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Morgen schon

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich habe zwar schon eine Fortsetzung zu diesem Teil geschrieben, aber ich dachte mal, dass ich aus diesem kleinen Oneshot versuche eine längere Geschichte zu machen.
Mal schauen wie weit ich komme.
Es könnte öfters vorkommen, dass die Charaktere komplett anders sind als in der Serie, also versucht nicht nach Verbindungen zu suchen Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich finde in dieser Geschichte besonders schwer Sakuras Gefühle zum Ausdruck zu bringen und was sie für Sasuke fühlt, weil in ihr ein großes Durcheinander lebt und auch eine Entschlossenheit und trotzdem schwankt sie immer zwischen ihren Gedanken.
Es fällt mir wirklich sehr schwer, dass alles gut rüber zu bringen und hoffe wirklich, dass es am Ende noch Sinn ergibt, wieso Sakura ihre Entscheidung wählt, wie sie es nunmal tut. Komplett anzeigen

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Elektrisierend

Ein neuer Song spielte und konnte sie nicht davon abhalten sich rhythmisch zu diesem zu bewegen.

Es war nicht nur die zarte Frau, die gefangen war von der Musik, den die Hände an ihrer Hüfte bewegten sich rhythmisch gleich.

Die Beiden ergänzten sich perfekt, als hätten sie ihre Tänze wochenlang vorher einstudiert aber es war die Musik, die sie führte.

Ihre nächste Bewegung war ein eleganter Dreher um sich selbst mit den gleichen Händen eines gewissen Mannes an ihren Hüften.
 

Das Kirschblütige Haar drehte sich mit ihr, doch kleine Strähnen blieben in ihrem verschwitzten Gesicht hängen.

Sie bereute kurz ihr Haar, welches eindeutig zu lang geworden ist, nicht zusammen gebunden zu haben aber diesen Gedanken verwirft sie, als der große Mann vor ihr seine Hand benutze um diese Strähnen zu entfernen.
 

Die kleine Frau muss ihren Kopf in den Nacken legen um seinen Blick zu halten und würde er ihr nicht entgegen kommen, könnte sie ihn niemals küssen.

Die Schritte passten sich der Musik an, die grade in diesem Moment langsamer spielte und er kam ihr entgegen mit halb geschlossenen Augen.

Die Frau in seinen Armen bemerkte diese Geste und streckte sich ihm leicht entgegen.
 

Es war ein besonderer Moment, in dem man den nächsten Schritt seines Partners kennt.
 

Der Moment, bevor man sich küsst.
 

Elektrisierend wäre die passende Beschreibung für diesen Moment und Sakura Haruno liebte diese Momente.
 

Der große Mann an ihrer Seite kannte ihre nächste Bewegung, hat sie diese in den letzten Jahren schon zu oft getan.

Und trotzdem verführte sie ihn mit jedem Schritt den sie tat.

Das kleine spitze Lächeln verrät sie und schon setzte der schnelle Teil des Songs ein und sie schubste ihn mit eleganten Bewegungen von sich.
 

Sasuke Uchiha kannte dieses Schauspiel mittlerweile auswendig und er war Gewiss kein Mann, der solche Spiele mit sich spielen lässt aber er spielte seit Jahren mit.
 

Die kleine Kirschblüte bewegt sich flink zu der Musik und anstatt zu verschwinden, überwindet der große Mann die Distanz zu ihr um ihre Bewegungen zu ergänzen.

Es passierte nicht das erste mal, dass Sasuke ihre Lippen berühren wollte, genau sowie es nicht das erste mal war, dass Sakura ihn abwies.

Und der mächtige Mann war Abweisungen nicht gewöhnt, ganz besonders nicht von Frauen, dieses Geschlecht schenkt ihm nämlich manchmal mehr Aufmerksamkeit als er sich wünscht.

Kurz gefasst, kriegte der Uchiha alles was er möchte und er wusste, die Pinkhaarige Schönheit würde auch bald ein Teil von ihm sein.
 

Der Club füllte sich langsam und so wurde ihre Bewegungsfreiheit eingeschränkt.

“Lass uns verschwinden.“, flüsterte seine tiefe Stimme, welche ein angenehmes Gefühl auf Sakuras Körper hinterlässt.

Sie musste nichts sagen ihr seeliges Lächeln reichte ihm als Antwort.
 

Soweit die Beiden die frische Luft erreichten, verschmutzte Sasuke diese sofort mit seinen Zigaretten.

Der große Mann war sich Sakuras Hass gegenüber diesen tödlichen Dingern bewusst und beobachtet belustigt ihre kleine Nase beim rümpfen.

“Kannst du das in meiner Nähe nicht einmal lassen?“, sprach sie angewidert aus und er folgte ihrer versteckten Bitte und schmiss diese auf den Boden.

“Zufrieden?“, fragte er ironisch mit einem Unterton, der soviel Arroganz ausstrahl, dass es Sakura unmöglich war, ihre Augen nicht zu verdrehen.
 

Die Musik wurde mit jedem Schritt leiser und eine Stille herrschte als sie den Club komplett hinter sich gelassen haben, dabei war es nicht unbedingt typisch für die Haruno ihren schönen Mund zu halten, ganz besonders nicht wenn Alkohol in ihrem Körper ist.

Und Sasuke war bestimmt kein Mann der diese Ruhe unterbrechen wurde, den er genoss ihre schöne Anwesenheit in der Stille.

Das zerzauste pinke Haar, die geröteten Wangen und ihre wunderschöne Brust, die sich immer noch von den schnellen Atemzügen hebt und senkt.
 

“Was ist?“, fragte sie wenige Minuten nachdem ihr alkoholisiertes Gehirn bemerkte, dass Sasukes Augen nicht von ihr weichen.

“Naruto hat bald Geburtstag.“, sprach er aus ohne seine eigentliche Frage zu stellen, die ihm seit Zwei Jahren im Kopf kreist.

“Oh Verdammt, hast du ein Geschenk?

Können wir bitte so tun als wäre es von uns Beiden?“, bettelte sie ihn an, mit ihren verführerischen grünen Augen.

Ein kleines Lächeln stahl sich auf seine Lippen.

Ein Lächeln, welches viele Menschen verblüfften würde, weil er dieses Lächeln nicht jedem Menschen schenkt.

Sasuke fragte sich kurz selbst, warum dieses Spiel seit Zwei Jahren läuft und nicht viel länger.

Dass die Frau eindeutig ziemlich attraktiv ist, entgeht so ziemlich keinen Mann in ihrer Umgebung.
 

Sakura Haruno war nämlich der Frühling, der nie vergeht, mit ihrem warmen Lächeln auf den Lippen und der Farbe der Kirschblüten hinterließ sie eine Wärme, nach der sich jeder sehnt in der Kälte.

Ihre aufbrausenden Emotionen ergänzen sie perfekt, den es hinterlässt, dass Gefühl eines sanften Wind der im Frühling weht.

Oder manchmal auch das Gefühl eines Tornados.
 

Sasuke fand schnell eine Antwort auf seine Frage, diese war nämlich sein bester Freund, der sich genau sowie alle in den Frühling verliebte und Sakura liebte vieles nur nicht die Männer, die sie liebten.

Also brauchte es Zeit bis Sasuke sich dem Frühling nähern durfte und ganz viele Bestätigung seines besten Freundes, dass es wirklich okay sei.

“Komm schon Sasuke, ich bin momentan knapp bei Kasse.“, bettelte die Frau, die sich in seinen Gedanken fest gefangen hat.

Sasuke nickte kurz abweisend, hatte er sich eindeutig in seinen Gedanken verloren.

Ein freudiger Laut verließ ihren Mund und sie hüpfte vor ihm rum.

Dieses Verhalten, war ganze bestimmt einer der Sachen, warum er sie unglaublich nervig fand.

“Verdreh nicht deine Augen, wenn ich glücklich bin, Uchiha.“, lachte sie freudig und der nächste freudige Laut verließ ihre Lippen und schon lief sie los.

Der Uchiha runzelt verwirrt seine Stirn aber erblickte im nächsten Moment schon den Spielplatz, der erreicht wurde von Sakura.

Diese zog ihre Sandalen aus um über den Sand zu balancieren, damit sie endlich an der Schaukel ankommt, um im stehen zu schaukeln.

Noch eine Sache, die er unglaublich nervig an ihr fand.

Und trotzdem setze er seinen Weg fort um neben ihr einen Platz zu finden.

Die pinkhaarige Schönheit lachte befreit und ihr Sommerkleid flatterte bei jeder Bewegung. Das sie fast wie ein Engel wirkte, würde er ihr niemals sagen.

“Naruto und ich haben viele Nächte auf dem Spielplatz verbracht.“, sprach sie in Gedanken an gute Erinnerung, “Es ich nicht mal lange her.

Das letzte Mal war als ich mein Studium begonnen habe und er mich aus dem Stress raus holen wollte.“.

Sasuke stellte es sich vor, wie Sakura sich geweigert hat, damit sie weiter lernen kann aber Naruto immer lauter quengelte um am Ende das zu bekommen was er will.

“Der Junge ist unglaublich anstrengend.“, sprach der große Mann an ihrer Seite seufzend.

“Und trotzdem hat er einen Platz in unseren Herzen bekommen.“

“Eher erzwungen als bekommen.“, und das stimmte auch.
 

Der kleine blonde Junge wich damals nicht einmal von Sasukes Seite bis diese zu echten Freunde wurden.

Sakura erinnerte sich an auch an den Moment, in der Naruto nicht von ihrer Seite wich bis sie Freunde wurde und lachte heiter über das verzogene Gesicht des Uchihas.

Das Lachen verging aber ein kleines Lächeln blieb auf ihren Lippen und sie schaute, wie so oft in der Vergangenheit, in den Himmel nur das sie jetzt auf keine Sternschnuppe mehr hoffen muss, weil ihr Leben all das ist, was sie je wollte.

Während die Schönheit still auf der Schaukel stand und den Sternenhimmel beobachtet, konnte Sasuke seinen Blick nicht von ihr abnehmen.

Er verkniff sich schon wieder die Frage, die seit Zwei Jahren auf seiner Zunge ruht, stattdessen stand der große Mann auf um sich ihr gegenüber zu stellen.
 

“Ich hasse dieses Spiel.“, dieser Satz sorgte kurz für Verwirrtheit.

“Welches Spiel genau?“, fragte sie mit schiefen Kopf und einem kleinen Lächeln.

“Was auch immer du für eins spielst, Haruno.“

Er nannte sein gegenüber immer mit dem Nachnamen, wenn sie in wütend stimmten und nicht nur Sakura liebte es, Sasuke böse zu stimmen sondern auch sein bester Freund.

Die Haruno löste ihre Hände von der Schaukel um einen Platz auf Sasukes Schultern zu suchen, dieser Mann befestigte seine Hände sofort an ihrer Hüfte, den es war irrelevant wie elegant und graziös sich die Frau in seinen Armen bewegen konnte, die Tollpatschigkeit lag trotzdem in ihr.

“Spiel?“, fragte sie spitz um ihn zu provozieren.

Die Schönheit in pink kannte das Spiel mit den Männern aber ihr Lieblingsmitspieler war immer noch Sasuke Uchiha.

“Ich wurde dich ja fragen ob du auf einen anderen Mann stehst, aber das tust du Gewiss nicht.“, sprach er aus mit einem Unterton, der Sakura jedesmal zu Weißglut brachte, aber heute Nacht lachte sie laut.

“Dein Selbstvertrauen ist nicht gesund, Uchiha“, sprach sie in einem Ton, der Sasuke

innerlich um den Verstand brachte aber er war der Meister darin, seine Gefühle zu verbergen.

Zu seinem Pech, wusste Sakura sehr gut, welche Gefühle sie in ihm auslöste.

“Dein Verhalten ist nicht Gesund, Haruno.“, knurrte er in ihr Ohr um sie daraufhin noch dichter an sich zu ziehen.
 

Elektrisierend wäre der perfekte Begriff für diese Situation und Sakura liebte solche Situationen.
 

Die zarte Frau legte ihre kleinen Hände auf seine großen um sie von ihrer Hüfte zu lösen und stattdessen auf ihre Wangen zu legen.

Beide wussten nur zu gut, wie perfekt sich ihre Hände ergänzen.

Sakura lehnte sich vor mit dem Wissen, dass er das selbe tut und sie musste sich diesmal nicht hochziehen, weil sie genau auf Augenhöhe sind.

Oder eher gesagt, auf Mundhöhe.

Seine Augen hingen an ihren Lippen, wurde er zu gerne ihren Kirsch Labello schmecken aber in der letzten Sekunde sprang sie ab.

Und ließ mal wieder einen Uchiha stehen, der nichts mehr wollte als sie endlich zu spüren.
 

Die kleine Frau kicherte und setzte sich sofort in Bewegung, nachdem seine Lippen ein animalisches Knurren verliert.

Es war der letzte Geduldsfaden der riss und brachte ihn dazu die pinkhaarige Frau vor sich zu jagen.

Seine Beine waren schneller aber durch ihre Körpergröße war sie eindeutig im Vorteil, aber er schnappte sie trotzdem.

Sein Körper pinnte ihren an die Wand hinter ihr und trotz ihrer Brust die sich gegen seine drückt konzentriert sich der Mann einzig und allein auf ihr Gesicht.

Sie scheiterte beim unterdrücken ihres Lachen, hat die rosahaarige Schönheit es wirklich geschafft, den mächtigen Uchiha dazu zubringen auf einem Spielplatz zu toben.

“Wie wärs, wenn wir die Rutsche ausprobieren?“, sprach sie verführerisch um danach wieder ins Lachen zu versinken aber den Mann vor ihrer war dieses Spiel endlich komplett Leid.

“Warum lässt du keinen Mann an dich ran?“, knurrte er.

Sasuke hatte eigentlich vor diese Frage anders zu formulieren aber sein Stolz ließ es nicht zu, diese Frage auf sich zu beziehen.

“Dafür das ich keinen Mann an mich ranlasse, bist du verdammt nah.“, lachte sie immer noch über sein Verhalten.

Sakura war sich bewusst, dass dieses Gespräch gleich ernst wird, aber trotzdem versuchte sie es krampfhaft zu meiden.

“Haruno.“, sprach er bedrohlich, mit den Wissen welche Wirkung das auf andere hat.

Aber die zarte Frau schaffte nur Abstand zwischen ihnen, denn seine bedrohliche Wirkung zieht schon lange nicht mehr bei ihr.

“Ich verstehe nicht, was du von mir willst.“, sprach sie bockig.

Noch einen Punkt den er unglaublich nervig fand.

“Du weißt genau was ich will.“, sprach er ruhiger und seine dunkle Stimme hinterließ eindeutig Wirkung bei der Frau.

Sakura wurde an diesem Abend das erste mal wütend und es war kein sanfter Wind der weht, sondern ein Tornado der bevorsteht.

“Natürlich weiß ich was genau du willst, aber ich gebe es dir nicht.

Du kannst nicht immer das bekommen was du willst, Uchiha.“, sprach sie zischend.

Und nicht nur Sasuke Uchiha wusste, dass er alles bekommt was er will, sondern auch jeder der ihn kennt.

Also sprach er die nächsten Worte nicht aus sondern wartet geduldig auf ihre nächsten Worte.

“Wenn du jemanden vögeln willst, dann geh in den nächsten Club, anstatt mir auf die nerven zu gehen.“
 

Nur seine engsten Freunde sehen, dass Sasuke mehr will als das und eigentlich müsste Sakura es sehen, den seine engen Freunde bestanden nur aus ihr und Naruto.

Der mächtige Mann sprach es nie aus aber er wollte die wütendende Frau vor sich als seine Frau.

Aber das Vertrauen liegt der Haruno nicht mehr so, den ihr großer Held versprach ihr damals wieder Heim zu kommen, aber die kleine Sakura blieb mit ihrer Mutter alleine und seitdem verlor sie ihr vertrauen in den Männer.

Ihre Mutter war ihr dabei keine große Hilfe, diese entwickelte nämlich regelrecht ein Hass auf Männer und sagte ihrer Tochter mehr als einmal, dass Männer keine Wesen sind denen man vertrauen sollte.

“Ich könnte in den nächsten Club gehen, anstatt mir diese Mühe zu machen.“, sprach Sasuke mit dem typischen kalten Ton und stimmte seine Begleitung nur wütender.

“Dann hau doch ab.“, entgegnete sie ihm und wollte zum abwenden ansetzen, aber Sasuke würde sie bestimmt nicht gehen lassen.

“Als würde ich mir Zwei Jahre umsonst Mühe geben um in den nächstbesten Club zu gehen und mich dort durchzuvögeln.“, sprach er mit dem Ton, der es Sakura unmöglich machte ihre Augen nicht zu verdrehen.

Dieser Typ hatte eindeutig ein Gottkomplex.

“Bestimmt wichst du dir seit Zwei Jahren in die Hand um mich ins bett zu bekommen.“, sprach sie sarkastisch und schaffte es somit Sasuke zum lachen zu bringen.

Ein tiefes Lachen, welches seinen Oberkörper zum beben brachte und jede Frau wurde sich verlieben, wenn sie diesen Anblick genießen dürfte.

“Humorvoll wie immer, Haruno“, entgegnet er genau so Sarkastisch.

“Komm schon Sasuke, lass mich los.“, sprach sie gereizt.

Und der Uchiha erwies ihr auch diesen Gefallen.
 

“Darf ich dich küssen?“, fragte er sie das erste mal und schaffte es so sie zu erschrecken.

Er wollte sie oft küssen und würde Sakura nicht jedesmal ein Rückzieher machen, hätten die Beiden sich schon längst geküsst aber er fragte sie nie, ob er sie den wirklich küssen durfte.

“Nein.“, ließ sie verwundert raus und Sasuke akzeptierte.
 

Der Uchiha lief zurück um sich auf der Schaukel niederzulassen und seine Begleitung folgte zögernd.

Es stimmte Sakura skeptisch, der Mann vor ihr war kein Mann der leicht locker ließ.

“Du hast also mit keiner Frau geschlafen seit Zwei Jahren?“, fragte die Haruno während sie vor ihm stehen bleibt.

“Nein, keine einzige Frau.“, sprach er lächelnd und ließ Sakura nur noch skeptischer werden.

“Hast du dir endlich eingestanden das du auf Naruto stehst?“, fragte sie weiterhin skeptisch.

“Halt dein Maul, Haruno.“, sprach er lachend und sorgte dafür das Sakura ihr Lächeln wiederfand.

“Okay, Okay, Warum dann nicht?“

Er ließ sich Zeit mit seiner Antwort und mustert sie stattdessen ausführlich, wie sie dort barfuß stand, mit den Händen hinter ihrem Rücken und wippend Beinen, die ihr ganzes Kleid mit wippen lassen.

“Ich bin dir wohl keine Antwort schuldig.“, sprach er provokant und Sakura entging sein Blick nicht.
 

Verliebt wäre die beste Beschreibung für diese Blick und Sakura spürte die Angst.
 

Ihre Gedanken überschlugen sich und ließen zu, dass sie sich nervös auf der Lippe rumkaut, eine Geste, die Sasuke schon immer provozierte.

Dieser erhob sich um auf sie zu zukommen aber Sakura merkte erst seine Nähe als er mit seinen Daumen ihre Lippe entlang strich.

“Du bist kein Mann für die Liebe.“, sprach sie ihre Zweifel aus.

“Stimmt, aber dafür besitze ich haufenweise Geld.“, und brachte die kleine Haruno zum lachen.

“Das ist schonmal ein Pluspunkt.“, lachte sie zu ihm hoch und begegnete seinen Blick.
 

Liebe wäre eine gute Bezeichnung für das Gefühl welches neben ihnen schwebt und Sakura liebte dieses Gefühl.
 

“Darf ich dich Küssen?“, sprach sie seine Frage aus und sorgte dafür, dass er auflacht.

“Ich bin ziemlich schüchtern.“, antwortet er mit einem spitzen Lächeln.

Sasuke wartet auf einen Gegenkommentar, aber stattdessen packte die Haruno sein Kragen um ihn runter zuziehen.
 

Elektrisierend war die Bezeichnung zwischen den Lippen die sich fast berühren und diesmal lässt Sakura es zu.
 

Der mächtige Mann ließ ein zufriedenes Knurren raus um sie daraufhin nur enger an sich zu ziehen und er wollte sie, aber Sakura ging kleine Schritte.

Und trotzdem war dieser Kuss hitzig und ließ kaum atmen übrig als sie sich lösten.

“Du solltest wohl lieber mit dem Rauchen aufhören, wenn du mich öfters küssen willst.“, sprach sie gegen seine Lippen aber der Mann konnte ihre Worte nicht aufnehmen, den ihre Lippen haben ihn um einiges mehr vernebelt als der Alkohol, der immer noch in ihren Adern pulsiert.

Von Party zu Party

„Sakura.“, reißt mich die Stimme meiner besten Freundin aus meinen Gedanken. Es war bestimmt Monate her, dass ich sie gesehen habe. Okay, vielleicht keine Monate aber doch eine ganze Weile.

„Oh, und ich dachte schon, du hast dein Studium geschmissen.“, begrüße ich sie und erhalte sofort einen festen Schlag auf meinen Arm.

„Fick dich, das hat Lee mir auch schon vorgeworfen.“

„Ich werfe dir gar nichts vor, nur deine Dozenten werfen es dir vor.“, erwidere ich schmunzelnd.

„Ja, ja.“, stöhnt Tenten genervt und pustet ihre lose Strähne aus ihrem Gesicht, die sich aber auf die gleiche Stelle wieder zurücklegt. Ihr Haar ist zerzaust und unter ihren Augen bilden sich schwarze Schatten und genauso scheiße sieht auch ihr Outfit aus, was eher einem Pyjama gleicht.

„Nicht genug geschlafen?“, erkunde ich mich unnötigerweise.

Ihr tiefes Grummeln bestätigt meine Frage. „Ich habe es nochmal bei Lee versucht. Du weißt, sein Bett ist ein Traum aber irgendwas lässt mich nichts schlafen.“

Ein tiefes Seufzen kommt aus meinem Mund, denn ich kann leider nie etwas dazu sagen. Ich verstehe sie nicht und das werde ich wohl auch nie, aber es ist mir wichtig, wie es ihr geht, auch wenn wir keine Freundschaft führen, in der wir es uns offen sagen.

„Wie viel Stunden hast du diese Woche geschlafen?“, frage ich ehrlich interessiert, auch wenn ich weiß, dass ich mir die Frage sparen kann.

„Acht Stunden und glaub mir, ich kippe fast um, aber soweit ich in meinem Bett liege, kann nicht einschlafen. Und deshalb bin ich hier, wenn ich nicht schlafen kann, dann wenigstens zu Uni gehen.“, erklärt sie mit einem strahlenden Lächeln, welches falsch unter ihren schwarzen Schatten wirkt.

„Außerdem.“, beginnt sie, „Gibt es heute eine Party.“

Meine Augenbrauen verzichten sich verwirrt, bis es mich dann trifft.

Mein bester Freund hat Geburtstag.

„Verdammt, ich habe Narutos Party vergessen.“, stöhne ich gequält.

„Das ist perfekt, dann können wir zusammen ein Geschenk suchen.“, strahlt Tenten immer noch das selbe Lächeln.

„Sorry, Sasuke holt das Geschenk und ich lege Geld drauf.“, kommt mir die Erinnerung von letzter Nacht hoch. „Ich glaube, ich habe letzte Nacht mit Sasuke rumgemacht.“, äußere ich verwirrt mein Erinnerungsfetzen.

„Ay, wirklich?“, ihre Augen strahlen aufgeregt, aber ich winke nur ab.

„Du lässt dir auch immer alles so aus der Nase ziehen.“

„Stimmt doch gar nicht, du sagst doch immer, dass ich ruhig weniger erzählen kann.“

„Das auch nur, wenn du zu intim wirst.“, gesteht sie mit einem spitzen Lächeln.

„Und jetzt erzähl schon.“, bettelt Tenten nach meinen Erinnerungen.

„Wir waren in diesem Club, keine Ahnung wie der Laden hieß, und geendet hat es mit einem Kuss.“

Es fühlt sich eher so an, als würde ich mir die Geschichte selbst erzählen.

Wie konnte ich das nur vergessen.

„Ich freue mich für Sasuke. Der Arme läuft dir seit Jahren hinterher.“

„Der Kuss ist sogar von mir ausgegangen.“, kommt es immer noch abweisend aus meinem Mund.

„Was wirklich?“, fragt die braunhaarige gespannt nach. „Ja, es war irgendwie komisch. Er sagte mir nicht direkt was er fühlt, aber indirekt und dann habe ich mich vom Moment mitreißen lassen.“

Vom Moment mitreißen lassen. Welcher Moment war das? Als er mich versuchte zu küssen? Als er mich so verdammt verliebt angesehen hat oder doch dann, als er mich fragte, ob er mich küssen darf? In diesem Momenten stecken wir schon seit Jahren fest, aber noch nie ging es soweit.

„Glaubst du, dass wir jetzt komisch zwischen euch?“, reißt mich Tenten mal wieder aus meinen Gedanken.

„Nein, war es ja davor auch nie.“, gestehe ich, dass ich mir keine Sorgen um diesen Kuss mache. Aber irgendwas ist da trotzdem in mir, was mich verwirrt. Ich habe ihn so lange abgewiesen und dann küsse ich ihn von mir selber aus? Ich bin kein Mensch, der die Entschuldigungen im Alkohol sucht, sondern bei mir selbst. Alles andere erscheint mir feige.

„Oh Gott, da kommt er. Das wird jetzt so komisch.“, flüstert die braunhaarige aufgeregt neben mir.

Abweisend hebe ich mein Blick um kühlen Augen entgegen zu Blicken.

Kein Lächeln ziert seine Lippen, dass tat es nie.

Sasuke Uchiha war kein Mann, der ein strahlender Punkt im Mittelpunkt war, dass er trotzdem im Mittelpunkt steht, mit diesen glatten schwarzen Haaren, die überall abstehen und seine kühlen Augen, die viel zu dunkel sind, ist nicht zu verdenken. „Haruno.“, sprachbegabt war er auch nicht und das war die größte Eigenschaft, die mich an ihm reizte.

„Uchiha.“, strahle ich mein bestes Lächeln. So war es immer.

„Sei um 19 Uhr fertig.“, und das wars.

Keine Erklärung oder Grund dafür, sondern eine einfache Aufforderung an mich. Gott, wie ich es hasse.

„Ich freue mich, Sonnenstrahl.“, schreie ich ihm mit meiner glücklichsten Stimme, die ich auf Lager habe hinterher. Es war sein Blick, der mich kalt erwischt und das Lächeln in meinem Gesicht zum verrutschen brachte.

„Es war ja wirklich nicht komisch.“, höre ich die erleichtere Stimme von Tenten hinter mir.

„Kauf ihm eine Mütze. Naruto liebt Mützen, am besten dunkelgrün.“, kommt meine Stimme abweisend aus mir, bevor ich in mein Saal einbiege.
 

Das Klopfen meiner Tür lässt mich ein letztes Mal über meine Klamotten sehen, bevor ich mein Zimmer verlasse. Seine Augen rutschen kritisch über mein Aussehen, welches aus einer einfachen Jogginghose und einem dünnen Top besteht.

„Bereit für die Nacht der Nächte.“, strahle ich ihm entgegen und hüpfte freudig die Treppen runter.

„Wurdest du ausgeraubt?“, kommt seine Frage mit einer Stimmlage, die perfekt zu seinem Blick passt.

„Witzig, wie immer.“

Wir lassen uns in seinem Auto sinken und bevor ich am Radio herumdrehen kann, schlägt er meine Hand weg. „Ich habe noch nie gesehen, dass du in so etwas langem zu einer Party gehst.“, sagt er ohne den Blick vom Verkehr zu nehmen. Mein Blick wandert gespielt nachdenklich gegen die Auto Decke. „Typänderung?“, frage ich ihn mit einem nachdenklichen Blick.

Er schaut immer noch nicht zu mir, aber ich beobachte fasziniert, wie seine Lippen sich heben.

Es war nicht so das er selten lacht, sondern...

Okay, es war weil er selten lacht.

In der Gegenwart von mir und Naruto legt sich oft ein Lächeln auf seine Lippen aber so ein ehrliches, lautes Lachen bekommen wir trotzdem selten zu sehen. „Typänderung? Du färbst dir die Haare rosa, seitdem du 14 bist und deine Kleidung war noch nie länger als drei Zentimeter."

„Du übertreibst.“, äußere ich empört und sehe zu, wie sich sein Lächeln vertieft.

„Ich übertreibe nie, aber dein einziges Talent, besteht aus übertreiben.“

Bevor ich noch irgendwas erwidern kann, greif er nach meine Tasche und steigt aus.

„Wie kurz dein Kleid wohl heute sein wird?“, begegne ich seinen spöttischen Blick beim aussteigen. „Verdammt kurz.“, kommt es trotzig aus meinen Lippen.

Seine nächste Bewegung überrascht mich und lässt mich erschrocken nach Luft schnappen. Mit nur einer einzigen Bewegung, hat er mich so hart an sich gepresst, dass meine Lunge ein lautes Keuchen von sich gibt.

„Dann darf ich heute ja kaum von deiner Seite weichen.“, flüstert seine Stimme so verdammt verführerisch an mein Ohr, während seine Hand sich provokant nahe an meinem Arsch befindet.

„Als ob, Uchiha.“, trotze ich weiter, bevor ich ihn gegen die Brust schlage, damit er seinen Abstand von grade wieder einhält, aber mein Herz welches erregt in meinem Körper hüpft ist ein Verräter und ich sehe ihn seinem selbstgefälligem Blick, dass er das ganz genau weiß.

„Oh wow, war das heiß.“, Kommentiert Naruto von der Eingangstür aus.

„Naruto.“, erklingt meine Stimme laut und ich schmeiße mich ihn seine Arme. Sein Glucksen vibriert an meiner Brust und bringt mich auf eine angenehme weise zu Ruhe. Dieses Talent hatte Naruto schon immer bei mir. Egal wie aufbrausend und chaotisch sein Charakter ist, mich bringt er zu einer Ruhe, die ich selten neben Menschen fühle.

„Ich würde ja gerne noch viel mehr sehen, als nur das Kleid.“, kommt es charmant aus seinem Mund. „Alles für später.“, zwinkere ich, bevor ich in die Halle eintrete, die wir heute extra für diesen Abend gemietet haben. „Können wir bitte so eine richtige Kindergeburtstagsfeier feiern?“, kommt es bettelnd aus meinem Mund und ich sehe schon Sasukes Gesicht, welches sich genervt verzieht aber bei Naruto treffe ich genau richtig. „Klar, als ob ich anders feiern würde.“, strahlt er wie die Sonne höchstpersönlich.

Die nächsten Stunden bestehen aus Luftballons aufblasen, Galanden aufhängen und Punsch kochen. Erst kurz vor Mitternacht treffen die ersten Leute ein.
 

Ich lasse meinen Blick langsam gegen den Spiegel gleiten. Es klingt fast schon narzisstisch, aber ich könnte mich stundenlang im Spiegel betrachten. Egal aus welcher Pose, egal was ich trage, ich könnte es einfach immer Stundenlang tun.

„Hilfe?“, erklingt seine tiefe Stimme aus dem Türrahmen. Mein Blick trifft seinen durch den Spiegel und ich kann mir, dass spitze Lächeln auf meinen Lippen nicht verkneifen. „Du hast gehofft, dass ich noch Nackt bin, oder?“

„Erwischt.“, antwortet er ohne Scham.

„Hier oben sind zwei Knöpfe.“, erkläre ich, während ich mein, heute, gelocktes Haar anhebe. Seine Hände streifen mein Nacken und die Stimmung ändert sich.

Seit wann steht die erregte Stimmung so offen im Raum, wenn wir zusammentreffen?

„Ist doch nicht so kurz.“, wispert seine Stimme in mein Haar und lässt mich wünschen, dass ich ein noch kürzeres Kleid an hätte.

„Meine Kleider sind nie zu kurz, sondern genau richtig.“, erwidere ich genervt und beobachte ihn weiterhin durch den Spiegel. Seine Hände sind langsam und bewegen sich runter an meinem Körper, als hätten er alle Zeit der Welt.

„Stimmt.“, seine Stimme nichts kaum mehr als ein Hauchen.

Dieses Spiel, wie er es nennt, spielen wir nicht erst seit kurzem, aber es überrascht mich doch, wie auffällig er es in letzter Zeit tut. Da sind keine zufälligen Berührungen mehr und auch keine heimlichen Blicke, sondern sein Blick sucht meinen immer gezielt und seine Berührungen lassen sich von seinen Harmonien leiten. Und er zwingt mich wirklich dazu, heute Abend nach einen Mann Ausschau zu halten, der nicht mal ansatzweise die Gefühle in mir befriedigen wird, wie er es alleine mit seinen Blicken tut.

Mein seufzen kommt unbewusst aus mir raus und sein aufmerksamer Blick trifft mich sofort. Sasuke fragt nie, nach einem "wie geht’s dir?" oder nach einem "Warum?", alles liegt immer in seinen Blicken und ich wurde ein Profi darin, diese zu deuten.

„Du bist so verdammt anstrengend.“, erkläre ich mein Seufzen und ich sehe, wie sich seine Gefühle von Lust in Belustigung ändern. „Ist das nicht sonst immer mein Text?“, fragt er amüsiert nach und ja, sonst war es sein Text aber ohne einen wirklichen Grund, ging mir seine direkte Art heute auf den Sack.

„Weißt du, ich habe noch gar nicht Naruto gratuliert.“, sage ich, während ich mich von ihm löse und den Raum verlasse.

Ich hätte es keine Sekunde länger in seinen Armen ausgehalten.

Bis zu letzten Party

Die Party eskaliere schneller als ich sehen konnte und bevor ich es überhaupt aufhalten konnte, stelle ich mich einem halben Schrank entgegen und schreie was das Zeug hält.

Ich beachte nicht mal, dass Tenten weg geht, geschweige den, dass sich eine Masse um uns bildet.

Meine Angst pulsierte heftig in meinen Venen. Wenn ich doch nur laut genug bin, hören mich Naruto und Sasuke.
 

Wo zum fick sind Naruto und Sasuke?
 

Meine Gedanken kreisen und schreien im meinem Kopf, während ich seine widerwärtige Hand dabei beobachte, wie sie sich auf den Arsch der Frau legt. Auf den Arsch einer Frau, der er etwas eingeflößt hat.
 

Wo zum fick sind Naruto und Sasuke?
 

Meine Wut lässt sich nicht von meiner Angst blenden, aber mein Körper zittert, ob wegen der Angst, die sich stark um um mein Herz schließt oder der Wut, die heiß in meinen Adern pocht.

Ich wusste, ich durfte diese Mann nicht provozieren. Betrunkene Männer zu provozieren, war nie eine gute Idee, besonders nicht als eine Frau in kurzen Sachen.
 

Wo zum fick sind Naruto und Sasuke?
 

Ich will ihre Namen rufen, nein brüllen. Ich will mir meine Stimme aus dem Leib schreien, so verdammte Angst habe ich. Mit Naruto und Sasuke wird mir nichts passieren, die beiden sind zusammen unaufhaltsam, dass waren sie schon immer. Und dann sehe ich ihn. Seine blonden Haare, die zerzaust von seinem Kopf abstehen, und sein Gesicht, welches immer ein Lächeln trägt aber grade jetzt vor Wut verzogen ist.

Naruto.

Man kann es sich kaum vorstellen, aber der Typ mit dem strahlenden Lächeln, war damals immer in Ärger verwickelt, ob in der Schule oder in Schlägereien und er wusste, wie er diese bewältigt.

Meine innere Angst lockert sich aber meine Wut lässt mich immer noch stehen. Meine Hände greifen ganz selbstverständlich nach der Frau und mit aller Kraft versuche ich sie heraus zu bekommen. Tenten und Lee stehen an meiner Seite und ich bin so froh, noch nicht getrunken zu haben.

„Bringt sie nach draußen, ich komme nach.“, brülle ich Tentens angsterfüllten Augen entgegen.

Meine Schritte sind schnell und während ich noch ein Zahn zulege, hole ich mir mein Handy aus meinem BH und tippe unaufmerksam eine Nachricht an ihn.
 

„Leihe mir dein Auto. Notfall!!“
 

Er war kein Mann, der viel auf materiales legt aber in den Jahren, die wir uns kennen, hat er noch nie jemandem seinen Wagen fahren lassen.

"Er wird es verstehen", flüstere ich mir selber zu, während ich seinen Schlüssel aus seiner Tasche fische. Er wird es verstehen.

Meine schnellen Schritte sind mittlerweile zu einem renne geworden, ohne das ich es richtig bemerkt habe.

Ich schnappe mir unzählige Flaschen an Wasser und stürme mit diesen nach Draußen. Die Kälte trifft mich unerwartet und lässt mich noch mehr zittern aber meine Schritte werden nicht langsamer. Lee drückt die vernebelte Frau dicht an seine Brust und ich sage nichts, bis wir an seinem Auto ankommen.

Das Vibrieren an meinen Brüsten spüre ich kaum, viel zu sehr bin ich damit beschäftigt, die Frau ein kleinen Teil ihres Bewusstseins wieder zu geben. Es ging schneller als gedacht und wir weichen alle erschrocken zurück, als sie aufschreit.

"Verschwinde."

Das weinen ist ohrenbetäubend und eine angewiderte Gänsehaut bildet sich auf meinen Armen.

Wie weit wäre er gegangen?

Viel zu viele Erinnerungen treffen auf mich ein. Wie oft war ich schon in solchen Situationen, in denen ein Mann nicht die Finger von mir lassen konnte? In denen Männer dachten, dass ich die kurzen Klamotten trage, damit sie ein Freifahrt Schein haben um mich anzufassen. Wie oft musste ich den Satz "Du willst es doch" aus widerwärtigen Männern hören nur, weil dachten, dass es selbstverständlich ist, dass ein Mann die Macht über eine Frau besitzt?
 

Meine Augen brennen und meine Kehle schmerzt aber ich zwinge mich zu Ruhe, denn ich sehe, an wem die Wörter gerichtet sind, die, die Frau dauernd vor sich her schreit.

„Lee, tu ihr diesen Gefallen.“, kommt hohl aus meinem Mund und ich sehe den Schmerz in seinen Augen, kann aber leider nichts tun um ihn aufzumuntern.

Ich sollte nicht fahren, dass sollte ich wirklich nicht, aber nichts würde mich heute davon abhalten, die Frau an einen Ort zu bringen an dem sie sicher ist.

„Lass uns zu mir.“, flüstert Tenten und ich nicke nur mechanisch.

Das Weinen was in dem Wagen widerhallt, wird mich die ganze Nacht wachhalten.
 

„Sie schläft.“, seufze ich angestrengt Tenten entgegen. Sie trägt mittlerweile ihre bequemsten Sachen, während ich noch immer in diesem engen Kleid stecke und nicht mal diese verdammt hohen Schuhe ausgezogen habe.

„Warte hier, ich gebe dir bequeme Sachen.“, aber ich winke ab und lege stattdessen eine Decke über Tenten

„Schlaf, ich kümmere mich selbst drum.“

Ich kenne sie gut genug und weiß, wie anstrengend es für sie ist, so ein Abend zu leben. Es ist irrelevant wie hell ihr Lächeln war, als sie die Party betreten hat. Ich weiß genau, dass es für sie an allen ihren Kräften zerrt und sie mindestens drei Tage nicht mehr aus ihrem Bett kommt.

Ich tappe leise durch die Wohnung und ziehe mir im Badezimmer endlich bequeme Sachen an.

Erst als ich mein Handy endlich aus meinem BH befreie, erkenne ich all die verpassten Anrufe und Nachrichten.
 

Naruto: Ist alles okay?

Sasuke: Was für ein Notfall?

Sasuke: Sakura?

Sasuke: Wo bist du?

Sasuke:!!

An Beide tippe ich eine kurze Antwort, während ich meinen Weg blind zum Balkon führe.

Ich brauche frische Luft und ein Moment zum ausatmen, bevor ich endlich ruhig werden kann, aber soweit ich die Tür hinter mir schließe und die kühle Luft des Sommers mich empfängt, vibriert schon mein Handy.

Es hat etwas tröstliches sein Namen in der Dunkelheit aufblitzen zu sehen, aber ich kann nicht drangehen, ohne kurz vorher Luft zu holen und einen Moment für mich zu genießen.

Gedanklich zähle ich die Sekunden ab und kurz bevor ich bei dreißig angelange, hebe ich ab.

„Sakura?“, seine Stimme ist ruhig, kaum von Emotionen belegt, aber ich höre sie, leise, kaum erkennbar. Sorge.

Meine Kehle schmerzt zu sehr, als das ich ihm Antworten könnte, also stoße ich ein erbärmliches Wimmern aus.

„Naruto hat mir alles erzählt. Wo bist du?“, seine Stimme sollte mich beruhigen, zu Ruhe kommen lassen, aber ich spüre wie meine Emotionen einkrachen.

Ich weine, wie ein kleines verfluchtes Kind.

Kein einfaches wimmern, sondern ein lautes weinen, welches meinen ganzen Körper durchschüttelt.

„Sag mir wo du bist und ich komme.“

„Nein.“, weine ich ohne mich zu beruhigen und danach ist es still.

Er hört mir beim weinen zu und ich weine. Mein Zeitgefühl ist unter meinen Tränen verloren gegangen und deshalb weiß ich nicht, wie lange es gedauert hat, bis ich endlich sagen konnte, dass ich bei Tenten bin.

„Ich hatte solche Angst, Sasuke.“, schluchze ich.

„Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, wo zum Teufel ihr steckt.“, gestehe ich meine Gedanken, mit dem Wissen sie sind gut aufgehoben bei ihm.

„Du hättest zu mir kommen sollen.“, höre ich seine Stimme, die immer so vernünftig ist.

„Ich weiß, aber als ich sein ekliges Lächeln gesehen habe, konnte ich nicht anders.“

Das Weinen vergeht und meine Zähne prallen mit so einer Heftigkeit und Schnelligkeit aneinander, dass sie mir schmerzen.

Keiner sagt etwas, nichts hätte geholfen. Wir lauschen unserem Atem, sowie wir es als Kinder getan haben.

Damals als Narutos Bett noch viel zu groß für uns drei war.

(K)eine Gang zu dritt

Der Morgen schlägt schneller ein als das ich es kommen sehe. Meine Müdigkeit schreit mir zu, dass ich weiter schlafen soll, aber ich spüre, dass eine Gewisse Präsens neben mir fehlt. Mein Kopf dröhnt vom weinen und mit zusammen gekniffenden Augen versuche ich von meinem Handy die Uhrzeit zu lesen. Aber die einzigen Zahlen die ich lesen kann, sind die Zahlen, die seine Nummer ergeben.

Gute Nacht.

Er muss sie geschrieben haben, kurz bevor ich eingeschlafen bin und ich hasse ihn dafür, denn damit macht er aus diesem Morgen einen Morgen, der es noch Wert ist aufzustehen.

Dass kleine Kratzen aus Tentens Schlafzimmer erweckt meine ganze Aufmerksamkeit und bringt mich dazu, mich zu erheben, während im Hintergrund gedämpft die Dusche läuft, die bestimmt von Tenten benutzt wird.

Meine Beine stolpern in das Schlafzimmer und ich sehe kaum merklich blondes Haare aus der Decke ragen. Ihr leises Schluchzen zerreißt mir mein Herz und ohne darüber nachzudenken, schließe ich sie ihn meine Arme. Meine Kehle schmerzt, aber ich halte mich zurück.

„Wieso dürfen wir Frauen keinen Spaß haben, ohne wirklich auf nichts zu achten?“, höre ich ihre Frage unter Tränen.

Ja, wieso eigentlich? Wieso müssen wir penibel auf unsere Umgebung achten, damit uns nichts passiert? Wieso gibt es Männer, die unsere Freiheit nehmen, unseren Spaß?

„Ich hatte so Angst, aber ich konnte ihn nicht gehen lassen mit dem Wissen, was er mit dir anstellt.“, höre ich diesmal meine eigene Stimme Schluchzen und, dass obwohl ich mich zurückhalten wollte. Ihre Arme legen sich wie selbstverständlich um mich, obwohl ich sie doch trösten wollte.

„Ich bin Tenten und das hier ist meine Wohnung und die, die du tröstest obwohl es anders rum sein sollte, ist Sakura.“, unterbricht die Brünette unseren Intimen Moment. Das Lachen der unbekannten durchschüttelt meinen Körper und bringt mich sofort auch in bessere Stimmung.

„Wir haben einen emotionalen Moment, Tenten.“, schreie ich vorwurfsvoll.

„Schon klar, du hast deine Freundschaft besiegelt, aber ich kann das nur mit einer Tasse Kaffee.“, gähnt Tenten ohne sich die Hand vor den Mund zu halten, bevor sie in der Küche verschwindet. „Ich hasse Kaffee aber zu Tee sage ich nicht nein.“, und damit macht sich die unbekannte sofort beliebt bei mir.
 

Lee ist kein Mann, der viel Muskelmasse besitzt, noch unglaublich viel Stärke. Seine Augen sind langweilig schwarz und seine Frisur ist so schlimm, dass ich ihn schon seit Monaten anbettelt, sie ihm zu schneien. Und trotzdem besitzt dieser Mann ein Gewisses etwas, einen Charme, den die Leute nicht widerstehen können. Man muss ihn einfach mögen. Und auch wenn er nur durchschnittlich ist, trägt dieser Kerl eine Selbstsicherheit in sich, die vielleicht manchmal ungesund von ihm ist.

Lee unsicher von einem Bein zu anderen hüpfen zu sehen, ist ein Bild, welches ich wohl das erste und letzte Mal zu Gesicht bekomme.

„Morgen.“, lächelt er mit einem genauso unsicherem Lächeln, die seine ganze Haltung ausstrahlt. Ich gehe stumm einen Schritt zu Seite und beobachte, wie er sich langsam der Küche nähert. Er geht nicht in die Küche rein, sondern bleibt stumm am Türrahmen stehen, um Inos Reaktion genau zu beobachten und diese merkt es vielleicht nicht, aber ihre Augen strahlen auf eine erfrischende Art, als sie ihn erblickt.

„Ich dachte, ihr wartet mit dem Frühstück auf mich.“

„Als ob, aber Zimtschnecken sind immer gut.“, strahle ich in die Runde, während ich ihm seine Tüte abnehme und sie an unseren Besuch weiter reiche.

Ihr Gesicht erhellt sich sogar noch ein Stück mehr, wenn das möglich ist.

„Du hast nette Freunde.“, spricht sie in seine Richtung und beendet zum Glück seine Unsicherheit, die mir schon langsam Angst machte.

„Wie ich sehe, sind es jetzt auch deine.“

„Klar, so eine wie sie, hat uns noch in der Gruppe gefehlt.“, mische ich mich in die Unterhaltung mit ein.

„Du meinst eine Blondine.“, seine typische Provokante Art tritt endlich an die Oberfläche und ich glaube, sogar dann könnte ihn niemand hassen. Natürlich niemand, außer Sasuke, der sowieso jeden hasst.

„Idiot, ich meine eine dritte Frau. In jedem Teenie Film bestehen, die Bad Bitch Gruppen aus drei Mädchen und jetzt sind wir perfekt, wobei.“, lasse ich meinen Blick nachdenklich über die Haare von Ino wandern. „Schon okay, nicht jeder kann pink sein.“

Ich beobachte belustigt, den verwirrten Blick von der Blondine.

„Du vergisst wohl, dass du gefärbt bist.“, erklingt die Stimme von Tenten aus dem Bad.

„Und du musst das nicht gleich jedem erzählen.“, schieße ich aufgebracht zurück.

Die Stimmung löst sich endlich komplett und Ino fordert endlich Lee auf einzutreten.

Sie klären ihr Verhalten von gestern und ich sitze stumm da und beobachte beide. Wer hätte gedacht, dass Sunny Boy sind verlieben kann?

Erst als Lee das Bad aufsucht und Tenten endlich zu uns stößt, verabschiedet sich Ino von uns. Sie lässt eine kleine Visitenkarte von ihrem Blumenladen da und ich kann mir perfekt vorstellen, wie sie in einen kleinen Blumenladen passt.

„Hey, wo ist sie hin?“, erklingt Lees Stimme aufgebracht, als er aus dem Bad kommt.

„Sie ist nach Hause gegangen.“, erklärt meine Freundin und bevor ich etwas dazu sagen kann, stürmt er an uns vorbei und hinterlässt nur Müll und eine knallende Tür.

„Okay, verrate mir alles was du weißt.“, drehe ich mich mit Schwung zu Tenten.

„Und dann sagst du, dass ich mich auf Gossip stürzen.“

„Hör auf um den heißen Brei herumzureden.“

„Ehrlich gesagt, weiß ich gar nichts und das überrascht mich selbst.“, stößt die Brünette nachdenklich aus.

„Sonst erzählen wir uns sowas immer, aber ich kannte Ino bis gestern nicht. Nicht mal aus Erzählungen.“

Meine Augen beginnen aufgeregt zu leuchten und ich stelle ganz automatisch die romantischsten Theorien auf.

„Lee hält also eine Frau geheim, wie aufregend.“, nuschle ich bevor ich mich wieder dem Abwasch widme.

Tonardo im Frühling

Meine Beine können nicht stillhalten. Egal wie oft ich mich zu Ruhe zwinge, ich schaffe es einfach nicht ruhig zu werden.

„Setz dich endlich hin.“, knurrt Sasuke

„Ja wirklich, du machst ich ganz nervös.“, stimmt Naruto seinem besten Freund zu.

Aber ich kann nicht anders, die Nervosität hält mich gefangen. „Ich glaube, ich kotzt gleich.“, kommt es gequält über meine Lippen und ich sehe, wie sich die Gesichter der beiden Männer verziehen, bevor sie ihr Essen von sich schieben.

„Danke.“, nuschelt Naruto angewidert und lässt mich auflachen. Das war das erste Positive Gefühl seit zwei Tagen.

„Wo ist Lee?“, fragt der Uchiha beiläufig. „Ich habe keine Ahnung und das bringt mich um. Er geht an keinen meiner Anrufe dran, dabei hat er versprochen, dass wir unseren Vortrag nochmal durchgehen.“, schreie ich beinah aufgebracht.

Mein bester Freund beginnt neben mir nervös mit seinen Füßen zu wippen und das reizt mich ans äußerste, dabei weiß ich doch ganz genau, dass sich Gefühle auf Naruto abfärben.

„Sollen wir den nochmal durchgehen?“, fragt Naruto sanft nach und bringt mich nach zwei Tagen endlich mal zu Ruhe. Mein Magen randaliert immer noch aber ich schaffe es endlich stehen zu bleiben. „Schon gut.“, erwidere ich sanft und fahre meinem besten Freund durchs Haar. Sein helles Strahlen zieht sofort seine Mundwinkel hoch und ich kann nicht anders, als es zu erwidern.

„Ich habe gesagt, es ist eine Scheiß Idee mit diesem Trottel zusammen zu arbeiten.“

Die Übelkeit in mir, ersetzt sich sofort durch Wut.

Er tut das immer, jedes verdammte Mal, wenn Lees Name fällt.

„Lee ist ein guter Schüler und er ist zuverlässig.“, nehme ich Tentens besten Freund sofort in Schutz.

Man kann deutlich sehen, wie Naruto diese Auseinandersetzung gegen den Strich geht, denn auch dieser sieht in Lee einen guten Freund.

„Dann verrate mir doch, wo er ist?“

Seine Stimme ist so provokant, dass ich ihm am liebsten eine aufs Maul geben würde, aber ich beiße meine Zähne fest zusammen und unterdrücke meinen Impuls zu schreien.

„Er wird noch kommen. Er würde mich niemals in Stich lassen.“, kneife ich zurück und sehe Sasukes unzufriedenes Gesicht.

„Klingst ja ziemlich überzeugt.“

„Das bin ich auch.“, stoße ich gereizt zurück.

„Du solltest Lee endlich mal eine Chance geben.“, ergreift Naruto endlich Partei für seinen Freund.

„Pah.“, kommt es typisch aus Sasukes Mund und dieses Geräusch reicht um mich komplett zum explodieren zu bringen.

„Was zum fick ist dein Problem, Uchiha? Er hat dir nie etwas getan, nicht mal ihn deine Richtung hat er geschaut. Lee ist immer nett und offen und du stoßt ihn so von dir. Sowie du es mit jedem machst.“, meine Stimme überschlägt sich und am liebsten hätte ich ihn geschlagen, für seinen kühlen Blick, der keinerlei Emotionen zeigt.

„Stoße ich dich etwa von mir?“, seine Stimme ist so ruhig, wie alles an ihm und ich hasse das.

„Tu nicht so.“

„Wie?“

„Provoziere mich nicht, du scheiß Arschloch.“

Narutos unsicherer Blick wandernd zwischen uns hin und her und ich kann es ihm nicht mal verübeln, denn er ist jemand, der immer auf Beiden Seiten stehen möchte.

„Ich versteh nicht was du meinst, erklär es mir.“, fordert mich Sasuke, mit seiner verflucht ruhigen Stimme, auf.

„Ich war immer nett zu dir und trotzdem wolltest du damals nicht, dass ich mich mit euch anfreunde. Ohne Naruto hättest du mich genau so behandelt, wie du es mit Lee tust.“

„Du warst ja auch nervig.“, er erklärt es mir, sowie man kleinen Kindern erklärt, dass blau nun mal blau ist, weil es so ist.

„Fick dich.“, peitsche ich zurück und ergreife die Fluch vor ihm und meiner Wut.

„Toll gemacht, Kumpel.“, höre ich zuletzt die genervte Stimme von Naruto.
 

Lee ist nicht gekommen. Ich war ganz alleine und hätte am liebsten vor Panik geweint, aber ich musste es hinter mich bringen. Und jetzt sitze ich lächerlich klein gezogen auf den Gang unseres Saales und versuche vergebens Lee zu erreichen. Ich fühle keine Wut, denn das schlechte Gefühl vom Vortrag benebelt immer noch meine anderen Gefühle.

Die Wut wird mich später erreichen und ich bete für diesen eiskalten Penner, dass er sich bloß nicht bei mir meldet.

„Weinst du?“, fragt mich die Stimme meines besten Freundes.

„Alles gut, Naruto.“, versichere ich ihm seufzend.

Er hat mir schon vor Tagen versprochen, dass er auf mich warten wird, wenn ich meinen Vortrag hinter mir habe, damit wir zusammen essen gehen können.

„Dann lass uns gehen.“, strahlt er mir aufmunternd entgegen und ein kleines Lächeln zupft an meinen Wangen.

„Danke, dass du Sasuke nicht mitgenommen hast.“, lächle ich ihn leicht von der Seite an.

„Klar, er hat sich voll wie ein Arschloch benommen, echt jetzt.“, strahlt mir Naruto mit seinem typischen katzenartiges Lächeln entgegen.

„Ich verstehe einfach nur nicht, wieso er ihn so hasst.“, frage ich mich selbst.

„Naja, hasst er nicht jeden.“, lacht mein bester Freund nervös und bringt mich dazu, ihn genug unter die Lupe zu nehmen.

„Du weißt, wieso.“, stelle ich mit zusammen gezogenen Augenbrauen fest.

„Ich weiß wieso? Was soll ich den wissen? Ich weiß gar nichts.“, beginnt der Uzumaki zu plappern, sowie er es immer tut, wenn er nervös wird.

„Sag schon.“

„Was soll ich den sagen?“

Mein Gesicht ist nur Zentimeter vor seinem Gesicht entfernt und Narutos nervöses Lachen hilft nicht unbedingt dabei, ihm zu glauben.

„Schau mich an.“

„Tue ich doch.“, aber seine Augen wandern überall hin, nur nicht in meine Augen.

„Zwing mich nicht dazu.“

„Das würdest du nicht tun.“, seine Augen wandern geschockt in meine und er erkennt die Ernsthaftigkeit und gibt nach.

Ihn mit alten Geschichten zu erpressen funktioniert immer, denn jeder hatte mal eine peinliche Phase, aber Naruto hatte bestimmt zehn davon.

„Er mag ihn nicht, weil du mal so von ihm geschwärmt hast.“, nuschelt Naruto leise und viel zu schnell aber ich verstehe alles.

„Als ob.“, stoße ich wütend aus und bekomme nur ein verärgertes Nicken von meinem besten Freund.

„Dieser verfluchte Penner, wie kann man nur so sein wie er?“

„Jetzt reg dich doch nicht so auf.“

„Und wie ich mich aufregen werde.“, schreie ich schon fast.

„Schon gut, schon gut, aber sag ihm bloß nichts.“, bettelt er, aber jedes betteln auf der Welt ist unnötig, denn ich biege gezielt in die Richtung ab, aus der Sasuke gleich kommen sollte.
 

„Du Mistkerl.“, brülle ich über den halben Campus, bevor ich meine Schritte beschleunige. Naruto klebt immer noch an meinen Fersen, wie ein kleiner Welpe ohne Mutter.

Es ist irrelevant, wie weit unsere Entfernung ist, ich erkenne aus jeder Entfernung, wenn sich seine Augen verdrehen.

„Bist du immer noch sauer?“, stöhnt er genervt.

Die kleine erschrockene Frau an seiner Seite, die verängstigt zum Uchiha blickt, bemerke ich kaum in meiner Wut.

„Ich wollte grade in die Bücherei, also lass deine Wut bei jemanden anderen raus.“, und mit diesem Satz verpasse ich ihm eine.

Sein Blick bleibt weiterhin kühl, denn meine Kraft reicht nicht, um echte Schmerzen zu hinterlassen, aber Naruto holt hinter uns erschrocken nach Luft.

„Wieso hasst du Lee so sehr?“, brülle ich und merke, wie die rothaarige Dame neben ihm zusammen zuckt.

„Hatten wir das Thema nicht schon?“

Meine Wut auf ihn mischt sich mit der Wut, die Lee in mir hervorbringt.

„Du weichst schon seit Jahren meinen Fragen aus, also antworte endlich mal auf eine Frage.“

„Er ist genauso nervig wie du.“

Ich höre seine Wut, die nur entsteht wegen meiner Wut.

Sasuke war ein Mann, den man nicht wütend machen sollte, denn er wird dann verdammt gruselig, aber ich brachte ihn auch schon damals zu Wut. Damals, als er noch eine halbe Portion war, ohne Muskeln oder Stärke in seinem Körper.

„Wie toll, dann sollte ich vielleicht mit ihm ausgehen.“, sage ich mit meiner süßesten Stimme, die ich auf Lager habe.

Seine Augen verengen sich und seine Wut pulsiert so laut, dass uns jeder mindestens zwei Metern aus dem Weg geht.

„Mach doch.“, bellt seine Stimme.

„Werde ich auch, Arschloch.“, schreie ich, bevor ich Naruto packe und gehe.

Seinen wütenden Blick spüre ich noch über den ganzen Campus auf mir, aber ich bin so wütend, dass es mir gar nichts ausmacht.

„Du hättest ihn nicht so reizen sollen, Sakura.“, nuschelt mein bester Freund hinter mir.

„Tu mir einen Gefallen Naruto und Halts Maul.“
 

Die Rache kommt. Es ist mittlerweile Tage her und die Ideen in meinem Kopf überhäufen sich. Ob wir jetzt sein Fahrrad anmalen oder uns in seine Wohnung schleichen, um ihn die Angst seines Lebens einzujagen. Alles ist dabei.

Der Bauladen in der Nähe der Uni, lässt mir viele Möglichkeit meine Ideen umzusetzen.

„Wir sollten Lees Fahrrad damit bemalen.“, deute ich auf die lilane Farbe vor mir.

„Keine Chance, Lee liebt alles mit Pastellfarben.“, erwidert Tenten, während sie sich weiter umsieht.

Mein Blick wandert nachdenklich weiter, bis ich diesen leuchtenden blauen Augen begegne, die mir nur all zu bekannt vorkommen.

„Ich wusste gar nicht, dass du hier arbeitest.“, begrüße ich Ino mit einem Blick, der an ihrer Kleidung runter geht.

Sie trägt einen fleckigen Overall, der durchsichtig ist.

„Sexy, sexy, was sich darunter verbirgt.“, gesellt sich Tenten mit einem aufreizenden Blick zu unser neuen Freundin.

„Ehrlich gesagt, war ich noch nie hier und suche nach weißer Far-“, ich unterbreche sie, denn grade jetzt kam mir die Idee aller Ideen.

„Oh Gott, du bist perfekt für den Plan.“, rufe ich begeistert aus und ignoriere ihren fragenden Blick.

„Plan?“, höre ich ihre Stimme zweifelnd aber ich und Tenten sind schon dabei diabolische Blicke auszutauschen.

„Da wir ja jetzt beste Freundinnen sind.“, verkündet die Brünette lautstark, „ziehst du wohl mit uns in den Krieg.“

„In den Krieg gegen wem?“, höre ich ihre Stimme immer noch verunsichert.

„Rock Lee.“

„Dann klärt mich mal auf.“, erklingt Inos mittlerweile neugierig.

„Dieser Penner hat mich versetzt, und ließ mich einen ganzen halbstündigen Vortrag alleine vortragen. In Marketing.“, meine Stimme trieft vor Wut und ich würde alles tun, um es ihm zurück zu zahlen. „nur um sich mit dir zu treffen.“, ergänzt Tenten meinen Satz.

„Ist sowas nicht total wichtig?“

„Unglaublich wichtig und er taucht einfach nicht auf.“, meine Wut wird immer noch nicht gedämpft aber ein Lächeln zupft schon wieder an meinen Lippen.

„Ich habe die Idee.“, gespannt warten Ino und Tenten auf meine Verkündung, aber ich lässt sie zappeln.

Sasuke hatte recht, als er sagte, mein Talent besteht im übertreiben.

„Du hast bestimmt seine Nummer.“, stelle ich weniger eine Frage sondern eher eine Feststellung auf.

„Oh nein.“, Tentens Gesicht verzieht sich angewidert.

„Oh doch.“, Verkünde ich strahlend, während ich Inos Handy schnappe.

„Sie liebt es, Männer heiß zumachen um sie daraufhin abzuweisen.“, erklärt meine gute Freundin mein Plan

„Und was wäre witziger, als wenn Lee denkt, dass du ihm heiße Nachrichten schreibst, aber es in Wirklichkeit wir sind.“

„Ich weiß nicht, ob es mich anwidern soll, oder ob ich lachen soll.“, höre ich ihre Stimme zweifelnd aber ich tippe schon die erste Nachricht.
 

„Sitzt du grade in der Uni?“
 

Die Frage war so harmlos, aber es würde mein Plan nur verstärken, wenn er in der Uni sitzen würde. Wenn er mich sitzen lässt in der Uni, muss ich wohl das selbe bei ihm tun.
 

„Ja“

„Lass uns spielen, Sunnyboy.“
 

Mein fieses Lächeln müsste für außenstehende gruselig wirken, aber ich kann nichts dagegen tun, denn mein Plan läuft in die richtige Richtung.

„Sowas würde ich niemals schreiben.“, kommentiert Ino kritisch, was ich schreibe. „Er wird merken, dass da was nicht stimmt.“

„Hab mehr Selbstbewusstsein in Sakuras Pläne.“, verkündet Tenten felsenfest.
 

„Alles was du willst, mi diablillo.“
 

Genau das ist es. Dieser Charme ist es, der sein durchschnittliches Aussehen, so Charakter verleiht.

„Ay, dieser Charmeur. Ich will gar nicht wissen, was für Sprüche er sonst so bringt.“, beschwert sich Tenten mit verzogenem Gesicht über ihn.

„Ich weiß nicht was du hast, mich macht es heiß, wenn er so spricht.“, gestehe ich mit einem ungezogenen Lächeln.

„Du bist so verdammt ekelhaft.“, verkündet Tenten laut und geht sofort drei Schritte zurück, „Du machst das wohl kaum, um Lee zu verarschen.“

Meine Augenbrauen wackeln anzüglich in ihre Richtung.

„Eine Mischung aus beiden.“, und schon beginne ich zu tippen.

Ino verfolgt still und neugierig, wie meine Hände eine unanständige Nachricht nach der anderen tippen und mir entgeht nicht, wie sie Nachricht für Nachricht an Röte gewinnt.

„Halt.“, erschreckt mich ihre Stimme aber die Nachricht ist schon abgeschickt. Tenten nimmt wieder an Nähe an und blickt neugierig über meine Schulter.

„Wow, ich wusste, du machst schnell, aber so schnell?“, fragt die Brünette fassungslos.

Ihre Wangen verfärben sich auch in ein zartes rosa und bringt mich damit zum lachen.

„Ihr seid so verdammt prüde.“, lache ich ausgelassen über die zwei.

Ino sieht aus wie ein Zombie, der grade auferstanden ist und nicht versteht, was abgeht und sie verliert noch mehr fahre, als ein Anruf reingeht.

Meine Aufregung bringt mich gleich um und das es Tenten genau so geht, bemerke ich an ihren typischen Blick, den sie trägt, wenn sie vor Neugier platzt. Wir hören nicht was Lee sagt, nur das kleine verarscht von Ino bekommen wir mit und dann ist es um mich geschehen.

„Verarscht.“, lache ich ausgelassen in den Hörer und nehme ihr das Handy aus der Hand.

„Was laberst du da, Haruno?“, zischt seine Stimme aus dem Hörer, „Ich musste grade den Saal verlassen ohne Erklärung. Bei Herrn Umino.“

„Oh, ich wusste ja nicht, dass ich dich so heiß gemacht habe, dass du sogar den Saal verlassen musstest.“, schmolle ich gespielt, aber ich schaffe es nicht, meine Schadenfreude zu verdecken.

„Gib ihr den Hörer zurück und beweg dein Arsch hier her.“, knurrt er rau und ich muss leider sagen, dass diese Stimme deutlich Wirkung bei mir hinterlässt. Wie es wohl Ino geht?

„Schon gut, schon gut.“, lache ich ausgelassen, während ich der Blondine ihr Handy zurückgebe.

Tenten und mein Blick sind so voller Aufregung, während wir unsere neue Freundin beobachten.

Dass seine raue Stimme nicht spurlos an ihr vorbeigeht, sieht man ihr deutlich an.

Tenten ist wohl die einzige Frau auf diesen Planeten, die seinem Charme widerstehen kann und das wahrscheinlich nur, weil ihre Mutter mit seiner Mutter befreundet ist, seitdem die beiden Kinder sind.

Sie legt auf und schaut schockiert auf, aber nichts kann mir heute noch meine gute Laune nehmen.

„Dann machen wir uns mal auf die Suche nach deiner weißen Farbe.“, strahle ich meinen Freundinnen entgegen.
 

Nach Stunden trennen wir uns und ich schlendere gelassen zum kleinen Stand am Campus, der leckere Limonade verkauft. Sein Blick liegt auch aus Entfernung auf mir, aber nicht mal er kann mir meine gute Laune verderben. Ich beschließe stumm unseren Kriegsball zu begraben, nachdem wir uns seit Tagen aus dem Weg gehen, denn der Tag ist zu schön um sich von Wut leiten zu lassen.

Ich öffne meinen Mund um seinen Namen zu rufen, aber jemand bringt unterbricht mich. Eher gesagt, eine wütende männliche Stimme.

„Sakura.“, sie ist so wütend, wie noch nie in seinem Leben, aber mein Lächeln zieht sich nur noch mehr in die Weite.

„Lee, was für ein schöner Tag, oder?“, strahle ich seinem wütenden Blick entgegen.

Ich spüre Sasukes Blick auf mir, aber ignoriere ihn bewusst. Der Tag ist noch lang, ob wir unseren Kriegsball jetzt begraben oder später macht keinen Unterschied.

„Was dachtest du, was du heute tust?“, raut seine Stimme auf bedrohliche Art.

„Ach weißt du, ich dachte ein bisschen chatten würde dir gut tun und dein Blut in fahrt bringen.“, meine Stimme ist zuckersüß und das scheint ihn nur noch mehr zu verärgern.

„Benutzt Ino nicht für solche Dinge.“

„Du meinst, dass nächste mal soll ich dich versuchen anders geil zu machen?“

Es war nur ein Schritt, nur ein Schritt den er näher kommt.

Ich hätte merken sollen, dass Sasuke sich uns nähert.

Mein Körper prallt gegen seine harte Brust und nur mit einem Arm bringt er Lee auf genug Abstand.

„Was willst du?“, knurrt die Stimme des Uchihas und bringt mich vollkommen aus der Fassung.

Der kleine Schubser von ihm brachte auch Lee aus dem Konzept, denn seine Wut ist verblast.

Sein Gesicht verzieht sich verwirrt über das plötzlich auftauchen des schwarzhaarigen. Auch er verstand nie, wieso Sasuke ihn so hasst.

„Wir klären etwas.“, antwortet er kühl, während seine Augen wieder mich fixieren. Seine Wut findet zurück in seine Augen und ich kann mir das Kichern nicht verkneifen.

„Komm schon, Lee. Bist du wirklich sauer auf mich? Ich kann ein bisschen Hand Arbeit erledigen, um dich aufzumuntern.“

Meine Provokation kommt ganz automatisch aus mir und ich beobachte, wie sich Lees Wut löst und sich stattdessen Belustigung in seine Augen legt, leider habe ich jemanden vergessen.

„Verpiss dich.“, knurrt sein ganzer Körper und ohne das ich es will, drückt sich mein Körper noch enger an ihn.

„Lass gut sein, Sasuke. Wir machen nur Witze.“, versuche ich ihn zu beruhigen, aber seine Wut spüre ich an seinem festen Griff.

„Zwing mich nicht, mich zu wiederholen.“, seine Haltung ist geladen und ich spüre die Panik hochkommen.

„Alter, beruhige dich.“, versucht Lee die Stimmung zu lockern, aber trifft damit genau daneben.

Es war nur ein Schritt nach vorne, aber ich reagiere sofort.

„Bis morgen.“, lächle ich fröhlich und bekomme das selbe Lächeln von ihm zurück, bevor ich gehe.

Diesmal ist es der Uchiha, der wie ein kleiner Welpe hinter mir her tapst und mit jedem Schritt wird meine Wut noch größer auf ihn. Erst als wir vor meinem Studenten Zimmer stehen, wollte ich das Wort ergreifen, aber er schneidet es mir ab.

Mit einem lauten Keuchen drängt er mich gegen die Wand, sowie in der Nacht, in der wir uns küssten.

Seine Augen sind verzogen von Wut und alles an ihm ist grob, aber meine Wut kann seiner Standhalten.

„Was sollte das grade?“, knurrt er tief. Wir sind uns so nahe, dass ich das vibrieren seiner Brust an meiner spüren kann, als er knurrt.

„Die Frage sollte ich dir stellen.“, erwidere ich mit der selben Heftigkeit.

„Dieser Bastard ist dir zu nahe gekommen.“

„Ach ist er das? Vielleicht stehe ich ja genau drauf.“

„Dann sollte dir das hier auch gefallen.“

Unserer Wut schleudert gegeneinander und auf einmal war ich so müde von seiner Anwesenheit, von der Wut die ich neben ihm spüre und von seiner Art.

„Weißt du was, du hast recht.“, höre ich meine Stimme müde und begegne seinen fragendem Blick.

„Ich stehe ganz und gar nicht drauf, wenn Männer so mit mir umgehen. Vielleicht sollte ich mehr auf solche Männer achten wie Naruto.“

„Weißt du eigentlich, dass es nicht darum geht?“, erklingt seine Stimme ruhig, ohne die Wut die grade noch dahinter stecke.

„Wenn es nicht darum geht, wieso hasst du Lee dann so sehr?"

„Weil du dich weiterhin nach Männern umsiehst.“, und damit offenbart er mehr, als es sein Stolz zulassen würde.

„Hör endlich auf damit.“, erhebt sich meine Stimme.

„Ich brauche das nicht, dieses dumme Gerede davon, dass sich bei einer Frau alles nur um Männer dreht.“, meine Wut findet wieder ihren Weg zurück.

„Das habe ich nie gesagt.“

„Dann rede doch einmal in deinem Leben Klartext.“, aber das tut er nicht. Er bleibt stumm, wie so oft in unserem Leben.

„Wusste Ichs doch.“, kommt meine Stimme hasserfüllt.

Die Müdigkeit überholt mich wieder und ich tue nichts anderes, als mich abzuwenden und in meinem Bett zu verschwinden, wo ich hoffentlich bis zum Morgen nicht mehr aufwachen werde.

Peinlichkeit im Sommer

Mit einem lauten Knall lässt Naruto sein Tablett neben mir fallen und bring ich dazu, erschrocken auf zu schreien. Sein finstere Blick lässt mich mein fluchen verschlucken und fragend blicke ich zu Sasuke, der sich neben seinen besten Freund fallen lässt. Ein kurzes schütteln verrät mir, dass ich lieber nicht fragen soll, aber die Neugier liegt in meiner Natur.

„Wurdest du heute aus dem Saal geschmissen?“

„Fick dich.“, sein knurren lässt mich zufrieden lächeln.

„Ay, ay, ay, was soll ich nur tun um deine Laune zu verbessern?“, mein Finger wandert spielerisch an seinem Glas lang, während meine Stimme einen genau so spielerischen Tonfall angenommen hat.

Naruto lässt seinen blonden Kopf stöhnend auf den Tisch fallen und murmelt leise in sich hinein. Sasukes Blick legt sich belustigt auf mich und das kleine Grübchen an seiner Seite vertieft sich.

„Du kannst es nicht lassen, oder?“

„Das ist meine Liebe, die ich für euch fühle.“

Bevor ich es sehen komme, schmeißt sich Naruto an mich und drückt sein Gesicht in meine Brust.

„Es war so verflucht peinlich.“, dämpft mein Hemd ab.

Ich suche verwirrt nach den Blick von Sasuke, aber dieser beobachtet nur mit einer Schadenfreude in den Augen, wie sein bester Freund leidet.

„Er hat endlich Tenten kennengelernt.“, erklärt mir der Uchiha, aber diese Erklärung bringt mich kein Stück weiter.

„Ich kann ihr nie wieder mehr unter die Augen treten.“, dringt Narutos weinerliche Stimme zu mir durch.

„Komm schon, ich platze vor Neugier.“

Ich beginne vor Aufregung zu wippen. Wenn es für Naruto Uzumaki peinlich ist, muss es verdammt peinlich sein. Mit rosaroten Wangen löst er sich von mir, aber sein Blick weicht mir trotzdem aus. Leise murmelt er etwas vor sich her, aber ich verstehe nichts.

Es war Sasukes lautes lachen, welches mich aus dem Konzept brauchte.

„Nicht cool.“, schreit Naruto anklagend. Mein Lächeln breitet sich unbewusst aus, denn dieser Anblick eines lachenden Sasuke Uchihas, kann nur Glücksgefühle hervorbringen.

Verzweifelt versucht Sasuke nach Luft zu schnappen, aber es misslingt ihm. Ohne die Geschichte überhaupt zu kennen, stimme ich in sein lachen ein.

„Er hat sie einfach dabei erwischt, wie sie grade zu Sache ging.“, stoßt der Uchiha zwischen sein Lachen aus.

„Ist nicht wahr. Wo?“

„Schrei doch nicht so laut.“, mit seinen Händen schlägt Naruto mir den Mund zu und schaut sich sicherheitshalber um.

„Warte bis zum ende.“, lacht mein emotionsloser Freund immer noch, aber deutlich ruhiger.

„Es geht noch weiter?“

„Nein.“, schreit Naruto dazwischen, aber es bringt nichts.

Seine Wangen haben mittlerweile ein tiefes Rot angenommen, welches sich über seine blasse Haut bis zum Hals zieht.

„Er hat die Tür hinter sich geschlossen, aber anstatt raus zu gehen, ist er drinnen geblieben.“

Aus seinen Augen treten Tränen, die er mit einem Finger weg wischt und jetzt ist es um mich geschehen. Mein Körper zuckt unkontrolliert unter meinem Lachen. Verzweifelt versucht mir mein bester Freund den Mund zu zuhalten, aber es klappt nicht. Mein Lachen dringt durch seine Finger hindurch.

„Hat er euch nur das erzählt?“, stimmt Tenten in mein Lachen ein.

„Es geht noch weiter?“, rufen ich und Sasuke zu selben Zeit aus und ich könnte schwören, seine Stimme klingt genauso kindlich wie meine.

„Oi, da gibt es doch kein Grund sich zu schämen.“, schlägt Tenten ihm spielerisch gegen seine Schulter und es ist noch nie passiert, aber ich glaube, Naruto schrumpft unter jemanden zusammen.

Die braunen Locken stehen kreuz und quer und an ihren geschwollenen Lippen merkt man nur zu deutlich, wo sie grade noch steckte.

„In der Uni, wie unanständig.“, strahle ich anzüglich in ihre Richtung und erntete nur ein ein Seitenblick von ihr, der mehr aussagt, als es Wörter könnten.

„Nur an Plätzen, die du mir empfiehlst.“

„Und mit den Männern die ich empfehle.“, Sasukes Lächeln verschwindet sofort, aber dafür tretet in Tentens Augen ein glitzern, welches sie so besonders macht.

„Also ich sitze da.“, beginnt sie mit der Geschichte, die Narutos Untergang bedeutet.

„Und bin viel zu abgelenkt von all den Händen, bis mich ein erschrockener Naruto in die Realität zurück katapultiert. Ich frage natürlich mit meiner liebsten Stimme, ob er nicht die Tür schließen kann und das tut er netterweise. Natürlich bleibt er im Zimmer, verständlich bei der Show, die wir zu bieten haben. Der Typ fordert, ihn auf zu gehen aber Narutos wunderschönen Ozean blauen Augen, bleiben auf mir liegen und dann stellt er sich vor.“

Ich schaffe es nicht die Tränen weg zu wischen, weil ich mir mein Bauch halten muss und Sasuke geht es genauso.

„Ich bin Naruto, du weißt schon Sakuras Freund.“, äfft Tenten meinen besten Freund nach und bringt uns zum noch mehr zum lachen.

„Ich geh jetzt.“, erklingt die Stimme von Naruto die zwischen wütend und beschämt wandert.

„Halt, warte.“, die braunhaarige zieht ihn wieder zurück an seinen Platz.

„Ich bin Tenten, du weißt schon die Freundin von Sakura und ich freue mich, dass wir auch endlich Freunde sein können.“

Ihr Lächeln ist so strahlend, dass ich verstehen kann, wieso es Naruto aus dem Konzept bringt.

„Ich kann nicht glauben, dass es solange gebraucht hat, bis ihr aufeinander trefft.“

„Dabei kleben dir beide an deinem Arsch.“, kommentiert Sasuke meinen Satz.

„Musst du grade sagen, Romeo.“, faucht Tenten in seine Richtung.

Sasukes Augen verengen sich und beide schleudern regelrecht Blitze gegeneinander, dass die beiden sich hassen, war noch nie ein Geheimnis.

„Willst du mir etwas sagen?“, seine Stimme ist provokant und Tenten ist eine Person, die auf jede Provokation anspringt.

„Nur das du ein scheiß Feigling bist.“, und damit hat die Brünette ein Krieg begonnen.

„Sag das nochmal.“, sein knurren ist nicht das selbe, welches er in meiner nähe ausstoßt. Dieses ist animalisch und bedrohend.

„Feigling.“, faucht Tenten zurück.

Narutos Bein wippt nervös gegen meins und ich verfluche ihn, den seine Nervosität ist übertragbar.

„Oder möchtest du mich korrigieren, Sasuke? Bist du nicht der Typ, der nicht zu seinen Gefühlen stehen kann und stattdessen jeden Kerl vermöbelst, der auch nur in Sakura Richtung guckt?“

Seine Augen sind ruhig, genau sowie seine ganze Haltung, dass er grade noch wütend war, sieht man ihm kaum an und ich weiß, wie provokant es wirkt, wenn er still bleibt, obwohl man gegen ihn feuert.

„Du solltest aufhören mit dem Mist.“

„Du solltest deine Nase nicht dort rein schieben.“

Tentens Augen verengen sich, aber zu meiner Überraschung dreht sie sich von ihm weg und begegnet meinem Blick.

„Ich hab dir das zwar nie gesagt, weil ich weiß, wie viel sie dir bedeuten, aber du solltest aufhören blind in dieser toxischen Beziehung zu leben.“

„Toxisch?“, meine Augenbrauen verziehen sich verwirrt, aber Tenten erwidert nichts mehr, sondern verschwindet mit einem „Hat mich gefreut, Naruto.“

Meine Augen folgen ihren Locken bis ich meinen Blick zurück wandern lasse. Er durchbohrt mich mit seinem Blick, wartet auf das, was ich jetzt tun werde, aber ich weiß nicht was ich tun soll.

„Sie hat recht.“, flüstert Naruto in die Runde.

„Ihr solltet damit aufhören, bevor es eskaliert. Ich möchte meine Freunde nicht verlieren.“

„Naruto.“, stoße ich seinen Namen aus, aber er ignoriert mich und verschwindet genau sowie Tenten es vor ihm getan hat.

Wir wechseln kein Wort miteinander sondern stehen auf und gehen, jeder seinen eigenen Weg, wie schon immer.

Es wird nichts passieren, damit bin ich mir sicher.

Von Muffins und Sex

Mein Kopf ist leer, wahrhaftig leer. Kein einziger Gedanke dreht sich in meinem Kopf, da die Müdigkeit in mir alles lähmt. Es waren nicht nur Tentens Worte die mich die ganze Nacht wachhielten, sondern auch Narutos.

Ich wusste schon immer, dass Tenten meinen besten Freund hasst, jeder hasst Sasuke.

Es war nur das weibliche Geschlecht, welches nach Sasukes Aufmerksamkeit giert und nicht mal das verstehe ich.

Er ist durch und durch ein Arschloch und hätten wir nicht unser halbes Leben zusammen verbracht, wurde ich ihn bestimmt genauso hassen wie Tenten es tut, wobei ich ihn die meisten Tage sowieso hasse.

Manchmal an meinen düsteren Tagen, die selten erscheinen, zweifel ich an unserer Freundschaft. Da sehe ich uns nur als Fremde an, die den selben besten Freund haben, aber dann wenn wir zusammen treffen, bin ich mir sicher. Sasuke und ich sind Freunde. Beste Freunde.

Deshalb überrascht es mich, dass Naruto meiner Freundin zustimmt.

Vielleicht sind wir zu weit gegangen?

Vielleicht war ein Kuss schon zu viel, sogar unter Alkohol Einfluss.

„Ich hasse dich, Sasuke.“, flüstere ich stöhnend gegen mein Tisch.

Es war seine Schuld, da bin ich mir zu einhundert Prozent sicher. Es ist einfach meine Art mit jedem zu flirten, dieses spielerische flirte, welches ich nicht mal bei Naruto unterbinden kann. Nur Sasuke musste es mal wieder übertreiben, mit seinen verfluchten Berührungen und dieser verfluchten Stimme, wenn er sie so verflucht verführerisch senkt. Dieser Mistkerl kennt seine Wirkung auf Frauen und nutzt mich dafür schamlos aus.

Ja, es war einzig und allein Sasukes schuld, und mit diesem Gedanken konnte ich mehr als gut anfreunden.
 

„Wo sie wohl letzte Nacht war?“, flüstert die leise Stimme hinter mir.

„Bestimmt hat sie rumgehurt, wie sonst auch immer.“, zischt die andere Stimme und bringt in mir eine Wut zu brodeln, die meine Müdigkeit vergessen lässt. Ich bin verdammt schlecht in Zurückhaltung und noch schlechter bin ich darin, mir anzuhören, wie andere Feige ihr Mund über mich aufreißen.

„Ich hatte verdammt guten Sex letzte Nacht, danke der Nachfrage.“, drehe ich mich mit dem besten Lächeln um, welches ich heute Morgen auf Lager habe.

Ich beobachte, wie sich eins der beiden Frauen erschrocken nach Luft schnappt, aber die andere Frau erwidert meinen Blick genauso, wie ich ihren.

„Das du dich nicht schämst.“, zischt sie in meine Richtung mit einer Wut, die ich in den letzten Tagen zu oft gefühlt habe.

„Scham wird übertönt von Lust.“

Ich kannte sie, wusste nur nicht woher.

„Wie war es, mit einen vergebenen Mann rumzumachen, mit dem Gedanken daran, dass seine Freundin zuhause auf ihn wartet.“, es ist nicht nur Wut in ihrer Stimme zu hören. Nein, ihre Stimme ist von Hass benebelt und dann erinnere ich mich wieder.

Viele Leute begegnen mir mit Hass, besonders Frauen, aber es stimmt mich nicht wütend, nur traurig. Aber in diesem Fall war es Wut, weil sie mir nicht glaubt.

„Ich sagte dir schon, dass ich nicht mit ihm geschlafen habe.“, zischt meine Stimme zurück, mit dem Versuch sie leise zu halten.

„Niemand glaubt Schlampen.“, ihre Stimme war laut, verflucht laut.

Der Blick meines Dozenten ruht auf uns. Er muss nichts sagen, sein Blick reicht und damit verlassen wir Stumm seinen Saal.

„Hey, du weißt doch wie ich es dir damals erklärt habe.“, rufe ich ihr hinterher, obwohl es kein Sinn hat.

Ihre Wut durchbohrt mich genau sowie ihr Schlag, der mich nach hinten stolpern lässt.

Es stimmt mich traurig, dass sich Frauen so von ihren Männern manipulieren lassen. Es war nur ein Kuss, der mit seiner Lüge begonnen hat. Seiner Lüge, dass er keine Freundin hat. Erst als wir gehen wollten, sagte mir Naruto, dass er doch eine hat. Ich war voller Wut, zeigte ihm das und beleidigte ihn, was das Zeug hielt. Sein Stolz war verletzt, und somit erzählte er ihr, dass wir es Hemmungslos auf dem Klo getrieben haben.

Ich sei eine so große Schlampe, dass ich es sogar an den dreckigsten Orten tue.

„Du hast meine Beziehung kaputt gemacht.“, weinte sie und ich war stumm. Ich fühlte keine Wut, sondern nur Trauer für solche Frauen.

„Weißt du, ich stehe zu dir und vielleicht solltest du es bei mir auch tun.“, erwidere ich mit festen Stimme und erntete dafür nur Hass.

„Du bist so eine verlogene Schlampe.“, dass war ihr letztes Wort.
 

Es ist nicht so, dass ich mit so einem Hass nicht umgehen kann, dass kann ich Gewiss. So ein Hass kann mir nichts an haben. Ich fühle nur selbst ein Hass gegen solche Frauen. Frauen die sich gegen Frauen stellen.

„Schlampe ist so ein hässliches Wort.“, höre ich Lees Stimme am Ende des Ganges.

„Nicht wahr?“

Unsere Blicke treffen sich und ich sehe in seinen Augen, was er von mir hält.

„Wieso hörst du dir das jedes mal an?“, fragt er mit schiefem Kopf.

„Weil ich jedes Mal versuche zu erklären, dass wir Frauen uns nicht untereinander so nennen sollen.“

„Männer sollten euch auch nicht so nennen.“

Deshalb war Lee so verdammt attraktiv, wegen seiner respektvollen Art. Sein Charme kann dreckig und unverschämt sein, aber sein Respekt ist ehrlich und er würde nie etwas tun, was man nicht wollte. Verflucht seien sein Blick, die er Ino zuwirft und nicht mir, weil vielleicht würde ich mich dann in ihn verlieben.

„Weißt du, es ist gar nicht so schlimm so etwas von Männern zu hören, ihr seid nämlich sowieso Idioten.“, sein Lachen bringt mich zum lächeln, „Bei Frauen ist es nur so schlimm, weil sie sich damit selbst klein reden.“

Seine Lippen verziehen sich schief zu einem Lächeln und die leichten Sommersprossen verziehen sich auf seinen Wangen, aber genauso ein Lächeln musste ich grade sehen.

„Lust auf ein Muffin?“

„Als Entschuldigung dafür das du nicht gekommen bist?“

„Niemals, du versautes Miststück.“, lacht er über den ganzen Flur, während er mir seinen Hand um meine Schulter schlägt.

„Seitdem verfluchten Tag, kann ich nicht anders denken, als meine ekligen Fantasie an Ino auszleben. Ich kann mich nicht mal mehr bei ihr Blicken lassen, ohne an deine Nachrichten zu denken und wie sie genau das tut.“

„Bitteschön, Lee.“, lächele ich anzüglich hoch.
 

„Weißt du, als du Ino geholfen hast, war ich so fasziniert von dir, so sehr, dass ich mich nicht mal bewegen konnte.“

Mein Blick geht überrascht hoch von meinem Muffin und bevor ich seine Worte richtig verstehe, verziehe ich mein Gesicht über seine eklige Essensgewohnheit.

Süß Getränke mit Gebäck. Ekelhaft.

„Wieso?“

„Naja, als erstes bist du verdammt klein, auch in deinen Hohen Schuhen.“

„Ihr seid nur zu groß.“, unterbreche ich ihn.

„Oder so. Auf jeden Fall, höre ich immer wie alle schlecht über dich reden. Sie sehen ein Klischee in dir, mit deinen pinken Haaren und der kurzen Kleidung und jetzt mal ehrlich, du trägst öfters hohe Schuhe, als Naruto seine dämlichen Mützen.“, schüttelt er seinen Kopf über mich oder über Naruto, schwer zu sagen.

„Sie sehen nun mal unter allem gut aus.“, erwidere ich empört und verteidige meine Schuhe.

„Stimmt.“, summt er anzüglich entgegen und da war es wieder, dieser unverschämte Charme.

„Sie hassen dich, weil sie dich für billig halten und für dämlich, dabei bist du es, die für all diese Frauen kämpft, die dich so hassen. Verflucht, diese Bastarde denken von dir bestimmt, dass du nicht mal ein Buch lesen kannst.“, äußert er ein bisschen zu laut und zu energisch.

„Vielleicht liegt es daran, dass sogar in Büchern, Frauen wie ich, als dämlich und billig abgestempelt werden.“, und ich hasst es.

Ich habe nicht viel in meinem Leben über männliche Autoren gelesen, dafür umso mehr von weiblichen Autoren und ich verstehe es nicht und das werde ich auch nicht, wie sie Frauen so herablassend darstellen. Frauen die zu freizügig sind, sind billig und wollen einem nur den Mann ausspannen. Sie sind zwar so schön und perfekt, aber nur oberflächlich und umso ekelhafter sind sie im inneren. Und alle Männer benutzen sie für eine Nacht um sich am Ende noch in das süße Mädchen zu verlieben, welches immer nur Hoodies trägt.

Als würden wir Frauen, nichts anderes sein, als nur etwas zum benutzen.

„Vielleicht sollte ich ein Buch schreiben und du wirst meine Protagonistin.“, denkt Lee spielerisch laut nach.

„Weil ich eine wahre Heldin bin.“, steige ich in sein Scherz ein.

„Ja, weil du eine wahrhafte Heldin bist.“, entgegnet er ernst mit einem Lächeln auf den Lippen und ich hasse mich dafür, dass ich mich nicht in ihn verliebe. In den perfekte Mann.

„Was ist das mit Ino?“, frage ich ihn und sehe, wie er erschrocken nach Luft holt.

„Was ist das mit Sasuke?“, entgegnet er um von meiner Frage abzuweichen.

„Mit Sasuke?“

„Denkst du, mir ist nicht klar, wieso er mich hasst? Er hasst zwar viele Menschen, aber mich hasst er wegen dir.“

Und das wusste ich, immerhin hat es mir Naruto gesagt, aber anstatt darüber nach zu denken, bin ich mit blinder Wut auf ihn eingestürzt.

„Er mag mich.“, erkläre ich Lee und es fühlt sich komisch an, dies auszusprechen.

Natürlich mag er mich, als seine beste Freundin, aber er wollte mehr, dass wusste ich. Ich möchte nur wissen, wie sehr er mich möchte, den Sasuke war kein Mann der spielte, aber mit ihm fühlte sich alles an wie ein aufregendes Spiel, bei dem es nur ein Gewinner geben kann.

„Überraschung, und ich mag Ino. Sagen wir uns jetzt weiterhin Sachen, die wir schon wissen?“

„Fick dich. Wieso fragst du, wenn du es eh schon weißt.“, stoße ich wütend zurück.

„Weil ich wissen will, ob du ihn magst.“

„Glaubst du Ino mag dich?“, ich weiche aus, und er weiß das.

„Jap, aber noch gibt sie es nicht gerne zu, aber bald wird sie sich mir an den Hals werfen, versprochen.“, sein Lächeln ist so Arrogant, wie Sasukes ganze Ausstrahlung und das obwohl sie so unterschiedlich sind.

Mein Blick wandert kritisch an ihm runter und bevor ich etwas sagen kann, unterbricht er mich empört.

„Nimm das zurück.“

„Ich habe doch gar nichts gesagt.“

„Dein Blick sagte alles.“

Ich lacht, weil es mir gut tut hier zu sitzen, weil Lee ein Freund ist auf den Verlass ist und, weil Lee einfach Lee ist.

„Wir sollten öfters Zeit zusammen verbringen.“

„Aber pass bloß auf, dass du dich nicht in mich verliebst.“, und dass würde mir wahrscheinlich am aller schwersten fallen.

Freundschaft im Herbst

Ihr lockiges Haar ist unter ihrer Decke vergraben und ich beobachte stumm, wie Tenten sich schlafend stellt, in der Hoffnung ich würde gehen.

Und ich bin zu oft gegangen, habe sie hier gelassen in ihrem Bett und habe gewartet.

Tage.

Wochen.

Monate.

Eigentlich war eine ihrer Phasen dafür verantwortlich, dass ich mich mit Lee anfreundete.

Damals als wir nur irgendwelche Bekannten waren, die sich zufällig an den selben Tisch gesetzt haben. Anders gesagt, hat Tenten den direkten Kontakt zu mir gesucht, weil sie endlich mehr Freunde im Leben haben wollte als Lee.

Sie verschwand daraufhin für Wochen. Es war grade mal erst der zweite Monat und ich bin fast gestorben vor Sorge, denn immerhin waren es ihre Verpflichtungen, zu Uni zu gehen und wenn man nicht mal diese erfüllt, muss doch etwas geschehen sein.
 

„Hast du Hunger?“

Ich erwarte keine Antwort, weil ich sie kenne. Sie wird sich so lange schlafend stellen, bis ich verschwinde.

Nicht mal Lee kommt an sie ran in diesen Phasen und, weil sie nur Fast Food in sich rein schaufelt, spiele ich die gute Freundin und koche ihr etwas.

Tenten zu ernähren ist einfach, sie isst alles und beschwert sich nie und trotzdem mache ich ihr Lieblingsessen.

Ihre Wohnung besteht nur aus einem Zimmer und die Küche steht quasi mitten im Schlafzimmer, also kann ich sehen, wie sie vorsichtig ihr Augen öffnet um sie gleich daraufhin wieder zu schließen.

Ich fühle mich wie eine Mutter, die ihrem Kind verboten hat, bis in die Nacht Nintendo zu spielen, sowie es unsere Eltern damals gemacht haben.

„Lee hat mir gestern erzählt, dass er Ino mag.“, es war ein lächerlicher Versuch, sie zu ködern, weil sie in ihren Phasen nicht mal richtig Kraft besitzt um echte Interesse für etwas zu entwickeln.

„Er sagte, dass sie ihn ganz bestimmt auch mag.“, und ich habe es gesehen.

Ich habe ihr strahlen gesehen, als er zu Tür rein kam und ihre Reaktion beobachtet, auf alles was er sagt.

„Und ich glaube er hat recht.“, mein Lächeln ist verträumt, den ich wünsche es meinem Freund.

Lee ist ein Mann, der perfekt für die Liebe gemacht ist, mit seiner Leichtigkeit und seiner positiven Aura. Könnte ich das selbe nur von mir behaupten.

„Wusstest du, dass Naruto mir und Sasuke aus dem Weg geht? Du hast Wirkung hinterlassen.“, und erst dann hebt sich ihr Blick.

Ich sehe es, klar und deutlich. Bedauern.

Das tut sie immer. Kurz bevor sie in ihrem Bett landet, explodiert sie.

Tenten tut alles um in ihren guten Phasen zu bleiben, zwingt sich selbst zu guter Laune und füllt ihre Tage bis ans äußerste, um bloß nicht zu fallen, aber am Ende fällt sie trotzdem und hinterlässt mit diesem Fall Spuren.

„Es muss dir nicht Leid tun.“, aber das tut es ihr trotzdem.

Es ist nicht so, dass sie gelogen hat. Tenten lügt nie.

Aber es war von ihrer Stimmung abhängig.

Einmal sagte sie mir kurz vorm fallen, dass es sie reizt, wie sich Leute über die einfachsten Sachen beschweren und wie sie es kaum in der Nähe solcher Leute aushält.

Ich gehöre zu diesen Leuten, aber das stört mich nicht.

Freundschaft bedeutet nicht, dass wir uns immer ertragen müssen sondern, dass ich nach ihrem Fall immer noch an der selben Stelle stehe.

Ihre Augen sehen mich nicht mal richtig an.

Sie fällt und ich sehe das erste Mal dabei zu.

„Tenten, wieso machst du das immer?“, ich wollte verstehen.

Ich sehe Müdigkeit, die mich alleine vom ansehen, müde macht.

„Weil ich müde bin.“, dass ist ihre Antwort auf alles.

Ich habe noch nie erlebt, wie die Brünette keine Müdigkeit fühlte und ich bin jedes Mal verblüfft, wie lange sie schlafen kann.

„Wieso holst dir keine Hilfe?“

Ich fühlt mich unverschämt diese Frage zu stellen, da ich glaube, dass diese Frage ihr noch nie gestellt worden ist. Die Müdigkeit in ihren Augen vergeht und sie fixiert mich das erste Mal richtig, seitdem ich ihre Wohnung betreten habe.

„Weil das komplett unnötig ist.“, ihre Stimme ist wütend, aber die Wut trifft mich nicht.

„Was hast du?“, dass wollte ich schon seit ihrem ersten Verschwinden wissen.

„Wer weiß das schon?“, ihre Stimme ist gefährlich, aber ich bin nicht bereit diese Unterhaltung zu unterbrechen.

„Und wieso gehst du dann nicht zum Arzt?“

„Sakura, hau endlich ab.“

Das war diese Gereiztheit die in ihr hervorkommt in ihren Phasen.

Unter Wut hat sie sich ausgerichtet und ich erkenne viele kleine Flecken auf ihrem Shirt, die davon erzählen, wie lange sie schon hier liegt.

Ich gebe nicht nach unter ihrer Wut, dass tue ich nie.

Nur schwache Menschen geben unter der Wut der anderen nach.

„Weißt du, ich brauche mich nicht zu testen um herauszufinden, dass etwas nicht mit mir stimmt. Das weiß ich auch schon alleine.

Schau dir alleine meine Arme an, denkst du das ist normal?“

Sie waren zerkratzt und geheilt. Voller roten und weißen Narben, andere dick und die anderen kaum vorhanden.

Die Narben sind alt, aber das sagt gar nichts über ihre Lage aus.

„Diese Narben werden mir schon genug Möglichkeit nehmen, da brauche ich keine diagnostiziere Krankheit, die mir noch alle anderen Möglichkeiten nimmt.“

Ich verstehe, natürlich nicht ihre Gefühle, aber das was sie sagt, ist leider Gottes wahr.

„Aber es wird dir auch nicht helfen, nur hier rum zu liegen. Wenn nicht die Uni dich raus schmeißt, dann dein späterer Chef und dann wird dich keiner mehr nehmen.“

„Denkst du das weiß ich nicht? Denkst du, ich gehe nur zum Spaß nicht hin, weil ich ja den ach so coolen Ruf habe, auf alles in meinem Leben ein Fick zu geben?“, ihre Wut überschlägt sie und mich fast mit.

„Sie könnten dich freistellen.“

„Etwa für immer? Das hier wird weg gehen und wiederkommen.

Es wird immer wiederkommen.“

Ich kann nicht helfen, dass wusste ich schon vorher, aber es löste in mir ein Gefühl der Bitterkeit aus, als sie sich müde von ihrer Wut fallen lässt und mir den Rücken kehrt.

Hier hilft keine Schulter an der sie sich ausweinen kann, hier hilft auch keine Freundin die für bessere Laune sorgt.
 

Zwei Wochen.

Ich habe seit zwei Wochen mit niemanden geredet, der nicht einer aus meiner Lerngruppe ist und es war ein Geschenk Gottes, als mir Lee mit einem strahlenden Lächeln entgegen kommt.

„Limonade?“

„Bitte, weich nie mehr von meiner Seite.“, quengle ich verzweifelt.

„Ich wusste, dass mir die Damenwelt einmal so zu Füßen liegen wird.“

Das Kichern, welches in meiner Brust vibriert, ist eine angenehme Abwechslung zu der düsteren Stimmung, die mich seit Tagen begleitet.

„Ich habe gehört, dass dein Fanclub nicht mehr mit dir redet.“

„Von wem?“

„Tenten.“

Mein Magen dreht sich um bei ihrem Namen.

Ich fühle mich fast wie ein verliebter Teenie.

„Sie redet mit dir?“, Hoffnung keimt in mir auf, dass sie bald zurück ist.

„Sie redet immer mit mir.“, sein Grinsen ist überlegen und dafür hätte ich ihm am liebsten eine rein gehauen.

„Mich ignoriert sie. Ich gehe jeden Tag hin, koche, esse und gehe.“

Ich war lange nicht mehr so frustriert, wie an diesem Tag.

„Hey, Sakura.“, sein Lächeln ist warm und löst in mir auch ein angenehmes Gefühl aus, welches die Bitterkeit verziehen lässt,

„Danke, dass du das immer mitmachst.“

„Sie ist meine Freundin.“, erkläre ich wie selbstverständlich.

„Und davor hatte sie auch Freundinnen.

Sie kann echt fies und geheim sein, wenn sie so drauf ist, wenige lassen sich so behandeln, als freunde.“

„Dann wissen diese nun mal nicht was Freunde sind.

Freundschaft ist viel mehr als nur Witz und Freude und man sollte sich auch mal ins Gesicht sagen, dass man Abstand braucht, ohne gleich der Freundschaft Lebewohl zu sagen.“

„Du bist echt Klasse, Sakura.“, sein schiefes Lächeln beruhigt mich und ich ergänze die andere Hälfte seines Lächelns.

„Es ist trotzdem ätzend, alleine zu sein.“, stöhne ich verbittert, mit dem Gedanken an Naruto.

Soweit er mich auch nur sieht, ergreift er die Flucht und mit Sasuke brauche ich mich sowieso nicht treffen, sowas tun wir nicht. Entweder wir finden zusammen oder gar nicht, aber meine Verzweiflung ist so groß, dass ich öfters überlegt habe, einfach an seine Tür zu klopfen.

„Wer sagt den das du alleine bist?“, und genau das musste ich hören.

Sex im Winter

Es ist soweit.

Ich stehe in einem einfachen Top und einer lockeren grauen Jogginghose vor Sasukes Haus und brülle seinen verfluchten Namen.

Soweit bin ich gekommen, nachdem auch Lee mich fallen gelassen hat.

Ich war so alleine, dass ich fast begonnen habe Gedichte zu schreiben.

„Sasuke, jetzt mach die verdammte Tür auf.“, schreie ich gegen sein Fenster, mit dem Wissen, dass seine Klingel ausgeschaltet ist.

Er hasst nichts mehr als Besuch und heute stehe ich hier, mit meinen Hausschuhen in der Hand und bin sein Besuch.

Das Summen an der Tür bestätigt, dass er mich deutlich gehört hat, es aber versucht hat zu Ignorieren.

Verfluchter Penner.

„Morgen, Sonnenschein.“, strahle ich seinem mürrischen Gesicht entgegen und komme herein, ohne auf eine Einladung zu warten.

Meine Füße tragen mich sofort in das große, offene Wohnzimmer, welches genau so Kall wirkt, wie bei seinem Einzug.

„Du solltest endlich die Bilder aufhängen, die ich und Naruto dir geschenkt haben.“

„Nein.“

„Gut das ich heute hier bin, da können wir das gleich erledigen.“, und mit dieser Aussage mache ich mich sofort an seinen Schrank zu schaffen und hebe einen Hammer hervor.

Mein strahlen an diesem heutigen Tag ist nicht falsch, auch wenn Sasuke das bestimmt denkt, denn ich freue mich wirklich sein mürrisches Gesicht zu sehen.

„Wird das hier eine Pyjama Party?“, er deutet auf mein Kissen und meine Hausschuhe, aber ich ignoriere seinen kritischen Blick.

„Jap, den ich bin einsam und du bist momentan mein einziger Freund.“

„Hat Naruto dir abgesagt?“, sein Gesicht gewinnt an Belustigung.

„Naruto redet mir dir.“, stelle ich fest und weiß nicht, was ich fühlen soll.

„Mit dir nicht?“

Ich stehe mit einem beschissenen Hammer vor Sasuke und fühle mich wie eine Idiotin und auch ein kleines Stück verraten.

Die Verwirrtheit, die auf seinem Gesicht liegt, spüre ich tief in meinem Herzen, die sich mit der Angst vermischt, dass Naruto sich mal wieder von mir abwendet.

Es passiert schon wieder.

„Habt ihr euch gestritten?“

Ich schüttle nur mein Kopf und versuche meine innere Gefühlslage zu beruhigen, aber die Panik breitet sich aus.

Er tut es schon wieder und ich verstehe nicht wieso.

Ich sehe keinen Grund und das versetzt mich in Panik.

Damals lag es an seinen Gefühlen, die er mir gegenüber hegte, die ich aber nicht erwidern konnte.

Ich dachte unsere Freundschaft wäre vorbei, aber er brauchte nur Zeit.

Zeit.

Einfach nur Zeit.

Aber wofür?

Meine Beine bewegen sich ohne, dass ich es merke und ich laufe in großen Schritten auf und ab, bis es mir einfällt.

Er entscheidet sich gegen mich.

Für Sasuke.

Oh Gott.

„Hör auf mich nervös zu machen.“, reißt mich die dunkle Stimme des Uchihas aus meinen Gedanken.

„Und leg den verfluchten Hammer weg, du bist gemein gefährlich.“

Fast wäre mir ein Lachen ausgerutscht, aber mein inneres ist von eisiger Angst gefasst.

Ich fühle mich wie eine Idiotin.

Ihr solltet damit aufhören, bevor es eskaliert. Ich möchte meine Freunde nicht verlieren.“, ich wiederhole Narutos Worte und begegne dem verwirrten Blick von Sasuke.

Und dann machte es Klick bei ihm.

„Beruhig dich mal wieder.“

„Wie denn, wenn er sich gegen mich entscheidet?“, meine Stimme klingt heiser und ich spüre einen Kloß im Hals.

Verflucht, wieso habe ich so Panik?

„Setzt dich endlich hin.“, seine Anweisung lässt mich kalt.

„Oh Gott, wir waren so dumm. Ich war so dumm.“, meine Panik überfällt mich und ich hasse mich dafür.

Ich höre sein Seufzen und sehe aus dem Augenwinkel, wie er den Raum verlässt.

Erst als er mich auf die Couch drückt und mir seine Laptop in die Hand drückt, atme ich durch.

Ein Ticket nach Hause.

Mein Blick begegnet seinen und ich lege fragend den Kopf zu Seite.

„Überraschung.“

Oh.

„Überraschung.“, wiederhole ich außer atmen.

„Du hattest verdammt viel um die Ohren und wir dachten, eine Auszeit wäre gut.“

Die Hitze kriecht meinen Körper verräterisch hoch und bleibt an meinem Gesicht haften.

Ich schäme mich und merke erst jetzt, dass mir die Tränen in den Augen stehen.

„Cool.“, antworte ich mit starren Blick auf den Monitor.

„Cool?“, seine Augen wandern kritisch an mir runter und mich durchschüttelt es, obwohl ich nicht mal hinsehe.

Naruto ist mir aus dem Weg gegangen, weil er nichts für sich behalten kann.

Mit einem lauten Seufzen lässt er sich neben mich fallen und zieht mich unsanft in seine Arme.

Ein Zufluchtsort.

Mein Körper bebt.

Ich bin so eine Heulsuse und schon beginne ich zu weinen, wie ein kleines Kind.

Erst als ich mich beruhigt habe, spricht er das aus, was ich selbst nicht glaube.

„Er würde sich gegen mich entscheiden.“, und ich höre den Schmerz, der bis grade noch in meiner Brust saß.

Ich richte mich auf seinem Schoß auf und hätte ich grade nicht wie ein kleines Kind geweint, hätte es etwas sexuelles, sowie fast alles zwischen uns etwas sexuelles hat.

„Das war dumm.“

„Vielleicht.“

„Ganz sicher.“

Auf seinen Zügen breitet sich ein Lächeln aus und ich verfalle ihm, wie so oft.

Sein Kuss war sanft, anders als alles was er sonst tut, aber in seinen Händen liegt die vertraute Grobheit, die er feste auf meine Hüfte gepresst hat.
 

„Naruto ist ein Idiot.“, flüstert er gegen meine Lippen, bevor er mich noch einmal küsst und somit auch meine Angst weg küsst.

Ich löse mich von ihm und schaue ihn an.

Seine Augen sind so kühl, mit so wenig Emotion, dass es mich an manchen Tagen reizt, aber heute sehe ich sie. Seine Liebe und ich spüre die Angst, die sich in mein Herz gegraben hat.

„Wer braucht den schon.“

„Ja, wer braucht den schon.“, verlässt es meine Lippen atemlos.

Ich will ihn küssen, aus egoistischen Gründen.

Nur um seine Liebe zu schmecken, die ich ihm nicht zurückgebe.

Nur um in diesem Moment, meine Angst zu verscheuchen, aber ich ging zu weit.

Und er dachte, dass ich ihm ein Schritt entgegen komme, als ich mein Oberteil achtlos auf den Boden befördere, aber am nächsten Morgen gehe ich, ohne etwas zu hinterlassen.

Und vielleicht war das der erste Schritt, den wir auseinander gingen.

Zuhause ohne Haus

Naruto ist durch und durch ein geliebtes Kind.

Er trägt soviel Liebe in sich, die er von seinen perfekten Eltern immer bekommen hat, denn diese sind perfekt und lieben ihren Sohn so bedingungslos, dass ich es an manchen Tagen nicht mal aushalte.

Ich weiß bis heute nicht, wie man bedingungslos lieben kann.
 

Besagtes Kind hüpft neben mir von einem Bein zum anderen und anders als sonst, macht er mich damit nicht nervös.

„Er wird schon gleich hier sein, beruhige dich.“, tadle ich sein kindisches Verhalten, obwohl ich mich mittlerweile genau so sehr auf unser Zuhause freue.

So sehr, dass ich vergessen habe, dass Sasuke und ich seit Wochen nicht mehr miteinander geredet haben.

Um genauer zu sein, nachdem ich mit ihm geschlafen habe und darauf den Morgen abgehauen bin.

„Da kommt er.“

Naruto rennt schon los, bevor ich überhaupt Sasuke erblicke und landet mit viel zu viel Schwung in seinen Armen.

„Ay Naruto, er ist nur eine Woche vorher los gefahren.“, schüttle ich mein Kopf über ihn.

„Eine Woche, in der, er alles genießt und wir unsere Prüfungen schreiben mussten.“, schmollt der blonde Mann in den Armen des anderen und bemerkt somit nicht die Faust die sich oberhalb seines Kopfes erhebt.

„Ow, du musst ja nicht gleich gewalttätig werden.

Du kannst auch ruhig vor Sakura zugeben, wie sehr du mich vermisst hast.“

„Fick dich.“, zischt Sasuke und bringt mich damit zum lachen.

Meine Arme schließen sich um ihn und brummend lässt er mich.

Vielleicht hätte es komisch werden sollen, aber das tut es nicht, denn wir waren Zuhause.

Dort wo wir wieder kleine Kinder sind, die in einem zu kleinen Bett zusammen schlafen und sich Gruselgeschichten erzählen, die einem so Angst machen, dass wir alle zusammen gemeinsam aufs Klo gehen.

„Er ist nur eine Woche vorher los gefahren.“, äfft Naruto mich nach.

„Schon gut.“, löse ich mich lachend von Sasuke.

Es fühlte sich alleine schon heimisch an, die Luft zu atmen.
 

„Da seit ihr ja endlich.“, begrüßt uns Kushina, die Mutter von Naruto, mit Küssen und Umarmungen.

Ihre Umarmungen sind die Beschreibung von Liebe und am liebsten würde ich bis zum letzten Atemzug in diesen liegen.

„Du siehst so schön aus.“, strahlt sie mir mit den freundlichsten Augen der Welt entgegen und kriegt nur Zuspruch von ihrem Mann.

Sasuke beobachtet mich und Naruto unauffällig mit einem kleinen Schmunzeln, der kaum zu bemerken ist.

Perfekt wäre der beste Begriff für dieses Treffen, welche so oft stattgefunden haben, als wir noch eine ganze Familie waren und meine Mom noch glücklich war zu kommen. Dass sie heute da ist, gleicht einem Wunder.

Ihre dünnen Arme schließen sich vertraut um mich und am liebsten hätte ich geweint.

Sowie ich es vor Wochen in Sasukes Armen getan habe.

Aber meine Mutter liebt mich nicht bedingungslos, manchmal da hasst sie mich auch und das tut sie die meiste Zeit über, wenn ich einen Mann anschaue.

Ich wollte nicht, dass sie Sasuke hasst. Nicht dafür.

„Willkommen Zuhause.“, schreit Mikoto Uchiha, über den ganzen Garten, bevor sie rüber gestürmt kommt.

Mikoto besitzt eine kindliche Energie, für die ich sie manchmal beneide.

Oft habe ich mich als Kind gefragt, wie die schwarzhaarige ein Kind wie Sasuke haben kann, aber dann blickte ich auf ihren Mann und erkannte woher Sasuke seine Genen hat.

„Wir haben uns so gefreut, als Naruto und Sasuke angerufen haben und sagten, dass du mit kommst.“, lächelt mir Narutos Vater breit entgegen.

„Ich hab mich genau so gefreut.“, strahle ich meiner Familie entgegen.

Meiner Familie, mit drei Müttern und zwei Vätern, aber ohne meinen Vater.
 

Unsere Beine tragen uns durch das kleine Dorf, in dem wir als kleine Scheißer durch die Gegend gerannt sind.

Die Nacht bricht ein und wir reden über belangloses Zeug, die keine tiefe besitzt.

„Es war cool, dass deine Mutter gekommen ist.“, freut sich Naruto und innerlich freute es mich genauso.

Sie begann die Uzumakis und die Uchihas zu hassen, obwohl sie zu Familie gehörten.

Sie verflucht ihre Beziehungen und verabscheut, wie perfekt sie sind.

Am aller meisten hasst sie mich, weil ich sie liebe.

Ich liebe sie alle so sehr, dass es mich mit Panik durchschüttelt hat, als meine Mutter mir damals sagte, dass ich mich von ihnen fernhalten soll.

Wie oft hat sie mir gegen den Kopf geknallt, dass ich dumm sei, mit zwei Männern befreundet zu sein.

Wir würden uns verletzen und am Ende würde ich mit gebrochenem Herz dastehen, dass Naruto zu der Zeit in mich verliebt war, half mir nicht bei meinen Argumenten für diese Freundschaft.

Sie erkannte zum Glück sehr früh, dass unsere Freundschaft zu stark ist, um sie zu verbieten, aber gehasst hat sie mich trotzdem dafür.

„Mich hat es auch unglaublich gefreut.“, gestehe ich und das hat es wirklich.

Sie hat nicht viel mit den anderen geredet, sie aber auch nicht abgewimmelt, wenn sie ein Gespräch suchten und ich würde gerne sagen, dass es ohne Alkohol auch geklappt hätte, aber ohne Alkohol klappt bei meiner Mutter schon lange nichts mehr.

„Danke für die Überraschung.“

„Hätte Sasuke diese nicht zerstört, wäre sie noch besser geworden.“

Mein Herz setzt aus bei dieser Erinnerung, die ich zu gerne verdränge.

„Du warst der, der sich so auffällig benommen hat.“, kommt es genervt von Sasuke.

„Ich habe gar nichts getan. Ich war nicht mal in ihrer Nähe.“

„Und das war auch dein Fehler. Du klebst ihr immer am Arsch und plötzlich rennst du weg, wenn du sie siehst.“

In Narutos Kopf arbeitet es angestrengt für ein Gegenkommentar, aber ich will es nicht mehr hören.

„Wisst ihr was, ich bin müde.“, lächeln ich beiden ins Gesicht.

Mit einem knappen Kuss bei beiden, bedanke ich mich das letzte Mal und suche den schnellsten Weg nach Hause.

Dort wo meine Mutter schon auf mich wartet.

Mit dem Geruch von Wein, der Übelkeit in mir hervorruft.
 

„Witziger Abend, oder?“, kommt es glücklich von ihr, aber ich traue ihr nicht.

„Ziemlich, ja.“

„Und wie ich sehe, hängen dir die Beiden immer noch am Arsch.“, und damit fängt es an.

„Ich möchte nur noch ins Bett.“, gestehe ich müde, um dieser Unterhaltung aus dem Weg zu gehen.

„Und in welches Bett gehst du?“

Unverschämt wäre der perfekte Begriff für meine Mutter.

„Ich schlafe immer noch mit keinen der Beiden.“, zischte ich aufgebracht und das erste Mal lüge ich bei dieser Aussage.

„Deine Augen haben dich verraten, dass tun sie immer.

Man kann so leicht deine Gefühle lesen.“, spottet sie über mich.

Gefühle waren gefährlich, wenn andere sie sehen können, dass hat sie mir beigebracht, als der Mann den wir liebten, uns verlassen hat.

„Hör auf damit, mam.“, stöhne ich gequält.

„Fickt er gut?“

Ich hasste nichts mehr, als das Wort Fick aus dem Mund meiner Mutter. Eine Mutter sollte das nicht sagen, nicht zu ihrem Kind.

Es war der Alkohol, der war es immer und deshalb bleibe ich ruhig und beobachte, wie sie sich siegessicher ein weiteres Glas ein schüttelt.

„Denkst du, es wird sich lohnen?“, ekel kommt aus ihre Stimme.

Ekel den sie mir gegenüber empfindet und ich hasse mich dafür, dass ich ihn auch empfinde.

„Nein.“

Ekel vor mir selbst zu spüren, war ein fremdes Gefühl, aber ich spüre es jedes Mal, wenn ich daran denke, wie sich meine Hüften auf ihm bewegt haben. Auf meinem Besten Freund, der viel mehr wollte als nur ein Fick zu sein, aber zu dem habe ich ihn gemacht.

Mit dem selbstgefälligem Lächeln wird sie heute Nacht noch einschlafen und ich begreife, wieso sie heute gekommen ist

Um zu sehen, ob ich mich wie eine Hure verhalte und das habe ich ihn ihren Augen getan.

Hund ohne Vater

Meine Mutter liebt Naruto und Sasuke, fast so sehr wie sie mich liebt, aber genauso sehr hasst sie beide und mich gleich mit.
 

„Du bist spät auf.“, begrüßt sie mich an dem Morgen mit Pfannkuchen, die Sasuke und Naruto so als Kinder geliebt haben.

„Ihr hättet mich wecken können.“

„Als ob, damit ich noch mehr teilen muss als jetzt schon.“, kommt es anklagend aus Narutos Mund.

Das Gefühl von Sorglosigkeit breitet sich in meinem Herzen aus bei diesem Bild.

Es war eindeutig viel zu lange her, dass die Beiden bei uns waren.

Stumm reicht mir Sasuke eine Tasse Tee und sofort steigt mir der Geruch von Himbeeren in die Nase.

„Zucker?“, frage ich nach bevor ich zum trinken ansetze.

„Zwei Löffel.“, sowie ich es liebe.
 

Es hätte vieles passieren können an diesem Morgen.

Meine Mutter hätte mich beschimpfen können.

Meine Mutter hätte Naruto und Sasuke verjagen können.

Wir könnten aber auch friedlich zusammen Frühstücken und das tun wir auch bis es an der Tür klingelt.

Ich habe fast vergessen wie diese klingt, aber auch nur fast.

„Bleibt sitzen, ich mach schon.“, strahle ich in die Runde.

Ich möchte wieder eine Familie haben, dass habe ich mir oft gedacht als mein Vater uns verlassen hat, aber jetzt wünsche ich mir einfach nur, dass meine Familie, die aus diesen zwei Jungs besteht zurückfindet zu meiner Mutter.

Das war mein Wunsch, denn der Wunsch nach meinem Vater ist schon lange gestorben.

So lange, dass ich nicht wusste was ich tun soll, als er vor der Tür steht.
 

Sein Lächeln ist schief, fast so wie das von Lee, aber es ist genauso strahlend wie Seins.

An seiner Seite steht ein kleiner Welpe dessen Rasse ich nicht erkenne.

Seine neugierige Nase drückt sich gegen mein Bein und fast wäre mir ein Lächeln auf die Lippen gekommen, den dieses Vieh ist so scheiße Süß. So verdammt süß, dass es fast weh tut.

„Wolltest du nicht immer ein Hund haben ?“

Damals, als ich Hunde noch gemocht habe, weil sie so voller Energie waren und immer so stürmisch. Damals, als ich Sieben war und dachte, ich wäre der Verantwortung gewachsen für einen Hund.

Damals, als mein Dad noch mein Dad war.

„Ich hasse Hunde.“, und in diesen Moment hasse ich sie wirklich.
 

„Oh.“
 

Ja, oh.
 

Ein verflucht lautes Oh.
 

OH.
 

Aber meine Wut kommt nicht durch. Kein einziges Gefühl kommt durch, nur eine Leere die sich nach Verrat anfühlt.

"Kizashi.", seine kühle Stimme spiegelt meine Gefühle wieder und das erste Mal im Leben kann ich sagen, dass ich verstehen kann, wie sich Sasuke Uchiha fühlt.

„Oho, wenn das nicht der kleine Sasuke ist.“, sein Lächeln wird breit und ich sehe, wie er sich freut, dass er nicht alleine hier mit mir stehen muss.

„Ziemlich an Masse zugelegt, da muss man ja fast angst haben.“

„Vielleicht sollten sie auch Angst haben.“, eine Drohung.

Sasuke Uchiha, der meinen Vater liebte, droht ihm.

„Verstehe.“, er kratzt sich nervös im Nacken, sowie er es damals immer getan hat.

Damals, als er noch jung war. Vielleicht zu jung.
 

Ob er mich deshalb verlassen hat?
 

„Dann sollte ich wohl gehen.“

Ich höre in seiner Stimme ein zögern, ob er darauf wartet, dass ich ihn aufhalte? Sowie ich es damals getan habe.

Es hat fast etwas Nostalgisches ihm zuzusehen, wie er das Tor hinter sich lässt.

„Warte mal kurz.“, meine Stimme ist mir fremd.

„Der Hund.“, ich deute auf den kleinen Köter, der wie selbstverständlich nicht von der Seite meines Vaters weicht.

„Ich dachte, du hasst Hunde.“, sein Blick ist verwirrt und ich kann es auch nicht erklären, aber ich wollte diese Hund.

„Tue ich auch.“, und ich sehe Hoffnung in seinen Blick, als ich Welpen auf mein Arm nehme.

Hoffnung, dass ich ihn vielleicht auch zurücknehme, obwohl ich ihn hasse, aber ich lasse ihn gehen.

Sowie ich es damals nicht getan habe.
 

Und genau hinter mir steht ein Mann, der mich liebt.
 

Vielleicht könnte ich ihn lieben, wenn mein Vater nicht gegangen wäre.
 

Vielleicht.
 

Aber stattdessen trete ich an ihn vorbei, mit dem glücklichen Hund auf dem Arm und lasse mich auf den Stuhl nieder.

„Ich hab jetzt ein Hund.“, kommt es aus meinem Mund, den ich nicht mehr steuere.

„Das sehe ich, aber woher kommt dieser Hund?“, fragt meine Mutter mit hochgezogener Augenbraue.

Ihre Frage ist eine Probe, weil sie meinen Dad ganze genau gehört hat.

Es ist auch nicht schwer, den das Küchen Fenster steht offen und damit hört man alles was vor der Tür passiert.

„Ist mir zu gelaufen.“

Ihr Blick wendet sich glücklich ab, aber ich sehe Narutos Blick, der voller Bedauern liegt.

„Wie willst du ihn nennen?“

„Ist das nicht egal? Am Ende laufen doch sowieso alle Hunde weg.“

„Ich finde das sehr wichtig.“, die Wilde Entschlossenheit in Narutos Augen nervt mich.
 

Alles nervt mich.

Das dämliche Lächeln meiner Mutter.

Narutos Wut über mein Verhalten gegenüber meines Vater.

Sasukes Blick, der mal wieder nichts aussagt.

Und am aller meisten, dieser dämliche Hund, der so glücklich in meinen Armen scheint.
 

Der Hund sorgt für Freude bei den anderen, besonders bei Fugaku Uchiha, der diesen Hund nur kommentiert mit einem Lächeln.

Dieses Lächeln hat mehr ausgesagt, als alles andere in seinem Leben und damit offenbart mir Sasuke, dass sein Vater schon immer einen Hund haben wollte.

Der kleine Scheißer verliebt sich auch sofort in ihn, und heimlich nah ich mir fest vor, den Hund in der Obhut von Fugaku zu geben.

„Wie würdest du sie nennen?“, frage ich unauffällig.

„Sunshine.“

Es bringt mich zum lachen, dass ein Mann wie er, der für viele als Gefühlskalt gilt, einen Hund Sunshine nenne möchte.

„Sunshine komm her.“, rufe ich den Hund über den halben Garten und sie reagiert sofort.

Sie leckt mir mit ihrer ekligen Zunge durchs Gesicht und diesmal kann ich nicht anders und muss lachen, denn ich sollte kein Lebewesen dafür hassen, was ein anderer mir angetan hat.

"Na Sunshine, gefällt dir meine Familie?“, wispere ich in ihr Ohr und drücke ihr zart einen Kuss auf diese Stelle.
 

„Haruno.“, zieht Sasuke meine Aufmerksamkeit auf sich.

Mit einem leichten Nicken Richtung des Zaunes, fordert er mich dazu auf mit zu kommen.

Sunshine begleitet mich bei jedem meines Schrittes und so schlendern wie durch das kleine Dorf, welches uns damals rießig vor kam.

„Wie geht’s dir?“, eine einfache Frage, die ich noch nie aus seinem Mund gehört habe.

„Keine Ahnung.“, war meine ehrliche Meinung und seit Jahren fühle ich mich endlich bereit, offen über meine Gefühle zu reden.

„Ich hasse den Hund, auch wenn er so glücklich neben mir her springt, aber meinen Vater hasse ich nicht so, wie ich dachte. Eigentlich hasse ich ihn gar nicht.“

„Vielleicht musst du ihn auch nicht hassen.“, aber das muss ich.

Ich muss ihn hassen, weil er mich gezwungen hat zum weinen, zum schreien und zum betteln.

Ich muss ihn hassen, weil der Mann der neben mir läuft, Gefühle in mir hervorruft, mit denen ich nicht umgehen kann.

„Weißt du, ich habe damals unglaublich geweint, mehr als meine Mutter.“

Ich habe keine einzige Träne mehr vergossen, nachdem er uns verlassen hat, weder vor meiner Mutter noch vor meinen Freunden, aber meine Mutter hat geweint.

So Herz zerreißend, so schmerzvoll, bis sie zum Alkohol griff und sich in ihrer Wut verfangen hat.

Ihre Wut gegen Männer schoss gegen alle Männer, nicht mal Naruto und Sasuke blieben verschont. Und so lernte sie mir, mich niemals zu verlieben.

Also wie sollte ich der Liebe eine Chance geben, wenn ich nie gelernt habe wie?
 

„Ich habe dich nicht einmal weinen sehen.“

„Ich wollte so sehr weinen, als ich diesen kleinen Scheißer im Arm hielt.“, deute ich auf Sunshine, die aufgeregt neben uns her trollt.

„Du hättest schreien sollen oder irgendwas anderes.“, wirft mir Sasuke vor und stimmt mich damit wütend.

„Weißt du Sasuke, mein Vater ist ein Mann der für die Liebe geschaffen ist, mit seiner guten Laune, seinem Charme und seinem Einfühlungsvermögen. Genau sowie Naruto und Lee.

Aber wenn sogar solche Männer einen verlassen, wie soll ich dann überhaupt dich lieben können?“, meine Stimme ist lauter geworden als ich es wollte und ich hasse mich dafür, dass ich ihm alles so offen sagten.

„Du vergisst wohl, dass du gegangen bist und nicht ich.“, und damit erwischt er mich kalt.

Mein Herz zieht sich schmerzhaft zusammen und am liebsten hätte ich etwas schreckliches Geschrien, um mich zu schützen, aber das will ich nicht.

„Sasuke das war-“ „Nur ein Fick, weil du grade traurig warst?“, unterbricht er mich scharf und damit tritt er den Nagel auf den Kopf.

„Es gab immer zwei Menschen die dich nie verlassen haben und das waren wir, aber du willst weder Naruto noch mich und wir finden uns damit ab, also was willst du mehr?“
 

Ich möchte soviel.
 

Ich möchte einen Vater.
 

Ich möchte eine Mutter.
 

Ich möchte Liebe fühlen und geben.
 

Aber diesmal bleibe ich stumm.
 

„Vielleicht solltest aufhören dich feige hinter etwas zu verstecken und endlich anfangen direkt zu reden.“, fordert er mich auf und stimmt mich wieder einmal wütend.

„Vielleicht solltest dein Mund nicht zu voll nehmen, ohne jemals etwas entgegen gebracht zu haben.“

Unsere Blicke treffen angriffslustig gegeneinander und dann sagte er etwas, was ich nicht hören wollte.
 

„Ich liebe dich.“
 

Also ging ich, wie so oft.
 

Und damit gingen wir mehr als nur einen Schritt auseinander.

Streuner

Es gibt eine Sache die ich in den letzten Tagen über Welpen gelernt habe, sie haben verflucht viel Energie und wollen verdammt oft raus.

Deshalb kann ich mich kaum meiner deprimierenden Laune hinzugeben, den Sunshine ist wortwörtlich ein Sonnenschein, der niemals aufhört zu strahlen.

Und es gibt eine Sache die ich mir eingestehen musste und zwar, wird es mir schwer fallen Sunshine zurück zu lassen.

Kurz bin ich sogar alternativen durchgegangen, bei der Sunshine mit mir kommen könnte, aber das wäre egoistisch.

Ich habe keine Zeit, nicht mal eine richtige Wohnung und nicht so einen schönen Garten, wie Sasukes Dad.
 

Die Kinder lieben diese kleine Tölle neben mir und bei jedem Spielplatz an dem wir vorbei kommen, muss sie sich von jedem Kind anfassen lassen und verflucht hat diese Kleinstadt viele Kinder.

Am Anfang habe ich versucht sie zu hassen, aber stattdessen habe ich sie tief an meine Brust gepresst und geweint, sowie damals, als ich meinen Vater angefleht habe zu bleiben.
 

So verdammt peinlich.
 

Mom hasst Sunshine mit allem was sie hat und jeden Tag überlegt sie sich etwas neues um Sunshine los zu werden, aber ich habe ihr schon versprochen, dass ich Sunshine abgebe.

Sasuke und Naruto melden sich auch nicht. Es ist zwar erst zwei Tage her, dass ich weg gelaufen bin vor Sasuke, aber mein inneres ist so in Unruhe und heimlich habe ich sogar mit der Freundschaft abgeschlossen.

Das ich vor wenigen Wochen einen Zusammenbruch deswegen hatte, bringt meine Wangen auf eine beschämende Art zum glühen und ich hasse mich und Sasuke noch mehr, dass wir miteinander geschlafen habe.

Das war der erste Schritt, den wir uns heimlich entfernt haben und vorgestern bin ich nicht nur ein Schritt zurückgegangen, sondern bin weggerannt.
 

Ich hätte es ganz einfach zurücksagen können.
 

Ich liebe dich.
 

Ich liebe dich auch.
 

Ich liebe dich noch viel mehr.
 

Wobei das letzte gelogen wäre.

Er muss mich eindeutig mehr lieben, den ich hätte mich keine Sekunde ausgehalten.

Ich hasse mich aber am allermeisten dafür, dass ich mich meiner Angst hingebe.

Mein Herz war umhüllt mit der Angst und meine Beine haben gedroht nachzugeben, wenn ich nicht los gerannt wäre.

Ich brauchte Stunden um meine Atmung wieder herzustellen und keine einzige Stunde Schlaf wurde mir in dieser Nacht geschenkt.

Aber noch mehr Angst habe ich davor, dass Sasuke wie immer alles ignorieren wird, denn so sind wir nun mal.
 

Ich küsse ihn? Schon vergessen.
 

Wir schlafen miteinader? Keine große Sache
 

Er sagt mir, dass er mich liebt? Kaum der Rede wert.
 

„Das man Sakura Haruno jemals wieder hier in diesem Kaff wiedersehen würde.“, lenkt mich eine Stimme aus meinen Gedanken.

Strahlende braune Augen begegnen mir, dazu das passenden schiefe Lächeln, welches schon in der Mittelstufe nur gespielt war.

„Kiba Inuzuka.“

„Wie er Leib und lebt, Prinzessin.“, meine Augen verdrehen sich schon automatisch bei diesem Kosenamen.

„Nichts hat mich je heißer gemacht, als dein Augenverdrehen.“

Ein kichern löst sich aus meinem Mund.

Er war schon immer eine Nervensäge mit Charme, aber viel Zeit haben wir nie verbracht, den Sasuke hasste ihn, sowie jeden.

„Neuen Hund zugelegt? Dabei habe ich deine alten geliebt.“

„Ach Fick dich, Kiba.“, kommt es lachend über meine Lippen.

Sogar Naruto konnte ihn nicht leiden, was wohl daran lag, dass er es schon immer auf mich abgesehen hat.

„Warst du nicht der, der immer lautstark posaunt hat, dass er so schnell wie möglich hier raus will?“, kommt es provokant aus meinen Lippen.

„Erwischt.“, seine Augen verlieren das leuchten und das schiefe Lächeln, was schon immer falsch wirkte, ist jetzt wirklich falsch.

„Solltest du nicht in Belgien sein oder Frankreich, Spanien, Italien oder sogar Russland.“

„Stipendium wurde gekänzelt.“, kommt es bitter aus seinem Mund und jetzt verliere ich auch mein Lächeln.

„Scheiße.“, kommt es schockierend aus meinen Lippen.

„Scheiße.“, wiederholt er nur.

Ich erinnere mich dran, wie ich den Brief gefunden habe, weil er ihn im Flur verloren hat.

Kiba inuzuka, die Nervensäge, aber der beliebteste Junge der Stadt, war zu arm fürs studieren.

„Was machst du jetzt?“

„Freiwilliges soziales Jahr. Vielleicht bewerbe ich mich nochmal für das Studium, vielleicht lasse ich es auch bleiben und beginne eine Ausbildung. Wir sind jung, da stehen uns die Türen noch offen, oder?“, sein Lächeln war so falsch und ich war kein Mensch, der falsche Hoffnung macht.

Ich könnte ihn natürlich motivieren, halt an deinem Traum fest.

Bewirbt dich und bewirb dich, bis sie dich annehmen, aber so ist das Leben.

Mit Absagen muss man fertig werden.

„Lust Ball zu spielen?“, kommt es lahm aus meinen Lippen, aber er nickt nur lächelnd.
 

~
 

„Also, wieso ein Hund?“, kommt es fragend aus seinen Lippen, während er den Ball mit Schwung wegwirft.

Mit baumelden Beinen sitze ich auf einen kleine Ast, der uns fast gleich groß werden lässt.

„Mein Vater hat ihn mitgebracht.“, kommt es locker über meine Lippen, dabei weiß jeder in dieser Stadt, dass er damals abgehauen ist.

„Er ist zurück?“, kommt es fragend aus ihm.

„Naja, nur kurz.“

Sein Blick trifft meinen und ich fühle mich so unglaublich entblößt vor ihm, als wüsste er genau, was ich fühle.

„Dein Dad ist ein Arsch.“

„Das sagt Sasuke auch immer.“

„Sasuke ist ein Arsch.“, und damit bringt er mich zum lachen.

Auf seinen Lippen liegt ein leichtes schmunzeln und auch wenn ich es niemals zugeben würde, ich genieße seine Anwesenheit.

„Tut mir leid, dass sie dich damals gehasst haben.“, kommt es kichernd aus meinem Mund.

„Ach was, das einzige deprimierende war, dass du nur Augen für die Beiden hattest.“, kommt es locker aus seinem Mund und leicht Kopf schüttelnd lache ich über ihn.

Er erinnert mich fast an Lee.

„Jetzt hast du ja meine volle Aufmerksamkeit und das einzige was du tust, ist mein Hund anzusehen.“

„Dein Hund liebt mich, Süße.“, kommt es neckend aus seinem Mund.

„Deine Kosenamen waren schon damals out, sowas sagen nur Typen in Filmen.“

„Nur die Typen, denen die Frauen zu Füße liegen.“

Ich verziehe meine Augenbrauen über diesen Kommentar, dass war das allerdämlichste was ich heute gehört habe.

„Dir haben eindeutig zu viele Frauen Aufmerksamkeit geschenkt.“

„Dabei wollte ich nur deine.“, dieser Typ weiß genau, was er sagen muss um bei Frauen zu landen, aber ich kann nur mein Kopf über ihn schütteln.

„Tut mir leid, Hamsterbacke.“

„Oi, nenn mich nie wieder so.“, er schmeißt sein Kopf stöhnend in den Nacken.

Mit einem Lachen auf den Lippen springe ich leichtfüßig vom Baumstamm runter und ziehe seine Wange schmerzhaft lang.

„Ay, lass schon los, Hexe.“, sein nörgeln bringt mich noch mehr zum lachen, aber ich lasse los.
 

Ich schüttle mich so sehr, dass ich mich an seinen Armen festhalten muss.

„Dein Humor war schon immer scheiße.“, und das wusste ich, aber mir fehlt die Luft um zu antworten.

Ich bemerkte sein warmes Lächeln erst, als mein Lachen abstumpfte und nur ein breites Grinsen zurückblieb.

„Du hast noch nie so gelacht.“

„Noch nie?“

„Noch nie in meiner Nähe.“

Sein Lächeln ist warm und ich hasse mich für diesen Moment, den ich wollte hier für immer bleiben.

Ich wollte seine positive Aura missbrauchen um nicht in mein Haus zurückzukehren, um dort zu weinen.

„Ich verstehe nicht, wieso es zwischen mir und Sasuke nicht so einfach ist.“, kommt es abweisend über meine Lippen und ich hasse mich für diese Offenheit, den im Endeffekt war Kiba ein Fremder, mit dem ich wenige Momente in der Oberstufe geteilt habe.

„Wir müssen immer streiten, dass haben wir schon immer, aber trotzdem will er mich so sehr.“

Sein leises Seufzen bringt mich dazu aufzusehen.

„Jeder wollte dich Sakura, dass war schon immer so.“, spricht er mir leise entgegen,

„Sasuke ist nur ein Arschloch, der dich besitzen möchte, damit dich sonst niemand haben kann.“

Ich schüttle mein Kopf über diese Aussage, denn das Stimmt nicht.

So ist Sasuke nicht.

„Stell dich nicht dumm, Sakura.“

Meine Gedanken überschlagen sich und ich hasse es so sehr, dass ich ihm glaube, den genau so war Sasuke.
 

Ein krankhaft eifersüchtiger Mann.
 


 

Meine Schritte sind schnell und ich danke mir selbst dafür, dass ich damals mit Naurto und Sasuke joggen war, denn sonst hätte ich nicht diese Ausdauer.

„Sasuke.“, schreie ich über die halbe Straße als ich ihn entdecke.

Seine Augen heben sich und er läuft auf den Zaun zu, der den Garten von der Straße trennt. Mit stolpernden Schritten komme ich an und ich bemerke Sunshine neben mir, die hechelt.

Vielleicht war ich doch zu schnell, aber Sasuke bemerkt auch das kleine Hecheln des Welpen und dreht wieder seinen Gartenschlauch auf, mit dem er bis vor wenigen Sekunden den Garten gegossen hat.

„Brauchst du was?“

Kein Hallo, kein wie geht’s, kein schön dich wieder zu sehen.

Sowas hat Sasuke noch nie gesagt, immer war er direkt und bringt alles auf den Punkt.

Erst jetzt bemerke ich, dass mein Atem genau so ungleichmäßig geht wie das meines Hundes.

„Wieso liebst du mich?“

Ich sehe Überraschung in seinen Augen, fast das erste Mal in meinem Leben.

„Wieso ich dich liebe?“, verlässt es seinen Mund verwirrt.

„Genau, das muss ich wissen, den viele Männer lieben mich.“

„Viele Männer lieben dich wegen deinem Arsch.“, kommt es stöttisch aus seinem Mund.

„Und wer sagt, dass du anders bist?“, meine Frage kommt provokant und ich sehe, wie sie Sasuke provoziert, dabei lässt ihn meine Provokation meinstens kalt.

„Verpiss dich, Sakura.“, seine Stimme ist knurrend.

„Falsche Antwort.“, zische ich zurück und ich hasse es.

Ich hasse, hasse, hasse es, dass es immer so Enden muss.

Dass wir jedes verfluchte Mal auf einander los gehen und wir beide explodieren.

Mit Kiba ist es so einfach, mit Lee genauso und vielleicht mit einem anderen Mann auch, aber ich stehe jedesmal hier und tue mir das an.

„Wieso kannst du mich nicht lieben?“, die Frage kommt mit all seiner Wut raus und lässt meine Wut vergessen.
 

Ja, wieso kann ich das nicht?
 

Weil mein Vater mich verlassen hat und mir sogar die Hoffnung nahm bei den guten Jungs, die immer umgeben von Sonnenstrahlen sind?
 

Weil meiner Mutter mir beibrachte, dass jeder in diesem Leben mich verlassen wird?
 

Vielleicht gab es zu viele Antworten auf diese Frage, aber ich sagte nur:
 

„Weil ich nicht kann.“
 

Seine Wut löst sich und langsam nickt er. Seine Augen hatten etwas wissendes, als wüsste er die Antwort auf diese Frage, aber er lässt mich stehen.
 

Und die Antwort auf meine Frage steht offen zwischen uns.

Verloren im Meer

Das leise Plätschern an meinem Fenster weckt mich und kurz schenke ich wirklich den Glauben daran, dass es regnet aber das gedämpfte „Prinzessin“ lässt mich daran zweifeln.

Mürrisch schiebe ich meine Gardinen zu Seite um ein strahlendes Lächeln unten auf der Straße zu sehen.

„Ist das nicht romantisch?“, begrüßt mich Kiba an diesem Morgen, aber kann nichts anderes tun, außer meinen Kopf müde auf meine Hand fallen zu lassen.

„Du siehst heiß aus, komm runter.“, strahlt er hoch und ich ergebe mich und komme wirklich runter.

„Was willst du?“, murre ich an meiner Haustür.

Das einzige was ich getan habe, war mir meine Zähne zu putzen, damit er nicht erschlagen wird von meinem Mundgeruch und dabei ist mir wohl etwas wichtiges entgangen.

„Schläfst du immer so?“, sein Stimme hat einen rauen Unterton bekommen und ich beobachte wütend, wie er seinen Blick langsam an mir runter gleiten lässt.
 

Und dann macht es Klick.
 

„Verflucht.“, damit packe ich ihn an seinen Schultern und ziehe ihn in meine Wohnung, damit keine weitere Omi mir einen geschockten Blick zuwirft, weil ich nur mit einem Top und Unterwäsche an meiner Tür stehe.

„Nicht so stürmisch, Babe.“, kommt es rau aus seinen Lippen, aber ich zeige ihm nur den Mittelfinger beim erklimmen der Treppe.

Wie selbstverständlich folgt er meinem halbnackten Arsch.
 

„Das ist so heiß.“, stöhnt er, während er sich auf mein Bett fallen lässt.

Natürlich stützt er sich mit seinen Armen ab um bloß nicht zu verpassen.

Unzufrieden krame ich die erste Hose aus, die mir in die Finger kommt und streife sie grob drunter, obenrum mache ich mir nicht die Mühe eine Jacke anzuziehen, auch wenn ich ganze genau sehen kann, dass Kibas Blick auf meinen Nippeln liegt.

„Was machst du hier?“

Seine Antwort kommt erst, als ich meine Arme vor meiner Brust kreuze.

„Da du mich gestern ja einfach stehen gelassen hast, mit diesem dämlichen Ball voll sabber, dachte ich mir, dass wir heute eine Abenteuer starten.“

Seine Laune war bestens, während meine weiterhin in den Keller sinkt.

„Um 10 Uhr morgens?“, kommt es stöhnend aus mir.

„Ihr Studenten seid alle so gleich.“, schüttelt er ernsthaft den Kopf über mich.

„Okay, verrat mir was dein Abenteuer ist.“

„Ein Date mit mir.“, strahlt er und ich lasse abermals mein Kopf nach hinten sinken um kräftig zu stöhnen.
 

„Einverstanden.“

„Was wirklich?“, kommt es überrascht aus Kibas Lippen und das bringt mich wirklich dazu, dass erste Mal an diesem Morgen zum lächeln.

„Ich hatte noch nie ein Date, also ja.“, schmunzle ich über sein schockiertes Gesicht.

„Noch nie?“

„Nop.“, kommt es locker über meine Lippen, während ich meinen Kleiderschrank unter die Lupe nehme.

„Aber so viele Jungs?“, stottert er hinter mir.

„Was zieht man so zu einem Date an?“, lenke ich die Aufmerksamkeit auf mein Schrank und mit einem Schritt war Kiba bei mir.
 

Seine Hände beginnen zu kramen und das erste was er mir unter die Nase hält ist ein Höschen, welches zu meinen knappsten gehört, mit dem dazugehörigen BH.

„Nur das?“, schmunzle ich über ihn.

„Am liebsten ja.“, entgegnet er mit soviel ernst, dass ich lachen muss.

Ich nehme ihm meine Unterwäsche ab und beobachte wie er weiter kramt.

„Gibt es hier keine kurze Shorts?“

„Ich hatte gestern eine an.“

„Noch kürzer.“

Seine unverschämte Art bringt mich lauthals zum lachen und mit einem bestimmenden Schubser, mache ich Platz um mir meine restlichen Sachen selbst auszusuchen.

„Die Unterwäsche trägt du aber?“

Ich lasse meine Blick leicht über meine Schulter wandern und begegne seinen Blick der auf meinem Po haftet.

„Wer sagt den, dass ich welche tragen werde?“, kommt es spielerisch über meine Lippen und damit bringe ich ihn zum jauzen.

„Genau deshalb, fand ich dich schon immer unglaublich.“
 


 

Wir reden nicht miteinander, sondern hören nur die Musik die aus den Boxen seines Autos dröhnt.

Der Wind der rasent schnell in das Auto dringt, bringt mein ganzes Haar durcheinander, aber ich tue nichts anderes außer Lächelnd die Landschaft zu beobachten.

Wir haben schon vor fast zwei Stunden das kleine Dorf verlassen, in dem wir aufgewachsen sind und jedes Mal, wenn ich frage wohin es geht, lenkt er ab.

Meine Hand dreht mal wieder die Musik leiser und ich bemerke sein wartendes Schmunzeln, welches schon weiß welche Frage ich als nächstes Stelle.
 

„Wann hast du vor mir zu verraten, wohin unsere Reise geht?“

„Weißt du noch, als wir damals in der Oberstufe zusammen in den Biologie Kurs waren?“, beginnt er mal wieder mit der Ablenkung und ich lasse mich stöhnend zurückfallen.

„Ich dachte immer, dass ist meine einzige Möglichkeit.

Weit und breit keiner deiner Aufpasser und so habe ich mir sofort am ersten Tag, den Platz neben dir gesichert.“

„Ich meine mich erinnern zu können, dass ich spät dran war und mich ganz vorne in die erste Reihe setzen wollte, aber als ich an dir vorbei kam, hast du mich grob auf den Platz neben dir gerissen.“, stelle ich seine Erinnerung richtig da.

„Wie dem auch sei.“, winkt er meine Wörter mit einer einfachen Bewegung ab.

„Als du das erste in der Oberstufe Geburtstag hattest, kam Naruto lautstark in unseren Kurs und hat solange gesungen bis er raus geschmissen worden ist.“

„Das war mir damals so unangenehm.“, gestehe ich lachend.

„Und weißt du noch, was ich dir daraufhin geschenkt habe?“, seine Augen wandern voller Begeisterung zu mir, aber ich habe keine Ahnung mehr.

„Verrat es mir.“

„Ich habe dir eine Überraschung geschenkt.“

Mein Stöhnen kommt Augenblicklich, genau sowie die Erinnerung.

„Ich hasse Überraschungen.“, kommt es in Einklang aus unseren Münden und wir beide müssen kurz daraufhin lachen.

„Das hier, Prinzessin, ist deine Überraschung zum siebzehnten.“

„Früher ging nicht?“, kommt es lachend aus meinen Mund.

„Gib zu, du wolltest nur mal endlich raus aus der Stadt.“, lehne ich mich mit einem breiten Grinsen vor.

„Erwischt, und wer wäre besser dafür geeignet als du?“, lächelt er mich anzüglich von der Seite an.

„Okay, Kiba. Ich tue dir den Gefallen und gebe mich deiner Überraschung völlig hin.“, verspreche ich feierlich an diesem Tag.

„Oh Süße, du solltest nicht solche Unanständigen Sachen sagen.“

Es ist so einfach hier zu sitzen, zu lachen, zu leben und glücklich zu sein.

Wieso habe ich ihn nur vergessen?
 

„Wir sind da.“, kommt es strahlend von ihm und dann sehe ich es.

Das Meer.

„Wir sind am Meer.“, kommt es zögerlich aus meinen Lippen.

Und dann schlage ich ihn, immer und immer wieder, aber er lacht nur.

„Und du dreckssack, hast mir gesagt ich soll solche Unterwäsche tragen und ich Idiotin ziehe sie auch noch an.“

Sein Lachen erklingt im ganzen Wagen und bei diesem dunklen Klang zieht es sich freudig in meiner Brust zusammen.

„Hier werden Kinder sein.“

„Du wirst heute Abend ein Star sein, in vielen pubertierenden Träumen.“, und damit steigt er aus und lässt mich mit empörten Gesicht zurück.

"Kiba.“, stürze ich mich aus dem Auto, genau in seine Arme.

„Ich wusste du willst mich, aber zügel dich doch wenigstens in der Öffentlichkeit.“, seine Augen triefen vor Schalk und ich kann nichts anders und schlage zu.

„Verdammter Penner.“

„Uff, beruhig dich.“, nuschelt er, während er sich den Oberkörper streichelt.

„Ich wollte dir ein Bikini heimlich einpacken, aber du hattest keinen einzigen in deinem Zimmer.“, verteidigt er sich selbst.

„Ach, und in einen Laden zu fahren ist dir nicht in den Sinn gekommen?“, fauche ich so laut, dass sich Leute zu uns umdrehen.

„Du hast Glück, dass es hier kleine Stände gibt, also komm schon.“

Viel zu schnell packt er sich eine riesige Tasche aus seinem Kofferraum und zieht mich mit.
 

Vor ein paar Bikinis, die alle nebenbei in Neonfarben leuchten, bleiben wir stehen, aber ich erkenne nirgendswo eine Umkleide.

„Woher sollen wir wissen, ob sie mir passen.“, frage ich zu ihm hoch und beobachte nur, wie er alle Bikinis unter die Lupe nimmt.

„Dir würde Grün stehen.“

„Labber kein Müll, keinen Menschen stehen Neonfarben.“, motze ich ihn an.

Sein anzügliches Lächeln trifft genau in mein Höschen und ich hasse ihn dafür.

„Dann sollten wird das mit den Bikinis lassen.“

„Ach, fick dich.“, und damit greife ich mir einen der grünen Bikinis und bezahle dieses hässliche Ding.

„Hattest du nicht angst, dass der nicht passt?“, fragt er mich verwundert.

„Ich habe welche mit Schnüren geholt, dass heißt ich kann es mir passend machen.“

„Kluges Ding.“, lacht er ausgelassen und tippt mir leicht auf meinen Kopf.
 

Ich spüre den Sand unter meinen Füßen und mein Herz schließt sich schmerzhaft zusammen.

Ich liebe die Niederlande, dass habe ich schon immer, aber ich habe mich schon seit Jahren geweigert hier hin zu fahren.

Das letzte Mal als wir hier waren, da war ich Acht, in dem Sommer bevor mein Vater mich verlassen hat.

Danach sind ich und Mom nie wieder mehr hier runter gefahren, egal wie oft Sasuke und Naruto mich angebettelt haben.

„Fühlt sich das nicht klasse an?“, seufzt Kiba zufrieden neben mir und zieht die Luft des Meeres ein.

Ja, es fühlt sich Klasse an.
 

„Wo sind hier die Umkleiden?“, frage ich abwesend.

„Es gibt keine.“, kommt es locker aus seinem Mund.

„Cool, Cool.“, kommt es ironisch aus meinem Mund und ich begegne den amüsierten Blick meines alten Freundes.

„Ich halte das Handtuch und du ziehst dich drunter um.“

„Und du guckst nicht?“, ich halte meinen kleinen Finger entgegen, sowie es Lee und Tenten immer machen.

„Versprochen.“, und damit harkt er sich ein.
 

Es war ein Kampf mit mir selbst, dieses verfluchte Oberteil auszuziehen und es gegen das Bikini Oberteil zu wechseln.

Kibas anzügliche Sprüche halfen mir kein Stück und weckten in mir sogar die Angst, dass er jeder Zeit das Handtuch fallen lässt.
 

„Hilf mir.“, stöhne ich gequält und halte mir mit einem festen Griff das Oberteil an mein Busen.

„Oh Baby, sag das nochmal.“, summt Kiba dicht hinter mir, während er das Handtuch fallen lässt.

Am liebsten hätte ich ihm auf sein dämlichen Fuß getreten, aber aus Angst, dass er mein Oberteil offen stehen lässt, bin ich ruhig.

Seine Hände streichen mein Rücken lang und ohne das ich hinsehen muss, spüre ich sein Grinsen.

Langsamer als er müsste, zieht er die Schnüre zusammen und mit Absicht streift er immer mal wieder meine Wirbelsäule rauf und runter und löst auf meinem ganzen Körper eine Gänsehaut aus, für die ich ihn hasse und liebe.

Als er seine Hand wegnimmt, hätte ich sie am liebsten wieder grob an meinen Rücken gedrückt, damit er mir den ganzen Tag den Rücken streichelt, aber ich gebe mich meinen Impulsen nicht hin.

„Werden wir jetzt den Film leben, in dem du dich weigerst ins Wasser zu gehen und ich dich hintragen werde, und dir ab und zu auf sein Arsch schlage, während du mir gegen den Rücken trommelst und unter Lachen sagt, dass ich dich runter lassen soll?“

Seine Augen sind herausfordern und fast fühle ich mich so, als würde ich Sasuke gegenüber stehen, aber diesen Gedanken verwerfe ich.

„Als ob.“, und damit renne ich los.

Seine Rufe nehme ich kaum war, aber ich merke wie er mich leicht einholt und neben mir lachend ins Wasser hüpft.

Das Wasser umhüllt mich und mit kräftigen Zügen drücke ich mich weiter unter Wasser.

Meine Gedanken wirken leer, nichts kann mich hier unten erreichen.

Ich ziehe mich weiter unter Wasser und mein Grinsen ist so breit, dass ich mein Mund nicht zuhalten kann und den beißenden Geschmack von Salz in meiner Kehle brennen spüre. Erst als mir keine Luft mehr blieb, stoße ich mich vom Boden ab und ziehe die Luft in meine Lunge.

„Das ist unglaublich.“, kommt es viel zu hoch aus meinem Mund und kurz fühle ich mich wie fünf, als wir das erste Mal hier waren und es wirklich unglaublich war.

„Nicht wahr?“, brüllt seine Stimme energiegeladen zu mir rüber.

Ein lautes Brüllen dringt aus seiner Kehle und die Kinder in unserem Umkreis erschrecken sich, aber anstatt ihn zu zügeln, stimme ich ihn sein Brüllen mit ein.
 


 

„Ich war lange nicht mehr außerhalb der Stadt.“, spricht Kiba in die Nacht rein, die uns mittlerweile umgibt.

Noch wenige Leute sind hier, die meisten sind jünger als wir und feiern ihre Jugend.

„Ich hätte es nicht länger ausgehalten, als ich müsste.“, nuschle ich in meine Knien, die ich dicht an mich gezogen habe.

Es war einer dieser Sommertage, in denen es nicht mal Abends kühl würde.

Mein Bikini Oberteil leuchtet grell in der Nacht, aber ich mache mir keine Mühe etwas drüber anzuziehen, genau sowie Kiba, der Oberkörper frei neben mir sitzt.

„Wieso bist du mit gekommen? Die Beiden kommen meistens ohne dich? “, fragt er in die Nacht hinein ohne mich richtig anzusehen.

„Sie dachten es würde mir gut tun.“

Sein Schnauben hat etwas Herabwürdigens, beinah aggressives.

„Als ob es jemanden gut tut, hierher zurück zu kommen.“

Es war keine Spur mehr von dem fröhlichen und nervigen Jungen zu sehen, seitdem wir hier sitzen und die Wellen beobachten.

„Die beiden lieben es Heim zu kommen.“

Es hat etwas bitteres diese Wörter auszusprechen.

„Ich habe ehrlich gesagt nie verstanden, wieso du mit ihnen befreundet bist.“, richtet er diesmal die Worte an mich und nicht mehr gegen die Nacht.

„Man muss Freundschaft nicht erklären können, man muss sie fühlen.“

Mein Blick begegnet seinen und die Freude, die er den ganzen Tag über empfunden hat scheint vergangen zu sein.

„Schön gesagt, Gandhi.“

Seine Stimme hat etwas spöttisches, aber mich lässt es wirklich lächeln.
 

„Liebst du ihn?“, die Frage erwischt mich kalt.

Ich habe diese Frage nicht kommen sehen und fühle Verzweiflung und Panik ansteigen, bei dem Gedanken an Sasuke, aber ich zwinge mich zu Ruhe.

„Ich habe keine Ahnung.“, nuschle ich gegen mein Knie, auf dem ich wieder mein Kopf sinken lasse, aber mit dieser Antwort gibt er sich nicht zufrieden.

Mit einem festen Griff zieht er mich in eine Position, in der wir uns in die Augen schauen können, dabei hätte ich am liebsten nicht hin gesehen.

„Wie fühlst du dich neben ihm?“

Seine Augen sind so ehrlich und offen, dass ich es mir niemals verzeihen würde, wenn ich Lügen würde.

„Wütend.“

„Nur wütend?“, fragt er mit verwirrter Miene.

„Ja, die meiste Zeit schon.“

„Aber wieso?“, er versteht es nicht, aber ich verstehe es noch weniger.

„Weil er einfach so verflucht, gott.“, breche ich stöhnend ab.

„Er ist so ein Arschloch und er will mich und das weiß ich, aber ihm ist so egal was ich will.“, bringe ich meinen Satz viel zu laut über meinen Lippen.

„Was willst du den?“, ich hätte ihn fast geküsst für die Frage.

„Ich möchte das hier.“, deute ich mit meinen Fingern zwischen ihn und mir.

„Ich möchte Leichtigkeit, Freude und das wir uns aufzuziehen können ohne, dass es am Ende eskaliert.“

„Ich fühle mich geschmeichelt, Kleine.“, stoßt Kiba mit einem Lächeln aus, welches mein Herz schneller schlagen lässt.

„Genau das.“, kommt es viel zu euphorisch aus mir raus.

„Sasuke war schon immer daran gewöhnt, dass er alles bekommt, was er möchte und er ist fest davon überzeugt, dass es bei mir auch der Fall sein wird und dafür hasse ich ihn.“

Und dann bemerke ich es.

Ich merke, dass meine Angst vor Sasukes Liebe nicht daran liegt, dass mein Vater mich verlassen hat, sondern Sasuke ist das Problem.

„Wie soll ich einen Mann lieben, der mir nur sagt, dass er mich liebt, um zu testen.“

Ich sehe verschwommen und ich verfluche jede einzelne Träne die aus meinen Augen kommt wegen ihm.

„Liebst du ihn?“, diese Frage war so einfach.
 

Ich müsste nur Ja oder nein sagen.
 

„Nein.“
 

Ich liebe ihn nicht, aber ich bin auf einem Weg dahin, mein Herz an ihn zu verlieren, aber Liebe reicht noch nicht aus.

„Ihr solltet aufhören zu dritt abzuhängen.“, dass höre ich nicht das erste Mal in meinem Leben.

„Schon damals haben alle über euch geredet und egal wer es war, du warst immer die mit den gebrochenen Herzen in den Geschichten.“

Er streicht mir keine einzige Träne aus dem Gesicht, sondern beobachtet stumm wie die auf dem Sand aufschlagen und diesen dunkel färben.

„Weißt du, Sasukes Küsse fühlen sich nach Liebe an und auch seine Blicke tun es.“, beginne ich mir die Tränen aus dem Gesicht zu wischen.

„Ich habe damit gespielt, damit es bloß nichts ernstes wird, aber jedes Mal wenn er mich so verdammt verliebt angesehen hat, war ich es auch.“

Ich bin so verflucht verliebt in all seine Berührungen, seinen Küssen und auch seinen verfluchten kalten Augen.
 

Kiba erhebt sich vor mir und mit seiner linken Hand hilft er mir auf.

„Vielleicht solltest du anfangen mehr Männer anzusehen.“

Vielleicht sollte ich das.

Auftauchen

Ich weiß nicht wie es dazu kommen konnte. Ich habe ihn angefleht, dass er es nicht tun soll, aber er tat es, als würde ich ihm gehören.

Er ließ mich nicht mal zu Wort kommen, geschweige den ihn.

Er hat ihn einfach geschlagen, immer und immer wieder.

Kiba hat versucht nicht zurück zu schlagen, aber irgendwann ging es nicht anders.

Es war meine Mutter, die die Polizei rufte und jetzt stehe ich hier, vor der einzigen Polizeiwache in diesem verfluchten Kaff.

Ich wusste nicht mal auf wem ich warte, aber es waren nicht Sasukes Arme in die ich stolperte, als die Beiden raus kamen.
 

„Ist alles in Ordnung?“, kommt meine Stimme besorgt aus meinem Mund, aber Kiba winkt nur lächelnd ab.

„Wer hätte gedacht, dass du soviel Action in mein Leben bringst, Prinzessin.“, lächelt er mir mit dieser blutigen Lippe entgegen.

Meine Sorge dimmt sofort bei seinem Spruch ab und Erleichterung macht sich in mir breit.

Bevor ich mich wütend zu meinem besten Freund umdrehen kann, zieht dieser mich an seine Brust und knurrt Kiba etwas entgegen.
 

Meine Wut berauscht mich so stark, dass ich vergesse, wie müde ich eigentlich bin.

Ich wollte weg gehen mit Sasuke, sowie ich es immer getan habe, soweit er auf jemanden los gehen wollte, aber diesmal tue ich es nicht.

„Lass mich los, verdammt.“, beginne ich mich zu winden, aber das sorgt nur dafür, dass er mich härter und näher an sich ranzieht.

„Alter, bist du taub?“, kommt es grob aus Kiba und ich bin so überrascht von diesem Tonfall, dass ich erschrocken zu ihm aufsehe.

Ein tiefes Seufzen kommt aus meiner Brust und ich hasse mich für das nächste was ich tue.
 

„Lass gut sein, Kiba. Wir gehen.“, aber Kiba lässt mich nicht gehen.

„Du musst das nicht tun.“, Sasukes Griff hat sich gelockert, als wir uns abgewendet haben und das nutze ich um mich komplett aus seinem Griff zu lösen.

„Es ist spät. Ich bin müde und immer noch halbnackt.“, stöhne ich gequält und möchte somit verdeutlichen, dass Kiba es dabei belassen soll.
 

Und das tut er auch.
 

Mit einem lächeln beugt er sich mir entgegen und flüstert ein leises gute Nacht bevor er sich abwendet.

Mein Herz hüpft erschrocken in meiner Brust und erst das animalische Knurren hinter mir lässt mich erschrocken von meinem Platz weichen.

Ich strafe den Uchiha mit einem bösen Blick und laufe schneller als es nötig ist vor, aber seine großen Schritte halten locker mit mir mit.
 

„Wieso tust du das immer wieder?“, schreie ich ihn mitten auf der Straße an, nachdem ich die Stille nicht mehr Ertrage.

Er kreuzt hier auf, verprügelt Kiba und bleibt weiterhin still an meiner Seite.

„Weil er ein Wichser ist.“
 

Ich hasse ihn.

Ich hasse ihn so sehr, dass es keine Worte gibt um das zu erklären.

Und ich bin verdammt müde davon ihn zu hassen.
 

„Sasuke, wir brauchen eine Pause.“, seufze ich müde.

Seine Augenbrauen wandern spöttisch hoch und ein leises Glucksen lässt seine Brust tanzen.

„Du meinst nachdem wir miteinander geschlafen habe, uns die liebe erklärt haben und du jedes Mal feige weg rennst?“

Er lacht mich aus und spüre die Wut in meinen Adern, die so sehr kocht, dass ich ihm eins auf sein blaues Auge verpassen will.

„Es tut mir leid, Okay?“, schreie ich viel zu laut und ich beobachte, wie sein Lächeln in sich zusammenfällt.

„Was tut dir Leid, Sakura?“

„Das ich es immer wieder tue, schon damals mit Naruto.

Ich gebe euch Hoffnung, aber da gibt es keine.

Es gibt keine Hoffnung, dort wo du suchst, verstehst du das nicht Sasuke?“, meine Augen brennen, aber ich werde nicht vor ihm weinen. Nicht schon wieder.

„Ich verstehe.“, kommt es leise von ihm, und damit lässt er mich meine Wut vergessen.

„Du bist nicht bereit, aber ich stehe hier und bleibe auch hier.“

Nein, du verstehst es nicht.

„Sasuke, Verdammt.“, fluche ich laut.

„Ich liebe dich.“

„Hör auf das zu sagen, weil ich sonst das Gefühl habe, dass ich es erwidern muss, aber ich liebe dich nicht.“

Mein Kopf dröhnt und ich halte es keine Sekunde länger in seiner Nähe aus.

„Aber du fühlst es doch, oder nicht?“, sein Blick ist schmerzhaft und dass ist das erste Mal in meinem Leben, dass ich das sehe.

„Das tue ich, aber es reicht nicht aus.“

„Aber irgendwann wird es das.“

Es macht mich müde, denn vielleicht hat er recht, aber so möchte ich das nicht.

Ich möchte keinen Menschen lieben, der andere Männer dafür verprügelt, dass sie mich ansehen.

„Neben Kiba fühle ich mich nicht so.“

Aus seinem Mund kommt ein abfälliger Laut und ich spreche mir selbst zu, dass ich jetzt nicht ausrasten darf.

„Das ist auch nur so, weil er ein Niemand ist.“, und damit hat er recht, aber morgen könnte er schon jemand sein. Vielleicht sogar genau der richtige Jemand.
 

„Du solltest mit deinem Vater reden.“

Seine Worte lassen mich erschrocken ausatmen, denn genau er war immer der, der sagte ich solle ihm niemals verzeihen.

„Mein Vater hat hiermit nichts zutun.“, brülle ich fast, aber ich versuche meine Stimme gesenkt zu halten.

„Sakura, wir alle wissen, dass es mit deinem Vater zutun hat.

Er hat dich verlassen, der einzige Mann den du jemals liebtest und jetzt-“

„Hör auf, okay?“, schreie ich und dann merke ich es.

Ich weine, schon wieder.

„Du bist es.“, weine ich.

„Das hier wird keine gesunde Beziehung, wieso siehst du nicht ein, dass Tenten damals recht hatte?“

Ich versuche mich selbst zu halten, aber die Kälte in mir geht nicht weg.

„Weil sie nicht recht hat.“, seine Stimme ist so unendlich sanft, so dass ich am liebsten für immer geweint hätte.
 

„Sasuke, bitte.“

Und dann küsst er mich, mit einer Dringlichkeit und voller Schmerz, dass mein Herz bricht, aber ich küsse ihn zurück.

Seine Hände drücken sich schon fast schmerzhaft in meine Hüften und mit der selben Heftigkeit drücke ich meine Nägel in sein Nacken.

Mein Wimmern und Schluchzen hält ihn nicht davon ab mich weiter zu küssen und dafür hasse ich ihn, dass er hier steht und mich ausnutzt.

Dass er immer zulässt, dass ich ihn anfasse, wenn ich nicht Zurechnungsfähig bin.
 

„Wieso liebst du mich nicht?“, seufzt er so schmerzhaft an meine Lippen, dass ich noch mehr weine muss.

„Das tue ich.“, und damit löse ich mich von seinen Lippen.

Meine Tränen durchfeuchten sein Shirt, während ich immer noch in diesem hässlichen Bikini stecke.

„Das tue ich wirklich, aber meine Liebe wird niemals ausreichen.“

Seine Augen sind so unendlich traurig als ich hochschaue und kurz macht mein Herz ein verräterischen Hüpfer, aber ich darf nicht nachgeben, nie mehr.

„Deine Liebe reicht mir schon aus.“, aber ich schüttle nur mein Kopf.

„Niemanden reicht so eine Liebe aus. Später möchte man immer mehr, aber mehr wirst du nicht von mir bekommen.“

Ich weiß ehrlich gesagt, immer noch nicht was ich fühle, aber wäre es liebe, würde ich nicht so zögern.

„Lass es uns versuchen.“, seine Stimme hat mittlerweile etwas verzweifeltes und ich ertrage ihn nicht in so einen Zustand.

Ich erkenne ihn nicht mal wieder, wie er dort vor mir steht mit diesem traurigen Blick und seiner Liebe, die mich nicht erreicht.

„Wenn es Liebe ist, wird es passieren, Sasuke“, aber er wusste, dass ich nicht an die Liebe glaube.

„Komm schon.“, und damit lässt er mich los.
 

Meine Schritte klangen laut in dieser Nacht, in der alle schlafen, aber ich musste rennen, damit er mich nicht einholt.

Sunshine begüßte mich glücklich, aber ich muss mich auch heute von ihr verabschieden.

Es dauert nicht lange bis ich all meine Sachen gepackt habe, sowie es auch nicht lange dauert, bis Kiba vor meiner Tür steht.

Es war nur eine kurze Nachricht und auch wenn er nicht auf sie geantwortet hat, wusste ich das er kommt, denn immerhin steht sein Wagen noch hier.

„Wohin geht die Reise? Ich dachte, unser Abenteuer ist heute zu Ende.“

Seine Augen verziehen sich schmerzhaft, wenn er Lächeln, aber sein Lächeln hat noch immer den selben Effekt.

„Ich dachte am Ende eines Dates, kommt immer ein Kuss.“, kommt es verführerisch über meine Lippen, während ich mit einem Finger meine Lippen nachfahre.

„Oh, scheiße.“, verlässt es rau seine Stimme, aber wir wissen beide das ich nur spaße.
 

Mit Sunshine auf dem Arm biegen wir in die Straße ein, in der Naruto und Sasuke wohnen.

Ich hätte nicht gedacht, dass er bei ihm ist, aber als Naruto runter kommt um den kleinen Welpen abzuholen, sehe ich ihn an Narutos Fenster, wie er wütend beobachtet, dass ich nach unserem Gespräch zu einem anderen Mann ging.

„Pass auf sie auf, ja?“, nuschle ich in Sunshines Fell.

„Klar.“, strahlt mir mein bester Freund entgegen, während er seine Arme um mich schließt.

„Ich meinte damit, dass Sunshine auf euch aufpassen soll.“, lache ich an seine Schulter, denn dieser Abschied hat etwas endgültiges.

„Das wird doch wieder, oder? Ich meine, dass zwischen dir und Sasuke.“,flüstert mein bester Freund an meine Schulter und ich hätte alles getan, um ja zu sagen, aber stattdessen drehe ich mich um und steige zu Kiba ein.

„Wir sehen uns, ja?“, rufe ich beim los fahren.

„Klar, schreib mir wenn du Zuhause ankommst.“, brüllt mir Naruto hinterher und mein Herz hüpft freudig in meiner Brust, weil ich weiß, dass Naruto da sein wird. Für immer.
 

Der Bahnhof drei Städte weiter ist unglaublich leer und die Bähne verzögern sich um mehr als eine Stunde, aber wir sitzen hier und warten.

„Wieso musst du unbedingt weg?“, fragt Kiba, der auf den Boden vor mir liegt, mit den Füßen auf der jeweiligen Seite von mir.

„Weil ich es nicht länger aushalten konnte.“, stöhne ich gequält in meine Arme.

„Was ist passiert?“, mit einer einfachen Bewegung zieht er seinen Oberkörper nach vorne und ist dicht an meinem Gesicht.

„Ich habe ihm gesagt, dass ich ihn nicht liebe.“

„Und er?“

„Er hat mich geküsst. Und ich habe ihn zurück geküsst.“

„Luder“, sein Lächeln ist ehrlich, keine Eifersucht die ich in den letzten Wochen kennengelernt habe, spiegelt sich in ihnen und ich bin erleichtert, dass er so anders ist als Sasuke.

„Sag sowas nicht.“, lache ich befreit und drückte ihn wieder zurück auf den Boden.

Sein Kichern hinterlässt ein glückliches Gefühl in mir und ich stürze meine Lippen in meine Hände, damit er mein Lächeln nicht sieht.

„Ich möchte niemanden mehr küssen aus Verzweiflung sondern, weil der Moment passt.“, seufze ich ihn die Nacht rein.
 

Die Bahnhof Uhr zeigt an, dass es kurz vor Mitternacht ist, dabei fühlt es sich schon an, als wären Stunden vergangen, seitdem wir wieder hier sind.

„Irgendwann wird der Moment kommen und du wirst mich küssen und dann wirst du dich Hals über Kopf in mich verlieben, aber ich werde nur sagen, sorry Babe, ich wollte nur dein Höschen.“

Mein Lachen kämpft sich durch meine Kehle durch und es dringt sogar durch meine Hände durch, die ich stützend vor mein Mund halte.

„Verdammt, sag sowas bloß niemals.“

Mit einer ruckartigen Bewegung zieht er mich von der Bank in seine Arme und ich wünschte er hätte mich geküsst, aber das einzige was er tut, ist mich anzulächeln.

„Irgendwann, Babe.“, summt er in mein Ohr.

„Wieso nicht jetzt?“, aber er schüttelt nur sein Kopf und genießt mein Anblick, wie ich breitbeinig auf ihm sitze.

Ich lasse mein Kopf zu Seite wippen und seine Finger fangen einzelne Strähnen von mir auf.

„Ich erinnere mich nicht, wie du mit anderer Haarfarbe aussiehst.“, kommt es abweichend aus seinem Mund.

„Weil es auch keine andere Haarfarbe gibt.“

Sein Lächeln ist so warm, dass es mich genau trifft.

Spielerisch lässt er eine Hand oberhalb meines Pos auf meinen Nackten Rücken wandern.

Ich trage mittlerweile ein viel zu großes Shirt, welches aus Narutos Kleiderschrank stammt, aber er lässt seine Hand locker drunter wandern.

„Kiba.“, nuschle ich und begegne seinen Augen.

Lust ist ein Gefühl, welches ich viel zu oft in männliches Augen sehe, aber seine Augen waren so anders, so warm.

„Wieso küsst du mich nicht?“, flüstere ich, während ich mich ihm leicht entgegen lehne.

„Du wirst ihn kriegen, wenn du wiederkommst.“
 

Er wusste, dass ich nicht wiederkommen werde, aber er wird hoffen, dass ich es tue.
 

„Du musst gehen.“

„Das muss ich wohl.“

Für immer

Seufzend schlage ich mich durch die Menge, die sich vorm schwarzen Brett versammelt hat, leider musste ich mich genau durch diese Menge kämpfen, damit ich zur Bibliothek komme.

Es war ein Tag bevor ein neues Semester beginnt und die Neulinge laufen mit viel zu viel Motivation durch die Gänge.
 

Tenten hat sich die ganzen Ferien über wie ein Neuling verhalten und mehr Lerngruppen besucht, als ich zählen könnte.

Jetzt grade sitzt sie wieder in einer und ich wusste nicht mal für welches Fach, dass einzige was ich sehe, war ihr übergroßer Hoodie mit einem schlecht gemachten Dutt, wo die Hälfte ihrer Locken wieder raus fallen.

„Lass den armen Neuling in Ruhe.“, lache ich über das verzweifelte Gesicht eines Studenten, den ich nicht kenne, der von Tentens Fragen bombadiert wird.

„Eine Frage noch, dann habe ich es verstanden.“, kommt es hochonzentiert von meiner Freundin.

Geduldig maschiere ich durch die große Bibliothek, die ich noch nie leiden konnte.

Oft hat mich die Brünette hier hin gebracht, damit wir auf die Jagt gehen nach Büchern, aber die Welt der Bücher haben mich noch nie gereizt. Zumindest keine fiktiven Bücher.

Ich habe es schon als Kind mehr gemocht, wenn mir vorgelesen worden ist und das kleine Schmunzeln auf meinen Lippen kann ich schwer verbergen, als die Erinnerung, von Sasuke der immer mir und Naruto vorgelesen hat, weil er Bücher so sehr liebt, mich durchfluttet

Wir haben uns damals regelrecht in die Hose geschissen, weil er Thriller liebte, aber es reizte mich und meinen besten Freund ihm zuzuhören.

Für uns war Sasuke schon immer unerschreckbar, bis heute ändert sich nichts an diesem Gedanken.
 

Das einzige was sich nach den Ferien geendet hat ist, dass ich das erste mal in meinem Leben angst habe ihm gegenüber zu stehen.

Eine Pause, wie dämlich.

Wir brauchen keine Pause, dass taten wir nie.

„Okay, lass uns los.“, kommt es strahlend von Tenten die an mir vorbei marschiert.

Mein Lächeln auf den Lippen sagt gar nichts über meine Angst aus.
 

gato.”, brüllt ein Mann, mit einem breiten Lächeln über den ganzen Bahnhof.

Mit zu viel Schwung knallt er in meine beste Freundin und auch wenn sie es nicht zugibt und mürrisch mit ihren Augen rollt, weiß ich doch, wie sehr sie ihn liebt.

“Ay, ay, ay, wer hätte gedacht, dass du dein sexy Arsch herbewegst um mich abzuholen.”, begüßt mich Lee spöttisch, aber es lässt ihn nicht aufhalten mich an sich zu ziehen.

Lachend kralle ich mich an ihm fest und schaukel leicht mit ihm hin und her. Anders als Tenten liebe ich sowas.

“Als ob ich einem sexy Latina widerstehen könnte.”, lache ich ausgelassen in seine Schulter und erst das mürrische Knurren von Sasuke lässt mich aufsehen.
 

Mein Herz sackt für einen kurzen Moment in meine Hose, aber er tut nichts anderes als mich anzusehen.

“Naruto, Sasuke .”, schreie ich fast genau so laut, wie Lee grade.

Beide müssen einen halben Schritt zurück stolpern, als sie mich aufingen.

“Du bist nur eine Woche vor uns los gefahren.”, brummt der Uchiah in mein Haar, aber ich spüre sein Lächeln in meinem Haar.

“Alter, halts maul und lass uns das genießen.”, kommt es viel zu glücklich von Naruto und genau dieses Glück spüre ich in meiner Brust.

“Ich sitzt vorne.”, ruft Lee gleich als erster aus und begegnet drei paar mies gelaunten Blicken, aber das hält ihn nicht davon ab los zu stürmen, damit er den Platz wirklich bekommt.

Lachend schließe ich mich ihm an und ignoriere gekonnt, die schlecht gelaunten Blicke.
 

Die ganze Autofahrt war gefüllt von Narutos, Lees und Tentens geplapper, nur Sasuke und ich sitzen stillschweigend im Auto.

“Wie geht es Sunshine?”, breche ich seine Stille, denn ich weiß genau, dass der kleine Hund jetzt bei ihm lebt.

“Dad liebt sie, dass heißt ihr geht es bestens.”, und damit war das Gespräch für ihn beendet.

Ich versuche nichts falsch zu deuten, denn der Uchiha war schon immer verschwiegen, aber ich kann nichts gegen das Wort Pause tun, welches in meinem Kopf rumschwirrt.

Erst als wir ankommen und er seine Sachen stumm packt und geht, weiß ich, dass in seinem hinteren Kopf genau das selbe Wort rumschwirrt, wie in meinem.

“Es ist Tradition.”, ruft mein bester Freund ihm hinter her und nicht mal dann dreht er sich um, sondern zeigt ihm bloß den Finger.

“Schon gut, Naruto.”, ich kann meine Trauer nicht verstecken, aber das will ich auch nicht.

“Scheiß auf den, in 20 Minuten komme ich nach.”, verspricht mir der Sonnenschein in Person und ich glaube ihm.

Mit einer einfachen erhobenen Hand verabschiede ich mich bei Lee und Tenten und schlendere zu dem kleinen Smootie Laden, den ich sofort hier endeckt habe, als wir hier hin gezogen sind.
 

Nach jeden Ferien, die sie weg fahren und ich hier bleibe, gehen wir in den Laden, der viel zu überteuert ist.

Deshalb besuche ich diesen Laden auch nie, egal wie gut die Smooties hier schmecken, aber Naruto war der Meinung, dass wir uns genau hier treffen sollen, nach jeden Ferien.

Mit weniger Hochstimmung blättere ich durch die Karte, bei der ich jedes einzelne Rezept probieren will und merken kaum, wie Naruto sich mit unserem mürrischen Freund zu mir setzt.

“Sasuke.”, kommt es viel zu glücklich über meine Lippen und damit habe ich mich selbst verraten.

“Tradition.”, murrt er leise, während er genau das bestellt, was er immer bestellt, nur ich und der Uzumaki probieren immer was neues aus.

„Du bist viel zu schlecht gelaunt für diesen Laden.“, kommt es Anklagen von meinem blonden Freund, aber Sasuke brummt nur und reagiert kaum auf das was Naruto von sich gibt.

„Was habt ihr die letzte Woche so gemacht?“

Ich stellte diese Frage immer, jedes mal wenn sie wiederkommen und die Reaktionen sind gleich.

Während Naruto freudestrahlend erzählt, unterbricht ihn Sasuke gelegentlich mit Seitenkommentare, die mich zum lachen bringen, aber jetzt bleiben beide ruhig.

Keiner der beiden hebt sein Blick und ich merke die Unruhe, die mich mit meinem Hintern nervös über den bequemen Sitz rubbeln lässt.

„Na, kommt schon.“, kommt es viel zu euphorisch aus meinem Mund.

„Ich glaube das willst du nicht hören.“, murmelt Naruto traurig in sein Getränk.

„Komm schon, Uzumaki.“, kommt es lachend aus mir, während sich mein Magen verknotet.

„Hör auf ihn und halt deine Klappe.“, dringt Sasukes herrische Stimme zu mir und lässt meine Nervosität in Wut umwandeln.

„Halt mal die Luft an. Wir wohnen seit Jahren in diesem Dorf und dort passiert nie was, also erzählt schon.“, verlässt es wütend meinen Mund, aber der Uchiha bleibt stumm, nur Naruto murmelt etwas.
 

„Naruto.“, kommt es wütend aus mir und dann sagt er es.

„Sasuke hat mit deinem Vater gesprochen.“

Diese Worte treffen mich, viel zu hart dafür, dass ich immer behaupte, dass er mir nichts bedeutet.

„Wieso?“, stottere ich in seine Richtung, aber er sieht mich nicht an.

„Weil er ein Arsch ist.“

Es ist nicht nur Wut die in mir brodelt, sondern auch Verzweiflung, weil mein Vater wieder so leicht in mein Leben gekommen ist, obwohl es Jahre brauchte um ihn aus diesem zu verbannen

„Dazu hattest du kein Recht.“, flüstere ich.

„Komm schon, Sakura.", kommt es jetzt Anklagen aus seinem Mund und dann verstehe ich wieso er mit ihm geredet hat.
 

Sasuke dachte, wenn er mit ihm redet, könnte ich lernen ihn zu lieben.

„Du bist so egoistisch.“, kommt es schockierend aus meinem Mund.

„Und ein Arschloch bin ich auch, also tu nicht so als wüsstest du es nicht.“

Das war er, aber niemals zu uns, nicht seitdem wir seine Freunde sind.

„Dazu hattest du kein verfluchtest Recht.“, brülle ich über das kleine Cafe.

„Wenn du es nicht kannst, muss es jemand anderes tun.“, seine Stimme war so gleichgültig, als würde es nicht grade um mein Vater gehen.

„Genau das ist der Grund, wieso ich dich nicht ertrage.“, meine Wut leitet mich, ich weiß nicht ob ich meine nächsten Worte ernst meine, aber ich spreche sie trotzdem aus, „Wir brauchen keine Pause, wir brauchen Abstand und zwar für immer.“, und damit erhebe ich mich.

Meine Tränen verschleiern mir meine Sicht, aber ich lasse keine Träne fallen. Nicht bevor ich nicht in meinem kleinen Studentin Zimmer ankomme.

Die Sicht des edlen Ritters

Sasuke
 

2 Wochen vorher
 

Wenn ich Freude beschreiben müsste, hätte ich immer Narutos Namen gesagt, weil dieser Typ sogar dann strahlt, wenn es keiner tut.

Sowie damals als Sakuras Vater sie verlassen hat.

Ich habe es nie verstanden, den wir alle liebten ihn, aber Naruto sagte nur, dass jemand Lachen muss, wenn es Sakura nicht mehr schafft.

Also strahlt der blonde Idiot in letzter Zeit umso mehr, weil Sakura es nicht mehr kann.

Ich würde gerne sagen, dass es an ihrem Vater liegt, aber das Gefühl, dass es auch an mir liegt, lässt mich nicht los.
 

Wie fühlt es sich an, wenn man ein Schritt zu weit geht?
 

„Schau mal.“, dringt die Stimme von Naruto zu mir durch und bringt mich somit endlich mein Blick von Sakura anzuwenden.

„Das sieht dämlich aus.“, kommentiert sie und wendet sofort wieder ihren Blick ab.

„Du bist immer so gemein zu Sunshine.“, schmollt mein Bester Freund mit unserem neusten Familienmitglied im Arm.

„Zieh den armen Hund deine Mütze aus.“, stöhne ich genervt von der guten Laune, die er krampfhaft verbreiten will.

„Die haben ja beide keine Ahnung, Sunshine. Du bist der schönste Hund auf diesem Planeten.“, murmelt Naruto dem kleinen Welpen entgegen, der gleich daraufhin mit Freude sein Gesicht leckt, als hätte sie sein Kompliment verstanden.

„Glaubst du, dein Dad würde Sunshine aufnehmen?“, murmelt die pinkhaarige in meine Richtung, aber ihre Augen sind wo ganz anders.

„Er würde so tun, als würde es ihm nicht gefallen, aber in Wirklichkeit, würde er sich freuen.“, stumm nimmt sie meine Wörter zu Kenntnis.

Sie meidet das erste Mal im Leben meine Gegenwart, so etwas tat Sakura nie.
 

Wie fühlt es sich an, wenn man zu weit geht?
 

Merkt man es ab den ersten Schritt?
 

Den zweiten?
 

Oder erst dann wenn man schon fällt?
 

Ich höre das nervöse Lachen von Naruto, der schon seit Tagen versucht Sakura bei Laune zu halten, den Sinn dahinter habe ich nie verstanden.

Für mich war es okay, wenn man mal nicht strahlen möchte.

„Fragt sich deine Mutter nicht wo du bist?“

„Wir sind keine 12 Jahre mehr Naruto, meine Mutter fragt sich schon seit Jahren nicht mehr wo ich bin.“, und sie meidet nicht nur mich, sondern auch den Chaoten.

„Du, Sakura?“, beginnt Naruto unsicher, „Gehst du nicht mehr nach Hause, weil du angst hast, deinem Vater zu begegnen?“

Die Frage war taktlos, unhöflich und zu viel, aber wenn nicht wir ihr diese Frage stellen, wer dann?

„Als ob.“, brummt sie wütend und wendet ihren Blick nun auch von Sunshine ab.

„Das ist vollkommen okay.“

Naruto Uzumaki war selten ernst, eigentlich nie, aber wenn es um Sakuras Vater geht, versteht sogar er die Ernsthaftigkeit der Lage.

„Weißt du Naruto, es geht dich nichts an.“, faucht sie, als sie sich von seinem Bett erhebt.

„Hör auf deine Wut an anderen raus zu lassen.“, kommentiere ich ihr Verhalten und bekomme ihre komplette Wut zu spüren.

„Fick dich, Sasuke.“, ihre Stimme überschlägt sich vor Wut.

„Du wolltest das ich anfange ehrlich zu sein und das ist meine Antwort auf dein beschissenes Ich liebe dich. Fick dich.“

Ich kannte sie und wusste, dass sie sich in ihrer Wut verfangen kann, aber nicht in diesen Ausmaß. Sie verletzt keine anderen Menschen, nicht mal in ihrer Wut.

„Das ist nicht fair.“, kommentiert mein bester Freund an meiner Stelle.

„Weißt du was nicht fair ist Naruto? Das ihr vor mir auf glückliche Familie macht, mit diesem beschissenen Köter in der Hand und alles drum und dran, aber am Ende muss ich nach Hause gehen und muss zu sehen, wie meine Mutter mich hasst, weil ich euch liebe.“, ihre Tränen mischen sich unter ihre Wut und nicht nur sie fühlt den Schmerz, sondern wir alle.

„Du hättest mit ihm reden sollen.“, deute ich auf ihren Vater.

„Wieso? Damit er mir am Ende auch noch sagt, dass er mich liebt. Was soll ich damit tun? Soll ich glücklich sein? Traurig? Soll ich wütend werden oder ihm verzeihen? Ich weiß es zum Fick nicht.“

„Vielleicht solltest du ihn zurück lieben.“, den das tat sie, aber sie hat verlernt wie das geht.

„Wie denn?“, ihre Stimme wird ruhiger, aber umso lauter wird das Weinen.

„Sakura, es ist ganz einfach.“, kommt es von Naruto, der mit den traurigsten Augen der Welt beobachtet, wie seine beste Freundin weint.

„Mam wird mich hassen.“, weint sie so herzzerreißend, dass ich es nicht aushalten.

Also bin ich es der, der diesmal geht.
 

Diese Unterhaltung dreht sich auch noch in meinem Kopf, nachdem Sakura abgehauen ist. Von jetzt auf gleich hat sie das weite gesucht, vor mir.

Und kein einziger Gedanke der sich in meinem Kopf dreht, handelt nicht von ihr. Schon seit Jahren dreht sich jeder meiner Gedanken um sie.

„Hey, Dad.“, begrüße ich ihn, sowie wir ihn als Kinder begrüßt haben.

Seine Augen sind so herzlich, wie ich es nur von Sakura kenne.

Kizashi Haruno würde es nicht im Leben einfallen, jemanden absichtlich zu verletzen und trotzdem verließ er seine Tochter, die ihn unter Tränen angefleht hat zu bleiben.

„Sakura hat nicht geweint als wie weg gegangen sind.“, erkläre ich ihm.

Sein Blick ändert sich von herzlich in erschrocken und wieder in herzlich.

„So ist Sakura nunmal, sie weint keinen Menschen hinterher.“, erklärt er, als wäre er nur ein alter Freund von ihr gewesen und nicht ihr Vater.

„Du verstehst nicht, sie hat nicht geweint, weil alle geweint haben. Sie wollte damit zeigen, dass keiner um dich weinen muss, wenn es nicht mal seine Tochter tut.“

„So ist Sie nunmal.“, seine Stimme klingt wehmütig und dafür hätte ich ihm am liebsten eins aufs Maul gegeben.

„Damit will ich sagen, dass du es nicht Wert warst, also verzieh dich wieder, dorthin wo du her gekommen bist.“, meine Stimme war gefährlich und leise, aber meine Muskeln spannen sich unter meiner Wut an.

„Weißt du, mein Sohn. Du und Naruto habt sie wirklich geliebt, so sehr, dass ich wusste, dass ich gehen kann ohne schlechtes Gewissen.“

Ich könnte kotzen.

Wäre er geblieben, vielleicht hätte Sakura dann gewusst, wie sie mich zurücklieben kann.

„Das ist die beschissenste Ausrede der Welt.“, knurre ich, aber er zuckt nicht mal mit der Wimper.

„Du hast den Hund dabei.“, kommentiert er aus dem Nichts und bringt mich so aus meiner Fassung. Sunshine stand recht neben mir, treu und loyal an meiner Seite und nicht an Kizashis Seite.

„Mag Sakura sie?“

„Kein Stück.“

„Wann hat sie aufgehört Hunde zu mögen?“

„Mit Neun.“

Nickend nimmt er diese Information zu Kenntnis.

„Sunshine lebt jetzt bei meinem Dad.“

„Oh.“, verlässt es verwundert seinen Mund, „Ich hätte nicht gedacht, dass sie den Hund so sehr hasst.“

In seinem Blick liegt Trauer und ich musste fast verbittert auflachen, weil er wirklich dachte, dieser Hund würde was retten.

„Eigentlich liebt sie Sunshine, aber sie studiert in einer winzigen Wohnung, drei Stunden entfernt von hier.“

Ich habe fast vergessen, dass er das alles nicht miterlebt hat, dass er das ganze Leben seiner Tochter verpasst hat.

„Sie studiert?“, kommt es erstaunt aus seinem Mund.

„Sie wollte doch nie studieren.“, lächelt er fast glücklich. Als würde irgendein Kind im Alter von 14 Jahren studieren wollen.

„Wir tun es zusammen.“

„Sowie alles was ihr tut.“, kommentiert Kizashi glücklich.

Ich kann nichts gegen meine Wut tun, die sich jedesmal erhebt, soweit er lächelt.

„Wieso bist du wieder hier?“

„Weil ich sie vermisst habe.“, seine Antwort war voller Sehnsucht und Schmerz, aber ich glaubte ihm kein Stück.

„Pass auf, dad.“, kommt es aggressiv aus meinen Lippen, als ich ihm so nahe komme, dass er meine Wut greifen könnte.

„Du kannst nicht nach Jahren auftauchen und vor ihre Tür kommen, nachdem sie jahrelang brauchte um dich aus ihren Leben zu verbannen.

Sie ist ein Wrack und ihre Mutter kann sich nicht entscheiden, ob sie Sakura liebt oder hasst soll, aber die meiste Zeit über hasst sie ihr eigenes Kind, weil sie dich liebt.“

Mein Knurren lässt meine Brust vibrieren und ich hätte alles getan um ihn eine zu verpassen.

„Sasuke, ich verstehe-“

„Du verstehst gar nichts.“, unterbreche ich ihn gefangen in meiner Wut.

Und das erste Mal in meinem Leben verstehe ich, wieso Sakura soviel redet wenn sie wütend ist.

„Sie versucht seit Jahren alles um dich vergessen und hat auch vergessen, wie man vertraut und liebt und zum Fick, ich liebe sie, aber sie hat keine Ahnung, wie sie mich zurück lieben soll.“

Es war nicht einfach für mich diese Worte auszusprechen, aber wenn es in Verbindung mit Sakura ist, fällt es mir erstaunlich leicht.

„Wenn Menschen wirklich lieben, dann werden wie wissen wie es geht.“, kommt es emotionslos von ihrem Vater.

„Sowie du sie liebst?“, kommt es zynisch von mir und ich hasse ihn mit jeder Sekunde mehr, in denen ich in seinen Laden stehe.

„Ich habe meine Liebe immer ausgedruckt, falls du das vergessen hast.“

Ich spüre seine Wut, die ich in ihm heraufhole und am liebsten hätte ich ihn bis ans äußerste Provoziert, wenn nicht Naruto rein gekommen wäre.

„Wissen wir doch, dad.“, aus seinem Mund klingt alles glücklich, dabei habe ich die Trauer in ihm gesehen, als er hörte wie Sakura weinte.

„Schön das du wieder da bist.“, sein Lächeln ist so echt, dass sogar seine Grübchen hervorstechen.

„Naruto.“, kommt es verwundert aus Kizashis Mund, aber Naruto lässt sich nichts anmerken.

„Kann ich ein Ladekabel bekommen?“, fragt er und deutet über sein Kopf.

„Schön, das sie wieder den Laden aufgemacht haben, obwohl sie den Laden hassen.“

„Was, hat man das etwa schon damals gemerkt?“, lacht dee ältere Haruno, als er meinen Besten Freund das Ladekabel reicht.

Er kramt Geld aus seinem Hoodie, in dem es viel zu warm sein muss, aber Kizashi schüttelt nur sein Kopf.

„Klasse, deshalb habe ich den Laden geliebt.“, strahlt Naruto ihm entgegen und bringt Sakuras Vater zum schmunzeln.

„Tut mir leid für die Störung.“, lächelt er zum Abschied, während er mir andeutet ihm zu Folgen.
 

„Alter, was sollte das?“, stoße ich wütend hervor.

„Was dachtest du, was du hier tust?“, Narutos Wut ist ohrenbetäubend und mit einem heftigen Schubser lässt er mich zurückstolpern.

Eine Erinnerung an unser Kindheit zuckt durch mein Gehirn, damals bevor wir Freunde wurden.

„Was fragst du so dämlich?“, schieße ich zurück, ohne ihn anzufassen.

„Benimm dich nicht wie ein klein Kind.“, stoßt er knurrend von sich und genau diese Worte von ihm zu hören, machen mich rasend.

„Den Scheiß von dir zu hören? Der, der niemals versteht wann es ernst wird und so lebt, als wäre jeder Tag ein Tag in Disneyland?“

„Hör zu, du Penner.“, knurrt mein bester Freund gefährlich leise, „Sakura ist die einzige, die sich in nächster Zeit so verhalten darf. Hör auf zu denken, dass sich ihr Leben nur um dich dreht, den sie hat gestern bewiesen, dass es sich nicht um dich dreht.“

Und nach seiner Ansage schlage ich zu, aber Naruto lässt diesen Schlag nicht unkommentiert und verpasst mir einen harten Tritt.

„Du Wischer, hasst ihn genauso sehr wie ich.“, stoße ich zwischen meinen Zähnen hindurch und stöhne gequält auf, als er mein blaues Auge trifft.

Die Prügelei geht solange, bis wir außer Atem auf der Straße sitzen und nichts weiter gesagt wird.
 

„Er ist Sakuras Dad.“, kommt es verzweifelt aus Narutos Mund, während er versucht um sein Atem zu ringen.

„Das ist er schon lange nicht mehr.“, stoße ich zwischen meinen Zähnen hervor und halte mir mein schmerzendes Auge.

„Lass das, Sasuke. Lass Sakura das alleine klären.“

„Verdammt, denkst du ich will das?“, kommt es aufgebracht von mir, während ich mich erhebe und mit schnellen Schritten von einer Ecke zu nächsten Laufe.

„Er hat ihre Familie kaputt gemacht und denkst du etwa Sakura wird sich zwischen ihren Eltern entscheide? Und du weißt das muss sie, denn ihre Mutter hasst ihren Vater.“

„Darum geht es dir doch gar nicht.“, kommt es kalt aus seinem Mund und damit lässt er mich in meiner Bewegung inne halten.

„Sie muss selber damit klar kommen und egal wie das alles endet, es hat keinerlei mit dir zu tun oder ihren Gefühlen gegenüber dir.“

Das waren seine letzten Worte, bevor er leicht humpelnd ging und mich vor diesem beschissenen Laden alleine ließ.
 

Mir ist nicht entgangen, dass Kizashi uns die ganze Zeit über beobachtet, aber während ich meinem besten Freund hinterher blickte, dachte ich mir, dass Sakura vielleicht wieder lernen müsste ihre Vater zu lieben, bevor sie lernt andere zu lieben.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Lee ist wohl mein Charakter, der am meisten von seinem Charakter abweicht und hier werden bestimmt einige lachen, weil ich ihn als den attraktiven Charmeur in meiner Geschichte benutze, aber ich habe wohl eine kleine Schwäche für Lee.
Manchmal muss ich selbst lachen, weil ich Lee bildlich vor Augen habe beim schreiben, aber er bleibt in seiner neuen Rolle.
Genau so komisch finde ich die Kombi aus Ino und Lee und der Gedanke aus denen zwei eine eigene Geschichte zu machen, war groß, aber ich habe es wieder verworfen. Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Endlich ist Kiba da und obwohl ich ihm eine Charakter Beschreibung gegeben habe und er ein wichtiger Charakter ist, wird er leider kaum vorkommen. Also genießt die wenigen Kapitel mit Kiba. Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Irgendwie fehlt mir die Motivation für diese Geschichte. Ich habe vor Monaten unglaublich viel vorgeschrieben und bis zu 25 Kapitel erschaffen, aber mittlerweile liegt alles flach. Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich bin back nach einer langen Zeit, wo mir jegliche Motivation zum schreiben fehlte und was soll ich sagen außer, ich hätte voll fest.
Sasuke ist ein so schwerer Charakter, der nur seine eigene Ideen gut heißt und wenig auf die Gefühle anderer gibt und daran beiße ich mir die Zähne aus. Egal was ich tue und schreibe, sasuke kooperatiert nicht mit mir. Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (20)
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Von:  MissBlackBloodSakura
2020-11-05T09:47:25+00:00 05.11.2020 10:47
Wieder einmal ein wundervolles Kapitel 😊
Bin gespannt auf die Fortsetzung 😁
Von:  cherry20
2020-07-23T02:17:59+00:00 23.07.2020 04:17
Bis jetzt gefällt es mir ❤️
Bin gespannt wie es weiter geht.
LG cherry20
Von:  Satachi-kun
2020-06-02T23:12:29+00:00 03.06.2020 01:12
Gutes Kapitel mach weiter so
Von:  Saikox2
2020-05-21T22:43:19+00:00 22.05.2020 00:43
Heftiges Kapitel. Es erklärt auch gut, warum Sakura so ist wie sie ist. Mich würde brennend interessieren, ob die Jungs wissen, wie die Beziehung zwischen Sakura und ihrer Mutter ist.

Freue mich schon weiterlzulesen :)
Antwort von:  teilzeit_hero
22.05.2020 17:37
Ich weiß gar nicht, ob das in den folgenden Kapitel klar wird, aber ja Naruto und Sasuke wissen sehr gut, dass die Beziehung zwischen ihrer Mutter und ihr nicht so rosig ist
Von:  Satachi-kun
2020-05-19T21:59:43+00:00 19.05.2020 23:59
Zu Sakura was für ne üble Nummer ziehst du da denn ab. Finde die Fanfic mega cool und du sollst sie bald uploaden
Antwort von:  teilzeit_hero
20.05.2020 02:48
Ich glaube, die Story wird noch einige Üblen Nummern haben, aber freut mich, dass sie dir gefällt
Von:  MissBlackBloodSakura
2020-05-18T09:08:34+00:00 18.05.2020 11:08
Echt ein tolles Kapitel😋
Freue mich schon das nächste Kapitel lesen zu können🙂🙂😀😁😁😆
Von:  Satachi-kun
2020-05-13T00:19:46+00:00 13.05.2020 02:19
Ich finde die Fanfic mega und freue mich sehr auf die Fortsetzung schreib weiter ❤️!
Antwort von:  teilzeit_hero
13.05.2020 14:52
Dankeschön
Von:  Narudia
2020-05-06T09:15:32+00:00 06.05.2020 11:15
Hey, hab mal nur so eine Allgemeine Frage bin erst bei Kapitel 4 vielleicht klärt es sich noch auf aber bei der Charakterbeschreibung ist der Charmeur Kiba aber in der Geschichte an sich Lee? Oder Verwechsel ich da etwas?

lg Narudia
Antwort von:  teilzeit_hero
06.05.2020 13:58
In der Geschichte ähneln sich Kiba und Lee ein großes Stück, dass wirst du aber merken, wenn Kiba auftaucht. Kiba ist da schon ein Stück dreister und offener als Lee. Ich glaube, ich hätte auch eine Charakterbeschreibung zu Lee machen sollen, aber ich habe nicht gedacht, dass ich ihn so oft mit einbaue.
Von: abgemeldet
2020-04-28T19:50:01+00:00 28.04.2020 21:50
Wow, wieder mal ein tolles Kapitel.
Mach weiter so ^^

Man hört den Sarkasmus und die Ironie so was von raus das hast du echt gut drauf :D
Und deine Art zu schreiben ist sehr erfrischend und mal eine willkommene Abwechslung.

Ich bin weiterhin gespannt ^^

Gglg ❤
Antwort von:  teilzeit_hero
28.04.2020 21:51
Das freut mich riesig, Dankeschön.
Von:  luxmilla
2020-04-21T21:49:18+00:00 21.04.2020 23:49
Ohh die Geschichte ist echt interessant und witzig. Der Streich mit lee, da musste ich echt lachen.
Bin gespannt wie es weiter geht.
Antwort von:  teilzeit_hero
22.04.2020 15:30
Freut mich zu hören, dass es für ein paar Leute genau so witzig ist wie für mich


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