Zum Inhalt der Seite

Wieso muss Liebe so kompliziert sein?

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Rache

Nervös stand Tales vor der Haustür und fuhr sich immer wieder durch die Haare. Die Energie von Radditz war noch relativ niedrig, also schlief er wahrscheinlich noch. Doch trotzdem konnte er nicht mehr warten und war zu ihm nach Hause geflogen. Und jetzt stand er hier wie der letzte Idiot und schaffte es einfach nicht, an die Tür zu klopfen. Was war nur los mit ihm?
 

Seit Radditz‘ Geständnis war er wirklich nicht mehr er selbst! Kopfschüttelnd raffte er sich auf und klopfte endlich an die Tür. Schon eine Sekunde später wurde sie aufgerissen und Kakarott blickte ihm finster entgegen.

„Hey Kaki, ich möchte zu Radditz“, sagte Tales verlegen.

„Willst du ihm wieder Kamonidies einflößen?“, wollte Kakarott wissen und sprach den Namen dabei leise aus.

„Was? Nein“, entgegnete der Dunkelhäutige entsetzt. Es überraschte ihn das Radditz ihn eingeweiht hatte. „Das war nicht ich, sondern Olve“

„Mhm, kann sein aber Radditz meinte du hättest Schuld daran“, entgegnete Kakarott wütend und trat ganz nach draußen. „Was geht nur in deinem Kopf vor Tales? Denkst du nie nach? Weißt du was passiert wäre, wenn Radditz so anderen Saiyajins zum Opfer gefallen wäre? Ich weiß zwar nicht was genau passiert ist, aber wenn ich herausfinde, dass du oder einer deiner Freunde ihm wehtun…“
 

„Ich will ihm nicht wehtun, verdammt“, warf Tales dazwischen und hob abwehrend die Hände. So wütend hatte er Kakarott noch nie gesehen. „Es tut mir leid und ich will mich entschuldigen, verstehst du?!“

„Tja, dann komm später wieder! Er schläft“, knurrte Kakarott und drehte sich auf dem Absatz um. Die Tür wurde direkt vor Tales zugeschlagen, der nun verwirrt auf das Holz starrte. Genervt fasste er sich an die Stirn und löschte seine Aura, ehe er nach oben schwebte.
 

Direkt vor Radditz‘ Fenster blieb er in der Luft stehen und klopfte leise dagegen. Wahrscheinlich würde er mit dieser Aktion erst recht die Wut seines Freundes auf sich ziehen, aber er konnte jetzt nicht wieder gehen. Seufzend betrachtete er den Rücken des Schlafenden und klopfte immer wieder, bis sich der Unterklassekrieger schließlich verschlafen umdrehte. Ihr Blicke trafen sich und sofort verfinsterte sich Radditz‘ Gesicht. Langsam stand er auf und öffnete das Fenster.

„Was willst du hier, Tales?“, fragte Radditz kühl und streckte seine müden Glieder.

„Können wir reden?“, fragte der Dunkelhäutige verlegen.

„Reden? So wie gestern oder wirklich reden?“, wollte der Langhaarige wissen. „Denn noch einmal habe ich keine Lust auf deine dummen Tests“

„Nein, das Ganze tut mir wirklich leid…. Ich will wirklich mit dir reden“, sprach der Dunkelhäutige eindringlich und blickte seinen Freund verzweifelt an.
 

Genervt schnaubte Radditz und schüttelte den Kopf. Er konnte selbst sehen, dass es Tales leid tat, aber im Moment war er einfach noch so sauer. Sein Magen hing ihm trotz der großen Portion gestern Nacht, regelrecht in den Kniekehlen.

„Weißt du was, Tales?“, sagte Radditz überlegend und verschränkte die Arme vor der Brust. „Jetzt habe ich keine Lust zu reden“, sprach der Langhaarige kühl und schloss das Fenster. Ohne sich noch einmal umzudrehen, zog er sich an und ging nach unten zu seiner Familie. Tales sollte ruhig einmal merken, dass er nicht tun und lassen konnte, was er wollte.
 

Verzweifelt sah der Dunkelhäutige seinem Freund nach und stöhnte genervt. Die Situation machte ihn wahnsinnig! Er wollte das alles einfach aus der Welt schaffen und nie wieder daran denken…
 

Ihm war selbst klar das er dieses Verhalten verdient hatte. Radditz war sein Freund, seit so vielen Jahren und was tat er? Wollte, dass er für ihn mit seinen sogenannten Freunden schläft, nur um ihn was zu beweisen?!
 

Eine Zeitlang verharrte der Dunkelhäutige unbeweglich in der Luft und schloss resigniert die Augen, als er Radditz‘ Aura direkt bei seinen Eltern spüren konnte. Die gesamte Familie war gerade anwesend, daher war es sicher unklug genau jetzt noch einen weiteren Versuch zu wagen. Er musste wohl oder übel später wiederkommen. Seufzend suchte er nach einer weiteren Energie und schnaubte abfällig, als er sie ausfindig gemacht hatte. Ohne weiter darüber nachzudenken, flog er in die Richtung. Leichtfüßig landete Tales nach einer kurzen Flugzeit und blickte finster zu den dreien rüber.

„Ahh Tales… dass du dich überhaupt noch hierher traust“, witzelte Olve und tauschte einen Blick mit seinen Freunden aus. Alle Drei begaben sich in Kampfposition und Tales tat es ihnen sofort gleich.

„Denkst du, ich lasse euch ungestraft davonkommen?“, knurrte Tales und peitschte wütend mit dem Schweif auf. Blitzschnell schoss er auf die Drei zu und zielte mit der Linken direkt auf Gerans geschwollene Nase. Dieser blockte den Angriff und Radis griff ihn zeitgleich von der Seite an. Tales konnte gerade noch ausweichen, doch dann traf ihn ein Tritt ins Kreuz und beförderte ihn mit dem Gesicht zu Boden.
 

Knurrend rappelte er sich wieder auf und fixierte seine Gegner mit seinem Blick. Er war stärker als die Drei, doch sie alle zusammen waren ihm durchaus gewachsen. Also musste er aufpassen und schlauer sein. Schnell teleportierte er sich weg und tauchte hinter Radis auf. Seine Hände ballte er zu Fäusten und ließ sie mit aller Kraft auf den Rücken des Langhaarigen schnellen. Mit einem lauten Schmerzensschrei segelte dieser zu Boden. Triumphierend grinste Tales und wich dem nächsten Angriff von Geran aus. Schnell versuchte er einen Treffer mit seiner Rechten zu landen und verfehlte sein Ziel nur knapp.
 

Wieder versuchte Olve ihn mit einem Tritt zu Boden zu befördern, aber dieses Mal sah Tales es kommen und wich aus. Nun traf der Angriff Geran frontal und überrumpelt fielen beide zu Boden. Amüsiert schnaubte der Dunkelhäutige und wollte den beiden gerade hinterher, als er plötzlich einen starken Druck auf seine Rute spürte. Keuchend verließ ihn all seine Kraft und wie ein nasser Sack fiel er aus der Luft. Ein Arm schlang sich um seinen Bauch und zog ihn an einen warmen Körper. Knurrend drehte Tales sich um und blickte direkt in Radis‘ breit grinsende Visage. Unsanft landeten die Beiden auf dem Boden und der Druck verstärkte sich nochmals, sodass Tales sich noch nicht einmal mehr auf den Beinen halten konnte.

„Was soll das? Drei gegen einen und ihr müsst unfair kämpfen um zu gewinnen?“, fauchte Tales aufgebracht.

„Tz, na wer hat damit angefangen, Tales?“, fragte Olve, der gemächlich mit Geran auf ihn zukam. „Wir hatten eine Abmachung, erinnerst du dich?“

„Du hast uns hinterhältig angegriffen!“, knurrte Geran und schlug ihm mit der Faust ins Gesicht. Durch die Wucht flog Tales‘ Gesicht nach hinten und benommen schüttelte er den Kopf.

„Von irgendwelchen Mitteln war nicht die Rede!“, rief Tales wütend.

„Ja? Na und, es hat ihn doch nur locker gemacht. Er hatte doch schon zugestimmt, also was solls? Wir hätten es ihm ordentlich besorgt und dann am Morgen ein ausgiebiges Frühstück spendiert“, erklärte Olve mit einem breiten Grinsen.
 

„Ich kann mir schon vorstellen, wie ihr seinen Zustand ausgenutzt hättet!“, schrie Tales wutentbrannt. Alleine die Vorstellung ließ ihn rasend vor Wut werden. Mit aller Kraft versuchte er sich auf die Beine zu kämpfen und das Schwächegefühl irgendwie abzuschütteln, doch Radis erhöhte einfach den Druck auf das empfindliche Körperteil.

„Sag bloß, liegt dir etwa so viel an dem Unterklassekrieger?“, fragte Radis spöttisch.

„Halt die Klappe!“, knurrte Tales.

„Tales, an deiner Stelle würde ich nicht so viel über Radditz nachdenken, denn du mein Lieber, hast jetzt ein Problem“, erklärte Olve ihm mit einem finsteren Blick. Zusätzlich zu dem starken Druck um sein empfindliches Körperteil, legte sich eine weiter Hand um das weiche Fell. Drohend bleckte Tales die Zähne und krallte seine Hände in den Boden, während Finger über seine Rute strichen.

„Brich ihn“, forderte Geran breit grinsend. Kaum eine Sekunde später schoss ein atemberaubender Schmerz durch seinen Schweif.
 

~~~
 

Erschrocken hielt Radditz mitten im Flug an und weitete die Augen. Nach einem schnellen, aber reichlichen Frühstück hatte er sich von seiner Familie verabschiedet. Die Sache mit dem Kamonidies würde ein Nachspiel haben und er hatte sich auch einen perfekten Plan überlegt. Schon während des Frühstücks hatte er die Position der Mittelklassekrieger ausfindig gemacht und war so schnell wie möglich aufgebrochen. Doch als er nun ihre Energien überprüfen wollte, waren sie zwar immer noch am selben Ort, doch Tales war bei ihnen und seine Aura schwankte bedrohlich.

„Verdammt!“, schrie Radditz wutentbrannt und flog so schnell er konnte weiter. Dieser Idiot hatte sich alleine mit den Dreien angelegt, dabei musste er doch wissen, dass sie ihm zusammen überlegen waren! Seinen Plan konnte er vergessen, jetzt musste er erst einmal Tales da rausholen!
 

Auch wenn er immer noch wütend auf ihn war, sorgte er sich gerade um seinen Freund. Mit einem Knurren beschleunigte er nochmals, als Tales‘ Energie erneut unruhig aufflackerte. Nach gefühlt endlos langen Minuten erreichte Radditz den Schauplatz und machte sich schnell ein Bild. Tales kniete am Boden, Radis stand hinter ihm und Geran und Olve schlugen immer wieder auf den Knienden ein. Da seine Aura noch unterdrückt war, wusste keiner, dass er anwesend war und diesen Überraschungsmoment nutzte er geschickt. Schnell raste er auf die beiden Mittelklassekrieger vor seinem Freund zu und riss beide am Brustpanzer herum und ließ ihre Köpfe gegeneinander donnern.
 

Sein Blick wanderte für eine Millisekunde zu seinem verletzten Freund und betrachtete das blutüberströmte Gesicht. Dann sah er den Grund für Tales' missliche Lage und stieß einen wütenden Schrei aus, als er Tales‘ Schweif in Radis‘ Händen erkannte. Mit einem Satz war er bei dem Langhaarigen und knallte ihm die Faust ins Gesicht, sodass er einige Meter nach hinten geschleudert wurde. Noch im Flug setzte er ihm nach und packte ihn an der Kehle. Brutal drängte er ihn in den Felsen und holte die Flasche aus seinem Brustpanzer. Hart ließ er sein Knie in die Weichteile des Mittelklassekriegers donnern und nutzte dessen Schmerzensschrei um ihn ein wenig von dem Inhalt in den Mund zu träufeln.
 

Olve und Geran hatten sich in der Zeit wieder erhoben und wollten gerade zum Angriff übergehen, als Radditz auf sie beide zuschoss und jeweils mit einem Tritt zu Boden beförderte. Hart landete sein Stiefel auf Gerans Brust und eine Ki Kugel erschien in seiner Hand. Drohend knurrte er Olve an, als dieser sich bewegen wollte.

„Eine Bewegung und er ist tot!“, drohte Radditz eiskalt und er hatte keine Probleme damit, seine Drohung wahr zu machen. Hasserfüllt blieb Olve stehen und hob die Hände.

„So ist es brav“, sprach Radditz finster. Kurz erhöhte er den Druck auf Gerans Brust und nutzte den Moment um auch ihm Kamonidies zu verabreichen, so wie zuvor bei Radis. Anschließend warf er die Flasche zu Olve, welcher sie aus Reflex auffing. Verwirrt erkannte er die Flasche wieder und knurrte.

„Schön austrinken“, forderte Radditz mit einem finsteren Grinsen.

„Vergiss es!“, fauchte der Mittelklassekrieger.

„Na schön, dann sag auf Wiedersehen!“ Langsam bündelte der Langhaarige immer mehr Energie in seiner Hand, nicht ohne den Blick von Olve zu nehmen. Resigniert schloss dieser die Augen und nickte.

„Das kriegst du zurück!“, rief er hasserfüllt und trank den Rest des Aphrodisiakum in einem Zug. Das Glas warf er Radditz zu Füßen, wo es zerbrach.

„Das nächste Mal seid ihr alle tot, also würde ich dir raten, euch einfach von uns fernzuhalten!“, erwiderte der Langhaarige unbeeindruckt und drehte sich um. Das Mittel wirkte schnell und so konnte er sich jetzt seinem Freund zuwenden. Die Drei würden jetzt mit sich selbst beschäftigt sein. Besorgt kniete er sich vor Tales auf dem Boden und begutachte das verletzte Gesicht.
 

„Was machst du nur immer, Tales?“, wisperte Radditz besorgt und sah ihm direkt in die Augen. Blinzelnd wurde sein Blick erwidert und Radditz bemerkte, dass sein Freund gerade gegen die Ohnmacht ankämpfte.

„E…es t…ut..“, versuchte Tales zu sprechen. Sein Gesicht war teilweise geschwollen von den vielen Schlägen und Tritten. Seine Sicht verschwamm immer wieder und sein gesamter Oberkörper schmerzte. Mit jedem Schlag seines Herzen pulsierte sein gebrochener Schweif und sendete starke Schmerzwellen durch seinen Körper.

„Ist schon gut, wir reden später. Ich bringe dich jetzt erst mal hier weg“, sprach Radditz seufzend und wollte Tales vorsichtig aufhelfen.

„S…chwanz“, stotterte der Dunkelhäutige mühselig und hustete heftig. Verwirrt betrachtete der Langhaarige das Anhängsel seines Freundes, das einfach nur regungslos dalag. Ein wütendes Grollen entwich seiner Kehle, als er verstand was Tales ihm sagen wollte. Für eine Sekunde überlegte er die Drei doch noch zu töten, doch dann ließ er es sein und half lieber Tales.
 

„Ich bin so vorsichtig wie möglich“, sprach Radditz ruhig und sah ihm mitfühlend in die Augen. Auf ein kurzes Nicken von seitens Tales, nahm er das gebrochene Anhängsel vorsichtig in die Hand. Trotzdem bäumte Tales sich unter einem Stöhnen auf und Radditz legte ihn so sanft wie nur möglich in dessen Schoß. Behutsam hob er ihn auf seine Arme und flog langsam los. Er hatte Angst ihm durch den Flugwind noch mehr Schmerzen zu bereiten. Nach Zwanzig Minuten landete er vor seinem Zuhause und öffnete die Tür mit seinem Schweif. Vorsichtig trug er seinen verletzten Freund nach oben in sein Zimmer. Es war zum Glück gerade keiner zu Hause. Seine Mutter und Kakarott waren bei der Arbeit und sein Vater wollte sich nach seinem Dienst eine neue Mission abholen.
 

Behutsam legte Radditz den Dunkelhäutigen auf seinem Bett ab und erhob sich seufzend.

„Bleib liegen, ich hol nur etwas um deine Wunden zu versorgen“, sagte er ruhig und strich Tales durch die Haare. Angesichts des schlimmen Zustands, indem sich dieser gerade befand, war seine Wut vollständig verraucht. Sie mussten einiges miteinander klären, aber das sollte jetzt noch nicht wichtig sein.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Saicke
2020-05-20T18:49:59+00:00 20.05.2020 20:49
Na die Rache ging ja nach hinten los. Ich kann ja verstehen, dass Tales sich die drei vorknöpft, wenn Radditz schon nicht mit ihm reden will, aber alleine?! Und dann brechen sie ihm auch noch den Schweif. D:
Nur gut, dass Radditz auch auf dem Weg zu ihnen war und so Tales vor noch Schlimmerem bewahren konnte. ^^
Die Aktion, die drei ihre eigene "Medizin" schlucken zu lassen, war echt genial. Aber das werden sich die drei auf jeden Fall merken und sich rächen. Da merkt man mal wieder, dass aus Rache nur noch mehr Hass und weitere Rache entsteht. Ein Teufelskreis..
Ich bin ja froh, dass Radditz sich um Tales kümmert und ihn nicht zurück lässt.
Bin ja gespannt, was Kakarott sagt, wenn er Tales bei sich zu Hause sieht. ;)
Antwort von:  Tales_
26.05.2020 16:54
Oh ja, Tales hätte das nicht alleine machen sollen.
Aber er hat auch nicht mit so einen fiesen Trick gerechnet.

Ja, Radditz kam gerade zur rechten Zeit :)

Das haben sie mehr als verdient.
Die Drei werden das sicher noch ein paar Tage merken XD

Ja, da hast du recht!

Nein, dass würde Radditz niemals tun.
Auch wenn er sauer auf Tales ist...

Kakarott wird sich wundern XD

Danke für deinen Kommentar!


Zurück