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Glücklich sein

von

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Das Date

Als es an der Zeit war, dass Ciel wieder nach Hause musste, weckte Sebastian ihn sanft. Er streichelte über seine Wange und fuhr durch die weichen, aschblauen Haare. Der Kleinere gab ein zufriedenes Schnaufen von sich, dann öffnete er blinzelnd seine Augen. „Was ist denn los?“, fragte er müde. „Es wird langsam Zeit für dich nach Hause zu gehen“, sagte Sebastian mit einem sanften Lächeln. „Schon?“ Der Unwille war deutlich aus Ciels Stimme herauszuhören. „Ja, sonst könnte es auffällig werden.“ Als Antwort erhielt er nur ein Murren. „Na komm, dein Fahrer wird gleich da sein“, sagte Sebastian, setzte sich auf und zog den Kleineren mit sich. Dieser ergab sich allmählich seinem Schicksal, auch wenn er am liebsten für den Rest des Tages so liegen geblieben wäre.

Es dauerte keine fünf Minuten, dann klingelte es auch schon an der Tür. Seufzend nahm Ciel seine Schultasche und ging in den Flur um seine Schuhe anzuziehen. Sebastian folgte ihm und drückte ihn noch einmal, dann öffnete er die Tür und sie verabschiedeten sich. Auch, wenn sie sich am Montag schon wieder sehen würden, waren sie dann nur Schüler und Lehrer. Nicht mehr, nicht weniger. Bei diesem Gedanken wurde Ciel ein wenig traurig. Zum zweiten Mal seit Jahren hatte er wieder neben einer anderen Person geschlafen. Als Kinder hatten er und Celest oft in einem Bett geschlafen, vor allem bei Gewittern.
 

Zu Hause angekommen führte ihn sein Weg zuerst in sein Zimmer. Dort stellte er seine Tasche ab und nahm sein Smartphone zur Hand. Keine neuen Nachrichten. Seufzend legte Ciel es auf seinen Schreibtisch und warf sich auf sein Bett. Seinen Kopf legte er auf seine Arme und atmete tief durch die Nase ein. Verwundert roch er an dem Ärmel seines blauen Pullovers. Es roch nach Sebastian. Auch wenn es nicht stark war, es war definitiv sein Geruch. Ein glückliches Lächeln schlich sich auf seine Lippen und in seinem Bauch kribbelte es sanft. Wie es wohl wäre, wenn sein ganzes Bett nach Sebastians duften würde? Sein Herzschlag beschleunigte sich bei dieser Vorstellung.
 

Die nächsten Wochen vergingen wie im Flug und dann standen schon die Sommerferien vor der Tür. Celest war nach wie vor der Einzige, der von ihrer Beziehung wusste. Bisher hatte Ciel seinen Eltern gegenüber immer gesagt, er würde wegen der Nachhilfe zu Sebastian gehen, doch diese Ausrede konnte er nun, da die Ferien begonnen hatten, nicht mehr verwenden. So kam es, dass sie sich seit über einer Woche nicht mehr gesehen hatten. Zwar war Celest wieder zu Hause, doch dieser verbrachte seine Zeit hauptsächlich mit seiner Freundin Elizabeth. Ciel beneidete die beiden. Sie konnten so oft Zeit miteinander verbringen wie sie wollten. Er seufzte. Sollte er Sebastian schreiben? Aber was sollte er ihm schreiben? Ob er zu ihm konnte? Wie gerne würde er mal etwas mit ihm unternehmen. Oder über Nacht bleiben!

„Ciel, mein Schatz, stimmt etwas nicht?“, fragte seine Mutter während dem Mittagessen besorgt. Bevor er antworten konnte sagte Celest lachend: „Er hat bestimmt nur Sehnsucht nach jemandem.“ Ciel öffnete seinen Mund um ihm zu widersprechen, doch sein Bruder zwinkerte ihm unauffällig zu. „Was? Hast du etwa jemanden kennengelernt, Ciel?“, fragte seine Mutter begeistert. „Uhm … ja“, antwortete er unsicher. „Aaww mein kleiner Ciel ist verliebt!“, schwärmte Rachel. Dieser wäre am liebsten im Boden versunken vor Scham. Es stimmte zwar, aber es war ihm trotzdem peinlich. „Woher kennt ihr euch denn?“, kam auch sogleich die erste, neugierige Frage. „Von- von der Schule“, antwortete Ciel wahrheitsgemäß.

Nach dem Essen, das sich endlos in die Länge gezogen hatte, verzog er sich erst einmal in sein Zimmer. Zum Glück hatte Celest ihre gemeinsame Mutter abgelenkt, sodass sie keine weiteren Fragen über die Person stellen konnte, in die er verliebt war. Schließlich konnte er unmöglich sagen, dass er seit fast zwei Monaten mit seinem 10 Jahre älteren Lehrer zusammen war! Er seufzte tief. Jeden Tag wurde der Wunsch, endlich wieder bei ihm zu sein, immer größer. Wie sollte er nur die nächsten zwei Jahre so durchhalten? Das Vibrieren seines Handys, das neben ihm lag, ließ ihn zusammenzucken. Überrascht schaute er auf das Display, wer ihm geschrieben haben könnte. Sein Herz klopfte sogleich heftiger in seiner Brust, als er sah, dass die Nachricht von Sebastian war. Schnell öffnete Ciel sie und las. Er wollte mit ihm ins Kino und Essen gehen. Sein Herz machte einen Hüpfer. War das etwa eine Einladung zu einem Date? Schnell sprang Ciel auf, verließ sein Zimmer und klopfte ein paar Meter weiter an die Zimmertür seines Bruders. Dieser bat ihn auch gleich herein. Überrascht betrachtete er den Kleineren, der versuchte, sein breites Grinsen zu unterdrücken. „Was ist los?“, fragte Celest neugierig. So kannte er ihn gar nicht. Als Antwort wurde ihm ein Smartphone entgegen gestreckt, auf dem immer noch Sebastians Nachricht geöffnet war. „Er lädt dich zu einem Date ein!“, sagte Celest breit grinsend. Ciel nickte, er wusste gar nicht, was er sagen sollte. Doch plötzlich schlug seine Freude in Besorgnis um: „Aber was, wenn uns jemand als Lehrer und Schüler erkennt?“ Celest zog nachdenklich seine Augenbrauen zusammen. Natürlich war dieser Einwand berechtigt, aber die Wahrscheinlichkeit war lächerlich gering. Außerdem wollte er ihm nicht die Vorfreude auf sein erstes Date verderben. „Ciel, so etwas wird nicht passieren. Jetzt sag ihm erst einmal zu, und dann werde ich dich schon so herrichten, dass du älter aussiehst.“ Celests Zuversicht war ansteckend, und so schrieb Ciel schnell eine Antwort.
 

Am Abend, im Schlafzimmer des Ehepaar Phantomhive, freute Rachel sich immer noch darüber, dass ihr kleiner Ciel eine Freundin gefunden hatte. Sie war bestimmt sehr hübsch, klug und kam aus gutem Haus. Sie schwärmte ihrem Mann Vincent vor, wie sie sich das Mädchen vorstellte. Dieser hörte ihr lächelnd zu. Nachdem sie das Licht gelöscht hatten, und Vincent sie in seine Arme gezogen hatte, war dieser schon fast eingeschlafen, als Rachel sich zu ihm umdrehte und ihn mit großen Augen durch die Dunkelheit anstarrte: „Ciel hat gesagt er hätte das Mädchen in der Schule kennengelernt. Aber er geht doch auf eine reine Jungenschule!“ „Liebling, dass es ein Mädchen ist hat er nicht gesagt, das hast du nur angenommen. Aber solange er glücklich ist, ist das Geschlecht doch egal“, nuschelte Vincent. „Ja, du hast recht“, sagte Rachel beruhigt und kuschelte sich zurück in seine Arme.
 

Am nächsten Tag ließ Ciel sich zusammen mit Celest nach London fahren. Dieser traf sich mit Elizabeth. Nervös stand Ciel überpünktlich am Treffpunkt. Unruhig kaute er auf seiner Unterlippe. Zu Hause war er sich noch sicher gewesen, dass sein Outfit eine gute Idee war, doch jetzt war er nicht mehr so überzeugt davon. Aber ein Zurück gab es nun auch nicht mehr.

„Ciel?“ Überrascht schaute der Angesprochene auf. Vor ihm stand Sebastian, gutaussehend wie immer. Augenblicklich beschleunigte sich sein Herzschlag und die Schmetterlinge in seinem Bauch begannen zu fliegen. Der Größere trug eine schwarze Jeans und ein schwarzes Hemd, dessen Ärmel er nach hinten gekrempelt hatte. Die ersten Knöpfe waren offen, so dass man gut die helle Haut darunter sehen konnte. „Wie siehst du denn aus?“, fragte Sebastian belustigt und ließ seinen Blick musternd über Ciel gleiten. Dieser schaute peinlich berührt zu Boden. „Ich wollte älter aussehen“, gab er kleinlaut zu. „Naja, so wie du sonst aussiehst gefällst du mir aber besser“, lächelte Sebastian und wuschelte ihm durch die streng nach hinten gekämmten, aschblauen Haare. Eine Frisur, die seiner Tante Frances sehr gefallen würde. Das hellblaue Hemd, das akkurat in die königsblaue Stoffhose gesteckt war, zog er ein wenig heraus, sodass es locker um Ciels schmalen Oberkörper fiel. Die blaue Schleife lockerte er und öffnete die obersten Knöpfe von dem hellblauen Hemd. „Das ist schon viel besser“, lächelte Sebastian. Verlegen und mit rosa Wangen senkte Ciel seinen Blick. Zugegeben, er hatte einige seltsame Blicke von Passanten zugeworfen bekommen, aber so wirkte er doch wieder viel mehr wie ein kleiner Junge, was nicht zuletzt an seiner geringen Körpergröße lag. "Gehen wir?", fragte Sebastian und deutete mit einem Nicken in die Richtung, in der das Kino lag. Der Kleinere nickte und lächelte ein wenig. Trotz der Nervosität freute er sich über ihr erstes, gemeinsames Date.

„Gibt es einen bestimmten Film den du sehen willst?“, fragte Sebastian auf dem Weg zum Kino, das sich in einem großen Einkaufszentrum befand. Ciel schüttelte als Antwort mit dem Kopf. Da er erst 15 Jahre alt war, war die Auswahl an Filmen, die keine Kinderfilme waren, die für unter 16 Jährige freigegeben waren und noch dazu am Nachmittag liefen, nicht sonderlich groß. Sebastian würde den Film sowieso langweilig finden. Wieso gingen sie überhaupt ins Kino? Als sie vor dem Eingang des Kinos ankamen, deutete der Größere auf ein Plakat: „Wie wäre es mit diesem Film?“ Es war eine Komödie. „Okay“, stimmte er schulterzuckend zu. Der Titel sagte ihm nichts, aber er interessierte sich auch nicht sonderlich dafür welche Filme gerade aktuell waren. Sebastian kaufte die Karten und fragte an Ciel gewandt: „Möchtest du Popcorn?“ „Nein danke.“ Später würden sie noch essen gehen, da musste er sich jetzt nicht mit Süßkram vollstopfen.

Im Kinosaal war es schon ziemlich dunkel, die Vorstellung würde gleich beginnen. Ciel schaute sich auf dem Weg nach oben, in die letzte Reihe, neugierig um. Er war noch nicht oft in einem Kino gewesen. So kam es, dass er durch das kaum vorhandene Licht eine Stufe übersah und ins Straucheln geriet. „Woah!“ Durch seinen erschrockenen Ausruf alarmiert reagierte Sebastian sofort und fing ihn auf. „Hast du mich denn so sehr vermisst?“, fragte er schmunzelnd und stellte Ciel wieder hin. Dieser grummelte und war froh, dass es so dunkel war in dem Kinosaal. Seine Wangen waren bestimmt knallrot, so heiß wie sie sich anfühlten.
 

Als sie sich setzten begann gerade die Werbung. Nachdem diese vorbei war wurden noch ein paar Vorschauen für kommende Filme gezeigt, dann ging der eigentliche Film endlich los. Verwundert schaute Ciel sich um: „Sind wir etwa die Einzigen hier?“ „Scheint so“, stimmte Sebastian ihm zu. Umso besser, dachte er sich im Stillen. Als nach weiteren 20 Minuten tatsächlich niemand mehr gekommen war stand Sebastian plötzlich auf. „Was ist los? Willst du raus?“, fragte Ciel überrascht. „Nein“, lächelte der Größere und hob ihn aus seinem großen Sitz. Erschrocken hielt Ciel sich an ihm fest. Sebastian setzte sich zurück auf seinen Platz, während er den Kleineren weiterhin im Arm hielt. „Was-was soll das denn werden?“, fragte dieser unsicher. „Ist es so nicht viel besser?“, fragte Sebastian schmunzelnd. „So kann ich den Film aber nicht sehen“, grummelte Ciel. „Bin ich nicht viel interessanter?“ Augenblicklich begannen seine Wangen wieder zu glühen. Sebastian beugte sich ein Stück nach vorne und verschloss Ciels Lippen mit seinen eigenen. Dieser schlang seine Arme um den Hals des Größeren und drückte sich näher an ihn. Unbewusst rieb er sich ein wenig an ihm.

Als sie sich voneinander lösten funkelte Sebastian ihn belustigt an. „Was ist?“, fragte Ciel misstrauisch. Mittlerweile kannte er den anderen gut genug um zu wissen, dass dieser sich über ihn amüsierte. „Das ist“, schmunzelte Sebastian und sein Blick deutete nach unten. Ciel folgte ihm mit den Augen und schnappte erschrocken nach Luft. In seiner Hose zeigte sich tatsächlich eine Beule! So etwas war ihm noch nie passiert und er wollte sich ganz schnell irgendwo verkriechen und nicht mehr heraus kommen. Doch der Boden war nicht so gnädig mit ihm und öffnete sich nicht, damit er darin verschwinden konnte. Ciel versteckte sein Gesicht hinter seinen Händen. Das war so unfassbar peinlich! „Hey, das muss dir doch nicht peinlich sein“, sagte Sebastian mit einem sanften Lächeln, zog Ciels Hände von seinem Gesicht weg und hielt sie stattdessen in seinen eigenen. Ciel wendete beschämt sein glühendes Gesicht ab. „Das ist eine ganz normale Reaktion deines Körpers.“ „Und wieso passiert dir dann sowas nicht?“, wollte er herausfordernd wissen. „Weil ich schon erwachsen bin und mich besser im Griff habe“, sagte Sebastian mit einem liebevollen Lächeln und strich Ciel eine aschblaue Haarsträhne aus dem Gesicht. Dieser entzog dem Größeren seine Hände und verschränkte stattdessen seine Arme vor seiner schmalen Brust. Das war so unfair! Er wollte auch endlich erwachsen sein! Sebastian zog ihn lächelnd in seine Arme. Eigentlich war das nur die halbe Wahrheit gewesen. Da er wusste, er würde sich nicht immer so im Griff haben und das letzte Mal für ihn schon recht lange her war, hatte er sich zuvor schon zu Hause Erleichterung verschafft. Er wollte Ciel schließlich nicht mit einer großen Beule in seinem Schritt verschrecken, da der Junge sicherlich noch nicht bereit war für Sex.
 

Bis der Film zu Ende war hatte Ciel sich wieder beruhigt und sie verließen den Kinosaal. „Möchtest du etwas Bestimmtes essen?“, fragte Sebastian ihn. Als Antwort erhielt er nur ein Kopfschütteln. Beim Rausgehen konnte er noch hören wie die eine Kassiererin der anderen zuflüsterte: „Echt süß wie er sich um seinen kleinen Bruder kümmert.“ Er schmunzelte, sie sahen sich doch nicht einmal ähnlich.

„Hast du Lust auf Pizza? Ich kenne einen guten Italiener in der Nähe“, schlug Sebastian vor. „Hm“, war Ciels Antwort. Sebastian seufzte leise und blieb stehen. Er packte den Kleineren am Handgelenk und drehte ihn zu sich um. „Bist du etwa immer noch wütend?“ Da er keine Reaktion erhielt legte er einen Zeigefinger unter Ciels Kinn und zwang ihn somit ihn anzusehen. „Das muss dir nicht peinlich sein. Ich mache mich auch nicht lustig über dich, eher im Gegenteil! Es freut mich, dass du auch körperlich auf mich reagierst.“ Ciel schluckte unter dem intensiven Blick aus rotbraunen Augen. „Hör auf dich über mich lustig zu machen!“, fauchte er und trat einen Schritt zurück. Sebastian fuhr sich seufzend durch die schwarzen Haare: „Was willst du denn hören, damit du mir glaubst? Ich möchte gerne weiter gehen als Küssen, aber du bist noch nicht bereit dafür und ich werde dich bestimmt nicht dazu zwingen, wenn du es nicht willst!“ Sebastian beugte sich zu ihm hinunter und raunte ihm ins Ohr: „Glaub mir, sobald du 18 geworden bist und es auch willst werde ich mich nicht mehr zurückhalten.“ Ciel schauderte, als der warme Atem sein Ohr streifte. Irgendwie hatte es beinahe wie eine Drohung geklungen. Für einen Moment schien es so, als würde Sebastian ihn küssen, doch da sie in der Öffentlichkeit waren richtete er sich wieder auf. „Gehen wir?“, fragte er lächelnd. Ciel nickte mit rosa Wangen.

Sie liefen schweigend nebeneinander, bis sie ein kleines Lokal erreichten. Sebastian hielt ihm die Tür auf und folgte Ciel dann nach drinnen. Die Einrichtung bestand aus Holz und warmen Rottönen und lud direkt zum Wohlfühlen ein. Ein Kellner kam direkt zu ihnen: „Ein Tisch für zwei?“ Sebastian bejahte und sie wurden zu einer Nische geführt, in der sie etwas abgeschottet waren von dem Rest des Lokals. Sie setzten sich und erhielten direkt zwei Karten. „Warst du schon einmal hier?“, fragte Ciel. Er war noch nie in so einem Laden gewesen. Wenn er mit seinen Eltern essen ging war es immer ein gehobenes Restaurant. „Schon öfter, das Essen hier ist wirklich gut“, lächelte Sebastian. „Kannst… kannst du mir etwas empfehlen?“, fragte Ciel kleinlaut. Auch wenn die Karte nicht zu vollgestopft war, er konnte mit den Bezeichnungen nichts anfangen. „Hmm … wie wäre es damit?“, fragte Sebastian und deutete auf eine Pizza. Ciel las sich kurz durch was als Belag drauf sein würde, dann nickte er. „Die nehme ich.“ Kurz darauf kam die Bedienung um ihre Bestellung aufzunehmen.

Fast schon krampfhaft überlegte Ciel was er sagen sollte. Die fast schon unangenehme Stille zwischen ihnen wurde nur durch leise Musik, die aus verschiedenen Lautsprechern kam, unterbrochen. „Bist du nervös?“, fragte Sebastian plötzlich und ließ ihn aufschrecken. „Was? Wieso? Wie-wie kommst du darauf?“, fragte Ciel überrascht. „Weil du die ganze Zeit schon auf den Tisch starrst und auf deiner Unterlippe kaust“, schmunzelte Sebastian. „Oh.“ Seine Wangen färbten sich wieder rosa. Seit wann wurde er denn ständig rot? „Etwas“, gab Ciel nach ein paar Momenten leise zu. „Das musst du doch nicht. Auch wenn das unser erstes richtiges Date ist sind wir nun schon zwei Monate zusammen“, lächelte Sebastian liebevoll. „Du hast recht“, gab Ciel zu, „aber es ist auch mein erstes Date überhaupt!“ Etwas leiser fügte er hinzu: „Irgendwie hab ich alle meine ersten Male mit dir.“ „Ist das denn so schlimm?“, fragte Sebastian schmunzelnd. Ihn machte diese Tatsache glücklich. „Nein, eher im Gegenteil“, sagte Ciel und lächelte schüchtern.



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