Wie zähme ich einen Saiyajin von Rikarin ================================================================================ Kapitel 23: T - 15 Monate ------------------------- Bulmas Herz klopfte aufgeregt, aber in ihrem Gesicht sah man nichts von ihrer Nervosität, als sie sich ihren Eltern gegenüber setzte. Sie befanden sich im Wohnzimmer, es war Nachmittag und wie üblich hatte ihre Mutter alles für ein Kaffeekränzchen bereitgestellt. Heute war der Tag und der passende Moment, um ihren Eltern von ihrer Schwangerschaft zu erzählen. Die letzten Tage waren stressig gewesen, keine Zeit für ernste Gespräche, denn kaum waren ihre Eltern von ihrer langen Einkaufstour zurück gekehrt, als ihre Mutter auch schon anfing, alles passend für den Dezember zu dekorieren. Niemand stellte sich Panchy Briefs in den Weg, wenn sie im Deko-Wahn war. So waren die Bäume bereits mit sanft-weißen Lichterketten geschmückt, obwohl das letzte Laub noch an den Ästen hing, ebenso die Fassaden des Hauses. Im Garten standen Lichtskulpturen, die Hirsche, Engel, das heilige Paar mit Jesuskind sowie Nikolaus und Weihnachtsmann darstellen sollten. Im Haus befanden sich geschmückte Tannenzweige und –kränze, im Wohnzimmer stand eine große, dunkelgrüne, noch ungeschmückte Tanne für den Heiligabend bereit, gemütliche Kissen, kuschelige Decken und Patchwork-Wandbehänge in den Hauptfarben rot-weiß-grün waren verteilt, ebenso elektronische Kerzen, die beim Eintreten sofort heimelig aufflackerten sowie ein falsches Kaminfeuer im Wohnzimmer, dass wohl den Anschein einer urigen Berghütte verbreiten sollte. Natürlich waren wieder an den Türrahmen einige Mistelzweige versteckt worden, in den Ecken und Wänden standen „heimelige, weihnachtliche“ Dekorationen wie ein alter Holzschlitten, ein antikes Schaukelpferd, einige Nussknacker, Räuchermännchen, Engelchen und ein paar künstlich gealterte aussehende Holzschier, sowie große, bunt gestrickte Socken, die an einer Leine an der Wand befestigt worden waren. Die Stereoanlage spielte Weihnachts-Oratorien und Kinderchöre und Poletta, der Kochroboter, backte jeden Tag ausgefallene, verzierte Plätzchen. Bulma starrte nervös auf ihre Eltern, die sich ihr gegenüber aufs Sofa gesetzt hatte, der Couchtisch zwischen ihnen war mit frischen Apfelkuchen, Keksen und Kaffee vollgestellt. Ihre Mutter trug bereits einen gestrickten gold-weißen Weihnachtspulli zur engen, schwarzen Hose und an ihren Ohren baumelten goldene Christbaumkugeln, während ihr Vater sich noch erfolgreich gegen einen Weihnachtslook gewehrt hatte: er trug wie üblich ein zerknittertes Hemd und seinen Laborkittel darüber, während er die Katze streichelte, die sich neben ihn gesetzt hatte. Es war gerade mal der 2. Dezember und bei ihnen sah es aus, als hätte der Weihnachtsmann übers Haus gekotzt. Kein Wunder, dass Vegeta sich seit einer Woche vom Haus fernhielt, so oft es ging. Er hatte mit einem schlechten Gefühl auf die Pakete geblickt, die ihre Eltern von den Robotern herein schleppen ließen und sich dann erinnert, welcher Monat wieder begann. Mit hektischen Blick hatte er sich nach dem Raumschiff umgesehen; seine Rettung aus dem baldigen Irrenhaus. Doch zwei Dinge traten ihm entgegen: 1: Sein Versprechen gegenüber Bulma, bis zur Geburt auf der Erde zu bleiben 2: Der Umstand, dass Bulma als Vorsichtsmaßnahme ein paar wichtige Kabel aus dem Motor entfernt hatte und das Raumschiff nicht starten würde Vegeta hatte keine Chance, außer tagsüber fort zu fliegen und Panchy Briefs so gut es ging aus dem Weg zu gehen. Jetzt saß Bulma ihren Eltern alleine gegenüber, denn sie hatte es nicht geschafft, den Sturkopf zu überzeugen, in diesem Moment bei ihr zu sein. Er wollte auf KEINEN FALL dabei sein, wenn sie es beichtete. Er sah keinen Grund dafür, dabei hatte er seinen Anteil an diesem Unfall geleistet. Aber seine Antwort war nur ein läppisches „Du hast gesagt, du kümmerst dich um die Verhütung und hast dabei versagt. Es geht um deine Eltern, also ist alles dein Problem.“ Bulma schluckte. Momentan war die Stimmung entspannt und es war Zeit, die Bombe platzen zu lassen. Sie brauchte den blöden Saiyajin nicht, der schon beim Anblick eines Weihnachtskranzes nervös erstarrte. Zwar fürchtete sie keine wütende Reaktion von ihren Eltern, aber blöde Sprüche…die würden garantiert kommen. Egal, da musste sie jetzt durch. Sie war erwachsen und sie übernahm Verantwortung für ihre Taten. Sie nahm Luft und sprach es dann deutlich aus: „Ich bin schwanger…von Vegeta.“ Ihre Eltern sahen sich für einen Moment wortlos an, mit einem Blick, den nur lang vermählte Paare deuten konnten. Eine telepathische, stumme Übertragung, dann blickten sie zu ihrer nervösen Tochter, die betend ihre Hände knete. „Oh, wie wunderbar“ quietschte ihre Mutter hoch und aufgeregt. Ihr Vater lachte leise auf, ein verschmitztes Lächeln unter seinem grauen Schnurrbart. „Oh Schätzchen, ich freue mich ja so sehr“ hauchte Panchy überglücklich und starrte auf Bulmas noch flachen Bauch. „Ich habe mich schon gewundert, warum deine Haut so fabelhaft aussieht, aber ich dachte, es lag an den vielen Orgasmen, die Vegeta verursacht hat.“ Bulmas Hals wurde trocken, während ihre Mutter sich ergriffen eine Hand auf ihr Dekolleté legte und weiter schwadronierte. „All meine Freundinnen werden so neidisch sein, wenn sie hören, dass ich Großmutter werde. Es wird bestimmt ein wunderschönes Baby, bei eurem tollen Aussehen. Ich freue mich ja sehr auf den Wonneproppen. Und das Tolle...ihr werdet ja bei uns wohnen, dann sehe ich ihn jeden Tag. Hach, endlich wird es hier mal wieder spannend.“ Dr. Briefs nickte zustimmend. „Ich erinnere mich noch, wie ich den beiden gesagt habe, sie sollten Kondome nutzen. Tja, das passiert, wenn man nicht auf mich hört. Eine Frucht der Triebe, nicht der Liebe. Aber so werden wir wenigsten Großeltern. Es wird bestimmt ein starkes, interessantes Forschungsobjekt…ich meine „Kind““ scherzte er. „Äh…“ Bulma sah ihre Eltern mit großen Augen an, aber sie konnte keinen Kommentar abgeben, denn ihre Mutter wandte sich bereits an ihren Ehemann und plauderte aufgeregt weiter. „Oh Honey, stell dir das vor: in einem Jahr sitzen wir mit einem kleinen Baby unter den Weihnachtsbaum. Endlich wird diese Zeit wieder aufregend. Es geht doch nicht über ein kleines Kind, das mit glücklich leuchtenden Augen Geschenke auspackt. Oh, da fällt mir ein…werdet ihr noch mehr Kinder zeugen? Je mehr, desto besser. Wir haben doch viel Platz“ fragte sie an ihre Tochter gewandt. Bulmas Augen wurden größer. Noch mehr Kinder? Sie wollte erst mal diese austragen und dann mal sehen, wie weit die Geburt sie traumatisieren würde. Sie war doch keine Zuchtkuh! Und Vegeta kein Zuchthengst! Dr. Briefs versuchte, den Eifer seiner Frau zu zähmen und drückte beruhigend ihre Hand. „Jetzt lass die beiden erst mal dieses Kind bekommen. Ist es ein Junge oder Mädchen? In welchen Monat bist du überhaupt? Die Sache mit euch beiden geht doch schon eine Weile“ fragte er seine Tochter. Panchy hörte mit den Jubellauten auf und sah ihre Tochter neugierig an. Bulma stutze und wurde dann rot vor Scham. Ihre Eltern wussten bereits davon, dass sie mit Vegeta etwas am Laufen hatte? Es gab keine Vorwürfe, dass sie von dem Saiyajin geschwängert wurde? Fassungslos blickte sie ihre Eltern an, die erwartungsvoll auf ihre Antworten hofften. „Moment, zurück auf Anfang….ihr wusstet, dass ich und Vegeta…?“ fing Bulma an, stoppte aber in ihrer Frage, als sie das belustigte Lächeln ihrer Eltern sah. Panchy winkte nachlässig ab. „Bei euren feurigen Blicken…das war uns schon lange klar. Seit einigen Monaten verfolgt Vegeta dich mit seinen Augen, selbst wenn du nur ruhig zu Abend isst. Himmel, dieser Mann kann ein Haus zum Lodern bringen, nur durch seine heißen Blicke“ sie wedelte sich gespielt Luft zu. „Ein Wunder, dass nicht mehr im Haus explodierte außer diesem einen Mal.“ Ihr Mann lachte leise auf. „Außerdem wart ihr beide nicht immer sehr diskret…wir haben schon früh die Anzeichen gesehen. Ihr wart beide zu selben Zeit nicht auffindbar…dann dein Schreien in der Nacht…und seines zur selben Zeit…“ Bulma spürte, wie die Schamesröte in ihre Wangen stieg und verbarg ihr Gesicht schnell in ihren Händen. Sie stöhnte laut auf. Nach einem tiefen Atemzug nahm sie die Hände weg und konnte ihre Eltern wieder ansehen. „Und es hat euch nicht gestört? Ich meine, wir reden von Vegeta, einem Außerirdischen?“ fragte Bulma fassungslos und ignorierte den Umstand, dass ihre Eltern sie dummerweise doch gehört hatten. Verdammt, sie brauchten demnächst einen Schallgeschützen Ort. Ob man die Wände ihres Schlafzimmers verstärken könnte? Ihre Eltern blinzelten sie nur verständnislos an. „Son-Goku und Piccolo sind doch auch Außerirdische“ wandte ihr Vater schulterzuckend ein. „Und Vegeta sieht immerhin sehr gut aus. Wäre komischer, wenn du mit einem grünen, tentakelbesetzten Schleimmonster ausgehen würdest“ sagte ihre Mutter. „Stell dir mal da die Kinder vor“ grinste der Doktor trocken. „Ja, aber Son-Goku ist nett und gutherzig. Vegeta ist…. bestenfalls ein grimmiger Mistkerl. Im schlimmsten Fall ein soziopathischer Massenmörder“ wandte Bulma leise ein. Panchy winkte ab. „Papperlapapp, der Junge hat sich uns gegenüber immer anständig benommen.“ Dr. Briefs verdrehte die Augen bei dem Statement. Vegeta hatte sie zwar nicht bedroht, aber sein Verhalten war ihnen gegenüber oft unterkühlt gewesen. Richtig aufgetaut war der Saiyajin nur bei Bulma „Er gehört zu der schweigsamen, ungeduldigen Sorte, die befiehlt und nicht bittet, aber solche Leute habe ich schon früher getroffen. Er ist wenigstens nicht verrückt oder eitel, was macht das bisschen Unhöflichkeit aus. Der Junge hat halt keine richtigen Sozialkompetenzen, na und“ sagte er schulterzuckend. Er wusste, dass Vegeta gefährlich war und einst sogar geplant hatte, die Menschheit zu vernichten. Aber seine Tochter hatte es geschafft, den Außerirdischen langsam zu verändern, was dem Saiyajin vermutlich selber nicht mal aufgefallen war. Gegen den Starrsinn seiner Tochter kam auch ein Saiyajin nicht an. „Dafür hat er einen gesunden Appetit und er ist ehrgeizig. Ich mag das“ sagte Panchy, überzeugt in ihrer Meinung in Vegeta. „Denk mal an das Bild, wie er und Bulma damals auf den Ball getanzt haben und wie er sie in den Armen gehalten hat. Ich habe es dir doch gesagt, da war Chemie zwischen den beiden. Du hast nur gelächelt und gemurmelt „Ja, wie Nitroglyzerin.“ Aber ich hatte Recht“ erinnerte sie sich und schlug spielerisch ihren Mann auf den Arm. „Naja, es ist ja nicht das erste Mal, dass unsere Tochter einen Mann ins Haus bringt. Natürlich war uns klar, dass es bei dir und Yamchu auch nicht lange unschuldig war und ihr Sex unter meinem Dach hattet. Wir haben ihn auch akzeptiert, also warum nicht auch Vegeta“ sagte Bulmas Vater, der ruhig einen Schluck von seinem Kaffee nahm. Bulma wollte einwenden, dass schon ein Unterschied zu einen einfachen Wüstenbanditen und einen übermenschlichen Planetenvernichter bestand, aber dann behielt sie den Einwand für sich. Über manche Dinge musste sie nicht mit ihren Eltern diskutieren. Panchy bemerkte aber den Konflikt in den Augen ihrer Tochter. „Ich finde, Vegeta passt viel besser zu dir als zu Yamchu“ beruhigte sie ihre Tochter. „Endlich mal ein Mann, der sich dir widersetzt. Genau so jemanden brauchst du.“ Sie hatte ihre Tochter damals bei der Trennung schon mal mitgeteilt, was sie von Yamchu hielt: Ein netter Junge, aber nicht geeignet für Bulma, die ihren Freiraum brauchte und jemanden, der sich ihrer spitzen Zunge widersetzte. Ihr Ehemann nickte zustimmend. „Besser einen Sturkopf, der auf seine Meinung beharrt, aber offen für andere Meinungen ist als einen Wankelmütigen, der immer nachgibt. Besonders bei deinen Sturkopf.“ Bulma öffnete den Mund für einen Einwand…ihr fiel aber keiner ein und so schloss sie ihn wieder. „Hach, ich kann es kaum erwarten, für das Kleine einzukaufen. Es gibt so süße Kinderkleidung. Ich muss dringend wissen, welches Geschlecht es hat. Oder soll ich mit etwas Geschlechtloses beginnen wie gelb oder grün? Oder Violett? Was ist mit dem Kinderzimmer? Welchen Raum sollen wir renovieren? Wollt ihr eure alten Zimmer behalten oder sollen wir einen Extra-Flügel für euch anbauen lassen?“ machte Panchy aufgeregt Pläne. „Ein kleines Häuschen im Garten für die kleine Familie.“ Bulma blinzelte. Sie fühlte sich von Eifer ihre Mutter wie überfahren. „Mal langsam, Schätzchen“ bremste Dr. Brief seine Frau ab, der Bulmas bleiches Gesicht besser im Auge behielt. „Bulma hat uns noch nicht erzählt, wie Vegeta über die Schwangerschaft denkt. Will er länger hierbleiben, selbst wenn die Cyborgs besiegt sind? Habt ihr über Heirat gesprochen?“ Bevor Bulma antworten konnte, schrie ihre Mutter bei dem Wort „Heirat“ entzückt auf und ließ einen vorfreudigen Jubelschrei los. Bulma hob stoppend ihre Hand. „Nein, denk nicht mal daran: keine Hochzeit“ warnte sie ihre Mutter laut, bevor sie noch begann, nach den Hörer zu greifen und einen Hochzeitsplaner zu bestellen. Das fehlte ihr noch. Ihre Mutter schloss enttäuscht den Mund und sah nun abwartend ihre Tochter an, die sich räusperte und die schlechte Nachricht verkündete. „Es wird keine Hochzeit geben und ich weiß nicht, ob Vegeta hier bleiben wird. Dazu hat er nichts gesagt. Aber er hat mir versprochen, dass er bis zur Geburt hier bleiben wird.“ Ihr Vater zog erstaunt die buschigen Augenbrauen hoch. „Wird er mit in den Kreissaal gehen?“ fragte er. Bulma nickte grinsend. Ihre Mutter schüttelte enttäuscht den Kopf. „Und danach? Wird er sich um die Erziehung kümmern?“ Bulma zuckte mit den Schultern. „Anscheinend übernehmen die männlichen Saiyajins keine großen Aufgaben in der Kindererziehung, außer dass sie ihre Söhne trainieren.“ „Moment, ist es schon sicher, dass du einen Jungen bekommst?“ fragte ihr Vater nach. „Pfft, ich denke, es ist Vegetas Wunschdenken“ spottete Bulma. Panchy faltete die Hände und hob den Blick nach oben. „Oh, ich bete für eine süße Tochter, die ich einkleiden kann.“ Bulma verdrehte die Augen. Sie wusste, wer Gott war und das stand nicht in seiner Macht. „Hauptsache gesundes Kind und gute Schwangerschaft“ wandte ihr Vater ein und sah seine Tochter nun ernst an. „Wir dürfen nicht vergessen, dass dieses Kind kein reiner Mensch ist. Wie wird sich die Schwangerschaft auf dich auswirken? Der einzige Mensch, der ähnliche Erfahrungen erlebt hat und uns Rat geben kann, ist Chi-Chi. Wirst du mit Gokus Frau in Kontakt treten? Sie wird dir bestimmt sagen können, worauf du achten musst.“ Bulma wandte verlegen den Blick ab. Ihre Finger kneteten nervös den Saum ihres Kleides. „Du willst es deinen Freunden nicht sagen?!“ stellte Panchy fest. Bulma nickte leicht. „Liegt es daran, dass du dich schämst? Weil der Vater Vegeta ist und du damit zugeben musst, dass du mit ihm geschlafen hast, obwohl er ein… wie hat sie ihn noch mal genannt, Darling?“ fragte sie ihren Ehemann. „Äh, ich glaube, es war „Mistkerl und Massenmörder“. Nun, damit hat sie ja auch nicht Unrecht. Vegeta hat getötet und wir haben keine Ahnung, wie viele es waren. Aber wenn du dich für das Kind entscheidest, wird die Frage nach dem Erzeuger kommen. Damit musst du rechnen. Für uns macht es keinen Unterschied. Wir lieben dich, Bulma und wir werden auch das Kind lieben. Sollte Vegeta sich entschließen, doch zu bleiben, hat er einen Platz in diesem Haus“ erklärte ihr Vater tröstend. Bulma nickte, in ihren Hals bildete sich ein dicker Kloß und sie konnte spüren, wie aus Rührung einige Tränen in ihr hoch stiegen. Verdammt, seit wann war sie so nah am Wasser gebaut? Musste an den Scheiß-Hormonen liegen. Die Unterstützung ihrer Eltern…es fühlte sich gut an, warm und sicher. Sogar für Vegeta machten sie Platz. Schnell rieb sie sich die Tränen weg. „Ich möchte trotzdem, dass niemand von der Schwangerschaft erfährt“ sagte sie stockend. „Ich werde die nächsten Monate von hier aus arbeiten und keine Termine mehr annehmen. Deswegen wäre es mir auch lieb, wenn ihr es euren Freunden noch nicht sagt. Sonst steht es bald in der Presse.“ „Ach du meine Güte, die Klatschspalten werden sich wieder aufregen“ stimmte ihre Mutter zu. Dr. Briefs seufzte. „Tja, ich denke es wäre besser, wenn wir Chi-Chi aushorchen würden, aber egal, es ist dein Bauch…und deine Schwangerschaftsübelkeit. Ich bin gespannt, was uns die nächste Zeit erwartet. Das hört sich spannend an“. Sein Forscher-Instinkt meldete sich. „Ich werde schon mal überlegen, wie wir das Kinderzimmer einrichten können. Ach, was freue ich mich aufs nächste Jahr, wenn wir alle zusammen Weihnachten feiern“ lächelte Panchy glücklich und begann, für jeden ein Stück vom Apfelkuchen auf den Teller zu tun. Bulma nahm dankend den gefüllten Teller an und fing an zu essen. Ihre Gedanken drifteten zu den Kommentar ihrer Mutter ab: schämte sie sich? Nun, die Vorstellung auf die Reaktionen ihrer Freunde bei dieser Nachricht war nicht besonders positiv. Ihre ältesten Freunde Yamchu, Tenshinhan und Chao-zu hatten gegen die Saiyajins gekämpft und waren dabei gestorben. Son-Goku, Son-Gohan und Krillin hatten gegen Vegeta selbst gekämpft und es nur schwer verletzt überlebt. Mit dem verantwortlichen Kerl zu schlafen und nicht nur einmal, sondern diesen Fehler wiederholt begangen, bei vollem Bewusstsein und freien Willen…es ließ sie nicht im besten Licht erscheinen. Anderseits fühlte sie keine Reue. Die Männer hatten das kriegerische, wütende Gesicht von Vegeta kennen gelernt, aber nur sie kannte die geheime, sanfte Seite von ihm: die kleinen Zärtlichkeiten, sein schmutziges Lächeln, den schwarzen Humor, die scharfe Zunge. Dass sie die einzige im Universum war, die jemals so nahe an Vegeta rangekommen war, erfüllte sie mit Stolz. Für ihr Kind hoffte sie, dass Vegeta so etwas wie einen Vater-Instinkt entwickeln würde, ungeachtet ob Junge oder Mädchen. Da sie der Meinung war, dass Erziehung eine größere Rolle spielte, als die Gene, war sie davon überzeugt, dass ihr Kind sich bei ihrer Erziehung mehr menschlich als Saiyanisch entwickeln würde. Sie und ihre Eltern würden ihr Bestes geben, um ein liebes, nettes Kind, ähnlich wie Son-Gohan heranzuziehen. „Oh, wird Vegeta denn dann endlich mal dieses Weihnachtsfest hier verbringen?“ fiel Panchy auf und unterbrach Bulmas Gedanken. Sie überlegte. Die letzten beiden Feste hatte der Saiyajin nicht auf den Anwesen verbracht, aber mit seinem Versprechen… „Ich denke schon…“ überlegte sie laut. Panchy quietschte erfreut auf. „Dann müssen wir ihn unbedingt auf unser jährliches Foto für die Weihnachtskarten mit rauf nehmen“ hatte sie die Idee. Bulma stutzte. Dann lächelte sie fies. „Das ist eine gute Idee. Wie wär’s, wenn du ihm dafür einen neuen Pullover strickst. Einen mit vielen schönen Farben, um ihn als Mitglied der Familie willkommen zu heißen“ schlug sie vor. Vegeta würde es bereuen, dass er sie heute alleine gelassen hatte. So etwas kam dann heraus. Panchy nickte glücklich. Dr. Briefs stellte die Frage, was sie wegen der Firmenfeier und dem Silvesterfeier plante. „Auf die Firmenfeier will ich nicht gehen. Ich meine, man sieht ja noch nichts, aber wenn ich keinen Alkohol trinke, weiß man schnell Bescheid. Genau wie bei der Silvesterfeier. Ich melde mich einfach krank“ erklärte Bulma. Missbilligend schüttelte ihre Mutter den Kopf. „Dann wundern sich die Leute, wieso wir feiern gehen und dich alleine lasssen. Ich werde dafür sorgen, dass du bei der Firmenfeier nur Wasser bekommst. Eine Zitronenscheibe rein, ein paar Eiswürfel und das richtige Glas und jeder glaubt, du trinkst einen Cocktail. Was die Silvesterfeier angeht…was haltet ihr von einem kleinen ruhigen Fest nur bei uns? Vielleicht sollten wir mal eine Pause machen von den ständigen großen Feiern oder uns mal von andere einladen lassen.“ „Hört sich auch gut an“ stimmte der Doktor zu. Bulm dachte darüber nach, wie sie Vegeta darüber informieren konnte, dass sie es ihren Eltern erzählt hatte, als diese Entscheidung ihr auch schon abgenommen wurde. Vegeta kam von seinem Training ans Wohnzimmer vorbei und sah die Kaffeetafel. Neugierig und mit gierigem Blick auf den halben Kuchen, der einen netten Snack abgeben würde, schaute er herein. Panchy und ihr Mann johlten bei seinen Anblick aber so auf, dass der Saiyjain erschrocken einen Schritt zurück trat. Das war eine unbekannte Reaktion. „Da ist ja mein zukünftiger Schwiegersohn“ scherze der Doktor. “Komm rein und setz dich zu uns. Lass uns feiern. Ich habe noch einen guten Scotch für uns Männer und ein paar Zigarren. Willkommen in der Familie.“ „Hach, Vegeta, ich bin ja so froh, dass du die nächste Zeit bei uns verbringst“ sagte Panchy. „So ein gut gebauter Mann zeugt bestimmt wunderbare Kinder. Wir müssen uns unbedingt über das Kinderzimmer unterhalten. Was ist deine Lieblingsfarbe?“ Mit großen Augen starrte Vegeta zu Bulma hin, die ihm grinsend zuzwinkerte. „Sie wissen Bescheid“ betonte sie stumm, falls er es immer noch nicht gerafft hatte. Seine Augenbrauen zogen sich mürrisch zusammen, er verdrehte genervt die Augen und verließ knurrend den Raum. Bulma konnte noch das „Vulgäre Erdenvolk…alle wahnsinnig in dieser Familie“ hören und seine gerötete Wangen sehen. Sie kicherte leise vor sich hin. „Haben wir was falsches gesagt?“ wunderte sich Panchy. Bulma winkte lässig ab. „Der Kulturunterschied…Vegeta versteht unseren Humor nicht.“ Einige Tage später Vegeta atmetet tief ein und aus, während er sich im Spiegel betrachtete. Er versuchte, seinen Atem und Puls zu kontrollieren, bevor er durch die Decke ging. Er überlegte, ob er jemals in seinem Leben in so einer peinlichen Situation zuvor gewesen war…nein, obwohl, damals, als er nackt aus der Dusche gestiegen war und vor sich nur diese grelle, pinke Hemd gesehen hatte, weil Bulma einfach seine Rüstung gewaschen hatte… Ja, das kam der jetzigen Situation sehr nahe. Es ist nur Kleidung, sagte er zu sich selbst. Aber verdammt, was für peinliche Kleidung für einen Saiyajin. Er trug einen merkwürden Pullover, der in mehreren dicken Streifen in den Farben Rot, Grün, Weiß und Gelb unterteilt war. In den Streifen selbst befanden sich kleine Muster, meistens Bälle oder Sterne. Es erinnerte ihn an die Dragonballs. Ging es darum? War das die neue Feierkleidung, wenn man die Dragonballs nutzte? Keine Ahnung. Bulma hatte ihm den Pullover in die Hände gedrückt und es als Geschenk ihrer Mutter erklärt, dass er heute unbedingt tragen musste. „Keine Widerrede“ hatte sie gefaucht, als er beim Anblick der grellen Farben ablehnen wollte. „Es ist deine Schuld, dass du an dem Tag nicht da warst, als ich es meinen Eltern gesagt habe. Wenn du mich in den nächsten Tagen anfassen willst, wirst du mir entgegen kommen müssen. Meine Brüste sehen gerade fantastisch aus. Wenn du sie heute anfassen willst, dann….“ Sie hatte ihm ihre beeindruckende Oberweite entgegen gestreckt, die unter einem engen, dunkelgrünen Pullover verborgen waren. Nachdenklich hatte er nicht den Blick davon abwenden können und ehe er sich versah, hatte Bulma zufrieden genickt und ihn mit dem bunten Ungetüm alleine gelassen. „Beeile dich und komm dann ins Wohnzimmer“ befahl sie zum Abschied. Stirnrunzelnd sah er ihr nach, wie sie mit schwingendem Hinterteil den Flur entlang marschierte. Nun das neue Kleidungsstück angezogen, schritt er zum betreffenden Zimmer. Verärgert zog er am Kragen, der sofort nachgab und er musste die neuen Maschen und lose Fäden einrollen und verstecken. Keine Ahnung, was die Frau vorhatte, aber sobald es vorüber war, würde er dieses bunte Monstrum mit einem Ki-Strahl verbrennen. Im Wohnzimmer erwartete ihn die Briefs-Familie. Der Weihnachtsbaum war bereits geschmückt, die Kerzen brannten. Das ältere Ehepaar trug ähnlich bunte Pullover wie er, also schien es sich besondere Festkleidung zu handeln. Er mochte sie trotzdem nicht. Die Blondine winkte ihn heran. „Vegeta, wo willst du sitzen? Neben Bulma?“ Er zog fragend eine Augenbraue hoch und rührte sich nicht vom Fleck. Bulma deute auf den Platz neben sich. „Das gehört zu unseren Weihnachts-Traditionen. Jedes Jahr ein neues Foto. Heute kommst du mit drauf, also beweg dich“ befahl sie. Ihr Vater bediente mit einer kleinen Fernbedienung die Kamera, die sie vor dem Sofa aufgestellt hatten. Vegeta sah verärgert zur Seite und weigerte sich, nur einen Schritt zu tun. Deswegen nervte ihn das Weib? Wegen einem dämlichen Bild? Er sollte… „Vegeta….“ Hauchte Bulma plötzlich im süßen Ton und er sah verdutzt wegen dieses Stimmungswandels zu ihr hin. Das Erdenweib wurde nicht wütend, nein, sie lächelte nur und strich sich verführerisch über den grünen Stoff, der sie bedeckte und berührte dabei „zufällig“ die Bucht zwischen ihrer Brüste. Die Nachricht war klar. Dieses vulgäre Weib tat so was auch noch unter den Augen ihrer Eltern. Er sollte sie… Er knurrte und schritt auf die Erdlinge zu. Aber er würde sich garantiert NICHT zu ihnen hinsetzten. Das war unter seiner Würde. Kaum war das Foto geschossen, bewegte sich Vegeta von seinem Platz und schritt eilig aus dem Wohnzimmer. Verärgert stand Bulma auf. „Verdammt, warum hat es der Kerl immer so eilig? Ist er wenigstens drauf oder hat er die Biege gemacht, während des Fotografierens?“ fluchte sie leise. Doch der Bildschirm der Kamera sagten ihr, dass das Foto gut und deutlich geworden war. „Schade, ich hätte noch gerne mehr Bilder von Vegeta gehabt“ seufzte Panchy. „Aber ich fand es sehr nett, dass er den Pullover getragen hat.“ „Ich gehe ihm mal hinterher, bevor er was damit anstellt“ sagte Bulma, die eine üble Ahnung befiel und rannte ihm hinterher. Im Flur sah sie, wie er sich bereits mit einem Ruck den Pullover auszog und ihn dabei in zwei Hälften zerteilte. „Du…was ist dein Problem, du wahnsinniger, übellauniger Saiyajin?“ ärgerte sie sich. Vegeta drehte nur wortlos den Kopf und sah sie merkwürdig an. Dann verzogen sich seinen Lippen zu einem vorfreudigen, erregten Lächeln. Eh Bulma sich versah, hatte er sie auf seine Arme genommen und trug sie in Richtung ihres Schlafzimmers. Sie umklammerte seinen Hals und sah ihn teils misstrauisch, teils erstaunt an. Seine Augen, die über ihre noch bedeckten Brüste wanderte, sagten ihr, dass der Saiyajin jetzt SOFORT seine Belohnung haben wollte. „Ach, Vegeta, aber sei vorsichtig. Sie werden nicht nur größer, sondern auch empfindlicher“ bat sie. „Vulgäres Weib…ich passe schon auf“ die letzten Worte murmelte er so leise, dass man sie kaum hören konnte. Sie lächelte amüsiert und zeigte nach oben. „Oh guck mal, ein Mistelzweig…weißt du noch, was er bedeutet?“ Vegeta folgte dem Fingerzeig, dann atmete er tief durch. Bulmas Finger strichen aufmunternd über seinen Nacken. Schnell beugte er sich zu ihr und presste seine Lippen auf die ihren. Es war ein zwiespältiges Gefühl, von dieser Frau an der Nase herum geführt zu werden: es ärgerte und gleichzeitig erregte es ihn. Man wusste nie, wer die Oberhand gewann. Es blieb ein spannender Kampf. Man konnte noch ihr leises Lachen und sein Brummen hören, bevor die Tür zuschnappte und es plötzlich still auf dem Flur war. Gut, dass Bulma daran gedacht hatte, den Schallschutz zu verstärken. Einige Tage später… „Ach, wie schnell vergeht die Zeit. Nur noch wenige Tage bis Weihnachten und ich habe es immer noch nicht geschafft, alle Einkäufe zu erledigen. Goku, du musst mir morgen beim Einkaufen helfen“ bestimmte Chi-Chi, während sie für ihre Männer das Frühstück zubereitete. „Aber Chi-Chi…“ fing Goku leidend an, doch der angepisste Seitenblick seiner Frau ließ ihn verstummen. „Können wir Piccolo zu Weihnachten einladen?“ fragte Gohan hoffnungsvoll. „Feiert er überhaupt?“ fragte Chi-Chi erstaunt. „Er isst ja noch nicht mal, abgesehen davon, dass er einst als Oberteufel bekannt war. Was interessieren ihn religiöse Feste?“ Sie übergab ihren Ehemann die nächste Schüssel mit Reis und Ei, die er sofort anfing, zu verputzen. „Aber er kann ja trotzdem mitfeiern. Wir sind ja nur im kleinen Kreis unter uns. Und wenn dein Vater, Krillin, Muten-Roshi und Oolong dabei sind, sollte er auch dabei sein“ stimmte Goku mit vollem Mund zu. „Ich habe ja auch nichts dagegen. Piccolo ist ein einfacher, leicht zu ertragender Gast. Er trinkt keinen Alkohol, er isst nicht, er redet nicht…“ sie setzte sich an den Tisch und fing auch an zu essen. Als in diesem Moment es an der Tür klingelte, verzog sie genervt das Gesicht. Warum kam der Postbote immer dann, wenn sie sich mal hinsetzte? Beobachtete der Kerl sie? „Ich geh schon“ sagte ihr Sohn schnell und stand auf. Chi-Chi nickte zufrieden. Sie war glücklich über die Entwicklung ihres Sohnes: höflich, zuvorkommend, klug, auch wenn das Lernen in letzter Zeit viel zu kurz kam. Ihr Sohn brachte ihr die Zeitung sowie ein paar Briefe. Neugierig öffnete Chi-Chi den ersten Brief. Das war das Schöne an dieser Zeit. Die Leute schrieben sich wieder mehr und man hatte nicht nur Rechnungen im Briefkasten. Weit entfernte Familienmitglieder, alte Schulfreunde, der Gemüsehändler, dessen beste Kundin sie war…während sie die ersten Briefe las, nahm sich Gohan schon mal die Zeitung vor, während sein Vater den Rest des Frühstücks aufaß. Es war eine ruhige, friedliche Stimmung, bevor die beiden zu ihrem täglichen Training aufbrechen würden. „Ach du meine Güte!“ bei dem erschrockenen Tonfall seitens Chi-Chi, hoben Gohan und Goku erstaunt den Kopf. Chi-Chi sah mit großen Augen auf eine Karte, ihre Hand verblüfft über den Mund haltend. Neugierig standen der Junge und der Mann auf, um ebenfalls einen Blick auf die Karte zu werfen. Es handelte sich um die Weihnachtskarte von Bulma und auf dem Deckblatt war wie üblich ein Familienfoto der Briefs angebracht. Alle Familienmitglieder trugen Weihnachtspullover und strahlten in die Kamera. Mit einer Ausnahme… Goku grinste, Gohan hob erstaunt die Augenbrauen und Chi-Chi glaubte an einer Fotomontage. Hinter dem Sofa, wo Bulma mit ihren Eltern drauf saß, konnte man die mürrische Gestalt von Vegeta sehen, der sich weigerte, in die Kamera zu gucken und seine Arme eng vor der Brust verschränkt hatte. Trotzdem war das bunte Ungetüm, das er trug, sehr gut zu erkennen. Goku fing laut an zu lachen. „Glaubst du, das ist echt oder hat Bulma, das kleine Technikgenie, am Computer gespielt?“ fragte Chi-Chi leise ihren Sohn. Er zuckte ratlos mit den Schultern. „Ich kann mir nicht vorstellen, weshalb sie das tun sollte. Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass Vegeta sich einen bunten Pulli anzieht und zur Weihnachtszeit auf der Erde bleibt. Sonst ist er immer weg geflogen.“ Goku hörte auf zu lachen und nahm Chi-Chi das Foto aus den Händen. „Ach, kommt schon, ihr kennt doch Bulma. Gegen ihren Sturkopf kommt auch Vegeta nicht an. Vermutlich hat sie ihn endlich weich geklopft. Vielleicht will er auch mal wissen, wie gut das Weihnachtsessen schmeckt“ lachte er. „Vermutlich ist er aber auch der Grund, warum die Briefs dieses Jahr keine große Feier machen“ sagte Chi-Chi kopfschüttelnd. „Ja, das ist schade, das Festmahl letztes Jahr war klasse. Aber egal, feiern wir halt später das traditionelle Chinese Neujahr. Wir können einen Berg von Reiskuchen machen“ schlug ihr Ehemann vor. Chi-Chi hatte keine Ahnung, wie Bulma es mit dem arroganten Saiyajin bei sich zu Hause aushielt, aber ihre mentale Stärke beeindruckte sie. Sie nahm sich die restlichen Briefe vor, während Gohan wieder auf seinen Stuhl zurückkehrte und schmunzelnd weiterlas. Goku lächelte verschmitzt und untersuchte das Foto genauer. Sein Lächeln schwand und er wurde ernst. Bulma sah zufrieden aus, ihre Augen leuchteten, aber er konnte nicht erkennen, ob es an einer Schwangerschaft oder an ihrem Sieg über Vegeta lag. Ihre Kleidung und ihre Haltung ließen nichts auf ein wachsendes Bäuchlein erkennen. Langsam wurde es Zeit, dass Trunks auf den Weg war. Das zweite Jahr war fast zu Ende und das letzte Jahr würde schnell verfliegen. Die Zeit wurde knapper und seine Spannung auf die Cyborgs wuchs. Ungeduldig freute er sich auf den Kampf. Er würde Piccolo später das Bild zeigen, vielleicht sah der Namekianer mehr. Dass Vegeta aber sich zu diesem Foto hatte überreden lassen…es erschien ihm als ein gutes Zeichen. Ob der Saiyajin wusste, dass Bulma dieses Bild an ihre Freunde geschickt hatte? Gokus Mundwinkel zogen sich amüsiert nach oben. Vermutlich nicht. Krillin hatte ihm von Bulmas Streich und dem Theater mit dem rosa Hemd erzählt. Das hier konnte mal als Fortsetzung dazu sehen. Gokus Blick konzentrierte sich auf die Gesichter seiner besten Freundin und seines stärksten Gegners. Ob es Zufall war, dass Vegeta genau hinter Bulma stand? Der Saiyajin vermied jeden Blick zur Kamera und sah deutlich missfallen aus, als ob er nach dem Ausgang aus dieser Misere suchen würde. Aber da war etwas in seiner geraden Haltung und der geschwellten Brust; wie er sich hinter ihr aufbaute…sein üblicher Stolz oder mehr? Etwas wie unbewusstes Beschützer- oder Besitzverhalten gegenüber Bulma? Goku schmunzelte und stellte die Karte gut deutlich auf die Kommode ab. „Komm Gohan, lass uns trainieren gehen“ forderte er seinen Sohn auf. Sein Sohn legte folgsam die Zeitung bei Seite und folgte ihm nach draußen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)