Schicksalsstränge von Naumi ================================================================================ Epilog: -------- TriggerwarnungDepression, Tod Epilog Sein Blick auf die tiefen des Brunnens gerichtet, zögerte er, es war eines der ersten Male in seinen Leben das Sesshōmaru nicht wusste wie er handeln sollte. Zumindest trotz eines eigenen Entschlusses nicht, er sollte hindurchgehen und Kagome schütteln bis sie sich all dem endlich stellte. Alles was passiert war, aber etwas in ihm war sich absolut sicher, dass nach allem was auf ihrer kurzen Reise passiert war, die Miko selber wusste das es kein Zurück mehr gab. Das die Zeitreisende viel mehr, jetzt wirklich daran arbeiten würde und das an besten in ihrer Zeit geregelt werden konnte. Dennoch, ihr fern zu bleiben fiel ihn nicht so leicht, wie gedacht. Es war ein unleidlicher Zustand, denn dem Herrn des Westens war klar geworden, dass Kagome all das war was er nie wäre. Das sie es schaffte Hoffnung zu verbreiten, Seelen zu berühren und es selbst schaffte Dämonen von ihrem Können zu überzeugen. Diese Eigenschaften machten sie praktisch, aber es war etwas ganz anderes das ihn zu ihr hinzog, dieses Etwas war er wohl mehr bereit zu erforschen, wie die Onna und doch zögerte der Daiyōkai noch immer, die ehemalige Shikonwächterin zu sich zu holen. Es benötigte Zeit auf ihrer Seite, von all den Sachen die er allerdings nach den letzten drei Jahren von seiner Persönlichkeit behalten hatte, war es Geduld die er meisten misste. Der Daiyōkai stand still, wie paralysiert, sich unsicher, wie er handeln sollte. Ein Zwang würde dieses Mal nicht funktionieren und war es überhaupt nötig? Nein, Kagome war nicht einfältig, sie würde es selber erkennen, auch wenn es dauerte. Dennoch, als der Daiyōkai sich abwendete und in den Westen aufbrach, die Spur von ihr aus seiner Nase verlor, war es eine so schwerwiegende Entscheidung, das ein winzig kleiner Zweifel in ihm aufkeimte. *** Die Miko der Neuzeit hatte sich keine fünf Stunden zuvor hilflos, fast schon verzweifelt neben den Brunnenschacht in der Neuzeit auf die kalten Dielen fallen lassen, nicht weiter Fähig auf den eigenen Beinen zu stehen. Noch immer fühlte sich Körper nicht an wie der ihre, das Gift das ihr Kazumi injiziert hatte, fraß sich tief ins Fleisch und Tötete den Infizierten, wie ein Virus. Kizoku hatte es zwar aufgehalten, dennoch fühlte sich die Miko schwach. Es dauerte eine halbe Stunde, bis sie den Weg in das Haupthaus fortsetzte. Ihr Inneres war mindesten genauso erschöpft, wie ihr Leib und am liebsten, hätte sich die junge Frau für ein halbes Jahr schlafen gelegt. Zitternd schob sie die Tür auf. „Ich bin Zuhause.“ Der Ruf seitens der Miko so schwach, dass es nicht danach klang, als würde sie sich bemerkbar machen wollen, war er dennoch laut genug, um zu ihren Angehörigen vorzudringen. Laute Schritte auf Holzboden folgten und während sich Kagome ihren Zori entledigte und den Tabi, wurde sie auch schon in eine wärmende Umarmung gezogen. Schon seit Tagen trug die Schwarzhaarige einen dunkelblauen Winterkimono, diesen hatte sie angezogen als ihr Provisorium, das Kleid nicht mehr ausgereicht hatte, gegen die Kälte des Nordens. Auch Kizoku hatte sie in diesem Gewand durch Japan zum Brunnen getragen. Daher musste die junge Frau ziemlich stinken, anscheinend kein Hindernis für eine innige Liebesbekundung. „Kagome, mein geliebtes Kind“, sie hörte an der Stimme ihrer Mutter das diese am Weinen war. Es vergingen einige Minuten, in welchen ihre Mutter sie in ihren armen Wiegte und leise vor sich hinmurmelte, dass sie zurückgekommen war. „Es tut mir so leid.“ Die Stimme, der Zeitreisenden klang gezwungen unterbrach ihre Mama und der Schmerz machte es ihr tatsächlich schwer zu sprechen. „Es ist nicht schlimm“, raunte diese leise in ihr Ohr, „ Es ist okay.“ Ihre Mutter wiegte sie noch immer in der Umarmung, eine Arm um sie geschlungen den anderen auf ihren Kopf gelegt, während sie beruhigend auf die junge Frau einredete, die nun auch begonnen hatte zu weinen. Gefühle brachen sich ihre Bahn, nicht mehr in der Lage sie zurückzuhalten oder gar zu verdrängen, übermannten sie die zierliche Japanerin vollends. Zwangen sie, diese anzuerkennen, zu akzeptieren. „Wie ist es okay, dass ich mich so sehr nach jemand Anderen, als ihm sehne?“, wisperte Kagome schließlich. „Wieso denkst du das von allen Menschen ausgerechnet Inuyasha es dir nachtragen würde?“ Ihre Mutter hatte ihre Wangen gepackt und strich beruhigend, mit den Daumen, über ihre Wangen. Den eindringlichen Blick den sie ihrem Kind schenkte, würde diese wohl nie vergessen. Während die Worte sich noch so viel tiefer in sie gruben, wie alles was davor passiert war. Ja, wie hatte sie auch nur eine Sekunde vergessen können das er nicht gewollt hatte, dass sie verzagt und zerbricht? Das sich wiederholte was ihn mit Kikyō passiert war? Hatte er nicht bei ihrer Hochzeit sogar zugegeben, ihr Lachen am meisten zu lieben? Wann hatte sie das letzte Mal offen und vor allem ehrlich gelacht? Kagome wusste es nicht und in ihr keimte der Wunsch auf, es diesmal richtig zu machen. Vielleicht könnte sie dann auch irgendwann in die Sengoku zurückkehren, um die Konfrontation mit Sesshōmaru zu suchen. Ihre Freunde wiederzusehen und ihrer Selbstdabei gerecht zu werden? Doch zuerst, ihr Blick glitt über die bebenden Schultern ihrer Mutter, die auch noch immer weinte, zu ihren Bruder und ihren Opa, welche ihr ein trauriges Lächeln zuwarfen, würde sie hier ihr Glück finden. In ihr wusste sie aber, dass es nicht lange wehren würde. Sie Neuzeit war schon seit Jahren nicht mehr ihr wahres Zuhause, ihr Herz, ihre Freude, lebte in der Zeit der kriegerischen Staaten und sie wusste, dass sie nicht länger ihn ihrem Leid baden konnte. Inuyasha hätte das nicht gewollt. Nein, der Hanyō selbst hatte eben diese Trauer selber einmal überwunden, um mit Kagome zusammen sein zu können. Oder? Konnte sie das den nun nicht auch? Sie wusste nur eins, sie wollte es versuchen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)