Morgen schon von teilzeit_hero ================================================================================ Kapitel 4: Tonardo im Frühling ------------------------------ Meine Beine können nicht stillhalten. Egal wie oft ich mich zu Ruhe zwinge, ich schaffe es einfach nicht ruhig zu werden. „Setz dich endlich hin.“, knurrt Sasuke „Ja wirklich, du machst ich ganz nervös.“, stimmt Naruto seinem besten Freund zu. Aber ich kann nicht anders, die Nervosität hält mich gefangen. „Ich glaube, ich kotzt gleich.“, kommt es gequält über meine Lippen und ich sehe, wie sich die Gesichter der beiden Männer verziehen, bevor sie ihr Essen von sich schieben. „Danke.“, nuschelt Naruto angewidert und lässt mich auflachen. Das war das erste Positive Gefühl seit zwei Tagen. „Wo ist Lee?“, fragt der Uchiha beiläufig. „Ich habe keine Ahnung und das bringt mich um. Er geht an keinen meiner Anrufe dran, dabei hat er versprochen, dass wir unseren Vortrag nochmal durchgehen.“, schreie ich beinah aufgebracht. Mein bester Freund beginnt neben mir nervös mit seinen Füßen zu wippen und das reizt mich ans äußerste, dabei weiß ich doch ganz genau, dass sich Gefühle auf Naruto abfärben. „Sollen wir den nochmal durchgehen?“, fragt Naruto sanft nach und bringt mich nach zwei Tagen endlich mal zu Ruhe. Mein Magen randaliert immer noch aber ich schaffe es endlich stehen zu bleiben. „Schon gut.“, erwidere ich sanft und fahre meinem besten Freund durchs Haar. Sein helles Strahlen zieht sofort seine Mundwinkel hoch und ich kann nicht anders, als es zu erwidern. „Ich habe gesagt, es ist eine Scheiß Idee mit diesem Trottel zusammen zu arbeiten.“ Die Übelkeit in mir, ersetzt sich sofort durch Wut. Er tut das immer, jedes verdammte Mal, wenn Lees Name fällt. „Lee ist ein guter Schüler und er ist zuverlässig.“, nehme ich Tentens besten Freund sofort in Schutz. Man kann deutlich sehen, wie Naruto diese Auseinandersetzung gegen den Strich geht, denn auch dieser sieht in Lee einen guten Freund. „Dann verrate mir doch, wo er ist?“ Seine Stimme ist so provokant, dass ich ihm am liebsten eine aufs Maul geben würde, aber ich beiße meine Zähne fest zusammen und unterdrücke meinen Impuls zu schreien. „Er wird noch kommen. Er würde mich niemals in Stich lassen.“, kneife ich zurück und sehe Sasukes unzufriedenes Gesicht. „Klingst ja ziemlich überzeugt.“ „Das bin ich auch.“, stoße ich gereizt zurück. „Du solltest Lee endlich mal eine Chance geben.“, ergreift Naruto endlich Partei für seinen Freund. „Pah.“, kommt es typisch aus Sasukes Mund und dieses Geräusch reicht um mich komplett zum explodieren zu bringen. „Was zum fick ist dein Problem, Uchiha? Er hat dir nie etwas getan, nicht mal ihn deine Richtung hat er geschaut. Lee ist immer nett und offen und du stoßt ihn so von dir. Sowie du es mit jedem machst.“, meine Stimme überschlägt sich und am liebsten hätte ich ihn geschlagen, für seinen kühlen Blick, der keinerlei Emotionen zeigt. „Stoße ich dich etwa von mir?“, seine Stimme ist so ruhig, wie alles an ihm und ich hasse das. „Tu nicht so.“ „Wie?“ „Provoziere mich nicht, du scheiß Arschloch.“ Narutos unsicherer Blick wandernd zwischen uns hin und her und ich kann es ihm nicht mal verübeln, denn er ist jemand, der immer auf Beiden Seiten stehen möchte. „Ich versteh nicht was du meinst, erklär es mir.“, fordert mich Sasuke, mit seiner verflucht ruhigen Stimme, auf. „Ich war immer nett zu dir und trotzdem wolltest du damals nicht, dass ich mich mit euch anfreunde. Ohne Naruto hättest du mich genau so behandelt, wie du es mit Lee tust.“ „Du warst ja auch nervig.“, er erklärt es mir, sowie man kleinen Kindern erklärt, dass blau nun mal blau ist, weil es so ist. „Fick dich.“, peitsche ich zurück und ergreife die Fluch vor ihm und meiner Wut. „Toll gemacht, Kumpel.“, höre ich zuletzt die genervte Stimme von Naruto. Lee ist nicht gekommen. Ich war ganz alleine und hätte am liebsten vor Panik geweint, aber ich musste es hinter mich bringen. Und jetzt sitze ich lächerlich klein gezogen auf den Gang unseres Saales und versuche vergebens Lee zu erreichen. Ich fühle keine Wut, denn das schlechte Gefühl vom Vortrag benebelt immer noch meine anderen Gefühle. Die Wut wird mich später erreichen und ich bete für diesen eiskalten Penner, dass er sich bloß nicht bei mir meldet. „Weinst du?“, fragt mich die Stimme meines besten Freundes. „Alles gut, Naruto.“, versichere ich ihm seufzend. Er hat mir schon vor Tagen versprochen, dass er auf mich warten wird, wenn ich meinen Vortrag hinter mir habe, damit wir zusammen essen gehen können. „Dann lass uns gehen.“, strahlt er mir aufmunternd entgegen und ein kleines Lächeln zupft an meinen Wangen. „Danke, dass du Sasuke nicht mitgenommen hast.“, lächle ich ihn leicht von der Seite an. „Klar, er hat sich voll wie ein Arschloch benommen, echt jetzt.“, strahlt mir Naruto mit seinem typischen katzenartiges Lächeln entgegen. „Ich verstehe einfach nur nicht, wieso er ihn so hasst.“, frage ich mich selbst. „Naja, hasst er nicht jeden.“, lacht mein bester Freund nervös und bringt mich dazu, ihn genug unter die Lupe zu nehmen. „Du weißt, wieso.“, stelle ich mit zusammen gezogenen Augenbrauen fest. „Ich weiß wieso? Was soll ich den wissen? Ich weiß gar nichts.“, beginnt der Uzumaki zu plappern, sowie er es immer tut, wenn er nervös wird. „Sag schon.“ „Was soll ich den sagen?“ Mein Gesicht ist nur Zentimeter vor seinem Gesicht entfernt und Narutos nervöses Lachen hilft nicht unbedingt dabei, ihm zu glauben. „Schau mich an.“ „Tue ich doch.“, aber seine Augen wandern überall hin, nur nicht in meine Augen. „Zwing mich nicht dazu.“ „Das würdest du nicht tun.“, seine Augen wandern geschockt in meine und er erkennt die Ernsthaftigkeit und gibt nach. Ihn mit alten Geschichten zu erpressen funktioniert immer, denn jeder hatte mal eine peinliche Phase, aber Naruto hatte bestimmt zehn davon. „Er mag ihn nicht, weil du mal so von ihm geschwärmt hast.“, nuschelt Naruto leise und viel zu schnell aber ich verstehe alles. „Als ob.“, stoße ich wütend aus und bekomme nur ein verärgertes Nicken von meinem besten Freund. „Dieser verfluchte Penner, wie kann man nur so sein wie er?“ „Jetzt reg dich doch nicht so auf.“ „Und wie ich mich aufregen werde.“, schreie ich schon fast. „Schon gut, schon gut, aber sag ihm bloß nichts.“, bettelt er, aber jedes betteln auf der Welt ist unnötig, denn ich biege gezielt in die Richtung ab, aus der Sasuke gleich kommen sollte. „Du Mistkerl.“, brülle ich über den halben Campus, bevor ich meine Schritte beschleunige. Naruto klebt immer noch an meinen Fersen, wie ein kleiner Welpe ohne Mutter. Es ist irrelevant, wie weit unsere Entfernung ist, ich erkenne aus jeder Entfernung, wenn sich seine Augen verdrehen. „Bist du immer noch sauer?“, stöhnt er genervt. Die kleine erschrockene Frau an seiner Seite, die verängstigt zum Uchiha blickt, bemerke ich kaum in meiner Wut. „Ich wollte grade in die Bücherei, also lass deine Wut bei jemanden anderen raus.“, und mit diesem Satz verpasse ich ihm eine. Sein Blick bleibt weiterhin kühl, denn meine Kraft reicht nicht, um echte Schmerzen zu hinterlassen, aber Naruto holt hinter uns erschrocken nach Luft. „Wieso hasst du Lee so sehr?“, brülle ich und merke, wie die rothaarige Dame neben ihm zusammen zuckt. „Hatten wir das Thema nicht schon?“ Meine Wut auf ihn mischt sich mit der Wut, die Lee in mir hervorbringt. „Du weichst schon seit Jahren meinen Fragen aus, also antworte endlich mal auf eine Frage.“ „Er ist genauso nervig wie du.“ Ich höre seine Wut, die nur entsteht wegen meiner Wut. Sasuke war ein Mann, den man nicht wütend machen sollte, denn er wird dann verdammt gruselig, aber ich brachte ihn auch schon damals zu Wut. Damals, als er noch eine halbe Portion war, ohne Muskeln oder Stärke in seinem Körper. „Wie toll, dann sollte ich vielleicht mit ihm ausgehen.“, sage ich mit meiner süßesten Stimme, die ich auf Lager habe. Seine Augen verengen sich und seine Wut pulsiert so laut, dass uns jeder mindestens zwei Metern aus dem Weg geht. „Mach doch.“, bellt seine Stimme. „Werde ich auch, Arschloch.“, schreie ich, bevor ich Naruto packe und gehe. Seinen wütenden Blick spüre ich noch über den ganzen Campus auf mir, aber ich bin so wütend, dass es mir gar nichts ausmacht. „Du hättest ihn nicht so reizen sollen, Sakura.“, nuschelt mein bester Freund hinter mir. „Tu mir einen Gefallen Naruto und Halts Maul.“ Die Rache kommt. Es ist mittlerweile Tage her und die Ideen in meinem Kopf überhäufen sich. Ob wir jetzt sein Fahrrad anmalen oder uns in seine Wohnung schleichen, um ihn die Angst seines Lebens einzujagen. Alles ist dabei. Der Bauladen in der Nähe der Uni, lässt mir viele Möglichkeit meine Ideen umzusetzen. „Wir sollten Lees Fahrrad damit bemalen.“, deute ich auf die lilane Farbe vor mir. „Keine Chance, Lee liebt alles mit Pastellfarben.“, erwidert Tenten, während sie sich weiter umsieht. Mein Blick wandert nachdenklich weiter, bis ich diesen leuchtenden blauen Augen begegne, die mir nur all zu bekannt vorkommen. „Ich wusste gar nicht, dass du hier arbeitest.“, begrüße ich Ino mit einem Blick, der an ihrer Kleidung runter geht. Sie trägt einen fleckigen Overall, der durchsichtig ist. „Sexy, sexy, was sich darunter verbirgt.“, gesellt sich Tenten mit einem aufreizenden Blick zu unser neuen Freundin. „Ehrlich gesagt, war ich noch nie hier und suche nach weißer Far-“, ich unterbreche sie, denn grade jetzt kam mir die Idee aller Ideen. „Oh Gott, du bist perfekt für den Plan.“, rufe ich begeistert aus und ignoriere ihren fragenden Blick. „Plan?“, höre ich ihre Stimme zweifelnd aber ich und Tenten sind schon dabei diabolische Blicke auszutauschen. „Da wir ja jetzt beste Freundinnen sind.“, verkündet die Brünette lautstark, „ziehst du wohl mit uns in den Krieg.“ „In den Krieg gegen wem?“, höre ich ihre Stimme immer noch verunsichert. „Rock Lee.“ „Dann klärt mich mal auf.“, erklingt Inos mittlerweile neugierig. „Dieser Penner hat mich versetzt, und ließ mich einen ganzen halbstündigen Vortrag alleine vortragen. In Marketing.“, meine Stimme trieft vor Wut und ich würde alles tun, um es ihm zurück zu zahlen. „nur um sich mit dir zu treffen.“, ergänzt Tenten meinen Satz. „Ist sowas nicht total wichtig?“ „Unglaublich wichtig und er taucht einfach nicht auf.“, meine Wut wird immer noch nicht gedämpft aber ein Lächeln zupft schon wieder an meinen Lippen. „Ich habe die Idee.“, gespannt warten Ino und Tenten auf meine Verkündung, aber ich lässt sie zappeln. Sasuke hatte recht, als er sagte, mein Talent besteht im übertreiben. „Du hast bestimmt seine Nummer.“, stelle ich weniger eine Frage sondern eher eine Feststellung auf. „Oh nein.“, Tentens Gesicht verzieht sich angewidert. „Oh doch.“, Verkünde ich strahlend, während ich Inos Handy schnappe. „Sie liebt es, Männer heiß zumachen um sie daraufhin abzuweisen.“, erklärt meine gute Freundin mein Plan „Und was wäre witziger, als wenn Lee denkt, dass du ihm heiße Nachrichten schreibst, aber es in Wirklichkeit wir sind.“ „Ich weiß nicht, ob es mich anwidern soll, oder ob ich lachen soll.“, höre ich ihre Stimme zweifelnd aber ich tippe schon die erste Nachricht. „Sitzt du grade in der Uni?“ Die Frage war so harmlos, aber es würde mein Plan nur verstärken, wenn er in der Uni sitzen würde. Wenn er mich sitzen lässt in der Uni, muss ich wohl das selbe bei ihm tun. „Ja“ „Lass uns spielen, Sunnyboy.“ Mein fieses Lächeln müsste für außenstehende gruselig wirken, aber ich kann nichts dagegen tun, denn mein Plan läuft in die richtige Richtung. „Sowas würde ich niemals schreiben.“, kommentiert Ino kritisch, was ich schreibe. „Er wird merken, dass da was nicht stimmt.“ „Hab mehr Selbstbewusstsein in Sakuras Pläne.“, verkündet Tenten felsenfest. „Alles was du willst, mi diablillo.“ Genau das ist es. Dieser Charme ist es, der sein durchschnittliches Aussehen, so Charakter verleiht. „Ay, dieser Charmeur. Ich will gar nicht wissen, was für Sprüche er sonst so bringt.“, beschwert sich Tenten mit verzogenem Gesicht über ihn. „Ich weiß nicht was du hast, mich macht es heiß, wenn er so spricht.“, gestehe ich mit einem ungezogenen Lächeln. „Du bist so verdammt ekelhaft.“, verkündet Tenten laut und geht sofort drei Schritte zurück, „Du machst das wohl kaum, um Lee zu verarschen.“ Meine Augenbrauen wackeln anzüglich in ihre Richtung. „Eine Mischung aus beiden.“, und schon beginne ich zu tippen. Ino verfolgt still und neugierig, wie meine Hände eine unanständige Nachricht nach der anderen tippen und mir entgeht nicht, wie sie Nachricht für Nachricht an Röte gewinnt. „Halt.“, erschreckt mich ihre Stimme aber die Nachricht ist schon abgeschickt. Tenten nimmt wieder an Nähe an und blickt neugierig über meine Schulter. „Wow, ich wusste, du machst schnell, aber so schnell?“, fragt die Brünette fassungslos. Ihre Wangen verfärben sich auch in ein zartes rosa und bringt mich damit zum lachen. „Ihr seid so verdammt prüde.“, lache ich ausgelassen über die zwei. Ino sieht aus wie ein Zombie, der grade auferstanden ist und nicht versteht, was abgeht und sie verliert noch mehr fahre, als ein Anruf reingeht. Meine Aufregung bringt mich gleich um und das es Tenten genau so geht, bemerke ich an ihren typischen Blick, den sie trägt, wenn sie vor Neugier platzt. Wir hören nicht was Lee sagt, nur das kleine verarscht von Ino bekommen wir mit und dann ist es um mich geschehen. „Verarscht.“, lache ich ausgelassen in den Hörer und nehme ihr das Handy aus der Hand. „Was laberst du da, Haruno?“, zischt seine Stimme aus dem Hörer, „Ich musste grade den Saal verlassen ohne Erklärung. Bei Herrn Umino.“ „Oh, ich wusste ja nicht, dass ich dich so heiß gemacht habe, dass du sogar den Saal verlassen musstest.“, schmolle ich gespielt, aber ich schaffe es nicht, meine Schadenfreude zu verdecken. „Gib ihr den Hörer zurück und beweg dein Arsch hier her.“, knurrt er rau und ich muss leider sagen, dass diese Stimme deutlich Wirkung bei mir hinterlässt. Wie es wohl Ino geht? „Schon gut, schon gut.“, lache ich ausgelassen, während ich der Blondine ihr Handy zurückgebe. Tenten und mein Blick sind so voller Aufregung, während wir unsere neue Freundin beobachten. Dass seine raue Stimme nicht spurlos an ihr vorbeigeht, sieht man ihr deutlich an. Tenten ist wohl die einzige Frau auf diesen Planeten, die seinem Charme widerstehen kann und das wahrscheinlich nur, weil ihre Mutter mit seiner Mutter befreundet ist, seitdem die beiden Kinder sind. Sie legt auf und schaut schockiert auf, aber nichts kann mir heute noch meine gute Laune nehmen. „Dann machen wir uns mal auf die Suche nach deiner weißen Farbe.“, strahle ich meinen Freundinnen entgegen. Nach Stunden trennen wir uns und ich schlendere gelassen zum kleinen Stand am Campus, der leckere Limonade verkauft. Sein Blick liegt auch aus Entfernung auf mir, aber nicht mal er kann mir meine gute Laune verderben. Ich beschließe stumm unseren Kriegsball zu begraben, nachdem wir uns seit Tagen aus dem Weg gehen, denn der Tag ist zu schön um sich von Wut leiten zu lassen. Ich öffne meinen Mund um seinen Namen zu rufen, aber jemand bringt unterbricht mich. Eher gesagt, eine wütende männliche Stimme. „Sakura.“, sie ist so wütend, wie noch nie in seinem Leben, aber mein Lächeln zieht sich nur noch mehr in die Weite. „Lee, was für ein schöner Tag, oder?“, strahle ich seinem wütenden Blick entgegen. Ich spüre Sasukes Blick auf mir, aber ignoriere ihn bewusst. Der Tag ist noch lang, ob wir unseren Kriegsball jetzt begraben oder später macht keinen Unterschied. „Was dachtest du, was du heute tust?“, raut seine Stimme auf bedrohliche Art. „Ach weißt du, ich dachte ein bisschen chatten würde dir gut tun und dein Blut in fahrt bringen.“, meine Stimme ist zuckersüß und das scheint ihn nur noch mehr zu verärgern. „Benutzt Ino nicht für solche Dinge.“ „Du meinst, dass nächste mal soll ich dich versuchen anders geil zu machen?“ Es war nur ein Schritt, nur ein Schritt den er näher kommt. Ich hätte merken sollen, dass Sasuke sich uns nähert. Mein Körper prallt gegen seine harte Brust und nur mit einem Arm bringt er Lee auf genug Abstand. „Was willst du?“, knurrt die Stimme des Uchihas und bringt mich vollkommen aus der Fassung. Der kleine Schubser von ihm brachte auch Lee aus dem Konzept, denn seine Wut ist verblast. Sein Gesicht verzieht sich verwirrt über das plötzlich auftauchen des schwarzhaarigen. Auch er verstand nie, wieso Sasuke ihn so hasst. „Wir klären etwas.“, antwortet er kühl, während seine Augen wieder mich fixieren. Seine Wut findet zurück in seine Augen und ich kann mir das Kichern nicht verkneifen. „Komm schon, Lee. Bist du wirklich sauer auf mich? Ich kann ein bisschen Hand Arbeit erledigen, um dich aufzumuntern.“ Meine Provokation kommt ganz automatisch aus mir und ich beobachte, wie sich Lees Wut löst und sich stattdessen Belustigung in seine Augen legt, leider habe ich jemanden vergessen. „Verpiss dich.“, knurrt sein ganzer Körper und ohne das ich es will, drückt sich mein Körper noch enger an ihn. „Lass gut sein, Sasuke. Wir machen nur Witze.“, versuche ich ihn zu beruhigen, aber seine Wut spüre ich an seinem festen Griff. „Zwing mich nicht, mich zu wiederholen.“, seine Haltung ist geladen und ich spüre die Panik hochkommen. „Alter, beruhige dich.“, versucht Lee die Stimmung zu lockern, aber trifft damit genau daneben. Es war nur ein Schritt nach vorne, aber ich reagiere sofort. „Bis morgen.“, lächle ich fröhlich und bekomme das selbe Lächeln von ihm zurück, bevor ich gehe. Diesmal ist es der Uchiha, der wie ein kleiner Welpe hinter mir her tapst und mit jedem Schritt wird meine Wut noch größer auf ihn. Erst als wir vor meinem Studenten Zimmer stehen, wollte ich das Wort ergreifen, aber er schneidet es mir ab. Mit einem lauten Keuchen drängt er mich gegen die Wand, sowie in der Nacht, in der wir uns küssten. Seine Augen sind verzogen von Wut und alles an ihm ist grob, aber meine Wut kann seiner Standhalten. „Was sollte das grade?“, knurrt er tief. Wir sind uns so nahe, dass ich das vibrieren seiner Brust an meiner spüren kann, als er knurrt. „Die Frage sollte ich dir stellen.“, erwidere ich mit der selben Heftigkeit. „Dieser Bastard ist dir zu nahe gekommen.“ „Ach ist er das? Vielleicht stehe ich ja genau drauf.“ „Dann sollte dir das hier auch gefallen.“ Unserer Wut schleudert gegeneinander und auf einmal war ich so müde von seiner Anwesenheit, von der Wut die ich neben ihm spüre und von seiner Art. „Weißt du was, du hast recht.“, höre ich meine Stimme müde und begegne seinen fragendem Blick. „Ich stehe ganz und gar nicht drauf, wenn Männer so mit mir umgehen. Vielleicht sollte ich mehr auf solche Männer achten wie Naruto.“ „Weißt du eigentlich, dass es nicht darum geht?“, erklingt seine Stimme ruhig, ohne die Wut die grade noch dahinter stecke. „Wenn es nicht darum geht, wieso hasst du Lee dann so sehr?" „Weil du dich weiterhin nach Männern umsiehst.“, und damit offenbart er mehr, als es sein Stolz zulassen würde. „Hör endlich auf damit.“, erhebt sich meine Stimme. „Ich brauche das nicht, dieses dumme Gerede davon, dass sich bei einer Frau alles nur um Männer dreht.“, meine Wut findet wieder ihren Weg zurück. „Das habe ich nie gesagt.“ „Dann rede doch einmal in deinem Leben Klartext.“, aber das tut er nicht. Er bleibt stumm, wie so oft in unserem Leben. „Wusste Ichs doch.“, kommt meine Stimme hasserfüllt. Die Müdigkeit überholt mich wieder und ich tue nichts anderes, als mich abzuwenden und in meinem Bett zu verschwinden, wo ich hoffentlich bis zum Morgen nicht mehr aufwachen werde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)