Zum Inhalt der Seite

Morgen schon

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Zuhause ohne Haus

Naruto ist durch und durch ein geliebtes Kind.

Er trägt soviel Liebe in sich, die er von seinen perfekten Eltern immer bekommen hat, denn diese sind perfekt und lieben ihren Sohn so bedingungslos, dass ich es an manchen Tagen nicht mal aushalte.

Ich weiß bis heute nicht, wie man bedingungslos lieben kann.
 

Besagtes Kind hüpft neben mir von einem Bein zum anderen und anders als sonst, macht er mich damit nicht nervös.

„Er wird schon gleich hier sein, beruhige dich.“, tadle ich sein kindisches Verhalten, obwohl ich mich mittlerweile genau so sehr auf unser Zuhause freue.

So sehr, dass ich vergessen habe, dass Sasuke und ich seit Wochen nicht mehr miteinander geredet haben.

Um genauer zu sein, nachdem ich mit ihm geschlafen habe und darauf den Morgen abgehauen bin.

„Da kommt er.“

Naruto rennt schon los, bevor ich überhaupt Sasuke erblicke und landet mit viel zu viel Schwung in seinen Armen.

„Ay Naruto, er ist nur eine Woche vorher los gefahren.“, schüttle ich mein Kopf über ihn.

„Eine Woche, in der, er alles genießt und wir unsere Prüfungen schreiben mussten.“, schmollt der blonde Mann in den Armen des anderen und bemerkt somit nicht die Faust die sich oberhalb seines Kopfes erhebt.

„Ow, du musst ja nicht gleich gewalttätig werden.

Du kannst auch ruhig vor Sakura zugeben, wie sehr du mich vermisst hast.“

„Fick dich.“, zischt Sasuke und bringt mich damit zum lachen.

Meine Arme schließen sich um ihn und brummend lässt er mich.

Vielleicht hätte es komisch werden sollen, aber das tut es nicht, denn wir waren Zuhause.

Dort wo wir wieder kleine Kinder sind, die in einem zu kleinen Bett zusammen schlafen und sich Gruselgeschichten erzählen, die einem so Angst machen, dass wir alle zusammen gemeinsam aufs Klo gehen.

„Er ist nur eine Woche vorher los gefahren.“, äfft Naruto mich nach.

„Schon gut.“, löse ich mich lachend von Sasuke.

Es fühlte sich alleine schon heimisch an, die Luft zu atmen.
 

„Da seit ihr ja endlich.“, begrüßt uns Kushina, die Mutter von Naruto, mit Küssen und Umarmungen.

Ihre Umarmungen sind die Beschreibung von Liebe und am liebsten würde ich bis zum letzten Atemzug in diesen liegen.

„Du siehst so schön aus.“, strahlt sie mir mit den freundlichsten Augen der Welt entgegen und kriegt nur Zuspruch von ihrem Mann.

Sasuke beobachtet mich und Naruto unauffällig mit einem kleinen Schmunzeln, der kaum zu bemerken ist.

Perfekt wäre der beste Begriff für dieses Treffen, welche so oft stattgefunden haben, als wir noch eine ganze Familie waren und meine Mom noch glücklich war zu kommen. Dass sie heute da ist, gleicht einem Wunder.

Ihre dünnen Arme schließen sich vertraut um mich und am liebsten hätte ich geweint.

Sowie ich es vor Wochen in Sasukes Armen getan habe.

Aber meine Mutter liebt mich nicht bedingungslos, manchmal da hasst sie mich auch und das tut sie die meiste Zeit über, wenn ich einen Mann anschaue.

Ich wollte nicht, dass sie Sasuke hasst. Nicht dafür.

„Willkommen Zuhause.“, schreit Mikoto Uchiha, über den ganzen Garten, bevor sie rüber gestürmt kommt.

Mikoto besitzt eine kindliche Energie, für die ich sie manchmal beneide.

Oft habe ich mich als Kind gefragt, wie die schwarzhaarige ein Kind wie Sasuke haben kann, aber dann blickte ich auf ihren Mann und erkannte woher Sasuke seine Genen hat.

„Wir haben uns so gefreut, als Naruto und Sasuke angerufen haben und sagten, dass du mit kommst.“, lächelt mir Narutos Vater breit entgegen.

„Ich hab mich genau so gefreut.“, strahle ich meiner Familie entgegen.

Meiner Familie, mit drei Müttern und zwei Vätern, aber ohne meinen Vater.
 

Unsere Beine tragen uns durch das kleine Dorf, in dem wir als kleine Scheißer durch die Gegend gerannt sind.

Die Nacht bricht ein und wir reden über belangloses Zeug, die keine tiefe besitzt.

„Es war cool, dass deine Mutter gekommen ist.“, freut sich Naruto und innerlich freute es mich genauso.

Sie begann die Uzumakis und die Uchihas zu hassen, obwohl sie zu Familie gehörten.

Sie verflucht ihre Beziehungen und verabscheut, wie perfekt sie sind.

Am aller meisten hasst sie mich, weil ich sie liebe.

Ich liebe sie alle so sehr, dass es mich mit Panik durchschüttelt hat, als meine Mutter mir damals sagte, dass ich mich von ihnen fernhalten soll.

Wie oft hat sie mir gegen den Kopf geknallt, dass ich dumm sei, mit zwei Männern befreundet zu sein.

Wir würden uns verletzen und am Ende würde ich mit gebrochenem Herz dastehen, dass Naruto zu der Zeit in mich verliebt war, half mir nicht bei meinen Argumenten für diese Freundschaft.

Sie erkannte zum Glück sehr früh, dass unsere Freundschaft zu stark ist, um sie zu verbieten, aber gehasst hat sie mich trotzdem dafür.

„Mich hat es auch unglaublich gefreut.“, gestehe ich und das hat es wirklich.

Sie hat nicht viel mit den anderen geredet, sie aber auch nicht abgewimmelt, wenn sie ein Gespräch suchten und ich würde gerne sagen, dass es ohne Alkohol auch geklappt hätte, aber ohne Alkohol klappt bei meiner Mutter schon lange nichts mehr.

„Danke für die Überraschung.“

„Hätte Sasuke diese nicht zerstört, wäre sie noch besser geworden.“

Mein Herz setzt aus bei dieser Erinnerung, die ich zu gerne verdränge.

„Du warst der, der sich so auffällig benommen hat.“, kommt es genervt von Sasuke.

„Ich habe gar nichts getan. Ich war nicht mal in ihrer Nähe.“

„Und das war auch dein Fehler. Du klebst ihr immer am Arsch und plötzlich rennst du weg, wenn du sie siehst.“

In Narutos Kopf arbeitet es angestrengt für ein Gegenkommentar, aber ich will es nicht mehr hören.

„Wisst ihr was, ich bin müde.“, lächeln ich beiden ins Gesicht.

Mit einem knappen Kuss bei beiden, bedanke ich mich das letzte Mal und suche den schnellsten Weg nach Hause.

Dort wo meine Mutter schon auf mich wartet.

Mit dem Geruch von Wein, der Übelkeit in mir hervorruft.
 

„Witziger Abend, oder?“, kommt es glücklich von ihr, aber ich traue ihr nicht.

„Ziemlich, ja.“

„Und wie ich sehe, hängen dir die Beiden immer noch am Arsch.“, und damit fängt es an.

„Ich möchte nur noch ins Bett.“, gestehe ich müde, um dieser Unterhaltung aus dem Weg zu gehen.

„Und in welches Bett gehst du?“

Unverschämt wäre der perfekte Begriff für meine Mutter.

„Ich schlafe immer noch mit keinen der Beiden.“, zischte ich aufgebracht und das erste Mal lüge ich bei dieser Aussage.

„Deine Augen haben dich verraten, dass tun sie immer.

Man kann so leicht deine Gefühle lesen.“, spottet sie über mich.

Gefühle waren gefährlich, wenn andere sie sehen können, dass hat sie mir beigebracht, als der Mann den wir liebten, uns verlassen hat.

„Hör auf damit, mam.“, stöhne ich gequält.

„Fickt er gut?“

Ich hasste nichts mehr, als das Wort Fick aus dem Mund meiner Mutter. Eine Mutter sollte das nicht sagen, nicht zu ihrem Kind.

Es war der Alkohol, der war es immer und deshalb bleibe ich ruhig und beobachte, wie sie sich siegessicher ein weiteres Glas ein schüttelt.

„Denkst du, es wird sich lohnen?“, ekel kommt aus ihre Stimme.

Ekel den sie mir gegenüber empfindet und ich hasse mich dafür, dass ich ihn auch empfinde.

„Nein.“

Ekel vor mir selbst zu spüren, war ein fremdes Gefühl, aber ich spüre es jedes Mal, wenn ich daran denke, wie sich meine Hüften auf ihm bewegt haben. Auf meinem Besten Freund, der viel mehr wollte als nur ein Fick zu sein, aber zu dem habe ich ihn gemacht.

Mit dem selbstgefälligem Lächeln wird sie heute Nacht noch einschlafen und ich begreife, wieso sie heute gekommen ist

Um zu sehen, ob ich mich wie eine Hure verhalte und das habe ich ihn ihren Augen getan.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Saikox2
2020-05-21T22:43:19+00:00 22.05.2020 00:43
Heftiges Kapitel. Es erklärt auch gut, warum Sakura so ist wie sie ist. Mich würde brennend interessieren, ob die Jungs wissen, wie die Beziehung zwischen Sakura und ihrer Mutter ist.

Freue mich schon weiterlzulesen :)
Antwort von:  teilzeit_hero
22.05.2020 17:37
Ich weiß gar nicht, ob das in den folgenden Kapitel klar wird, aber ja Naruto und Sasuke wissen sehr gut, dass die Beziehung zwischen ihrer Mutter und ihr nicht so rosig ist


Zurück