Wie zähme ich einen Saiyajin von Rikarin ================================================================================ Kapitel 15: T - 21 Monate (Entscheidung) ---------------------------------------- Am nächsten Morgen… Bulma öffnete verschlafen die Augen: Irgendetwas war anders in ihrem Zimmer? Die Aussicht auf die Zimmerdecke sah so ungewohnt aus und außerdem roch das Kissen anders…die Geschehnisse der letzten Nacht brachen vor ihrem geistigen Auge ein. Sie riss ihre Augen erschrocken auf und richtete sich auf. Ein stechender Schmerz durchzuckte ihren gesamten Körper. Stöhnend massierte sie sich ihren Nacken und sah sich in Vegetas Zimmer um. Sie war allein. Ihr Körper war mir der Bettdecke bedeckt worden, darunter war sie nackt. Die Jalousie war runter gezogen worden, damit es im Zimmer dunkler blieb. Sie konnte einen Wecker auf dem Nachttisch entdecken und checkte die Uhrzeit. Ihren Augen wurden groß, als sie ablas, dass es bereits nach elf Uhr morgens war. Gut, dass sie nirgendwo angestellt war. Vorsichtig drehte sie sich zur Bettkante und setzte den ersten Fuß auf den Boden ab. Sie fühlte sich wie zerschlagen. Der Kopf war zwar klar, aber ihr Körper schien über Nacht gealtert zu sein. Sie sah auf ihre Hände runter, die sich an der Bettkante festhielten und stutzte. Als sie ihre Nägel genauer begutachtete, bemerkte sie rote Ränder unter den Nagelspitzen. War das…Blut?! Die Erinnerung, wie sie sich an Vegetas Schultern geklammert hatte, als er in sie gestoßen hatte, überkam sie. Mann, sie musste sich ja gut an ihn festgehalten haben. Sie sah Richtung Badezimmer. Sie wusste, dass Vegeta in seinem Badezimmer nur eine Dusche hatte. Das würde nicht ausreichen: sie sehnte sich nach einen warmen Schaumbad, um ihre geschundenen Muskeln zu entspannen. Was bedeutete, dass sie ins nebenliegende Zimmer kriechen musste, wo ihr Badezimmer mit einer schönen, tiefen Badewanne lag. Ein Weg von ein paar Metern erschien ihr jetzt wie eine Tour zum Mount Everest. „Na, was sollst. Anders komme ich hier ja nicht weg“ seufzte sie und stand langsam auf. Laut vor sich hin jammernd, schlich sie zur Tür. Sie warf noch einen letzten Blick aufs Zimmer. Die Überreste ihrer Kleidung lagen auf den Boden, das Bett war verschmutzt und die Luft roch verbraucht. Sie programmierte am Display neben der Tür den Befehl zum Aufräumen. Zwei der Haushaltsroboter würden sich ums Säubern kümmern. Sie benötigte erst mal ein Bad.   Endlich in ihrem Badezimmer angekommen, wurde sie von ihrem Spiegelbild begrüßt. Sie schrie entsetzt auf. Schlimm genug, dass ihre Haar aussahen wie ein verfilztes Vogelnest; ihr Körper war mit blauen und roten Flecken übersät. Als sie näher zum Spiegel ging, konnte sie mehrere rote Knutschflecken am Hals entdecken, einen dicken blauen Fleck an ihren rechten Oberarm, einen schmaleren ringförmigen an ihren Handgelenken und an jedem ihrer Oberschenkel gab es sogar fünf würstchenförmige, blaue Ergüsse. „Scheiße, kann der Kerl denn nicht besser aufpassen“ fluchte sie. Es war Sommer. Draußen waren es angenehme 24°Celsius. Wie sollte sie das unter kurzer Kleidung verstecken, bis es abgeheilt war? Das würde mindestens eine Woche dauern. Zum Arzt konnte sie so nicht gehen. Der würde denken, sie hätte eine SM-Session hinter sich. Sie ließ grummelnd warmes Wasser in die Badewanne fließen und begutachtete weiter ihren Zustand im Spiegel. Auf ihren Brüsten und am Bauch gab es ebenfalls Knutschflecken, aber das konnte man unter einem Oberteil verstecken. Ihre Lippen fühlten sich empfindlich und gereizt an, genau wie ihre Vagina. Ihre Haare sahen beinahe verfilzt aus. Selbst eine Maske würde da nicht viel weiter helfen. Vielleicht sollte sie heute zum Friseur gehen und sie kürzer schneiden lassen? Plus eine Maniküre. Sie legte sich ins warme Wasser und stöhnte halb erleichtert, halb schmerzvoll auf. Hier würde sie die nächste Stunde verbringen.   Nach einer Weile fühlte sie sich nicht mehr wie sechzig und verließ das Bad. Nur mit einem Handtuch um den Körper geschlungen, sah sie im Schrank nach, was sie tragen konnte, ohne verdächtig auszusehen. So wund, wie sich ihre Schenkel anfühlten, wollte sie keine Hose tragen. Außerdem musste sie ihren Hals abdecken sowie den Arm mit den großen blauen Fleck. Sah beinahe wie ein blau-grüner Armreif aus. Genervt holte sie einige Kleiderstücke aus dem Schrank. Ein Tuch konnte ihren Hals abdecken, ohne dass ihr zu warm werden würde. // Tse, ich war nie ein Tücher-Typ; das sind fast alles Geschenke meiner Mutter. Aber für einen Rollkragen ist es zu warm. Wenn ich so ein buntes Tuch mit meinem schwarzen Kleid kombiniere…und dazu eine leichte Kaschmirjacke mit langen Ärmeln, die ich offen lasse….nicht schlecht, aber ich darf mich so nirgends hinsetzen; sonst rutscht das Kleid hoch und jeder sieht Vegetas Fingerabdrücke. Da kann ich auch gleich ein T-Shirt mit der Aufschrift „ I was fucked by Vegeta and survived it“ tragen...// Sie kicherte. Obwohl ihr Körper schmerzte wie noch nie, waren da anderseits die Erinnerungsfetzen, die ständig durch ihren Kopf spukten. Die Erinnerung an das Gefühl, wie er sie gepackt hatte, wie er sie geküsst hatte, wie sein Schwanz sie berührt hatte und was es mit ihr angestellt hatte… Sie biss sich auf die Lippen, als eine Hitzewelle durch ihren Körper bebte. „Aaah, das ist nicht gut“ sagte sie laut zu sich selbst und fing an, die ausgesuchte Kleidung anzuziehen. Sie und Vegeta…das war ein Moment der Unachtsamkeit und der Lust gewesen. Schuld daran war eigentlich Yamchu. Wäre er nicht aufgetaucht und hätte sie beide so genervt…wer weiß. Der Beischlaf war eine gute Möglichkeit gewesen, Stress abzubauen. Jetzt aber war der Kopf wieder klar. Sie würde auf eine Wiederholung verzichten. Eine Nacht lang Orgasmen und dafür eine Woche Erholung; das war es nicht wert. Sie schlang sich das Tuch um den Hals und versuchte einen modischen Twist reinzubringen. Sie drehte sich vor dem Spiegel, ob die Kleidungsstücke die Beweise der letzten Nacht versteckten. Sah nicht schlecht aus. So funktionierte es. Sie deckte noch ihre Augenschatten mit einem Concealer ab und machte sich auf den Weg zur Küche. Jetzt würde sie erst mal tüchtig frühstücken.   Der Koch-Roboter Poletta zauberte ihr einen deftigen Brunch: Pancakes mit Blaubeeren und Ahornsirup, Eggs Benedict mit Lachs auf frischen Bagel, Rühreier mit Krabben, Avocado-Toast, Joghurt mit frischen Beeren, dazu Orangensaft, Tee, Cappuccino und einen grünen Smoothie…um Reste musste sie sich heute keine Sorgen machen. Ihr Körper verlangte nach Energie. Sie lehnte sich mit vollem Bauch nach hinten an die Lehne und seufzte erleichtert auf. Jetzt fühlte sie sich besser. Vielleicht noch eine halbe Stunde Pause und dann konnte sie sich auf der Suche nach Vegeta machen. Einfach so am Morgen danach wortlos zu verschwinden…war typisch für ihn. Aber trotzdem musste sie mit ihm reden. Diese Nacht war eine Ausnahme gewesen; etwas anderes kam nicht in Frage. Es tat ihr nicht leid, aber es veränderte nicht die Tatsache, dass er immer noch ein eiskalter Mörder war. Die Position ihres neuen Liebhabers an ihn zu abzugeben war kompletter Selbstmord: Tod durch zu viele Orgasmen und harten Sex. Spaß beiseite, betrachtete man ihre verschiedenen Charaktere, konnte eine Affäre doch nicht funktionieren. Irgendwann würden sie sich streiten und dann…er war immer noch Vegeta, egal wie gut der Sex für ihn gewesen war. Er war ein Einzelgänger und er verachtete die Lebewesen auf diesen Planeten sowie ihre Lebensart. Er wollte sich nicht integrieren. Nachdenklich sah sie zur Zimmerdecke. Wenn sie ehrlich war…Vegeta hatte ein paar interessante Charakterseiten, die sie seltsam anziehend fand. Sein Stolz, sein bissiger Sarkasmus, sein eigener Ehrenkodex, sein Selbstbewusstsein, seine Disziplin, seine sexuelle Dominanz…aber er war auch grausam, stur, arrogant, kampfsüchtig und zu stolz auf seine blutdurstige Ahnenreihe. Sie musste das beenden, solange sie ihr Herz vor ihm schützen konnte. Noch hatte die Liebe sie nicht  blind gemacht. Bislang hatte sie nicht den Blick auf seine schlechten Seiten verloren und ganz bestimmt war sie nicht so naiv zu glauben, dass sie ihn verändern konnte. So lebensverändernd war der Sex jetzt nicht gewesen. Nein, ihre Gefühle für ihn balancierten auf einem schmalen Drahtseil, aber sie würde ganz bestimmt nicht auf die falsche Seite fallen.  Das alles musste beendet werden, bevor es zu tief ging. Der gefühlskalte Vegeta konnte seine Emotionen vielleicht kontrollieren, sie aber nicht. Also warum es riskieren, dass sie später alleine mit ihren gebrochenen Herzen sitzen würden?   Vegeta fühlte sich großartig. Ob es an dem Abbau des sexuellen Frustes oder den guten Schlaf lag; keine Ahnung. Aber er war schon seit Stunden bei 410 G trainieren und hätte noch Kraft für weitere Stunden. Er wischte sich den Schweiß ab. Er stellte die künstliche Schwerkraft ab und öffnete die Tür. Draußen lag der reparierte Goku-Bot. Es war Zeit, Kakarotts Ebenbild ein paar rein zu hauen. Er schleppte ihn rein und schaltete ihn ein. „Hallo Vegeta. Lass uns kämpfen“ sagte der Roboter und stellte sich auf. Vegeta wollte die Schwerkraft auf 100 G einschalten, als er Bulmas Aura spürte. Sie schien sich auf ihn zu zubewegen; vermutlich wollte sie zu ihn. Er grinste vorfreudig. Die paar Stunden Schlaf hatten anscheinend gereicht. Jetzt war sie wohl bereit für eine weitere Runde. Nun, er hatte gerade etwas freie Zeit, also warum nicht…er lächelte wölfisch.   Bulma hatte gleich ein schlechtes Gefühl, als sie am GR ankam. Das Warnlicht war aus und die Tür war einladend geöffnet. Warum fühlte sie sich gerade, als würde sie in eine Falle reintappen? Kaum hatte sie den Raum betreten, als sie ihn auch schon abwartend in der Mitte stehen sah, gelehnt an der Steuerungskonsole, ein Handtuch um die Schultern, die Arme überkreuzt und sein Gesicht…sein Lächeln war dermaßen arrogant und selbstbewusst, dass sie ihn am liebsten in die Eier treten wollte. Dachte er, sie war hier wegen einer Fortsetzung? Dass sie es jetzt und hier treiben würden, weil sie nicht genug von seinem Körper bekam? Wie verdammt überheblich und eingebildet konnte der Kerl sein? Sie spürte, wie ihr Wut-Pegel stieg. Sehr gut, das würde die Sache einfacher machen. Sie stoppte etwa zwei Meter vor ihm. Ein nutzloser Abstand, den er in einer Milisekunde überwinden konnte, aber die Distanz sollte ihm zeigen, dass sie nicht für ein bisschen Matratzensport hier war. „Letzte Nacht“ begann sie „ war eine Ausnahme. Es war gut, es war heiß und es wird nie wieder geschehen." Vegetas Grinsen verging ihm bei dieser Ankündigung. „Wieso?“ knurrte er. Er verstand die Welt nicht mehr. Er wusste doch, dass sie ein paar Mal gekommen war, also warum sollte man das nicht wiederholen? „Ich brauche dir meine Entscheidungen nicht zu begründen“ antwortete Bulma und ihr Blick war kalt und entschlossen. „Du kannst Sex haben, mit wem du willst, aber ich bin raus.“ „Liegt es daran, dass ich dir gesagt habe, dass ich vor einigen Monaten mit jemanden geschlafen habe? Sie war ein Niemand. Es ging nur um Stressabbau.“ „Oh, bin ich da anders? Denn ich habe das Gefühl, das bin ich auch für dich“ war ihre Antwort. „Was willst du? Eine Liebeserklärung? Eine Beziehung? Sorry, Schätzchen, aber nicht mit mir. Du wusstest, worauf du dich einlässt. Shit, ich habe dich vorher sogar gefragt…“ erinnerte er sie abschätzig. Bulmas Augen verengten sich erzürnt. „Oh, bilde dir bloß nichts ein, du Mistkerl. Eine Beziehung mit dir? Ich bin doch nicht Gehirnamputiert! Ich will Respekt, das ist alles. Respekt und dass ich nicht als deine Sex-Puppe behandelt werde“ sagte sie und riss sich zornig das Tuch vom Hals runter und zog ihre Jacke aus. Der blaue Abdruck um ihren Oberarm und die roten Flecken an ihren Hals wurden sichtbar. „Tse, na und?! Willst du mal die blutigen Kratzer auf meinem Rücken sehen?“ erwiderte er. „Sind sie so schmerzhaft wie das?“ fragte Bulma und hob ihren Kleidersaum, bis die Abdrücke auf ihren Oberschenkel sichtbar wurden. „Ich kann dir sagen, der Weg hierher war nicht angenehm. Mir tut alles weh; innerlich und äußerlich. Deine Kratzer sind vermutlich morgen schon verheilt, aber ich werde die nächsten Tage zur Erholung benötigen.“ Sie ließ den Saum wieder los und verschränkte die Arme vor der Brust. Vegetas Augenlid zuckte kurz ertappt. Das sah tatsächlich schmerzhaft aus. Er versuchte sich zu erinnern, ob sie ihn irgendwie gestoppt hatte. Aber er konnte sich an kein „Nein“ erinnern. Sie war doch bei vollem Bewusstsein gewesen. Wenn sie es nicht gewollt hätte oder wenn sie Schmerzen verspürt hatte, warum hatte sie es ihm nicht gesagt? Sie schrie ihn doch sonst auch wegen irgendwelchen Kleinigkeiten an. Das waren die Nacherscheinungen der letzten Nacht, na und?! Sich jetzt zu beschweren, war ein bisschen spät. „Tja, du brauchst halt mehr Training“ sagte er grinsend. „Wie sieht es aus? Ich werde lernen, mich zurück zu halten und du…wie man besser mit „großen Geschütz“ umgeht. Das ist doch die Lösung.“ Er verstand das Problem nicht. Gut, dann war der Sex etwas zu hart für sie gewesen, aber es war auch sein erstes Mal mit einem Erdling gewesen. Die Feinabstimmung konnte man bei den nächsten Versuchen machen. Immerhin wussten sie schon, dass ihre Körper kompatibel waren. Bulmas Zorn stieg. Mehr Training? Hatte dieser Trainingsbesessene Saiyajin auch andere Lösungsvorschläge?  Sie war eine kräftige, sportliche Frau mit gesunden Rundungen. Wer weiß, wie sehr ihr Körper schmerzen würde, wenn sie nicht regelmäßig Yoga machen würde? Aber selbst eine Profisportlerin hätte von ihm Blessuren abbekommen. Das Problem war nicht sie, er war es. „Training hilft da nicht, solange du mich so behandelst. Du hast doch keine Ahnung von Selbstkontrolle“ fauchte sie. Vegeta stöhnte genervt auf. „Was ist dein Problem? Ich weiß, dass du ebenfalls deinen Spaß hattest. Du hast geschrien vor Lust, nicht vor Schmerz“ erinnerte er sie. Bulma wurde rot; ob aus Zorn oder aus Scham war ihr egal. „Du kapierst es nicht, du blöder Affe, was? Wenn ich „Nein“ sage, dann meine ich es auch so. Ich werde nicht mit dir schlafen. Falls du glaubst, dein Penis hat hypnotische Fähigkeiten, um mich zu überzeugen, warne ich dich: Ich finde einen Weg, dich zum Eunuchen zu machen“ drohte sie. „ Also fass mich nicht mehr an.“ Vegeta knurrte laut. Die Adern an seiner Stirn schwollen an. Was fiel ihr ein, so mit ihm zu reden? Als sollte er dankbar sein, dass sie ihm ihren Körper geschenkt hatte? Sie waren beide geil gewesen, ohne Gefährte und fanden sich anziehend, also warum das nicht ausnutzen? Sie wollte keine Beziehung mit ihm und er nicht mit ihr, also warum der Stress? Es sei denn…erwartete sie, dass er vor ihr auf die Knie fiel? Dass er sie anflehte, mit ihm zu schlafen? Vegeta fühlte sich manipuliert. Er hatte so etwas schon befürchtet. Sie wusste, dass er nach ihren Körper lechzte und wollte es ausnutzen. Wollte ihn zähmen. Nicht mit ihm! So gut war sie auch wieder nicht. Sie kannte die Selbstdisziplin des Prinzen der Saiyajin nicht. Er würde nicht darum betteln, niemals. „Fein“ knurrte er. „Mach dir keine Sorge. Ich werde dich nicht mehr anfassen.“ „Fein“ rief Bulma sarkastisch erfreut, zog sich ihre Jacke an und stampfte, begleitet von leisen wehleidigen Gestöhne aus dem Raum. „Super“ murmelte Vegeta ärgerlich und sah ihr nach. Seine Hände ballten sich zu Fäuste und er musste sich stark zusammenreißen, um nicht auf etwas einzuschlagen. Tauchte hier einfach auf und verdarb seine gute Stimmung. Anstatt eine Lösung zu finden…nein, eigentlich ging es ihr nur darum zu sagen, dass er Schuld hatte und ihn anzukeifen. Hah, er hatte Schuld daran, dass sie den besten Sex ihres Lebens hatte. Nur deshalb war sie so sauer. Weil er nicht ihr Schoßhündchen war, dass ihr sabbernd hinter herlief. „Vegeta, lass uns kämpfen“ sprach der Goku-Bot und riss ihn aus seinen Gedanken. „Kakarott, du nervst“ rief Vegeta zornig und feuerte instinktiv einen Ki-Strahl auf ihn ab. Der Roboter zerfiel zur Asche. „Scheiße“ murmelte Vegeta mit großen Augen, als ihm sein Fehler klar wurde „EINEN Roboter“ hatte Bulma gesagt und den hatte er gerade zu Staub verarbeitet.     Auszug aus der Encyclopedia Galactica, Autor: Kaio des Nordes, Kapitel: Sayajins, S. 1345 Sexualverhalten   Bei den S. muss man unterscheiden zwischen „Erwachsen“ und „Geschlechtsreife“. Während in den meisten Kulturen Kinder erst nach Vollendung der Geschlechtsreife als vollwertige Erwachsene angesehen werden, haben die S. zwei Stufen. Die 1. Stufe wird erreicht, wenn ein S. selbstständig und ohne Hilfe eine Aufgabe bewältigen kann. Bei den Männchen bedeutete es das Besiegen eines Gegners, oft bei einer Invasion einer fremden Rasse oder bei einen Tatakai, dass auch dem Einordnen einer Klasse diente (Bedeutung s. Kapitel Hierarchie).  Nach dieser Prüfung haben sie bewiesen, dass sie keine Schutzbedürftigen mehr sind, erhalten mehr Rechte und Pflichten und werden in die Aufgaben der Gesellschaft eingeführt. Die 2. Stufe kann erst nach Vollendung der Geschlechtsreife erreicht werden. Die Geschlechtsreife beginnt ab einem Alter von etwa 14 Jahren und dauert etwa 4 Jahre.  (1 Jahr= Erdenzeit, entspricht einen Umlauf des Planeten Erde, nördliche Milchstraße um seine Sonne)  In diesem Zeitraum entwickeln sich die primären und sekundären Geschlechtsmerkmale voll aus, der Körpergeruch ändert sich und besonders die Männchen erhalten einen Muskel- und Wachstumsschub. Erst danach suchen sie nach Partner und werden als vollwertige Mitglieder des Stammes angesehen. (s. Kapitel Sozialverhalten) Wegen dieser Sitte werden bereits Kinder als Krieger angesehen und selbstständig auf Missionen geschickt, haben aber immer noch eine Art Sonderstatus, weil sie keine vollwertige Erwachsene sind.   Zum Sexualverhalten: Die S. zeigen ein promiskuitives Verhalten.  S. sind sensuell empfindlich, auch wenn ihr Körper aufgrund der hohen Schwerkraft mehr Belastungen aushält. Sie mögen jede Art von Berührungen, ob sanft oder fest und kennen keine Hemmungen beim Erfüllen ihrer Bedürfnisse. Für den Geschlechtsverkehr müssen zwei S. auch keinen dauerhaften Bund eingehen. Diese Zeremonie des Lebenspartners dient nur als Treuebeweis. (s. Sitten und Traditionen: Sarang) Bei ihren sexuellen Bedürfnisse gehen sie tabulos vor: gut ist, was sich gut anfühlt. Ob hetero-oder homosexuell; ein-, zwei oder mehr Partner; es wird nicht verurteilt, solange es auf beiden Seiten ein gegenseitiges Einverständnis gibt. (Vorsicht, Ausnahme: Man bedenke das Sexualverhalten auf fremden Planeten, wo männliche S. sich rücksichtsloser benehmen.  s. Sozialverhalten Teil 2) Wie schon erwähnt, sind besonders ihre Affenschwänze sehr empfindlich, weshalb das gegenseitige Berühren damit eine Art Balzverhalten darstellt. (Auf der anderen Seite ist es ein Affront, wenn man ihn unwillkommen berührt und kann zu tödlichen Herausforderungen führen. Um Missverständnisse zu vermeiden, schlingen sie ihren Affenschwanz um ihre Hüfte) Eine Ausnahme und Verbot sind die ungeprüften Kinder und die Krieger der 1. Stufe: sie auf eine sexuelle Weise anzufassen, stellt ein schweres Verbrechen dar.     „So eine verdammte Kacke“ fluchte Vegeta laut. Nachdem er den Goku-Bot versehentlich zu Asche verbrannt hatte, war er immer noch so wütend und frustriert gewesen, dass er seinen Zorn auf die stabileren Trainingsdroiden gelenkt hatte. Nun waren aber auch sie kaputt. Der Boden war mit Brandflecken und Metall-Teile übersät. Dabei hatte der Tag so gut angefangen und nun das… „Mir reicht’s. Heute wird’s nicht mehr“ stöhnte er genervt und stellte den GR aus, während er sich abtrocknete. Sobald er die nervige Zicke traf, würde er ihr sagen, nein befehlen, dass sie sich um die Reparatur der Droiden kümmern sollte…und um einen neuen Goku-Bot…wenn sie schon nicht mit ihm schlafen wollte, könnte sie wenigstens das tun. Als er aus dem GR trat, konnte er ihre Aura nicht in der Nähe spüren. In ihrem Labor war sie jedenfalls nicht. Er verstand sie einfach nicht. Was war nur los mit ihr? Oder war das ein Erdlings-Problem? Eine Idee kam auf…aber erst mal würde er etwas essen.   Nach einer heißen Dusche, frischen Klamotten und einen reichhaltigen Mahl, tat Vegeta etwas Einmaliges: Er ging zur Haustür heraus und marschierte die Straßen entlang wie ein normaler Mensch; die Hände in den Hosentaschen und mit misstrauischen Blick. Sein Ziel war eine öffentliche Gegend mit vielen Erdlingen, die er beobachten konnte. Vielleicht würde ihm das helfen, das seltsame Verhalten von Bulma zu entschlüsseln. „Kenne deinen Feind. Beobachte ihn und finde seine Schwachstellen“; das hatte damals sein Vater ihm beigebracht. Eine kurze Erinnerung tauchte in seinen Kopf auf „Und dann, wenn er es am wenigsten erwartete…vernichte ihn“ sprach König Vegeta triumphierend und ballte siegreich seine Faust. Sein kleiner Sohn sah bewundernd zu ihm hoch Vegetas Mundwinkel zogen sich ein wenig höher.  Oh, er würde schon ihren Schwachpunkt finden.   Vegetas Spaziergang durch die Straßen führte ihn zu einen großen Shopping-Areal, in dessen Mitte ein Springbrunnen, ein paar schattenspendende Bäume und Bänke standen. Die sommerliche Abendluft war angenehm aufgefrischt und viele Menschen waren auf der Straße; schlenderten umher, saßen im Außenbereich der Cafés und Restaurants und genossen das schöne Wetter: ein perfektes Umfeld für seine Studien. Er setzte sich auf eine der Bänke und legte nachdenklich sein Kinn auf seiner, am Knie abgestützten Hand ab. Mit grüblerischer Miene beobachtete er die vorbeiziehenden Erdlinge. Nach einigen Minuten hatte er das Gefühl, eine vorbeiziehende Linie von Insekten zu beobachten, die ohne festes Ziel durch die Gegend wuselten. Er hatte vergessen, dass Kakarotts Freunde kein Standard für die Bewohner dieses Planeten waren. Ihre Kampfkraft war lächerlich gering, der Lärm, den sie dafür machten, umso lauter. Er verzog abschätzend die Miene. Er sah Frauen mit schwarzen Haaren, manche mit schwarzen Augen und ein paar hatten auch beides. Er beobachtete Frauen im unterschiedlichen Alter, Größe und Gewicht, mit Haaren und Augen in verschiedenen Farben. Sie alle langweilten ihn. Sie wirkten so fade wie altes Weißbrot. Er erinnerte sich an Kakarotts Gefährtin: ihr strenger Blick, das schwarze Haar und Augen…sie hatte Ähnlichkeit mit den Saiyajin-Frauen seiner Vergangenheit gehabt. Seine Mundwinkel senkten sich missmutig.   Er und Radditz waren damals nur Krieger der 1. Stufe gewesen; Kämpfer zwar, aber noch lange nicht erwachsen; als der Planet Vegeta mit seinen Bewohnern zerstört wurde. Der Einzige von ihnen, der daher Erfahrung im Umgang mit Saiyajin-frauen hatte und mit welchen geschlafen hatte, war der ältere Nappa gewesen. Ein Thema, mit dem der muskulöse Glatzkopf gerne angegeben hatte.   Freezer wusste, dass er seine Männer, die aus unterschiedlichen Rassen stammten, disziplinieren musste. Aber nur Arbeit, Strafen und Stress würde sie schwächen, weshalb er auch ein Belohnungs- und Entspannungs-System zur Motivationssteigerung einführte. Je höher der Rang eines Soldaten, desto mehr Zugang zu bestimmten Privilegien bekam er. Einzelquartiere, besseres Essen und auch sexuelle Vergünstigungen wurden angeboten. (Eine Neigung, die der Tyrann nicht verstand, aber wenn man so seine Untergebene besser kontrollieren konnte…) Gesunde, attraktive Gefangene ohne nennenswerte Fähigkeiten von eroberten Planeten bekamen eine Überlebenschance, wenn sie sich dazu freiwillig verpflichteten. Sie erhielten ein Quartier, regelmäßige Mahlzeiten, Kleidung und eine medizinische Versorgung. Dafür hatten sie nur einen Befehl: zu gehorchen! Wurden sie angefordert, mussten sie tun, was die Person verlangte. Ablehnen oder Beschwerde waren nicht zugelassen. Um sicherzugehen, dass seine Soldaten keinen Haufen Bastarde zeugten und die Frauen wegen einer Schwangerschaft nicht monatelang ausfielen, wurden sie sterilisiert. Freezer manipulierte gerne und gab den Gefangenen die Wahl: Entweder Sklave oder Tod. Aber sobald man seine Entscheidung getroffen hatte, gab es keinen Rückweg mehr. Am Ende war das Ergebnis das Gleiche. Auch wenn die Soldaten die Möglichkeiten bekamen, jemanden frei zu kaufen, fand es nur selten statt.   Nachdem Vegeta, Radditz und Nappa ihre Fähigkeiten unter Beweis gestellt hatten, bekamen sie auch den entsprechenden Privilegien- Zugang. Während Nappa und Radditz die speziellen Häusern, die man „Blumen-Garten“ nannte, besuchten und aus einer Vielzahl von Frauen verschiedener Rassen wählen konnten, hatte Vegeta mit dem höheren Rang sogar das Recht erhalten, sie zu sich in sein Einzelquartier rufen zu lassen. Trotz der großen Auswahl hatte der kahle Nappa immer wieder von seinen Erfahrungen mit den Saiyajinischen Weibchen geschwärmt und dass es niemals etwas Vergleichbares im Universum geben könne. Vegeta und Radditz hatten sich in solchen Momenten nur stumm angesehen und genervt die Augen verdreht. Sie hatten ihren Senf dazu nicht abgeben können, weil ihnen der Vergleich fehlte; was der Ältere natürlich wusste. Die als Beschwerde getarnte Prahlerei war zu deutlich gewesen und endete meist damit, dass Vegeta dem Vorlauten eine scheuerte, damit er endlich verstummte.   Vegeta musste zugeben, dass vom Aussehen betrachtet, die Erdlinge den Saiyajins am stärksten glichen; auch wenn sie keinen Affenschwanz besaßen, ihre Instinkte ein Witz waren und ihr Körper weniger stark und muskulös war. Kein Wunder, bei der geringen Schwerkraft. Allerdings hatte ihm die fehlende Muskelmasse auch nicht gestört, als er Bulmas Körper erkundet hatte. Im Gegenteil, ihre zarte, köstliche Haut, die prallen Rundungen, ihre weichen Brüste, der Geschmack ihrer Säfte…er knurrte dunkel bei der Erinnerung an die vergangene Nacht. Bislang hatte er noch nie den Wunsch verspürt, eine zweite Nacht mit derselben Frau zu verbringen. Sie sollte sich geehrt fühlen. Er hatte sie immerhin besser behandelt als die Frauen vor ihr. Diese hatte er ihren Zweck gemäß benutzt und nach der Sättigung seiner Bedürfnisse sofort rausgeschmissen. Ob sie ebenfalls gekommen waren, hatte ihn nicht interessiert. Bulma dagegen…nach dem Aufwachen hatte er großen Hunger verspürt. Er hatte einen Blick auf die schlafende Frau neben sich geworfen und überlegt, dass sie eine längere Ruhepause benötigen würde als er. Darum hatte er sie zugedeckt und die Fenster verdunkelt, damit sie noch länger schlafen konnte, während er in die Küche zum Frühstücken gegangen war. Anschließend hatte er ihr noch mehr Zeit zum Schlafen gegeben und war in den GR zum Trainieren marschiert. // Und dann jammert sie mir die Ohren voll, ich würde sie schlecht behandeln?! Wie viele Orgasmen hatte sie denn? Unzüchtiges Weib! Ich hatte noch nie eine Frau unter mir, die so heftig gezuckt hat. Aber die Erdlinge und ihre schwachen Körper. Jammer, jammer. Wenn zwei Körper miteinander harmonieren, sollte man das ausnutzen! // Bei aller Selbstdisziplin; Sex war eine gute Möglichkeit des Stressabbaus. Das hatte Freezer damals richtig erkannt. Wer weiß, wie viele Männer sich sonst gegenseitig umgebracht hatte, bei all dem Kämpfen und Töten und der dadurch aufgeheizten Testosteron-geschwängerter Stimmung. Er hatte es oft genug am eigenen Leib gemerkt und sich nach einem Auftrag die verdiente Belohnung gegönnt. Die Monate auf der Erde hatten ebenfalls ihren Tribut gefordert, weshalb er seine letzte Reise so genau geplant hatte. Als er im letzten Winter ins All geflogen war, gehörten zu seinem Ziel einige Planeten, die einst unter Freezers Herrschaft standen und wo er seine Garnisonen aufgebaut hatte. Er wollte erkunden, wie weit die Nachricht vom Tod des Tyrannen und seines Vaters herumgekommen war und wie die Stimmung war. Außerdem wollte er sich umhören, ob man vom Aufenthaltsort der letzten Saiyajins wusste und ob Freezers Getreue Rache planten. Dabei hatte er auch die entsprechenden „Blumen-Gärten“ besucht, die immer ein guter Ort für Informationen waren. Er war dort immer noch mit seinen alten Daten als Freezers Soldat im System gespeichert gewesen und hatte sofort VIP-Zugang erhalten. Wie praktisch, wenn man Arbeit und Vergnügen zur selben Zeit haben konnte. Er erinnerte sich, wie erfreut er damals über den Nachteil gewesen war, dass im weiten Universum Nachrichten nur langsam übermittelt wurden und nur wenige über seinen Verrat Bescheid wussten. Die meisten waren schließlich auf Namek umgekommen. Die Frauen,  die er ausgewählt und mit denen er dann das Bett geteilt hatte, gehörten oft zu den kräftigeren, humanoiden Rassen, die ihn eine Nacht aushielten. Und wenn nicht, egal, das hatte ihn nun wirklich nicht gekümmert. Stressabbau, mehr nicht… Nach ein, zwei Besuchen hatten sich dann oft herumgesprochen, dass er auf dem Stützpunkt war und wo man ihn finden konnten. Beim nächsten Besuch schlich sich dann oft eine Bande bewaffneter Soldaten an, die ihn entweder töten oder rekrutieren wollten. Vergebliche Mühe. Zu schnell, um wirklich Spaß zu haben, hatte er sie besiegt und sich seine Informationen vom Kopf der Bande besorgt. Die meisten waren Feiglinge und Dummköpfe gewesen und sie wussten nichts über den blauen Planeten am Rande der Milchstraße. So würde es auch bleiben, denn die Toten verrieten keine Geheimnisse.   Das hohe Kreischen einer Frau riss ihn aus seinen Gedanken. Genervt sah er eine Brünette auf hohen Stelzen ihren Freund umarmen. Anscheinend hatte er ihr kurz zuvor irgendetwas Tolles mitgeteilt. Angewidert fielen ihm weitere Gefühlszuschaustellungen in der Öffentlichkeit auf. Händchen halten, Küsse auf der offenen Straße, gegenseitiges Füttern mit Eiskreme und einer trug die Einkaufstaschen seiner Gefährtin hinterher. Waren die denn behämmert? Ihn überkam ein Schaudern des Ekels. Ein solch peinliches Verhalten hatte er bislang auf keinen Planeten gesehen. Es erinnerte ihn an die Manipulationsversuche der Blumen-Frauen, die versucht hatten, ihre Freier dazu zu bringen, sie frei zu kaufen. Pfft, als ob das bei einem Saiyajin funktioniert hätte. Weder er noch seine Kameraden waren so dämlich gewesen. // Ich sollte verschwinden, das kann ich mir nicht länger ansehen. Wenn Bulma ein solches Verhalten von mir erwartet….uahh, nein, niemals. Nicht mal für verdammt heißen Sex. Da lass ich mich gleich einsargen. Auf dem Grabstein steht dann „Vegeta, Prinz der Saiyajins. Schoßhund von Bulma Briefs“.// „Hey, Süßer, wartest du auf jemanden?“ sprach ihn plötzlich jemand an. Vegeta sah vor sich eine junge Frau  stehen, mit blauen Augen und langen, blonden Haaren, in einen obszön kurzen Rock. Seine Augenbrauen zogen sich mürrisch zusammen, als er sie begutachtete: ihr Blick war beschränkt und stumpf, ihre blöden Haare erinnerten ihn an Super-Saiyajin Kakarott und wie konnte sie es WAGEN IHN ANZUSPRECHEN! Er wollte allein mit seinen Gedanken sein. Die junge Frau, die eine Weile den nachdenklichen Hottie beobachtet hatte, bedauerte ihre Entscheidung, ihn anzusprechen. Mann, sah der Kerl wütend aus. Sie hatte Angst, sie würde sich gleich ins Höschen machen. „Bin schon weg“ kreischte sie und rannte fort. Vegeta schnaubte abfällig und veränderte seine Sitzposition.   Hah, so viel zum Thema Selbstbeherrschung… Mittlerweile saß er schon eine Weile hier und hatte noch keinen umgebracht. Sie aber wagte es ihm vorzuwerfen, er könne sich nicht kontrollieren. Sie hatte keine Ahnung. Wenn er seine Kraft nicht so gut beherrschen würde, wäre ihr Haus mittlerweile ein Schutthaufen. Mit jedem neuen Level, den er im GR erreicht hatte, war die Anstrengung gewachsen, seine Kraft bei normaler Erdanziehung zu kontrollieren. Sie wusste nichts von seiner Disziplin und  kannte nicht die Gefahren für seine Umgebung. Ein Schritt mit zu viel Kraft und im Boden war sein Fußabdruck. Den Becher zu stark in den Finger gehalten und das Glas zersprang. Einmal nachlässig am Stoff gezogen und sein Shirt lag in Fetzen. War ihr nie aufgefallen, wie oft er oben unbedeckt rumgelaufen war? Das war nicht immer seine freie Entscheidung gewesen. Alles Kleinigkeiten, die er bislang gut verstecken konnte. Er war froh, dass die Türen im Haus sich alle automatisch öffneten und die Haushaltsroboter einen bedienten, sonst wäre es längst bemerkt worden. Er erinnerte sich an ihre blauen Flecken am Arm und an den Oberschenkel. Verlegen kratzte er sich den Nacken. Gut, er hätte sich noch ein wenig besser zurück halten können, aber es war sein erstes Mal mit ihr gewesen. Woher sollte er wissen, was sie aushalten kann? Der Sex wäre doch nur besser geworden, wenn sie es zugelassen hätte. Er grummelte, beleidigt, dass sich die Frau diese Chance entgehen ließ. Blöderweise hatte er bislang keine einzige Erdenfrau gesehen, die ihn irgendwie anmachte. Sie sahen alle so lächerlich stumpfsinnig und oberflächlich aus, rochen nach Chemikalien und kicherten hohl. Keine hatte ihr Feuer in den Augen. Er stutzte. Ihm fiel ein, wie er Bulma mal als etwas „Besonderes“ bezeichnet hatte, weil sie bislang die erste Frau war, die sich so viel bei ihm raustrauen konnte. War ihr Status noch sehr viel spezieller als er gedacht hatte? War sie die einzige Frau auf diesen Planeten, die ihn sexuell erregte? „ Oh, bitte nicht“ murmelte er und rieb sich genervt die Nasenwurzel. Das fehlte ihm noch. Hatte er nicht genug Probleme? Der Ratschlag seines Vaters fiel ihm ein. „Taktik. Disziplin. Selbstkontrolle. Die meisten unserer Art machen sich nicht diese Mühe und kämpfen mit brutaler Gewalt. Gehe nicht diesen Weg. Lerne deine Kraft gezielt zu nutzen. Beherrsche dich, bevor dein Instinkt dich beherrscht. Denk daran, du bist keiner dieser tumben Unterklasse-Krieger.“ Toller Rat von seinem alten Herrn,  aber wie man mit störrischen Frauen umgeht, das hatte er ihm nicht damals erklärt…wollte es sich wohl für später aufheben…falls er es selber wusste. Vegeta fasste einen Entschluss. Er würde an der Kontrolle seiner Kräfte weiter arbeiten. Vielleicht war das auch der Schlüssel zum Super-Saiyajin. Aber ganz bestimmt nicht würde er sich von einer nervigen Frau ein Halsband anlegen lassen! Seine Selbstdisziplin würde es verhindern, dass er sich von ihr und ihren Hammertitten verführen ließ. Vegeta stand auf und streckte sich. (Zwei Frauen in einem Café, die ihn schon eine Weile beobachtet hatten, stöhnten auf beim Anblick seiner Muskeln.) Er lächelte grimmig. Wie sah es mit ihrer Selbstkontrolle wohl aus? Es würde nicht lange dauern und sie würde sich an jeden ihrer, von ihm verursachten Orgasmen erinnern und sich nach mehr sehnen. Sie würde die Erste sein, die einknicken würde. Und dann…er feixte vorfreudig. Vegeta war zufrieden mit sich. Er hatte einen Plan. Während er sich auf seine Disziplin als Krieger verließ, würde er sie quälen. Er würde ihr zeigen, was sie durch ihre Weigerung weggeworfen hatte und ihre Lust entfachen, bis sie sich ihm vor die Füße warf. Zufrieden mit seinen Plan konnte er wieder zurück fliegen, bevor er diesen Tempel der Maßlosigkeit noch in Brand setzte. (Den Frauen aus dem Café fiel die Kinnlade herunter, als der gutaussehende Muskelprotz plötzlich in die Luft flog. Auch andere Passanten glaubten an eine Halluzination.)   Er landete auf der Terrasse und suchte nach ihrer Aura, fand sie aber nicht. Merkwürdig, aber egal, dann musste der Doktor ihm aushelfen. Er suchte den Mann in seinem Labor auf, wo er gerade eine der Trainingsdroiden reparierte. „Hi, Vegeta, da hast du aber heute die Sau raus gelassen“ wurde er vom Alten gutmütig begrüßt. Vegeta zuckte nur gelangweilt mit den Schultern. „Ich habe eine Idee für eine neue Trainingsmethode“ begann er. „ ich benötige eine Maschine, die mir dabei hilft, meine Kraft besser unter Kontrolle zu halten.“ „Eine Maschine für was genau?“ fragte Dr. Briefs erstaunt und legte den Schraubenzieher beiseite. „Je stärker ich im GR werde, desto mehr Probleme habe ich, meine Kraft bei normaler Erdanziehungskraft zu kontrollieren“ gab Vegeta unumwunden zu. Der Doktor würde ihn nicht helfen können, wenn er das Problem nicht kannte und er war eh kein Mann, der solche Sachen ausplauderte. Dr. Briefs strich nachdenklich Tama, die kleine schwarze Katze, die sich auf einen der Bürostühle bequem gemacht hatte und lächelte versonnen. „Ich erinnere mich an eine ähnliche Geschichte. Auf Bulmas letzter Geburtstagsfeier bin ich mit Chi-Chi; Son-Gokus Frau ins Gespräch gekommen. Sie hatte mir erzählt, wie ihr Mann ihr nach seiner Rückkehr aus dem All einen leichten Klaps auf die Schulter gegeben hat und sie dadurch dann meterweit durch Fenster nach draußen geschubst hat. Ein Unfall, den sie mit einigen Blessuren überstanden hatte und heute darüber lachen konnte, aber…es erinnert mich an dein Problem. Ihr Saiyajins werdet so stark, dass die Differenz zu normalen Menschen gefährlich größer wird. Eine unbeabsichtigte Bewegung kann jemanden von uns verletzen oder sogar töten.“ Nachdenklich schaute er in eine Datei über Vegetas biologische Daten, die Bulma auf dem Server abgelegt hatte. „Ich verstehe…natürlich, dein Körper passt sich der erhöhten Gravity an…aber durch die hohen Differenz zur Erd-G kann dein Körper die vormals nötige Kraft nicht rechtzeitig zurück fahren. Hm, dein Gehirn braucht eine bessere Kontrolle über die Muskelzellen und den Tastsinn…ein Wunder, dass bislang so wenig kaputt gegangen ist“ murmelte er nachdenklich. Vegeta brummte zustimmend. Wenigstens einer, der seine Anstrengungen und seine Selbstkontrolle bemerkte. „Aber wie kontrolliert man das am besten…Vielleicht solltest du nicht einfach  von 0 auf 400 und wieder zurück schalten, sondern ein langsames Cool-Down machen, bis sich dein Körper wieder runtergekühlt hat“ schlug der Doktor vor. „Mache ich bereits“ machte Vegeta den Vorschlag zunichte. Tama fing an zu schnurren und drehte sich auf den Rücken, damit der Doktor ihm auch das Bäuchlein kraulen konnte. Die entspannte Katze brachte den Erfinder auf eine Idee. „Ich hab´s. Du brauchst keine Maschine, sondern etwas Biologisches. Zum Glück habe ich reichlich davon“ sagte er, erfreut, dass er nicht etwas Neues erfinden musste. „Komm mit mir“ sprach er und setzte sich auf seinen E-Roller. Vegeta folgte ihm.   Der Erfinder fuhr ins große Gewächshaus, das im Inneren einen kleinen Dschungel glich und von verschiedenen Tieren bewohnt wurde. Die meisten hatte er von der Straße aufgelesen. „Warum eine Maschine mit einen Haufen Sensoren bauen, wenn wir doch genug sensible Lebewesen hier haben. Also Vegeta, so sieht dein neues Training aus: Streichle die Tiere.“ Der Saiyajin verzog keine Miene, nur eine Augenbraue wurde fragend hochgezogen. Dr. Briefs kratzte sich am Kopf. Wie erklärte er das am besten? „Du willst deine übermenschliche Kraft besser kontrollieren, um nicht unbeabsichtigt etwas kaputt zu machen oder jemanden weh zu tun, nicht wahr. Nun, die Tiere sind gute Marker. Tust du ihnen beim Streicheln weh, werden sie schreien, weglaufen oder dich kratzen. Anderseits lieben sie es gestreichelt zu werden und haben den ganzen Tag Zeit für dich. Am besten fängst du mit dem Dinosaurier an. Der hält mehr aus. Dein Meisterstück werden dann die Katzen sein“ erläuterte er. „Sie missverstehen mich“ knurrte Vegeta „es geht mir nicht darum „weniger kaputt zu machen.“ Ich habe mich noch sehr gut unter Kontrolle. Ich will bloß meine Kraft nicht verschwenden.“ Dr. Briefs winkte ab. „Letztendlich dasselbe. Glaub mir, die Idee ist genial.“ Vegeta merkte, dass der ältere Erfinder nicht von der Idee abzubringen war. Vielleicht sollte er doch seine nervige Tochter anweisen, ihm etwas zu bauen? „Wo ist eigentlich Bulma“ fragte er beiläufig. Dr. Briefs fing an, einen Hund zu streicheln, der sich näher getraut hatte. „Oh, die? Sie hat ihre Koffer gepackt, ist an mir vorbei gestürmt und hat etwas von Urlaub gerufen“ erzählte er nebenbei. „Hat sich einfach in ihr Fluggerät gesetzt und ist abgezischt, ohne uns zu sagen, wohin und für wie lange.“ Vegetas Augen wurden groß, als ihm die Bedeutung von Dr. Briefs Antwort klar wurde. Sie war im Urlaub? So ein Quatsch, sie war abgehauen. Geflohen war sie, nachdem sie ihm zuvor so einiges vor den Latz geknallt hatte. Aus Angst konnte es nicht sein; sie wusste, er hielt sein Wort. Er würde sie nicht anfassen, auch nicht mit Gewalt. Es sei denn… Vegeta fing an zu grinsen. Es sei denn, sie hatte Angst, dass sie sich nicht zurück halten konnte. Die Frau hatte Angst, dass sie zuerst schwach werden würde, wenn sie ihn sah und hatte deswegen die Biege gemacht.. Vegeta hatte nicht vor, ihr hinter her zu fliegen. Nein, sollte sie doch doch in Sicherheit wiegen, während er ein neues Spezial-training anfing. Aber sobald sie zurück war, würde sie lernen, wo ihr Platz war. Unter ihm. Er sah zufällig auf sein linkes Handgelenk, wo der Pulsmesser war, den er von ihr bekommen hatte und seitdem monatelang trug. Hm, wenn sie die Abmachung, ihm beim Training zu helfen, nicht einhielt, warum sollte er ihr dann Daten über seinen Körper liefern, die sie gegen ihn nutzen könnte? Besonders über seine neue Idee sollte sie nichts erfahren. Er riss sich das elektronische Armband ab und zerstörte es. An Dr. Briefs gewandt sagte er: „Ich versuch´s. Was soll ich machen?“ „Gut, dann hör erst mal auf zu lächeln. Du machst den Tieren Angst. Sie sollen freiwillig zu dir kommen“ antwortete der Doktor.         Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)