Morgen schon von teilzeit_hero ================================================================================ Kapitel 6: Von Muffins und Sex ------------------------------ Mein Kopf ist leer, wahrhaftig leer. Kein einziger Gedanke dreht sich in meinem Kopf, da die Müdigkeit in mir alles lähmt. Es waren nicht nur Tentens Worte die mich die ganze Nacht wachhielten, sondern auch Narutos. Ich wusste schon immer, dass Tenten meinen besten Freund hasst, jeder hasst Sasuke. Es war nur das weibliche Geschlecht, welches nach Sasukes Aufmerksamkeit giert und nicht mal das verstehe ich. Er ist durch und durch ein Arschloch und hätten wir nicht unser halbes Leben zusammen verbracht, wurde ich ihn bestimmt genauso hassen wie Tenten es tut, wobei ich ihn die meisten Tage sowieso hasse. Manchmal an meinen düsteren Tagen, die selten erscheinen, zweifel ich an unserer Freundschaft. Da sehe ich uns nur als Fremde an, die den selben besten Freund haben, aber dann wenn wir zusammen treffen, bin ich mir sicher. Sasuke und ich sind Freunde. Beste Freunde. Deshalb überrascht es mich, dass Naruto meiner Freundin zustimmt. Vielleicht sind wir zu weit gegangen? Vielleicht war ein Kuss schon zu viel, sogar unter Alkohol Einfluss. „Ich hasse dich, Sasuke.“, flüstere ich stöhnend gegen mein Tisch. Es war seine Schuld, da bin ich mir zu einhundert Prozent sicher. Es ist einfach meine Art mit jedem zu flirten, dieses spielerische flirte, welches ich nicht mal bei Naruto unterbinden kann. Nur Sasuke musste es mal wieder übertreiben, mit seinen verfluchten Berührungen und dieser verfluchten Stimme, wenn er sie so verflucht verführerisch senkt. Dieser Mistkerl kennt seine Wirkung auf Frauen und nutzt mich dafür schamlos aus. Ja, es war einzig und allein Sasukes schuld, und mit diesem Gedanken konnte ich mehr als gut anfreunden. „Wo sie wohl letzte Nacht war?“, flüstert die leise Stimme hinter mir. „Bestimmt hat sie rumgehurt, wie sonst auch immer.“, zischt die andere Stimme und bringt in mir eine Wut zu brodeln, die meine Müdigkeit vergessen lässt. Ich bin verdammt schlecht in Zurückhaltung und noch schlechter bin ich darin, mir anzuhören, wie andere Feige ihr Mund über mich aufreißen. „Ich hatte verdammt guten Sex letzte Nacht, danke der Nachfrage.“, drehe ich mich mit dem besten Lächeln um, welches ich heute Morgen auf Lager habe. Ich beobachte, wie sich eins der beiden Frauen erschrocken nach Luft schnappt, aber die andere Frau erwidert meinen Blick genauso, wie ich ihren. „Das du dich nicht schämst.“, zischt sie in meine Richtung mit einer Wut, die ich in den letzten Tagen zu oft gefühlt habe. „Scham wird übertönt von Lust.“ Ich kannte sie, wusste nur nicht woher. „Wie war es, mit einen vergebenen Mann rumzumachen, mit dem Gedanken daran, dass seine Freundin zuhause auf ihn wartet.“, es ist nicht nur Wut in ihrer Stimme zu hören. Nein, ihre Stimme ist von Hass benebelt und dann erinnere ich mich wieder. Viele Leute begegnen mir mit Hass, besonders Frauen, aber es stimmt mich nicht wütend, nur traurig. Aber in diesem Fall war es Wut, weil sie mir nicht glaubt. „Ich sagte dir schon, dass ich nicht mit ihm geschlafen habe.“, zischt meine Stimme zurück, mit dem Versuch sie leise zu halten. „Niemand glaubt Schlampen.“, ihre Stimme war laut, verflucht laut. Der Blick meines Dozenten ruht auf uns. Er muss nichts sagen, sein Blick reicht und damit verlassen wir Stumm seinen Saal. „Hey, du weißt doch wie ich es dir damals erklärt habe.“, rufe ich ihr hinterher, obwohl es kein Sinn hat. Ihre Wut durchbohrt mich genau sowie ihr Schlag, der mich nach hinten stolpern lässt. Es stimmt mich traurig, dass sich Frauen so von ihren Männern manipulieren lassen. Es war nur ein Kuss, der mit seiner Lüge begonnen hat. Seiner Lüge, dass er keine Freundin hat. Erst als wir gehen wollten, sagte mir Naruto, dass er doch eine hat. Ich war voller Wut, zeigte ihm das und beleidigte ihn, was das Zeug hielt. Sein Stolz war verletzt, und somit erzählte er ihr, dass wir es Hemmungslos auf dem Klo getrieben haben. Ich sei eine so große Schlampe, dass ich es sogar an den dreckigsten Orten tue. „Du hast meine Beziehung kaputt gemacht.“, weinte sie und ich war stumm. Ich fühlte keine Wut, sondern nur Trauer für solche Frauen. „Weißt du, ich stehe zu dir und vielleicht solltest du es bei mir auch tun.“, erwidere ich mit festen Stimme und erntete dafür nur Hass. „Du bist so eine verlogene Schlampe.“, dass war ihr letztes Wort. Es ist nicht so, dass ich mit so einem Hass nicht umgehen kann, dass kann ich Gewiss. So ein Hass kann mir nichts an haben. Ich fühle nur selbst ein Hass gegen solche Frauen. Frauen die sich gegen Frauen stellen. „Schlampe ist so ein hässliches Wort.“, höre ich Lees Stimme am Ende des Ganges. „Nicht wahr?“ Unsere Blicke treffen sich und ich sehe in seinen Augen, was er von mir hält. „Wieso hörst du dir das jedes mal an?“, fragt er mit schiefem Kopf. „Weil ich jedes Mal versuche zu erklären, dass wir Frauen uns nicht untereinander so nennen sollen.“ „Männer sollten euch auch nicht so nennen.“ Deshalb war Lee so verdammt attraktiv, wegen seiner respektvollen Art. Sein Charme kann dreckig und unverschämt sein, aber sein Respekt ist ehrlich und er würde nie etwas tun, was man nicht wollte. Verflucht seien sein Blick, die er Ino zuwirft und nicht mir, weil vielleicht würde ich mich dann in ihn verlieben. „Weißt du, es ist gar nicht so schlimm so etwas von Männern zu hören, ihr seid nämlich sowieso Idioten.“, sein Lachen bringt mich zum lächeln, „Bei Frauen ist es nur so schlimm, weil sie sich damit selbst klein reden.“ Seine Lippen verziehen sich schief zu einem Lächeln und die leichten Sommersprossen verziehen sich auf seinen Wangen, aber genauso ein Lächeln musste ich grade sehen. „Lust auf ein Muffin?“ „Als Entschuldigung dafür das du nicht gekommen bist?“ „Niemals, du versautes Miststück.“, lacht er über den ganzen Flur, während er mir seinen Hand um meine Schulter schlägt. „Seitdem verfluchten Tag, kann ich nicht anders denken, als meine ekligen Fantasie an Ino auszleben. Ich kann mich nicht mal mehr bei ihr Blicken lassen, ohne an deine Nachrichten zu denken und wie sie genau das tut.“ „Bitteschön, Lee.“, lächele ich anzüglich hoch. „Weißt du, als du Ino geholfen hast, war ich so fasziniert von dir, so sehr, dass ich mich nicht mal bewegen konnte.“ Mein Blick geht überrascht hoch von meinem Muffin und bevor ich seine Worte richtig verstehe, verziehe ich mein Gesicht über seine eklige Essensgewohnheit. Süß Getränke mit Gebäck. Ekelhaft. „Wieso?“ „Naja, als erstes bist du verdammt klein, auch in deinen Hohen Schuhen.“ „Ihr seid nur zu groß.“, unterbreche ich ihn. „Oder so. Auf jeden Fall, höre ich immer wie alle schlecht über dich reden. Sie sehen ein Klischee in dir, mit deinen pinken Haaren und der kurzen Kleidung und jetzt mal ehrlich, du trägst öfters hohe Schuhe, als Naruto seine dämlichen Mützen.“, schüttelt er seinen Kopf über mich oder über Naruto, schwer zu sagen. „Sie sehen nun mal unter allem gut aus.“, erwidere ich empört und verteidige meine Schuhe. „Stimmt.“, summt er anzüglich entgegen und da war es wieder, dieser unverschämte Charme. „Sie hassen dich, weil sie dich für billig halten und für dämlich, dabei bist du es, die für all diese Frauen kämpft, die dich so hassen. Verflucht, diese Bastarde denken von dir bestimmt, dass du nicht mal ein Buch lesen kannst.“, äußert er ein bisschen zu laut und zu energisch. „Vielleicht liegt es daran, dass sogar in Büchern, Frauen wie ich, als dämlich und billig abgestempelt werden.“, und ich hasst es. Ich habe nicht viel in meinem Leben über männliche Autoren gelesen, dafür umso mehr von weiblichen Autoren und ich verstehe es nicht und das werde ich auch nicht, wie sie Frauen so herablassend darstellen. Frauen die zu freizügig sind, sind billig und wollen einem nur den Mann ausspannen. Sie sind zwar so schön und perfekt, aber nur oberflächlich und umso ekelhafter sind sie im inneren. Und alle Männer benutzen sie für eine Nacht um sich am Ende noch in das süße Mädchen zu verlieben, welches immer nur Hoodies trägt. Als würden wir Frauen, nichts anderes sein, als nur etwas zum benutzen. „Vielleicht sollte ich ein Buch schreiben und du wirst meine Protagonistin.“, denkt Lee spielerisch laut nach. „Weil ich eine wahre Heldin bin.“, steige ich in sein Scherz ein. „Ja, weil du eine wahrhafte Heldin bist.“, entgegnet er ernst mit einem Lächeln auf den Lippen und ich hasse mich dafür, dass ich mich nicht in ihn verliebe. In den perfekte Mann. „Was ist das mit Ino?“, frage ich ihn und sehe, wie er erschrocken nach Luft holt. „Was ist das mit Sasuke?“, entgegnet er um von meiner Frage abzuweichen. „Mit Sasuke?“ „Denkst du, mir ist nicht klar, wieso er mich hasst? Er hasst zwar viele Menschen, aber mich hasst er wegen dir.“ Und das wusste ich, immerhin hat es mir Naruto gesagt, aber anstatt darüber nach zu denken, bin ich mit blinder Wut auf ihn eingestürzt. „Er mag mich.“, erkläre ich Lee und es fühlt sich komisch an, dies auszusprechen. Natürlich mag er mich, als seine beste Freundin, aber er wollte mehr, dass wusste ich. Ich möchte nur wissen, wie sehr er mich möchte, den Sasuke war kein Mann der spielte, aber mit ihm fühlte sich alles an wie ein aufregendes Spiel, bei dem es nur ein Gewinner geben kann. „Überraschung, und ich mag Ino. Sagen wir uns jetzt weiterhin Sachen, die wir schon wissen?“ „Fick dich. Wieso fragst du, wenn du es eh schon weißt.“, stoße ich wütend zurück. „Weil ich wissen will, ob du ihn magst.“ „Glaubst du Ino mag dich?“, ich weiche aus, und er weiß das. „Jap, aber noch gibt sie es nicht gerne zu, aber bald wird sie sich mir an den Hals werfen, versprochen.“, sein Lächeln ist so Arrogant, wie Sasukes ganze Ausstrahlung und das obwohl sie so unterschiedlich sind. Mein Blick wandert kritisch an ihm runter und bevor ich etwas sagen kann, unterbricht er mich empört. „Nimm das zurück.“ „Ich habe doch gar nichts gesagt.“ „Dein Blick sagte alles.“ Ich lacht, weil es mir gut tut hier zu sitzen, weil Lee ein Freund ist auf den Verlass ist und, weil Lee einfach Lee ist. „Wir sollten öfters Zeit zusammen verbringen.“ „Aber pass bloß auf, dass du dich nicht in mich verliebst.“, und dass würde mir wahrscheinlich am aller schwersten fallen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)