Zum Inhalt der Seite

My divided soul

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo meine Lieben! >.<

Entschuldigt die lange Wartezeit... ich hatte so einiges zu tun, obwohl wir doch eine momentane spezielle Situation in allen Ländern haben... deshalb erst nun das Kapitel 6, was ich noch leicht überarbeiten musste, damit es mir schlussendlich gefiel.
Es ist eher ein kurzes Kapitel.
Wünsch euch dennoch Spass dabei und beim nächsten geht es dann weiter mit der Welt von Ruffy & Co. :D

Ganz liebe Grüsse miladytira Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Schlechtes Gewissen

Der Ball bewegte sich schnell über das Feld und ich musste aufpassen, dass ich den Zügen nachkam, welche die Jungs ausspielten.

Ich verzog mein Gesicht, als ich abermals den Schmerz um meine Finger wahrnahm. Mein Blick wich zu Ruri. Nervös wippte sie mit den Beinen auf und ab und hatte abermals meine Hand fest umgriffen.

Woher nahm sie nur diese Kraft?

Es war nun schon das vierte Viertel des Spieles im Gange und die Jungs waren knapp daran den Sieg einzuholen, weshalb auch ich sichtlich nervöser wurde. Mit einem unwohlen Gefühl hatte ich heute Morgen die Türe geöffnet, als mich meine beste Freundin abgeholt hatte. Ich wusste nicht genau wie ich reagieren sollte, wenn Kuro mich auf das letzte Treffen ansprechen würde.
 

Er hatte Kyo gesehen… bei mir.

 

Abermals fixierte ich ihn mit meinem Blick und erkannte wie hastig er beim Rennen atmete, wie der Schweiss seinen Wangen entlangfuhr und er erneut mit seinem Handrücken über die Stirn wusch.
 

Bilder die ich erst vor kurzem gesehen hatte.
 

Eigentlich sollte es mir egal sein, was er dachte. So war es die letzten Monate gewesen, aber seit diesem gestrigen Blick bekam ich ihn nicht mehr aus dem Kopf.

Nicht einmal die Welt von Ruffy und den Anderen konnte mir genug Ablenkung bescheren. Da ich wusste, dass wir erst Morgen auf eine erneute Begegnung stossen würden mit einem möglichen Smutje, hatte ich mich dazu entschieden nach Hause zu gehen.
 

Der End Pfiff kam und erschrocken wurde ich mit nach oben gerissen. Ruri schmiegte sich an mich, brachte mich zum Hüpfen und jubelte mir ins Gesicht. Eine Spielzeit von 80 Minuten zierte die Anzeigetafel, welche zusätzlich die Ergebnisse des Spiels auswies. Die Jungs hatten gewonnen, der Aufstieg in die ProB war nun gesichert.

«Aiko sie haben es geschafft! Sie haben es geschafft!» In die Augen meiner Freundin sehend, welche meine Hand fest umgriffen hatte, steckte mich mit ihrer Freude regelrecht an, denn ich spürte wie sich meine Lippen nach oben zogen.

Eine Erleichterung machte sich in mir breit, denn diese Nervosität, welche ich beim Spiel gespürt hatte, war verflogen und ich konnte endlich wieder aufatmen.

«Komm wir gehen zu ihnen», waren ihre freudigen Worte und mit einem Schlag bekam ich das unwohle Gefühl in meiner Magengegend zurück. Schwach nickte ich ihr zu und folgte ihr, durch den Ruck an meiner Hand, nach unten zum Spielfeld, wobei ich darauf achten musste nicht zu stolpern.

Mein Kopf hielt ich gesenkt, hatte ich Angst davor erneut seine dunkelbraunen Augen voller Enttäuschung zu sehen, als wir endlich am Boden der Halle ankamen.
 

«Ruri».
 

Die Stimme von Hiro vernehmend, spürte ich wie sich die Finger aus meinem Griff lösten und zurückgelassen wurden. Ich wagte es nicht nach oben zu sehen, doch als der besagte nun auch mich ansprach, wurde ich gezwungen mein Vorgehen zu verändern.

«Aiko es ist schön dich zu sehen, du hast es also geschafft».

Ein kurzes Lächeln legte sich auf meine Lippen.

«Ich habe es ja versprochen».

Seine Augenbraue zog sich nach oben. Hiro musste ich nichts vormachen. Ich kannte ihn schon so lange, wie ich Kuro kannte. Er wusste wann ich mich nicht wohl fühlte.

Der Besagte machte sich jedoch nicht die Mühe sich zu unserer Truppe zu gesellen, war er zu sehr beschäftigt mit den schwärmenden Mädchen, welche sich um ihn scharten.

Auf die Lippen gebissen, als mein Blick seinen Rücken traf, warf ich die Idee, mich bei ihm zu rechtfertigen, über Bord.

Ich war mir sicher, dass es so besser wäre.

Wir gingen uns schon so lange aus dem Weg und versuchten kein Interesse an den jeweilig anderen zu zeigen, weshalb sollte ich nun daran etwas ändern?

Es würde nur alles komplizierter machen…

Mich abgewandt, bemerkte ich den prüfenden Blick von Ruri, welche auch sogleich zu Kuro sah.

«Aiko geh do…»

Ich schüttelte verheerend den Kopf.

«Ich denke es ist gut, wenn ich jetzt wieder gehe», gab ich mit einem kurzen Lächeln von mir.

«Nichts da, du wirst wenigstens mit uns anstossen».

Die grünlichen Augen von Hiro trafen mich und ich bat ihn innerlich darum dies nicht von mir zu verlangen, aber er schüttelte nur den Kopf und gab Ruri einen kurzen Kuss auf die Lippen.

«Wir gehen duschen und dann geht es in die kleine Cafeteria».

Nickend sah sie ihm nach und ich spürte erneut ihre warmen Finger um meine Eigene.

Schwer schluckend folgte ich ihr zu der Tribüne, erkannte über meine Schultern, dass Kuro von Hiro mitgeschleift wurde.
 

«Aiko was ist los?»

Ihre Stimme war wie ein Flüstern und dennoch erkannte ich die Sorge darin. Meine Zähne trafen sich erneut mit meinen Lippen. Ich konnte ihr nicht nach dieser kurzen Zeit schon die Wahrheit offenbaren… durfte es nicht.

Mir in die Haare gegriffen, sah ich auf die Spielfeldlinien. «Du weisst doch, ich habe gestern wieder mit Karate angefangen und als ich nach Hause ging, war Kuro mir gefolgt, jedoch stand unser Dozent vor meiner Türe und…»

«Warte, langsam!»

Sie hatte sich zu mir gewandt, hatte nach meinen Händen gegriffen und versuchte meinen Blick einzufangen. Ich wollte ihr nicht in ihre blauen Augen sehen, welche sich sicherlich schockiert an mich gewendet hatten.

«Sag das nochmal, Kyo-sama war bei dir?»

Nickend, atmete ich tief aus. Ich konnte ihr wenigstens ein Teil der Wahrheit offenbaren.

«Warum?»

«Er ist mit unserer Familie befreundet, wie es scheint… aber… ich denke Kuro denkt anders».

Eine Lüge, wenn auch nur halbwegs, war es dennoch eine Lüge.

«Warum hast du es ihm nicht gesagt, als er da war?»

«Ich weiss es nicht… ich konnte es nicht Ruri. Es ist nicht mehr das Gleiche», gab ich mit gedrückter Stimme von mir.
 

So war es doch?
 

Ein tiefer Atemzug drang an meine Ohren, als ich spürte wie sie sich von mir abwandte und ihre Finger aus meiner Hand glitten.
 

«Denkst du nicht, es ist an der Zeit ihm zu verzeihen?»

 

*
 

Meine Lippen hingen an dem Strohhalm, welcher aus dem Glas ragte, nur halbwegs bekam ich die Gespräche um mich herum mit, dachte ich an die Worte von Ruri zurück, welche sie mir kurzvorhin in der Halle noch zugesprochen hatte.

Meine Augen waren geweitet gewesen. Sie hatte mir eine Frage gestellt, mit der ich mich seit langem nicht mehr beschäftigt hatte und für die es immer nur die eine Antwort gab.

Sollte ich es ruhen lassen?
 

Ich lehnte mich nach hinten an die Lehne der roten Sitzbank, sah aus dem Fenster und atmete schwer aus. Sah den vorbeigehenden Menschen zu wie sie ihren Samstagbummel verbrachten, bis ich in meine Erinnerungen abschweifte.
 

Es war nun ein halbes Jahr her, seit ich an der Meisterschaft mitgemacht hatte und mit einer schweren Verletzung vom Feld ging. Ich war im Finale nicht zu hundert Prozent mit meiner Konzentration anwesend und zahlte den Preis mit einer Knieverletzung, die durch einen Schlag von meiner Gegnerin kam.
 

Mein Blick fiel seitlich auf den Mann, welcher durch meinen Kopf schwirrte. Er gab sich dem Gespräch der Jungs hin und ignorierte mich seit Anbeginn.

Wütend über sein Verhalten, ballte ich meine Hand zur Faust. Er war es, welcher einst ein Versprechen brach und nun erlaubte ich mir einen Fehler in seinen Augen…

«Wo willst du hin Aiko?»

Verwirrt über die Frage, hatte ich nicht bemerkt wie ich mich aufgerichtet hatte. Meine Augen trafen die meiner besten Freundin. Zu Kuro sehend, schien er meinem Blick auszuweichen, widmete er sich nun seinem Getränk vor seiner Nase.

Ich schluckte hart, packte meine Jacke und zog mich am Tisch vorbei.

Hatte ich absichtlich den Platz ausserhalb gewählt?
 

«Aiko was ist los?».

Den linken Arm durch den Ärmel meiner Jeansjacke gezogen sah ich erneut zu meiner besten Freundin und wandte dann den Blick ab, hatte mir dabei auf die Lippen gebissen.

«Du siehst doch… ich gehe».

Ihre Hand, welche sie nach mir ausstreckte, hatte ich weggeschlagen. Ich wollte nur noch weg, warum konnte sie das nicht verstehen?

 

In den Himmel empor sehend, als ich die Cafeteria verlassen hatte, seufzte ich schwer aus.

Was hatte ich erwartet? Ihm erklären zu können was die Wahrheit ist?

Wir waren keine Freunde mehr, das hatte ich ihm deutlich gezeigt und nun, wo ich es wieder gut machen wollte, war es zu spät.

Ich hätte damit rechnen müssen.

Kopfschüttelnd wand ich mich von der Cafeteria ab.

Ich hatte Ruri vor den Kopf gestossen und dass alles nur wegen ihm…

Was war nur los mit mir?



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Boahencock-
2020-05-07T13:26:59+00:00 07.05.2020 15:26
Was soll ich sagen Aiko und Kuro auch wenn sie befreundet sind aber da hört Freundschaft auf.

das hatte ich ihm deutlich gezeigt und nun, wo ich es wieder gut machen wollte, war es zu spät. Da würde ich sagen Pech gehabt

Vieleicht renkt sich wieder alles ein wer weiß.

Was ist los mit ihr gute Frage?🤔🤔🤔🤔

Bin gespant wie es weiter geht.😼😉😼
Antwort von:  miladytira
07.05.2020 19:42
Naja sie haben es beide nicht leicht, aber ich bin gespannt was du zu seinen Kapitel sagen wirst ^~^
Von:  Vigeta_Lord_d_T
2020-04-25T00:46:06+00:00 25.04.2020 02:46
Wieso soll Aiko auf Kuro zu gehen. Kuro war es doch der das Versprechen nicht gehalten hat. Und ich finde es geht Kuro einen Schei.......D..... an mit wem sich Aiko trifft. Auch wenn es Kyo ist. Wobei ich sagen muss Kyos Verhalten in Zimmer war 🤬🤬🤬🤬GRRRRRRRRRRRR🤬🤬🤬🤬.
Nicht gerade Gentleman haft.

Das Aiko Ruri vor den Kopf gestossen hat ist zwar Scheiße aber in so einer Situation verständlich.


Antwort von:  miladytira
25.04.2020 02:53
Ohhh... ich glaube da kommt einiges auf mich zu, wenn ich an meine vorgeschriebenen Kapitels denke *höhöhö* xD
Sie waren doch mal beste Freunde......... *lieb schau*

Bin gespannt wie du bei denen dann reagieren wirst!

Danke für den Kommi :)

Lg miladytira


Zurück