hatte Yosuke nie mehr gesehen, gerochen oder gespürt. Und das stellte sich als der größte Fehler meines Lebens heraus. Denn was brachte der Aufbau meiner Kraft, der Macht in mir und die Beherrschung der Kugel da noch, wenn mein Herz wie ausgefegt war. Nur einer könnte noch einmal Leben hinein hauchen und diesen hatte ich für immer von mir gestoßen, ihn verleugnet und dadurch verraten. Wäre es umgekehrt gewesen, hätte ich mir auch nie verziehen. Also lebte ich einfach so weiter, ohne die Hoffnung ihn noch einmal zu sehen. Ich zog noch einmal kräftig an der Pfeife und drückte sie mit meinen Fingern aus. Genug mit derlei Gefühlsduselei. Meine Memoiren warteten und ich schlich mich so schnell ich konnte, vorbei an der nervenden Assistentin, die schon wieder ein Anliegen parat hatte und verschloss die Tür zu meinem Büro. Zurück auf meinem Stuhl und den Bildschirm geöffnet, schrieb ich weiter. * Am nächsten Morgen wachte ich dumpf aus einem ungewöhnlichen Traum auf. Ich hatte die ganze Zeit ein gründliches Licht vor Augen flackern gesehen. Wie eine frisch entzündete Kerze, zügelte sich die Flamme empor. Als ich meine Hand danach ausstreckte, machte sich meine Gabe selbstständig und leuchtete gelblich auf. Das Grün der Flamme schien davon angezogen und streckte sich nach meiner Hand. So ließ ich es zu, kam der Flamme gefährlich nahe und spürte, wie das Feuer mich verletzte. Doch was mich mehr wundern ließ war, das sich die grüne Flamme mit meiner Gabe vermischte. Sie fügten sich zusammen, verschwammen zu einem Ganzen und am Ende dieser Zeremonie, kroch das Licht komplett in meine Fingerspitzen hinein. Die Kerze erlosch, doch das Licht war nicht gestorben. Es hatte sich mit mir verbunden. Vor Schreck riss ich die Augen auf und sah auf meine Hand, welche ich hinaufzog. Sie sah ganz normal aus. Es schien sich nicht verändert zu haben. Ich fühlte in mich hinein und auch da tat sich nichts. Verwundert schloss ich die Augen und ließ mich noch einmal auf meinen Arm sinken, rieb mein Gesicht daran und schreckte dann erneut hoch. Wir hatten es getan!, schoss es mir durch den Kopf. Bilder von Yosukes erregten Gesicht tauchten vor meinem inneren Auge auf und ich hielt die Luft an. Kurz lauschte ich auf meine Umgebung, traute mich nicht, demjenigen in die Augen zu sehen, welcher für meine erlösten Glieder verantwortlich war. Doch da war nichts. So lugte ich zur Feuerstelle und sah wie das Feuer fröhlich knisterte. Darüber hingen meine Kleider. Wahrscheinlich gewaschen, denn sie sollten durch die Hitze trocknen. Einige Salamander brutzelten im Angesicht der Flammen. Yosuke war jedoch nirgends zu sehen. Ich rappelte mich vorsichtig auf und setze mich erst einmal hin. Nichts fühlte sich anders an, doch die ganze Situation war anders. Yosuke hatte mir seine Gefühle gestanden und ich war darauf eingegangen. Hatte mich zu etwas hinreißen lassen. Aber, ich stockte in meinen Gedanken, war das das, was ich wollte? War dies vielleicht passiert, weil ich so einsam gewesen war? Der Druck zu hoch gewesen war? Die Trauer über verlorenes, nach Zärtlichkeiten verlangen ließ? Wir waren Männer. Alt, wissend und gestanden. Hatten Kriege, leid und tot gesehen, ebenso erfahren. Wie konnte es nur möglich sein, so zu fühlen? So etwas zu verlangen und es dann zu genießen? Es war sicherlich falsch und ein Fehler! Schüttelte ich den Kopf. So dachte auch Yosuke, da war ich mir sicher. Neben mir entdeckte ich einen Behälter mit Wasser. Das Wasser war aus dem Schnee gewonnen, so wie ich es die Tage zuvor auch getan hatte, und warm. Da einige Spuren an meinem Körper zurückgeblieben waren, war mir dies nur recht und ich nahm das Wasser, um mich zu waschen. Zum Glück waren meine Kleider danach schon getrocknet und ich konnte mich komplett darin kleiden, bevor ich Schritte vom Höhleneingang vernahm. Nun war der Moment der Momente. „Du bist erwacht", begrüßte yosuke mich und ich lugte zu ihm. Seinem Blick konnte ich noch nicht auffangen. Etwas hinderte mich daran. „Ja.“, antwortete ich und sprach weiter: „danke für die Kleidung. So wird sie reichen, bis wir ein Dorf erreichen." „Sie hatte es nötig", gestand Yosuke und mir schoss die Hitze ins Gesicht. Er hatte recht. Wir hatten nicht sonderlich darauf geachtet, ob sie befleckt werden würde. „Lass uns frühstücken und dann aufbrechen“, schlug Yosuke vor und kam zu mir. Er stand neben mir, nahm vorsichtig meinen Ellenbogen und ich ging auf seine stumme Forderung ein, drehte mich leicht zu ihm. Trotzdem hielt ich den Blick gesenkt und das missfiel ihm, weswegen ich seine Finger an meinem Kinn spürte und er meinen Kopf nach oben zwang. „Wie fühlst du dich?“ Mit dieser Frage hatte ich gerechnet und sie ließ mein Herz wild schlagen. Yosuke redete nicht um den heißen Brei herum, auch wenn er normalerweise ein Spaßvogel war. Aber diese Angelegenheit schien ihm wichtig und ich konnte nicht fliehen. Vorsichtig sah ich in seine Augen und sah ruhige, fragende Züge darin. „Ich fühle mich unverändert" Damit schien ich ihn zu überraschen, denn seine Augenbrauen schoben sich kurz nach oben. Danach folgte jedoch ein kurzes schmunzeln und er schlang seinen Arm um meinen Körper. „Ich hatte schon Angst, du läufst des Nachts fort, vor mir", gestand er seine Angst. Ich schluckte und spürte seine Wärme an meinem Körper. Das Herz schlug auch in seiner Brust schnell, aber das könnte doch alles nicht sein. Es war einmalig, oder? Ein Versuch, wie damals der Kuss. Zischend zuckte Yosuke dann zusammen und ich schob ihn etwas von mir, was mir recht war, denn ich sträubte mich einfach noch zu sehr, so zu tun, als wäre alles ganz normal zwischen uns, denn das war es nicht mehr. „Schmerzt deine Schulter?“, fragte ich schnell und analysierte seine Schulter bereits mit den Augen. Einige Muskelfasern bluteten wieder, hatten sich durch die Anstrengung wieder zersetzt. „Es wird schon heilen, bis wir bei Tego sind", wiegelte Yosuke ab, doch ich schnaubte. Tagelang versuchte ich schon diese Wunde zu heilen, hatte all meine Kraftreserven benutzt. Das Gift war jedoch ein hartnäckiges. „Lass mich nochmal heran und ich versuche es, nun endgültig zu heilen", bat ich und nahm seinen Unterarm, um ihn zum Feuer zu ziehen. Yosuke ging ergeben mit mir und zusammen knieten wir uns hinab. „Dich, werde ich immer heranlassen", flüsterte er kurz murmelnd, doch ich hörte es und spürte erneut die Hitze in meinen Wangen. Deshalb zog ich einen Salamander, mitsamt dem Stock auf dem er gespeist war, aus der Asche und reichte ihm diesen. „Iss und lenkt dich ab! Ich weiß nicht, ob es dir schmerzt", versuchte ich abzulenken, das mir seine Offenkundigkeit nun zusetzte. Yosuke nahm den Stock entgegen und biss sogleich ein Ärmchen ab. Nebenbei reichte er mir seinen ausgestreckten Arm und sah mich auffordernd an. Ich schob seinen Yukata, mit zitternden Fingern auf und wieder schlichen sich Bilder der Erinnerung in meinen Geist. Ebenso die laute und Yosukes Geruch, welcher von seiner nun nackten Haut ausstrahlte. Nur schwer rang ich meine Empfindungen hinab und half ihm aus dem Ärmel. Schnell löste ich den Stützverband aus meiner zerrissenen Kleidung und besah die Wunde. Oberflächlich war sie geschlossen, schimmerte nur noch bläulich, auf seiner hellen Haut. Ich legte meine Hand an die Stelle, welche nun wieder aufgerissen, im Inneren schlummerte und ließ das Leuchten aufkommen. Doch bevor die Kraft sich aufbaute, erschütterte mich ein tiefes und starkes Pochen. Mein Herz geriet und Wallung und ich hatte kurz Angst, es würde zerspringen. „Dein Stab, Kusuri!", schreckte Yosuke auf und ich sah zu eben diesen, welcher an der Höhlenwand stand, sich aufbäumte und grell leuchtete. Das Licht aus meinem Traum kam mir in den Sinn und intuitiv, hob ich meine andere Hand, streckte den Arm zum Stab aus. Dieser machte einen Satz und schoss in meine Handfläche, wodurch ich aufkeuchte. Der Energiefluss, welcher gerade stattfand war enorm. Mein Körper fühlte sich an, als würde er zerspringen, zerbersten unter der immensen Kraft, welche sich gerade einen Weg darin bahnte und sich mit meiner Gabe verband. „Kusuri", hörte ich Yosukes flüsternde Sorge und spürte, ganz weit weg, das er meine Wange hielt. Ich weiß nicht wie lange ich so verharrte. Sekunden? Minuten? Aber es reichte, um Yosuke einen Schock zu versetzen, als ich endlich ein abklingen des Pochens spürte und am Ende, langsam meinen normalisieten Herzschlag vernahm. „Was war das?“, wisperte ich erstickt. Yosuke sackte nur erleichtert nach hinten und musterte mich. „Ich habe das Gefühl, das du das Ding endlich beherrschen kannst. Wenn nicht, zerschmetterte ich die Kugel bald, wenn sie solch Dinge mit dir tut", gelobte er seiner Sorge Luft zu machen. Ich dagegen blinzelte und sah vom Stab, hinauf zu Yosukes Schulter. Sein Blick folgte mir und er grinste. „Missbrauche mich ruhig als Versuchskaninchen“, gab er sein okay. Wieder diese Zweideutigkeit in seinem Worten, aber er hatte recht. Ich hob die Kugel des Stabes näher an die Wunde und legte meine Hand darauf ab. Kurz knurrte Yosuke, er tat immer so stark und verbarg seine Schmerzen. Aber nur einige wenige Sekunden, welche die ganze Höhle in ein gelbes und grünes Licht tauchten, reichten, um unsere Blicke zusammenzuführen. Doch nur kurz, denn eilig durchleuchtet ich seine Haut und fand keinerlei Wunde mehr. Muskel, sehnen, Bänder, alles war geheilt. Auch das Gift war neutralisiert. „Du bist noch mächtiger geworden", staunte Yosuke und hob seinen Arm. Er rollte mit der Schulter, schwang seinen Arm nach links, nach rechts, überstreckte ihn und sah dann zu mir, als er ihn auf seinen Schoß sinken ließ. „Du hast mich geheilt!“ „Ich will nicht fragen, ob du daran gezweifelt hättest, denn das ist auch für mich erstaunlich.", murmelte ich und hob den Stab in meinen Händen herum. Die Kugel pochte in ihrem grünen Licht, im selben Takt, wie es mein Herz tat. Aber wie hatte ich das geschafft? Wie war es mir jetzt so plötzlich möglich gewesen, sie zu bändigen? Schließlich hatte sie mich auf dem Schlachtfeld noch fast zu Tode gebracht. „Du hast wohl endlich, zu dir selbst gefunden", gab mir Yosuke Antwort und der Schock glitt in mein Innerstes. Das konnte nicht sein. Nein. Es war ein Versuch gewesen. Es hatte sich gut angefühlt. Aber das war nicht ich. Ich war kein Männerliebender! „Lass uns essen und aufbrechen", wechselte ich das Thema und drehte mich zum Feuer, um zu essen. Den verwunderten und dann traurigen Blick von Yosuke hatte ich nicht gesehen. Wir packten unsere Sachen zusammen und gingen los. Die Kälte war kaum auszuhalten und eisiger, wie je zuvor. Eigentlich hatten wir beschlossen zu gehen, aber wir mussten uns eingestehen, das wir erfrieren würden, noch bevor wir bei Tego im Osten wären. Der Kugelstab leuchtete auf, als mir der Gedanke an den Keiler aufkam und somit riet mir Yosuke es zu versuchen. Ich hob den Stab in die Luft und eine kleine Explosion der Energie schallte in Wellen davon ab. Ob das wirklich klappte? Fragte ich mich. Das vibrierende Galopp, welches sich nur Sekunden später über den Schnee zu uns heran kämpfte, war Beweis. Das weißfellige Tier, hielt vor uns. Groß und gewaltig schnaubend. Seine Hauer ragten gefährlich, an beiden Seiten seines Kopfes empor. „Nicht schlecht", lobte Yosuke und ging auf das Tier zu. Er hob die Hand, wollte zeigen, das er es nicht jagen würde, so wie es seiner wahren Natur entsprochen hätte. Das Tier roch an Yosuke und grunste dann einmal ruhig, aber auffordernd auf. Wir nahmen Platz und es lief los. Der eisige Wind um uns herum, ließ uns zusammenkauern. Auch wenn ich versuchte Abstand zu Yosuke zu halten. Bei Tego angekommen erfuhren wir das der Krieg vorüber war. Er hatte gesiegt und die verbliebenen Yokai des Festlandes, akzeptierten seine Bedingungen. Tego war gerecht und Waise gewesen. Er hatte ihnen einen Teil des Landes gegeben, auf dem sie leben konnten, mussten sie dafür aber seine Herrschaft anerkennen und sich ihm fügen. „Du bist wahrlich zu gerecht, Tego", stellte ich seine Verhandlung in Frage. Das brachte ihn zum Lächeln und doch ging er nicht darauf ein. „Du hast auf dem Schlachtfeld, schwere Wunden erlitten.“, begann er auf mich einzugehen und ich sah zu ihm. Sein Blick traf mich ehrlich und das brachte Traurigkeit in mein Herz. „Wir haben deinen Bruder hergebracht und wollten ihn morgen, anständig zur Erde führen.“, erklärte er und ich schluckte. „Das rechne ich dir hoch an", bedankte ich mich und er schlug mir auf die Schulterblätter. Seine Hände waren so riesig, das sie sich auf meinen halben Rücken legen konnten. „Schon gut. Aber sag, wie hast du den Machtanstieg mit der Kugel gemeistert? Ich spüre ihren Geist in deinem Körper. Außerdem scheinst du Yosuke geheilt zu haben, obwohl du selbst geschwächt warst. Mein Bote, erzählte mir von eurer Flucht, kurz bevor er von uns ging", erzählte er was er wusste und legte offen, das er fragen hatte, die nur ich beantworten konnte. „Ich weiß nicht, wie ich die Kugel meisterte, hege nur eine Vermutung. Aber ich schaffte es damit, Yosuke vollkommen zu genesen, damit wir hierherkommen konnten.“ „Sehr interessant", brummte Tego und musterte mich, während er sein Kinn rieb. Ich wusste von seiner Gabe und hoffte, er würde mir nicht ansehen, was für die Meisterung der Kugel passiert war. Ich wollte diese Tatsache, einfach verbergen. Niemand sollte davon wissen. „Nun. Ich werde dich dann mal zu Bett gehen lassen. Ihr seid weit gereist und sicher müde.“ „Danke, Tego", stimmte ich zu und neigte mein Haupt, den Stab immerzu an meine Schulter gelehnt. Tego ging zur Tür und hielt kurz davor noch einmal inne, um mich anzusehen. Fragend sah ihm in seine Augen. „Da ich heute noch aufbrechen muss, will ich dir doch noch etwas sagen. Ich denke, du hast zu dir selbst gefunden. Ich wünsche dir und Yosuke noch eine lange, gemeinsame Reise, wenn ihr morgen nach der Erdübergabe, gehen wollt“, sagte er und ich hielt die Luft an. Tego ging mit einem Lächeln und ich starrte auf einen Punkt vor mir. Er hatte mich also durchschaut. Sah man mir diese Sache doch so sehr an? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)