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Morgen schon

von

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Streuner

Es gibt eine Sache die ich in den letzten Tagen über Welpen gelernt habe, sie haben verflucht viel Energie und wollen verdammt oft raus.

Deshalb kann ich mich kaum meiner deprimierenden Laune hinzugeben, den Sunshine ist wortwörtlich ein Sonnenschein, der niemals aufhört zu strahlen.

Und es gibt eine Sache die ich mir eingestehen musste und zwar, wird es mir schwer fallen Sunshine zurück zu lassen.

Kurz bin ich sogar alternativen durchgegangen, bei der Sunshine mit mir kommen könnte, aber das wäre egoistisch.

Ich habe keine Zeit, nicht mal eine richtige Wohnung und nicht so einen schönen Garten, wie Sasukes Dad.
 

Die Kinder lieben diese kleine Tölle neben mir und bei jedem Spielplatz an dem wir vorbei kommen, muss sie sich von jedem Kind anfassen lassen und verflucht hat diese Kleinstadt viele Kinder.

Am Anfang habe ich versucht sie zu hassen, aber stattdessen habe ich sie tief an meine Brust gepresst und geweint, sowie damals, als ich meinen Vater angefleht habe zu bleiben.
 

So verdammt peinlich.
 

Mom hasst Sunshine mit allem was sie hat und jeden Tag überlegt sie sich etwas neues um Sunshine los zu werden, aber ich habe ihr schon versprochen, dass ich Sunshine abgebe.

Sasuke und Naruto melden sich auch nicht. Es ist zwar erst zwei Tage her, dass ich weg gelaufen bin vor Sasuke, aber mein inneres ist so in Unruhe und heimlich habe ich sogar mit der Freundschaft abgeschlossen.

Das ich vor wenigen Wochen einen Zusammenbruch deswegen hatte, bringt meine Wangen auf eine beschämende Art zum glühen und ich hasse mich und Sasuke noch mehr, dass wir miteinander geschlafen habe.

Das war der erste Schritt, den wir uns heimlich entfernt haben und vorgestern bin ich nicht nur ein Schritt zurückgegangen, sondern bin weggerannt.
 

Ich hätte es ganz einfach zurücksagen können.
 

Ich liebe dich.
 

Ich liebe dich auch.
 

Ich liebe dich noch viel mehr.
 

Wobei das letzte gelogen wäre.

Er muss mich eindeutig mehr lieben, den ich hätte mich keine Sekunde ausgehalten.

Ich hasse mich aber am allermeisten dafür, dass ich mich meiner Angst hingebe.

Mein Herz war umhüllt mit der Angst und meine Beine haben gedroht nachzugeben, wenn ich nicht los gerannt wäre.

Ich brauchte Stunden um meine Atmung wieder herzustellen und keine einzige Stunde Schlaf wurde mir in dieser Nacht geschenkt.

Aber noch mehr Angst habe ich davor, dass Sasuke wie immer alles ignorieren wird, denn so sind wir nun mal.
 

Ich küsse ihn? Schon vergessen.
 

Wir schlafen miteinader? Keine große Sache
 

Er sagt mir, dass er mich liebt? Kaum der Rede wert.
 

„Das man Sakura Haruno jemals wieder hier in diesem Kaff wiedersehen würde.“, lenkt mich eine Stimme aus meinen Gedanken.

Strahlende braune Augen begegnen mir, dazu das passenden schiefe Lächeln, welches schon in der Mittelstufe nur gespielt war.

„Kiba Inuzuka.“

„Wie er Leib und lebt, Prinzessin.“, meine Augen verdrehen sich schon automatisch bei diesem Kosenamen.

„Nichts hat mich je heißer gemacht, als dein Augenverdrehen.“

Ein kichern löst sich aus meinem Mund.

Er war schon immer eine Nervensäge mit Charme, aber viel Zeit haben wir nie verbracht, den Sasuke hasste ihn, sowie jeden.

„Neuen Hund zugelegt? Dabei habe ich deine alten geliebt.“

„Ach Fick dich, Kiba.“, kommt es lachend über meine Lippen.

Sogar Naruto konnte ihn nicht leiden, was wohl daran lag, dass er es schon immer auf mich abgesehen hat.

„Warst du nicht der, der immer lautstark posaunt hat, dass er so schnell wie möglich hier raus will?“, kommt es provokant aus meinen Lippen.

„Erwischt.“, seine Augen verlieren das leuchten und das schiefe Lächeln, was schon immer falsch wirkte, ist jetzt wirklich falsch.

„Solltest du nicht in Belgien sein oder Frankreich, Spanien, Italien oder sogar Russland.“

„Stipendium wurde gekänzelt.“, kommt es bitter aus seinem Mund und jetzt verliere ich auch mein Lächeln.

„Scheiße.“, kommt es schockierend aus meinen Lippen.

„Scheiße.“, wiederholt er nur.

Ich erinnere mich dran, wie ich den Brief gefunden habe, weil er ihn im Flur verloren hat.

Kiba inuzuka, die Nervensäge, aber der beliebteste Junge der Stadt, war zu arm fürs studieren.

„Was machst du jetzt?“

„Freiwilliges soziales Jahr. Vielleicht bewerbe ich mich nochmal für das Studium, vielleicht lasse ich es auch bleiben und beginne eine Ausbildung. Wir sind jung, da stehen uns die Türen noch offen, oder?“, sein Lächeln war so falsch und ich war kein Mensch, der falsche Hoffnung macht.

Ich könnte ihn natürlich motivieren, halt an deinem Traum fest.

Bewirbt dich und bewirb dich, bis sie dich annehmen, aber so ist das Leben.

Mit Absagen muss man fertig werden.

„Lust Ball zu spielen?“, kommt es lahm aus meinen Lippen, aber er nickt nur lächelnd.
 

~
 

„Also, wieso ein Hund?“, kommt es fragend aus seinen Lippen, während er den Ball mit Schwung wegwirft.

Mit baumelden Beinen sitze ich auf einen kleine Ast, der uns fast gleich groß werden lässt.

„Mein Vater hat ihn mitgebracht.“, kommt es locker über meine Lippen, dabei weiß jeder in dieser Stadt, dass er damals abgehauen ist.

„Er ist zurück?“, kommt es fragend aus ihm.

„Naja, nur kurz.“

Sein Blick trifft meinen und ich fühle mich so unglaublich entblößt vor ihm, als wüsste er genau, was ich fühle.

„Dein Dad ist ein Arsch.“

„Das sagt Sasuke auch immer.“

„Sasuke ist ein Arsch.“, und damit bringt er mich zum lachen.

Auf seinen Lippen liegt ein leichtes schmunzeln und auch wenn ich es niemals zugeben würde, ich genieße seine Anwesenheit.

„Tut mir leid, dass sie dich damals gehasst haben.“, kommt es kichernd aus meinem Mund.

„Ach was, das einzige deprimierende war, dass du nur Augen für die Beiden hattest.“, kommt es locker aus seinem Mund und leicht Kopf schüttelnd lache ich über ihn.

Er erinnert mich fast an Lee.

„Jetzt hast du ja meine volle Aufmerksamkeit und das einzige was du tust, ist mein Hund anzusehen.“

„Dein Hund liebt mich, Süße.“, kommt es neckend aus seinem Mund.

„Deine Kosenamen waren schon damals out, sowas sagen nur Typen in Filmen.“

„Nur die Typen, denen die Frauen zu Füße liegen.“

Ich verziehe meine Augenbrauen über diesen Kommentar, dass war das allerdämlichste was ich heute gehört habe.

„Dir haben eindeutig zu viele Frauen Aufmerksamkeit geschenkt.“

„Dabei wollte ich nur deine.“, dieser Typ weiß genau, was er sagen muss um bei Frauen zu landen, aber ich kann nur mein Kopf über ihn schütteln.

„Tut mir leid, Hamsterbacke.“

„Oi, nenn mich nie wieder so.“, er schmeißt sein Kopf stöhnend in den Nacken.

Mit einem Lachen auf den Lippen springe ich leichtfüßig vom Baumstamm runter und ziehe seine Wange schmerzhaft lang.

„Ay, lass schon los, Hexe.“, sein nörgeln bringt mich noch mehr zum lachen, aber ich lasse los.
 

Ich schüttle mich so sehr, dass ich mich an seinen Armen festhalten muss.

„Dein Humor war schon immer scheiße.“, und das wusste ich, aber mir fehlt die Luft um zu antworten.

Ich bemerkte sein warmes Lächeln erst, als mein Lachen abstumpfte und nur ein breites Grinsen zurückblieb.

„Du hast noch nie so gelacht.“

„Noch nie?“

„Noch nie in meiner Nähe.“

Sein Lächeln ist warm und ich hasse mich für diesen Moment, den ich wollte hier für immer bleiben.

Ich wollte seine positive Aura missbrauchen um nicht in mein Haus zurückzukehren, um dort zu weinen.

„Ich verstehe nicht, wieso es zwischen mir und Sasuke nicht so einfach ist.“, kommt es abweisend über meine Lippen und ich hasse mich für diese Offenheit, den im Endeffekt war Kiba ein Fremder, mit dem ich wenige Momente in der Oberstufe geteilt habe.

„Wir müssen immer streiten, dass haben wir schon immer, aber trotzdem will er mich so sehr.“

Sein leises Seufzen bringt mich dazu aufzusehen.

„Jeder wollte dich Sakura, dass war schon immer so.“, spricht er mir leise entgegen,

„Sasuke ist nur ein Arschloch, der dich besitzen möchte, damit dich sonst niemand haben kann.“

Ich schüttle mein Kopf über diese Aussage, denn das Stimmt nicht.

So ist Sasuke nicht.

„Stell dich nicht dumm, Sakura.“

Meine Gedanken überschlagen sich und ich hasse es so sehr, dass ich ihm glaube, den genau so war Sasuke.
 

Ein krankhaft eifersüchtiger Mann.
 


 

Meine Schritte sind schnell und ich danke mir selbst dafür, dass ich damals mit Naurto und Sasuke joggen war, denn sonst hätte ich nicht diese Ausdauer.

„Sasuke.“, schreie ich über die halbe Straße als ich ihn entdecke.

Seine Augen heben sich und er läuft auf den Zaun zu, der den Garten von der Straße trennt. Mit stolpernden Schritten komme ich an und ich bemerke Sunshine neben mir, die hechelt.

Vielleicht war ich doch zu schnell, aber Sasuke bemerkt auch das kleine Hecheln des Welpen und dreht wieder seinen Gartenschlauch auf, mit dem er bis vor wenigen Sekunden den Garten gegossen hat.

„Brauchst du was?“

Kein Hallo, kein wie geht’s, kein schön dich wieder zu sehen.

Sowas hat Sasuke noch nie gesagt, immer war er direkt und bringt alles auf den Punkt.

Erst jetzt bemerke ich, dass mein Atem genau so ungleichmäßig geht wie das meines Hundes.

„Wieso liebst du mich?“

Ich sehe Überraschung in seinen Augen, fast das erste Mal in meinem Leben.

„Wieso ich dich liebe?“, verlässt es seinen Mund verwirrt.

„Genau, das muss ich wissen, den viele Männer lieben mich.“

„Viele Männer lieben dich wegen deinem Arsch.“, kommt es stöttisch aus seinem Mund.

„Und wer sagt, dass du anders bist?“, meine Frage kommt provokant und ich sehe, wie sie Sasuke provoziert, dabei lässt ihn meine Provokation meinstens kalt.

„Verpiss dich, Sakura.“, seine Stimme ist knurrend.

„Falsche Antwort.“, zische ich zurück und ich hasse es.

Ich hasse, hasse, hasse es, dass es immer so Enden muss.

Dass wir jedes verfluchte Mal auf einander los gehen und wir beide explodieren.

Mit Kiba ist es so einfach, mit Lee genauso und vielleicht mit einem anderen Mann auch, aber ich stehe jedesmal hier und tue mir das an.

„Wieso kannst du mich nicht lieben?“, die Frage kommt mit all seiner Wut raus und lässt meine Wut vergessen.
 

Ja, wieso kann ich das nicht?
 

Weil mein Vater mich verlassen hat und mir sogar die Hoffnung nahm bei den guten Jungs, die immer umgeben von Sonnenstrahlen sind?
 

Weil meiner Mutter mir beibrachte, dass jeder in diesem Leben mich verlassen wird?
 

Vielleicht gab es zu viele Antworten auf diese Frage, aber ich sagte nur:
 

„Weil ich nicht kann.“
 

Seine Wut löst sich und langsam nickt er. Seine Augen hatten etwas wissendes, als wüsste er die Antwort auf diese Frage, aber er lässt mich stehen.
 

Und die Antwort auf meine Frage steht offen zwischen uns.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Endlich ist Kiba da und obwohl ich ihm eine Charakter Beschreibung gegeben habe und er ein wichtiger Charakter ist, wird er leider kaum vorkommen. Also genießt die wenigen Kapitel mit Kiba. Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Satachi-kun
2020-06-02T23:12:29+00:00 03.06.2020 01:12
Gutes Kapitel mach weiter so


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